[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnierteil für die Anlenkung von Kraftwagentüren,
insbesondere solchen, welche vermittels eines zwei Paare von Scharnieraugen aufweisenden
Scharnierteiles um zwei zueinander beabstandete schwenkbar Achsen an der Fahrzeugkarosserie
angelenkt sind.
[0002] Scharnierteile der vorgenannten Bauart werden üblicherweise zur Erzielung einer von
einer Querbewegung überlagerten Schwenkbewegung einer Fahrzeugtüre eingesetzt und
sind einerseits um eine erste Schwenkachse schwenkbar an der Türsäule und andererseits
um eine zweite Scharnierachse schwenkbar an der Fahrzeugtüre angelenkt, wobei sowohl
an der Türsäule als auch an der Fahrzeugtüre als herkömmliche, einzeln zu montierende
Beschlagteile ausgebildete Scharnierhälften oder Scharnierleisten vorgesehen sind,
mit welchen das Scharnierteil jeweils vermittels eines Scharnierstiftes schwenkbar
verbunden bzw. verbindbar ist. Aus dieser Anordnungsweise des Scharnierteiles resultiert
zunächst, daß es zumindest mit Beginn der Öffnungsbewegung der Fahrzeugtüre zugleich
auch als Tragteil für die Fahrzeugtüre dient. Zur Erfüllung dieser zusätzlichen Funktionsweise
muß das Scharnierteil eine gewisse Biegesteifigkeit aufweisen, um die Türabsenkung
beim Öffnen der Fahrzeugtüre innerhalb verbestimmter Grenzen zu halten. Zugleich ist
auch eine hinreichende Torsionssteifigkeit des Scharnierteiles notwendig, um eine
vorbestimmte Bewegungsbahn der Türe über den Verlauf ihrer Öffnungs-bzw. Schließbewegung
zu gewährleisten.
Für Kraftwagentüren, die vermittels eines Scharnierteiles der eingangs genannten Bauart
und über zwei in einem vertikalen Abstand voneinander angeordnete Paare von Scharnieren
an der Fahrzeugkarosserie aufgehängt sind ist insbesondere aus der DE-OS 42 37 060
ein Scharnierteil bekannt, welches als in, wesentlichen X-förmiges Hohlkasten-Trägerteil
ausgebildet ist und an dessen freie Enden jeweils Scharnierhälften einerseits zur
Anlenkung an der Türe und andererseits zur Anlenkung an der Türsäule angeordnet sind.
Dieses bekannte Scharnierteil zeichnet sich hinsichtlich seines Aufbaues in markanter
Weise dadurch aus, daß es aus zwei gegensinnig gewölbten und miteinander vermittels
Punktschweißung verbundenen Blechhalbschalen besteht. Diese bekannte Ausbildung eines
Scharnierteiles ermöglicht zwar gegenüber allen früher bekannten Ausgestaltungsformen
vergleichbarer Türanlenkungen mit einer von einer Querbewegung überlagerten Schwenkbewegung
der Türe eine beträchtliche Verminderung des Gesamtgewichtes der Türanlenkung und
zugleich auch eine gewisse Verringerung des Herstellungsaufwandes für eine solche
Türanlenkung, ist aber immer noch mit der Unzulänglichkeit einerseits eines erheblichen
Herstellungsaufwandes für das als Kastenprofil aus Blechhalbschalen zusammenzuschweißende
Scharnierteil und andererseits einer aus dem Einsatz von einzeln zu fertigenden und
miteinander zu verbindenden Blechpressteilen resultierenden, erhöhten Toleranzstreuung
behaftet. Zudem ergeben sich bei einem in der bekannten Manier ausgebildeten Scharnierteil
noch zusätzliche Toleranzen aus dem Anschluß der für dessen gelenkige Verbindung einerseits
mit der Türsäule und andererseits mit der Türe erforderlichen Gewerbeteile.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Scharnierteil der eingangs bezeichneten
Bauart bei gegenüber den bekannten Bauarten wenigstens gleich großer Stabilität, insbesondere
Biegesteifigkeit, und Verwindungssteifigkeit eine erhebliche Gewichtsverminderung
zu erreichen und zugleich einen erleichterten Anschluß vorgefertigter Scharnieraugen
aufzuzeigen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß der Körper
des Scharnierteiles aus wenigstens einem Abschnitt eines dünnwandigen Strangpress-Hohlprofiles
