[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Positionsschalter mit einem Schwenkhebelantrieb,
der eine in einem Antriebsgehäuse gelagerte Schaltwelle mit einer Außenverzahnung
aufweist, über die ein erstes Betätigungselement in verschiedenen Winkelstellungen
befestigbar ist.
[0002] Gattungsgemäße Positionsschalter, bei denen das Betätigungselement ein Schwenkhebel
ist, werden von Elektrounternehmen seit längerer Zeit vertrieben. Bei diesen bekannten
Positionsschaltern meist in Metallausführung ist die "Sicherheitsfunktion" nur mit
einer Verstellmöglichkeit des Schalthebels auf der Schaltwelle in festen Winkelbereichen
von 90° möglich. Die Positionierung wird durch einen Paßstift, der in einer aus Stahl
angefertigten Schaltwelle angeordnet ist und in einer Ausnehmung des Schalthebels
lagert, erreicht. Ein Umdrehen des Schalthebels um 180° ist nicht möglich. Bei anderen
bekannten Lösungen wird die Sicherheitsfunktion über diverse Zwischenglieder erreicht,
die mit einer Stirnverzahnung versehen sind und auf einer Stahlwelle lagern. Der Einsatz
von Stahlwellen ist technisch aufwendig und zudem kostenintensiv.
[0003] In der DE 195 43 424 A1 ist ein Positionsschalter mit einem Schwenkhebelantrieb offenbart,
der einen Positionsschalter mit einem Schwenkhebelantrieb, der eine in einem Antriebsgehäuse
gelagerte Schaltwelle und ein an dieses befestigtes erstes Betätigungselement aufweist.
Die Schaltwelle ist hier mit einer Außenverzahnung versehen. Das erste Betätigungselement
ist mittels eines Taststückes mit Kerbzahnungen in verschiedenen Winkelstellungen
auf die Schaltwelle aufsteckbar.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Positionsschalter der obengenannten
Art dahingehend zu verbessern, daß mindestens zwei voneinander unabhängige mechanische
Befehle in elektrische Signale umwandelbar sind.
[0005] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Eine weitere Lösung der
Aufgabe wird mit den Merkmalen nach Anspruch 4 erreicht.
[0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht gemäß Anspruch 2, wenn ein
Adapter mit einer an die Innenverzahnungen des ersten Betätigungselements angepaßten
Außenverzahnung zur Ankopplung des zweiten Betätigungselementes an das erste Betätigungselement
vorgesehen ist.
[0007] Auf einen zusätzlichen Adapter kann auch verzichtet werden, wenn das zweite Betätigungselement
mit einem Verzahnungsadapter mit einer Außenverzahnung versehen ist, über die die
jeweils der Schaltwelle abgewandte Innenverzahnung des ersten Betätigungselements
in einer frei wählbaren Winkelstellung aufsteckbar ist.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- FIG 1
- einen Positionsschalter,
- FIG 2 und 3
- ein Schnittbild eines Schwenkhebelantriebs des Positionsschalters nach FIG 1 mit einem
Adapter zur Kopplung zweier Betätigungselemente,
- FIG 4
- eine Schnittansicht eines Schwenkhebelantriebs des Positionsschalters nach FIG 1 mit
einer ververlängerten Schaltwelle zur Ankopplung zweier Betätigungselemente und
- FIG 5
- einen Schwenkhebelantrieb des Positionsschalter nach FIG 1 mit einer angeformten Außenverzahnung
an einem zweiten Betätigungselement.
[0009] In FIG 1 ist ein Positionsschalter 1 mit einem Schwenkhebelantrieb 2 dargestellt.
Der Schwenkhebelantrieb 2 ist gemäß FIG 2 im wesentlichen aus einem Antriebsgehäuse
3, einer Schaltwelle 4 und zwei als Rollenschwenkhebel 5 und 6 ausgeführten Betätigungselementen
zusammengesetzt. Die Schaltwelle 4 ist im Antriebsgehäuse 3 gelagert und ragt mit
ihrem einen Ende, das mit einer Außenverzahnung 7 versehen ist, aus dem Antriebsgehäuse
3 hervor. Die beiden gleich aufgebauten Rollenschwenkhebel 5 und 6 weisen an gegenüberliegenden
Seiten Innenverzahnungen 8 bzw. 9 auf, die der Außenverzahnung 7 am Ende der Schaltwelle
4 derart angepaßt sind so, daß die Rollenschwenkhebel 5,6 wahlweise von der einen
oder anderen Seite her über die Innenverzahnung 8 bzw. 9 auf die Außenverzahnung 7
aufsteckbar sind. Die Ankopplung des zweiten Rollenschwenkhebels 6 an den ersten 5
erfolgt beim Ausführungsbeispiel gemäß FIG 2 mittels eines Adapters 10 mit einer Außenverzahnung
11, die der Außenverzahnung 7 der Schaltwelle 4 entspricht. Dieser Adapter 10 steckt
einerseits in der der Schaltwelle 4 abgewandten Innenverzahnung 9 des Rollenschwenkhebels
5 und andererseits in einer der beiden Innenverzahnung 8 oder 9, im vorliegenden Beispiel
in der Innenverzahnung 9, des zweiten Rollenschwenkhebels 6. Über die Verzahnungen
7,11 können beide Betätigungselemente 5 und 6 in einer frei wählbaren Winkelstellung
entsprechend einem Zahnteilungswinkel von z.B. 10° positioniert werden. Die winkelmäßige
und verdrehsichere Zuordnung der beiden Rollenschwenkhebel 5 und 6 zueinander und
zum Antriebsgehäuse 3 ist in wählbaren kleinen Schritten entsprechend der vorhandenen
Zahnteilung im gesamten Schwenkbereich von 360° möglich. Die Rollenschwenkhebel 5
und 6 werden in axialer Richtung mittels einer Schraube 12 befestigt. Entsprechend
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind weitere Betätigungskombinationen sowie
der Anbau mehrerer Betätigungsorgane möglich.
