[0001] Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches
konzipierten Schalteranordnung aus.
[0002] Derartige Schalteranordnungen sind dafür vorgesehen, einen bzw. mehrere elektrische(n)
Stromkreis(e) durch Beeinflussung der im Gehäuse ortsfest und bewegbar angeordneten
elektrischen Schaltkontakte zu unterbrechen bzw. zu schließen. So ist es dem Benutzer
möglich, über das Betätigungselement durch Ein-, Aus- und Umschalten der angeschlossenen
elektrischen Stromkreise eine Vielzahl von Funktionen auf komfortable Art und Weise
über ein einziges Betätigungselement ein- bzw. auszuschalten. Oftmals werden über
solche elektrische Schalteranordnungen die verschiedenen Funktionen eines Schiebe-Hebedaches
eines Kraftfahrzeuges beeinflußt.
[0003] Durch die DE 39 31 722 C2 ist eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende
elektrische Schalteranordnung bekanntgeworden. Diese elektrische Schalteranordnung
weist ein die elektrischen Schaltkontakte aufnehmendes Gehäuse auf, an welchem ein
einziges in mehrere Schaltpositionen bringbares Betätigungselement gelagert ist. Das
Betätigungselement ist zur Führung und Verstellwegbegrenzung über zwei Achsstummel
jeweils in einem im Gehäuse vorhandenen, in Verschieberichtung verlaufenden Langloch
dreh- und verschiebbar gelagert. Zugleich greift das Betätigungselement über zwei
in Schieberichtung beabstandet zu den beiden Achsstummeln am Betätigungselement vorhandene
Führungsnocken jeweils in eine ebenfalls im Gehäuse vorhandene, kreuzförmig ausgebildeten
Kulisse verschwenk- und verschiebbar ein. Das Betätigungselement ist also sinngemäß
entsprechend der Funktionen eines Schiebe-Hebedaches zu verstellen. Dem Betätigungselement
sind mehrere Schaltstücke zugeordnet, die zur Realisierung der verschiedenen Schaltfunktionen
die Bewegungen des Betätigungselementes auf die bewegbaren elektrischen Schaltkontakte
übertragen. Außerdem weist die Schalteranordnung mehrere druckfederbelastete Steuereinrichtungen
auf, welche sicherstellen, daß das Betätigungselement nicht ungewollt aus seiner Grundstellung
herausbewegt wird bzw. aus seinen verschiedenen Schaltstellungen automatisch wieder
in seine Grundstellung zurückkehrt. Eine solchermaßen aufgebaute Schalteranordnung
setzt sich jedoch aus einer beachtlichen Vielzahl von kompliziert zu montierenden
Einzelteilen zusammen, was beachtliche Kosten verursacht.
[0004] Außerdem ist durch die DE 34 15 997 C2 eine Schalteranordnung bekanntgeworden, dessen
Betätigungselement ebenfalls im Sinne eines Schiebe-Hebedaches ausgehend von seiner
Grundstellung in mehrere Schaltstellungen bringbar ist. Die Lagerung des Betätigungselementes
erfolgt ebenfalls über zwei Achsstummel, welche dreh- und verschiebbar jeweils in
ein Langloch des Gehäuses und zugleich über zwei Führungsnocken, welche verschwenk-
und verschiebbar in eine kreuzförmige Kulisse des Gehäuses eingreifen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schalteranordnung
der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, so daß diese bei hoher Funktionsdichte
und kompakten Aufbau aus besonders wenigen, einfach zu montierenden Einzelteilen besteht.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
angegebenen Merkmale gelöst.
