[0001] Die Erfindung betrifft ein Weitwinkelscharnier mit sich kreuzenden Gelenkarmen, deren
               einen Enden gelenkig mit an einem Korpusteil und an einem verschwenkbaren Teil eines
               Möbels befestigbaren Scharnierteilen verbunden sind und deren anderen Enden über Lenker
               an den Scharnierteilen im Abstand von den Gelenken der Gelenkarme angelenkt sind,
               wobei die Gelenkarme zwischen ihren Gelenken gelenkig miteinander verbunden sind.
 
            [0002] Weitwinkelscharniere dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und
               beispielsweise in DE 33 12 496 C2, US-A-12 69 403, US-A-2 137 751, EP 0 763 642 A1,
               IT 83 427 A/78 und US-A-3 673 635 beschrieben worden.
 
            [0003] Die bekannten Scharniere treten in der Öffnungsstellung unschön in Erscheinung und
               ragen häufig nach innen, so daß sie die lichte Weite des Korpusinnenraums, an dessen
               Seite sie angeschlagen sind, einengen.
 
            [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein gedrungenes Weitwinkelscharnier der eingangs angegebenen
               Art zu schaffen, das bei robustem Aufbau und gefälligem Aussehen in der Öffnungsstellung
               die lichte Weite des Korpusinnenraums im wesentlichen nicht einengt.
 
            [0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gelenkarme aus U-förmig
               profilierten Hebeln bestehen, deren an den Scharnierteilen angelenkten und die diese
               verbindenden Stege überragenden Schenkel derart versetzt zueinander angeordnet sind,
               daß diese einmal innen und außen liegen, daß die U-förmig profilierten Lenker mit
               gleichem Versatz an den Hebeln angelenkt sind und daß in der Öffnungsstellung die
               Gelenkstifte beider Hebel in etwa auf einer zylindrischen Schale liegen, deren Achse
               auf der Außenseite der Scharnierteile liegt.
 
            [0006] Die Hebel und Lenker des erfindungsgemäßen Weitwinkelscharniers bilden in dessen
               Öffnungsstellung praktisch einen bogenförmigen Träger, dessen Höhe im wesentlichen
               die Breite der Schenkel der Hebel und Lenker nicht übersteigt. Auf diese Weise treten
               die aneinanderliegenden Schenkel der Hebel und Lenker in der Öffnungsstellung des
               Weitwinkelscharniers unschön nicht in Erscheinung, da sie ein einheitliches bogenförmiges
               Aussehen vermitteln, und sie nehmen nur einen geringen Raum ein, so daß der lichte
               Querschnitt eines Korpusteils, an dem die Scharniere angeschlagen sind, im wesentlichen
               nicht eingeengt wird.
 
            [0007] Zweckmäßigerweise sind die Schenkel der Hebel und/oder Lenker derart abgekröpft,
               daß sie in ihrer gestreckten Öffnungsstellung dicht nebeneinanderliegen.
 
            [0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Schenkel der Hebel
               nur an ihren Endbereichen und die Schenkel der Lenker im wesentlichen bis auf die
               Anlenkbereiche durch Stegplatten miteinander verbunden sind, derart, daß die Stegplatten
               sämtlicher Hebel und Lenker in der Öffnungsstellung aneinandergrenzen. Bei dieser
               Ausführungsform bilden in der Öffnungsstellung des Scharniers die Stegteile der Hebel
               und Lenker eine nahezu durchgehende Deckungsfläche, so daß die Hebel und Lenker ein
               geschlossenes gutes Aussehen bieten.
 
            [0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lagerstifte für die
               Schenkel der Hebel und die Lenker die Seitenwände jedes aus einem Scharniertopf bestehenden
               Scharnierteils in Langlöchern durchsetzen und in einem Bock gehaltert sind, der auf
               einer Platte längsverschieblich geführt ist, die ihrerseits in dem Scharniertopf querverschieblich
               geführt ist, wobei zur Verschiebung in Quer- und Längsrichtung Stelleinrichtungen,
               z.B. Exzenter, vorgesehen sind. Die Ausgestaltung des Weitwinkelscharniers erlaubt
               somit in einfacher Weise eine Justierung der Möbelteile in den drei üblichen Verstellrichtungen.
 
