[0001] Die Erfindung betrifft einen verkaufsfertigen Behälter zum Transport von Kontaktlinsen
mit mindestens einem nach außen hin offenen, verschließbaren Hohlraum zur Aufnahme
der Kontaktlinse, an welchem Beschriftungen und Kennzeichnungen angebracht werden
können.
[0002] Derartige verkaufsfertige Behälter für Kontaktlinsen werden einerseits benötigt,
um die Kontaktlinsen vom Hersteller zur Verkaufsstelle zu befördern und andererseits
für den Kunden zum Nachhausetransport der Kontaktlinsen. Es sind sehr viele verkaufsfertige
Behälter bekannt, welche sich eine beliebige Anzahl von malen öffnen und schließen
lassen. Diese dienen einerseits dazu den Transport der Kontaktlinse zu ermöglichen
und andererseits eine Reinigung der Kontaktlinse zu ermöglichen. Diese Behälter sind
meist recht kompliziert aufgebaut und in der Herstellung sehr kostspielig. Als Beispiel
für derartige Behälter seien genannt die Behälter aus der US 4,091,917, UK 1 130 853
und US 3,880,278.
[0003] Es sind andererseits forminstabile Weichplastik-Verpackungen bekannt, welche aber
der zu transportierenden Kontaktlinse beim Transport keinen ausreichenden Schutz bieten.
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung einen verkaufsfertigen Behälter zum Transport von
Kontaktlinsen zu schaffen, welcher einerseits sehr preisgünstig herzustellen ist,
sehr leicht bepackt werden kann und der Kontaktlinse beim Transport eine ausreichend
große Sicherheit bietet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruchs
gelöst.
[0006] Der erfindungsgemäße verkaufsfertige Behälter zum Transport von Kontaktlinsen weist
mindestens einen nach außen hin offenen, verschließbaren Hohlraum zur Aufnahme mindestens
einer Kontaktlinse auf, wobei an dem Behälter Beschriftungen und Kennzeichnungen angebracht
werden können.
[0007] Zur Erfüllung der Aufgabe ist der Behälter einteilig und aus einem einzigen Material,
welches Kunststoff ist, hergestellt und als Verschluß des Hohlraumes dient eine Abreißfolie.
[0008] Vorteilhafterweise ist Material der Kunststoff PP, aber auch jedes andere spritzgußverarbeitbare
und tiefziehbare Material für den Behälter ist verwendbar.
[0009] Die Materialdicke des Behälters ist so gewählt, daß die Formstabilität zumindest
bis zu einem Druck von zwei Kilogramm gewährleistet ist. Dadurch werden Lagerungsschäden
und Schäden bei der Handhabung des Behälters weitestgehend vermieden.
[0010] Die Grund- und/oder Deckfläche des Behälter ist in Aufsicht von im wesentlichen rechteckförmiger
Gestalt und zwischen Grund- und Deckfläche sind seitlich angeordnete Wände am Behälter
angebracht. Dies erleichtert die Verpackung des Behälters beim Versand der Kontaktlinsen
an die Händler.
[0011] Dabei sind die seitlichen Wände des Behälters zumindest teilweise zur Deckfläche
hin leicht schräg nach innen orientiert.
[0012] Zumindest eine Aussparung in zumindest den sich gegenüberliegenden seitlichen Wänden
ist nahe der Grundfläche angebracht, um mehrere Behälter seitlich stapeln zu können.
Dabei sollte die Aussparung mittig der seitlichen Wand angeordnet sein und die Aussparung
in einer Seitenwand als eine durchgehende Öffnung ausgebildet sein, wobei diese Öffnung
in der Ebene der Grundfläche größer als 30 % der Seitenlänge und in der Senkrechten
zur Ebene der Grundfläche zumindest größer als 25 % der Höhe des Behälters ist.
