[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Herstellung kationtensidhaltiger Granulate,
wie sie beispielsweise in speziellen Wasch- und Reinigungsmitteln, aber auch in Weichspülern
eingesetzt werden.
[0002] Kationtenside werden in speziellen Wasch- und Reinigungsmitteln, insbesondere aber
in Wäschenachbehandlungsmitteln wie Weichspülern eingesetzt, um den mit den entsprechenden
Mitteln behandelten Textilien einen weichen, flauschigen Griff und angenehme Trageeigenschaften
zu verleihen. Zusätzlich erleichtert das auf die Textilien aufgebrachte Kationtensid
das Bügeln und führt zu einem antistatischen Effekt, der wiederum die Trageeigenschaften
verbessert.
[0003] Üblicherweise werden die Kationtenside dabei in Form von Dispersionen in die zumeist
flüssigen bis pastösen Mittel eingearbeitet. Feste Zubereitungsformen, die als Aktivsubstanz
nur Kationtensid und keine anderen Tenside enthalten, sind dabei vergleichsweise selten.
[0004] Dennoch hat es an Versuchen nicht gefehlt, Kationtenside auch in Form fester lagerstabiler
Zubereitungsformen herzustellen, um so optional auch feste Waschmittelzusammen-setzungen
oder Weichspüler herstellen zu können.
[0005] So beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift
DE 32 43 983 (Degussa AG) ein rieselfähiges Weichmacherkonzentrat, das aus einem oder mehreren
Kationtensiden besteht, die -gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren Lösungsvermittlernauf
synthetische Kieselsäure aufgebracht werden. Die Herstellung der Mittel erfolgt dabei
durch Mischen einer Schmelze oder einer Lösung des Kationtensids in Isopropanol mit
der gefällten und sprühgetrockneten Kieselsäure.
[0006] Pulverförmige Wäscheweichspülmittel, die kationische oberflächenaktive Substanzen
-adsorbiert auf hochsaugfähiger Kieselsäure- enthalten, sind auch in der deutschen
Offenlegungsschrift
DE 34 02 437 (REWO Chemische Werke GmbH) beschrieben. Hierbei werden die Kationtenside als Schmelze
oder Lösung in Isopropanol auf die im Mischer vorgelegte Kieselsäure aufgegeben und
dann unter Scherung granuliert.
[0007] Spezielle feste Kationtensid-Zubereitungsformen, die durch Alkylierung von Triethanolaminestern
in Gegenwart von geeigneten Dispergatoren (insbesondere Fettalkoholen) gewonnen werden,
beschreibt die deutsche Patentschrift
DE 43 08 794 (Henkel KGaA). Die auf diese Weise erhaltenen Produkte haben eine flockenähnliche
Struktur und geringe Schüttgewichte.
[0008] Die beiden erstgenannten Verfahren besitzen den Nachteil, daß das Kationtensid in
Form seiner isopropanolischen Lösung oder als Schmelze auf einen unlöslichen Träger
aufgebracht wird. Im ersten Fall sind umfangreiche Arbeitsschutz- und Sicherheitsmaßnahmen
erforderlich, und zusätzlich muß das Isopropanol später wieder durch Verdampfüng entfernt
werden, da Alkohole die Pulvereigenschaften von Waschmittelzusammensetzungen negativ
verändern. Im zweiten Falle ist ein Energieaufwand zum Aufschmelzen des Kationtensids
erforderlich. Der Einsatz von Kieselsäure in hohen Mengen führt darüber hinaus bei
der Verwendung in Wasch- und Weichspülmitteln zu Rückstandsbildungen bei den behandelten
Textilien. Allen Verfahren des Standes der Technik ist der Nachteil gemeinsam, daß
sie Produkte liefern, die nur schlecht bzw. nicht rückstandsfrei löslich sind. Das
letzgenannte Verfahren liefert darüber hinaus Produkte mit einem unerwünschten niedrigem
Schüttgewicht.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung lag nun darin, ein Verfahren zur Herstellung kationtensidhaltiger
Granulate bereitzustellen, das die genannten Verfahrens- und Produktnachteile überwindet.
