[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Folienspender mit einem handgehaltenen Halter
und einer Folienrolle für Mal- und Tapezierarbeiten.
[0002] Folienrollen für Mal- und Tapezierarbeiten bestehen in der Regel aus zu mehreren
Lagen zusammengefalteten Papier- oder Kunststoffolien, die zu einer Folienrolle zusammengerollt
sind. Zur besseren Handhabbarkeit der Folienrolle werden Halter verwendet, in die
die Folienrolle drehbar eingesetzt wird. Beim Abrollen der eingesetzten Folienrolle
wird der Halter in der einen Hand gehalten, während mit der anderen Hand die Folie
in der gewünschten Länge von der Folienrolle abgerollt und schließlich abgetrennt
wird.
[0003] In dem deutschen Gebrauchsmuster DE 85 31 653.9 ist ein schalenartiger Folienspender-Halter
beschrieben, dessen einen Rahmen bildendes Gehäuse aus gleichschenklig achteckig geformten
Stirnwänden besteht, zwischen denen fünf Seiten des Achtecks eine Umfangswand des
Haltergehäuses bilden. In den Stirnwänden ist mittig jeweils ein Loch vorgesehen,
in das als Halteelemente jeweils von der Gehäuseaußenseite in das Gehäuse ragende
Zapfenstecker rastend eingesteckt werden können. Zum Befestigen einer Folienrolle
wird die Folienrolle in das Gehäuse eingelegt und die Zapfenstecker von außen durch
die Löcher in den Stirnwänden hindurch in den Rollenkern eingesteckt. Die Befestigung
der Folienrolle erfordert daher Geschick und ist zeitaufwendig.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die Handhabung des Folienspenders zu vereinfachen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Folienspender ist mindestens ein Halteelement des Halters
zum Halten des Rollenkerns mit einem Federelement in axialer Richtung federnd an dem
Rahmen bzw. der Stirnwand befestigt. Das zweite Halteelement des Halters an der gegenüberliegenden
Stirnwand kann ebenfalls federnd befestigt oder fest mit der Stirnwand verbunden sein.
[0007] Die Folienrolle wird in den Halter eingesetzt, indem der Rollenkern in das ggf. fest
mit der Stirnwand verbundene Halteelement eingesteckt wird, und das andere Ende des
Rollenkernes anschließend in das federnd an der anderen Stirnwand befestigte Halteelement
eingesetzt wird. Das federnde Halteelement wird dabei von der Rolle selbst aus der
Ruhelage geschoben oder aber von Hand aus der Ruhelage wegbewegt. Die Rolle wird dann
in das Haltergehäuse eingeschwenkt, bis der Rollenkern mit dem federnden Halteelement
fluchtet, woraufhin das federnde Halteelement wieder in seine Ruhelage zurückkehrt
und in der Ruhelage den Rollenkern erfaßt. Zum Entfernen der leeren Rolle wird nur
das federnde Halteelement aus der Ruhelage gezogen, so daß die leere Rolle aus dem
Gehäuse herausfallen oder herausgenommen werden kann.
[0008] Die Halteelemente sind mit dem Rahmen des Halters verbunden, so daß sie nicht verlorengehen
können. Die Federkraft des federnden Halteelementes ist so groß, daß beim Abrollen
von Folie von der Folienrolle auch bei starkem Zug an der Folie der Kern der Folienrolle
nicht von den Halteelementen abspringen kann. Die Handhabung des Halters beim Einsetzen
einer Folienrolle oder Entfernen der leeren Rolle ist dadurch vereinfacht und weniger
zeitaufwendig.
[0009] Vorzugsweise ist das Federelement eine in der Ebene der Stirnwand liegende Federzunge,
an deren frei federndem Ende das Halteelement angeordnet ist. Auf diese Weise wird
das Federelement in einfacher Form realisiert.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Halteelemente als in das Rahmeninnere
ragende Zapfen ausgebildet. Die Zapfen greifen in axiale Öffnungen des Kernes der
Folienrolle ein, wodurch die Folienrolle sicher in dem Folienroller gehalten wird,
und ein einfaches Einsetzen und Entfernen der Folienrolle aus dem Halter ermöglicht
wird. Die Zapfen können auch so ausgebildet sein, daß sie einen axial überstehenden
Bereich des Rollenkernes von außen umfassen. Das Halteelement kann aber auch als Öffnung
ausgebildet sein, in die überstehende Rollenkernenden eingesteckt werden.
