[0001] Die Erfindung betrifft einen Schiebeverschluss für ein Metallschmelze enthaltendes
Gefäss, mit einer in einem Schiebergehäuse längsgeführten, eine Schubstange aufweisenden
Schiebereinheit, die über eine Kupplung mit einer Antriebsstange eines Linearantriebes
verbindbar ist, wobei am Schiebergehäuse eine Halterung für die Aufnahme des Linearantriebes
vorgesehen ist.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung zum Betätigen eines Schiebeverschlusses nach der
Druckschrift EP-A-0 110 028 ist einerseits eine Kupplung vorgesehen, die zum Anflanschen
eines als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildeten Linearantriebes an einen festen Schieberteil
dient, und andererseits ist eine Kupplung zum lösbaren Verbinden des beweglichen Schieberteils
mit der Kolbenstange des Antriebes angeordnet. Die Kupplung für das Anflanschen des
Linearantriebes ist als Bajonettverschluss ausgebildet, bei welchem die Kolben-Zylinder-Einheit
in Richtung seiner Verschiebeachse in den festen Schieberteil eingeschoben und anschliessend
darin durch eine Verdrehung befestigt wird. Diese Handhabung ist aber unpraktisch,
da diese Kolben-Zylinder-Einheit doch recht schwer gebaut ist. Die Kupplung zum lösbaren
Verbinden des beweglichen Schieberteils mit der Kolbenstange ist derart ausgebildet,
dass durch Verschieben der Kolbenstange ein an ihr frontseitiges Glied in ein Kupplungsglied
der Schiebereinheit eingreift und beim Drehen des Zylinders eine Kupplung erfolgt.
Auch hierbei ist man auf eine umständliche Drehung des Zylinders angewiesen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung wurde demgegenüber die Aufgabe zugrundegelegt, einen Schiebeverschluss
mit einer Kupplung nach der eingangs erwähnten Gattung zu versehen, mittels welcher
eine möglichst einfache Handhabung für das Einhängen bzw. Wegnehmen des Linearantriebs
sowie für das Kuppeln bzw. Entkuppeln seiner Antriebsstange mit bzw. von der Schiebereinheit
ermöglicht ist.
[0004] Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Kupplung derart ausgestaltet
ist, dass sie bei dem in die Halterung eingeschobenen Linearantrieb durch ein Verschieben
der Antriebsstange gegen die Schiebereinheit selbsttätig kuppelt, währenddessen diese
Kupplung beim Herausnehmen des Linearantriebes aus der Halterung quer zur Verschieberichtung
der Antriebsstange selbsttätig entkuppelt.
[0005] Mit dieser erfindungsgemässen Kupplung kann ein Linearantrieb in die Halterung am
Schiebeverschluss eingehängt und anschliessend eine Kupplung der Antriebsstange mit
der Schiebereinheit und desgleichen ein Entkuppeln und Wegnehmen des Linearantriebes
in einfachster Weise durchgeführt werden.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführung weist die Kupplung einen Kupplungsteil endseitig
an der Antriebsstange des Linearantriebes auf, welcher mindestens ein, vorzugsweise
zwei gelenkig gelagerte Klauenelemente hat, welche im gekuppelten Zustand den anderen
flanschartig ausgebildeten Kupplungsteil endseitig der Schubstange der Schiebereinheit
formschlüssig umgreifen.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel sowie weitere Vorteile der Erfindung sind anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt eines teilweise dargestellten Gefäss sowie eines Schiebeverschlusses
mit einer erfindungsgemässen Kupplung,
- Fig.2
- einen Längsschnitt des Linearantriebes und der Kupplung im entkoppelten Zustand,
- Fig.3
- einen Längsschnitt der Kupplung sowie des Linearantriebs entlang der Linie II - II
nach Fig.2,
- Fig.4
- einen Längsschnitt des Linearantriebes, der Halterung sowie der Kupplung beim Einkuppeln,
- Fig.5
- einen vergrösserten Schnitt der Kupplung entsprechend Fig.3,
- Fig.6
- einen Längsschnitt des Linearantriebes und einer Variante einer Kupplung im gekuppelten
Zustand, und
- Fig.7
- einen Querschnitt der Kupplung entlang der Linie VII - VII nach Fig.6.