[0007] Vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung einer elektrischen Schalteranordnung
ist, daß auf einfache Art und Weise die Steuerbahnen der Steuereinrichtung derart
anzupassen sind, so daß die Schaltstellungen des Betätigungsgliedes je nach Wunsch
entweder rastend oder tastend ausgeführt werden können.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer solchen elektrischen Schalteranordnung
sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsebeispieles sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher erläutert und zwar
zeigen
- Fig. 1
- einen Vollschnitt einer Schalteranordnung entsprechend der Linie A-A gemäß Fig. 3
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer Schalteranordnung gemäß Fig. 1
- Fig. 3
- eine Vorderansicht einer Schalteranordnung im Schnitt entsprechend der Linie B-B,
gemäß Fig. 2
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Schalteranordnung gemäß Fig. 1
- Fig. 5
- eine Schalteranordnung in ihrer ersten Funktionsstellung entsprechend der Linie C-C,
gemäß Fig. 4 im Schnitt
- Fig. 6
- eine Schalteranordnung in ihrer zweiten Funktionsstellung entsprechend der Linie C-C,
gemäß Fig. 4 im Schnitt
- Fig. 7
- eine Schalteranordnung in ihrer dritten Funktionsstellung entsprechend der Linie D-D,
gemäß Fig. 4 im Schnitt
- Fig. 8
- eine Schalteranordnung in ihrer vierten Funktionsstellung entsprechend der Linie D-D,
gemäß Fig. 4 im Schnitt.
[0009] Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht eine solche Schalteranordnung im wesentlichen
aus einem Gehäuse 1, einem am Gehäuse 1 gelagerten, in mehrere Schaltpositionen bringbaren
Betätigungselement 2, sowie den zur Realisierung der verschiedenen Schaltpositionen
notwendigen, im Gehäuse 1 angeordneten bewegbaren elektrischen Schaltkontakten 3,
sowie den ortsfest gehaltenen Schaltkontakten 4.
[0010] Wie insbesondere aus den Fig. 4 bis 8 hervorgeht, ist das Betätigungselement 2 ausgehend
von seiner in Fig. 1 gezeigten Grundstellung in Richtung einer Längsachse verschiebbar
und um eine senkrecht dazu verlaufende Querachse 5 schwenkbeweglich am Gehäuse 1 gelagert.
Zu diesem Zweck ist in jede der beiden parallel zur Schieberichtung verlaufende Längswand
6,7 des Gehäuses 1 jeweils ein Langloch 8 und in Schieberichtung beabstandet dazu
eine kreuzförmige Kulisse 9 eingeformt. Sowohl die beiden Langlöcher 8, als auch die
beiden kreuzförmigen Kulissen 9 sind als fensterartige Schlitze ausgeführt. Entsprechend
sind zur Lagerung an das Betätigungselement 2 je zwei Achsstummel 10 und je zwei Führungsnocken
11 angeformt. Die beiden Achsstummel 10 stellen jeweils eine Verlängerung der Querachse
5 des Betätigungselementes 2 dar und greifen jeweils dreh- und verschiebbar in eines
der beiden Langlöcher 8 ein. Zugleich greifen außerdem die Führungsnocken 11 jeweils
verschwenk- und verschiebbar in eine der beiden kreuzförmigen Kulissen 9 ein. Das
Betätigungselement 2 ist also sinngemäß z.B. entsprechend der Funktion eines Schiebe-Hebedaches
zu verstellen und dazu ausgehend von seiner Grundstellung in vier verschiedene Funktionsstellungen
bringbar. Zwei Funktionsstellungen werden durch ein gegenläufiges Verschieben und
zwei weitere Funktionsstellungen durch ein gegenläufiges Verschwenken des Betätigungselementes
2 erreicht. Die möglichen Anwendungen solcher Schalteranordnungen sind aber keineswegs
auf eine als Schiebe-Hebedach ausgeführte Vorrichtung begrenzt. Vielmehr ist die Anwendung
bei anderen Vorrichtungen mit ähnlichen Verstellmöglichkeiten ohne weiteres möglich.
Nur beispielsweise sei in diesem Zusammenhang auf die fremdkraftbetätigte Verstellung
von Fahrzeugsitzen, des Fahrzeuglenkrades usw., hingewiesen.
