[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel
oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
[0002] Das Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder einer anderen Wäschebehandlungseinrichtung
erfolgt üblicherweise unter Zuhilfenahme einer Eingabemaschine. Die Eingabemaschine
wird von Hand bestückt, indem einzelne Wäschestücke in Transportklammern der Eingabemaschine
eingeklemmt werden. Von den Transportklammern wird das jeweilige Wäschestück an die
Eingabemaschine übergeben, die es dann zur darauffolgenden Mangel transportiert, also
das Wäschestück in die Mangel oder dergleichen eingibt.
[0003] Es ist bekannt, an der Transportklammer das Wäschestück mit einem von einer Ecke
ausgehenden, kurzen Randbereich gestreckt zu halten. Dadurch bildet sich unterhalb
der Transportklammer ein mit einer vertikalen Kante frei herunterhängender Teil des
Wäschestücks aus. Von der Transportklammer wird das daran hängende Wäschestück quer
zur Mangel- bzw. Eingaberichtung auf einen Zuführförderer der Eingabemaschine aufgezogen
und anschließend in Eingaberichtung zur Mangel oder dergleichen transportiert. Diese
Art der Übergabe der Wäschestücke an die Eingabeeinrichtung hat den Nachteil, daß
es schwierig ist, die Wäschestücke ausreichend auszustrecken, bevor sie in die Mangel
oder dergleichen gelangen. Gelingt es nicht, die Wäschestücke vor dem Einlaufen in
die Mangel oder dergleichen ausreichend auszustrecken, entstehen beim Mangeln Falten,
die die Qualität der gemangelten oder in einer sonstigen Weise behandelten Wäschestücke
beeinträchtigen.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen zu schaffen,
womit ein zuverlässiges Ausstrecken der Wäschestücke vor dem Erreichen beispielsweise
der Mangel gewährleistet ist.
[0005] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Dadurch, daß bei der Übergabe die Wäschestücke über ein ein Rückhalteorgan aufweisendes
Abstreiforgan bewegt werden, erfolgt bereits zu Anfang des Zuführvorgangs der Wäschestücke
zur Mangel oder dergleichen ein Ausstreifen und Strecken derselben, weil die Rückhalteorgane
bestrebt sind, mindestens Teile des jeweiligen Wäschestücks gegen die Zuführbewegung
zurückzuhalten. Dadurch wird einerseits eine Faltenbildung bei der Übergabe vermieden.
Andererseits werden von der vorhergehenden Wäschereibehandlung der Wäschestücke stammende
Falten im wesentlichen beseitigt.
[0006] Gemäß einem bevorzugten Verfahren handelt es sich bei den Rückhaltemitteln um mit
Unterdruck beaufschlagte Öffnungen in bzw. am Ausstreiforgan. Diese Unterdruckbeaufschlagung
läßt sich leicht realisieren und gewährleistet darüber hinaus eine größtmögliche Schonung
der Wäschestücke.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, nicht nur die
Auflagefläche der Wäschestücke auf dem Ausstreiforgan mit mindestens einer mit Unterdruck
beaufschlagbaren Öffnung zu versehen; vielmehr auch mindestens Kantenbereiche des
Ausstreiforgans mit Unterdruck zu beaufschlagen. Seitlich vom Ausstreiforgan herunterhängende
Randbereiche der Wäschestücke werden so straff gezogen. Es erfolgt dadurch nicht nur
eine Straffung der Wäschestücke in Transportrichtung, nämlich in Aufziehrichtung auf
den Zuführförderer, sondern auch quer hierzu. Es wird so eine Faltenbildung in jeder
Hinsicht vermieden und in den Wäschestücken vorhandene Falten durch Glattziehen beseitigt.