            [0010] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das an einem
               Korpusteil anschlagbare Scharnierteil aus einem U-förmig profilierten Scharnierarm
               und das verschwenkbare Scharnierteil aus einem flachen Block mit ebener Unterseite
               besteht. Bei dieser Ausführungsform ist der Scharnierarm in Form üblicher Scharnierarme
               von Lenker-Scharnieren ausgebildet, der über eine Verstellung ermöglichende Platten
               an einem Korpusteil befestigt ist. Das verschwenkbare Scharnierteil kann beispielsweise
               an einer Glastür befestigt werden, und zwar beispielsweise durch eine einfache Klebverbindung.
 
            [0011] Nach einer weiteren Ausführungsform ist eine Schließvorrichtung vorgesehen, die aus
               einer gekrümmten Blattfeder besteht, deren eines Ende auf Zapfen zwischen den Schenkeln
               eines Hebels gehaltert ist, die sich zwischen dem die Hebel verbindenden Gelenk und
               der Anlenkung des Hebels an dem Scharnierteil befinden, und deren anderes Ende einen
               Stift beaufschlagt, der in Langlöchern der Schenkel desselben Hebels geführt ist,
               die sich zwischen dem die Hebel verbindenden Gelenk und der Anlenkung des Lenkers
               befinden, und daß der Stift an einer Schließkurve mit der gewünschten Schließcharakteristik
               anliegt, die die Gelenkbohrungen der Schenkel des mit diesem gelenkig verbundenen
               Lenkers umgibt.
 
            [0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
               erläutert. In dieser zeigt
               
               
                  - Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Weitwinkelscharniers
                     in seiner geöffneten Stellung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines der beiden identisch ausgebildeten Hebel des
                     Weitwinkelscharniers nach Fig. 1
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines der beiden identisch ausgebildeten Lenker des Weitwinkelscharniers
                     nach Fig. 1
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines der beiden Scharnierteile des Weitwinkelscharniers
                     nach Fig. 1 ohne den an diesen angelenkten Hebel und Lenker,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch das Scharnierteil nach Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Weitwinkelscharniers nach Fig. 1 in seiner Schließstellung,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Weitwinkelscharniers nach Fig. 1 in seiner Öffnungsstellung,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Weitwinkelscharniers
                     in seiner geöffneten Stellung,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des Scharnierarms des Weitwinkelscharniers nach Fig.
                     8,
- Fig. 10 und 13
- perspektivische Ansichten der beiden Lenker des Weitwinkelscharniers nach Fig. 8,
- Fig. 11 und 12
- perspektivische Ansichten der Hebel des Weitwinkelscharniers nach Fig. 8,
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht des beweglichen Scharnierteils des Weitwinkelscharniers
                     nach Fig. 8,
- Fig. 15 und 16
- Seitenansichten des Weitwinkelscharniers nach Fig. 8 in der geschlossenen und der
                     geöffneten Stellung.
 
            [0013] Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Weitwinkelscharniers wird anhand
               der Fig. 1 bis 7 beschrieben.
 
            [0014] Das Weitwinkelscharnier besteht aus zwei üblicherweise mit Befestigungsflanschen
               versehenen Scharniertöpfen 1, 1', die in üblicher Weise in Ausfräsungen einer Wand
               eines Korpusteils und einer an diese angelenkten Tür oder Klappe eingeschlagen werden.
               Die Wand 4 des Korpusteils und die Tür 5 sind in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt.
               Auf den zueinander parallelen Gelenkbolzen 6, 7 und 6', 7' der beiden Scharniertöpfe
               1, 1' sind die Hebel 2, 2' und die Lenker 3, 3' gelenkig gelagert. Die Hebel 2, 2'
               sind sich kreuzend durch den Gelenkbolzen 8 gelenkig miteinander verbunden. Die Lenker
               3, 3' sind mit den Hebeln 2, 2' durch die Gelenkbolzen 9, 9' gelenkig verbunden.
 