[0010] Gegenstand der Erfindung ist ein festes, kationtensidhaltiges Granulat, das
a) 5 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer kationischer, textilweichmachender Mittel der
Formeln I, II oder III:

worin jede Gruppe R1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1-6-Alkyl-, - Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen; jede Gruppe R2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen; R3 = R1 oder (CH2)n-T-R2; R4 = R1 oder R2 oder (CH2)n-T-R2; T = -CH2-, -O-CO- oder -CO-O- und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist,
b) 50 bis 90 Gew.-% eines festen Trägers aus der Gruppe der Alkalimetallsulfate, -carbonate,
-silikate, -citrate und -aluminiumsilikate und Citronensäure sowie
c) 0 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Granulierhilfsmittel,
jeweils bezogen auf das Gewicht des Granulats, enthält.
[0011] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung kationtensidhaltiger
Granulate, bei dem man einen festen Träger in einem Mischer unter niedrigem Energieeintrag
mit einem Kationtensid beaufschlagt und anschließend unter Zugabe von Wasser oder
einer wäßrigen Lösung eines oder mehrerer Granulierhilfsmittel unter hohem Energieeintrag
granuliert.
[0012] Das Kationtensid kann dabei in seiner Lieferform direkt in den Mischer gegeben werden,
oder in Form einer flüssigen bis pastösen Kationtensid-Zubereitungsform auf den festen
Träger aufgedüst werden. Solche Kationtensid-Zubereitungsformen lassen sich beispielsweise
durch Mischen handelsüblicher Kationtenside mit Hilfsstoffen wie nichtionischen Tensiden,
Polyethylenglycolen oder Polyolen herstellen. Auch niedere Alkohole wie Ethanol und
Isopropanol können eingesetzt werden, wobei die Menge an solchen niederen Alkoholen
in der flüssigen Kationtensid-Zubereitungsform aus den obengenannten Gründen unter
10 Gew.-% liegen sollte.
[0013] Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise kann die kationische Aktivsubstanz auch
direkt in das Verfahren eingebracht werden, ohne vorher aufgeschmolzen oder in Lösung
gebracht werden zu müssen. Hierbei werden feste Kationtenside einfach zugegeben und
beaufschlagen den Trägerstoff im Zuge der Granulation; Kationtensid-Lieferungsformen
anderer Aggregatzustände werden je nach Viskosität zugegeben, eingegossen oder verdüst.
Als feste Träger, auf die das Kationtensid aufgebracht wird, sind sämtliche üblicherweise
in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Träger- oder Gerüststoffe geeignet, wobei
Träger aus der Gruppe der Alkalimetallsulfate, -carbonate, -silikate, -citrate, -aluminiumsilikate
und Citronensäure bevorzugt sind. Besonders bevorzugt sind wasserlösliche Trägerstoffe
und hierunter insbesondere das Natriumsulfat.
[0014] Weitere bevorzugte Trägermaterialien sind natürliche Polysaccharide wie Cellulose
und Stärke sowie ihre Derivate. Hierzu zählen insbesondere Cellulose und Stärke selbst,
aber auch Cellulose- und Stärke-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus
Cellulose bzw. Stärke erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Cellulosen bzw.
Stärken umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen,
in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulosen bzw. Stärken,
in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom
gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Trägermaterial einsetzen. In die Gruppe
dieser Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Carboxymethylcellulose (CMC)
und -stärke (CMS), Cellulose- und Stärkeester und - ether sowie Aminocellulosen und
-stärken.
[0015] Als besonders bevorzugtes Trägermaterial aus dieser Gruppe von Wasch- und Reinigungsmittel-Inhaltsstoffen
wird Stärke eingesetzt.
[0016] Vorzugsweise macht die Menge des festen Trägerstoffs in den entstehenden Granulaten
50 bis 80 Gew.-% des Gewichts des entstehenden Granulats aus.
[0017] Als Kationtenside kommen für das erfindungsgemäße Verfahren alle üblichen oberflächenaktiven
Stoffe in Betracht, wobei Kationtenside mit textilweichmachender Wirkung deutlich
bevorzugt sind.
[0018] Die Erfindungsgemäßen Mittel enthalten als kationische Aktivsubstanzen mit textilweichmachender
Wirkung 5 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer kationischer, textilweichmachender Mittel
der Formeln I, II oder III:

worin jede Gruppe R
1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
1-6-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen; jede Gruppe R
2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen; R
3 = R
1 oder (CH
2)
n-T-R
2; R
4 = R
1 oder R
2 oder (CH
2)
n-T-R
2; T = -CH
2-, -O-CO-oder -CO-O- und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist.
