(19)
(11) EP 0 876 779 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.11.1998  Patentblatt  1998/46

(21) Anmeldenummer: 98108445.2

(22) Anmeldetag:  08.05.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47B 1/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 09.05.1997 DE 29708291 U
09.05.1997 DE 19719508

(71) Anmelder: Nagel, Erwin, Dipl.-Ing.
86199 Augsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Nagel, Erwin, Dipl.-Ing.
    86199 Augsburg (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dr. Solf & Zapf 
Candidplatz 15
81543 München
81543 München (DE)

   


(54) Tisch


(57) Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einer veränderbaren Tischplattenfläche aufweisend ein Tischgestell (2), eine auf dem Tischgestell (2) aufliegende Tischgrundplatte (8) mit zwei parallel zueinander angeordneten, geraden Längskanten und zwei die Längskanten verbindenden, sich diametral gegenüberliegende konvexe, kreisbogenförmige Stirnkanten sowie einer oberen Plattenfläche und einer unteren Plattenfläche, Kreisabschnittplatten (15) mit einer geraden Längskante und einer konvexen, kreisbogenförmigen Kreisbogenkante, welche aus der auf der Plattenfläche aufgelegten Lage um die Längskante um 180° nach außen schwenkbar angeordnet sind und zwei Abdeckplatten (20), welche auf die nicht von den aufgelegten Platten bedeckten Fläche der Tischgrundplatte (8) einpaßbar sind, wobei die auf die Tischgrundplatten aufgelegten Kreisabschnittplatten (15) und Abdeckplatten (20) eine ebene, rechteckige Tischoberfläche ausbilden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einer veränderbaren Tischplattenfläche nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.

[0002] Um die Plattenfläche eines Tisches zu verändern, insbesondere die Plattenfläche zu vergrößern, ist es bekannt, bei Tischen mit rechteckiger oder quadratischer Platte Zusatzplatten anzuordnen, welche auf einer Seite oder auf zwei gegenüberliegenden Seiten unter der eigentlichen Platte herausgezogen werden können, um die Platte zu vergrößern.

[0003] Darüber hinaus ist es bekannt, Tische mit einer mittig geteilten Tischplatte vorzusehen, wobei beide Tischplatten nach außen gezogen werden können, um zusätzliche Tischplattenelemente zwischen die auseinandergezogene Platte zu legen. Des weiteren ist es bekannt, geteilte Tischplatten doppellagig auszubilden, wobei nach dem Auseinanderziehen die obere Plattenlage zum Tischinneren geklappt werden kann, um so die Plattenfläche zu vergrößern.

[0004] Des weiteren ist es bekannt, bei Tischen mit quadratischer Plattenform unter der Platte Kreisabschnittplatten anzuordnen, welche unter der Platte herausgezogen werden können und außen an die quadratische Platte in der Art angesteckt werden können, daß sich nach dem Anstecken der vier Kreisabschnittplatten eine kreisscheibenförmige Tischplatte ergibt. Bei einem ähnlichen Tisch ist die Grundform der Platte rund, wobei sich von der runden Tischplatte Kreisabschnittplatten abklappen lassen, so daß eine verkleinerte, quadratische Tischfläche gebildet wird.

[0005] Bei den bekannten Tischen mit veränderlicher Tischplattenfläche ist von Nachteil, daß sie zu ihrer Funktion eine mehr oder weniger aufwendige Metallkonstruktion in Form von Kulissenzügen oder Metallführungen, Dreh- oder Kippkonstruktionen benötigen. Diese Konstruktionen sind in der Herstellung aufwendig und teuer.

[0006] Darüber hinaus ist von Nachteil, daß die Handhabung oft umständlich ist, insbesondere aufgrund der zu großen Plattengröße oder des Plattengewichts zwei Personen notwendig sind, um den Tisch zu vergrößern oder zu verkleinern. Des weiteren sind üblicherweise mehrere verschiedene Handgriffe erforderlich, insbesondere unter den Platten in einem Bereich der schwer einsehbar und schwer erreichbar ist, so daß die Handhabung umständlich ist. Darüber hinaus müssssen zur Abstützung der Vergrößerungselemente oft aufwendig konstruierte Konsolen oder Auszugsmechanismen angeordnet werden, auf denen die Vergrößerungsplatten aufliegen. Diese zusätzlichen Teile verteuern den Tisch wesentlich.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tisch bzw. eine Tischplatte zu schaffen, die sich einfach und schnell sowohl in der Form als auch in der Größe verändern läßt.

[0008] Die Aufgabe wird mit einem Tisch mit den Merkmalen des Anspruch 1 und 27 gelöst.

[0009] Bei einem erfindungsgemäßen Tisch ist auf einem Tischuntergestell eine Tischplattenanordung aufliegend angeordnet, die in einer Grundform des Tisches eine angenäherte rechteckige Form hat. Diese rechteckige Platte wird aus zwei aufeinanderliegenden Plattenebenen ausgebildet. Eine Grundplatte, die direkt auf dem Untergestell aufliegt, ist länglich plattenförmig ausgebildet. Sie weist zwei parallel zueinander angeordnete, gerade Längskanten und zwei bezüglich der Längsmitte der Platte diametral gegenüberliegende, kreisabschnittförmig nach außen gewölbte Stirnkanten auf. An den Längskanten ist jeweils eine Kreisabschnittplatte mit Scharnierbändern an der Grundplatte angeordnet. In der rechteckigen Grundform sind die Kreisabschnittplatten um die Längskante der Grundplatte herum, auf dieser von oben aufliegend angeordnet. Die beiden Kreisabschnittplatten sind im auf die Grundplatte aufgeklappten Zustand, wenn sie auf der Grundplatte aufliegen, im Zenith ihrer Kreiskanten voneinander beabstandet, beispielsweise 8 bis 14 cm.