mit mehr als zwei Profilkammern besteht. Aus der Anwendung eines mehrere Profilkammern
aufweisenden dünnwandigen Strangpress-Hohlprofiles resultiert bei Scharnierteilen
für die Anlenkung um zwei zueinander beabstandete Schwenkachsen schwenkender Türen
von Kraftfahrzeugen der Vorteil, daß die vorwiegend auf Biegung und im weiteren auf
Torsion gerichtete Beanspruchung des Scharnierteiles mit einem geringstmöglichen Materialaufwand
und zugleich mit einem geringstmöglichen Gewicht des Scharnierteiles beherrschbar
ist. Zudem bringt die Verwendung von Strangpress-Hohlprofilen gegenüber den herkömmlicherweise
eingesetzten Kastenprofilen aus Blechmaterialzuschnitten den Vorteil der weitgehenden,
praktisch vollständigen, Vermeidung von Toleranzproblemen mit sich. Da Strangpressprofile
ferner durch Veränderung der Kammerquerschnitte in einfacher Weise unterschiedlichsten
Belastungsanforderungen anpaßbar sind eröffnet der Vorschlag nach der vorliegenden
Erfindung die Möglichkeit ein Scharnierteil lediglich durch entsprechende Dimensionierung
wenigstens der innenliegend angeordneten Profilkammern jeder auftretenden Belastung
anzupassen. Außer durch den Einsatz geringer Wandstärken ermöglicht die Ausbildung
des Körpers des Scharnierteiles durch ein Strangpress-Hohlprofil eine weitere Gewichtsveringerung
durch die Verwendung von Leichtmetall, beispielsweise Aluminium.
[0005] Zweckmäßigerweise ist bei der Verwirklichung eines aus wenigstens einem Strangpress-Hohlprofilabschnitt
gebildeten Scharnierteiles jeweils vorgesehen, daß die jeweils außenliegend angeordneten
Profilkammern des Strangpress-Hohlprofiles einen zur Befestigung von Scharnieraugen
geeigneten Profilquerschnitt aufweisen und das Strangpress-Hohlprofil zumindest zwei
innenliegende Profilkammern mit verhältnismäßig großer Profilhöhe umfaßt. Im Interesse
einer symmetrischen Ausbildung sollte das Strangpress-Hohlprofil jedoch vorzugsweise
insgesamt drei innenliegend angeordnete Profilkammern aufweisen, deren mittlere vorteilhafterweise
eine geringere Profilhöhe besitzt als die beiden angrenzenden Profilkammern.
[0006] In einer ersten und bevorzugten Gestaltungsweise eines aus einem Strangpress-Hohlprofil
gebildeten Scharnierteiles ist vorgesehen, daß die Profilrichtung des Strangpress-Hohlprofiles
quer zu den Scharnierachsen des Scharnierteiles ausgerichtet ist.
Insbesondere kann hierbei im Weiteren vorgesehen sein, daß das zur Bildung des Körpers
des Scharnierteiles verwendete Strangpress-Hohlprofil wenigstens drei innenliegende
und zwei außenliegende Profilkammern aufweist, wobei die innenliegenden Profilkammern
des Strangpress-Hohlprofiles isometrisch angeordnet bzw. ausgebildet sind, insbesondere
dahingehend, daß die beiden außenliegend angeordneten Profilkammern des Strangpress-Hohlprofiles
eine quadratische und die eine oder sämtliche der innenliegend angeordneten Profilkammern
des Strangpress-Hohlprofiles eine rechteckige Profilquerschnittsform aufweisen und
wobei ferner die beiden eine mittlere innenliegende Profilkammer zwischen sich einschließenden,
jeweils einer der beiden außenliegend angeordneten Profilkammern benachbarten Profilkammern
eine größere Profilhöhe aufweisen als die mittlere Profilkammer.
[0007] Nach einer zweiten und für große Abstände zwischen den beiden Scharnieraugen der
beiden Scharnierachsen besonders geeigneten Gestaltungsweise eines aus einem Strangpress-Hohlprofil
gebildeten Scharnierteiles ist vorgesehen, daß die Profilrichtung des den Körper des
Scharnierteiles bildenden Strangpress-Hohlprofiles parallel zu den Scharnierachsen
ausgerichtet ist. Bei zu den Scharnierachsen des Scharnierteiles paralleler oder nur
geringfügig geneigter Profilrichtung ist die Anwendung eines drei untereinander gleich
große innenliegende Profilkammenrn aufweisenden des Strangpress-Hohlprofiles vorteilhaft.