[0011] Vorzugsweise sind der Rahmen, die Halteelemente und das Federelement einstückig miteinander
ausgebildet. Dadurch sind die Herstellungskosten für den Halter reduziert, wobei gleichzeitig
alle Teile des Halters unverlierbar einstückig miteinander verbunden sind. Vorzugsweise
wird der Halter aus Kunststoff hergestellt, wodurch geringe Herstellungskosten und
ein geringes Gewicht erreicht werden.
[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Rahmen als rechteckiger Rahmen ausgebildet.
Der Rahmen kann von einer halbzylinderförmigen Seitenwand und den Stirnwänden gebildet
werden. Der Rahmen umgibt also ungefähr die Hälfte der eingesetzten Folienrolle. Der
Rahmen kann bequem in einer Hand gehalten werden, ohne daß die Folienrolle ungewollt
berührt und dadurch gebremst wird. Durch die halboffene Ausgestaltung des Rahmens
kann jedoch die Folienrolle mit den Fingern der haltenden Hand gebremst oder zum Abreißen
der abgerollten Folie festgehalten werden. Ferner ermöglicht die halbzylinderförmige
Ausgestaltung des Rahmengehäuses einen geringen Materialverbrauch bei der Herstellung
des Halters.
[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Stirnwände annähernd halbkreisförmig
ausgebildet, wobei die in der Zylinderachse liegenden Halteelemente mindestens teilweise
radial über den Rand der Stirnwände hinausragen. Diese Ausgestaltung der Stirnwand
ist insbesondere bei der Stirnwand mit dem fest, nicht federnd, angeordneten Halteelement
bzw. bei dem Halteelement, auf das der Rollernkern beim Einsetzen der Folienrolle
zuerst gesteckt wird, wichtig. Die Folienrolle wird beim Einbringen zunächst schräg,
also nicht axial zur Gehäuse-Zylinderachse, auf das feststehende Halteelement aufgesteckt.
Dabei ragt axial eine Hälfte des Folienrollenendes über die Seitenwand hinaus. Da
im Bereich des hinausragenden Folienrollenendes keine Seitenwand vorgesehen ist, kann
der Kern der Folienrolle annähernd vollständig auf das Halteelement aufgesteckt werden,
ohne daß die Stirnseite des Folienrollenendes an die Seitenwand anstößt und das annähernd
vollständige Aufstecken dadurch verhindert. Die maximal bis zur Zylinderhälfte reichende
Seitenwand ermöglicht dadurch also ein einfaches und gutes Zusammenstecken des Rollenkernes
mit dem feststehenden Halteelement.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Federzunge ein sich radial bis zum Zylinderumfang
hin erstreckendes streifenartiges biegsames Teil. Dadurch hat die Federzunge eine
große Länge, ist entsprechend biegsam und ermöglicht dadurch eine größere Amplitude
des aus der Ruhelage bewegten federnden Halteelementes.
[0015] Vorzugsweise weist das Federeelement einen Vorsprung zur Betätigung des Federelementes
auf. An dem Vorsprung kann das Federelement mit einem Finger einfach und zuverlässig
aus der Ruhelage heraus bewegt werden, um das Einführen oder Entfernen der Folienrolle
zu ermöglichen.
[0016] Bei Folienrollen mit Klebebändern wird das das Klebeband aufweisende Ende der Folienrolle
an dem nicht federnden Halteelement eingesteckt. Das Abtrennen eines abgerollten Folienabschnittes
an einer Schneidekante erfolgt von der Klebebandseite aus. Der Halter wird dabei an
diesem Ende in der Hand gehalten, was durch Greifstrukturen erleichtert werden kann.
[0017] In weiteren bevorzugten Ausgestaltungen ist der nicht federnd befestigte Zapfen an
seiner Stirnseite abgeschrägt oder besteht der nicht federnd befestigte Zapfen aus
einem Zapfenkörper kurzer axialer Länge, der an einem axialen Zapfenarm geringeren
Durchmessers als der des Zapfenkörpers gehalten wird. Dadurch wird das schräge Einstecken
des Rollenkernes auf den feststehenden, nicht federnd befestigten, Zapfen erleichtert
und ein Verkanten beim schrägen Einstecken verhindert.