[0008] Fig. 1 zeigt einen Schiebeverschluss 20 an einem Metallschmelze enthaltenden Gefäss,
welches teilweise dargestellt und vorliegend als sogenannte Pfanne 10 ausgebildet
ist. Diese Pfanne 10 hat in an sich herkömmlicher Weise einen äusseren Stahlmantel
11, eine in diesem eingebettete feuerfeste Auskleidung 12 sowie einen Auslass 14,
welcher von einem feuerfesten Lochstein 15 und einer Feuerfesthülse 16 gebildet ist.
Am Auslass 14 ist ein Schiebeverschluss 20 angeordnet, der hauptsächlich aus einem
Gehäuseoberteil 21 mit einer darin eingesetzten feuerfesten Bodenplatte 23, einem
Gehäuserahmen 22 und einer in diesem lösbar verspannten Schiebereinheit 25 mit einer
feuerfesten Schieberplatte 24 und einer daran anschliessenden Ausgusshülse 26 besteht.
Durch ein Längsverschieben der Schiebereinheit 25 und der in ihr eingesetzten Schieberplatte
24 kann der Auslass 14 von der veranschaulichten Öffnungsstellung in eine Drossel-
oder Schliessstellung gebracht werden. Ein solcher Schiebeverschluss 20 ist an sich
bekannt und beispielsweise in der Druckschrift EP-B1-0 277 146 ausführlich beschrieben
und daher nachfolgend nicht mehr in allen Einzelheiten erläutert.
[0009] Die Schiebereinheit 25 ist für das Hin- und Herbewegen über eine Schubstange 27 und
eine Kupplung 40 mit einem als hydraulische Kolben/Zylinder-Einheit ausgebildeten
Linearantrieb 30 verbunden. Letzterer ist seinerseits in einer am Gehäuseoberteil
21 angeflanschten Halterung 28 wegnehmbar befestigt. Der Linearantrieb 30 wird üblicherweise
im Gegensatz zur Pfanne 10 auf der Giessbühne einer Stranggiessanlage belassen. Er
wird daher an die mit Stahlschmelze gefüllte und mit dem geschlossenen Schiebeverschluss
20 ausgerüstete Pfanne 10 montiert, wenn dieselbe auf die Giessbühne gebracht worden
ist. Nach dem Entleeren der Pfanne wird der Linearantrieb 30 von dieser wieder weggenommen,
so dass die Pfanne 10 mittels eines Kranes wieder von der Giessbühne weg an einen
Pfannenplatz oder dergleichen befördert und wieder mit Stahlschmelze gefüllt werden
kann.
[0010] Für ein einfaches Montieren und Demontieren an die Pfanne ist der Linearantrieb 30
in an sich bekannter Weise quer zur Verschieberichtung seiner Antriebsstange 32 in
diese Halterung 28 ein- bzw. herausschiebbar angeordnet. Nach dem Einschieben wird
er mit seiner Antriebsstange 32 über eine Kupplung 40 an die Schubstange 27 der Schiebereinheit
25 in koaxialer Ausrichtung zu ihr angekuppelt.
[0011] Erfindungsgemäss ist die Kupplung 40 derart ausgestaltet, dass sie bei eingeschobenem
Linearantrieb 30 in die Halterung 28 durch ein Verschieben der Antriebsstange 32 gegen
die Schiebereinheit 25 selbsttätig kuppelt, währenddessen diese Kupplung beim Herausnehmen
des Linearantriebes 30 aus der Halterung 28 selbsttätig entkuppelt.
[0012] Zur Erzielung dieses automatischen Kuppelns ist an der Frontseite der Antriebsstange
32 ein Kupplungsteil vorgesehen, welcher mindestens ein, vorzugsweise zwei an je einer
Achse 44 gelenkig gelagerte Klauenelemente 41, 42 aufweist, welche im gekuppelten
Zustand einen am Ende der Schubstange 27 der Schiebereinheit 25 flanschartig ausgebildeten
Kupplungsteil 43 formschlüssig umgreifen. Dieser flanschartige Kupplungsteil 43 ist
im Querschnitt vorteilhaft rechteckig ausgebildet und darüberhinaus ausgehend von
seiner Stirnseite mit schrägen Führungsflächen 43' versehen.