[0008] Eine Vorrichtung zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe weist die
Merkmale des Anspruchs 5 auf. Dadurch, daß dem Aufziehförderer mindestens ein ein
Rückhaltemittel für die Wäschestücke aufweisendes Ausstreiforgan zugeordnet ist, werden
die Wäschestücke beim Aufziehen auf einen Zuförderer des Zuführförderers glattgezogen
bzw. gestreckt. Nach dem Aufziehen der Wäschestücke liegen sie bereits größtenteils
faltenfrei auf dem Zuförderer. Es brauchen deshalb während des Weitertransports der
Wäschestücke zur Mangel oder dergleichen nur noch verhältnismäßig wenige übriggebliebene
Falten beseitigt zu werden. Dadurch kann die Zufuhr der Wäschestücke vom Zuförderer
zur Mangel rascher erfolgen.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung weist das insbesondere als
Ausstreifplatte ausgebildete Ausstreiforgan vorzugsweise eine einzige Öffnung auf,
der eine Unterdruckquelle zugeordnet ist. Anstelle dieser einzigen Öffnung können
aber auch mehrere im Vergleich hierzu kleinere Öffnungen vorgesehen sein.
[0010] Die Unterdruckquelle ist der Ausstreifplatte derart zugeordnet, daß ihre Saugöffnung
mit Abstand unter der Ausstreifplatte, insbesondere der Öffnung derselben, sich befindet.
Auf diese Weise entsteht an der Unterseite der Ausstreifplatte mindestens eine seitliche
Öffnung, insbesondere wenigstens ein ebenfalls mit Unterdruck (Saugluft) beaufschlagter
Schlitz. Durch diese Öffnung bzw. den Schlitz ist es möglich, insbesondere seitlich
von der Ausstreifplatte herunterhängende Randbereiche des Wäschestücks von Rändern
bzw. Randbereichen der Ausstreifplatte her anzusaugen und dadurch die Wäschestücke
auch quer zur Aufziehrichtung zu strecken.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, der Ausstreifplatte eine
Führung zuzuordnen. Diese Führung befindet sich vorzugsweise in Aufziehrichtung hinter
der Ausstreifplatte, und zwar an einer Seite derselben. Dadurch gewährleistet die
Führung beim Aufziehen des Wäschestücks auf den Zuförderer einen gezielten Verlauf
eines Teils des Wäschestücks.
[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung darstellenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer länglichen Transportklammer mit einem daran hängenden Wäschestücke,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer Vorrichtung in Aufziehrichtung gesehen,
- Fig. 3
- eine schematische Vorderansicht der Vorrichtung in Zuführrichtung gesehen,
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 2 und 3,
- Fig. 5
- eine vergrößert dargestellte Draufsicht auf eine Ausstreifplatte, und
- Fig. 6
- einen teilweisen Schnitt VI-VI durch die Ausstreifplatte der Fig. 5.
[0013] Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung betrifft einen Teil einer Eingabemaschine
zur automatischen Eingabe ausgestreckter Wäschestücke 10 in eine nicht gezeigte Mangel.
Die Wäschestücke 10 werden vereinzelt nacheinander vom hier nur gezeigten Zuführförderer
11 der Eingabemaschine zur Mangel transportiert. Der Transport der Wäschestücke 10
vom Zuführförderer 11 zur darauffolgenden Mangel erfolgt in der durch einen Pfeil
in den Fig. 2 und 4 dargestellten Zuführrichtung 12. In der gleichen Richtung durchlaufen
die Wäschestücke 10 die Mangel, so daß die Zuführrichtung 12 der Mangelrichtung entspricht.
[0014] Dem Zuführförderer 11 werden die Wäschestücke 10 einzeln zugeführt, und zwar derart,
daß sie nacheinander in einer quer zur Zuführrichtung 12 verlaufenden Richtung, nämlich
in Aufziehrichtung 13, zum Zuführförderer 11 gelangen.
[0015] Die Wäschestücke 10 werden vor dem Aufziehen von jeweils einer Bedienungsperson manuell
in eine längliche Transportklammer 14 eingehängt. Die längliche Transportklammer 14
verfügt dazu über zwei mit Abstand nebeneinanderliegende Klammern 15. In die Transportklammer
14 wird ein Teil eines Randes 16 des Wäschestücks 10, ausgehend von einer Ecke 17
desselben, eingeklemmt. Die Transportklammer 14 hält dann einen von der Ecke 17 ausgehenden
Randabschnitt 18 des Wäschestücks 10 in einer im wesentlichen horizontal verlaufenden,
ausgestreckten Position. Dabei erstreckt sich der Randabschnitt 18 quer zur Aufziehrichtung
13, wobei die den Randabschnitt 18 begrenzende Ecke 17 von der auf den Zuführförderer
11 folgenden (nicht gezeigten) Mangel weggerichtet ist, das heißt in Zuführrichtung
12 hinten liegt (Fig. 1). Von der Transportklammer 14, und zwar der in Zuführrichtung
12 hinten liegenden Klammer 15 derselben, hängt ein an die Ecke 17 angrenzender Rand
19 des Wäschestücks 10 geradlinig herunter. Dadurch bildet sich unter der Transportklammer
14 ein ausgestreckter Randbereich 20 des Wäschestücks 10. An der dem geraden Rand
19 gegenüberliegenden Seite der Transportklammer 14 hängt ein unausgestreckter Teil
21 des Wäschestücks 10 frei herunter (Fig. 1).