[0019] Die Granulate werden hergestellt, indem man den festen Träger in einem Mischer vorlegt
und dann unter niedrigem Energieeintrag mit dem Kationtensid beaufschlagt. Anschließend
werden ein oder mehrere Granulierhilfsmittel in Form einer wäßrigen Lösung zugegeben
und die Mischung unter hohem Energieeintrag naßgranuliert.
[0020] Niedriger Energieeintrag im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens bedeutet langsamlaufende
Mischwerkzeuge bzw. der Verzicht auf den Einsatz zusätzlicher Zerhack-Aggregate. Dieser
niedrige Energieeintrag ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwelle des
Mischers das Mischgut nicht verwirbelt, sondern vielmehr eine Art

Haufwerksmischen" durchgeführt wird. bei dem das Mischgut im Mischer in Drehrichtung
angehoben wird. Hoher Energieeintrag bedeutet im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine schnelle Drehung der Mischwerkzeuge bzw. der Einsatz zusätzlicher Zerkleinerungsaggregate.
Hierbei werden vermehrt Teilchen aus dem Gutbett in den freien Mischraum hineingewirbelt
und die Mischung mehr und mehr fluidisiert. In diesem Zustand füllen die Teilchen
den Mischer in Form einer Wolke, des sogenannten

mechanisch erzeugten Wirbelbettes" aus. Bei weiter steigenden Drehzahlen wird das
Produkt schließlich in Form eines Mischgutrings an die Mischerwand geschleudert, der
dort umläuft.
[0021] Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl in Hochintensitäts- als auch in langsamlaufenden
Mischern durchgeführt werden, wobei die Hochintensitätsmischer in der ersten Verfahrensstufe
langsamlaufend betrieben werden und der für die zweite Verfahrensstufe benötigte Energieeintrag
bei den langsamlaufenden Mischern durch Zusatzaggregate wie beispielsweise Messerkränze
erbracht wird. Beispiele für schnellaufende Mischer sind der Lödige® CB 30 Recycler,
der Schugi® Granulator, der Eirich® -Mischer Typ R oder der Drais® K-TTP 80, Beispiele
für langsamlaufende Mischgranulatoren sind der Drais® K-T 160 sowie der Lödige® KM
300. Letzterer wird oftmals als

Lödige Pflugscharmischer" bezeichnet.
[0022] Als Granulierhilfsmittel, die in der zweiten Verfahrensstufe in Form wäßriger Lösungen
zugegeben werden, sind alle üblicherweise bei Naßgranulationen verwendeten Hilfsstoffe
einesetzbar. Mit besonderem Vorteil verwendet das erfindungsgemäße Verfahren wäßrige
Lösungen von Carboxymethylcellulose (CMC), Wasserglas oder Citronensäure. In Abhängigkeit
vom jeweiligen Granulationshilfsmittel weisen die wäßrigen Lösungen unterschiedliche
Konzentrationen an den eingesetzten Stoffen auf. So wird CMC beispielsweise in 0,2
bis 5 Gew.-%-igen wäßrigen Lösungen, Wasserglas in Form 10 bis 40 Gew.-%iger wäriger
Lösungen und Citronensäure als 5 bis 30 Gew.-%ige wäßrige Lösung eingesetzt.
[0023] Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch reines Wasser ohne gelöste Inhaltsstoffe
als Granulierhilfsmittel verwenden, ohne dabei seine Vorteile einzubüßen. Das Wasser
oder die wäßrigen Lösungen der Granulierhilfsmittel werden in Mengen von 1 bis 5,
vorzugsweise von 2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des entstehenden Granulats,
in der zweiten Verfahrensstufe zugegeben.
[0024] Die granulierten Teilchen, die im erfindungsgemäßen Verfahren entstehen, können den
bei Wasch- und Reinigungsmitteln üblichen Nachbehandlungsschritten unterzogen werden.
So ist beispielsweise eine Trocknung des Granulats in der Wirbelschicht im Anschluß
an die Granulierung bevorzugt. Auch eine Abpuderung, Verrundung oder andersartige
Oberflächenbehandlung kann sich direkt an die Granulation oder an eine eventuelle
Trocknung anschließen
[0025] Die erfindungsgemäßen kationtensidhaltigen Granulate enthalten 5 bis 40 Gew.-% eines
oder mehrerer, textilweichmachender Mittel der obengenannten Formeln I, II oder III,
50 bis 90 Gew.-% eines festens Trägers aus der Gruppe der Alkalimetallsulfate, -carbonate,
- silikate, -citrate und Aluminiumsilikate und Citronensäure sowie 0 bis 5, vorzugsweise
0,1 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Granulierhilfsmittel, jeweils bezogen auf das
Gewicht des Granulats.