[0018] Vorzugsweise ist das Aufhängeelement als axialer Bogen ausgebildet, der den axialen
Ausschlag des Federelementes zur Außenseite hin begrenzt. Dadurch wird ein ungewolltes
Überbiegen und Abbrechen des Federelementes zuverlässig vermieden.
[0019] Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- die Innenseite eines ersten Folienrollen-Halters in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- die Außenseite des Folienrollen-Halters der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Folienrollen-Halters der Fig. 1 mit einer einzusteckenden Folienrolle,
- Fig. 4
- den Folienrollen-Halter der Fig. 1, wobei die Folienrolle mit ihrem einen Ende in
das feststehende Halteelement eingesteckt ist,
- Fig. 5
- den Folienrollen-Halter der Fig. 1 mit vollständig eingesetzter Folienrolle, und
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines zweiten Folienrollenhalters mit einem den axialen Ausschlag
des Federelementes begrenzenden Aufhängeelement.
[0021] In Fig. 1 ist ein Folienrollen-Halter dargestellt, der zum Halten einer Folienrolle,
und Abrollen und Abreißen eines Folienabschnittes verwendet wird. Die Folie wird zum
Abdecken und Abkleben für Mal- und Tapezierarbeiten verwendet.
[0022] Der Folienrollen-Halter besteht aus einem einen rechteckigen Rahmen bildenden Gehäuse
10, das im wesentlichen aus einer halbzylinderförmigen Seitenwand 12 und die Seitenwand
12 an beiden axialen Enden begrenzenden annähernd halbkreisförmigen Stirnwänden 14,15
gebildet wird. Das Gehäuse 10 hat also die Form eines in einer axialen Ebene halbierten
geschlossenen Hohlzylinders. Die vier Eckbereiche 17 des Gehäuses 10 stehen in Umfangsrichtung
wenige Millimeter von dem Rand des Gehäuses 12 empor. An der einen Stirnwand 14 ist
ein axial in das Gehäuseinnere ragender ringförmiger Zapfen 20 angeordnet, der mit
seinem halben Umfang über den Seitenrand der Stirnwand 14 hinausragt. Die Stirnfläche
des Zapfens 20 ist radial zum Gehäuseinneren hin abnehmend abgeschrägt.
[0023] Im Bereich der anderen Stirnwand 15 ist als Federelement eine L-förmige Federzunge
22 vorgesehen. Der kurze Arm 24 der Federzunge 22 bildet einen axialen Teil der Seitenwand
12, während der lange Arm 25 einen sich radial vom kurzen Arm 24, also von dem Seitenwandrand,
zum Mittelpunkt des Zylindergehäuses 10 erstreckenden Teil der Federzunge 22 bildet.
Der Kantenbereich zwischen dem kurzen Arm 24 und dem langen Arm 25 der Federzunge
22 ist gegen Durchbrechen materialmäßig verstärkt ausgebildet. An den Längsseiten
der Arme 24,25 ist die Federzunge 22 durch radiale bzw. axiale Schlitze 28,29 von
der Stirnwand 15 bzw. der Seitenwand 12 getrennt. Beide Arme 24,25 der Federzunge
22 sind flach und eben, also über die gesamte Länge der Federzunge 22 biegsam ausgebildet.
Das dem langen Arm 25 abgewandte Ende des kurzen Arms 24 ist fest und einstückig mit
der Seitenwand 12 verbunden.
[0024] An dem freien Ende des langen Armes 25 der Federzunge 22 ist ein zweiter Zapfen 30
angeordnet, der dem feststehenden Zapfen 20 axial genau gegenüberliegend in das Gehäuse
10 hineinragt. Durch die Anordnung des Zapfens 30 am freien Ende der Federzunge 22
ist der Zapfen 30 in axialer Richtung federnd angeordnet, so daß er aus der Ruheposition,
in der der Zapfen 30 in das Gehäuse 10 axial hineinragt, in eine Freigabeposition,
in der der Zapfen 30 nicht mehr in das Gehäuse 10 hineinragt, bewegt werden kann (siehe
Figuren 3 bis 5).
