[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebäude aus vorgefertigten Deckenelementen, vertikalen
Stehern und zwischen die Steher eingefügten geschoßhohen Außenwandelementen.
[0002] Zum Stand der Technik wird verwiesen auf die FR 2 619 142 A1 und die WO 86/02398
A1.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die fabriksseitig vorgefertigten Elemente dieses Gebäudes
so konstruktiv zu gestalten, daß sie aus Holz und holzartigen Werkstoffen gefertigt
werden können und daß das daraus zu errichtende Gebäude mehrgeschossig ausgeführt
werden kann. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die schachtelartig ausgebildeten
Deckenelemente in ihren Eckbereichen mindestens je eine vertikal verlaufende Bohrung
aufweisen, in welche ein an der Stirnseite eines Stehers angeordneter Bolzen von dazu
korrespondierendem Querschnitt ragt, wobei der Eckbereich des Deckenelementes auf
der den Bolzen tragenden Stirnseite des Stehers aufliegt und allen Eckbereichen eines
schachtelartig ausgebildeten Deckenelementes je ein Steher zugeordnet ist und die
Außenwandelemente ebenfalls schachtelartig ausgebildet sind, an deren Schmalseiten
ein umlaufender Anschlagbund vorgesehen ist und dieser Anschlagbund an der Außenseite
der Steher und an den schmalen Stirnseiten der Deckenelemente festgelegt ist.
[0004] Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird sie anhand der Zeichnung näher erörtert,
wobei vermerkt ist, daß die einzelnen Figuren unterschiedliche Maßstäbe aufweisen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Steherfür den Eckbereich des Gebäudes in Schrägsicht;
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Steher für die Gebäudelängsseite und
Fig. 3 die Draufsicht auf einen Steher für das Innere des Gebäudes;
Fig. 4 die Draufsicht auf ein Deckenelement;
Fig. 5 die Seitensicht des Deckenelementes nach Fig. 4;
Fig. 6 die Draufsicht auf das Deckenelement nach Fig. 4 bei abgenommener oberer Deckplatte
und
Fig. 7 einen Querschnitt durch die eine Stirnseite des Deckenelementes - Schnittlinie
VII - VII in Fig. 4;
Fig. 8 die Ansicht eines Außenwandelementes und
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch dieses Außenwandelement - Schnittlinie IX - IX
in Fig. 8 und
Fig. 10 einen Horizontalschnitt durch das Außenwandelement - Schnittlinie X - X in
Fig. 8;
Fig. 11 ein Wandaussteifungselement in Ansicht;
Fig. 12 im Vertikalschnitt - Schnittlinie XII - XII in Fig. 11 und
Fig. 13 einen Horizontalschnitt - Schnittlinie XIII - XIII in Fig. 11;
Fig. 14 einen Horizontalschnitt durch einen Steher mit beidseitigen Wandanschlüssen;
Fig. 15 einen Vertikalschnitt durch einen Deckenelementanschluß;
Fig. 16 einen Horizontalschnitt durch eine Eckverblendung;
Fig. 17 schematisch die Rasteranordnung der Steher und Deckenelemente;
Fig. 18 den Anschluß eines Stehers an die Fundamentplatte des Gebäudes und
Fig. 19 ein Detail im Schnitt;
Fig. 20 schematisch eine andere Rasteranordnung der Steher und Deckenelemente.
[0005] Fig. 1 zeigt einen Steher 1, wie er für die Errichtung des erfindungsgemäßen Gebäudes
in dessen Eckbereich verwendet wird. Er ist in sogenannter Leimbauweise aus einzelnen
Brettern erstellt und besitzt beispielsweise die Querabmessungen 80 x 80 mm. Soweit
hier und im folgenden Maßangaben erwähnt sind, dienen sie ausschließlich zu Anschauungszwecken.
Die Länge des Stehers beträgt ca. 2300 mm (Geschoßhöhe). An den beiden Stirnseiten
dieses Stehers sind metallische Platten 2 festgelegt, deren Abmessungen (Länge und
Breite) den Querschnittsabmessungen des Stehers 1 entsprechen. Mittig ist oben und
unten je ein metallischer Bolzen 3 angeordnet, dessen Durchmesser ca. 30 mm und dessen
Länge etwa 120 mm beträgt. Steher dieser Art werden für die äußeren Gebäudeecken benötigt,
sind aber auch an den Längsseiten des Gebäudes und in seinem Inneren einsetzbar, was
im folgenden noch im einzelnen erörtert werden wird. Steher dieser Art, die einen
Bolzen sowohl an der oberen wie auch an der unteren Stirnseite aufweisen, werden bei
den oberen Geschossen des zu errichtenden Gebäudes eingesetzt. Für einen Steher auf
der Fundamentplatte des Gebäudes ist an der Unterseite des Stehers eine Bohrung vorgesehen.