[0010] Auf der verbliebenen Fläche der Grundplatte sind je eine Deckplatte aufliegend angeordnet. Die beiden Deckplatten weisen eine gleiche Stärke bzw. Dicke wie die aufgelegten Kreisabschnittplatten auf. Die Deckplatten stehen über die kreisbogenförmig nach außen gewölbten Stirnkanten der Grundplatte heraus, wobei sie nach außen mit einer geraden Stirnkante abschließen. Die Deckplatten sind zwischen den Kreisabschnittplatten eingeschoben bzw. formschlüssig angeordnet und weisen eine zu den Kreisbogenkanten korrespondierende Form mit zwei nach innen, konkav eingewölbten Kreisabschnittskanten auf.

[0011] Die beiden Abdeckplatten sind im Bereich der Tischmitte ein Stück voneinander beabstandet, so daß zwischen den Kreisabschnittplatten einerseits und den Abdeckplatten andererseits eine Freiraum begrenzt wird. Diesen Freiraum überbrückend ist eine Abdeckung in Form einer Metallspange oder eine Metallplatte angeordnet. Die Metallplatte weist zwei kurze gerade Stirnkanten und zwei nach innen konkav gewölbte Längskanten auf, wobei die konkav gewölbten Längskanten von ihrer Wölbung her an die Wölbung der Kreisabschnittplatten angepaßt sind. Mit den kurzen geraden Stirnkanten liegt die Metallspange in L-förmigen Ausnehmungen in der Oberfläche der Deckplatten, wobei die Metallspange bzw. Metallplatte mit ihrer Oberfläche mit den Oberflächen der Kreisabschnittplatten und der Deckplatten abschließt. Vorzugsweise weist die Metallspange Zapfen oder Bolzen auf, mit denen sie im Bereich ihrer Stirnkanten in die Deckplatten, diese aneinander verankernd, eingesteckt ist.

[0012] Die Deckplatten weisen unterseitig eine Anformung, beispielsweise einen sogenannten Aufleimer auf, der mit der Stirnkante der Deckplatte und seitlich mit den Längskanten der Grundplatte abschließt.

[0013] Zu den gewölbten Stirnkanten der Grundplatte schließt die unterseitig angeordnete Anformung der Deckplatten mit einer korrespondierenden, konkaven Kreiskante ab, so daß in vollständig aufgeschobenen bzw. aufgelegtem Zustand der Deckplatten, die Deckplatten formschlüssig auf der Grundplatte und an den Kreisabschnittplatten ruhen. Die plattenförmigen Anformungen an der Unterseite der Deckplatten weisen eine Dicke auf, die der der Grundplatte entspricht. In der Grundform wird somit eine Tischplatte mit rechteckiger Grundform ausgebildet, wobei die Oberflächen der Deckplatten, der Kreisabschnittplatten und der Metallspange eine ebene, rechteckige Tischoberfläche ausbilden. Die Unterseite der Grundplatte und die Unterseiten der plattenförmigen Anformungen an den Deckplatten bilden eine ebene, rechteckige untere Oberfläche der Tischplatte aus.

[0014] Um den Tisch in seiner Form zu verändern, insbesondere zu vergrößern, können eine oder beide Kreisabschnittplatten nach außen geklappt werden. Durch den entstehenden Freiraum oberhalb der Grundplatte und die nach außen geklappten Kreisabschnittplatten werden ovale Bereiche gebildet, welche gegenüber den aufliegenden Deckplatten um die Plattenstärke tiefer angeordnet sind. Um die Plattenfläche weiter zu verändern, wird die Abdeckung bzw. Metallspange nach oben abgezogen, und eine oder beide Deckplatten abgenommen. Die dann freiliegenden, kreisbogenförmigen Stirnkanten der Grundplatte ergeben mit den nach außen geklappten Kreiskanten der Kreisabschnittplatten einen vollständigen Kreis, so daß die Tischplatte eine kreisscheibenförmige Oberfläche aufweist. Die Deckplatten können unterhalb der Rundplatte - an deren unterer Oberfläche anliegend - in dafür vorgesehene Schlitze der die Zarge ausbildenden Leisten eingeschoben werden, wobei die Deckplatten soweit unter den Längskanten der Grundplatte vorstehen, daß sie den nach außen geklappten Kreisabschnittplatten als Auflage dienen.

[0015] Bei dem erfindungsgemäßen Tisch ist von Vorteil, daß dieser sich in besonders einfacher, leichter und schneller Weise in seiner Form verändern und von der Plattenfläche her vergrößern und verkleinern läßt. Durch die besondere Ausformung der Abdeckplatten, sowie das Vorsehen der Kreissegmente und kreisabschnittsförmigen Stirnkanten der Grundplatte läßt sich, durch eine Verwandlung von einer rechteckigen in eine runde Form ein überraschender ästhetischer Effekt erreichen. Darüber hinaus ist von Vorteil, daß der Tisch in besonders einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden kann. Durch unterschiedliche Farben der nach oben weisenden Fläche der Grundplatte und der im zusammengeklappten Zustand auf der Grundplatte aufliegenden Flächen der Kreisabschnittplatten und der Deckplatten einerseits sowie der im zusammengeklappten Zustand nach oben weisenden Flächen der Kreisabschnittplatten und der Deckplatte andererseits lassen sich zudem überraschende Farbeffekte erreichen.