[0026] Dabei sind kationtensidhaltige Granulate bevorzugt, in denen die Kationtensidkomponente
a) ein quaternierter Triethanolaminester ist. Bevorzugte kationtensidhaltige Granulate
enthalten als feste Trägerkomponente b) Natriumsulfat. Als Granulierhilfsmittel c)
werden bevorzugt einer oder mehrere Stoff, ausgewählt aus der Gruppe der Cellulosederivate,
Wassergläser oder organischen Salze eingesetzt.
Beispiele
[0027] Verschiedene Trägerstoffe (siehe Tabelle) wurde in einem Lödige-Mischer vorgelegt
und bei niedrigem Energieeintrag (ohne Zerhacker) unter Zugabe des Kationtensids gemischt.
Anschließend wurden 3 Gew.-% wäßrige Lösungen von Carboxymethylcellulose (1%ig) bzw.
Wasserglas (30%ig) bzw. Citronensäure (25%ig), bezogen auf das Gewicht des Granulats,
zugegeben und die Mischung bei hohem Energieeintrag granuliert. Im Anschluß an die
Granulation erfolgte eine Trocknung der Produkte in der Wirbelschicht bzw. eine Abpuderung/Verrundung.
Als Vergleich wurde versucht, ein Kationtensid-Compound durch Imprägnierung der betreffenden
Trägerstoffe mit Kationtensid in einem Mischer herzustellen. Die Zusammensetzungen
der Mittel nach der Trocknung sind in Tabelle 1 wiedergegeben, die physikalischen
Eigenschaften finden sich in Tabelle 2.
Tabelle 1
| Zusammensetzung [Gew.-%]: |
| |
E1 |
E2 |
E3 |
E4 |
E5 |
V1 |
| Stepantex® VA 90 |
23,40 |
18,47 |
17,01 |
27,50 |
22,54 |
27,70 |
| Natriumsulfat |
- |
- |
82,99 |
70,60 |
75,46 |
71,30 |
| Natriumcitrat |
- |
81,53 |
- |
- |
- |
- |
| Citronensäure |
76,60 |
- |
- |
- |
- |
- |
| Zeolith P * |
- |
- |
- |
1,90 |
2,00 |
1,00 |
Stepantex® VA 90:
Methyl-N-(2-hydroxyethyl-)-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammoniummethosulfat, 95%ig in Isopropanol,
Firma Stepan
CMC: Carboxymethylcellulose |
| *: aus Abpuderung/Verrundung |
[0028]
Tabelle 2
| physikalische Eigenschaften |
| |
E1 |
E2 |
E3 |
E4 |
E5 |
V1 |
| Schüttgewicht [g/l] |
920 |
600 |
1000 |
875 |
1065 |
910 |
| Siebzahlen: [%] |
|
|
|
|
|
** |
| > 1,6 mm |
6 |
25 |
42 |
22 |
10 |
|
| > 0,8 mm |
9 |
33 |
47 |
45 |
42 |
|
| > 0,4 mm |
18 |
41 |
10 |
23 |
40 |
|
| > 0,2 mm |
28 |
1 |
1 |
9 |
7 |
|
| > 0,1 mm |
28 |
- |
- |
1 |
1 |
|
| < 0,1 mm |
11 |
- |
- |
- |
- |
|
| **: Das Vergleichsmittel ließ sich in der Wirbelschicht nicht trocknen, verklumpte
und lieferte dementsprechend kein Kornspektrum. |
[0029] Weitere erfindungsgemäße Mittel, deren Zusammensetzung in der Tabelle 3 angegeben
ist, wurden nach der oben beschriebenen Verfahrensweise hergestellt; ihre physikalischen
Eigenschaften finden sich in Tabelle 4.