[0016] In der in der Fig. 1 gezeigten Position wird das Wäschestück 10 von der Transportklammer
14 in quer zur Zuführrichtung 12 verlaufenden Aufziehrichtung 13 transportiert.
[0017] Die Fig. 2 bis 4 zeigen den einen Teil der Eingabemaschine darstellenden Zuführförderer
11, der sich im wesentlichen aus zwei Förderern zusammensetzt, nämlich einen Aufziehförderer
22 und einen Zuförderer 23 aufweist. Der Aufziehförderer 22 verläuft quer über ein
in Zuführrichtung 12 gesehen hinteres Ende des Zuförderers 23. Vom Aufziehförderer
22 wird die Transportklammer 14 mit dem jeweils daran hängenden Wäschestück 10 in
Aufziehrichtung 13, also quer zur Zuführrichtung 12, über den Zuförderer 23 gezogen.
Dazu ist die Transportklammer 14 vom Aufziehförderer 22 in bzw. gegen die Aufziehrichtung
13 über die gesamte Breite des Zuförderers 23 verfahrbar. Der Zuförderer 23 ist als
umlaufender Gurtförderer mit vorzugsweise mehreren mit geringem Abstand nebeneinanderliegenden
schmalen Fördergurten ausgebildet. Der Zuführförderer 23 ist zum Aufziehförderer 22
so ausgerichtet, daß er das jeweilige Wäschestück in senkrecht zur Aufziehrichtung
13 verlaufender Zuführrichtung 12 zur Mangel oder einen anderen davor angeordneten
Förderer transportiert.
[0018] Der Aufziehförderer 22 wird an einem Ende, das ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
das linke Ende (Fig. 3), manuell mit jeweils einem Wäschestück 10 beladen. Dieses
Ende des Aufziehförderers 22 bildet ein Beladeende 24, dem ein erfindungsgemäßes Ausstreiforgan,
bei dem es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Ausstreifplatte 25 handelt,
zugeordnet ist.
[0019] Die hier eben ausgebildete Ausstreifplatte 25 verfügt über eine etwa dreieckförmige
Grundfläche. Vorzugsweise bildet die Ausstreifplatte 25 die Form eines gleichschenkligen
Dreiecks. Die Ausstreifplatte 25 ist gegenüber der Horizontalen leicht geneigt, derart,
daß sie in Aufziehrichtung 13 aufwärts verläuft. Mit einer quer zur Aufziehrichtung
13 verlaufenden Kante 26 ist die Ausstreifplatte an der zum Beladeende 24 weisenden
Seite eines Gestells 28 des Zuförderers 23 befestigt. Dabei schließt die horizontale
Kante 26 der Ausstreifplatte 25 etwa bündig mit einer oberseitigen Förderebene 29
des Zuförderers 23 ab (Fig. 6).