[0006] Für die Errichtung des Gebäudes werden noch andere Steher verwendet, deren Stirnseiten
in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht sind. Der Steher nach Fig. 2 mit einer Querschnittsabmessung
von beispielsweise 160 x 120 mm besitzt an den beiden Stirnseiten je zwei Bolzen 3,
die gegenüber der einen Längsmittelebene E versetzt sind. Solche Steherwerden an den
Längsseiten des Gebäudes eingesetzt. Weiters ist noch die Ausführung von Stehern nach
Fig. 3 zu erwähnen, die einen quadratischen Querschnitt besitzen mit den Abmessungen
160 x 160 mm, wobei an den Platten 2 an den beiden Stirnseiten jeweils vier Bolzen
angeordnet sind. Steher dieser Art werden innerhalb des Gebäudes eingesetzt, und zwar
jeweils in den oberen Geschoßen. Steher der erwähnten Art, die unmittelbar auf der
Fundamentplatte des zu errichtenden Gebäudes aufgestellt werden, besitzen an ihrer
unteren Stirnseite jeweils Bohrungen zur Aufnahme von Bolzen, die mit der Fundamentplatte
des Gebäudes verbunden sind. Dies wird im folgenden noch näher erläutert werden. Für
diese Steher 1, unabhängig davon, wie viele Bolzen 3 sie an ihrer Stirnseite tragen,
können auch andere, von der Leimbauweise abweichende Bauformen und andere Materialien
als Holz verwendet werden. Ihr jeweiliger Aufbau und das Material, aus dem sie gefertigt
sind, müssen den statischen Erfordernissen des Gebäudes entsprechen.
[0007] Das Deckenelement 4, beispielsweise mit den Abmessungen 2400 x 4800 mm und einer
Höhe von 240 mm ist nach Art einer flachen Schachtel ausgebildet. Es besitzt eine
untere Deckplatte 5, eine obere Deckplatte 6, beide Deckplatten sind in Leimbauweise
gefertigt und bestehen aus mehreren Bretterlamellen. Die beiden schmalen Stirnseiten
dieses Deckenelementes 4 sind aus verleimten Balken 7 gebildet, wobei die einander
zugewandten Begrenzungsflächen 8 dieser beiden Balken schräg nach unten verlaufen.
Dieser Balken 7 übernimmt innerhalb des schachtelförmigen Deckenelementes 4 eine tragende
Funktion, so daß an den Decken des zu errichtenden Gebäudes keine Unterzüge eingebaut
werden müssen und somit die Deckenuntersichten innerhalb des gesamten Gebäudes eben
sind. Über die Breite des Deckenelementes 4 sind mehrere parallel zueinander angeordnete
Stege 9 vorgesehen, die als Aus- und Versteifung dienen und deren Stirnseiten an den
schrägen Begrenzungsflächen 8 der Balken 7 direkt angeschlossen sind. Die Bohrungen
10 für die Aufnahme der Bolzen 3 sind in diesen Deckenbalken 7 vorgesehen, und zwar
jeweils als über die gesamte Höhe des Deckenelementes 4 durchlaufende Bohrung. Die
Höhe eines solchen Deckenelementes beträgt beispielsweise 240 mm. Aus der Schnittdarstellung
nach Fig. 7 ist auch ersichtlich, daß das untere Drittel der Höhe dieses Deckenelementes
eine Splittfüllung 11 aufweist und der Raum darüber mit einem Isoliermaterial 33,
beispielsweise mit Mineralwolle gefüllt ist. Die erwähnte Splittfüllung 11 bringt
in den schachtelartigen Hohlkörper, der das Deckenelement 4 bildet, die erforderliche
Masse, um den Körperschall zu dämmen.
[0008] Ein Außenwandelement 12 ist in den Fig. 8 bis 10 veranschaulicht. Auch dieses Außenwandelement
12 ist nach Art einer flachen Schachtel aufgebaut. Es besitzt eine innere Wandplatte
13 und eine äußere Wandplatte 14 und umlaufende Randstege 15. Der Hohlraum dieses
schachtelartigen Außenwandelementes 12 ist durch vertikal angeordnete Stege 16 versteift.
Die äußere Wandplatte 14 (siehe Fig. 10) überragt die vertikalen Randstege 15, und
zwar um ein Maß, das etwa der halben Breite eines Stehers entspricht. Entlang der
Randstege 15 ist ein umlaufender Anschlagbund 17 vorgesehen, dessen Breite dem Überstandsmaß
der äußeren Wandplatte 14 gegenüber den vertikalen Randstegen 15 entspricht. Dieser
Anschlagbund 17, der als geschlossener Rahmen das Außenwandelement umgibt, besitzt
auf seiner der inneren Wandplatte 13 zugewandten Seite eine Nut 18, die der Aufnahme
einer Dichtleiste dient.
