[0001] Die Erfindung betrifft einen aus Systemelementen aufgebauten Tisch mit einer Untergestell
und von diesem getragenen Arbeitsplatten.
[0002] Bei herkömmlichen sogenannten Übereck-Arbeitsplätzen, die sich unter anderem für
computerbegleitete Büroarbeiten als zweckmäßig erwiesen haben, weil sich ein größerer
Bereich der Arbeitsfläche im Griffweitenbereich eines drehbaren Bürostuhles befindet,
ist der Griffweitenabstand z.B. bei einer Kombination, die aus zwei rechtwinklig zueinander
aufgestellten Elementen mit rechteckigem Grundriß besteht, einerseits trotzdem noch
sehr ungleichmäßig, und außerdem kann eine zur Tischkante senkrechte Arbeitsposition
nur durch andauerndes seitliches Verschieben des Bürostuhles erreicht werden. Außerdem
ist die Distanz zu Gesprächspartnern, die dem Benutzer an den gegenüberliegenden Außenkanten
der Tischfläche gegenübersitzen sehr ungleichmäßig und zudem durch die Lage der Tischkanten
zueinander ungünstig ausgerichtet. Der Bildschirm, der wegen des benötigten Abstandes
zum Benutzer sinnvollerweise übereck angeordnet wird, ist dadurch auf eine Innenecke
ausgerichtet. Eine Tastatur, die in Blickrichtung übereck und ergonomisch günstig
unterhalb der Höhe der Tischplatte ausziehbar angebracht wird, ist dabei durch die
Tischkanteninnenecke nach oben sehr ungünstig eingezwängt, so daß eine ausreichende
Grundfläche des ausziehbaren Tablars auch für einzusätzliches sogenanntes "Tablett",
wie es für das Arbeiten z.B mit CAD-Programmen nötig ist, überhaupt nicht in Frage
kommt.
[0003] Bei einer Aufstellung des Übereck-Arbeitsplatzes frei im Raum, ragt die Außenecke,
die vom Benutzer einerseits wegen des großen Abstandes gar nicht erreicht werden kann,
außerdem noch ungünstig in die anschließende Bewegungsfläche hinein.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus vielseitig kombinierbaren Systemelementen
zusammensetzbaren Arbeitsplatz zu schaffen, der sich ohne störende Innen- und Außeneckwinkel
realisieren läßt und eine ergometrisch günstige Anordnung von Elementen einer Datenverarbeitungsanlage,
wie Bildschirm, Tastatur etc. erlaubt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen
und spezielle Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Arbeitsplatzsystem läßt sich ein sehr langer Bereich der
zum Benutzer weisenden Innenkante weitgehend tangential zum Benutzer ausrichten und
somit der seitliche Bewegungsbedarf des Bürostuhles zum Erreichen der Tischfläche
im Griffbereich minimieren. Auch fällt die Innenecke zum diagonal aufgestellten Bildschirm
weg und wird durch eine Schwingung der Tischkante soweit aufgeweitet, daß unter der
Arbeitsplatte für ein senkrecht zur Bildschirmachse verschiebbares Tablar Platz gewonnen
wird, das einerseits eine fließende Anpassung des Bildschirmabstandes ermöglicht,
die für die ermüdungsfreie Adaption der Augen sehr wichtig ist, und andererseits ausreichend
Fläche für die Aufstellung einer Tastatur und eines Tabletts bietet. Auch die Außenkante
erhält eine durchlaufende Schwingung, wodurch sie einerseits in Richtung der Bildschirmachse
näher in den Griffbereich des Benutzers rückt, und die Ausdehnung des Tisches nach
hinten verringert, und andererseits über eine möglichst große Länge der Außenschwingung
eine tangentiale Ausrichtung der Gesprächspartner zueinander ermöglicht.
[0007] Infolge der Tangentialbedingung an den Stoßstellen zusammengefügter Systemelemente
entstehen nach außen hin keinerlei Ecken, an denen sich ein sich im Bewegungsbereich
um bzw. zwischen mehreren aufgestellten Tischen bewegender Benutzer anstoßen könnte.
Die Gesamtkontur ergibt eine harmonisch durchlaufende Schwingung solchen Verlaufs,
daß Kombinationen unterschiedlich großer und unterschiedlich angeordneter Arbeitsplätze
sowie deren Anordnung als Mehrfacharbeitsplätze, auch seitenverkehrt, möglich sind.