[0020] Die beiden von der am Zuförderer 23 befestigten Kante 26 der Ausstreifplatte 25 ausgehenden
schrägen Kanten 30 verfügen im gezeigten Ausführungsbeispiel über einen ungeradlinigen
Verlauf, sind nämlich in Richtung zur Mitte der Ausstreifplatte 25 hin eingeknickt
(Fig. 5). Die gleichermaßen gestalteten, spiegelbildlich zur in Aufziehrichtung 13
verlaufenden Mittellinie der Ausstreifplatte 25 sich erstreckenden schrägen Kanten
30, laufen an einer vom Zuförderer 23 weggerichteten Spitze 31 zusammen, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel mit einer Abrundung versehen ist. Hinter dieser Spitze weist die
Ausstreifplatte 25 in ihrer Fläche eine Öffnung 32 auf. Diese Öffnung verfügt über
eine etwa dreieckförmige Grundfläche. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es
sich um ein gleichseitiges Dreieck mit abgerundeten Kanten. Die Begrenzungsseiten
der Öffnung 32 verlaufen parallel zu den schrägen Kanten 30 bzw. zur Kante 26 der
Ausstreifplatte 25. Zu den schrägen Kanten 30 verfügen die entsprechenden Kanten der
Öffnung 32 über einen relativ geringen Abstand, so daß die Ausstreifplatte 25 im Bereich
der Spitze 31 nur schmale Randstreifen 33 aufweist, die die entsprechenden schrägen
Kanten der Öffnung 32 begrenzen. Die Größe der Öffnung 32 ist so bemessen, daß sie
sich etwa über ein Drittel bis zur Hälfte der Höhe der dreieckförmigen Fläche der
Ausstreifplatte 25 erstreckt.
[0021] Unterhalb der Ausstreifplatte 25 ist eine Bodenplatte 34 angeordnet. Diese Bodenplatte
34 verfügt über eine kleinere Grundfläche als die Ausstreifplatte 25. Des weiteren
ist die Bodenplatte 34 mit parallelem Abstand unter der Ausstreifplatte 25 angeordnet,
so daß zwischen einer Unterseite 35 der Ausstreifplatte 25 und der dieser zugerichteten
Oberseite 36 der Bodenplatte 34 ein Spaltraum 37 mit kontinuierlicher Breite entsteht
(Fig. 6). Die Bodenplatte 34 verfügt eine runde Öffnung 38, die etwa der Fläche der
dreieckförmigen Öffnung 32 in der Ausstreifplatte 25 entspricht. Die Mitte der runden
Öffnung 38 in der Bodenplatte 34 ist gegenüber der Mitte der dreieckförmigen Öffnung
32 in der Ausstreifplatte 25 in Aufziehrichtung 13 zum Zuförderer 23 hin versetzt
(Fig. 6). Dieser Versatz beträgt im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 2/3 bis 3/4
des Durchmessers der runden Öffnung 38 in der Bodenplatte 34.
[0022] Der Spaltraum 37 zwischen der Bodenplatte und der Ausstreifplatte 25 ist seitlich
teilweise geschlossen, und zwar an der zum Gestell 28 des Zuförderers 23 weisenden
Rückseite 39 der Bodenplatte 34 und daran anschließenden kurzen Seitenbereichen 40.
Im übrigen ist der Spaltraum 37 zwischen der Bodenplatte 34 und der Ausstreifplatte
25 seitlich offen zur Bildung eines um den vorderen Teil der Bodenplatte 34 umlaufenden,
durchgehenden Schlitzes 41.
[0023] Der Öffnung 38 in der Bodenplatte 34 ist ein Saugschlauch 42 zugeordnet. Ein zur
Bodenplatte 34 weisendes Ende 43 des Saugschlauchs 42 ist an einem die Öffnung 38
umgebenden und gegenüber der Unterseite 45 der Bodenplatte vorstehenden Verbindungsstutzen
44 befestigt. Dadurch bildet die Öffnung 38 in der Bodenplatte 34 eine Saugöffnung,
an der Unterdruck anliegt, so daß durch die von der Öffnung 38 in der Bodenplatte
34 gebildete Saugöffnung Luft sowohl durch den Schlitz 41 als auch durch die dreieckförmige
Öffnung 32 in der Ausstreifplatte 25 angesaugt wird. Zur Erzeugung des Unterdrucks
ist ein nicht gezeigtes rückseitiges Ende des vorzugsweise flexiblen Saugschlauchs
mit einem Unterdruckerzeuger, beispielsweise der Saugseite eines Gebläses, verbunden.
[0024] Der Ausstreifplatte 25 ist bei der hier gezeigten Vorrichtung eine Führung 46 zugeordnet.
Die Führung 46 befindet sich in Aufziehrichtung 13 hinter der Ausstreifplatte, und
zwar an einer zur nicht gezeigten Mangel weisenden Seite derselben (Fig. 5 und 6).
