[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitseinrichtung, insbesondere eine Sicherheitswerkbank
oder Kühltheke, mit einem Arbeitsraum, der wenigstens eine verschließbare Zugriffsöffnung
aufweist, einer Lüftungsvorrichtung, die dem Arbeitsraum frische und/oder gereinigte
Luft zuführt und aus dem Arbeitsraum Luft durch einen Strömungskanal abführt. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung von kontaminierter Luft, die im
Arbeitsraum einer Sicherheitswerkbank enthalten ist.
[0002] Sicherheitswerkbänke (SWB) werden in vielen mikrobiologischen und biotechnologischen
Laboratorien eingesetzt, um sowohl die damit arbeitenden Personen als auch die Produkte
vor Kontamination zu schützen. Ihre drei wesentlichen Funktionen sind dabei
- der Schutz von Personen vor gefährlichen und gesundheitsschädigenden Substanzen und
Keimen,
- die in einer Sicherheitswerkbank verarbeiteten Substanzen im Arbeitsraum vor Kontamination
durch Verunreinigungen der Umgebungsluft zu schützen und
- die Verschleppung von Substanzen innerhalb des Arbeitsraums zu verhindern.
[0003] Die bekannten Sicherheitswerkbänke arbeiten nach dem gleichen Grundprinzip, daß die
im Arbeitsraum enthaltene Luft kontinuierlich abgesaugt und in einer Filtereinrichtung
gereinigt wird, bevor sie als Umlauf wieder dem Arbeitsraum zugeführt oder als Teilstrom
nach Passage eines Filters in die Umgebung entlassen wird.
[0004] Je nach Anwendungsbereich und Gefahrenklassen werden unterschiedlich konstruierte
Sicherheitswerkbänke benötigt, die in drei Klassen eingeteilt sind.
[0005] Bei Sicherheitswerkbänken der Klasse 1 wird Raumluft ohne Filterung angesaugt und
durch einen Hochleistungsschwebstoffilter, auch HOSCH-Filter oder HEPA-Filter genannt,
oben in den Raum entlassen. Bei dieser Ausführungsform ist die Frontscheibe des Arbeitsraums
im Betrieb unter Bildung einer Zugriffsöffnung teilweise geöffnet. Für viele Arbeiten,
z.B. das Arbeiten unter sterilen Bedingungen, sind diese Sicherheitswerkbänke jedoch
nicht geeignet.
[0006] Sicherheitswerkbänke der Klasse 2 werden am häufigsten verwendet. Hier herrscht im
Arbeitsraum eine vertikale, von oben nach unten geführte turbulenzarme Verdrängsluftströmung.
Bei dieser Ausführungsform werden sowohl die in den Arbeitsraum eintretende Zuluft
als auch die Abluft durch einen HOSCH-Filter gereinigt. Auch hier ist die Frontscheibe
im Betrieb teilweise offen, wobei sich unterhalb der Sichtscheibe die Zugriffsöffnung
befindet.
[0007] Sicherheitswerkbänke der Klasse 3 sind für Arbeiten mit Organismen und Viren der
Sicherheitsstufe L4 bzw. P4 vorgeschrieben. Es handelt ich dabei um einen geschlossenen
Arbeitsraum mit mindestens einer Materialschleuse, in dem ein niedrigerer Druck als
in der Umgebung herrscht. Die Zuluft wird durch einen, die Abluft durch mindestens
zwei HOSCH-Filter gereinigt, ehe sie durch ein Fortluftsystem ins Freie gelangt. Im
Arbeitsraum kann nur entweder mit luftdicht eingesetzten, armlangen Handschuhen oder
mit Manipulatoren gearbeitet werden.
[0008] Bei den bekannten Sicherheitswerkbänken besteht übereinstimmend das Problem, daß
die Filter sich nach einiger Zeit zusetzen und ausgewechselt werden müssen. Zum einen
sind die HOSCH-Filter sehr teuer, und zum anderen stellt das Auswechseln eine sehr
aufwendige Prozedur dar. Vor dem Filterwechsel muß nämlich das Gerät dekontaminiert
werden, und außerdem nimmt der Ein- und Ausbau der Filter sehr viel Zeit in Anspruch,
weil mit hoher Sorgfalt darauf geachtet werden muß, daß die Dichtungen im Gerät sauber
sind und richtig sitzen. Schließlich müssen nach jedem Filterwechsel die Laminarluftgeschwindigkeit,
die Ansauggeschwindigkeit und die Filtereffektivität überprüft und nach DIN 12 950̸
Teil 10̸ getestet werden.
