[0001] Die Erfindung betrifft einen digitalen Tonprozessor zur Verarbeitung von Multistandard-Tonsignalen,
die als analoge oder digitale Signale eingangsseitig aus mindestens einer Quelle dem
Tonprozessor in Basisbandlage oder einer höheren Frequenzlage zugeführt sind. Derartige
Tonprozessoren sind geeignet, Tonsignale der verschiedensten Übertragungsnormen für
den Unterhaltungsbereich zu verarbeiten, beispielsweise Tonsignale der verschiedensten
Fernsehstandards, Satellitenempfänger, Videorekorder, Verkehrsfunkempfänger etc.,
aber auch Tonsignale die mittels spezieller Tonkarten von Personal Computern erzeugt
werden. Über Steuereingänge wird die Verarbeitung im digitalen Tonprozessor an die
jeweilige Übertragungsnorm oder Tonquelle angepaßt und über interne Prozessoren der
gewünschte Klangeindruck, bezüglich Höhen, Tiefen, Lautstärke, Raum usw., eingestellt.
[0002] Ein Beispiel für einen derartigen digitalen Tonprozessor stellt der

Multistandard Sound Processor MSP 3410D" von ITT Semiconductors dar, der als käuflicher
Baustein in Geräten der Unterhaltungsindustrie verwendet wird. Eine ausführliche Beschreibung
dieses flexiblen Tonprozessors findet sich beispielsweise in dem gleichlautenden Datenblatt,
Edition Februar 12,1997, Bestell-Nr.: 6251-422-1PD.
[0003] Trotz der vielseitigen Verwendbarkeit des gesamten Tonprozessors und anderer Tonprozessoren
ist es wünschenswert, daß diese elektronischen Bausteine nicht nur extern zugeführte
Tonsignale verarbeiten, sondern daß sie selbst in die Lage versetzt werden, Tonsignale
der verschiedensten Art selbst zu erzeugen.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Steuereingang im jeweiligen
Tonprozessor mit einer internen Audiosignalquelle gekoppelt ist, die mittels der am
Steuereingang zugeführten Signale selbständig Audiosignale erzeugt, die den vorhandenen
Tonwiedergabeeinrichtungen oder weiteren Tonwiedergabeeinrichtungen zugeführt sind.
[0005] Von Vorteil für die Erfindung ist dabei, daß die interne Audiosignalquelle mit den
zugehörigen Schaltungen, die im wesentlichen Speichereinrichtungen umfassen, auf der
monolithisch integrierten Schaltung des digitalen Tonprozessors leicht ergänzt werden
kann. Weil bereits vorhandene Funktionseinheiten mitverwendet werden können, beispielsweise
digitale Filter und Klangregelstufen sowie Digital/Analog-Umsetzer und Verstärker
im Ausgangsbereich.
[0006] Die generierten Audiosignale sind entweder durch eine Datenfolge definiert, die mittels
eines geeigneten Datenformats über die externen Steuerleitungen zugeführt ist oder
aus einer internen Speichereinrichtung ausgelesen wird. Dabei ist die gespeicherte
Information zu einem vorherigen Zeitpunkt über die Steuerleitungen in einen Schreib/Lesespeicher
(=RAM) geladen worden oder die Information ist bereits fest in einem Nurlesespeicher
(=ROM) enthalten. Für kurze Audiosignale kann die Speichereinrichtung dabei auch ein
Pufferspeicher in der internen Steuereinrichtung sein, mit dem üblicherweise die Datenübernahme
aus der externen Steuereinrichtung zeitlich entkoppelt wird. Die Entkopplung bezüglich
der Datenrate und der Taktsystemen und das digitale Abwicklungsprotokoll zur Erkennung
der Sende- und Empfangsbereitschaft wird auch als

Handshake-Datenübernahmeverfahren" oder kurz

Handshake-Protokoll" bezeichnet. Längere Audiosignale benötigen bei der sequentiellen
Speicherung jedoch sehr viel Speicherplatz, so daß Syntheseverfahren zweckmäßiger
sind, bei denen die Audiosignale aus einzelnen abgespeicherten Audio-Bausteinen zusammengesetzt
sind, die mittels eines Mikroprogramms abgerufen werden. Als Audio-Bausteine sind
einzelne Tonfrequenzen oder Signalfolgen, wie z.B. Rauschen, abrufbar. Weitere im
Mikroprogramm enthaltene Informationen betreffen die jeweilige Zeitdauer, Amplitude
oder Umhüllende dieser einzelnen Audio-Bausteine.
