[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsleiste mit Leiterbahnen, die mit
einer Spannungsquelle und mit LED-Elementen verbunden sind.
[0002] Beleuchtungsleisten, die z. B. als Handlauf-, Treppenstufen-, Gepäckfach-, Sockel-
oder Fluchtwegmarkierungsleuchten gestaltet sind, sind z. B. in der deutschen Patentanmeldung
196 27 856.2 beschrieben. Es sind auch Beleuchtungsleisten mit einem sogenannten "Lauflicht"
bekanntgeworden, bei denen jede Leuchtquelle mit einem daraus permanent angeschlossenen
Minusleiter und einer entsprechenden Anzahl von Plusleitern (gemäß der gewünschten
Kanalvergabe) versehen ist, die über ein Steuergerät einzeln positiv kontaktiert werden.
Der besondere Nachteil dieser Beleuchtungsleisten besteht darin, daß bei einer sechskanaligen
Ausführung sieben Leiterbahnen benötigt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsleiste der eingangs genannten
Art zu schaffen, die weniger Material und Raumbedarf benötigt und damit kostengünstiger
als herkömmliche Vorbilder zur Verfügung gestellt werden kann.
[0004] Gegenstand der Erfindung ist eine zur Lösung der genannten Aufgabe vorgesehene Beleuchtungsleiste
mit Leiterbahnen, die mit einer Spannungsquelle und mit LED-Elementen verbunden sind,
wobei ein Steuergerät und eine Verschaltung dafür sorgen, daß die LED-Elemente mit
lediglich drei Leiterbahnen einander nachlaufend ein- und wieder ausschaltbar sind,
um auf diese Weise ein Lauflicht zu erzeugen, wobei ein intermittierend arbeitendes
Steuergerät verwendet wird, das jeweils eine der Leiterbahnen außer Funktion setzt,
eine jeweils andere Leiterbahn auf Plus und die jeweils verbleibende Leiterbahn auf
Minus schaltet.
[0005] Bei der Erfindung soll also jede einzelne Leiterbahn von Plus in Minus umgeschaltet
und auch außer Funktion geschaltet werden können, so daß an jedem LED-Element jeweils
ein Plus- und Minusleiter anliegt, wobei die Erfindung den Umstand berücksichtigt,
daß der elektrische Strom nur in einer Richtung durch die Dioden fließen kann. Bei
einem sechskanaligen Lauflicht benötigt man danach nicht mehr sieben, sondern lediglich
noch drei Leiterbahnen, was eine beträchtliche Einsparung an Material, Verdrahtungsaufwand
und Raumbedarf bedeutet.
[0006] Die neue Beleuchtungsleiste kann insbesondere als Fluchtwegmarkierungsleuchte verwendet
werden, wobei die Laufrichtung des Lauflichts die Richtung des Fluchtwegs angibt.
Solche Fluchtwegmarkierungen können z. B. insbesondere sinnvoll in Flughafen- oder
Messegebäuden, größeren Kaufhäusem und dgl. bei Feueralarm oder sonstigen Notfällen
eingesetzt werden. Die Steuerungseinrichtung ist vorzugsweise mit einer Laufrichtungsänderungseinrichtung
ausgestattet, so daß die Erfindung auch als intelligente Fluchtrichtungsanzeige dienen
kann. Dabei hilft auch eine weiterhin vorgesehene Einrichtung am Steuergerät zur Änderung
der Lauflichtgeschwindigkeit oder eine Einrichtung am Steuergerät zum Umschalten auf
Standlicht, wobei alle oder einzelne LED-Elemente leuchten.
[0007] Die neue Beleuchtungsleiste läßt sich mit Vorteil auch als Orientierungshilfe in
Messegebäuden, Kaufhäusern, Kinos und vieles mehr einsetzen. Denkbar ist sogar der
Einsatz an Leitplanken oder auf öffentlichen Fahrwegen, bei Autobahnausfahrten usw.
[0008] Auch können mit der neuen Beleuchtungsleiste dekorative Effekte, z. B. für Reklamezwecke
erzeugt werden auch mit unterschiedlichen Farben.
[0009] Die Erfindung wird anhand der beigefügten schematischen Zeichnung beispielhaft erläutert.
[0010] In Fig. 1 sind mit A, B und C drei Leiterbahnen und mit S ein Steuergerät bezeichnet.
Mit den Leiterbahnen A - C sind LED-Elemente 1 - 6 verbunden. Dabei ist die Schaltungsanordnugn
so getroffen, daß das LED-Element 1 mit den Leiterbahnen A (Plus) und B (Minus) verbunden
ist, während die Leiterbahn C für das LED-Element 1 außer Funktion ist. Für das LED-Element
2 ist eine Verbindung mit den Leiterbahnen A (Plus) und C (Minus) vorgesehen und die
Leiterbahn B bleibt für das LED-Element 2 außer Funktion. Für das LED-Element 3 sind
wirksam die Leiterbahnen B (Plus) und C (Minus), während die Leiterbahn A hier außer
Funktion bleibt. Für das LED-Element 4 bildet die Leiterbahn B den Plusleiter und
die Leiterbahn A den Minusleiter und die Leiterbahn C bleibt ohne Funktion. Für das
LED-Element 5 bildet die Leiterbahn C den Plusleiter und Leiterbahn A den Minusleiter
und die Leiterbahn B bleibt ohne Funktion. Für das LED-Element 6 schließlich dient
die Leiterbahn C als Plus- und die Leiterbahn B als Minusleiter während die Leiterbahn
A für dieses LED-Element ohne Funktion bleibt. Nach dem sechsten LED-Element folgen
wiederum LED-Elemente 1 - 6 und die vorbeschriebene Schaltungsanordnung wiederholt
sich bis zur jeweils gewünschten Länge der Beleuchtungsleiste. Für die jeweilige Phasenverschiebung
sorgt das Steuergerät S.
[0011] Die Beleuchtungsleiste kann im übrigen mit besonderem Vorteil einen Aufbau, wie in
den Unterlagen der Patentanmeldung 196 27 856.2 im einzelnen beschrieben aufweisen.
1. Beleuchtungsleiste mit Leiterbahnen (A, B, C), die mit einer Spannungsquelle und mit
LED-Elementen (1 - 6) verbunden sind, wobei ein Steuergerät (S) und eine Verschaltung
dafür sorgen, daß die LED-Elemente (1 - 6) mit lediglich drei Leiterbahnen (A - C)
einander nachlaufend ein- und wieder ausschaltbar sind, um auf diese Weise ein Lauflicht
zu erzeugen, wobei ein intermittierend arbeitendes Steuergerät (S) verwendet wird,
das jeweils eine der Leiterbahnen (A, B oder C) außer Funktion setzt, eine jeweils
andere Leiterbahn auf Plus und die jeweils verbleibende Leiterbahn auf Minus schaltet.