[0009] Ein weiteres Problem ist außerdem, daß die gebrauchten HOSCH-Filter Sondermüll darstellen
und entsprechend auf teure Weise entsorgt werden müssen.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Arbeitseinrichtung der eingangs genanten
Art so auszubilden, daß die Wartungsintervalle deutlich verlängert sind.
[0011] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Bestrahlungseinrichtung
mit wenigstens einem UVC-Strahler vorgesehen ist, um die vom Arbeitsraum kommende
Abluft mit UVC-Strahlung zu behandeln und so in der Strömung enthaltene Mikroorganismen
zumindest teilweise abzutöten.
[0012] Der Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, die in der Abuft enthaltenen Bakterien,
Pilze, Sporen, Viren und dergleichen abzutöten, bevor sie beispielsweise in die Filter
von Sicherheitswerkbänken eintreten, so daß in den Filtern kaum noch biologisch aktiven
Organismen oder Substanzen vorhanden sind. Hierdurch kann zum einen die Standzeit
der Filter erheblich erhöht werden. Dies ist dadurch zu erkären, daß eine Vermehrung
von Mikroorganismen in den Filtern, die bei den herkömmlichen Sicherheitswerkbänken
aufgrund der biologischen Restaktivität von Mikroorganismen noch auftritt, vermieden
werden kann.
[0013] Im übrigen bietet die UVC-Behandlung der Luft eine zusätzliche Sicherheit, die etwa
bei undichten oder kontaminierten HOSCH-Filtern zum Tragen kommt.
[0014] Desweiteren hat sich gezeigt, daß auch die Haltbarkeit von in Kühltheken aufbewarten
Frischwaren deutlich gesteigert werden kann, wenn man die im Umluftbetrieb umgewälzte
Luft vor dem Eintritt in die Kühltheke mit UVC-Strahlung bestrahlt und hierdurch in
der Luft enthaltene Keime abtötet.
[0015] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Bestrahlungseinrichtung so leistungsstark
auszubilden, daß in der Abluft enthaltene Mikroorganismen wenigstens zu 99,9 % abgetötet
werden. Bei einer Sicherheitswerkbank mit einer Abluftmenge von 60̸0̸ m
3/h müssen hierzu UVC-Niederdruckstrahler mit einer Gesamtleistung von wenigstens 90̸
W vorgesehen sein.
[0016] In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Betrahlungseinrichtung ausschließlich
ozonfreie UVC-Strahler aufweist. Ozonfreie Strahler haben gegenüber ozonbildenden
Strahlern den Vorteil, daß kein Ozon innerhalb und außerhalb der Arbeitseinrichtung
auftritt, durch welche Edelstahl etc. angegriffen werden können.
[0017] In bevorzugter Weise weist die Bestrahlungseinrichtung ein von der Abluft durchströmtes
und gegen Austritt von UVC-Strahlen abgeschirmtes Gehäuse auf, wodurch verhindert
wird, daß die agressiven UVC-Strahlen andere Komponenten der Sicherheitswerkbank angreifen.
Das Gehäuse kann fester Bestandteil der Sicherheitswerkbank sein. Zweckmäßigerweise
ist jedoch für die Bestrahlungseinrichtung ein separates Gehäuse vorgesehen, so daß
die Bestrahlungseinrichtung eine modulartige Baueinheit bildet, die auch nachträglich
an bereits vorhandenen Sicherheitswerkbänken angebracht werden und bei Defekten komplett
ausgetauscht werden kann.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Gehäuseinnenwand im Bereich der
Bestrahlungsstrecke, in der die Abluft an den UVC-Strahlern vorbeigeführt wird, eine
die UVC-Strahlung reflektierende Oberfläche auf. Hierdurch kann die Effektivität der
UVC-Strahler wesentlich gesteigert werden. Ein solches UVC-Strahlung reflektierendes
Material ist beispielsweise Aluminium.