[0013] Gemäss Fig.2 sind die Klauenelemente 41, 42 am vorderen Ende der Antriebsstange 32
annähernd parallel zueinander angeordnet und bilden dabei eine Zange. Den Klauenelementen
41, 42 ist rückseitig ein Federorgan 45 zugeordnet, welches ein solches Drehmoment
auf die Klauenelemente erzeugt, dass diese vorne nach innen gedrückt werden, jedoch
nur bis sie eine Stellung annähernd parallel zueinander einnehmen. Das Federorgan
45 ist vorzugsweise aus mehreren Tellerfedern oder ähnlichem zusammengesetzt, die
von der Antriebsstange 32 gehalten sind.
[0014] Fig.3 verdeutlicht das seitliche Einschieben des strichliniert gezeigten Linearantriebes
30' in die am Schiebeverschluss 20 befestigte Halterung 28. Der Linearantrieb 30 ist
am vorderen Ende seines Zylinders 33 mit einem quer zu diesem sich erstreckenden Führungselement
36 versehen, welches aussen zu diesem Zylinder 33 rundum vorsteht. Beim Einschieben
des Zylinders 33 in der angedeuteten Pfeilrichtung 31 wird dieses Führungselement
36 in eine trichterförmige Öffnung 29 der Halterung 28 und nachfolgend weiter bis
in eine Führungsnut 38 in der im Querschnitt U-förmigen Halterung 28 eingeschoben.
Die Führungsnut 38 ist dabei derart dimensioniert, dass das Führungselement 36 darin
annähernd formschlüssig gehalten ist. Die trichterförmige Ausbildung der Öffnung 29
ermöglicht ein komfortables Einschieben des Zylinders 33 in die Halterung 28, insbesondere
auch dann, wenn dieser Zylinder von einem nicht näher gezeigten Manipulator betätigt
wird.
[0015] Ferner ist ein die Schubstange 27 in einer Längsöffnung durchquerender Hubbegrenzungsbolzen
56 vorgesehen, welcher wegnehmbar in der Halterung 28 befestigt ist. Dieser Hubbegrenzungsbolzen
56 beschränkt den Hub der Schiebereinheit 25 bezüglich der Schliessstellung des Schiebeverschlusses.
[0016] Beim Kuppeln der beiden Kupplungsteile wird gemäss Fig.4 und Fig.5 die Antriebsstange
32 vom Linearantrieb 30 gegen die Schubstange 27 der Schiebereinheit 25 hin bewegt,
bis diese die dargestellte Endposition, welche der Schliessstellung des Schiebeverschlusses
20 entspricht, erreicht. Beim weiteren Vorschieben der Antriebsstange 32 werden die
Klauenelemente 41, 42 entlang den Führungsflächen 43' des Kupplungsteils 43 bis in
die veranschaulichte Stellung nach aussen gespreizt, bis sie durch die Federkraft
des Federorganes 45 einschnappen und den Kupplungsteil 43 formschlüssig umgreifen.
In diesem eingeschnappten Zustand sind am Kupplungsteil 43 und auf der Innenseite
des jeweiligen Klauenelementes 41, 42 senkrecht zur Verschieberichtung verlaufende
Berührungsflächen 27' bzw. 42', 43'' vorgesehen, die sich zwecks annähernd spielfreier
Verbindung im gekuppelten Zustand berühren. Die Berührungsfläche 42' des Klauenelementes
41, 42 ist zwecks einwandfreien, Einschnappen von letzterem vorteilhaft konvex bombiert,
wie dies in Fig.5 verdeutlicht ist. Vorteilhaft könnten diese Berührungsflächen 27'
bzw. 42', 43'' auch um einige Winkelgrade mehr als 90° zur Verschieberichtung angeordnet
sein, so dass die Klauenelemente den Flanschansatz am Kupplungsteil 43 hintergreifen
würden, um ein ungewolltes Auskuppeln auszuschliessen.
