[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer internen Versorgungsspannung,
mit der integrierte Schaltungen betreibbar sind.
[0002] Mit zunehmender Integrationsdichte bei integrierten Schaltungen nehmen die Abmessungen
der integrierten Bauteile immer kleinere Werte an. Insbesondere bei Halbleiterspeichern,
bei denen die Speicherkapazität und damit die Anzahl der Speicherzellen immer weiter
vorangetrieben wird, ist ein geringer Platzbedarf pro Speicherzelle von großer Bedeutung.
[0003] Die höhere Integrationsdichte führt jedoch dazu, daß im Vergleich zu Speichern geringerer
Integrationsdichte die elektrische Feldstärke an den einzelnen Bauteilen der integrierten
Schaltung, zum Beispiel an den Gateoxiden von Transistoren, größer ist. Somit steigt
auch der Streß, der auf die Bauteile ausgeübt wird und führt zu einem Anwachsen der
Ausfallzahlen. Um dies zu vermeiden, werden die Zellenfelder von Halbleiterspeichern
mit einer internen Versorgungsspannung betrieben. Diese liegt in der Regel unterhalb
der externen Versorgungsspannung, mit der die außerhalb der Zellenfelder liegende
äußere Schaltung betrieben wird. So wird beispielsweise für das Zellenfeld die Spannung
der äußeren Schaltung von 5 V auf die interne Versorgungsspannung von 3,3 V herabgesetzt.
Zur Herabsetzung der Spannung sind verschiedene Schaltungen bekannt.
[0004] Die Abhängigkeit der Lebensdauer des Zellenfeldes von der anstehenden internen Versorgungsspannung
und dem daraus resultierenden elektrischen Feld macht man sich beim sogenannten Burn-In-Test
zunutze. Dabei wird das Zellenfeld mit einer höheren Spannung als der zum ordnungsgemäßen
Betrieb verwendeten internen Versorgungsspannung betrieben. Durch die sich ergebenden
Ausfälle der Speicher ist eine Qualitätskontrolle möglich.
[0005] Von außen kann an den Halbleiterspeicher nur die externe Versorgungsspannung angelegt
werden. Die interne Versorgungsspannung, die möglichst konstant und unabhängig von
äußeren Störeinflüssen sein soll, wird von einem eigens dafür vorgesehenen Spannungsgenerator
erzeugt. Da die interne Versorgungsspannung von dem Spannungsgenerator auf einen bestimmten
Wert geregelt wird, führt eine Erhöhung der externen Versorgungsspannung nicht gleichfalls
zu einer Erhöhung der internen Versorgungsspannung. Mit herkömmlichen Spannungsgeneratoren
ist deshalb die Durchführung des Burn-In-Tests nicht möglich.
[0006] Aus der DE 42 26 048 A1 ist ein Spannungsgenerator bekannt, der, solange die externe
Versorgungsspannung unterhalb eines bestimmten Wertes liegt, eine geregelte und konstante
interne Versorgungsspannung liefert. Überschreitet die externe Versorgungsspannung
diesen bestimmten Wert, so wächst die interne Versorgungsspannung mit der externen
Versorgungsspannung an. Das wird dadurch erreicht, daß einem die interne Versorgungsspannung
erzeugenden Regelkreis, je nach dem, ob die externe Versorgungsspannung unterhalb
oder oberhalb dieses bestimmten Wertes liegt, entweder eine konstante Vergleichsspannung
oder die externe Versorgungsspannung zugeführt wird.
[0007] Nachteil dieses Spannungsgenerators ist es, daß eine relativ aufwendige Vorrichtung
zum Burn-In-Test, in der Halbleiterspeicher mit diesem Spannungsgenerator geprüft
werden sollen, notwendig ist. Denn um die Halbleiterspeicher einem definierten Streß
auszusetzen, muß die externe Versorgungsspannung auf einem ganz bestimmten Wert, der
dazu möglichst konstant sein soll, gehalten werden.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung
einer internen Versorgungsspannung anzugeben, mit der auf einfache Weise eine definierte
überhöhte interne Versorgungsspannung bereitgestellt wird.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0010] Die Erfindung hat den Vorteil, daß die überhöhte interne Versorgungsspannung gegenüber
Schwankungen der externen Versorgungsspannung unempfindlich ist. Die Prüfung der Halbleiterspeicher,
in die die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung integriert ist, stellt an eine Prüfvorrichtung,
z. B. zur Durchführung des Burn-In-Tests, nur geringe Anforderungen.
[0011] Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 den Verlauf der internen Versorgungsspannung bei bekannten Schaltungsanordnungen,
Figur 2 eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
Figur 3 den Verlauf der internen Versorgungsspannung und der Referenzspannung bei
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
[0013] Die Figuren 1a und 1b zeigen typische Verläufe der internen Versorgungsspannung von
Spannungsgeneratoren nach dem Stand der Technik in Abhängigkeit von der externen Versorgungsspannung.