[0013] Die seitlichen Wände des Behälters kann zumindest aus mehreren geraden Flächen aufgebaut.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn in den seitlichen Wänden des Behälters an
der Deckfläche umlaufend ein Absatz ausgebildet ist, wobei die Breite dieses Absatzes
in der Ebene der Deckfläche zumindest gleich der Wanddicke der seitlichen Wände in
der Ebene der Grundfläche und wobei die Tiefe dieses Absatzes senkrecht zur Ebene
der Deckfläche zumindest dem anderthalbfachen der Wanddicke der seitlichen Wände in
der Ebene der Grundfläche ist. Damit wird der Behälter vertikal leicht stapelbar.
[0014] Die Grundfläche innerhalb der seitlich angeordneten Wände und unterhalb des Hohlraumbodens
sollte offen gestaltet sein, was einerseits zu einer beträchtlichen Gewichtseinsparung
führt und andererseits eine Inspektion einer in den Behälter eingelegten Kontaktlinse
ermöglicht, wenn zumindest ein mittlerer Teil des Bodens der Hohlraum durchsichtig
ist.
[0015] Der Hohlraum zur Aufnahme der Kontaktlinse sollte zumindest zum überwiegenden Teil
als Kugelabschnitt mit einem Radius von mindestens 15 mm, vorzugsweise 20mm ausgeführt
sein, um eine gute Aufnahmefläche für die Kontaktlinse sicherzustellen.
[0016] Die Deckfläche sollte kleiner als die Grundfläche sein und die Öffnung des Hohlraums
sollte in der Deckfläche ausgebildet sein. Dies erleichtert die Entnahme der Kontaktlinse
aus dem Behälter.
[0017] Ist die Öffnung des Hohlraums zentral in der Deckfläche angeordnet, so bleibt auf
der Deckfläche genügend Platz, um an dem Behälter Beschriftungen und Kennzeichnungen
anzubringen. Dies ist insbesondere dann sichergestellt, wenn der Abstand der Öffnung
des Hohlraums in der Deckfläche mindestens zehn Millimeter in alle Richtungen in der
Ebene der Deckfläche beträgt.
[0018] Der Durchmesser der Öffnung des Hohlraums in der Deckfläche sollte ungefähr halb
so groß wie die Länge und/oder Breite der Deckfläche, damit der Behälter nicht zu
sperrig wird.
[0019] Das Volumen des Hohlraums sollte zwischen einem und drei Kubikmillilitern liegen,
insbesondere wenn der Hohlraum zur Aufnahme einer weichen Kontaktlinse dienen soll
und dann zumindest zum überwiegenden Teil mit einer geeigneten Flüssigkeit aufgefüllt
ist. Auch beim Versand von harten Kontaktlinsen ist die Auffüllung des Hohlraumes
mit einer geeigneten Aufbewahrungsflüssigkeit vorteilhaft, da die Flüssigkeit die
Kontaktlinse in dem Hohlraum vor Beschädigungen zusätzlich schützt.
[0020] Der Hohlraum sollte durch eine Folie aus Weichplastik verschlossen sein, wobei der
ebene Rand um die Öffnung des Hohlraums auf der Deckfläche mindestens drei Millimeter
breit sein sollte. Auch diese Maßnahme stellt eine leichte Entnahme der Kontaktlinse
aus dem Behälter sicher und durch den breiten ebenen Rand um den Hohlraum erhält man
genügend Klebefläche an der Verschlußfolie, um ein unbeabsichtigtes ablösen der Folie
vom Behälter sicherstellen zu können. Selbstverständlich hat die Folie nur im Bereich
ihrer vorgesehenen Klebefläche eine klebende Wirkung. Die Kontaktlinse kommt entweder
durch geeignete Maßnahmen nicht in den Kontakt mit der Folie oder der verwendete Klebstoff
hat auf das Material der Kontaktlinse keine Wirkung.
[0021] Die erfindungsgemäße Kontaktlinse ist in dem erfindungsgemäßen Behälter eingebracht.
