[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, d.h. einen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder mit einem durch ein Betätigungsglied
betätigbaren Schwenkmechanismus, durch dessen Betätigung der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
von einer das Einstecken oder Entfernen einer Leiterplatte gestattenden Montagestellung
in eine die Leiterplatte ordnungsgemäß kontaktierende Verbindungsstellung und/oder
umgekehrt bringbar ist.
[0002] Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder dienen dazu, zwei Leiterplatten im wesentlichen
kraftfrei elektrisch und mechanisch miteinander zu verbinden; sie werden unter anderem
dazu verwendet, um eine erste Leiterplatte einfach und schonend im wesentlichen senkrecht
auf eine zweite Leiterplatte (beispielsweise eine sogenannte Rückwand-Leiterplatte)
aufstecken zu können und sie dabei elektrisch und mechanisch fest und zuverlässig
mit dieser zu verbinden.
[0003] Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder sind seit langem und in einer Vielzahl von
Auführungsformen bekannt; ein Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beanspruchten Art ist beispielsweise in der US-PS 3 130 351
beschrieben.
[0004] Der aus dieser Druckschrift bekannte Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder ist fest
auf einer der miteinander in Verbindung zu bringenden Leiterplatten montiert und dazu
ausgelegt, daß die andere der miteinander in Verbindung zu bringenden Leiterplatten
in diesen einsteckbar ist. Er ist so aufgebaut, daß er durch die Betätigung eines
auf einen Schwenkmechanismus einwirkenden Betätigungsgliedes in eine das Einstecken
oder Entfernen einer Leiterplatte gestattende Montagestellung, und durch das Einstecken
einer Leiterplatte in die Verbindungsstellung bringbar ist. Das Betätigungsglied ist
eine Stange, die parallel neben einer Leiterplatten-Führungsvorrichtung verläuft,
mit Hilfe welcher die mit dem Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder in Verbindung
zu bringende oder mit diesem verbundene Leiterplatte zu diesem hinführbar oder von
diesem wegführbar ist. Die besagte Stange muß, damit sie ihren Zweck erfüllen kann,
über die in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder eingesteckte Leiterplatte, genauer
gesagt über die bezüglich der Einsteckrichtung hintere Kante derselben so weit hinausragen,
daß sie (die Stange) stets frei zugänglich und betätigbar ist. Sie muß aus diesem
Grund eine beträchtliche Länge aufweisen, die sie anfällig für Beschädigungen und
Deformierungen macht, zumal die zum Betätigen des Schwenkmechanismus über die Stange
zu übertragenden Kräfte zumindest kurzzeitig beachtlich groß werden können. Wollte
man Beschädigungen und Deformierungen der Stange zuverlässig ausschließen, so könnte
man sie entsprechend stabil ausbilden. Dadurch würde die Anordnung aber überproportional
teuer und unhandlich werden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß dessen Betätigungsglied
selbst bei einer mechanisch relativ schwachen Ausbildung desselben unter allen Umständen
zuverlässig vor Beschädigungen und Deformierungen geschützt ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 beanspruchten Merkmale gelöst.
[0007] Demnach ist vorgesehen, daß die durch das Betätigungsglied zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile
zumindest teilweise Führungseinrichtungen aufweisen, die dazu ausgelegt sind, unter
damit einhergehender Veränderung ihrer Stellung in oder an am Betätigungsglied vorgesehenen
Führungseinrichtungen entlang geführt zu werden.
[0008] Die ineinander oder aneinander geführten Führungseinrichtungen des Schwenkmechanismus
und des Betätigungsgliedes, beispielsweise (vorzugsweise nutenartige) Vertiefungen
oder entsprechende Ausschnitte in den zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teilen und
ein oder mehrere Stifte oder Bolzen am Betätigungsglied haben, nachdem sie zusammengebracht
wurden, keine Möglichkeit, der dadurch entstandenen mechanischen Kopplung selbständig
zu entkommen; zwar können die Stifte oder Bolzen des Betätigungsgliedes an beliebigen
Stellen innerhalb der Vertiefungen bzw. Ausschnitte der zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile
zu liegen kommen und diese Position auch verändern, doch ist ein Verlassen der Vertiefungen
bzw. Ausschnitte nur möglich, wenn dies ausdrücklich so vorgesehen ist.
[0009] Dieser Effekt läßt sich dahingehend ausnutzen, daß durch die Bewegung des Betätigungsgliedes
eine Bewegung der Vertiefungen bzw. Ausschnitte und damit auch der Elemente, an welchem
diese ausgebildet sind, erzwungen werden kann.