Dieser Schwingungsverlauf ist insbesondere so gewählt, daß die durchlaufende Schwingung
durch eine kontinuierliche Änderung des Krümmungsradius bzw. der Steigung bestimmt
wird, d.h. mathematisch ausgedrückt als Spline verläuft.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein oben offener Kabelkanal vorgesehen,
der mit Abstand zur Tischplatte, aus einzelnen Teilstücken gebildet, durchgehend verläuft
und als Rückgrat Knotenpunkte verbindet, an denen sich diagonal zum Kanal auskragende
Auflagerarme mit Befestigungspunkten für die aufliegenden Tischplatten und höhenverstellbare
Gestellbeine zur Lastabtragung auf den Boden befinden, die sich vorteilhafterweise
durch ihre Stellung zueinander im rechten Winkel (wie bei einem sogenannten Paßgänger)
und durch die Verbindung zum Kabelkanal gegenseitig in drei Ebenen aussteifen. Die
Knotenpunkte sind vorzugsweise nach oben und unten hin zum Kabelkanal offen, so daß
Kabel in jeder Richtung durchgeführt werden können.
[0009] An den Knotenpunkten lassen sich nach unten hin Zusatzelemente wie z.B. Schubladenboxen
anbringen und nach oben hin Rohre, die durch fluchtende Löcher in der Tischplatte
eine Montage von über der Tischplattenebene liegende Zusatzebenen erlauben.
[0010] Die Erfindung gestattet außerordentlich vielseitige Kombinationsmöglichkeiten der
einzelnen Systemelemente zu Arbeitsplätzen für einen oder auch eine größere Anzahl
von Arbeitskräften in sehr unterschiedlichen Anordnungen und Gestaltungsmöglichkeiten,
welche eine Anpassung an die verschiedensten räumlichen Gegebenheiten unter maximaler
Raumausnutzung erlauben. Auch ergeben sich vielerlei Anbaumöglichkeiten für Zusatzelemente,
wie sie für Datenverarbeitungsplätze benötigt werden, z.B. einen Drehteller für einen
Bildschirm oberhalb der Tischplatte und ein ausziehbares Tablett für eine PC-Tastatur
unterhalb der Tischplatte jeweils in einer ergonomisch günstigen Position, von welcher
aus der Benutzer die übrigen Bereiche des Arbeitstisches in bequemer Sicht und Reichweite
hat. Auch Unterschränke sowie über der Arbeitsplatte angeordnete Abstellflächen, etwa
für Bücher oder Schriftstücke, lassen sich ohne weiteres in das erfindungsgemäße Arbeitsplatzsystem
integrieren, wobei gewünschtenfalls auch Kabelanschlüsse und -verbindungen leicht
möglich sind, ohne daß solche Kabel sichtbar wären oder störend herumhängen.
[0011] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Systems besteht in einer hohen Stabilität
und Standfestigkeit durch die vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordneten Stützstreben,
über welche sich die Arbeitsplattenelemente auf dem Untergestell abstützen und welche
die Beine tragen, auf welchen der Arbeitsplatz steht. Dadurch läßt sich eine große
Kippsicherheit erreichen, was insbesondere von Bedeutung ist, wenn der Arbeitsplatz
etwa mit schweren Akten beladen ist oder sich jemand an dem Tisch abstützen will.
[0012] Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele und Kombinationsmöglichkeiten
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- zwei Systemelemente in Form von Bohnenabschnitten unterschiedlicher Größe;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen aus den beiden Systemelementen gemäß Anspruch 1 zusammengesetzten
Arbeitsplatz;
- Fig. 3
- Zwischenplattenelemente verschiedener Konfiguration einzeln (A,B) sowie eine Kombination
(C);
- Fig. 4
- ein weiteres Zwischenplattenelement für eine in
- Fig. 5
- gezeigte sternförmige Konfiguration;
- Fig. 6
- eine ganze Anzahl von Beispielen, zu welchen Konfigurationen die erfindungsgemäßen
Systemelemente kombiniert werden können;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für ein Untergestell;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf das Untergestell nach Fig. 7;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung des Untergestells nach den Figuren 7 und 8;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht eines Arbeitsplatzes gemäß Fig. 2 mit Zusatzelementen;
- Fig. 11, 12 und 13
- weitere Arbeitsplatz-Gestaltungsmöglichkeiten;
- Fig. 14 bis 17
- verschiedene Ansichten von Ausgestaltungsmöglichkeiten der in Fig. 2 veranschaulichten
Basisversion eines Arbeitsplatzes; und
- Fig. 18
- eine Explosionsdarstellung einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit für einen Arbeitsplatz
aus den erfindungsgemäßen Systemelementen.