[0017] Nach dem Kuppeln wird die Antriebsstange 32 in einen Hubbereich während des Betriebes
zurückgezogen. Durch die Ausbildung der Halterung 28 an ihrer mit den Klauenelementen
41, 42 korrespondierenden Innenseite 28', 28'' entsteht ein weiterer erfindungsgemässer
Vorteil. Die Innenseite 28' der Halterung ist im Bereich der dargestellten Kupplungsposition
gegenüber der Innenseite 28'' im Bereich der Betriebsstellung der Kupplung 40 nach
aussen versetzt. Dies bewirkt eine Verriegelung der Klauenelemente 41, 42 durch die
Innenseite 28'' im Hubbereich während des Betriebes, wie dies in Fig.1 verdeutlicht
ist. Die Innenseiten 28'' sind daher parallel zur Verschieberichtung in einem geringen
Abstand zu den Aussenflächen der Klauenelemente 41, 42 angeordnet, hiermit letztere
gegen ein Ausrasten gesichert sind.
[0018] Beim erfindungsgemässen selbsttätigen Auskuppeln der Kupplung 40 kann der Linearantrieb
30 in der Kupplungsposition ohne jegliche zusätzliche Manipulation und in einer beliebigen
Hubstellung der Antriebsstange 32 quer zur Verschieberichtung herausgezogen werden.
Die Klauenelemente 41, 42 sind zu diesem Zwecke an der Antriebsstange 32 mit parallel
zueinander und in gleicher Richtung wie die Herausziehrichtung des Linearantriebes
verlaufenden Schwenkachsen 44 angeordnet. Während des Herausziehens des Linearantriebes
30 gleiten die beiden Klauenelemente 41, 42 im eingeschnappten Zustand quer zur Längserstreckung
der Schubstange 27 auf dem Kupplungsteil 43, bis sie seitlich von diesem Kupplungsteil
43 gelöst sind.
[0019] Fig.6 und Fig.7 zeigen eine andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemässen Kupplung
60, welche im dargestellten gekoppelten Zustand die Schubstange 27 der Schiebereinheit
25 mit der Antriebsstange 32 des Lineaantriebes 30 verbindet. Wiederum ist eine am
Gehäuseoberteil des nicht näher gezeigten Schiebeverschlusses befestigte Halterung
50 vorgesehen, welche zur Aufnahme und Halterung des Linearantriebes 30 dient, hiefür
endseitig in dieser Halterung 50 eine quere Führungsnut 38 und ein in diese annähernd
formschlüssig einschiebbares Führungselement 36 am Linearantrieb 30 vorhanden ist.
[0020] Die Kupplung 60 weist einen an der Schubstange 27 angeordneten Kupplungsteil und
einen mit diesem zusammenwirkenden Kupplungsteil am vorderen Ende der Antriebsstange
32 auf. Der Kupplungsteil an der Antriebsstange 32 ist aus einer an letzterer befestigten
Kupplungshülse 61 gebildet, welche innenseitig eine im Querschnitt rechteckförmige
Ausnehmung 61' aufweist, welche gemäss Fig.7 seitlich offen ist. Darüberhinaus sind
in dieser Hülse 61 innenseitig Quernuten 62 ausgebildet. Ferner ist seitlich an dieser
Hülse 61 ein in eine Längsnut in der Halterung 50 eingreifender Stift 69 vorgesehen.
[0021] Der Kupplungsteil an der Schubstange 27 hat einen in diese Ausnehmung 61' passenden
zentrischen Zapfen 37 und zwei an diesem an je einer Achse 66 annähernd radial schwenkbar
gelagerte Klinken 63, welche jeweils von einer am Zapfen 37 gelagerten Biegefeder
64 in eine Ausgangsstellung - wie dargestellt - gedrückt sind. Diese Klinken 63 sind
im gekuppelten Zustand je in eine der Quernuten 62 der Hülse 61 eingekuppelt, derart,
dass diese Hülse 61 mit ihrem vorderen nach innen vorstehenden Ringteil 61'' in Axialrichtung
gesehen zwischen diesen Klinken 63 und einer stirnseitigen Anschlagfläche 27' der
Schubstange 27 gehalten ist. In dieser eingekuppelten Position kann die Schubstange
27 und mit ihr die Schiebereinheit 25 von der Antriebsstange 32 hin- und herbewegt
werden.