[0010] Werden das Betätigungsglied und mit diesem die darauf vorgesehenen Stifte oder Bolzen
in eine Richtung bewegt, die vom Verlauf der Vertiefungen bzw. Ausschnitte in der
Umgebung der jeweiligen Positionen der Stifte bzw. Bolzen abweicht, so können die
Vertiefungen bzw. die Ausschnitte und damit auch die diese enthaltenden Schwenkmechanismus-Teile
nicht umhin, der Bewegung des Betätigungsgliedes zu folgen.
[0011] Die Art, der Umfang und sogar die Geschwindigkeit der Bewegung, die die betreffenden
Schwenkmechanismus-Teile hierzu auszuführen haben, sind durch die Gestaltung des Verlaufs
der Vertiefungen bzw. Ausschnitte in den Schwenkmechanismus-Teilen festlegbar.
[0012] Durch eine geeignete Festlegung des Verlaufs der Vertiefungen bzw. Ausschnitte kann
daher erreicht werden, daß einhergehend mit der Bewegung des Betätigungsgliedes eine
wunschgemäß weite und schnelle Schwenkbewegung der Schwenkmechanismus-Teile veranlaßt
wird. Die Einstellbarkeit und Variierbarkeit der Geschwindigkeit der Schwenkbewegung,
genauer gesagt die Einstellbarkeit und Variierbarkeit der Übersetzung der Betätigungsglied-Bewegung
in die Schwenkmechanismus-Bewegung ermöglicht es sogar, auf die Kraft Einfluß zu nehmen,
mit welcher das Betätigungsglied verschoben werden muß, um den Schwenkmechanismus
zum Schwenken zu veranlassen. Hält man diese Kraft gering, so ist die mechanische
Belastung des Betätigungsgliedes ebenfalls gering.
[0013] Dies gilt in besonderem Maße, wenn das Betätigungsglied an einer zentralen Stelle
eines symmetrisch ausgebildeten Schwenkmechanismus mit diesem in Eingriff kommt, was
bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders besonders
einfach und problemlos möglich ist; dann können sich nämlich bestimmte der bislang
auf das Betätigungsglied wirkenden Kräfte (insbesondere die quer zur Verschieberichtung
des Betätigungsgliedes wirkenden Kräfte) zumindest teilweise aufheben.
[0014] Das Betätigungsglied des erfindungsgemäßen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
ist daher selbst bei einer mechanisch schwachen Ausbildung desselben zuverlässig vor
Beschädigungen und Deformierungen geschützt.
[0015] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine Explosionsdarstellung einer den erfindungsgemäßen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
enthaltenden Anordnung,
- Figur 2A
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
in der Montagestellung desselben,
- Figur 2B
- eine Seitenansicht des in der Figur 2A dargestellten Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders`
- Figur 3A
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
in einer zwischen der Montagestellung und der Verbindungsstellung liegenden Zwischenstellung
desselben,
- Figur 3B
- eine Seitenansicht des in der Figur 3A dargestellten Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders,
- Figur 4A
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
in der Verbindungsstellung desselben, und
- Figur 4B
- eine Seitenansicht des in der Figur 4A dargestellten Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders.
[0017] Der nachfolgend näher beschriebene Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder ist dazu
ausgelegt, zwei im wesentlichen senkrecht zueinander anzuordnende (senkrecht aufeinanderzusteckende)
Leiterplatten elektrisch und mechanisch miteinander zu verbinden. Die Anwendung des
erfindungsgemäßen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders ist jedoch nicht auf solche
Anwendungen beschränkt; die Leiterplatten, die durch Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
der beschriebenen Art verbindbar sind, können grundsätzlich beliebige Relativlagen
einnehmen.
[0018] Der im folgenden näher beschriebene Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder ist in
den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Leiterplatten, die durch diesen
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 verbunden werden sollen, sind eine erste Leiterplatte
3 und eine zweite Leiterplatte 4, wobei die erste Leiterplatte 3 im wesentlichen senkrecht
auf die zweite Leiterplatte 4 aufsteckbar sein soll. Leiterplatten nach Art der zweiten
Leiterplatte 4 sind beispielsweise die sogenannten Rückwand-Leiterplatten; die darauf
aufsteckbaren Leiterplatten nach Art der ersten Leiterplatte 3 werden häufig ihrer
Montage entsprechend als Einsteckkarten bezeichnet.
[0019] Der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 ist unter Verwendung einer Montageplatte
2 fest auf der zweiten Leiterplatte 4 montiert. Dabei werden der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
1 und die zweite Leiterplatte 4 sowohl mechanisch als auch elektrisch fest und zuverlässig
miteinander verbunden.