[0007] Derartige Syntheseverfahren an sich sind schon lange bekannt. Bei entsprechender
Ausführung läßt sich sogar mittels des Syntheseverfahrens ein Sprachsynthesizer im
digitalen Tonprozessor realisieren. Damit können besonders interessante Anwendungen
in Verbindung mit weiteren Funktionseinheiten im jeweiligen Gerät oder in der jeweiligen
Gerätekombination durchgeführt werden. Den einzelnen Steuerbefehlen oder Betriebszuständen
können Kennungsmelodien oder akustische Kennungssignale zugeordnet werden. Mittels
der Sprachsynthese können anwendungsbezogene Hinweise oder Aufforderungen ausgelöst
werden. Beispielsweise läßt sich in Verbindung mit einem Teletextprozessor dessen
dekodierte Textinformation in Sprache umsetzen. In Verbindung mit einem Personal-Computer
ergeben sich vorteilhafte Anwendungen für den Synthesizer und/oder den Sprachsynthesizer,
insbesondere zur akustischen Unterstützung der verschiedensten Software-Programme
und Computerspiele. Es ist sogar möglich, daß mittels eines optischen Abtasters (=Scanner)
Texte für Blinde auf diese Weise hörbar gemacht werden können.
[0008] Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nun anhand eines in
der Figur der Zeichnung schematisch als Blockschaltbild dargestellten Ausführungsbeispieles
des digitalen Tonprozessors näher erläutert.
[0009] Der in der Figur dargestellte digitale Tonprozessor 1 zeigt die wesentlichen internen
und externen Funktionseinheiten die miteinander zusammenwirken. Die elektronische
Verbindungen sind dabei nur als einfache Linien mit einem Pfeil dargestellt, um die
Signalflußrichtung anzugeben. Ob es sich dabei um die Übertragung von analogen oder
digitalen Signalen handelt, geht aus der Beschreibung hervor. In der Figur sind ebenfalls
der besseren Übersicht wegen mehrfach vorhandene Funktionseinheiten nicht dargestellt,
beispielsweise ist nur ein externes Lautsprechersymbol vorhanden, obwohl für eine
Stereo- oder gar eine Stereo-Surround-Wiedergabe mindestens zwei räumlich getrennte
Lautsprechersysteme und zugehörige Signalausgänge vorhanden sein müssen.
[0010] Der digitale Tonprozessor 1 enthält einen ersten, zweiten und dritten internen Tonprozessor
2,3,4, die eingangsseitig mit einer ersten, zweiten und dritten externen Signalquelle
4,5,6 verbunden sind. Die erste Signalquelle 4 entspricht dabei den Eingangs- und
Frequenzumsetzungsschaltungen eines Fernsehempfängers, die als Ausgangssignal das
komplexe Fernsehsignalgemisch in analoger Form in der Basisbandlage oder einer Zwischenfrequenzlage
liefern. Dieses analoge Signal wird mittels eines ersten Analog/Digital-Umsetzers
7 digitalisiert und zur Verarbeitung dem ersten Tonprozessor 2 zugeführt. Es ist auch
denkbar, daß der erste Tonprozessor 2 bereits mit zuvor digitalisierten Signalen gespeist
ist.
[0011] Die zweite Signalquelle 5 stellt beispielsweise einen Satellitenempfänger dar, der
bereits digitale Ausgangssignale liefert oder dessen analoges Ausgangssignal quantisiert
ist und leicht mittels eines einfachen Analog/Digital-Umsetzers 8 für den zweiten
Tonprozessor 3 in einen Datenstrom umgesetzt werden kann.
[0012] Die dritte Signalquelle 6 stellt beispielsweise einen Videorekorder dar, dessen analoges
Ausgangssignal mittels eines Analog/Digital-Umsetzers 9 digitalisiert wird und den
dritten Tonprozessor 4 speist. Alle Tonprozessoren 2,3,4 sind über interne Steuerleitungen
110,120 mit einem internen Steuerprozessor 10 verbunden, der die jeweiligen Betriebsart
des digitalen Tonprozessors 1 steuert. Zur Steuerung wertet er einmal die Informationen
aus den einzelnen Tonprozessoren 2,3,4 aus, aber insbesondere auch Informationen,
die ihm über einen externen Steuerbus 11 zugeführt sind, der an entsprechende Ein-
und/oder Ausgangsbuchsen 100,105 angeschlossenen ist. An diesen uni- oder bidirektionalen
Steuerbus 11 sind externe Steuereinrichtungen angeschlossen, beispielsweise ein Fernbedienungsempfänger
12 in einem Fernsehgerät oder Steuereinrichtungen 13 eines Personal Computers.