            [0015] Die Hebel 2, 2' und die Lenker 3, 3' sind in der aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlichen
               Weise identisch ausgebildet, so daß das Weitwinkelscharnier symmetrisch aufgebaut
               ist, wobei aber die Hebel und Lenker zu ihrer Längsachse nicht symmetrisch sind.
 
            [0016] Der Hebel 2, 2' besitzt ein U-förmiges Profil, wobei dessen Schenke! 10, 11 nur im
               Bereich ihrer äußeren Enden durch eine Stegplatte 12 miteinander verbunden sind.
 
            [0017] Die Schenkel sind in der aus den Fig. 2 und 6 ersichtlichen Weise leicht um eine
               Querachse gekrümmt. Der Schenkel 10 ist in einer zu der Stegplatte 12 rechtwinkeligen
               Ebene eben ausgebildet, während der Schenkel 11 in seinem an dem Scharniertopf gelagerten
               Endbereich mit einer Abkröpfung 13 und in einem mit den Lenkern 3, 3' gelenkig verbundenen
               Endbereich mit einer weiteren Abkröpfung 13' versehen ist. Die Stegplatte 12 verbindet
               die Schenkel im Bereich zwischen den Gelenkachsen 8 und 9, 9'.
 
            [0018] Die Lenker 3, 3' besitzen ebenfalls ein U-förmiges Profil, wobei die Stegplatte 14
               den Bereich zwischen den Enden der Schenkel mit den Lagerbohrungen für die Lagerzapfen
               überdeckt. Die Schenkel 15, 16 der Lenker 3, 3' sind mit einer Abkröpfung versehen,
               so daß sie in dem aus Fig. 1 gestreckten Zustand der Hebel und Lenker in der Öffnungsstellung
               dicht neben den Schenkeln der Hebel 2, 2' liegen.
 
            [0019] Die Anordnung der Gelenkbolzen 6, 6', 8 und 9, 9' der Hebel 2, 2' ist in der aus
               Fig. 7 ersichtlichen Weise so gewählt, daß sie auf einer imaginären zylindrischen
               Schale 18 liegen, die in Fig. 7 strichpunktiert eingezeichnet ist und deren Krümmungsachse
               sich auf den Außenseiten der Scharniertöpfe bzw. der diese tragenden Korpuswand 4
               und Tür 5 befindet.
 
            [0020] Die Stegplatten 12, 14 der Hebel und Lenker sind in der Weise zueinander angeordnet,
               daß sie in der aus Fig. 1 ersichtlichen Öffnungsstellung des Scharniers eine im wesentlichen
               durchgehende Deckungsfläche bilden.
 
            [0021] Die Stegplatten 12 weisen gegeneinander gerichtete und versetzt zueinander angeordnete
               Zungen 19 auf, die in der Öffnungsstellung des Scharniers in der aus Fig. 1 ersichtlichen
               Weise nebeneinanderliegen.
 
            [0022] Die Gelenkbolzen 6, 7 für die Hebel und Lenker sind in einem Bock 20 gehaltert, der
               auf einer Zwischenplatte 21 in Richtung des Doppelpfeils 22 längsverschieblich geführt
               ist. Die Enden der Gelenkbolzen 6, 7 durchsetzen die Seitenwandungen des Scharniertopfs
               1, 1' in Langlöchern 23, 24. Die Zwischenplatte 21 ist relativ zu dem Scharniertopf
               1, 1' in Richtung des Doppelpfeils 25 querverschieblich geführt. Zur Verschiebung
               des Lagerbocks 20 und der Zwischenplatte 21 sind exzentrische Bolzen 26, 27 vorgesehen,
               von denen der Bolzen 27 drehbar aber axial unverschieblich in dem Boden des Scharniertopfs
               1, 1' und der Bolzen 26 drehbar aber axial unverschieblich in der Zwischenplatte 21
               gehalten ist. Zum Verdrehen der exzentrischen Bolzen sind diese mit Köpfen mit Kreuzschlitzen
               versehen.
 