[0025] Auch der Zapfen 30 der Federzunge 22 ragt umfangsmäßig zur Hälfte radial über den
Rand der Stirnwand 15 hinaus. An dem zapfenseitigen Ende des langen Armes 25 der Federzunge
22 ist zur manuellen Betätigung der Federzunge 22 ein stegartiger Vorsprung 32 vorgesehen,
der radial von dem Zapfen 30 absteht. Auch der Zapfen 30 ist ringartig ausgebildet.
Beide Zapfen 20,30 sind im Außenumfang abgestimmt auf den Innenumfang des Kernes 42
einer Folienrolle 40, so daß die Zapfen 20,30 in den Kern 42 einsteckbar sind.
[0026] An der einen Stirnwand 14 ist ein Aufhängeelement 34 axial von der Stirnwand 14 nach
außen abstehend angeordnet, an dem das Gehäuse 10 in Verkaufsständern in entsprechende
Aufhängevorrichtungen eingehängt werden kann.
[0027] An einem Längsrand der Seitenwand 12 ist über die gesamte Länge der Seitenwand 12
ein Messer 36 in die Seitenwand 12 eingelassen, das dem Abtrennen eines Folienabschnittes
der Folienrolle 40 dient. An der Seitenwand 12 sind ferner im Randbereich zu dem den
feststehenden Zapfen 20 aufweisenden Stirnwand 14 an beiden Seiten in annähernd randseitiger
Anordnung treppenartige Greifstrukturen 38 vorgesehen.
[0028] In den Figuren 3 bis 5 ist der Vorgang des Einbringens einer Folienrolle 40 in das
Gehäuse 10 dargestellt. Auf einem rohrartigen Kern 42 der Folienrolle 40 ist eine
in Abrollrichtung zu mehreren Lagen zusammengefaltete Abdeckfolie 44 aufgerollt, die
an ihrem einen Ende, d.h. an einem axialen Ende der Folienrolle 40, einen Klebestreifen
46 aufweist.
[0029] Die Folienrolle 40 wird zunächst mit ihrem klebestreifenseitigen Ende schräg in das
Gehäuse 10 in Richtung der den festen Zapfen 20 aufweisenden Stirnwand 14 eingeführt
(Fig. 3).
[0030] Eine erste Einstecköffnung 48 des Rollenkerns 42 wird schräg auf den festen Zapfen
20 aufgesteckt. Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, ist durch die geringe Höhe der Stirnwand
14 ein tiefes Ineinanderstecken der ersten Kernöffnung 48 auf den festen Zapfen 20
möglich. Durch die Abschrägung des festen Zapfens 20 wird beim schrägen Aufstecken
ein Verkanten des Rollenkerns 42 an dem Zapfen 20 vermieden, da der Rollenkern 42
zunächst nur mit dem über die Gehäusekontur hinausragenden Teil des Zapfens 20 in
Eingriff gelangt.
[0031] Spätestens zum jetzigen Zeitpunkt wird mit einem Finger der Vorsprung 32 der Federzunge
22 ergriffen und die Federzunge 22 axial nach außen gezogen, so daß der daran befestigte
Zapfen 30 nicht mehr in das Gehäuseinnere hineinragt (Fig. 4). Anschließend wird die
Folienrolle 40 in das Gehäuse hineingeschwenkt, so daß sie in dem Gehäuse 10 zum Liegen
kommt. Erst jetzt gelangt der Rollenkern auch mit dem gehäuseinnenseitigen Teil des
feststehenden Zapfens 20 in Eingriff. Nun wird der Vorsprung 32 der Federzunge 22
wieder losgelassen, so daß der Federzungenzapfen 30 in das zweite offene Ende 50 des
Rollenkerns 42 eingreift. Die Folienrolle 40 ist dadurch an beiden Enden mit den beiden
Zapfen 20,30 frei drehbar in dem Gehäuse gelagert.
[0032] Zum Entfernen des leeren Rollenkerns 42 wird wiederum der Vorsprung 32 der Federzunge
22 ergriffen und axial nach außen gezogen, woraufhin der Rollenkern 42 aus dem Gehäuse
10 herausfallen kann.