[0013] Die beiden in Fig. 1 dargestellten unterschiedlich großen Systemelemente für eine
Arbeitsplatte haben in etwa die Form abgeschnittener Bohnen oder noch in der Fruchthülle
befindlicher Erdnüsse, und aufgrund dieser Form und der vorrangigen Bestimmung für
Computer-Arbeitsplätze hat der Erfinder seinem System den Namen "cybernut" gegeben.
Ein kleineres Plattenelement ist mit 2 bezeichnet, ein größeres mit 4. Die Plattenelemente
2, 4 lassen sich ebenso wie die weiteren, nachfolgend noch beschriebenen Plattenelemente
beiderseitig verwenden, so daß man mit einer relativ geringen Anzahl unterschiedlicher
Systemelemente eine große Vielzahl von Arbeitsplatzgestaltungen kombinieren kann,
wie im Zusammenhang mit Fig. 6 noch erläutert werden wird. Man erkennt in Fig. 1 in
den Plattenelementen Knotenpunktöffnungen 6 in Form von Durchbrüchen, welche der Durchführung
von Kabeln und der Anbringung von Abstützungen für Zusatzelemente dienen. Ferner erkennt
man Befestigungspunkte 8, über welche die Platten an Stützstreben 10 befestigt werden,
die ihrerseits an Knotenpunkten 12 angeordnet sind, welche über Schienen 14 miteinander
verbunden sind. Zur Veranschaulichung des Untergestells aus den Schienen, Stützstreben
und noch zu erläuternden Beinen sind die Plattenelemente 2 und 4 in Fig. 2 als durchsichtige
Kontur veranschaulicht. In den Figuren 1 und 2 erkennt man ferner strichpunktierte
Diagonallinien, längs welcher die Schienen 14 verlaufen und so in Verbindung mit den
unter 45° gegenüber den Schienen angeordneten Stützstreben 10 eine optimale Unterstützung
der Platten ergeben. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Stützstreben 10 rechtwinklig zueinander
angeordnet und sorgen damit für eine sogenannte Paßgang-Unterstützung, die nach einer
im Tierreich anzutreffenden Gangart genannt ist und eine hohe Kippsicherheit bietet.
[0014] Ferner ist in Fig. 2 gestrichelt ein Drehteller 16 angedeutet, der an dieser Stelle
auf dem Arbeitstisch angeordnet wird und den Bildschirm einer EDV-Anlage trägt. Eine
ebenfalls gestrichelt angedeutete Auszugplatte 18 ist unterhalb der Tischplatte angeordnet
und trägt die Tastatur der EDV-Anlage, die nach Bedarf herausgezogen oder unter den
Tisch geschoben werden kann. Der Benutzer des Arbeitsplatzes sitzt im Bereich der
konkaven Wölbung und hat den Bildschirm und die Auszugplatte unmittelbar vor sich,
und man erkennt unmittelbar, daß sämtliche Bereiche seines Arbeitstisches in optimaler
Reichweite liegen, so daß er sämtliche Arbeitsmaterialien in Griffnähe hat.
[0015] In den Figuren 3 und 4 sind drei zusätzliche Zwischenplattenelemente veranschaulicht,
welche mit den Plattenelementen 2 und 4 nach Fig. 1 zu verschiedenen Konfigurationen
kombiniert werden können. Einige Beispiele solcher Konfigurationen sind in Fig. 6
veranschaulicht, die hier nicht im einzelnen kommentiert werden müssen, da sie für
sich sprechen. Man sieht ohne weiteres, daß symmetrische oder unsymmetrische Kombinationen
realisierbar sind, bei denen die Plattenelemente 2 bzw. 4 jeweils als Endelemente
fungieren. Das Plattenelement nach Fig. 3b hat etwa S-förmige Gestalt, während das
Plattenelement gemäß Fig. 3a durch Zerschneiden einer S-förmigen Konfiguration nach
Fig. 3c entstanden ist. Während das Element gemäß Fig. 3b an beiden Seiten gleiche
Systemanschlußlängen hat, hat das Element gemäß Fig. 3a links eine kürzere und rechts
eine längere Anschlußlänge. Bei einer Kombination zweier Elemente nach Fig. 3a ergibt
sich die Konfiguration nach Fig. 3c, bei welcher die beiden größeren Anschlußlängen
34a zusammengefügt sind, so daß zum Anschluß weitere Elemente die beiden kürzeren
Anschlußlängen 34 zur Verfügung stehen. Selbstverständlich können auch zwei Teile
gemäß Fig. 1a mit ihren kürzeren Anschlußlängen zusammengefügt werden, so daß Systemelemente
mit größerer Anschlußlänge angesetzt werden können. Das S-förmige Zwischenplattenelement
gemäß Fig. 3b ist mit 20 bezeichnet, das Plattenelement gemäß Fig. 3a mit 22.