Es handelt sich bei der Führung 46 um ein nach oben abgewinkeltes, längliches Blech,
das gegenüber der Transportebene des Zuförderers 13 hochsteht.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren läuft wie folgt ab:
[0026] An einer Beladestation 47 neben dem Zuförderer 23 und vor dem Beladeende 24 des Aufziehförderers
22 sowie der Ausstreifplatte 25 wird von einer Bedienungsperson jeweils ein einzelnes
Wäschestück 10 in die beiden Klammern 15 der länglichen Transportklammer 14 eingehängt,
so daß das Wäschestück 10 von der Transportklammer 14 gemäß der Darstellung in der
Fig. 1 herunterhängt. Bei diesem Beladevorgang befindet sich die Transportklammer
14 stillstehend am Beladeende 24 des Aufziehförderers 22. Nach Abschluß des Beladevorgangs
wird vom Aufziehförderer 22 die Transportklammer 14 mit dem daran hängenden Wäschestück
10 in Aufziehrichtung 13, also senkrecht zur Zuführrichtung 12, quer über den Zuförderer
23 gezogen. Dabei gleitet das Wäschestück 10 über die schräge Ausstreifplatte 25 hinweg.
Gegenüberliegende seitliche Randbereiche des Wäschestücks 10 hängen von den schrägen
Kanten 30 der Ausstreifplatte 25 herunter, wobei infolge der Divergenz der schrägen
Kanten 30 in Aufziehrichtung 13 beim Passieren der Ausstreifplatte 25 die von gegenüberliegenden
Seiten der schrägen Kanten 30 der Ausstreifplatte 25 herunterhängenden Randbereiche
des Wäschestücks 10 sich stetig verkürzen.
[0027] Während des Aufziehvorgangs wird die Ausstreifplatte 25 mit Unterdruck beaufschlagt.
Dadurch wird das Wäschestück 10 von der Ausstreifplatte 25 angesaugt.
[0028] Die Unterdruckbeaufschlagung des jeweiligen Wäschestücks 10 erfolgt zum einen senkrecht
zur Ebene der Ausstreifplatte 25 durch die dreieckförmige Öffnung 32 hinter der Spitze
31. Dadurch wird die Reibung des Wäschestücks 10 beim Herüberziehen über die Ausstreifplatte
25 erhöht und damit das Wäschestück in Aufziehrichtung 13 gestreckt und damit glatt
gezogen. Zum anderen wird auch der die Bodenplatte 34 teilweise umgebende Schlitz
41 an der Unterseite 35 der Ausstreifplatte 25 mit Unterdruck beaufschlagt. Das führt
dazu, daß die seitlich von den schrägen Kanten 30 herunterhängenden Bereiche des jeweiligen
Wäschestücks 10 quer zur Ebene der Ausstreifplatte 25 in Richtung des Schlitzes 41
angesogen werden. Dadurch wird das Wäschestück 10 auch quer zur Aufziehrichtung 13,
und zwar von gegenüberliegenden Seiten der Ausstreifplatte 25, gestreckt, wodurch
auch in diese Richtung verlaufende Falten beseitigt werden. Außerdem wird diese Streckung
unterstützt durch die in Aufziehrichtung 13 hin auseinanderlaufenden schrägen Kanten
30 der Ausstreifplatte 25 und die nach innen gerichtete Einknickung der schrägen Kanten
30.
[0029] Nach dem Aufziehen 13 des Wäschestücks 13 auf den Zuförderer 23 wird die Saugluftbeaufschlagung
der Öffnung 32 und des Schlitzes 41 durch den Saugschlauch 42 unterbrochen. Es kann
dann die wieder in die Ausgangslage am Beladeende 24 des Aufziehförderers 22 zurückkehrende
Transportklammer 14 mit einem neuen Wäschestück 10 beschickt werden. Auch hierbei
findet keine Saugluftbeaufschlagung der Öffnung 32 und des Schlitzes 41 statt, was
grundsätzlich aber denkbar wäre.