[0016] Im folgenden wird der erfindungsgemäße Tisch anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Figur 1
Einen erfindungsgemäßen Tisch in geschlossenem, rechteckigem Zustand in einer Seitenansicht;
Figur 2
einen Tisch nach Figur 1 in geschlossenem rechteckigem Zustand in einer Draufsicht;
Figur 3
eine aufliegende Deckplatte nach Figur 2 in einer seitlichen Schnittansicht;
Figur 4
einen erfindungsgemäßen Tisch in aufgeklapptem, runden Zustand in einer Seitenansicht;
Figur 5
einen Tisch gemäß Figur 4 in einer Draufsicht;
Figur 6
einen erfindungsgemäßen Tisch mit einem aufgeklapptem Kreisabschnittplatte in einer Draufsicht;
Figur 7
einen erfindungsgemäßen Tisch mit zwei aufgeklappten Kreisabschnittplatte in einer Draufsicht;
Figur 8
einen erfindungsgemäßen Tisch mit zwei aufgeklappten Kreisabschnittplatte und zur Hälfte herausgezogenen Deckplatten in einer Draufsicht;
Figur 9
Zwei sich gegenüberliegende, mit einer Metallspange verbundene Deckplatten, in einer seitlichen, vergrößerten Schnittansicht;
Figur 10
Deckplatten gemäß Figur 9 in einer Draufsicht;
Figur 11
das Grundgestell eines erfindungsgemäßen Tisches mit in den Zargen angeordneten Deckplatten in einer Draufsicht;
Figur 12
einen erfindungsgemäßen Tisch in geschlossenem, rechteckigen Zustand, in einer Ansicht von unten;
Figur 13
eine Deckplatte mit unterseitiger plattenförmiger Anformung in einer Ansicht von unten;
Figur 14
einen erfindungsgemäßen Tisch mit aufgeklappter runder Tischfläche auf dem Grundgestell mit in den Zargen angeordneten Deckplatten in einer Ansicht von unten
Figur 15
eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tisches mit einem aus zwei Säulen ausgebildeten Grundgestell in aufgeklapptem runden Zustand in einer Seitenansicht;
Figur 16
einen Tisch gemäß Figur 14 in einer Draufsicht;
Figur 17
einen Tisch gemäß Figur 14 mit einer hochgeklappten Kreisabschnittplatte in einer Seitenansicht;
Figur 18
einen Tisch nach Figur 14 mit einer hochgeklappten Kreisabschnittplatte in einer Ansicht von unten.


[0017] Ein erfindungsgemäßer Tisch 1 gemäß Fig. 1 bis 14 weist ein Tischgestell 2, mit vier Tischbeinen 3 und die Tischbeine verbindenden, kurzen Tischzargenleisten 4 (Fig. 11) und langen Tischzargenlängsleisten 5 auf. Die Tischbeine 3 sind balkenförmige Elemente, die in den Eckbereichen eines gedachten Rechtecks auf einer bodenseitigen Balkenstirnfläche aufstehend angeordnet sind. Im Bereich der gegenüberliegenden Balkenstirnfläche sind in einem Winkel von 90° zueinander die Tischzargenleisten 4, 5 angeordnet. Die Tischzargenleisten 4,5 sind brettförmige Elemente, welche bezüglich ihrer Längserstreckung senkrecht zur Längserstreckung der Tischbeine 3, zwischen je zwei Tischbeinen 3 hochkant, mit einer schmalen Längskantenfläche nach oben weisend angeordnet sind. Die nach oben weisende schmale Längskantenfläche der Zargenleisten 4,5 schließt mit den nach oben weisenden Stirnflächen der Tischbeine 3 ab.

[0018] Auf dem aus den Tischbeinen 3 und den Zargenleisten 4, 5 ausgebildeten Tischgestell 2 ist von oben aufliegend eine Tischgrundplatte 8 angeordnet. Die Tischgrundplatte 8 ist länglich plattenförmig, mit zwei parallel zueinander angeordneten geraden Längskanten 9, zwei bezüglich der Längsmitte der Platte 8 diametral gegenüberliegenden, kreisbogenförmig nach außen gerichteten Stirnkanten 10, sowie einer oberen Plattenfläche 11 und einer unteren Plattenfläche 12 ausgebildet, mit letzterer liegt die Tischgrundplatte 8 auf dem Tischgestell 2 auf.

[0019] In den Tischzargenlängsleisten 5 ist im Bereich der nach oben weisenden Kanten je eine länglich rechteckförmige Aussparung 6 angeordnet, welche eine Länge aufweist, die in etwa der Hälfte der Länge der Tischzargenlängsleiste 5 entspricht. Die Aussparungen bzw. Ausnehmungen 6 der gegenüberliegenden Tischzargenlängsleisten 5 sind diagonal versetzt gegenüberliegend, benachbart zu diagonal gegenüberliegenden Tischbeinen 3 angeordnet.

[0020] Die Längskanten 9 der Tischgrundplatte 8 stehen mit gleichem Abstand über die darunterliegenden Tischzargenlängsleisten 5 seitlich hinaus.

[0021] Der Zenith der kreisbogenförmigen Stirnkanten 10 der Tischgrundplatte 8 steht über die darunterliegenden, kurzen Tischzargenleisten 4 ebenfalls jeweils seitlich hinaus, so daß die Tischgrundplatte 8 symmetrisch auf dem Tischgestell 2 aufliegt.