[0016] Das in Fig. 4 veranschaulichte Zwischenplattenelement 24 dient der Realisierung einer
sternförmigen oder schiffsschraubenförmigen Anordnung gemäß Fig. 5, bei welcher drei
Arbeitsplätze zusammengefaßt sind. Die einzelnen Elemente wie Stützstreben 10, Schienen
12, Drehteller 16, Auszugsplatte 18 etc. sind bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert
und ergeben sich in ihrer Anordnung ohne weiteres aus Fig. 5. Zu beachten ist hier
jedoch die dreieckförmige Anordnung des mittleren Teils des Untergestells, wo die
drei Schienen 14 zusammenlaufen und ein Dreieck 26 unterhalb der aneinandergrenzenden
Zwischenplattenelemente 24 bilden. Man erkennt auch hier sofort die optimale Standfestigkeit,
welches dieses Untergestell gewährleistet.
[0017] Das Zwischenplattenelement 24 hat zwei unter einem Winkel von 120° zusammenlaufende
gerade Kanten 28, die bei der Anordnung nach Fig. 5 an den entsprechenden Kanten der
angrenzenden Zwischenplattenelemente 24 anliegen, wobei die 120°-Winkel dieser drei
Plattenelemente sich zu 360° ergänzen. Das Zwischenplattenelement 34 hat ferner eine
konkav gekrümmte innere Kante 30 und eine konvex gekrümmte äußere Kante 32, die jeweils
mit der angrenzenden geraden Kante 28 und der Anschlußlänge 34 solche Winkel bilden,
daß beim Anfügen weiterer Systemteile ein durchgehender knickfreier Konturverlauf
gewährleistet ist, wie dies aus Fig. 5 und den zahlreichen Beispielen nach Fig. 6
ersichtlich ist.
[0018] Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen Einzelheiten des Untergestells in einer willkürlichen
Konfiguration. Man erkennt eine Schiene 14, welche zwei Knotenpunkte 12 verbindet,
an denen jeweils eine Stützstrebe 10 angeordnet ist. Die Schiene 14 hat ein C-förmiges
Profil, wie dies in Fig. 8 eingezeichnet ist und dient gleichzeitig der Aufnahme von
Kabelverbindungen zwischen einzelnen elektrischen Komponenten des Arbeitsplatzsystems.
Das C-Profil ist nach oben offen, so daß die Kabel einfach hineingelegt werden können
und durch die Knotenpunktsöffnungen 6 der Plattenelemente nach oben zu den betreffenden
elektronischen Komponenten geführt werden können. Die Schienen sind an ihren Enden
unter 45° abgeschrägt, so daß zwei Schienen unter 90° zusammengesetzt werden können,
wie dies beispielsweise Fig. 2 zeigt. Die gegenseitige Fixierung zweier Schienen erfolgt
jeweils mit Hilfe einer Knotenplatte 38, an welche die Schienen mit ihren kurzen Schenkeln
40 angeschraubt werden, wie dies in den Figuren 7 und 9 veranschaulicht ist. Die Abschrägung
der Schienenenden 36 kann zur gleichen Seite her erfolgen, wie dies Fig. 8 zeigt,
wobei die Schiene ein langgestrecktes Trapez bildet. Andererseits können die Abschrägungen
auch gegensinnig zueinander verlaufen, so daß die Schienenenden 36 parallel zueinander
verlaufen und die Schiene die Form eines langgestreckten Parallelogramms hat. Dies
ist von Interesse, wenn Schienen geradlinig aneinandergesetzt werden, wie dies bei
einigen Konfigurationen gemäß Fig. 6 der Fall ist. In jedem Fall sind die Bohrungen
42 der Knotenplatten 38 so auf die Gewindebohrungen der Schienen 14 abgestimmt, daß
beide Ansatzmöglichkeiten von Schienen an Knotenplatten 18 möglich sind.