[0022] Auch bei dieser Kupplung 60 ist das Kuppeln bzw. Entkuppeln des Linearantriebes 30
an den bzw. vom Gehäuseoberteil 56 in erfindungsgemässer Weise verwirklicht. Beim
Kuppeln wird vorerst der Linearantrieb 30 in derselben Art wie gemäss Fig.3 in die
Führungsnut 38 der Halterung 50 eingeschoben. Hernach wird der Linearantrieb 30 betätigt
und dabei die Antriebsstange 32 ausgefahren, bis sie mit ihrer Hülse 61 über den Zapfen
37 geschoben wird und die Klinken 63 nach innen in je eine Ausnehmung 37, gedrückt
werden. Sobald die Hülse mit ihrem Ringteil 61'' an der Anschlagfläche 27' der Schubstange
27 anstösst, schnappen die Klinken 63 in die Quernuten 62 ein, wodurch die Kupplung
ohne zusätzliche Manipulationen erfolgt ist.
[0023] Beim Auskuppeln kann der Linearantrieb 30 in jeder beliebigen Hubstellung der Schubstange
27 quer zur Verschieberichtung seiner Antriebsstange 32 herausgezogen werden. Aus
Fig.7 kann dazu entnommen werden, dass diese Hülse 61 durch die einseitig offene Ausbildung
ihrer Ausnehmung 62' und durch die seitliche Öffnung 29 der Halterung quer zur Verschiebeachse
freigegeben ist.
[0024] Die Erfindung ist mit dem erläuterten Ausführungsbeispiel ausreichend dargetan. Sie
liesse sich jedoch in einer anderen Konstruktion ausführen. So könnte auch nur ein
kippbares Klauenelement und gegenüberliegend eine gegenseitige Anschlagfläche zur
Zentrierung der beiden Kupplungsteile vorgesehen sein. Dieses Klauenelement könnte
im Prinzip auch in eine Längsnut mit einer Hinterstechung an, Ende der Schubstange
27 eingreifen.
[0025] Im Prinzip könnte der Kupplungsteil mit den Klauenelementen genausogut an der Schubstange
der Schiebereinheit, indessen der korrespondierende Kupplungsteil mit der flanschartigen
Ausbildung an der Antriebsstange des Linearantriebes vorgesehen sein.
1. Schiebeverschluss für ein Metallschmelze enthaltendes Gefäss, mit einer in einem Schiebergehäuse
(21, 22) längsgeführten, eine Schubstange (27) aufweisenden Schiebereinheit (25),
die über eine Kupplung (40, 60) mit einer Antriebsstange (32) eines Linearantriebes
(30) verbindbar ist, wobei am Schiebergehäuse (21, 22) eine Halterung (28) für die
Aufnahme des Linearantriebes (30) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kupplung (40, 60) derart ausgestaltet ist, dass sie bei dem in die Halterung (28)
eingeschobenen Linearantrieb (30) durch ein Verschieben der Antriebsstange (32) gegen
die Schiebereinheit (25) selbsttätig kuppelt, währenddessen diese Kupplung (40, 60)
beim Herausnehmen des Linearantriebes (30) aus der Halterung (28) selbsttätig entkuppelt.
2. Schiebeverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (40)
einen Kupplungsteil (43) endseitig an der Schubstange (27) der Schiebereinheit (25)
und einen Kupplungsteil am vorderen Ende der Antriebsstange (32) des Linearantriebes
(30) aufweist, wobei dem einen Kupplungsteil mindestens ein, vorzugsweise zwei gelenkig
gelagerte Klauenelemente (41, 42) zugeordnet sind, welche im gekuppelten Zustand den
anderen flanschartig ausgebildeten Kupplungsteil (43) formschlüssig umgreifen.
3. Schiebeverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Antriebsstange
(32) gelenkig gelagerten Klauenelemente (41, 42) im entkuppelten Zustand annähernd
parallel zueinander angeordnet sind und dabei eine Zange bilden, wobei diese Klauenelemente
(41, 42) rückseitig von einem an der Antriebsstange (32) gehaltenen Federorgan (45)
derart beaufschlagt sind, dass diese vorne nach innen gedrückt sind.
4. Schiebeverschluss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der endseitig
an der Schubstange (27) der Schiebereinheit (25) vorgesehene flanschartige Kupplungsteil
(43) im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist und stirnseitig Führungsflachen (43')
aufweist, wobei diese Klauenelemente (41, 42) beim Einkuppeln entlang diesen Führungsflächen
(43') nach aussen gespreizt werden, bis sie selbsttätig beim Kupplungsteil (43) einschnappen
und denselben formschlüssig umgreifen.
5. Schiebeverschluss nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Halterung (28) an der mit den Klauenelementen (41, 42) korrespondierenden Innenseite
(28', 28'') derart versetzt angeordnet ist, dass die Klauenelemente im Bereich der
Schliessposition des Schiebeverschlusses geschwenkt, indessen im Hubbereich während
des Betriebes gegen ein Verschwenken verriegelt sind.
6. Schiebeverschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb
(30) für das Entkuppeln quer zur Verschieberichtung der Antriebsstange (32) in beliebiger
Hubstellung herausziehbar ist, wobei die gegenseitigen Berührungsflächen (27', 42',
43'') der im eingeschnappten Zustand befindlichen Klauenelemente (41, 42) und des
Kupplungsteils (43) quer zur Verschieberichtung der Antriebsstange (32) verlaufen,
so dass beim Entkuppeln die Klauenelemente auf dem flanschartigen Kupplungsteil (43)
gleiten, bis sie von diesem gelöst sind.
7. Schiebeverschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitigen
Berührungsflächen (27', 42', 43'') der im eingeschnappten Zustand befindlichen Klauenelemente
(41, 42) und des Kupplungsteils (43) rechtwinklig zur Verschieberichtung der Antriebsstange
(32) verlaufen, so dass beim Entkuppeln die Klauenelemente auf dem flanschartigen
Kupplungsteil (43) gleiten, bis sie von diesem gelöst sind.
8. Schiebeverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (60)
einen endseitig an der Schubstange (27) vorgesehenen Kupplungsteil, welcher einen
zentrischen Zapfen (37) mit beidseitig je einer vorstehenden schwenkbaren Klinke (63)
aufweist, und einen eine Hülse (61) bildenden Kupplungsteil am vorderen Ende der Antriebsstange
(32) des Linearantriebes (30) hat, wobei der Zapfen (37) im gekuppelten Zustand in
die Hülse (61) eingeschoben ist und seine Klinken (63) in Quernuten (62) der Hülse
(61) formschlüssig eingreifen, wodurch die Hülse mit ihrem vorderen Ringteil (61'')
zwischen diesen Klinken und einer Anschlagfläche (27') der Schubstange (27) eingekuppelt
ist.
9. Schiebeverschluss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb
(30) für das Entkuppeln quer zur Verschieberichtung der Antriebsstange (32) herausziehbar
ist, wobei hierfür die Hülse (61) eine einseitig offene Ausnehmung (62') hat, durch
welche diese Hülse (61) vom Zapfen (37) und von den in ihren Quernuten (62) eingreifenden
Klinken (63) freigegeben ist.
10. Kupplung für einen Schiebeverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupplung (40, 60) derart ausgestaltet ist, dass sie bei dem in die Halterung
(28) eingeschobenen Linearantrieb (30) durch ein Verschieben der Antriebsstange (32)
gegen die Schiebereinheit (25) selbsttätig kuppelt, währenddessen diese Kupplung (40,
60) beim Herausnehmen des Linearantriebes (30) aus der Halterung (28) quer zur Verschieberichtung
der Antriebsstange (32) selbsttätig entkuppelt.