[0013] Der digitale Tonprozessor 1 in der Figur enthält eine Matrix-und- Mischerstufe 14,
die eingangsseitig mit allen Tonprozessoren 2,3,4 und ausgangsseitig mit den verschiedensten
Ausgängen für Tonwiedergabeeinrichtungen über Digital/Analog-Umsetzer 15,18,21 und/oder
Verstärker gekoppelt ist. Beispielsweise ist ein Ausgang der Matrix-und-Mischerstufe
14 über den Digital/Analog-Umsetzer 15 und einen Verstärker 16 mit einem Lautsprecher
17 verbunden. Ein weiterer Ausgang gelangt über den Digital/Analog-Umsetzer 18, einen
Verstärker 19 auf einen Kopfhörer 20 und ein Ausgang gelangt über den Digital/Analog-Umsetzer
21, einen Verstärker 22 an eine lineare Ausgangsbuchse 23 des digitalen Tonprozessors
1. Derartige Buchsen sind beispielsweise Buchsen von standardisierten Steckverbindungen
(= SCART) für die Zusammenschaltung von Fernsehempfängern und Videorekordern. Der
linearen Ausgangsbuchse 23 entspricht eine digitale Ausgangsbuchse 25, die über einen
Verstärker 24 ebenfalls mit der Matrix-und-Mischereinrichtung 14 verbunden ist. Bei
der zunehmenden digitalen Verarbeitung ist es sinnvoll, die Signale mittels digitaler
Ausgangsbuchsen in digitaler Form weiterzugeben.
[0014] Die bisher beschriebenen Funktionseinheiten entsprechen im wesentlichen den Funktionseinheiten
des eingangs genannten digitalen Tonprozessors MSP 3410D. Die Erfindung besteht nun
darin, daß der interne Steuerprozessor 10 direkt oder mittels seiner Ein-und-Ausgangsschaltung
26 (=I/O-Schaltung) zusätzlich mit einer internen Audiosignalquelle 27 gekoppelt ist,
die wie die vorhandenen Tonprozessoren 2,3,4 ausgangsseitig an die Matrix-und-Mischerstufe
14 angeschlossen ist. Die Ausgangssignale der Audiosignalquelle 27 können durch die
Matrix-und-Mischereinrichtung 14 auf beliebige Signalausgänge des Tonprozessors 1
geschaltet oder zu den vorhandenen Signalen hinzugemischt werden, wobei diese gegebenenfalls
im Pegel durch den internen Steuerprozessor 10 abgesenkt werden. Wird der Tonprozessor
1 beispielsweise zur Audiosignalaufbereitung in einem Autoradio verwendet, dann lassen
sich auf diese Weise Verkehrsdurchsagen oder Verkehrsinformationen oder akustische
Kennungs- oder Warnsignale den vorhandenen Audiosignalen überlagern. Es spielt dabei
keine Rolle, welche der Signalquellen 4,5,6, z.B. eine Tonkassette, gerade aktiv ist.
Der wesentliche Unterschied gegenüber bekannten Verfahren besteht darin, daß die interne
Audiosignalquelle 27 diese Signale nicht von einer der extern angeschlossenen Signalquellen
4,5,6 direkt oder in einer codierten Form empfängt, sondern daß die interne Audiosignalquelle
27 diese Signale auf Abruf hin selbst erzeugt. Im Grenzfall genügt ein einziges Befehlswort
auf dem Steuerbus 11, um ein akustisches Signal oder gar eine synthetisierte Sprachinformation
auszulösen. Selbstverständlich ist in der Regel hierzu eine Speichereinrichtung 28
erforderlich, in der die digitalisierte Signalfolge abgelegt ist, wobei die gespeichertern
Daten einzeln oder gruppenweise abrufbar sind. Wird von der internen Audiosignalquelle
27 ein derartiger Auslösebefehl erkannt, dann bestimmt dieser Auslösbefehl beispielsweise
die Startadresse eines Adressengenerators, der dann die gespeicherte Signalfolge sequentiell
aus der Speichereinrichtung 28 ausliest. Ein anderer Auslösebefehl, der einem anderen
extern zugeführten Steuersignal zugeordnet ist, liest eine andere Audiosignalfolge
aus.