[0019] Auf ihrer Oberseite trägt die Knotenplatte 38 ein Rohrstück 44, welches beispielsweise
mit ihr verschweißt ist, und von dem beiderseits Arme 46 wegragen, die im montierten
Zustand unter 45° zu den Schienen 14 verlaufen, wie dies die Figuren 8 und 9 zeigen.
Auf diese Weise ergibt sich die bereits erwähnte Paßgang-Unterstützung der Plattenelemente.
Diese werden mit Hilfe ihrer Befestigungspunkte 8 und der in Fig. 7 schematisch veranschaulichten
Befestigungselemente 48 an den Armen 46 befestigt, wobei, wie gesagt, Ober- und Unterseite
jedes Plattenelementes vertauschbar sind.
[0020] An den Armen 46 sind Beine 50 befestigt, die ebenfalls nach dem Paßgang-Muster auf
dem Boden stehen, so daß sie hier die erwähnte kippsichere Unterstützung fortsetzt.
[0021] Die Knotenpunktsöffnungen 6 werden durch die Rohrstücke 44 weitergeführt und erlauben
das Ansetzen vom Träger 52 für Aufbauelemente, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 11
erläutert werden. Ein solcher Träger ist in Fig. 9 und ausschnittsweise in Fig. 7
veranschaulicht. Er besteht hier aus einem Rohr, das in die Knotenpunktsöffnung 6
hineinpaßt und oben eine Befestigungsplatte 54 trägt, an welcher zusätzliche Teile
angesetzt werden können.
[0022] Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Arbeitsplatz, welcher der Konfiguration
gemäß Fig. 2 entspricht, in perspektivischer Darstellung, wobei der Drehteller 16
mit einem Bildschirm 56 und die Auszugplatte 18 mit einer Computer-Tastatur 58 veranschaulicht
ist. Ferner ist hinter dem Bildschirm 56 eine Blende 60 gezeichnet, welche den Bildschirm
gegen Fremdlicht abschirmt. Ferner erkennt man auch einen Unterschrank 60, der am
Untergestell befestigt ist, wie dies beispielsweise aus Fig. 18 näher hervorgeht.
[0023] Fig. 11 zeigt eine andere Konfiguration mit zwei wechselseitig angeordneten Arbeitsplätzen
und einer mit Hilfe der bereits erwähnten Träger vorgesehenen Oberplatte 64, die als
zusätzliche Ablage dienen kann. Die Träger für Oberbauten, beispielsweise auch Sichtblenden,
können gegebenenfalls an anderen Öffnungen der Platte, z.B. an den Befestigungspunkten
8 angesetzt werden. Die übrigen hier verwendeten Elemente sind mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet, wie sie schon im Zusammenhang mit den anderen Figuren verwendet worden
sind.
[0024] Fig. 12 zeigt perspektivisch eine Anordnung nach der Grundfiguration gemäß Fig. 5,
welche drei Arbeitsplätze in einer Einheit zusammenfaßt, wobei weitere Blenden 60
die einzelnen Arbeitsplätze gegeneinander abschirmen. Das Oberbrett 64a ist hier rund
ausgebildet und zentral angeordnet. Unterhalb von ihm kann ein Aktenkarussell 66 vorgesehen
sein, welches von allen drei Arbeitsplätzen benötigte Unterlagen beherbergen kann.
[0025] Eine weitere, lineare Anordnung von drei Arbeitsplätzen ist in Fig. 13 gezeigt. Sie
eignet sich beispielsweise zur Aufstellung längs einer Wand.
[0026] Fig. 14 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Arbeitsplatz ähnlich dem nach
Fig. 10 mit gestrichelt gezeichnetem Untergestell. Fig. 15 zeigt eine entsprechende
Draufsicht, Fig. 16 eine Seitenansicht von der Benutzerseite und Fig. 17 eine Seitenansicht
links von der Benutzerseite her gesehen. Man erkennt wiederum einen aus einem kleinerem
Plattenelement 2 und einem größeren Plattenelement 4 zusammengefügten Arbeitsplatz
mit Auszugsplatte 18 und Oberbrett 64, wobei die verschiedenen Ansichten die Zuordnung
der einzelnen Elemente zueinander im Detail erkennen lassen.