[0020] Der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 enthält in seinem Inneren zwei (in den
Figuren verdeckte) Verbinderhälften 11 und 12, die durch einen länglichen Schlitz
13 voneinander getrennt sind. Die erste Verbinderhälfte 11 und die zweite Verbinderhälfte
12 sind (selbst im auf der zweiten Leiterplatte 4 montierten Zustand des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1) durch die Betätigung eines seitlich am Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1
vorgesehenen, später noch genauer beschriebenen Schwenkmechanismus 14 synchron zueinander
hin und voneinander weg schwenkbar bzw. klappbar.
[0021] Durch das Auseinanderschwenken der Verbinderhälften 11 und 12 entfernen diese sich
an dem gemäß der Darstellung in der Figur 1 oberen Ende des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1, wodurch sich der Schlitz 13 verbreitert. Wenn und so lange der Schlitz 13 verbreitert
ist, kann in diesen eine erste Leiterplatte 3 eingesteckt werden. Diese Stellung des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 1 wird daher als dessen Montagestellung bezeichnet.
[0022] Durch das Zusammenschwenken der Verbinderhälften 11 und 12 bewegen sich diese an
dem gemäß der Darstellung in der Figur 1 oberen Ende des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1 aufeinander zu, wodurch der Schlitz 13 schmaler wird. Wenn und so lange der Schlitz
so verengt ist, wird die gegebenenfalls darin eingesteckte erste Leiterplatte 3 dort
mehr oder weniger fest eingeklemmt und kommt dadurch über den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
1 elektrisch und mechanisch mit der zweiten Leiterplatte 4 in Verbindung; die elektrische
Verbindung zwischen dem Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 und der ersten Leiterplatte
3 wird dabei durch ein Andrücken von zusammen mit den Verbinderhälften 11 und 12 schwenkbaren
(in den Figuren nicht gezeigten) Kontaktfedern des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1 gegen (in den Figuren ebenfalls nicht gezeigte) Oberflächenkontakte der ersten Leiterplatte
3 bewerkstelligt.
[0023] Das Zusammen- und Auseinanderschwenken der Verbinderhälften 11 und 12 erfolgt durch
den Schwenkmechanismus 14, der seinerseits durch ein Betätigungsglied betätigt wird.
Das Betätigungsglied ist im betrachteten Beispiel ein im wesentlichen stangenartiges
Element (eine Druck- und Ziehstange), das in einer Leiterplatten-Führungsvorrichtung
integriert ist, mit Hilfe welcher die erste Leiterplatte 3 definiert in den oder aus
dem Schlitz 13 zwischen den Verbinderhälften 11 und 12 führbar ist.
[0024] Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß das Betätigungsglied weder
ein stangenartiges Element noch wie beschrieben oder anders in die Leiterplatten-Führungsvorrichtung
geführt sein muß.
[0025] Die das Betätigungsglied enthaltende Leiterplatten-Führungsvorrichtung ist eine von
an zwei gegenüberliegenden Seiten des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 1 vorgesehen
Leiterplatten-Führungsvorrichtungen. In den Figuren ist nur diese eine Leiterplatten-Führungsvorrichtung
gezeigt; sie ist mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet und mittels Montageplatten 6 und
7 an dem die gezeigte Anordnung enthaltenden Gehäuse oder Rahmen montiert, wobei das
Gehäuse bzw. der Rahmen in den Figuren nicht gezeigt ist.
[0026] In die gezeigte Leiterplatten-Führungsvorrichtung 5 ist in dem Bereich, der der durch
diese zu führenden ersten Leiterplatte 3 zugewandt ist, das vorstehend bereits erwähnte
und in den Figuren mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnete Betätigungsglied (die Druck-
und Ziehstange) in dieses eingesetzt. Obgleich dies im vorliegend betrachteten Beispiel
nicht der Fall ist, kann auch in die zweite, in den Figuren nicht gezeigte Leiterplatten-Führungsvorrichtung
ein Betätigungsglied 8 integriert sein.
[0027] Das Betätigungsglied 8 hat im betrachteten Beispiel eine Doppelfunktion: es dient
zugleich als Führungselement der Leiterplatten-Führungsvorrichtung 5 und als Betätigungselement
zum Betätigen des Schwenkmechanismus 14 des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1.
[0028] Das Betätigungsglied 8 weist im Mittelteil 81, d.h. außer an seinen beiden Endabschnitten
82 und 83 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Das Mittelteil 81 ist
so bemessen, daß es in die Leiterplatten-Führungsvorrichtung 5, genauer gesagt einen
dafür vorgesehenen Freiraum derselben derart eingesetzt werden kann, daß das Betätigungsglied
8 zwar in der Längsrichtung desselben frei verschiebbar ist, ansonsten aber ziemlich
wenig Bewegungsspielraum innerhalb der Leiterplatten-Führungsvorrichtung 5 hat; die
Leiterplatten-Führungsvorrichtung 5 und/oder das Betätigungsglied 8 und/oder die Montageplatten
6, 7 sind so ausgebildet, daß das Betätigungsglied 8 gegen ein Herausfallen und/oder
ein Herausziehen aus der Leiterplatten-Führungsvorrichtung 5 gesichert ist oder werden
kann.