[0008] Unabhängig davon welcher der beiden vorstehend in Betracht gezogenen Ausrichtungen
der Profilrichtung des den Körper des Scharnierteiles bildenden Strangpress-Hohlprofiles
im einzelnen Anwendungsfall auch der Vorzug gegeben wird besteht eine zweckmäßige
Einzelausgestaltungsmaßnahme darin, daß die Scharnieraugen in die beiden außenliegenden
Profillkamern eingesetzt sind, wobei die Scharnieraugen durch in die Profilkammern
eingesetzte und mit einer Scharnieraugenbohrung versehene Vollmaterialprofilteile
gebildet sein können.
Bei quer zu den Scharnierachsen gerichteter Profilrichtung des den Körper des Scharnierteiles
bildenden Strang-press-Hohlprofiles kann aber auch vorgesehen sein, daß die Scharnieraugen
durch Längenabschnitte von Scharnierprofilen gebildet und über ihre die Gewerbeteile
tragenden Befestigungsteile in die Profilkammern eingreifend am Scharnierteil befestigt
sind.
[0009] Bei parallel zu den Scharnierachsen gerichteter Profilrichtung des den Körper des
Scharnierteiles bildenden Strangpress-Hohlprofiles kann eine vorteilhafte Gestaltungsform
darin gesehen werden, daß die beiden außenliegenden Profilkammern des Strangpress-
Hohlprofiles zwischen den Scharnieraugen über die Scharnierteilhöhe hin ausgeschnitten
sind und die Scharnieraugen durch in die freigeschnittenen Bereiche der beiden außenliegenden
Profilkammern eingesetzte und mit Scharnieraugenbohrungen versehene Profilkörper gebildet
sind, wobei als Scharnieraugen tragende Profilkörper sowohl massive, mit einer Scharnieraugenbohrung
ausgestattete Formteile als auch Rohrmaterialabschnitte und Ähnliches in Betracht
gezogen werden können.
[0010] Je nach deren Beschaffenheit als massiver Einschubkörper oder als Rohrmaterial-bzw.
Hohlprofilabschnitt kann hinsichtlich der Befestigung der Scharnieraugen in der zugehörigen
Profilkammer des den Körper des Scharnierteiles bildenden Strangpress-Hohlprofiles
vorgesehen sein, daß die Scharnieraugen in den sie aufnehmenden oder halternden Profilkammer
mittels Verschraubung oder mittels Verschweißung, gegebenenfalls aber auch mittels
formschlüssiger Verformung, insbesondere Verstemmung, befestigt sind.
[0011] Bei aus einem mit parallel oder in einem spitzen Winkel zu den Scharnierachsen ausgerichtetem
Verlauf der Profilrichtung des den Körper des Scharnierteiles bildenden Strangpress-Hohlprofiles
bestehenden Scharnierteilen kann hinsichtlich des Anschlusses der Scharnieraugen weiterhin
auch vorgesehen sein, daß die Scharnieraugen an eine der Umfangswandungen der beiden
außenliegend angeordneten Profilkammern, beispielsweise mittels Schweißung, angeschlossen
sind.
[0012] In einer abgewandelten Ausführungsform kann bei Verwendung eines aus einem mit parallel
zu den Scharnierachsen ausgerichtetem Verlauf der Profilrichtung des den Körper des
Scharnierteiles bildenden Strangpress-Hohlprofiles aber auch vorgesehen sein, daß
die beiden das Strangpress-Profil mit zwei außenliegenden Profilkammern des Strangpress-Hohlprofiles
jeweils einen einer Scharnieraugenbohrung entsprechenden Kammerprofilquerschnitt aufweisen
und die Scharnieraugen durch geeignete Freischnitte der außenliegenden Profilekammern
gebildet sind. Dabei kann zugleich auch vorgesehen sein, daß die beiden außenliegend
angeordneten Profilkammern eine geringere Profilbreite aufweisen als die innenliegend
angeordneten Profilkammern.
[0013] Insbesondere bei quer zu den Scharnierachsen gerichteter Profilrichtung des Strangpress-Hohlprofiles
kann in weiterer Ausgestaltung eines Scharnierteiles ferner vorgesehen sein, daß der
Körper des Scharnierteiles über seine Höhe hin im Bereich zwischen seinen beiden außenliegenden
Profilkammern symmetrisch verjüngt ist.