[0019] Um einen Austritt von UVC-Strahlung aus dem Gehäuse zu verhindern, ist weiterhin
die Gehäuseinnenwand im Bereich des Gehäuseeinlasses und des Gehäuseauslasses mit
einer UVC-Strahlung absorbierenden Oberfläche versehen. Außerdem können im Bereich
des Gehäuseeinlasses und/oder des Gehäuseauslasses des Gehäuses Blenden vorgesehen
sein, um aus dem Gehäuse austretendes UVC-Strahlung abzuschatten.
[0020] Um einen hohen Sicherheitsstandard zu erhalten, ist erfindungsgemäß eine Kontrolleinrichtung
zur Überwachung der Funktion der Bestrahlungseinrichtung vorgesehen. Diese Kontrolleinrichtung
kann eine optische oder akustische Alarmeinrichtung aufweisen, die Fehlfunktionen,
insbesondere Ausfälle der UVC-Strahler, anzeigt. Außerdem kann die Kontrolleinrichtung
auch so ausgebildet sein, daß sie die Sicherheitswerkbank bei bestimmten Fehlfunktionen
automatisch abschaltet und/oder ein Einschalten von ihr verhindert.
[0021] Um einen einwandfreien Betrieb der Sicherheitswerkbank auch dann zu gewährleisten,
wenn einer der UVC-Strahler ausfällt, ist in bevorzugter Weise ein Ersatz-UVC-Strahler
vorgesehen, der von der Kontrolleinrichtung zugeschaltet wird, wenn einer der regulären
UVC-Strahler ausfällt.
[0022] Zweckmäßigerweise ist die Bestrahlungseinrichtung an der Rückseite des Arbeitsraums
angeordnet, wo auch bei schon vorhandenen Sicherheitswerkbänken eine ausreichender
Raum zur Verfügung steht.
[0023] Im übrigen kann die erfindungsgemäß vorgesehene Bestrahlungseinrichtung für alle
bekannten Konstruktionen von Sicherheitswerkbänken verwendet werden.
[0024] Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung wird auf
die Unteransprüche sowie die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitswerkbank in schematischer
Seitenansicht und
- Figur 2
- die Bestrahlungseinrichtung der Sicherheitswerkbank aus Figur 1 in vergrößerter Darstellung.
[0025] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Sicherheitswerkbank 1 dargestellt. Es handelt
sich um eine typische Sicherheitswerkbank der Klasse 2, die insbesondere zum Einsatz
in mikrobiologischen und biotechnologischen Laboratorien bestimmt ist. Die Sicherheitswerkbank
1 umfaßt ein Gestell 2, das ein Werkbankgehäuse 3 trägt. In dem Werkbankgehäuse 3
ist ein Arbeitsraum 4 vorgesehen, der ringsum abdichtend verschlossen ist und an seiner
Vorderseite ein Schiebefenster 5 aufweist, das in der dargestellten geöffneten Stellung
eine Zugriffsöffnung 6 im unteren Bereich des Arbeitsraums 4 freigibt.
[0026] Der Boden 7 des Arbeitsraums 4 ist zumindest bereichsweise gitterartig ausgebildet,
so daß die im Arbeitsraum 4 enthaltene Luft durch eine nicht dargestellte Lüftungsvorrichtung,
beispielsweise ein Gebläse oder eine Pumpe, aus dem Arbeitsraum 4 in einen im Werkbankgehäuse
3 ausgebildeten Strömungskanal 8 gesaugt werden kann, der die angesaugte Abluft einer
oberhalb des Arbeitsraums 4 vorgesehenen Filtereinrichtung 9 zuführt und sich entlang
der Rückseite des Arbeitsraums 4 erstreckt. Der Strömungskanal 8 teilt sich unmittelbar
vor dem Eintritt in die Filtereinrichtung 9, um die Abluft in einen Umluftstrom, der
dem Arbeitsraum 4 über einen ersten Filter 9a zurückgeführt wird, und einen Fortluftstrom,
der über einen zweiten Filter 9b an die Umgebung abgegeben wird, zu trennen. Bei beiden
Filtern 9a, 9b handelt es sich um Hochleistungsschwebstoffilter.