Tabelle 3
| Zusammensetzung [Gew.-%]: |
| |
E6 |
E7 |
E8 |
E9 |
E10 |
E11 |
| Stepantex® VA 90 |
25,45 |
- |
- |
- |
- |
- |
| Stepantex® VL 90 |
- |
- |
28,27 |
27,89 |
- |
- |
| Stepantex® DC 90 |
- |
- |
- |
- |
28,27 |
14,14 |
| Dehyquart® AU 48 |
- |
25,45 |
- |
- |
- |
14,14 |
| Stärke |
64,27 |
64,27 |
- |
- |
- |
- |
| Natriumsulfat |
- |
- |
70,60 |
70,42 |
70,60 |
70,60 |
| Citronensäure |
1,03 |
1,03 |
1,13 |
1,13 |
1,13 |
1,13 |
| Carboxymethylcellulose |
- |
- |
- |
0,56 |
- |
- |
| Zeolith P * |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
| Wasser |
9,25 |
9,25 |
- |
- |
- |
- |
Stepantex® VA 90:
Methyl-N-(2-hydroxyethyl-)-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammoniummethosulfat, 95%ig in Isopropanol,
Firma Stepan
Stepantex® VL 90:
Methyl-N-(2-hydroxyethyl-)-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammoniummethosulfat, 95%ig in Isopropanol,
Firma Stepan
Stepantex® DC 90:
Methyl-N-(2-hydroxyethyl-)-N,N-di(oleyloxyethyl)ammoniummethosulfat, 90%ig in Isopropanol,
Firma Stepan
Dehyquart® AU 48:
Methyl-N-(2-hydroxyethyl-)-N,N-di(acyloxyethyl)ammoniummethosulfat, 90%ig in Isopropanol,
Firma Pulcra |
| *: aus Abpuderung/Verrundung |
[0030]
Tabelle 4
| physikalische Eigenschaften |
| |
E6 |
E7 |
E8 |
E9 |
E10 |
E11 |
| Schüttgewicht [g/l] |
650 |
720 |
610 |
585 |
780 |
730 |
| Siebzahlen: [%] |
|
|
|
|
|
|
| > 1,6 mm |
2 |
21 |
1 |
3 |
1 |
5 |
| > 0,8 mm |
28 |
45 |
13 |
21 |
33 |
11 |
| > 0,4 mm |
43 |
22 |
44 |
76 |
24 |
36 |
| > 0,2 mm |
27 |
12 |
41 |
- |
41 |
48 |
| > 0,1 mm |
- |
3 |
1 |
- |
1 |
- |
| < 0,1 mm |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
1. Festes, kationtensidhaltiges Granulat, enthaltend
a) 5 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer kationischer, textilweichmachender Mittel der
Formeln I, II oder III:

worin jede Gruppe R1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1-6-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen; jede Gruppe R2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen; R3 = R1 oder (CH2)n-T-R2; R4 = R1 oder R2 oder (CH2)n-T-R2; T = -CH2-, -O-CO- oder -CO-O- und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist,
b) 50 bis 90 Gew.-% eines festen Trägers aus der Gruppe der Alkalimetallsulfate, -carbonate,
-silikate, -citrate und -aluminiumsilikate und Citronensäure sowie
c) 0 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Granulierhilfsmittel,
jeweils bezogen auf das Gewicht des Granulats.
2. Kationtensidhaltiges Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kationtensidkomponente
a) ein quaternierter Triethanolaminester ist.
3. Kationtensidhaltiges Granulat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Trägerkomponente b) Natriumsulfat ist.
4. Kationtensidhaltiges Granulat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Trägerkomponente b) ausgewählt ist aus natürlichen Polysacchariden und
ihren Derivaten, wobei Stärke bevorzugt ist.
5. Kationtensidhaltiges Granulat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Granulierhilfsmittel c) einer oder mehrerer der Stoffe aus der Gruppe der
Cellulosederivate, Wassergläser oder organischen Salze ist und in Mengen von 0,1 bis
5 Gew.-% eingesetzt wird.
6. Verfahren zur Herstellung kationtensidhaltiger Granulate, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen festen Träger in einem Mischer unter niedrigem Energieeintrag mit einem
Kationtensid beaufschlagt und anschließend unter Zugabe von Wasser oder einer wäßrigen
Lösung eines oder mehrerer Granulierhilfsmittel unter hohem Energieeintrag granuliert.
7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger 50 bis 80 Gew.-%
des Gewichts des entstehenden Granulats ausmacht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung
mit Kationtensid durch Aufdüsen einer flüssigen bis pastösen Kationtensid-Zubereitungsform
erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige
Lösung eines oder mehrerer Granulierhilfsmittel in Mengen von 1 bis 5, vorzugsweise
2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des entstehenden Granulats, zugegeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß
an die Granulation eine Trocknung des Granulats in der Wirbelschicht erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die entstandenen
Granulate im Anschluß an die Granulation durch Abpuderung, Verrundung oder andersartige
Oberflächenbehandlung nachbehandelt werden.