Nach einem linearen Anstieg der internen Versorgungsspannung bleibt diese innerhalb
eines gewissen Bereiches der externen Versorgungsspannung konstant. Ab einem bestimmten
Wert der externen Versorgungsspannung folgt die interne Versorgungsspannung der externen
Versorgungsspannung. Dabei ist es möglich, daß ab diesem Wert, wie in Figur 1a dargestellt,
die interne Versorgungsspannung mit der externen Versorgungsspannung identisch ist
oder, wie in Figur 1b gezeigt, linear mit der externen Versorgungsspannung ansteigt.
[0014] Figur 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zur Erzeugung der internen Versorgungsspannung V
CCint. Einer Vergleichseinrichtung VE werden eine Referenzspannung V
Referenz, die ein Referenzspannungsgenerator RG erzeugt, und die externe Versorgungsspannung
V
CCext zugeführt.
Der Ausgang der Vergleichseinrichtung VE ist mit dem Steueranschluß eines steuerbaren
Widerstandes P10 verbunden. Der steuerbare Widerstand P10 ist zudem an der externen
Versorgungsspannung V
CCext und an einem Anschluß, an dem die interne Versorgungsspannung V
CCint abgreifbar ist, angeschlossen.
Die externe Versorgungsspannung V
CCext wird mit der Referenzspannung V
Referenz verglichen und der steuerbare Widerstand P10 so angesteuert, daß die interne Versorgungsspannung
V
CCint den Wert der Referenzspannung V
Referenz oder einen Wert, der der Referenzspannung V
Referenz proportional ist, annimmt.
[0015] Der Referenzspannungsgenerator RG weist eine erste Spannungsquelle VREF1 und eine
zweite Spannungsquelle VREF2 auf. Beide Spannungsquellen VREF1, VREF2 sind mit der
externen Versorgungsspannung V
CCext verbunden. Sie sind beispielsweise jeweils aus einer Doppelstromspiegelschaltung
aufgebaut. Der Ausgang der ersten Spannungsguelle VREF1 ist mit dem einen kanalseitigen
Anschluß eines ersten Schalttransitors P1 verbunden. Ebenso ist der Ausgang der zweiten
Spannungsquelle VREF2 mit dem einen kanalseitigen Anschluß eines zweiten Schalttransitors
N1 verbunden. Die anderen kanalseitigen Anschlüsse der Schalttransistoren N1 und P1
sind zusammengeschaltet und bilden den Ausgang des Referenzspannungsgenerators RG.
An diesem Ausgang steht die Referenzspannung V
Referenz an.
[0016] Die Steueranschlüsse der Schalttransistoren N1 und P1 sind miteinander verbunden
und an den Ausgang eines Inverters INV angeschlossen. Der Eingang des Inverters INV
liegt an einem ersten Schaltungsknoten K1. Zwischen dem Schaltungsknoten K1 und einem
Bezugspotential V
SS liegt ein Widerstand R. Dieser Widerstand R kann beispielsweise durch einen Feldeffekt-Transistor
gebildet werden. Zwischen der externen Versorgungsspannung V
CCext und dem ersten Schaltungsknoten K1 ist die Kanalseite eines dritten Schalttransistors
P2 geschaltet. Der Steuereingang des dritten Schalttransistors P2 ist mit einem zweiten
Schaltungsknoten K2 verbunden. Zwischen dem zweiten Schaltungsknoten K2 und dem Bezugspotential
V
SS liegt eine Diodenkette DK. Die Diodenkette DK besteht aus wenigstens einer Diode.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfaßt die Diodenkette 6 als Dioden geschaltete
Transistoren (P3 bis P8).
Der zweite Schaltungsknoten K2 ist zudem über die Kanalseite eines vierten Schalttransistors
P9 mit der externen Versorgungsspannung V
CCext verbunden. Der Steuerkontakt des vierten Schalttransistors P9 ist mit der ersten
Spannungsguelle VREF1 verbunden. Dem Steueranschluß des vierten Schalttransistors
P9 ist eine der externen Versorgungsspannung V
CCext proportionale Spannung aufgeschaltet, die in der ersten Spannungsquelle VREF1 bereitgestellt
ist.
[0017] Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird nachfolgend anhand
von zwei Fällen, die sich aus verschiedenen Werten für V
CCext ergeben, erläutert.