[0022] An den Längskanten 9 der Tischgrundplatte 8 sind mit Scharnieren bzw. Scharnierbändern Kreisabschnittplatten 15 angeordnet. Die Kreisabschnittplatten 15 weisen eine gerade Längskante 16 und einen kreisbogenförmigen Kreisbogenkante 17 auf. Die geraden Längskanten 16 der Kreisabschnittplatten 15 entsprechen der Länge der Längskanten 9 der Tischgrundplatte 8. Der Radius der Kreisbogenkanten 17 entspricht dem Radius der kreisbogenförmigen Stirnkanten 10 der Tischgrundplatte 8, so daß die mit ihren geraden Längskanten 16 an den Längskanten 9 angeordneten Kreisabschnittplatten 15 zusammen mit der Grundplatte 8 eine kreisscheibenförmige Tischplatte ausbilden. Die Scharniere, mit denen die Kreisabschnittplatten 15 an der Tischgrundplatte 8 schwenkbar angeordnet sind, sind in an sich bekannter Weise derart angeordnet, daß die Kreisabschnittplatten 15 aus einer horizontalen Lage um die Längskante 9 um 180° herum in eine horizontale Lage auf die Tischgrundplatte 8 herumklappbar sind und vorzugsweise in der kreisscheibenförmigen Anordnung der Tischplatte ein Schwenken der Kreisabschnittplatten 15 nach unten verhindern.

[0023] Jede Abdeckplatte hat eine im wesentlichen T-förmige Grundform mit einem T-Querbalken 20a und einem T-Fußbalken 20b. Der T-Querbalken 20a wird außenseitig von einer Querbalkenlängskante 21 und zwei Querbalkenquerkanten 22 begrenzt. Der Fußbalken 20b weist eine freie Fußkante 23 auf, wobei die Fußbalkenlängskanten 24 konkav bogenförmig ausgebildet sind. Der Konkavbogen ist ein Kreisbogen mit einem Radius, der dem Radius einer Kreisbogenkante 17 einer Kreisabschnittplatte 15 entspricht.

[0024] Die Platten 20 sind auf die Fläche 11 der Grundplatte 8 auflegbar, wobei die Platten 20 bei auf der Tischgrundplatte 8 aufgeklappten Kreisabschnittplatten 15 mit ihren Fußbalkenlängskanten 24 formschlüssig an den Kreisbogenkanten 17 der Kreisabschnittplatten 15 anliegen. Liegen die Abdeckplatten 20 derart auf der Tischgrundplatte 8 auf, sind die Fußkanten 23 der Abdeckplatten 20 voneinander beabstandet. Die Querbalkenlängskanten 21 stehen in auf der Tischgrundplatte 8 aufgelegtem Zustand über die kreisbogenförmigen Stirnkanten 10 der Tischgrundplatte 8 hinaus. Die kurzen von der Querbalkenlängskante 21 senkrecht sich erstreckenden Querbalkenquerkanten 22 fluchten vertikal mit den geraden Längskanten 9, 16 der Tischgrundplatte 8 und der Kreisabschnittplatten 15.

[0025] Die voneinander beabstandeten Fußkanten 23, sowie die voneinander beabstandeten Kreisbogenkanten 17 der Kreisabschnittplatten 15 begrenzen einen angenähert rechteckförmigen Freiraum 26 im Bereich der Tischplattenmitte.

[0026] Unterseitig ist an jeder Platte 20 im Bereich des T-Querbalkens ein Plattenstück bzw. einen Aufleimer 25 angeordnet, der außenseitig mit den Kanten 21, 22 fluchtet bzw. abschließt und somit eine Länge und Breite aufweist, die der Länge und Breite des T-Querbalkens entspricht. Der Aufleimer 25 weist somit eine lange gerade Kante 21a auf, die der Länge der Kante 21 entspricht und zwei sich gegenüberliegende Kanten 22a auf, deren Länge jeweils der Länge der Kanten 22 entspricht. Der langen Kante 21a gegenüberliegend weist der Aufleimer zwischen den Enden der Kanten 22a eine zur Kante 21a konkave Kreisbogenkante 34 auf. Der Radius der Kreiskante 34 entspricht dem Radius der kreisbogenförmigen Stirnkante 10 der Tischgrundplatte 8, so daß in auf die Tischgrundplatte 8 aufgelegtem Zustand der Platten 20 die Aufleimer 25 formschlüssig an der Tischgrundplatte 8 anliegen und die Tischgrundplatte 8 mit den zwei Aufleimern 25 der T-förmigen Platten 20 eine der rechteckigen Oberseite des Tisches entsprechende Unterseite ausbildet. Im Bereich der Kreisbogenkante 34 sind zwei unterseitig an dem Aufleimer 25 befestigte und über die Kreisbogenkante 34 horizontal hinausstehende Plättchen 35 angeordnet.

[0027] In auf die Tischgrundplatte 8 aufgelegtem bzw. aufgeschobenen Zustand der Abdeckplatten 20 überbrücken die Plättchen 35 den Spalt zwischen den Kanten 10, 34 und liegen an der Fläche 12 der Tischgrundplatte 8 an. Die Plättchen können rund (Fig. 12), rechteckig oder quadratisch (Fig. 13), rundlich oval oder auch dreieckig ausgebildet sein. Sie verhindern ein versehentliches Abheben der Abdeckplatten 20 nach oben von der Tischgrundplatte 8.

[0028] Im Bereich der Fußkanten 23 sind in die Abdeckplatten 20, auf der von der Tischgrundplatte 8 wegweisenden Fläche und benachbart zum Freiraum 26, je eine zum Freiraum 26 offene, L-förmige, eine Stufe ausbildende Aussparung 27, eingebracht angeordnet. In den Aussparungen 27 und den Freiraum 26 überdeckend ist formschlüssig eine plattenförmige Abdeckung 28 eingefügt angeordnet. Die Abdeckung 28 fluchtet mit der nach oben weisenden Fläche der Abdeckplatten 20 und der Kreisabschnittplatten 15. Die Abdeckung 28 weist im Bereich der Aussparungen 27 zu den Abdeckplatten 20 weisende Bolzen oder Zapfen 29 auf, welche in korrespondierenden Löchern 30 der Abdeckplatten 20 formschlüssig ruhen, so daß die Abdeckplatten 20 miteinander verklammert werden. Die Abdeckung 28 weist an den, den Kanten 17 der Kreisabschnittplatten 15 anliegenden Kanten 31, in etwa in der Längsmitte der Kanten 31, Aussparungen 32 bzw. Fingeröffnungen 32 auf. Die Kreisabschnittplatten 15, die Abdeckplatten 20 und die Abdeckung 28 bilden eine ebene Tischfläche aus.