[0022] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren, näher erläutert, wobei das nachfolgende Beispiel keinen
abschließenden Charakter für die Erfindung hat und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung beinhaltet.
[0023] Es sind zu sehen in
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßer Kontaktlinsenbehälter im Schnitt;
- Figur 2
- der erfindungsgemäße Kontaktlinsenbehälter aus Figur 1 in Aufsicht;
- Figur 3
- eine leichte Abwandlung des in Figur 2 dargestellten Kontaktlinsenbehälters in Aufsicht;
und
- Figur 4a und 4b
- eine weitere Abwandlung des in Figur 2 dargestellten Kontaktlinsenbehälters, gestapelt
in einer Verkaufspackung in Aufsicht bzw. seitlicher Ansicht.
[0024] Der in der Figur 1 und 2 dargestellte verkaufsfertige Behälter (1) dient zum Transport
von Kontaktlinsen (12) und besitzt deshalb einen nach außen hin offenen Hohlraum (4)
zur Aufnahme der Kontaktlinse (12), welcher durch eine Klebefolie (11a) nach einlegen
der Kontaktlinse (12) und auffüllen des Hohlraums (4) mit einer Aufbewahrungsflüssigkeit
(14) nach dem Stand der Technik verschlossen wird.
[0025] Der Behälter (1) ist aus einem Stück hergestellt und besteht aus einem einzigen Material,
wobei das Material der Kunststoff PP ist. Es kann aber auch jedes andere spritzgußverarbeitbare
Material für den Behälter (1) verwendet werden.
[0026] Die Wanddicke des Behälters (1) ist überall fast gleich stark und so gewählt, daß
die Formstabilität zumindest bei normaler Handhabung sicherzustellen, um Lagerungsschäden
und Schäden bei der Handhabung des Behälters weitestgehend zu vermeiden.
[0027] Der Behälter (1) besitzt in Aufsicht von im wesentlichen rechteckförmiger Gestalt
mit sehr stark abgerundeten Ecken. Zwischen seiner Grund- (3) und Deckfläche (2) befinden
sich seitlich Wände (5, 5a, 5b). In der Deckfläche (2) befinden sich zwei oder vier
Durchgangslöcher (13) mit einem Durchmesser von mehr als zwei Millimetern. Durch die
rechteckförmige Gestalt wird die Verpackung des Behälters (1) wird der Versand der
zu transportierenden Kontaktlinsen (12) zu den entsprechenden Händlern erleichtert.
[0028] Die seitlichen Wände (5, 5a) des Behälters (1) sind allseitig zur Deckfläche hin
leicht schräg nach innen unter einem Winkel α
2 orientiert. Die Deckfläche (2) ist durch die leicht schrägen seitlichen Wände (5,
5a, 5b) kleiner als die Grundfläche (3), wodurch der Behälter (1) eine stabile Auflagefläche
hat.
[0029] In den seitlichen Wänden (5, 5a, 5b) sind nahe der Grundfläche (3) Aussparungen (9a,
9b, 9c) angebracht, um mehrere Behälter (1) seitlich stapeln zu können und um Gewicht
zu sparen. Dabei befinden sich die Aussparungen (9a, 9b, 9c) mittig in den seitlichen
Wänden (5, 5a, 5b) und sind als jeweils eine durchgehende Öffnung ausgebildet.
[0030] Die Öffnungen (9a, 9b, 9c) sind in der Ebene der Grundfläche (3) größer als 30 %
der Seitenlänge und in der Senkrechten zur Ebene der Grundfläche (3) zumindest größer
als 25 % die Höhe des Behälters (1).