[0029] Im in die Leiterplatten-Führungsvorrichtung 5 eingesetzten Zustand des Betätigungsgliedes
8 wird durch dieses an der der zu führenden Leiterplatte zugewandten Seite der Leiterplatten-Führungsvorrichtung
5 eine nutenartige Aussparung definiert, in welcher die durch die Führungsvorrichtung
5 zu führende erste Leiterplatte 3 geführt werden kann. Dadurch wirkt das Betätigungsglied
8 als Führungselement der Leiterplatten-Führungsvorrichtung 5.
[0030] Der im zusammengebauten Zustand dem Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 zugewandte
Endabschnitt, d.h. der mit dem Bezugszeichen 82 bezeichnete Endabschnitt des Betätigungsgliedes
8 kommt, wie noch ausführlich beschrieben werden wird, beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
derart mit dem Schwenkmechanismus 14 in Eingriff, daß durch eine Betätigung, d.h.
eine Bewegung des Betätigungsgliedes 8 in Längsrichtung ein Auf- und Zuklappen der
Verbinderhälften 11 und 12 des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 1 bewirkt wird.
[0031] Der im zusammengebauten Zustand vom Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 abgewandte
Endabschnitt, d.h. der mit dem Bezugszeichen 83 bezeichnete Endabschnitt des Betätigungsgliedes
8 ragt über eine in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 eingesetzte Leiterplatte,
genauer gesagt über die bezüglich der Einsteckrichtung hintere Kante derselben hinaus
und ist im betrachteten Beispiel mit einem einem zweiarmigen Hebel ähnelnden Klappteil
85 versehen. Dieses vorliegend nicht näher beschriebene Klappteil 85 dient dazu, das
Verschieben des Betätigungsgliedes 8 zu erleichtern und/oder mit dem Einsetzen/Herausnehmen
einer Leiterplatte (der Leiterplatte 3) zu koordinieren. Das Verschieben des Betätigungsgliedes
8 kann jedoch auch ohne Zuhilfenahme des Klappteils 85 oder dergleichen durchgeführt
werden.
[0032] Das Verschieben des Betätigungsgliedes 8, d.h. ein Hinschieben bzw. Hindrücken desselben
zum Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 oder ein Wegziehen desselben vom Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
1 muß durchgeführt werden, wenn der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 von der
Montagestellung in die Verbindungsstellung oder umgekehrt gebracht werden soll.
[0033] Wenn und so lange das Betätigungsglied 8 sich in einer vom Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
1 weggezogenen Stellung befindet, hat der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1
die Montagestellung inne. In dieser Stellung kann eine Leiterplatte Unter Führung
durch die Leiterplatten-Führungsvorrichtungen 5 im wesentlichen kraftfrei zwischen
die auseinandergeklappten Verbinderhälften 11 und 12 des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1 eingesetzt werden.
[0034] Beim einem anschließenden Hineindrücken des Betätigungsgliedes 8 zum Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
1 hin kommt dieses mit seinem Endabschnitt 82 mit dem Schwenkmechanismus 14 in Eingriff
und bewirkt dadurch, daß der in der Montagestellung befindliche Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
1 in die Verbindungsstellung gebracht wird. Die Verbinderhälften 11 und 12 des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1 klappen dabei zusammen und klemmen die dazwischen eingesetzte Leiterplatte zwischen
sich ein, wodurch eine feste und zuverlässige elektrische und mechanische Verbindung
mit der eingesteckten Leiterplatte zustandekommt.
[0035] Zum Entfernen der Leiterplatte aus dem Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 muß
das Betätigungsglied 8 von diesem weggezogen werden. Dadurch wird der Schwenkmechanismus
14 so betätigt, daß er den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 von der Verbindungsstellung
in die Montagestellung bringt. D.h., die in der Verbindungsstellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1 zusammengeklappten Verbinderhälften 11 und 12 desselben klappen auf und ermöglichen
eine im wesentlichen kraftfreie Entnahme der in den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
1 eingesteckten Leiterplatte aus demselben.
[0036] Damit der Schwenkmechanismus 14 wie beschrieben durch das Betätigungsglied 8 betätigt
werden kann, müssen diese Elemente in entsprechender Weise zusammenwirken (können).