[0033] Soll ein Folienabschnitt von der Folienrolle 40 abgetrennt werden, so wird das Gehäuse
10 zweckmäßigerweise in der rechten Hand gehalten, wobei Daumen und Zeigefinger jeweils
im Bereich der Greifstrukturen 38 das Gehäuse 10 halten. Mit der linken Hand wird
ein freies Ende der Folie 44 von der Folienrolle 40 abgezogen, bis die gewünschte
Folienlänge abgerollt ist. Anschließend wird der abgerollte Folienabschnitt an dem
Messer 36 abgeschnitten, und zwar indem die Folie an dem Messer 36 entlang von dem
axialen Ende mit dem festen Zapfen 20 axial in Richtung des anderen Endes über das
Messer 36 gelegt und abgerissen wird. Ein Folienrollen-Halter, der in der linken Hand
gehalten werden kann, weist das Messer und ggf. die Griffstrukturen an dem gegenüberliegenden
Längsrand auf.
[0034] Das Gehäuse 10 ist zusammen mit den Zapfen 20,30 und der Federzunge 22 einstückig
aus Polyethylen hergestellt, kann jedoch auch aus anderen Materialien bestehen.
[0035] Der Innendurchmesser des Gehäuses 10 beträgt ungefähr 80 mm, die axiale Innenlänge
des Gehäuses variiert, je nach axialer Länge der Folienrolle 40 zwischen 102 und 202
mm. Die Wandstärke der Seiten- und Stirnwände 12,14,15 beträgt 3 mm. Zwischen der
eingesetzten Folienrolle 40 und der Innenseite der Seitenwand 12 besteht nur ein kleiner
Spalt von 1 bis 2 mm.
[0036] Der nicht federnd befestigte Zapfen (20) kann an seiner Stirnseite abgeschrägt sein.
Der nicht federnd befestigte Zapfen kann einen Zapfenkörper kurzer axialer Länge aufweisen,
der an einem axialen Zapfenarm geringeren Durchmessers als der des Zapfenkörpers gehalten
wird.
[0037] In einem in Fig. 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel eines Halters 61 ist
ein bogenartiges Aufhängeelement 64 axial von der das Federelement 62 aufweisenden
Stirnwand 66 nach außen abstehend angeordnet. Auf diese Weise wird durch den Aufhängeelement-Bogen
64 der axiale Federweg des Federelementes 62 zur Außenseite hin begrenzt, so daß ein
ungewolltes Überbiegen und Abbrechen des Federelementes 22 zuverlässig vermieden wird.
1. Folienspender mit einem handgehaltenen Halter und einer Folienrolle (40) für Mal-
und Tapezierarbeiten, mit
einem den Längsumfang der Rolle (40) umgebenden Rahmen (10) mit zwei starren Stirnwänden
(14,15), wobei an den Stirnwänden (14,15) Halteelemente (20,30) angeordnet sind, die
einander axial gegenüberliegen und zwischen denen der Kern (42) der Rolle (40) drehbar
einspannbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Halteelement (30) mit einem Federelement (22) in axialer Richtung
federnd an dem Rahmen (10) befestigt ist.
2. Folienspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine in
der Ebene der Stirnwand (15) liegende Federzunge (22) ist.
3. Folienspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente
in das Rahmeninnere ragende Zapfen (20,30) sind.
4. Folienspender nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(10), die Halteelemente (20,30) und das Federelement (22) einstückig miteinander ausgebildet
sind.
5. Folienspender nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(10) als rechteckiger Rahmen ausgebildet ist.
6. Folienspender nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(10) von einer halbzylinderförmigen Seitenwand (12) und den Stirnwänden (14,15) gebildet
wird.
7. Folienspender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (14,15)
annähernd halbkreisförmig ausgebildet sind, wobei die in der Zylinderachse liegenden
Halteelemente (20,30) mindestens teilweise radial über den Rand der Stirnwände (14,15)
hinausragen.
8. Folienspender nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge
(22) ein sich radial bis zum Zylinderumfang hin erstreckendes streifenartiges biegsames
Teil (25) ist.
9. Folienspender nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Federelement
(22) ein Vorsprung zur Betätigung des Federelementes (22) vorgesehen ist.
10. Folienspender nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite
des Rahmens (10) an das Halteelement (20) angrenzend ein Aufhängeelement (34) angeordnet
ist.
11. Folienspender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängeelement (64)
einen axialen Bogen bildet, der den axialen Federweg des Federelementes (62) zur Außenseite
hin begrenzt.