[0031] Die seitlichen Wände (5, 5a, 5b) des Behälters (1) sind aus mehreren geraden Flächen
aufgebaut, da in den seitlichen Wänden (5, 5a, 5b) des Behälters (1) an der Deckfläche
(2) umlaufend ein Absatz (8) ausgebildet ist. Die Breite (8a) dieses Absatzes (8)
in der Ebene der Deckfläche (2) ist größer als die Wandstärke der seitlichen Wände
(5, 5a, 5b) in der Ebene der Grundfläche (3) und die Tiefe dieses Absatzes (8) senkrecht
zur Ebene der Deckfläche (2) beträgt das anderthalbfache der Wandstärke der seitlichen
Wände (5, 5a, 5b) in der Ebene der Grundfläche (3), so daß mehrere Behälter (1) vertikal
leicht stapelbar sind.
[0032] In der Deckfläche (2) befindet sich die kreisförmige Öffnung des Hohlraumes (4).
Dies erleichtert die Entnahme der Kontaktlinse (12) aus dem Behälter (1). Der Hohlraum
(4) dient zur Aufnahme der Kontaktlinse (12) und der Aufbewahrungsflüssigkeit (14).
Er ist als Kugelabschnitt mit einem Radius ausgeführt, welcher größer ist als der
größte Radius der in dem Hohlraum (4) einzulegenden Kontaktlinse (12). Damit ist eine
gute Aufnahmefläche durch den Boden des Hohlraumes (4) für die Kontaktlinse (1) sichergestellt.
Der Hohlraum (4) könnte auch eine andere, für den Transport von Kontaktlinsen (12)
geeignete Form aufweisen, wobei sich aber die oben genannte Kugelabschnittsform als
einfachste und sinnvollste Lösung aufdrängt.
[0033] Ist die Öffnung des Hohlraums (4) ist in der Mitte der Deckfläche (2) angeordnet.
Durch die rechteckförmige Form des Behälters (1) verbleibt so auf der Deckfläche (2)
genügend Platz, um an bzw. auf dem Behälter (1) Beschriftungs- und/oder Kennzeichnungsfolien
(in der Figur nicht dargestellt) anbringen zu können. Um genügend freie, ebene Fläche
um den Hohlraum (4) auf der Deckfläche (2) sicher zu stellen, beträgt der Abstand
der Öffnung des Hohlraums (4) in der Deckfläche (2) mehr als zehn Millimeter in alle
Richtungen zum Deckflächenrand des Behälters (1).
[0034] Das Volumen des Hohlraums (4) beträgt drei Kubikmilliliter, um sowohl der eingelegten
weichen Kontaktlinse (12) als auch der Aufbewahrungsflüssigkeit (14) genügend Volumen
zu bieten. Dieses Volumen kann zwar auch geringer sein, insbesondere wenn man auf
das Einfüllen einer Aufbewahrungsflüssigkeit (14) verzichtet (z.B. beim Transport
von harten Kontaktlinsen), doch durch die Geometrie der Kontaktlinse (12) selbst sind
einer Volumenänderung gewisse Grenzen gesetzt. Auch beim Versand von harten Kontaktlinsen
(12) ist die Auffüllung des Hohlraumes (4) mit einer geeigneten Aufbewahrungsflüssigkeit
(14) vorteilhaft, da die Flüssigkeit (14) die Kontaktlinse (12) in dem Hohlraum (4)
vor Beschädigungen zusätzlich schützt kann.
[0035] Der Hohlraum (4) wird nach dem Einlegen der Kontaktlinse (12) und dem gegebenenfalls
zusätzlichen Auffüllen mit einer Aufbewahrungsflüssigkeit (14) durch eine Abrißfolie
(11) aus Weichplastik mit einer Abrißlasche (11a) verschlossen. Um der Abrißfolie
(11) eine ausreichend große Klebefläche auf der Oberfläche der Deckfläche (2) um die
Öffnung des Hohlraumes (4) bereitzustellen, muß ein ebene Rand um die Öffnung des
Hohlraums (4) auf der Deckfläche (2) von mehr als drei Millimeter Breite vorhanden
sein. Die Abrißfolie (11) kann sich dabei über die ganze Deckfläche (2) erstrecken
(wobei die Öffnungen 13 bzw. 10 nach Möglichkeit frei bleiben sollten)
[0036] Durch die Abrißlasche (11a) wird eine leichte Entfernung der Abrißfolie (11) sichergestellt,
wodurch die Entnahme der Kontaktlinse (12) aus dem Behälter (1) erleichteret wird.