[0037] Im vorliegend beschriebenen Beispiel besteht dieses Zusammenwirken darin, daß die
durch das Betätigungsglied 8 zu bewegenden Teile des Schwenkmechanismus 14 zumindest
teilweise Führungseinrichtungen aufweisen, die dazu ausgelegt sind, unter damit einhergehender
Veränderung ihrer Stellung in oder an am Betätigungsglied 8 vorgesehenen Führungseinrichtungen
entlang geführt zu werden.
[0038] Die Führungseinrichtungen des Schwenkmechanismus 14 bestehen im betrachteten Beispiel
aus nutenartigen Vertiefungen 142 und 147, welche an frei zugänglichen Seitenflächen
zweier unabhängig voneinander bewegbarer Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 vorgesehen
sind und vom Rand derselben weg beispielsweise wie in den Figuren gezeigt nach innen
verlaufen; die Führungseinrichtungen des Betätigungsgliedes 8 bestehen im betrachteten
Beispiel aus zwei im Endabschnitt 82 desselben vorgesehenen Stiften 821, welche aus
einander gegenüberliegenden Flächen hervorragen.
[0039] Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß keine Einschränkung auf die
genannte Ausbildung und Anordnung der Führungseinrichtungen des Betätigungsgliedes
8 und des Schwenkmechanismus 14 besteht. Insbesondere
- müssen die genannten Vertiefungen in den Schwenkmechanismus-Teilen 141 und 146 nicht
unbedingt nutenartige Gestalt aufweisen und können auch durch entsprechende Ausschnitte
in den Schwenkmechanismus-Teilen 141 und 146 oder dergleichen ersetzt werden,
- müssen die Stifte nicht wie beschrieben angeordnet sein und können auch durch Bolzen
oder dergleichen ersetzt werden, und
- können die Führungseinrichtungen des Betätigungsgliedes und die Führungseinrichtungen
der zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile gegeneinander ausgetauscht werden.
[0040] Wichtig ist jedoch, daß die Führungseinrichtungen der Schwenkmechanismus-Teile 141
und 146 und die Führungseinrichtungen des Betätigungsgliedes 8 derart angeordnet und
ausgebildet sind, daß sie so oder ähnlich wie die nutenartigen Vertiefungen 142 und
147 und die Stifte 821 zusammenwirken können.
[0041] Die nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 sowie die Stifte 821 sind derart angeordnet
und ausgebildet, daß sie aneinander bzw. ineinander führbar sind.
[0042] Das Betätigungsglied 8 und die durch dieses zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile
141 und 146 sind separate, d.h. nicht fest miteinander verbundene Teile; sie sind
dazu ausgelegt, daß sie in der Montagestellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1 voneinander losgelöst sind. Das Betätigungsglied 8 kann dadurch völlig unabhängig
vom Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 zu beliebigen Zeitpunkten zusammen mit
der Leiterplatten-Führungsvorrichtung 5 oder ohne diese in die Anordnung eingesetzt
oder aus dieser entfernt werden.
[0043] Die sich in der Montagestellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 1 einstellende
Relativlage von Betätigungsglied 8 und Schwenkmechanismus 14 ist in den Figuren 2A
und 2B veranschaulicht. Das Betätigungsglied 8 ist vom Schwenkmechanismus 14 so weit
weggezogen, daß diese Elemente einander nicht einmal berühren.
[0044] Soll der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 von der Montagestellung in die Verbindungsstellung
gebracht werden, so bedarf es, wie vorstehend bereits erwähnt wurde eines Verschiebens
des Betätigungsgliedes 8 zum Schwenkmechanismus 14 hin. Nach einem mehr oder weniger
weitem Verschieben des Betätigungsgliedes 8 in dessen Längsrichtung erreicht dieses
den Schwenkmechanismus 14, genauer gesagt die Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146.
[0045] Der Schwenkmechanismus 14 und das Betätigungsglied 8, genauer gesagt die nutenartige
Vertiefungen 142 und 147 der Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 und die Stifte 821
des Betätigungsgliedes 8 sind so angeordnet und ausgebildet, daß die Stifte 821 beim
Erreichen der Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 durch das Betätigungsglied 8 auf
die am Rand der Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 endenden Abschnitte der nutenartigen
Vertiefungen 142 und 147 treffen und automatisch in diese automatisch hineinlaufen.