[0015] Es wird hier nochmals darauf hingewiesen, daß der dem Steuersignal üblicherweise
zugeordnete Steuerablauf im digitalen Tonprozessor 1 im wesentlichen unverändert abläuft,
sofern das Steuersignal als solches erkannt wird. In der Regel sind diese Steuersignale
durch den Gerätehersteller programmierbar oder durch den empfangenen Übertragungsstandard
vorgegeben oder entsprechen standardisierten Steuerbefehlen. Neben diesem normalen
Steuerablauf bewirkt die Erfindung eine zusätzliche Funktion dieser bekannten Steuerbefehle,
oder die Erfindung verwendet neue Steuerbefehle, die keinerlei Auswirkungen bei bisherigen
Tonprozessoren haben, weil sie dort nicht erkannt werden. Die Tonprozessoren nach
der Erfindung können daher zu bereits vorhandenen Tonprozessoren austauschbar sein.
[0016] Einfache Ton- oder Klangfolgen können auch als Steuerbefehlsfolge, deren Anfang und
Ende durch das Datenformat gekennzeichnet ist, über den Steuerbus 11 und die Ein-und-Ausganggsschaltung
26 in die Speichereinrichtung 28 oder einen Pufferspeicher 280 geladen werden. Damit
können beispielsweise eigene Tonfolgen in Verbindung mit einem als externe Steuereinrichtung
13 angeschlossenen Personal-Computer programmiert werden. Bei der Wiedergabe dieser
Tonfolgen ist in der Regel die relativ geringe Datenrate auf dem Steuerbus 11 durch
eine zeitliche Komprimierung der Daten vor der Digital/Analog-Umsetzung für die Wiedergabe
zu erhöhen oder durch eine zeitliche Interpolation des Signalinhalts an eine höhere
Datenrate anzupassen. Die Systemtaktfrequenz im digitalen Tonprozessor 1 liegt in
der Regel hoch genug, z.B. bei 18,4 MHz, so daß analoge Zwischenfrequenzsignale von
7 MHz und höher ohne weiteres verarbeitet werden können. Zugeführte digitale Audiosignale,
beispielsweise aus einem Satellitenempfänger 5, liegen im Frequenzbereich wesentlich
tiefer, nämlich bei 32 kHz, 44 kHz oder 48 kHz, so daß die Systemtaktfrequenz ebenfalls
ausreichend hoch ist. Die Datenrate auf dem Steuerbus 11 ist beispielsweise mit 8
kHz gegenüber der Systemtaktfrequenz sehr niedrig. Durch eine Komprimierung oder Interpolation
der zugeführten oder gespeicherten Daten wird der Verarbeitungstakt in der Audiosignalquelle
27 an den Verarbeitungstakt der anderen Tonprozessoren 2,3,4 angepaßt, damit wird
die Mischung aller Signale in der Matrix-und-Mischerstufe 14 ermöglicht.
[0017] Wenn die interne Audiosignalquelle 27 als Synthesizer arbeitet, dann greift sie ebenfalls
auf gespeicherte Signale, die wie angegeben als Audio- oder Signalbausteine bezeichnet
werden, in der Speichereinrichtung 28 zu. Nur erfolgt das Auslesen der einzelnen Speicheradressen
nicht mehr sequentiell, sondern in einer vorgegebenen Reihenfolge. Der Ablauf dieser
Reihenfolge ist als ein Mikroprogramm in einem Mikroprogrammspeicher 29 abgespeichert,
der in der Figur als Teil der Speichereinrichtung 28 dargestellt ist. Die Verwendung
des Mikroprogrammes erlaubt, daß die gespeicherten Signalbausteine mehrfach verwendbar
sind, sowohl in dem jeweils zu synthetisierenden Signal als auch in unterschiedlichen
Signalen. Ein sehr interessantes Anwendungsbeispiel für die Sprachsynthese ist die
Umsetzung mindestens der alphanumerischen Ausgangssignale eines Teletextprozessors
150 oder einer PC-Bildschirmanzeige mit Textinformation in Sprachsignale.