[0029] Im folgenden wir die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Tisches erläutert.

[0030] In einer ersten Grundanordnung sind die Kreisabschnittplatten 15 um die Längskanten 9 der Tischgrundplatte 8 auf die Tischgrundplatte 8 geklappt und die Abdeckplatten 20 sind bis auf den Freiraum 26, die übrige Fläche der Tischgrundplatte 8 abdeckend auf der Tischgrundplatte 8 aufgelegt. Der Freiraum 26 wird von der Abdeckung 28 bis auf die Fingeröffnungen 32 von oben abgedeckt bzw. verschlossen. Die nach oben weisende Fläche der Kreisabschnittplatten 15 sowie der Abdeckplatten 20 und das Abdeckblech 28 bilden eine ebene rechteckige Tischfläche aus.

[0031] Um die Tischfläche zu vergrößern, kann mit einem Griff durch die Fingeröffnung 32 eine der Kreisabschnittplatten 15 an dem Zenith der Kreisbogenkante 17 gefaßt werden und um die Längskante 9 der Tischgrundplatte 8 um 180° nach außen geschwenkt werden. Hierdurch wird eine ovale Teiltischfläche 37 (Fig. 6) ausgebildet, welche um die Plattenstärke der aufgelegten Abdeckplatten 20 gegenüber der Oberfläche der Abdeckplatten 20 und der Kreisabschnittplatten 15 tiefer angeordnet ist. Für eine weitere Vergrößerung der Tischplattenfläche kann in gleicher Weise die gegenüberliegende Kreisabschnittplatte 15 ebenfalls um eine Längskante 9 der Tischgrundplatte 8 um 180° nach außen geschwenkt werden. Hierdurch werden zwei ovale, gegenüber den Oberflächen der Abdeckplatten 20 tieferliegende Tischflächen 37 ausgebildet (Fig. 7). Um den Tisch in eine runde Form zu überführen, wird die Abdeckung 28 mit ihren Bolzen 29 aus den Löchern 30 gezogen, so daß diese nicht mehr miteinander verklammert sind. Die Abdeckplatten 20 werden nun mit ihrer nach oben weisenden Fläche, an den Kreisabschnittplatten von unten anliegend in die Ausnehmungen 6 in den Tischzargenleisten 5 eingeschoben, wodurch sie zum einen unverlierbar verstaut sind und zum anderen die nach außen geklappten Kreisabschnittplatten zusätzlich von unten stützen. Die Kreisbogenkanten 17 der Kreisabschnittplatten 15 und die kreisbogenförmigen Stirnkanten 10 der Tischgrundplatte 8 ergeben nun eine runde Tischoberfläche. Die nach oben weisende Fläche 11 der Tischgrundplatte 8 sowie die in aufgeklapptem Zustand nach oben weisenden Flächen der Kreisabschnittplatten können eine gleiche Farbgebung aufweisen, die von der Farbgebung der nach oben weisenden Fläche der Abdeckplatten 20 und der Fläche der Kreisabschnittplatten in auf die Tischgrundplatte 8 aufgeklapptem Zustand abweicht. Hierdurch werden beim Aufklappen der Kreisabschnittplatte 8 zusätzlich Farbeffekte erreicht.

[0032] Bei dem erfindungsgemäßen Tisch ist von Vorteil, daß dieser sich in besonders einfacher, leichter und schneller Weise in seiner Form verändern und bezüglich der Plattenfläche vergrößern und verkleinern läßt. Durch die besondere Ausformung der Abdeckplatten sowie das Vorsehen der Kreisabschnittplatten und kreisbogenförmigen Stirnkanten der Grundplatte, läßt sich durch eine Verwandlung von einer rechteckigen in eine runde Form der Tischplatte ein überraschender, ästhetischer Effekt erreichen. Darüber hinaus ist von Vorteil, daß der Tisch in besonders einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden kann. Durch die unterschiedlichen Farben der nach oben weisenden Flächen der Grundplatte und der im zusammengeklappten Zustand auf der Grundplatte aufliegenden Flächen der Kreisabschnittplatten und der Deckplatten einerseits sowie der im zusammengeklappten Zustand nach oben weisenden Flächen der Kreisabschnittplatten und der Deckplatten andererseits lassen sich zudem überraschende, ästhetische Farbeffekte erreichen.

[0033] Bei einer weiteren Ausführungsform eines Tisches 1 (Figuren 15 bis 18) wird das Tischgestell 2 aus zwei Säulen 40 ausgebildet. Die Säulen 40 können rund oder eckig sein und verbreiterte Säulenfüße 40a aufweisen. Auf die Säulen 40 ist eine Tischgrundplatte 8 aufgelegt angeordnet, wobei die Säulen 40 quermittig entlang einer parallel zu den Kanten 9 angeordneten Längsachse 41 der Tischgrundplatte 8 angeordnet sind.

[0034] An der Tischgrundplatte 8 sind entlang der Kanten 9 zwei Kreisabschnittplatten 15 angeordnet, wobei die Scharnierbänder, die die Grundplatte 8 und die Kreisabschnittplatten 15 verbinden, so angeordnet sind, daß die Kreisabschnittplatten 15 aus einer horizontalen Lage nach unten um 180° um die Längskanten 9 herum in eine horizontale Lage klappbar sind.