[0027] Zwischen dem Arbeitsraum 4 und der Filtereinrichtung 9 ist im Strömungskanal 8 eine
Bestrahlungseinrichtung 10̸ vorgesehen, um die vom Arbeitsraum 4 kommende Abluft vor
dem Eintritt in die Filtereinrichtung 9 mit UVC-Strahlung zu bestrahlen und so in
der Abluft enthaltene Mikroorganismen zumindest zu 99,9 % abzutöten.
[0028] Wie in Figur 2 dargestellt ist, umfaßt die Bestrahlungseinrichtung 10̸ mehrere, im
dargestellten Ausführungsbeispiel drei, ozonfreie UVC-Strahler 11, die in einem Gehäuse
12 angeordnet sind, und bildet eine eigenständige, modulartige Einheit, so daß sie
auch in bereits bestehende Sicherheitswerkbänke nachgerüstet werden kann.
[0029] Das Gehäuse 12 besteht im wesentlichen aus Aluminium, d.h. einem Material, daß gegen
UVC-Strahlen resistent ist und insbesondere auch UVC-Strahlen reflektiert, wodurch
die Bestrahlung im Bereich der Bestrahlungsstrecke, in der die Abluft an den UVC-Strahlern
11 vorbeigeführt wird, besonders effektiv erfolgen kann. Im übrigen ist das Gehäuse
12 gegen den Austritt von UVC-Strahlen abgeschirmt, wobei am Gehäuseeinlaß 13 und
am Gehäuseauslaß 14 jeweils Blenden 15 vorgesehen sind, welche den Abluftstrom um
90̸° umlenken und an der Gehäuseinnenseite 12b eine UVC-Strahlen absorbierende Schicht
aufweisen, beispielsweise schwarz angestrichen sind.
[0030] Im Betrieb wird durch die Lüftungsvorrichtung kontaminierte Luft aus dem Arbeitsraum
4 durch die Gitterbereiche des Bodens 7 in den Strömungskanal 8 gesaugt, wobei zum
Teil durch die Zugriffsöffnung 6 auch Umgebungsluft angesaugt wird, wodurch sicher
verhindert wird, daß kontaminierte Luft durch die Zugriffsöffnung 6 nach außen gelangt.
Die Abluft tritt dann in das Gehäuse 12 der Bestrahlungseinrichtung 10̸ ein, wo sie
von den UVC-Strahlern 11 mit UVC-Strahlung behandelt wird. Die Strahlerleistung ist
so ausgelegt, daß die in der Abluft enthaltenen Bakterien, Pilze, Sporen, Viren und
dgl. zu 99,9 % abgetötet werden. Bei einer Abluftmenge von 60̸0̸m
3/h ist hierzu eine Strahlerleistung von insgesamt 90̸ W erforderlich. Dadurch, daß
die Gehäuseinnenwand 12a im Bereich der Bestrahlungsstrecke die UVC-Strahlung reflektiert,
wird hierbei eine besonders hohe Effektivität erzielt. Gleichzeitig wird durch die
UVC-Strahlen absorbierende Beschichtung im Bereich von Gehäuseeinlaß 13 und Gehäuseauslaß
14 verhindert, daß die aggressive UVC-Strahlung aus dem Gehäuse 12 austritt und andere
Bauteile aus Kunststoff oder Edelstahl schädigt.
[0031] Die aus dem Gehäuse 12 austretende und praktisch nur noch "totes" Material enthaltende
Abluft wird anschließend in an sich bekannter Weise zum Teil als Fortluft über den
zweiten Filter 9b aus dem Werkbankgehäuse 3 an die Umgebung abgeführt und zum Teil
als Umluft über den ersten Filter 9a in den Arbeitsraum 4 über dessen Oberseite zurückgeführt.
[0032] Zusätzlich weist die dargestellte Sicherheitswerkbank 1 eine Kontrolleinrichtung
zur Überwachung der Funktion der Bestrahlungseinrichtung 10̸ auf. Diese Kontrolleinrichtung
umfaßt eine optische oder akkustische Alarmeinrichtung 16, die in Figur schematisch
als Warnblinkleuchte 16 angedeutet ist, um Fehlfunktionen der Bestrahlungseinrichtung
10̸, insbesondere Strahlerausfälle, anzuzeigen. Die Kontrolleinrichtung ist weiterhin
mit der Steuerung der Sicherheitswerkbank gekoppelt, um die Sicherheitswerkbank 1
automatisch abzuschalten, wenn ein kritischer Betriebszustand der Bestrahlungseinrichtung
10̸ durch entsprechende Sensoren der Kontrolleinrichtung festgestellt wird.