[0011] Um eine positionsgenaue, sicher Lagerung des Betätigungselementes 2 in seiner Grundstellung
und gleichzeitig eine zuverlässige, automatische Rückführung des Betätigungselementes
2 aus seinen vier verschiedenen Funktionsstellungen in die Grundstellung zu gewährleisten,
ist das Betätigungsglied 2 mit einer Steuereinrichtung 12 versehen, welche mit zwei
am Gehäuse 1 vorhandenen Steuerkurven 13 zusammenwirkt. Die Steuereinrichtung 12 besteht
aus einer Aufnahmehülse 14, welche parallel zur Querachse 5 verlaufend an das Betätigungsglied
2 angeformt ist und welche neben der nicht dargestellten Schraubendruckfeder zwei
Druckstücke 15 verschieblich aufnimmt. Die Aufnahmehülse 14 ist dabei einstückig am
Endbereich eines schwingenförmigen Ansatzes 23 des Betätigungselementes 2 vorhanden,
welches wiederum einstückig in das erste Schaltstück 17 übergeht. Eine der beiden
Steuerkurven 13 ist jeweils in eine der beiden Längswände 6,7 des Gehäuse 1 eingeformt.
Die beiden Steuerkurven 13 sind dabei ebenfalls wie die beiden Langlöcher 8 und die
beiden kreuzförmigen Kulissen 9, direkt gegenüberliegend in den beiden Längswänden
6,7 vorhanden. Die kreuzförmigen Steuerkurven 13 und die kreuzförmigen Kulissen 9
sind in Schieberichtung paarweise jeweils derart beabstandet zueinander in den Längswänden
6,7 vorhanden, so daß das Langloch 8 jeweils etwa mittig dazwischen angeordnet ist.
[0012] Jede der beiden kreuzförmigen Steuerkurven 13 weist vier Steuerbahnen auf, die ausgehend
von einer den Tiefpunkt darstellenden zentralen Rastausnehmung 16 ansteigend verlaufend
als Rückstellschrägen ausgebildet sind. Somit ist einerseits auf einfache und wirkungsvolle
Art und Weise gewährleistet, daß das Betätigungselement 2 über die beiden unter Federspannung
in die Rastausnehmungen 16 eingreifenden Druckstücke 15 sicher in seiner Grundstellung
verbleibt, d.h. daß das Betätigungselement 2 nicht ungewollt, z.B. durch Vibrationen,
aus der Grundstellung heraus bewegt werden kann. Andererseits ist durch die als Rückstellschrägen
ausgebildeten Steuerbahnen der beiden Steuerkurven 13 gewährleistet, daß die Schraubendruckfeder
beim Verstellen des Betätigungselementes 2 in seine Funktionsstellungen mehr und mehr
gespannt wird. Nach dem Ende der Betätigung ist die Schraubendruckfeder bestrebt sich
wieder zu entspannen, wodurch die beiden Druckstücke 15 jeweils entlang der zugeordneten
Steuerbahn bis in die, den Tiefpunkt der entsprechenden Steuerkurve 13 darstellende,
zentrale Rastausnehmung 16 zurückgeführt werden. Nach dem Ende der Verstellung ist
somit sichergestellt, daß eine automatische Rückführung des Betätigungselementes 2
in seine Grundstellung erfolgt. Je nach Anwendungsfall können die Steuerbahnen an
ihrem der zentralen Rastausnehmung 16 entfernt liegenden Ende jedoch auch mit einer
weiteren Rastausnehmung versehen sein. Damit ist die zugehörige Funktionsstellung
dann rastend ausgeführt, d.h. das Betätigungselement 2 verbleibt so lange in dieser
Funktionsstellung, bis es bewußt erneut entgegengesetzt betätigt wird.