[0030] Das beschriebene Verfahren eignet sich auch für Eingabemaschinen mit mehreren Beladestationen
oder einer mehrbahnigen Eingabe. Ebenso eignet sich das Verfahren für Eingabemaschinen,
denen die Wäschestücke ausschließlich in Zuführrichtung zugeführt werden, also kein
quer zur Zuführrichtung erfolgendes Aufziehen der Wäschestücke in Aufziehrichtung
erfolgt.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- 10
- Wäschestück
- 11
- Zuführförderer
- 12
- Zuführrichtung
- 13
- Aufziehrichtung
- 14
- Transportklammer
- 15
- Klammer
- 16
- Rand
- 17
- Ecke
- 18
- Randabschnitt
- 19
- Rand
- 20
- Randbereich
- 21
- unausgestreckter Teil
- 22
- Aufziehförderer
- 23
- Zuförderer
- 24
- Beladeende
- 25
- Ausstreifplatte
- 26
- Kante
- 27
- Seitenrand
- 28
- Gestell
- 29
- Förderebene
- 30
- schräge Kante
- 31
- Spitze
- 32
- Öffnung
- 33
- Randstreifen
- 34
- Bodenplatte
- 35
- Unterseite
- 36
- Oberseite
- 37
- Spaltraum
- 38
- Öffnung
- 39
- Rückseite
- 40
- Seitenbereich
- 41
- Schlitz
- 42
- Saugschlauch
- 43
- Ende
- 44
- Verbindungsstutzen
- 45
- Unterseite
- 46
- Führung
- 47
- Beladestation
1. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen, wobei die
Wäschestücke vorzugsweise quer zur Zuführrichtung der Mangel an einen Zuführförderer
übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Übergabe die Wäschestücke (10) über ein ein Rückhaltemittel aufweisendes
Ausstreiforgan bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschestücke auf dem Ausstreiforgan
mit Unterdruck zurückgehalten werden, insbesondere mit Unterdruck auf und/oder an
das Ausstreiforgan gesaugt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausstreiforgan während eines Teils der Übergabe mit Unterdruck beaufschlagt wird,
insbesondere die Unterdruckbeaufschlagung des Ausstreiforgans nach dem Beladen der
jeweiligen Transportklammern (14) mit einem Wäschestück (10) während des Aufziehens
des Wäschestücks (10) auf den Zuführförderer (11) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Randbereich bzw. Rand des Ausstreiforgans wenigstens indirekt mit Unterdruck beaufschlagt
wird.
5. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen, mit einem
einen Aufziehförderer aufweisenden Zuführförderer, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Aufziehförderer (22) mindestens ein ein Rückhaltemittel für die Wäschestücke (10)
aufweisendes Ausstreiforgan zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstreiforgan dem Aufziehförderer
(22) vorgeordnet ist, insbesondere das Ausstreiforgan am Anfang einer Förderstrecke
des Aufziehförderers (22) angeordnet ist, vorzugsweise Bestandteil der Förderstrecke
des Aufziehförderers (22) ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausstreiforgan als eine vorzugsweise ebene Ausstreifplatte (25) ausgebildet ist, die
sich insbesondere in Aufziehrichtung (13) verbreitert.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückhaltemittel gebildet ist durch eine Einrichtung zur Beaufschlagung der Ausstreifplatte
(25) mit Unterdruck bzw. Saugluft.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausstreifplatte (25) mindestens eine Öffnung (32) aufweist, der direkt oder indirekt
eine Unterdruckquelle zugeordnet ist, wobei vorzugsweise die Öffnung (32) der Ausstreifplatte
(25) großflächig ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Öffnung (32) der Ausstreifplatte (25) ein Saugschlauch (42) bzw. Saugschacht zugeordnet
ist, der mit der Unterdruckquelle in Verbindung steht, vorzugsweise einer Unterseite
(35) der Ausstreifplatte (25) indirekt zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugöffnung des Saugschlauchs (42) bzw. Saugschachts mit (geringem) Abstand unter
der Ausstreifplatte (25) befestigt ist, wobei vorzugsweise die Saugöffnung des Saugschlauchs
(42) bzw. Saugschachts zur Öffnung (32) in der Ausstreifplatte (25) versetzt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Unterseite (35) der Ausstreifplatte (25) mindestens ein mit Unterdruck beaufschlagbarer
seitlicher Schlitz (41) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
Aufziehrichtung (13) auf die Ausstreifplatte (25) folgend eine einer Seite derselben
zugeordnete aufrechte Führung (46) für einen Teil der Wäschestücke (10) vorgesehen
ist.