            [0023] Das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Weitwinkelscharniers wird nun
               anhand der Fig. 8 bis 16 beschrieben. Im Gegensatz zu dem Weitwinkelscharnier nach
               den Fig. 1 bis 7 ist dieses nicht symmetrisch ausgebildet. Das an einem Korpusteil
               anschlagbare Scharnierteil besteht aus einem U-förmig profilierten Scharnierarm 30,
               der in der bekannten Weise über seiner Verstellung dienende Platten 31 an einer Korpuswand
               32 angeschlagen werden kann. Das bewegliche Scharnierteil 33 besteht aus einem flachen
               rechteckigen Block mit ebener Unterseite, die beispielsweise durch Kleben an eine
               Glastür 34 befestigt werden kann.
 
            [0024] An einem vorderen in seiner Breite reduzierten Fortsatz 40 des Scharnierarms 30 sind
               um den Gelenkbolzen 39 die freigeschnittenen Schenkel 35, 36 des Hebels 37 gelagert.
               Der andere aus Fig. 11 ersichtliche Hebel 41 ist mit seinen freigeschnittenen Schenkeln
               42, 43 auf dem Gelenkbolzen 44 des Scharnierteils 33 gelagert.
 
            [0025] Der aus Fig. 13 ersichtliche Lenker 45 ist auf dem Gelenkbolzen 46 des Scharnierteils
               33 gelagert. Die sich kreuzenden Schenkel der Hebel 37, 41 sind durch den Gelenkbolzen
               47 miteinander verbunden.
 
            [0026] Die Schenkel 35, 36 des Hebels 37 werden von den Schenkeln 48, 49 des Lenkers 38
               in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise übergriffen. Die Schenkel 42, 43 des Hebels
               41 sind in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise nach außen abgekröpft, so daß sie die
               Schenkel des Lenkers 45 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise übergreifen können.
 
            [0027] Die Hebel 37 und 41 sowie die Lenker 38 und 45 sind in der Weise mit die Schenkel
               verbindenden Stegplatten versehen, daß diese in der aus Fig. 8 ersichtlichen Öffnungsstellung
               des Scharniers nebeneinanderliegen und eine im wesentlichen durchgehende Deckungsfläche
               bilden.
 
            [0028] Die Anordnung der Gelenkbolzen 39, 44, 47 der Hebel und der Gelenkbolzen 50, 51,
               die die Lenker mit den Heben verbinden, ist wiederum so gewählt, daß sie auf einer
               imaginären zylindrischen strichpunktiert dargestellten Schale 52 liegen, deren Achse
               sich auf den Außenseiten der Scharnierteile 30, 33 befinden.
 
            [0029] Das Weitwinkelscharnier kann mit einem Schließmechanismus versehen sein, der aus
               einer C-förmig gekrümmten Blattfeder 55 besteht, die gestrichelt in Fig. 15 eingezeichnet
               ist. Diese Blattfeder stützt sich mit ihrem einen Ende auf Zapfen 56 ab, die an den
               Innenseiten der Schenkel 35, 36 des Hebels 37 angeordnet sind. Mit ihrem anderen Ende
               stützt sich die Blattfeder auf einem Stift 57 ab, der in Langlöchern 58 der Schenkel
               35, 36 verschieblich geführt ist. Der federbelastete Stift 57 stützt sich auf einer
               der gewünschten Öffnungscharakteristik entsprechenden Kurve 58 ab, die an den Enden
               der Schenkel des Lenkers 45 gebildet ist und den Gelenkbolzen 51 einfaßt. Die Blattfeder
               55 faßt den die Hebel 37 und 41 verbindenden Gelenkbolzen 47 in der aus Fig. 15 ersichtlichen
               Weise ein.
 