[0046] Bei fortgesetztem Verschieben des Betätigungsgliedes 8 zum Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
1 hin dringen die Stifte 821 zunehmend weiter in die nutenartigen Vertiefungen 142
und 147 ein. Wenn und so lange die Richtung, in welche das Betätigungsglied 8 verschoben
wird, also die Längsrichtung des Betätigungsgliedes 8 und die Richtung, in welche
die nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 in unmittelbarer Umgebung der Stifte 821
verlaufen, nicht übereinstimmen, hat das Verschieben des Betätigungsgliedes 8 automatisch
auch eine Schwenkbewegung der beweglichen Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 zur
Folge. Die Stifte 821 können in diesem Fall nämlich weder dem Verlauf der nutenartigen
Vertiefungen 142 und 147 folgen (das Betätigungsglied 8 und damit auch die Stifte
821 sind ausschließlich in Längsrichtung des Betätigungsgliedes verschiebbar), noch
die nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 verlassen, so daß es zwangsläufig die nutenartigen
Vertiefungen 142 und 147 bzw. die diese enthaltenden Schwenkmechanismus-Teile 141
und 146 sind, die der Bewegung der Stifte 821 folgen müssen.
[0047] Verschiebt man das Betätigungsglied 8 ausgehend von der in der Figur 2 veranschaulichten
Stellung immer weiter zum Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 hin, so wird zunächst
die in den Figuren 3A und 3B veranschaulichte Stellung und schließlich die in den
Figuren 4A und 4B veranschaulichte Stellung erreicht, wobei die Figuren 4A und 4B
die angestrebte Verbindungsstellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 1 und
die Figuren 3A und 3B eine Zwischenstellung zwischen der in den Figuren 2A und 2B
gezeigten Montagestellung und der in den Figuren 4A und 4B gezeigten Verbindungsstellung
veranschaulicht.
[0048] Der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 ist so konstruiert, daß dieser in die
Verbindungsstellung einschnappt und diese beibehält, bis eine entsprechende Betätigung
des Betätigungsgliedes 8 in die andere Richtung erfolgt. Die Stifte 821 und die nutenartigen
Aussparungen 142 und 147 stehen auch nach dem Erreichen der Verbindungsstellung des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 1 in gegenseitigem Eingriff. Das Betätigungsglied
8 der Schwenkmechanismus 14 sind dadurch nach wie vor mechanisch aneinander gekoppelt.
[0049] Soll der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1 von der Verbindungsstellung in die
Montagestellung gebracht werden, so muß das Betätigungsglied 8 vom Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
1 weggezogen werden. Dabei spielen sich im wesentlichen die selben Vorgänge ab wie
es beim vorstehend beschriebenen Bringen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
1 in die Verbindungsstellung der Fall ist. D.h., die nutenartigen Vertiefungen 142
und 147 und damit auch die Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 folgen wieder der
Bewegung der Stifte 821, wodurch zunächst die in den Figuren 3A und 3B veranschaulichte
Zwischenstellung und schließlich die in den Figuren 2A und 2B veranschaulichte Montagestellung
erreicht wird.
[0050] Weil die nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 und die Stifte 821 so ausgebildet
sind, daß die Stifte 821 während des Verschiebens des Betätigungsgliedes 8 ihre Position
innerhalb der nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 verändern können, besteht zwischen
dem Betätigungsglied 8 und dem Schwenkmechanismus 14 eine mechanische Kopplung mit
sich ändernden Eigenschaften und Wirkungen, wobei die Eigenschaften und Wirkungen
durch den örtlichen (gegebenenfalls abgewinkelten oder gekrümmten) Verlauf der nutenartigen
Vertiefungen 142 und 147 festlegbar sind.
[0051] Die jeweiligen Eigenschaften und Wirkungen der mechanischen Kopplung zwischen den
Stiften 821 und den nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 hängen insbesondere von
zwei Parametern ab, nämlich
- einerseits von der Relativlage der jeweiligen Kopplungspunkte zu den (ortsfesten)
Punkten, um die sich die Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 beim Verschieben des
Betätigungsgliedes 8 drehen, und
- andererseits vom Winkel zwischen der Bewegungsrichtung des Betätigungsgliedes 8 und
der Richtung, in welche die nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 in der unmittelbaren
Umgebung der Stifte 821 verlaufen.
[0052] Die genannten Parameter bewirken sowohl einzeln aus auch im Zusammenspiel eine Veränderung
der wirksamen Länge und Lage der Hebel, die durch die die nutenartigen Vertiefungen
142 und 147 enthaltenden Abschnitte der Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 gebildet
werden.
[0053] Vom örtlichen Verlauf der nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 hängen insbesondere
die Art, der Umfang und die Geschwindigkeit der Bewegung der Schwenkmechanismus-Teile
141 und 146 sowie die dafür aufzubringende Kraft und der erforderliche Betätigungsglied-Hub
ab.