[0033] In der Zeichnung nicht dargestellt ist, daß die Bestrahlungseinrichtung 10̸ einen
Ersatz-UVC-Strahler aufweist, der von der Kontrolleinrichtung zugeschaltet wird, wenn
einer der regulären UVC-Strahler 11 ausfällt.
[0034] In der vorstehenden Beschreibung wurde die Erfindung anhand einer als Sicherheitswerkbank
ausgebildeten Arbeitseinrichtung exemplarisch dargestellt. Die Erfindung ist jedoch
in gleicher Weise für andere Arbeitseinrichtungen wie beispielsweise PCR-Werkbänke,
Werkbänke für Zellkulturen und auch Kühltheken geeignet, wenn es darum geht, die im
Arbeitsraum der Arbeitseinrichtung enthaltene Luft zu entkeimen.
1. Arbeitseinrichtung, insbesondere Sicherheitswerkbank oder Kühltheke, mit einem Arbeitsraum
(4), der eine Zugriffsöffnung (6) aufweist, einer Lüftungsvorrichtung, die dem Arbeitsraum
(4) frische und/oder gereinigte Luft zuführt und aus dem Arbeitsraum (4) Luft durch
einen Strömungskanal (8) abführt, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungskanal (8)
eine Bestrahlungeinrichtung (10) mit wenigstens einem UVC-Strahler (11) vorgesehen
ist, um die vom Arbeitsraum (4) kommende Abluft mit UVC-Strahlung zu behandeln und
so in der Strömung enthaltene Mikroorganismen zumindest teilweise abzutöten.
2. Arbeitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungseinrichtung
(10) ausschließlich ozonfreie UVC-Strahler (11) aufweist.
3. Arbeitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungseinrichtung
(10) eine solche Bestrahlungsdosis erzeugt, daß in der Abluft enthaltene Mikroorganismen
zu mindestens 99,9% abgetötet werden.
4. Arbeitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filtereinrichtung
(9) vorgesehen ist, um aus dem Arbeitsraum (4) kommende Abluft zu filtern, und daß
die Bestrahlungseinrichtung (10) im Strömungskanal (8) zwischen Arbeitsraum (4) und
Filtereinrichtung (9) vorgesehen ist.
5. Arbeitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bestrahlungseinrichtung (10) ein von der Abluft durchströmtes und gegen Austritt von
UVC-Strahlen abgeschirmtes Gehäuse (12) aufweist.
6. Arbeitseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungseinrichtung
(10) eine modulartig ausgebildete und insbesondere von der Arbeitseinrichtung lösbare
Baueinheit bildet.
7. Arbeitseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseinnenwand
(12 b) im Bereich der Bestrahlungsstrecke, in der die Abluft an den UVC-Strahlern
(11) vorbeigeführt wird, eine die UVC-Strahlung reflektierende Oberfläche aufweist.
8. Arbeitseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) zumindest
im wesentlichen aus Aluminium besteht.
9. Arbeitseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gehäuseinnenwand (12b) im Bereich des Gehäuseeinlasses (13) und des Gehäuseauslasses
(14) eine UVC-Strahlung absorbierende Oberfläche aufweist und vorzugsweise im Bereich
des Gehäuseeinlasses (13) und/oder des Gehäuseauslasses (14) Blenden (15) vorgesehen
sind, um aus dem Gehäuse (12) austretende UVC-Strahlung abzuschatten.
10. Verfahren zur Reinigung von kontaminierter Luft, die im Arbeitsraum (4) einer Arbeitseinrichtung
(1), insbesondere einer Sicherheitswerkbank oder einer Kühltheke enthalten ist, bei
dem dem Arbeitsraum (4) kontinuierlich saubere und/oder gereinigte Luft zugeführt
und gleichzeitig kontaminierte Luft entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus dem Arbeitsraum (4) kommende Abluft mit UVC-Strahlung bestrahlt wird, um darin
enthaltene Mikroorganismen wenigstens teilweise abzutöten.