[0014] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand einiger in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung
zeigt die
- Figur 1
- eine schaubildliche Darstellung einer ersten Verwirklichungsform eines Scharnierteiles
für um zwei voneinander beabstandete Schwenkachsen angelenkte Kraftwagentüren;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf das Scharnierteil gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine schaubildliche Darstellung einer zweiten Verwirklichungsform eines Scharnierteiles
für um zwei voneinander beabstandete Schwenkachsen angelenkte Kraftwagentüren;
- Figur 4
- eine Draufsicht auf das Scharnierteil gemäß Figur 3;
- Figur 5
- eine Seitenansicht zu einer abgewandelten Ausführungsform des Scharnierteiles gemäß
Figur 3.
[0015] Die in den Darstellungen zu den Ausführungsbeispielen dargestellten Ausführungsformen
eines Scharnierteiles dienen jeweils zur Anlenkung einer Fahrzeugtüre mit einer von
einer Querbewegung überlagerten Schwenkbewegung. Das Scharnierteil ist dabei jeweils
um eine erste Schwenkachse schwenkbar an einer in der Zeichnung nicht im Einzelnen
gezeigten Türsäule und ferner um eine zweite Schwenkachse schwenkbar an einer gleichfalls
im Einzelnen nicht dargestellten Fahrzeugtüre angelenkt.
[0016] Das im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 dargestellte Scharnierteil 1
besteht aus einem Abschnitt eines dünnwandigen Strangpress-Hohlprofiles dessen Profilrichtung
quer zu den beiden Anlenkachsen des Scharnierteiles 1 ausgerichtet ist. Das Strangpress-Hohlprofil
umfaßt bei dieser Ausführungsform eines Scharnierteiles 1 insgesamt fünf Profilkammern,
deren beide außenliegend angeordnete jeweils einen im wesentlichen quadratischen Profilquerschnitt
aufweisen und von deren innenliegend angeordneten, jeweils einen rechteckigen Profilquerschnitt
aufweisenden Profilkammern 4,5 und 6 die beiden eine mittlere Profilkammer 6 zwischen
sich einschließenden Profillkamern 4 und 5 jeweils eine größere Profilhöhe aufweisen
als die mittlere Profilkammer 6. Die der Anlenkung des Scharnierteiles 1 einerseits
an einem Paar an der Türsäule und andererseits an einem Paar an der Türe angeordneter
Scharnierhälften dienenden Scharnieraugen 7 bestehen aus Formteilen und sind im Wege
der Schweißverbindung an die beiden Enden der beiden außenliegend angeordneten Profilkammern
2 und 3 des das Scharnierteil 1 bildenden Strangpress-Hohlprofiles angeschlossen.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Scharnierteil 1 zeichnet sich weiter dadurch
aus, daß das Strangpress-Hohlprofil über die Höhe des Scharnierteiles 1 hin beidseitig
und symmetrisch zur Scharnierteilmitte hin zunehmend ausgeschnitten ist. Wie insbesondere
aus der Darstellung der Figur 2 ersichtlich, ist dabei ein quer zur vertikalen Erstreckung
des Scharnierteiles 1 gerichteter Versatz wenigstens des einen Scharnieraugenpaares
7 vorgesehen.
[0017] Das im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 und 4 dargestellte Scharnierteil 11
besteht ebenfalls aus einem Abschnitt eines dünnwandigen Strangpress-Hohlprofiles
dessen Profilrichtung jedoch parallel zu den beiden Anlenkachsen des Scharnierteiles
11 ausgerichtet ist. Das Strangpress-Hohlprofil umfaßt bei dieser Ausführungsform
eines Scharnierteiles 11 gleichfalls insgesamt fünf Profilkammern 22 bis 26, deren
beide außenliegend angeordnete 22 und 26 jedoch jeweils eine gegenüber der Profilbreite
der innenliegend angeordneten Profilkammern 23,24 und 25 verringerte Profilbreite
und eine einer Scharnieraugenbohrung 27 entsprechende lichte Profilweite aufweisen.
Die beiden außenliegenden Profilkammern 22 und 26 sind bei dieser Ausführungsform
zur Bildung je eines Paares von Scharnieraugen 28 und 29 an beiden Seiten des Scharnierteiles
11 über eine dessen Höhe entsprechende Länge hin ausgeschnitten, derart, daß sie zur
Bildung von Scharnieraugen 28 und 29 jeweils lediglich im Bereich des oberen und unteren
Endes des Scharnierteiles 11 erhalten bleiben.