Der breite ebene Rand um die Öffnung des Hohlraums (4) verhindert ein unbeabsichtigtes
Ablösen der Folie (11) vom Behälter (1).
[0037] Selbstverständlich hat die Folie (11) nur im Bereich ihrer vorgesehenen Klebefläche
eine klebende Wirkung oder aber das Material des verwendeten Klebstoffs hat auf das
Material der Kontaktlinse (12) keine Wirkung und löst sich nicht in der Aufbewahrungsflüssigkeit
(14) auf.
[0038] Die Grundfläche (3) ist innerhalb der Begrenzungswände (5, 5a, 5b) des Behälters
(1) und unterhalb des Bodens des Hohlraums (4) offen. Dies führt einerseits zu einer
beträchtlichen Gewichtseinsparung und ermöglicht andererseits eine Inspektion einer
in den Hohlraum (4) des Behälters (1) eingelegten Kontaktlinse (12) in ihrer Aufbewahrungsflüssigkeit
(14). Um diese Kontrollmöglichkeit zu ermöglichen ist der mittlere Teil (7) des Bodens
(6) des Hohlraums (4) durchsichtig. Diese Durchsichtigkeit wird durch das Eingangs
schon genannte Material sichergestellt, so daß trotz dieser zusätzlichen Anforderung
der ganze Behälter (1) (bis auf die Abrißfolie (11)) aus einem einzigen, spritzgußfähigen
Material bestehen kann.
[0039] Die Abrißfolie (11) kann aber auch die gesamte Deckfläche (2) bedecken, ohne daß
dadurch Einschränkungen bei der Benutzung des erfinderischen Gegenstandes auftreten.
Bei Bedarf können dann die Durchgangslöcher (13) durchstoßen werden.
[0040] Der in der Figur 3 dargestellte Behälter (1') ist im Prinzip genauso aufgebaut und
hergestellt wie der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Behälter (1). Seine obere
Deckfläche (2') um die Öffnung (7') des Hohlraumes (4') ist aber kreuzförmig gestaltet,
wobei um die Öffnung (7') noch ein genügend breiter Klebering (2a') zur Verfügung
steht. Die sich in der Deckfläche (2') ergebenden Aussparungen (10) können entweder
offen sein oder einen geschlossenen Absatz der Deckfläche 82') bilden. Die kreuzförmig
gestaltete obere Deckfläche (2') paßt in die Aussparungen (in dieser Figur nicht dargestellt,
siehe entsprechend Figur 1) der seitlichen Wände (in dieser Figur nicht dargestellt,
siehe entsprechend Figur 1). Selbst wenn die Aussparungen (10) in der Deckfläche (2')
offen sind, so verbleibt auf der Deckfläche (2') noch genügend ebene Fläche, um Beschriftungs-
und/oder Kennzeichnungsfolien (in der Figur nicht dargestellt) anzubringen zu können.
[0041] Die Beschriftungs- und/oder Kennzeichnungsfolien (in der Figur nicht dargestellt)
kann aber auch die gesamte Deckfläche (2') bedecken, ohne daß dadurch Einschränkungen
bei der Benutzung des erfinderischen Gegenstandes auftreten. Dabei kann die Folie
bei Bedarf die Aussparungen (10) von unten hochgedrückt werden, z.B. um die Verpackung
besser greifen zu können.
[0042] In der Figur 4a und 4b ist ein weiterer erfindungsgemäßer Behälter (20) dargestellt.
Er besitzt an seinen vier Seitenwänden (21) Öffnungen (29) in Form von Kreisabschnitten.