          
         
            
            1. Weitwinkelscharnier mit sich kreuzenden Gelenkarmen (2, 2'), die an ihren einen Enden
               gelenkig mit an einem Korpusteil (4) und an einem verschwenkbaren Teil (5) eines Möbels
               befestigbaren Scharnierteilen (1, 1') verbunden sind und deren anderen Enden über
               Lenker (3, 3') an den Scharnierteilen (1, 1') im Abstand von den Gelenken der Gelenkarme
               (2, 2') angelenkt sind, wobei die Gelenkarme (2, 2 ') zwischen ihren endseitigen Gelenken
               gelenkig miteinander verbunden sind,
               dadurch gekennzeichnet,
               daß die Gelenkarme (2, 2') aus U-förmig profilierten Hebeln bestehen, deren an den
               Scharnierteilen (1, 1') angelenkten und die diese verbindenden Stege (12) überragenden
               Schenkel (10, 11) derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß diese einmal innen
               und einmal außen liegen, daß die U-förmig profilierten Lenker (3, 3') mit gleichem
               Versatz an den Hebeln (2, 2') angelenkt sind und daß in der Öffnungsstellung die Gelenkstifte
               (6, 6', 8, 9, 9') beider Hebel (2, 2') in etwa auf einer imaginären zylindrischen
               Schale (18) liegen, deren Achse auf den Außenseiten der Scharnierteile (1, 1') liegt.
 
            2. Weitwinkelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10,
               11; 15, 16) der Hebel (2, 2') und/oder der Lenker (3, 3') derart abgekröpft sind,
               daß sie in der gestreckten Öffnungsstellung dicht nebeneinanderliegen.
 
            3. Weitwinkelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
               (10, 11) der Hebel (2, 2') an ihren Endbereichen und die Schenkel (15, 16) der Lenker
               (3, 3') im wesentlichen bis auf die Anlenkbereiche durch Stegplatten (12, 14) miteinander
               verbunden sind, derart, daß die Stegplatten (12, 14) sämtlicher Hebel und Lenker in
               der Öffnungsstellung (Fig. 1 und Fig. 7) aneinandergrenzen.
 
            4. Weitwinkelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
               die Lagerstifte (6, 7) für die Schenkel der Hebel (2, 2') und die Lenker (3, 3') die
               Seitenwände jedes aus einem Scharniertopf bestehenden Scharnierteils (1, 1') in Langlöchern
               (23, 24) durchsetzen und in einem Bock (20) gehaltert sind, der auf einer Platte (21)
               längsverschieblich geführt ist, die ihrerseits in dem Scharniertopf querverschieblich
               geführt ist, wobei zur Verschiebung in Quer- und Längsrichtung Stelleinrichtungen,
               beispielsweise Exzenter (26, 27) vorgesehen sind.
 
            5. Weitwinkelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
               das an einem Korpusteil (32) anschlagbare Scharnierteil aus einem U-förmig profilierten
               Scharnierarm (30) und das verschwenkbare Scharnierteil aus einem flachen Block (33)
               mit ebener Unterseite besteht.
 
            6. Weitwinkelscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der
               Hebel (37, 41) und der Lenker (38, 45) einander übergreifen.
 
            7. Weitwinkelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
               eine Schließvorrichtung vorgesehen ist, die aus einer gekrümmten Blattfeder (55) besteht,
               deren eines Ende auf Zapfen (56) zwischen den Schenkeln (35, 36) eines Hebels (37)
               gehaltert ist, die sich zwischen dem die Hebel verbindenden Gelenk und der Anlenkung
               des Hebels an dem Scharnierteil (30) befinden, und deren anderes Ende einen Stift
               (57) beaufschlagt, der in Langlöchern (58) der Schenkel desselben Hebels (37) geführt
               ist, die sich zwischen dem die Hebel verbindenden Gelenk (47) und der Anlenkung des
               Lenkers (45) befinden, und daß der Stift (57) an Schließkurven (58) mit der gewünschten
               Schließcharakteristik anliegt, die die Gelenkebohrungen der Schenkel des mit diesem
               gelenkig verbundenen Lenkers (45) umgibt.