[0018] Liegt der Betrag der Versorgungsspannung V
CCext unterhalb eines bestimmten Grenzwertes, beispielsweise auf der üblichen Betriebsspannung
des Speichers, so liegt der Schaltungsknoten K2 auf niedrigem Potential. Der Schalttransistor
P2 schaltet durch und der Schaltungsknoten K1 nimmt ein höheres Potential an, als
das Bezugspotential V
SS. Das ist gleichbedeutend damit, daß am Eingang des Inverters INV ein Signalwert HIGH
anliegt. Der Ausgang des Inverters INV nimmt folglich den Signalwert LOW an, wodurch
der erste Schalttransistor P1 durchgeschaltet und der zweite Schalttransistor N1 gesperrt
wird. Die Referenzspannung V
Referenz nimmt somit den Wert der Spannung der ersten Spannungsquelle VREF1 an.
[0019] Steigt die externe Versorgungsspannung V
CCext weiter an, so wächst auch das Potential am Schaltungsknoten K2 an. Erreicht die externe
Versorgungsspannung V
CCext den Grenzwert, so sperrt der Schalttransistor P2 und der Schaltungsknoten K1 nimmt
ein Potential an, das nur wenig über dem Bezugspotential V
SS liegt. Das entspricht einem Signalwert LOW am Eingang des Inverters INV. Der Ausgang
des Inverters INV wird HIGH. Somit schaltet der zweite Schalttransistor N1 durch und
der erste Schalttransistor P1 sperrt. Die Referenzspannung V
Referenz nimmt nun den Wert der Spannung der zweiten Spannungsquelle VREF2 an.
[0020] Es ist also allein von der Höhe der externen Versorgungsspannung V
CCext abhängig, ob die Referenz V
Referenz von der ersten Spannungsquelle VREF1 oder der zweiten Spannungsquelle VREF2 bestimmt
wird. Die erste Spannungsguelle VREF1 kann nun so ausgelegt werden, daß die Referenzspannung
V
Referenz einen Wert annimmt, der geeignet ist, daß über die Vergleichseinrichtung VE und den
steuerbaren Widerstand P10 die interne Versorgungsspannung V
CCint auf den zum Betrieb des Speicherfeldes üblichen Wert geregelt wird. Die zweite Spannungsguelle
VREF2 kann dementsprechend so ausgelegt werden, daß die interne Versorgungsspannung
V
CCint einen höheren Wert annimmt, als es zum Betrieb des Zellenfeldes üblich ist. Diese
überhöhte interne Versorgungsspannung dient dann zur Durchführung des Burn-In-Tests.
[0021] Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung erlaubt es also, zwei unterschiedliche Spannungsniveaus
der internen Versorgungsspannung V
CCint allein über die externe Versorgungsspannung V
CCext auszuwählen.
[0022] In Figur 3 ist die Abhängigkeit der internen Versorgungsspannung V
CCint und der Referenzspannung V
Referenz von der externen Versorgungsspannung V
CCext bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt. Die interne Versorgungsspannung
V
CCint nimmt je nach Höhe der externen Versorgungsspannung V
CCext zwei definierte, unterschiedliche Werte an.
1. Schaltungsanordnung mit Mitteln zur Erzeugung einer internen Versorgungsspannung (VCCint), die zum Betrieb einer integrierten Schaltung aus einer externen Versorgungsspannung
(VCCext) abgeleitet ist, mit einem Referenzspannungsgenerator (RG) der eine zu der externen
Versorgungsspannung (VCCext) proportionale Spannung erfaßt und in Abhängigkeit von der Höhe dieser Spannung eine
Referenzspannung (VReferenz) erzeugt, die die Mittel zur Erzeugung der internen Versorgungsspannung (VCCint) steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß
von dem Referenzspannungsgenerator (RG) wenigstens zwei konstante Spannungswerte der
Referenzspannung (Vreferenz) erzeugbar sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Referenzspannungsgenerator (RG) mindestens zwei Spannungsquellen (VREF1, VREF2)
aufweist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Referenzspannungsgenerator (RG) einen über einen Schaltungsknoten (K1) mit einer
Diodenkette (DK) in Reihe geschalteten steuerbaren Widerstand (P9) aufweist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Spannungsquellen (VREF1, VREF2) mit einer Doppelstromspiegelschaltung
aufgebaut ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schalteinrichtung (P2, R, INV, N1, P1) in Abhängigkeit vom Potential am Schaltungsknoten
(K1) so steuerbar ist, daß eine der Spannungsquellen (VREF1, VREF2) die Referenzspannung
(VReferenz) bestimmt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der steuerbare Widerstand (P9) kanalseitig zum einen mit der externen Versorgungsspannung
(VCCext), zum anderen mit dem einen Ende der Diodenkette (DK) verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die interne Versorgungsspannung (VCCint) proportional dem Spannungswert der Referenzspannung (VReferenz) ist.