[0035] Mittig zwischen den Säulen 40 ist dem Verlauf der Längsachse 41 folgend ein quaderförmiger Steg 42 an der Unterseite 12 der Tischgrundplatte 8 angeordnet. Der quaderförmige Steg 42 steht nach unten über die Grundplatte 8 in etwa in der Dicke der Kreisabschnittplatten 15 hervor. An der, der Grundplatte 8 gegenüberliegenden Seitenfläche 43 sind, längsaxial voneinander beabstandet zwei parallel zur Fläche 43 schwenkbare, länglich rechteckförmige Arme 44 angeordnet. Die Arme 44 sind an einem Ende drehbar mit dem Steg 42 verbunden. Sie weisen eine Länge auf, die so gewählt ist, daß sie in quer zur Längsachse 41 geschwenktem Zustand über den Steg 42 seitlich hinausstehen. Benachbart zur Fläche 12 sind längsaxial beabstandet zwei Führungsnuten (nicht dargestellt), welche quer zur Längsachse 41 verlaufend angeordnet sind in dem quaderförmigen Steg 42 angeordnet. In den Nuten sind länglich rechteckförmige Schienen 46 gelagert, welche quer zur Längsachse 41 verschieblich sind. Die Schienen 46 liegen mit einer Breitseitenfläche an der Fläche 12 der Tischgrundplatte 8 an und weisen eine Länge auf, die geringer ist als die Breite der Tischgrundplatten 8.

[0036] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Schienen 46 verschieblich in Quernuten 45 in der Fläche 12 der Tischgrundplatte 8 gelagert, wobei die Nuten 45 über die Kanten 9 hinaus in die nach unten weisenden Flächen der Kreisabschnittplatten 15 eingebracht sind, so daß die Schienen 46 entlang der Quernut 15 bis in die Nuten 45 der Kreisabschnittplatten - die Kanten 9, 16 überbrückend - einschiebbar sind.

[0037] Im folgenden wird die Funktionsweise dieses Tisches erläutert.

[0038] In einer Ausgangsstellung bilden die Tischgrundplatte 8 und die Kreisabschnittplatten 15 eine zusammengesetzte, runde Tischplatte. Um ein Umklappen der Kreisabschnittplatten 15 nach unten zu verhindern, sind die Schienen 46 nach außen, über die Kanten 9 hinaus und die Kanten 9, 16 überbrückend an der Unterseite der Kreisabschnittplatten 15 anliegend, hinausgezogen. Sie stützen die Kreisabschnittplatten 15 gegen ein Herunterklappen ab. Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Schienen 46, die Kanten 9, 16 überbrückend, bis in die Nuten in der Unterseite der Kreisabschnittplatten 15 geschoben, wodurch ebenfalls eine Abstützung der Kreisabschnittplatten 15 erreicht wird.

[0039] Um die Tischplattenfläche zu verkleinern, wird zunächst eine Schiene 46 unter die Grundplatte 8 geschoben, so daß eine Kreisabschnittplatte 15 nach unten klappt. Die Kreisabschnittplatte 15 wird um die Längskante 9 herum mit ihrer Unterseite an die Unterseite der Tischgrundplatte 8 geklappt. Anschließend wird eine der Arme 43 nach außen geschwenkt, wodurch er an der Oberfläche der Kreisabschnittplatte 15 zu liegen kommt. Hierdurch wird ein Herunterklappen der Kreisabschnittplatte 15 verhindert. Um die Tischplattenfläche weiter zu verkleinern, wird die zweite Kreisabschnittplatte 15 auf gleiche Weise unter die Tischgrundplatte 8 geklappt.

[0040] Bei diesem Tisch ist von Vorteil, daß sich dieser in besonders einfacher, leichter und schneller Weise in seiner Form bzw. Plattenfläche verändern läßt.


Ansprüche

1. Tisch mit einer veränderbaren Tischplattenfläche aufweisend

a) ein Tischgestell (2),

b) eine auf dem Tischgestell (2) aufliegende Tischgrundplatte (8) mit zwei parallel zueinander angeordneten, geraden Längskanten (9) und zwei die Längskanten (9) verbindenden, sich diametral gegenüberliegende konvexe, kreisbogenförmige Stirnkanten (10) sowie einer oberen Plattenfläche (11) und einer unteren Plattenfläche (12),

c) Kreisabschnittplatten (15) mit einer geraden Längskante (16) und einer konvexen, kreisbogenförmigen Kreisbogenkante (17), welche aus der auf der Plattenfläche (11) aufgelegten Lage um die Längskanten (9) um 180° nach außen schwenkbar angeordnet sind und

d) zwei Abdeckplatten (20), welche auf die nicht von den aufgelegten Platten (15) bedeckten Fläche (11) der Tischgrundplatte (8) einpaßbar sind, wobei die auf die Tischgrundplatten (8) aufgelegten Kreisabschnittplatten (15) und Abdeckplatten (20) eine ebene, rechteckige Tischoberfläche ausbilden.


 
2. Tisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geraden Längskanten (16) der Kreisabschnittplatten (15) eine Länge aufweisen, die der Länge der Längskanten (9) der Tischgrundplatte (8) entspricht.
 
3. Tisch nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius der Kreisbogenkanten (17) dem Radius der kreisbogenförmigen Stirnkanten (10) der Tischgrundplatte (8) entspricht, so daß die mit ihren geraden Längskanten (16) an den Längskanten (9) angeordneten Kreisabschnittplatten (15) zusammen mit der Grundplatte (8) eine kreisscheibenförmige Tischplatte ausbilden.
 
4. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreisabschnittplatten (15) mit Scharnieren an den Längskanten (9) der Tischgrundplatte (8) derart angeordnet sind, daß die Kreisabschnittplatten (15) aus einer horizontalen Lage um die Längskante (9) um 180° herum in eine horizontale Lage auf die Tischgrundplatte (8) herumklappbar sind.
 
5. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharniere derart angeordnet sind, daß sie in der kreisscheibenförmigen Anordnung der Tischplatte ein Schwenken der Kreisabschnittplatten (15) nach unten sperren.
 
6. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Abdeckplatte eine im wesentlichen T-förmige Grundform mit einem T-Querbalken (20a) und einen T-Fußbalken (20b) aufweist, wobei der T-Querbalken außenseitig von einer Querbalkenlängskante (21) und zwei Querbalkenquerkanten (22) begrenzt wird, wobei der Fußbalken (20b) eine freie Fußkante (23) aufweist und die Fußbalkenlängskanten (24) konkav bogenförmig ausgebildet sind.
 
7. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fußbalkenlängskanten (24) kreisbogenförmig ausgebildet sind, wobei der Radius des Kreisbogens der Fußbalkenlängskanten (44) dem Radius einer Kreisbogenkante (17) einer Kreisabschnittplatte (15) entspricht.
 
8. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (20) auf die Fläche (11) der Grundplatte (8) auflegbar sind, wobei die Platten (20) bei auf der Tischgrundplatte (8) aufgeklapptem Kreisabschnittplatten (15) mit ihren Fußbalkenlängskanten (24) formschlüssig an den Kreisbogenkanten (17) der Kreisabschnittplatten (15) anliegen, wobei die Fußkanten (23) der Abdeckplatten (20) voneinander beabstandet sind.
 
9. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querbalkenlängskante (21) der Platte (20) in auf der Tischgrundplatte (8) aufgelegtem Zustand über die kreisbogenförmige Stirnkante (10) der Tischgrundplatte (8) hinaussteht.
 
10. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kurzen, von der Querbalkenlängskante (21) senkrecht sich erstreckenden Querbalkenquerkanten (22) vertikal mit den geraden Längskanten (9, 16) der Tischgrundplatte (8) und der Kreisabschnittplatten (15) fluchten.
 
11. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die voneinander beabstandeten Fußkanten (23) sowie die voneinander beabstandeten Kreisbogenkanten (17) der Kreis-abschnittplatten (15) einen angenähert rechteckförmigen Freiraum (26) im Bereich einer Tischplattenmitte begrenzen.
 
12. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Fußkanten (23) in die Abdeckplatten (20) auf der von der Tischgrundplatte (8) wegweisenden Fläche und benachbart vom Freiraum (26) je eine zum Freiraum (26) offene, L-formige, eine Stufe ausbildende Aussparung (27) eingebracht angeordnet ist.
 
13. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Aussparungen (27) und den Freiraum (26) überdeckend formschlüssig eine plattenförmige Abdeckung (28) eingefügt angeordnet ist.
 
14. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (28) mit der nach oben weisenden Fläche der Abdeckplatten (20) und der Kreissegmentplatten (15) fluchtet.
 
15. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (28) im Bereich der Aussparungen (27) zu den Abdeckplatten (20) weisende Bolzen oder Zapfen (29) aufweist, welche in korrespondierenden Löchern (34) der Abdeckplatten (20) formschlüssig ruhen, so daß die Abdeckplatten (20) miteinander verklammert werden.
 
16. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (28) an den, den Kanten (17) der Kreissegmentplatten (15) anliegenden Kanten (31), in etwa in der Längsmitte der Kanten (31) Aussparungen (32) bzw. Fingeröffnungen (32) aufweist.
 
17. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreisabschnittplatten (15) die Abdeckplatten (20) und die Abdeckung (28) eine ebene Tischfläche ausbilden.
 
18. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterseitig an jeder Platte (20) im Bereich des T-Querbalkens (20a) ein Plattenstück bzw. ein Aufleimer (25) angeordnet ist, der mit Kanten (21a, 22a) mit den Kanten (21, 22) fluchtet bzw. abschließt, wobei der Aufleimer (25) der mit der Kante (21) fluchtenden bzw. abschließenden Kante (21a) gegenüberliegend, zwischen den Enden der Kanten (22a) eine zur Kante (21a) konkave Kreisbogenkante (34) aufweist, deren Radius dem Radius der kreisbogenförmigen Stirnkante (10) der Tischgrundplatte (8) entspricht, so daß in auf die Tischgrundplatte (8) aufgelegtem Zustand der Platten (20) die Aufleimer (25) formschlüssig an der Tischgrundplatte (8) anliegen und die Tischgrundplatte (8) mit den zwei Aufleimern (25) der T-förmigen Platten (20) eine der rechteckigen Oberseite des Tisches entsprechende Unterseite ausbildet.
 
19. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterseitig an jedem Aufleimer (25) im Bereich der Kreisbogenkante (34), mit Teilbereichen über die Kreisbogenkante (34) horizontal hinausstehende Plättchen (35) angeordnet sind, welche in auf die Tischgrundplatte (8) aufgelegtem bzw. aufgeschobenen Zustand der Abdeckplatten (20) den Spalt zwischen den Kanten (10, 34) überbrücken und an der Fläche (12) der Tischgrundplatte (8) anliegen.
 
20. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plättchen (35) rundlich, oval, rechteckig, quadratisch oder dreieckig ausgebildet sind.
 
21. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Plättchen (35) an einem Aufleimer (25) angeordnet ist.
 
22. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tischgestell (2) mit vier Tischbeinen (3) und die Tischbeine verbindenden, kurzen Tischzargenleisten (4) und langen Tischzargenlängsleisten (5) ausgebildet ist.
 
23. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tischbeine (3) balkenförmige Elemente sind, die in den Eckbereichen eines gedachten Rechtecks auf einer bodenseitigen Balkenstirnfläche aufstehend angeordnet sind.
 
24. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der gegenüberliegenden Balkenstirnflächen in einem Winkel von 90° zueinander die Tischzargenleisten (4, 5) angeordnet sind.
 
25. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tischzargenleisten (4, 5) brettförmige Elemente sind, welche bezüglich ihrer Längserstreckung senkrecht zur Längserstreckung der Tischbeine (3), zwischen je zwei Tischbeinen (3) hochkant, mit einer schmalen Längskantenfläche nach oben weisend angeordnet sind, wobei die nach oben weisende schmale Längskantenfläche der Zargenleisten (4, 5) mit den nach oben weisenden Stirnflächen der Tischbeine (3) abschließt.
 
26. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem aus den Tischbeinen (3) und den Zargenleisten (4, 5) ausgebildeten Tischgestell (2) die Tischgrundplatte (8) von oben aufliegend angeordnet ist.
 
27. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Tischzargenlängsleisten (5) im Bereich der nach oben weisenden Kanten je eine länglich rechteckförmige Aussparung (6) angeordnet ist, welche eine Länge aufweist, die in etwa der Hälfte der Länge der Tischzargenlängsleisten (5) entspricht.
 
28. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen bzw. Ausnehmungen (6) der gegenüber liegenden Tischzargenlängsleisten (5) diagonal versetzt gegenüberliegend und benachbart zu diagonal gegenüberliegenden Tischbeinen (3) angeordnet sind.
 
29. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längskanten (9) der Tischgrundplatte (8) mit gleichem Abstand über die darunterliegenden Tischzargenlängsleisten (5) seitlich hinausstehen und der Zenith der kreisbogenförmigen Stirnkanten (10) der Tischgrundplatte (8) über die darunterliegenden, kurzen Tischzargenleisten (4) jeweils seitlich hinaussteht, so daß die Tischgrundplatte (8) im wesentlichen symmetrisch auf dem Tischgestell (2) aufliegt.
 
30. Tisch mit einer veränderbaren Tischplattenfläche aufweisend,

a) ein Tischgestell (2),

b) eine auf dem Tischgestell (2) aufliegende Tischgrundplatte (8) mit zwei parallel zueinander angeordneten, geraden Längskanten (9) und zwei die Längskanten (9) verbindende, sich diametral gegenüberliegende konvexe, kreisbogenförmige Stirnkanten (10) sowie einer oberen Plattenfläche (11) und einer unteren Plattenfläche (12),

c) Kreisabschnittplatten (15) mit je einer geraden Längskante (16) und einer konvexen, kreisbogenförmigen Kreisbogenkante (17), welche aus der unter der Plattenfläche (12) angelegten Lage um die Längskanten (9) um 180° nach außen oben schwenkbar angeordnet sind.


 
31. Tisch nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreisabschnittplatten (15) an der Tischgrundplatte (8) entlang der Kanten (9) mit Scharnieren bzw. Scharnierbändern angeordnet sind.
 
32. Tisch nach Anspruch 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tischgestell (2) aus zwei Säulen (40) ausgebildet wird.
 
33. Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Säulen (40) rund oder eckig sind.
 
34. Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Säulen (40) verbreiterte Säulenfüße (40a) aufweisen.
 
35. Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Säulen (40) die Tischgrundplatte (8) aufgelegt angeordnet ist, wobei die Säulen (40) quermittig entlang einer, parallel zu den Kanten 9 angeordneten Längsachse (41) der Tischgrundplatte (8) angeordnet sind.
 
36. Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittig zwischen den Säulen (40) dem Verlauf der Längsachse (41) folgend ein quaderförmiger Steg (42) an der Unterseite (12) der Tischgrundplatte (8) angeordnet ist, wobei der quaderförmige Steg (42) nach unten über die Grundplatte (8) in etwa der Kreisabschnittplatten (15) hervorsteht.
 
37. Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der, der Grundplatte (8) gegenüberliegenden Seitenfläche (43) des Steges (42) längsaxial voneinander beabstandet zwei parallel zur Fläche (43) schwenkbare, länglich rechteckförmige Arme (44) angeordnet sind, wobei die Arme (44) an einem Ende drehbar mit dem Steg (42) verbunden sind.
 
38. Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (44) eine Länge aufweisen, die so gewählt ist, daß sie in quer zur Längsachse (41) geschwenktem Zustand über den Steg (42) seitlich hinausstehen.
 
39. Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbart zur Fläche (12) der Grundplatte (8) längsaxial beabstandet zwei Führungsnuten, welche quer zur Längsachse verlaufend angeordnet sind in dem quaderförmigen Steg (42) angeordnet sind, wobei in den Nuten länglich rechteckförmige Schienen (46) gelagert sind, welche quer zur Längsachse (41) verschieblich sind.
 
40. Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienen (46) mit einer Breitseitenfläche an der Fläche (12) der Tischgrundplatte (8) anliegen und eine Länge aufweisen, die geringer ist als die Breite der Tischgrundplatte (8).
 
41. Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Fläche (12) der Grundplatte (8) quer zur Längsachse (41) angeordnete Quernuten (45) angeordnet sind, in denen die Schienen (46) verschieblich gelagert sind, wobei die Nuten (45) über die Kanten (9) hinaus in die nach unten weisenden Flächen der Kreissegmentplatten (15) eingebracht sind, so daß die Schienen (46) entlang der Quernut (45) bis in die Nuten (45) der Kreisabschnittplatten einschiebbar sind.
 




Zeichnung





































Recherchenbericht