[0010] FIG 3 zeigt ein Kombinationsbeispiel mit einem Rollenschwenkhebel 5 und einem zweiten
längenverstellbaren Rollenschwenkhebel 13. Die sonstige Ausführung, insbesondere die
Kopplung der beiden Rollenschwenkhebel 5 und 13 über den Adapter 10, entspricht der
Ausführungsform gemäß FIG 2, so daß zur Vermeidung von Wiederholungen lediglich auf
die vorangehende Beschreibung verwiesen wird.
[0011] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß FIG 4 ist die Außenverzahnung 7 der Schaltwelle
4 derart verlängert, daß die Betätigungsorgane 5, 6 je nach Anforderung aufgesteckt
und positioniert werden können. Hierzu muß allerdings der Rollenschwenkhebel 5 mit
einem Durchgangsloch 14 mit angepaßter Innenverzahnung 15 versehen sein.
[0012] Eine weitere Möglichkeit zur Ankopplung des zusätzlichen Betätigungsorgans zeigt
FIG 5. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird an den zusätzlichen Rollenschwenkhebel
16 ein Verzahnungsadapter 17 mit einer Außenverzahnung 7 angeformt, der in eine der
beiden Innenverzahnungen 8 oder 9 je nach Anwendungsfall eingesteckt wird.
[0013] Die beiden letztgenannten Ausführungsformen gemäß FIG 4 und 5 sind besonders vorteilhaft,
weil ihr baukastenmäßiger Aufbau dem Kunden eine Erweiterung um weitere Betätigungsorgane
auf einfache Weise ermöglicht.
[0014] Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in der beigefügten Zeichnung
dargestellte Ausführungsform erläutert ist, sollte berücksichtigt werden, daß damit
nicht beabsichtigt ist, die Erfindung nur auf die dargestellte Ausführungsform zu
beschränken, sondern alle möglichen Änderungen, Modifizierungen und äquivalente Anordnungen,
soweit sie vom Inhalt der Patentansprüche gedeckt sind, einzuschließen.
1. Positionsschalter (1) mit einem Schwenkhebelantrieb (2), der eine in einem Antriebsgehäuse
(3) gelagerte Schaltwelle (4) mit einer Außenverzahnung (7) aufweist, über die ein
erstes Betätigungselement (5) in verschiedenen Winkelstellungen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenverzahnung (7) das erste Betätigungselement (5) wahlweise über eine
von mindestens zwei angepaßt ausgeführten, an gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen
Innenverzahnungen (8, 9) in verschiedenen Winkelstellungen aufsteckbar ist und daß
die jeweils der Schaltwelle (4) abgewandte Innenverzahnung (9) zur Ankopplung eines
zweiten Betätigungselements (6) in einer frei wählbaren Winkelstellung dient.
2. Positionsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Adapter (10) mit einer an die Innenverzahnungen (8, 9) des ersten Betätigungselements
(5) angepaßten Außenverzahnung (11) zur Ankopplung des zweiten Betätigungselements
(6) an das erste Betätigungselement (5) vorgesehen ist.
3. Positionsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Betätigungselement (16) mit einem Verzahnungsadapter (17) mit einer
Außenverzahnung (7) versehen ist, über die die jeweils der Schaltwelle (4) abgewandte
Innenverzahnung (8 oder 9) des ersten Betätigungselements (5) in einer frei wählbaren
Winkelstellung aufsteckbar ist.
4. Positionsschalter (1) mit einem Schwenkhebelantrieb (2), der eine in einem Antriebsgehäuse
(3) gelagerte Schaltwelle (4) mit einer Außenverzahnung (7) aufweist, über die ein
erstes Betätigungselement (5) in verschiedenen Winkelstellungen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Betätigungselement (5) ein Durchgangsloch (14) mit an die Außenverzahnung
(7) angepaßter Innenverzahnung (15) aufweist und die Außenverzahnung (7) der Schaltwelle
(4) soweit vorragt, daß auf diese sowohl das erste Betätigungselement (5) als auch
ein zweites Betätigungselement (6) mit seiner ebenfalls angepaßt ausgeführten Innenverzahnung
(9) aufsteckbar ist.