[0018] Das schließlich noch im Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 5 dargestellte Scharnierteil
31 besteht zwar ebenfalls aus einem Abschnitt eines dünnwandigen Strangpress-Hohlprofiles,
wobei dessen Profilrichtung jedoch in einem spitzen Winkel zu den beiden Anlenkachsen
des Scharnierteiles 31 ausgerichtet ist. Das Strangpress-Hohlprofil umfaßt dabei lediglich
drei untereinander gleich groß ausgebildete Profilkammern 32, 33 und 34. Die in einem
Winkel zur Profilrichtung ausgerichteten Scharnieraugen 38 und 39 sind hierbei in
einem an sich bekannten Fügeverfahren an die jeweils außenliegenden Profilwandungen
37 der beiden außenliegend angeordneten Profilkammern 32 und 34 des Strangpress-Hohlprofiles
angeschlossen.
1. Scharnierteil für die Ablenkung von Kraftwagentüren, insbesondere solchen, welche
vermittels eines zwei Paare von Scharnieraugen aufweisenden Scharnierteiles um zwei
zueinander beabstandete schwenkbar Achsen an der Fahrzeugkarosserie angelenkt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper des Scharnierteiles aus wenigstens einem Abschnitt eines dünnwandigen
Strangpress-Hohlprofiles mit mehr als zwei Profilkammern besteht.
2. Scharnierteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Körper des Scharnierteiles
bildendes Strangpress-Hohlprofil eine die Anzahl drei übersteigende Mehrzahl von Profilkammern
aufweist, wobei die jeweils außenliegend angeordneten Profilkammern einen zur Befestigung
von Scharnieraugen geeigneten Profilquerschnitt aufweisen.
3. Scharnierteil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangpress-Hohlprofil
wenigstens zwei innenliegende Profilkammern verhältnismäßig großen Profilquerschnittes
aufweist.
4. Scharnierteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrichtung
des Strangpress- Hohlprofiles quer zu den Scharnierachsen ausgerichtet ist.
5. Scharnierteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrichtung
des Strangpress- Hohlprofiles parallel zu den Scharnierachsen ausgerichtet ist.
6. Scharnierteil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnieraugen
in die beiden außenliegenden Profillkamern eingesetzt sind.
7. Scharnierteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnieraugen durch
in die Profilkammern eingesetzte und mit einer Scharnieraugenbohrung versehene Vollmaterialprofilteile
gebildet sind.
8. Scharnierteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnieraugen durch
Längenabschnitte von Scharnierprofilen gebildet und über ihre die Gewerbeteile tragenden
Befestigungsteile in die Profilkammern eingreifend am Scharnierteil befestigt sind.
9. Scharnierteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden außenliegenden
Profilkammern des Strangpress- Hohlprofiles zwischen den übereinanderliegenden Scharnieraugen
jeder Seite über die Höhe des Scharnierteiles hin ausgeschnitten sind.
10. Scharnierteil nach Anspruch 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnieraugen
durch in die freigeschnittenen Bereich der beiden außenliegenden Profilkammern eingesetzte
und mit Scharnieraugenbohrungen versehene Profilkörper gebildet sind.
11. Scharnierteil nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnieraugen in den sie aufnehmenden oder halternden Profilkammern mittels
Verschraubung befestigt sind.
12. Scharnierteil nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnieraugen in den sie aufnehmenden oder halternden Profilkammern mittels
Verschweißung befestigt sind.
13. Scharnierteil nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnieraugen in den sie aufnehmenden oder halternden Profilkammern mittels
formschlüssiger Verformung, insbesondere Verstemmung, befestigt sind.
14. Scharnierteil nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnieraugen an eine der Umfangswandungen der beiden außenliegend angeordneten
Profilkammern angeschlossen sind.
15. Scharnierteil nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilrichtung des Strangpress-Hohlprofiles zu wenigstens einer der beiden
Scharnierachsen des Scharnierteiles unter einem spitzen Winkel ausgerichtet ist.
16. Scharnierteil nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper des Scharnierteiles im Bereich zwischen seinen beiden außenliegenden
Profilkammern zu seiner Mitte hin symmetrisch verjüngt ist.
17. Scharnierteil nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilkammern des Strangpress-Hohlprofiles isometrisch angeordnet bzw. ausgebildet
sind.
18. Scharnierteil nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden außenliegend angeordneten Profilkammern des Strangpress-Hohlprofiles
eine quadratische und die eine oder sämtliche der innenliegend angeordneten Profilkammern
des Strangpress-Hohlprofiles eine rechteckige Profilquerschnittsform aufweisen.
19. Scharnierteil nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden außenliegend angeordneten Profilkammern des Strangpress-Hohlprofiles
eine geringere Profilbreite aufweisen als die innenliegend angeordneten Profilkammern.