[0054] Der Verlauf der nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 ist im betrachteten Beispiel
dahingehend optimiert, daß ein wunschgemäßer Verlauf der zur Betätigung des Schwenkmechanismus
14 aufzubringenden Kraft erreicht wird. Dies kann durch eine über die vorstehend erwähnten
Parameter erfolgende Festlegung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Bewegung
des Betätigungsgliedes 8 und der Bewegung der Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146
bewerkstelligt werden.
[0055] Durch die über den örtlichen Verlauf der nutenartigen Vertiefungen 142 und 147 im
wesentlichen beliebige Einstellbarkeit der Übersetzungsverhältnisse kann die zur Betätigung
des Schwenkmechanismus erforderliche Kraft bzw. der zeitliche Verlauf derselben im
wesentlichen beliebig festgelegt werden. Dadurch ist es unter anderem möglich, die
zur Betätigung des Schwenkmechanismus 14 erforderliche Kraft während der Dauer der
Betätigung desselben auf mehr oder weniger konstantem, vorzugsweise konstant niedrigem
Niveau zu halten oder jedenfalls von übermäßigen Spitzen zu befreien.
[0056] Als unmittelbare Folge hiervon kann auch die maximale Kraft, die es über das Betätigungsglied
8 zu übertragen gilt, auf relativ geringe Werte beschränkt werden. Dies wiederum hat
zur Folge, daß das Betätigungsglied 8 selbst bei einer mechanisch relativ schwachen
Ausbildung desselben vor Beschädigungen und Deformierungen sicher ist.
[0057] Dies gilt in besonderem Maße, wenn der Schwenkmechanismus 14 wie im betrachteten
Beispiel einen symmetrischen Aufbau aufweist und an einer zentralen Stelle durch das
Betätigungsglied betätigt wird. Dann können sich nämlich bestimmte der normalerweise
auf das Betätigungsglied wirkenden Kräfte, genauer gesagt insbesondere die quer zur
Verschieberichtung des Betätigungsgliedes 8 wirkenden Kräfte zumindest teilweise aufheben
und asymmetrische Belastungen des Betätigungsgliedes 8 vermieden werden, wodurch die
auf das Betätigungsglied 8 wirkenden Kräfte oder zumindest deren negativen Begleiterscheinungen
noch weiter reduzierbar sind.
[0058] Da die Übersetzung der Bewegung des Betätigungsgliedes 8 in die Bewegung des Schwenkmechanismus-Teils
141 und die Übersetzung der Bewegung des Betätigungsgliedes 8 in die Bewegung des
Schwenkmechanismus-Teils 146 völlig unabhängig voneinander frei festlegbar sind, kann
der vorteilhafte Effekt der zumindest teilweisen Kraftaufhebung auch in Fällen erzielt
werden, in denen der Schwenkmechanismus 14 nicht exakt symmetrisch aufgebaut ist und/oder
nicht an zentraler Stelle durch das Betätigungsglied 8 betätigt wird.
[0059] Der Einsatz eines symmetrisch aufgebauten Schwenkmechanismus mit zentraler Betätigung
ist jedoch auch in anderer Hinsicht äußerst vorteilhaft: dadurch läßt sich nämlich
die Anzahl der verschiedenen Einzelteile, aus denen der Schwenkmechanismus zusammengesetzt
ist, auf ein Minimum reduzieren.
[0060] Im betrachteten Beispiel besteht der Schwenkmechanismus 14 aus nur zwei Teilen, nämlich
den bereits erwähnten Schwenkmechanismus-Teilen 141 und 146, wobei sich jedes dieser
Schwenkmechanismus-Teile "nur" aus den in den Figuren sichtbaren Abschnitten und einem
oder mehreren die Verbindung zum Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder 1, genauer
gesagt zu den Verbinderhälften 11 und 12 herstellenden Elementen zusammensetzt.
[0061] Darüber hinaus hängen bei einem symmetrisch aufgebauten Schwenkmechanismus mit zentraler
Betätigung weder die Ausbildung noch die Art und Weise der Anordnung des Betätigungsgliedes
8 vom Einbauort des Schwenkmechanismus 14 ab.
[0062] Die Veränderbarkeit der Position der Stifte 821 innerhalb der nutenartigen Vertiefungen
142 und 147 bzw. - allgemeiner ausgedrückt - die mechanische Kopplung des Betätigungsgliedes
8 und der Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 mit während des Betriebes absolut und
relativ veränderbaren Kopplungspunkten - gestattet es, daß das Betätigungsglied 8
und die Schwenkmechanismus-Teile 141 und 146 besonders viele unterschiedliche Relativlagen
einnehmen können. Sie gestattet es insbesondere, daß eine vollkommen geradlinige Bewegung
(des Betätigungsgliedes 8) in eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung (der Schwenkmechanismus-Teile
141 und 146) umgesetzt wird, wodurch sich ein symmetrischer Aufbau des Schwenkmechanismus
mit zentraler Betätigung besonders einfach und problemlos realisieren läßt.