[0013] Wie weiterhin insbesondere aus den Fig. 1 und 4 bis 8 hervorgeht, ist einstückig
an die Unterseite des Betätigungselementes 2 - wie bereits beschrieben - ein erstes
Schaltstück 17 angeformt. Außerdem ist ein zweites Schaltstück 18 drehbar am Gehäuse
1 gelagert und mit seiner Kopfseite 19 dem Betätigungselement 2 zugewandt. Die Kopfseite
19 des zweiten Schaltstückes 18 ist gabelförmig ausgebildet und über ihre Ausnehmung
an die Querachse 5 des Betätigungselementes 2 gekoppelt. Sowohl das erste, als auch
das zweite Schaltstück 17,18 sind im wesentlichen T-förmig ausgebildet, wobei der
Quersteg jeweils den bewegbaren elektrischen Schaltkontakten 3 zugeordnet ist. Die
bewegbaren Schaltkontakte 3 ihrerseits sind jeweils im wesentlichen als langgestreckte
Schaltfedern ausgebildet und weisen einstückig eine angeformte Betätigungsnase 20
auf. Mit der Betätigungsnase 20 kommen die beweglichen Schaltkontakte 3 an der Unterseite
der T-förmig ausgeführten Schaltstücke 17,18 unter Vorspannung zu liegen. Sowohl dem
ersten Schaltstück 17, als auch dem zweiten Schaltstück 18 sind jeweils zwei bewegbare
Schaltkontakte 3 zugeordnet. Die Zuordnung ist so gewählt, daß die Betätigungsnasen
20 der beiden bewegbaren Schaltkontakte 3 jeweils an einem der beiden Endbereiche
des Quersteges der T-förmig ausgeführten Schaltstücke 17,18 zur Anlage kommen. Somit
ist gewährleistet, daß die beim Betätigen der bewegbaren Schaltkontakte 3 latent gespeicherte
Federkraft einen unterstützenden Beitrag zur automatischen Rückstellung des Betätigungselementes
2 aus seinen Funktionsstellungen in seine Grundstellung leistet. Sollen mittels einer
solchen Schalteranordnung jedoch lediglich Steuerströme geschaltet werden, ist es
ohne weiteres möglich, alle bewegbaren elektrischen Schaltkontakte als sogenannte
Dom-Schaltmatte auszubilden und alle ortsfesten Schaltkontakte entsprechend auf einer
mit kupferkaschierten Leiterbahnen versehenen elektrischen Leiterplatte zusammenzufassen.
[0014] Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, sind die bewegbaren und ortsfesten elektrischen
Schaltkontakte 3,4 auf einem dem Gehäuse 1 zugeordneten Sockelteil 21 angeordnet.
Die als langgestreckte Schaltfedern ausgebildeten bewegbaren Schaltkontakte 3 sind
jeweils über eine Nietung an eine massiv ausgebildete, aus Messing bestehende Leiterbahn
angebunden. Die Leiterbahnen sind wiederum mit ihrem freien Endbereich aus dem Gehäuse
1 nach außen geführt und jeweils einstückig als Steckkontaktteil 22 ausgebildet. Zur
sicheren Verbindung mit einem Anschlußkontaktteil umgibt ein Schutzkragen alle aus
dem Gehäuse 1 herausgeführten Steckkontaktteile 22. Der Schutzkragen ist zu einem
Teil an das an das Sockelteil 21 und zu einem anderen Teil an das Gehäuse 1 angeformt.
[0015] Wie insbesondere aus den Figuren 5 bis 8 hervorgeht, wird in jeder der vier Funktionsstellungen
lediglich ein einziger bewegbarer elektrischer Schaltkontakt 3 betätigt. Das ist einerseits
der Fall, weil das an das Betätigungsglied 2 angeformte erste Schaltstück 17 nur dann
ein die Schaltkontakte 3 beeinflussende Schwenkbewegung ausführt, wenn auch das Betätigungselement
2 verschwenkt wird. Durch die gegenläufigen Verschwenkbewegungen des Betätigungselementes
2 kann immer nur entweder der eine oder der andere dem Schaltstück 17 zugeordnete
bewegbare Schaltkontakt 3 betätigt werden. Bei einer Verschiebeverstellung des Betätigungselementes
2 bleiben die dem Schaltstück 17 zugeordneten bewegbaren Schaltkontakte 3 unbeeinflußt,
weil eine Schwenkbewegung des ersten Schaltstückes 17 nicht erfolgt. Durch die gegenläufige
Schiebeverstellung des Betätigungselementes 2 wird jedoch das um eine Achse drehbar
am Gehäuse 1 gelagerte zweite Schaltstück 18 verschwenkt, womit die dem zweiten Schaltstück
18 zugeordneten Schaltkontakte 3 betätigt werden. Wegen seiner gelenkigen Ankopplung
an die Querachse 5 führt das zweite Schaltstück 18 nur dann eine die Schaltkontakte
3 beeinflussende, gegenläufige Schwenkbewegung aus, wenn das Betätigungselement 2
verschoben wird. Durch die gegenläufige Verschiebebewegung des Betätigungselementes
2 kann auch in diesem Fall immer nur entweder der eine oder der andere zugeordnete
bewegbare Schaltkontakt 3 vom zweiten Schaltstück 18 betätigt werden. Bei einer Schwenkverstellung
des Betätigungselementes 2 bleibt das zweite Schaltstück 18 und bleiben damit auch
die zugeordneten Schaltkontakte 3 unbeeinflußt.