[0018] Als vorteilhafte Verwendungen für die Erfindung lassen sich weiter folgende Beispiele
angeben:

Wave-table"-Synthese oder Übernahme von

Wave-Files", die in Personal-Computern generiert sind; Benutzerführungen über synthetisierte
Sprachhinweise, insbesondere in Verbindung mit Computeranwendungen; Ansagen von Uhrzeit;
Termin- und Weckfunktionen, wobei eine Steigerung der Wirkung mittels Sprachsynthese
möglich ist; Warnmeldungen, wenn auf einen kritischen Zustand oder ein kritisches
externes Ereignis hingewiesen werden soll. Es ist aber auch möglich, daß die interne
Audiosignalquelle 27 spezielle Steuersignale erzeugt, die über den Verstärker 30 an
entsprechende Ausgänge 31 geführt sind. Dort können sie beispielsweise als Steuersignale
für eine Mehrsegmentanzeige dienen. Anstatt der akustisch wiederzugebenden Signale
können so mittels der Audiosignalquelle 27 beliebige Steuersignale oder Steuersignalfolgen
aus der Speichereinrichtung 28 abgerufen werden. Diese kurze Aufstellung zeigt, daß
die Erfindung auf vielerlei Weise vorteilhaft angewendet werden kann.
1. Digitaler Tonprozessor (1) zur Verarbeitung von Multistandard-Tonsignalen, die als
analoge oder digitale Signale eingangsseitig aus mindestens einer Signalquelle (4,5,6)
den Tonprozessor (1) in Basisbandlage oder einer höheren Frequenzlage zugeführt sind
und aus denen getrennte Ausgangssignale für Tonwiedergabeeinrichtungen (19,20) gebildet
sind,
- mit einem Steuersignaleingang (100), der mit mindestens einer externen Steuereinrichtung
(12,13) gekoppelt ist, die Steuersignale an einen im Tonprozessor (1) vorhandenen
internen Steuerprozessor (10) sendet, der die vom jeweiligen Tonstandard abhängige
Betriebsart des Tonprozessors (1) steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Steuereingang (100) ferner im Tonprozessor (1) mit einer internen Audiosignalquelle
(27) gekoppelt ist, die mittels der am Steuereingang (100) zugeführten Steuersignale
weitere Audiosignale erzeugt, die den Tonwiedergabeeinrichtungen (17,20) und/oder
weiteren Tonwiedergabeeinrichtungen (23,25) zugeführt sind.
2. Digitaler Tonprozessor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die interne
Audiosignalquelle (27) die weiteren Audiosignale aus einer Speichereinrichtung (28)
als Datenfolge abruft.
3. Digitaler Tonprozessor (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenrate
der Datenfolge in der internen Audiosignalquelle (27) zeitlich gegenüber der Datenrate
der dem Steuereingang (100) zugeführten Steuersignale komprimiert und/oder interpoliert
ist.
4. Digitaler Tonprozessor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die interne Audiosignalquelle
(27) einen Synthesizer enthält, der die weiteren Audiosignale aus gespeicherten Signalbausteinen
zusammensetzt, deren zeitliche Abfolge durch ein Mikroprogramm festgelegt ist, das
durch das am Steuereingang (100) zugeführte Steuersignal aktiviert ist.
5. Digitaler Tonprozessor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Synthesizer
als ein Sprachsynthesizer ausgebildet ist.
6. Digitaler Tonprozessor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Synthesizer
durch Steuersignale gesteuert ist, die alphanumerischen Zeichen zugeordnet sind, die
in einem Farbfernsehsignalgemisch oder auf einem PC-Bildschirm als Textinformation
enthalten sind.
7. Digitaler Tonprozessor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die interne
Audiosignalquelle (27) in klanglicher und/oder sprachlicher und/oder visueller Form
Hinweise und/oder Aufforderungen ausgelöst werden.
8. Digitaler Tonprozessor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinweise und/oder
Aufforderungen wählbar und austauschbar sind.
9. Digitaler Tonprozessor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinweise und
Aufforderungen durch das Zusammenwirken des digitalen Tonprozessors (1) mit einem
Personal-Computer (13) ausgelöst sind, wobei der Personal Computer über einen externen
Steuerbus (11) mit dem Steuereingang (100) des digitalen Tonprozessors (1) verkoppelt
ist.