[0063] Die zentrale Betätigbarkeit des Schwenkmechanismus 14 vereinfacht nicht nur dessen
Aufbau und Funktion. Sie ermöglicht auch die Anordnung bzw. Führung des Betätigungsgliedes
8 in Bereichen, wo es (beispielsweise der Lüftung oder einer Verkleinerung der Anordnung)
am wenigsten im Wege steht und stört.
[0064] Zusammenfassend kann abschließend festgestellt werden, daß der vorstehend beschriebene
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder zum einen äußerst einfach und kompakt aufgebaut
und zum anderen auch bei mechanisch schwacher Auslegung der einzelnen Komponenten
vor Beschädigungen sicher ist.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1
- Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
- 2
- Montageplatte
- 3
- erste Leiterplatte
- 4
- zweite Leiterplatte
- 5
- Leiterplatten-Fü
1. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder mit einem durch ein Betätigungsglied (8) betätigbaren
Schwenkmechanismus (14), durch dessen Betätigung der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
(1; 11-14) von einer das Einstecken oder Entfernen einer Leiterplatte (3) gestattenden
Montagestellung in eine die Leiterplatte ordnungsgemäß kontaktierende Verbindungsstellung
und/oder umgekehrt bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch das Betätigungsglied zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile (141, 146)
zumindest teilweise Führungseinrichtungen (142, 147) aufweisen, die dazu ausgelegt
sind, unter damit einhergehender Veränderung ihrer Stellung in oder an am Betätigungsglied
vorgesehenen Führungseinrichtungen (821) entlang geführt zu werden.
2. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtungen (142, 147) der zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile
(141, 146) durch in diesen ausgebildete Vertiefungen oder Ausschnitte gebildet werden.
3. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtungen (821) des Betätigungsgliedes (8) durch einen oder mehrere
an diesem ausgebildete Stifte oder Bolzen gebildet werden.
4. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (8) ein stangenartiges Element ist, das im wesentlichen ausschließlich
in dessen Längsrichtung verschiebbar ist.
5. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkmechanismus (14) und das Betätigungsglied (8) dazu ausgelegt sind,
den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder (1; 11-14) durch ein Hinschieben des Betätigungsgliedes
zum Schwenkmechanismus in die Verbindungsstellung, und durch ein Wegziehen des Betätigungsgliedes
vom Schwenkmechanismus in die Montagestellung zu bringen.
6. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen oder Ausschnitte (142, 147) der zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile
(141, 146) und die Stifte oder Bolzen (821) des Betätigungsgliedes (8) derart angeordnet
und ausgebildet sind, daß sie in der Montagestellung des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
(1; 11-14) mechanisch nicht aneinander gekoppelt sind.
7. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen oder Ausschnitte (142, 147) der zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile
(141, 146) und die stifte oder Bolzen (821) des Betätigungsgliedes (8) derart angeordnet
und ausgebildet sind, daß die Stifte oder Bolzen beim Hinschieben des Betätigungsgliedes
zum Schwenkmechanismus (14) in die zugeordneten Vertiefungen oder Ausschnitte hineinlaufen.
8. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen oder Ausschnitte (142, 147) der zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile
(141, 146) zumindest abschnittsweise in der unmittelbaren Umgebung der momentanen
Position der Stifte oder Bolzen (821) innerhalb derselben in eine Richtung verlaufen,
die sich von der Richtung, in welche das Bewegungsglied (8) verschiebbar ist, unterscheidet.
9. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Vertiefungen oder Ausschnitte (142, 147) enthaltenden Schwenkmechanismus-Teile
(141, 146) derart bewegbar sind, daß die darin ausgebildeten Vertiefungen oder Ausschnitte
und mit diesen auch die Schwenkmechanismus-Teile selbst in wunschgemäßer Weise der
Bewegung der Stifte oder Bolzen (821) des Betätigungsgliedes (8) folgen können.
10. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen oder Ausschnitte (142, 147) der zu bewegenden Schwenkmechanismus-Teile
(141, 146) Verläufe aufweisen, die sie der Bewegung der Stifte oder Bolzen (821) des
Betätigungsgliedes (8) derart übersetzt folgen lassen, daß der Maximalwert der zur
Betätigung des Schwenkmechanismus (14) aufzubringenden Kraft gering gehalten wird.
11. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkmechanismus (14) einen symmetrischen Aufbau aufweist und dazu ausgelegt
ist, durch das Betätigungselement (8) an einer zentral gelegenen Stelle betätigt zu
werden.