[0016] Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, ist das Betätigungselement 2 in die erste
seiner beiden, über eine Schiebebewegung zu erreichende Funktionsstellung gebracht.
Das über den gabelförmigen Kopfbereich an die Querachse 5 gelenkig angekoppelte zweite
Schaltstück 18 wurde in die eine Richtung verschwenkt und der zugeordnete bewegbare
elektrische Schaltkontakt 3 betätigt, so daß beispielsweise die Funktion "Schließen
Schiebedach" ausgeführt wird.
[0017] Wie insbesondere aus Fig. 6 hervorgeht, ist das Betätigungselement 2 in die zweite
seiner beiden, über eine Schiebebewegung zu erreichende Funktionsstellung gebracht.
Das über den gabelförmigen Kopfbereich an die Querachse 5 gelenkig angekoppelte zweite
Schaltstück 18 wurde in die andere Richtung verschwenkt und der zugeordnete bewegbare
elektrische Schaltkontakt 3 betätigt, so daß beispielsweise die Funktion "Offnen Schiebedach"
ausgeführt wird.
[0018] Wie insbesondere aus Fig. 7 hervorgeht, ist das Betätigungselement 2 in die erste
seiner beiden, über eine Schwenkbewegung zu erreichende Funktionsstellung gebracht.
Das angeformte erste Schaltstück 17 wurde in die eine Richtung verschwenkt und der
zugeordnete bewegbare elektrische Schaltkontakt 3 betätigt, so daß beispielsweise
die Funktion "Schließen Hebedach" ausgeführt wird.
[0019] Wie insbesondere aus Fig. 8 hervorgeht, ist das Betätigungselement 2 in die zweite
seiner beiden, über eine Schwenkbewegung zu erreichende Funktionsstellung gebracht.
Das angeformte erste Schaltstück 17 wurde in die andere Richtung verschwenkt und der
zugeordnete bewegbare elektrische Schaltkontakt 3 betätigt, so daß beispielsweise
die Funktion "Offnen Hebedach", ausgeführt wird.
1. Schalteranordnung für eine fremdkraftbetätigt verstellbare Vorrichtung eines Kraftfahrzeuges
insbesondere Schiebe-Hebedach, mit einem Gehäuse, in welchem sich die zur Realisierung
der verschiedenen Schaltfunktionen notwendigen bewegbaren und ortsfesten elektrischen
Schaltkontakte befinden und an welchem ein Betätigungselement ausgehend von seiner
Grundstellung in Richtung einer Längsachse verschiebbar und um eine in Querrichtung
verlaufende, die Längsachse lotrecht schneidende Querachse schwenkbeweglich gelagert
ist, wobei das Betätigungselement zur Führung und Verstellwegbegrenzung über zwei
eine Verlängerung der Querachse darstellende Achsstummel jeweils in einem im Gehäuse
vorhandenen, in Schieberichtung verlaufenden Langloch dreh- und verschiebbar und zugleich
über zwei in Schieberichtung beabstandet zu den beiden Achsstummel am Betätigungselement
vorhandene Führungsnocken jeweils in eine, ebenfalls im Gehäuse vorhandene, kreuzförmig
ausgebildete Kulisse verschwenk- und verschiebbar eingreifen und wobei dem Betätigungselement
mehrere Schaltstücke zugeordnet sind, die zur Realisierung der verschiedenen Schaltfunktionen
die Bewegungen des Betätigungselementes auf die bewegbaren elektrischen Schaltkontakte
übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungselement (2) eine parallel zur Querachse (5) verlaufende Steuereinrichtung
(12) vorhanden ist, welche mit ihren beiden federbelasteten Druckstücken (15) jeweils
in eine im Gehäuse (1) vorhandene, kreuzförmig ausgeführte Steuerkurve (13) eingreifen.
2. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einstückig an die Unterseite
des Betätigungselementes (2) ein erstes Schaltstück (17) angeformt ist, welches mit
seiner Fußfläche direkt den zur Realisierung der Hubbewegungen der Vorrichtung vorgesehenen
bewegbaren elektrischen Schaltkontakten (3) beeinflussend zugeordnet ist.
3. Schalteranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1)
ein zweites Schaltstück (18) drehbar gelagert ist, welches mit seiner dem Betätigungselement
(2) zugewandten, gabelförmig ausgebildeten Kopfseite (19) an die Querachse (5) des
Betätigungselementes (2) gekoppelt und welches mit seiner Fußfläche direkt den zur
Realisierung der Schiebebewegung der Vorrichtung vorgesehenen bewegbaren elektrischen
Schaltkontakten (3) beeinflussend zugeordnet ist.
4. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste und das zweite Schaltstück (17,18) jeweils im wesentlichen T-förmig ausgebildet
sind und jeweils mit ihrem Quersteg an den zugeordneten bewegbaren elektrischen Schaltkontakten
(3) zur Anlage kommen.
5. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle
bewegbaren elektrischen Schaltkontakte (3) als im wesentlichen langgestreckte Schaltfedern
ausgebildet sind.
6. Schalteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden, als langgestreckte
Schaltfeder ausgebildeten Schaltkontakt (3) eine mit dem zugeordneten Schaltstück
(17,18) in Anlage kommende Betätigungsnase (20) angeformt ist.
7. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle
bewegbaren elektrischen Schaltkontakte aus einer sogenannten Dom-Schaltmatte hergestellt
sind.
8. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
bewegbaren Schaltkontakte (3) den Schaltstücken (17,18) derart zugeordnet sind, so
daß die bei der Betätigung der bewegbaren elektrischen Schaltkontakte (3) erzeugten,
latent gespeicherten Kräfte zu einem großen Anteil zur Unterstützung der Rückstellbewegung
des Betätigungselementes (2) herangezogen werden.
9. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle
ortsfesten elektrischen Schaltkontakte (4) auf einer dem Sockelteil (21) des Gehäuses
(1) zugehörigen Leiterplatte vorhanden sind.
10. Schalteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte einen
Bereich aufweist, der aus dem Gehäuse (1) herausgeführt und zur Verbindung mit einem
Anschlußkontaktteil vorgesehen ist.
11. Schalteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte mehrere
mit den bewegbaren und den ortsfesten Schaltkontakten (3,4) in Verbindung stehende,
massiv aus Messing bestehende Leiterbahnen aufweist, die an ihren freien Endbereichen
einstückig als Steckkontaktteile (22) ausgebildet sind.
12. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerbahnen der kreuzförmigen Steuerkurve (13) derart mit Rückstellschrägen versehen
sind, so daß das Betätigungselement (2) aus seinen verschiedenen Funktionsstellungen
automatisch in seine Grundstellung zurückgeführt wird.
13. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eine Steuerbahn der kreuzförmigen Steuerkurven (13) mit einer Rastausnehmung versehen
ist, so daß das Betätigungselement (2) in zumindest einer seiner Funktionsstellungen
rastend verbleibt und erst durch eine erneute bewußte Betätigung in seine Grundstellung
zurückgeführt wird.