[0027] Fig. 18 zeigt eine auseinandergezogene Darstellung eines Arbeitsplatzes der in Fig.
13 veranschaulichten Art mit verschiedenen Zusatzelementen. Das hier veranschaulichte
Ausführungsbeispiel stellt eine Kombination aus einem Plattenelement 2 und einem Zwischenplattenelement
22 dar, die auf zwei rechtwinklig zusammengefügten Schienen 14 montiert sind, die
ihrerseits an ihren Enden und an ihrer Verbindung mit jeweils einer Knotenplatte 38
verschraubt sind. Diese Knotenplatten tragen wie erläutert Rohrstücke 44 mit Armen
46, welche Stützstreben 10 für die Plattenelemente bilden. Diese sind über die Befestigungsmittel
48 an ihren Befestigungspunkten 8 mit den Enden der Arme 46 verschraubt, an denen
in der bereits erläuterten Weise auch die Beine 50 sitzen. Die Auszugsplatte 18 ist
unterhalb der Plattenelemente 2, 22 in einem Rahmen 68 verschiebbar gelagert, so daß
sie je nach Bedarf herausgezogen oder hineingeschoben werden kann.
[0028] Man erkennt ferner das oben offene C-Profil der Schienen 14, in welchen Kabel verlegt
werden können, die dann durch die Rohrstücke 44 der Stützstreben 10 und die Knoten-punktsöffnungen
6 der Plattenelemente 2 bzw. 22 nach oben geführt werden können, um etwa den auf dem
Drehteller 16 befindlichen Bildschirm an die übrigen Teile der EDV-Anlage anzuschließen.
Auch durch die hohlen Träger 52 können Kabel nach oben auf das Oberbrett 64 durch
dessen Öffnungen 70 geführt werden, um möglicherweise dort befindliche elektrische
Anlagenteile oder Lichtquellen anzuschließen. Unterhalb der Arbeitsplatte sind Unterschränke
62 montiert, die an die Schienen 14 angeschraubt werden können und die ebenfalls mit
Öffnungen 62 versehen sind, durch welche elektrische Kabel geführt werden können.
Derartige Unterschränke können wahlweise in jeweils gewünschten Positionen im System
vorgesehen sein, wobei ein entsprechendes System von Befestigungsbohrungen vorgesehen
sein kann, welches eine weitgehende Flexibilität der Anbringung erlaubt.
[0029] Das erfindungsgemäße System ermöglicht eine außerordentlich große Vielfalt von Kombinationsmöglichkeiten
der Arbeitsplatzgestaltung, und zwar sowohl was die Anordnung und Anzahl der einzelnen
Arbeitsplätze betrifft, als auch jedes einzelnen Arbeitsplatzes, der individuell nach
den jeweiligen Erfordernissen ausgerüstet werden kann. Durch die Ausbildung der Plattenelemente
in Form von Bohnen oder Erdnußabschnitten mit der Konturbedingung glatter Anschlußkanten,
welche auch für die Zwischenplattenelemente gilt, lassen sich Arbeitsplätze gestalten,
die besondere ergonomische Vorteile bieten und außerdem auf kleinstem Raum dennoch
individuell gstaltete und gegenseitig abgeschirmte Arbeitsplätze ergeben. Dies wird
mit nur wenigen Grundelementen erreicht, woraus sich erhebliche fertigungstechnische
Vorteile ergeben.
1. Aus Systemelementen aufgebauter Tisch mit einem Untergestell und von diesem getragenen
Arbeitsplatten in Form von mit glatten tangentialen Konturverlauf nahtlos zusammensetzbaren
Plattenelementen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenelemente (2, 4) in Form von durch geradliniges Zerschneiden etwa bohnenförmig
umgrenzter Flächen entstehende Teilstücke gebildet werden, bei denen die Bohnenkontur
in der Nähe der Schnittgeraden (Anschlußlänge 34) so verläuft, daß die Schnittgeraden
bei allen Plattenelementen (2, 4) eine von gegebenenfalls mehreren unterschiedlichen,
im System festgelegten Anschlußlängen (34) haben und die Winkel zwischen Kontur und
Schnittgerade derart gewählt sind, daß sie sich bei zusammengefügten Plattenelementen
zu 180° ergänzen, wobei die Kontur der Bohnenform der Plattenelemente (2, 4) und der
gekrümmten Kanten ggf. vorgesehener Zwischenplattenelemente (20, 22, 24) als durchlaufende
Schwingung mit kontinuierlicher Änderung des Krümmungsradius bzw. der Steigung als
sogenannter Spline verläuft.
2. Tisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt der Bohnenform eingeschnürt ist und/oder die Bohnenform
unsymmetrisch mit ungleich großen Endabschnitten (Plattenelemente 2, 4) ist.
3. Tisch nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einschnürung eine Schnittlinie quer über die Arbeitsplatte und
rechtwinklig zur Bohnenkontur verläuft.
4. Tisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplattenelemente (20, 22) S-förmig ausgebildet und wahlweise nochmals
unterteilt sind und ihre beiderseitigen Endkanten in ihrer Länge mindestens einer
der Anschlußlängen (34, 34a) entsprechen und mit der S-Kontur einen sich mit der Kontur
anschließender Plattenelemente zu 180° ergänzenden Winkel bilden.
5. Tisch nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch zusätzliche, etwa fünfeckige Zwischenplattenelemente (24) mit zwei aneinandergrenzenden
geraden Kanten (28), die einen Winkel von 120° einschließen, und mit zwei an diese
geraden Kanten anschließenden gekrümmten Kanten (30, 32), die über die eine der Anschlußlängen
(34) aufweisende fünfte Kante miteinander verbunden sind und deren Konturen mit den
geraden Kanten jeweils einen Winkel bilden, der sich mit der Kontur anschließender
Plattenelemente zu 180° ergänzt.
6. Tisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell aus über Knoten (Knotenpunkte 12) miteinander verbundenen Schienen
(14) und an den Knoten befestigten Stützstreben (10) aufgebaut ist, auf denen die
Plattenelemente (2, 4, 20, 22, 24) aufliegen und an denen die Tischbeine (50) befestigt
sind, wobei die Schienen (14) ein nach oben offenes Profil, vorzugsweise C-Profil,
haben und vorzugsweise an ihren Enden um 45° abgeschrägt sind.
7. Tisch nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Knoten als Knotenplatten (38) ausgebildet sind, mit denen die Schienen (14)
verschraubt sind.
8. Tisch nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstreben (10) beiderseitig von einem Rohrstück (44) wegragende Arme
(46) mit Auflagepunkten für die Plattenelemente (2, 4, 20, 22, 24) aufweisen und daß
das Rohrstück an die Knotenplatte (38) angeflanscht ist und ggf. eine mit dem Rohrstück
(44) fluchtende Öffnung aufweist.
9. Tisch nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstreben (10) diagonal zu den Schienen (14) und rechtwinklig bzw. parallel
zueinander verlaufen.
10. Tisch nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (2, 4, 20, 22, 24) Öffnungen (6) aufweisen, die im montierten
Zustand mit den Rohrstücken (44) fluchten und Zugang zu den durch das Profil der Schienen
(14) gebildeten Kabelkanälen gestatten.
11. Tisch nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch eine im Bereich der Einschnürung unterhalb der Arbeitsplatte angebrachte verschiebbare
Auszugplatte (18).
12. Tisch nach Anspruch 6 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugplatte (18) in einem an den Knoten (Knotenpunkte 12) befestigten Führungsrahmen
(68) gleitend gelagert ist, der mit parallel zu den Stützstreben (10) verlaufenden
Seiten zwischen diesen angeordnet ist.
13. Tisch nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch einen im Bereich der Einschnürung oberhalb der Arbeitsplatte angeordneten Drehteller
(16).
14. Tisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (2, 4, 20, 22, 24) auf ihrer Ober- und Unterseite mit gleicher
Oberflächengestaltung ausgebildet sind und ggf. vorgesehene Öffnungen (6) in den Plattenelementen
(2, 4, 20, 22, 24) als beiderseitig gleich gestaltete Befestigungsöffnungen zur Verbindung
mit den Knoten (Knotenpunkte 12) ausgebildet sind.
15. Tisch nach Anspruch 10 oder 14,
gekennzeichnet durch oberhalb der Arbeitsplatte in deren Öffnungen (z.B. Knotenpunktöffnungen 6) montierbare,
zusätzliche Flächen bildende Aufsatzelemente (Oberbrett 64).