Die Ausschnitte (30) im Eckbereich besitzen dieselbe Form wie die Ecken des Behälters
(20) und erlauben so eine verdrehsichere Stapelbarkeit mehrerer Behälter (20) zu einer
Verkaufseinheit, wie sie in den Figuren 4a und 4b dargestellt ist. Dabei liegt jeder
nachfolgende Behälter (20) nur im Bereich eines Ausschnitts (30) auf dem vor ihm liegenden
Behälter (20) auf und die aufeinanderfolgenden Behälter (20) sind seitlich versetzt
zueinander angeordnet. Der Hohlraum (24) hat dabei einen so großen Radius (R = 13
mm), daß eine sehr gute Entnahme der Linsen aus dem Behälter (20) sichergestellt ist.
1. Verkaufsfertiger Behälter (1, 1') zum Transport von Kontaktlinsen (12) mit mindestens
einem nach außen hin offenen, verschließbaren Hohlraum (4, 4') zur Aufnahme mindestens
einer Kontaktlinse (12), an welchem Beschriftungen und Kennzeichnungen angebracht
werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) einteilig ist, daß der
Behälter (1) aus einem einzigen Material ist, daß der Behälter (1) aus Kunststoff
ist und daß der Verschluß des Hohlraumes (4, 4') eine Abreißfolie (11) ist.
2. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grund- (3) und/oder Deckfläche (2) des Behälter (1) in Aufsicht
von im wesentlichen rechteckförmiger Gestalt ist und daß zwischen Grund- (3) und Deckfläche
(2) seitlich angeordnete Wände (5) am Behälter (1) angebracht sind.
3. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
1-2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein mittlerer Teil (7) des Bodens (6) der
Hohlraum (4, 4') durchsichtig ist.
4. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Hohlraums (4) zwischen einem und
drei Kubikmillilitern ist.
5. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Wände (5) des Behälters (1) zumindest
teilweise zur Deckfläche (2) hin leicht schräg nach innen orientiert sind.
6. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
2-5, dadurch gekennzeichnet, daß in den seitlichen Wänden (5) des Behälters (1) an
der Deckfläche (2) umlaufend ein Absatz (8) ausgebildet ist, daß die Breite (8a) dieses
Absatzes (8) in der Ebene der Deckfläche (2) zumindest gleich der Wanddicke (5') der
seitlichen Wände (5) in der Ebene der Grundfläche (3) ist und daß die Tiefe (8b) dieses
Absatzes (8) senkrecht zur Ebene der Deckfläche (2) zumindest dem anderthalbfachen
der Wanddicke (5') der seitlichen Wände (5) in der Ebene der Grundfläche (3) ist.
7. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
1-12, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Kunststoff PP ist, daß der Behälter
(1) aus nur einem Material hergestellt ist und daß das Material des Behälters (1)
spritzgußverarbeitbar ist.
8. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
2-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche (3) innerhalb der seitlich angeordneten
Wände (5) offen ist.
9. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
2-8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Aussparung (9a, 9b, 9c) in zumindest
den sich gegenüberliegenden seitlichen Wänden (5, 5a, 5b) nahe der Grundfläche (3)
angebracht ist.
10. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (4) durch eine Abreißfolie (11) aus
Weichplastik, Aluminium-Kunststoff-Verbund oder Kunststoff verschlossen ist und daß
der ebene Rand (2a) um die Öffnung des Hohlraums (4) auf der Deckfläche (2) mindestens
drei Millimeter ist.
11. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
1-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (4) zur Aufnahme der Kontaktlinse (12)
zumindest zum überwiegenden Teil mit einer geeigneten Flüssigkeit (14) aufgefüllt
ist.
12. Verkaufsfertiger Behälter zum Transport von Kontaktlinsen nach einem der Ansprüche
1-11, dadurch gekennzeichnet, daß sechs Behälter (20) zu einer Verkaufseinheit zusammengestellt
sind und daß die Behälter (20) nur im Bereich der Ausschnitte (30) aufeinanderliegend
sind.
13. Kontaktlinse, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Behälter (1, 1') nach einem
der Ansprüche 1-11 eingebracht ist.