[0009] Im Inneren des Wandelementes 12, und zwar der inneren Wandplatte 13 benachbart, ist
eine Folie 19 angeordnet, die luftdicht ist und deren Ränder nach außen geführt sind,
und zwar in der Weise, daß diese Ränder entlang des Randsteges bis zum Anschlagbund
17 und über diesen reichen. Diese in das Wandelement 12 eingelegte und bis über deren
äußeren Rand reichende Folie 19, die fabriksseitig verlegt wird, stellt sicher, daß
das Wandelement 12 luftdicht ausgebildet ist, und zwar dauerhaft und verläßlich. Diese
Folie 19 ist in den Fig. 9 und 10 durch eine strichlierte Linie dargestellt. Der Abstand
A des Anschlagbundes 17 von der inneren Wandplatte 13 entspricht der Stärke des Stehers.
Die Stäbe S des äußeren Wandelementes 12 kann an sich beliebig groß gewählt werden.
An die äußere Wandplatte 14 des Außenwandelementes 12 kann eine Fassadenverkleidung
angeschlagen werden. Auch dies geschieht fabriksseitig. Eine solche Fassadenverkleidung
ist hier jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht veranschaulicht. In ein solches
äußeres Wandelement 12 können Stockrahmen für Türen oder Fenster eingearbeitet sein.
[0010] Die Fig. 11 bis 13 zeigen ein Außenwandelement, das als Versteifungselement ausgebildet
ist. Es unterscheidet sich vom vorstehend besprochenen Außenwandelement dadurch, daß
anstelle des rahmenartigen Anschlagbundes 17 eine das Wandelement im Mittelbereich
durchsetzende, parallel zu den Wandplatten liegende Versteifungsplatte 20 vorgesehen
ist, deren Rand den schachtelartigen Hohlkörper allseitig überragt und so einen Anschlagbund
bildet. Dieser Anschlagbund benötigt allerdings keine Nut für die Aufnahme einer Dichtung,
weil dieses Versteifungselement bereits fabriksseitig mit den Stehern verbunden wird.
Steher und Anschlagbund werden miteinander verleimt und verschraubt. Die Hohlräume
der schachtelartigen Außenwandelemente sind mit Isoliermaterialien gefüllt.
[0011] Fig. 14 veranschaulicht nun einen Horizontalschnitt durch die Außenwand. Der hier
an einer Längsseite des zu errichtenden Gebäudes angeordnete Steher 1 entspricht dem
in Fig. 2 gezeigten. Diese Steher sind mit den Deckenelementen 4 zu einem Skelett
zusammengefügt. Längsseitig des zu errichtenden Gebäudes ist nun eine Wandöffnung
vorhanden, die gebildet ist durch eine obere und eine untere Stirnseite eines Deckenelementes
4 und durch die diese beiden Deckenelemente verbindenden Steher 1. Dabei liegen die
Außenseiten der Steher 1 und die Stirnseiten der Deckenelemente 4 bündig in einer
vertikalen Ebene. In diese Wandöffnung wird nun ein Außenwandelement 12 eingefügt,
nachdem in die Nut 18 des Anschlagbundes 17 ein Dichtstreifen 21 eingelegt worden
ist. Der Anschlagbund 17 liegt an den Außenseiten des Stehers 1 an, wobei zwei benachbart
liegende Wandelemente (Fig. 14) zwischen sich diesen Steher aufnehmen. Der Anschlagbund
17 und der Steher 1 werden miteinander verschraubt. Der vor dem Anschlagbund 17 liegende
Hohlraum wird mit isolierendem Material gefüllt, und der vertikale Spalt 22 zwischen
den Randkanten der äußeren Wandplatten 14 wird mit einer Deckleiste 23 verschlossen,
die inseitig, wie in Fig. 14 dargestellt, oder auch außenseitig angebracht sein kann.
[0012] Einen Vertikalschnitt durch einen Deckenanschluß zeigt Fig. 15. Die jeweiligen Außenseiten
24 der Steher 1 liegen bündig mit der Stirnseite 25 des Deckenelementes 4. Der Anschlagbund
17 liegt an dieser Stirnseite 25 an und ist mit ihr verschraubt. Der zwischen zwei
übereinander liegenden Außenwandelementen 12 verbliebene Hohlraum 26 ist mit Isoliermaterial
gefüllt und nach außen hin abgeschlossen durch eine Blende 27. Die hier vorgesehenen
Steher entsprechen jenen, die in Fig. 2 dargestellt sind.
[0013] Eine Gebäudeecke ist in Fig. 16 im Horizontalschnitt dargestellt. Der hier angeordnete
Steher 1 entspricht dem in Fig. 1 gezeigten. An zwei rechtwinkelig zueinander stehenden
vertikalen Begrenzungsflächen dieses Stehers schließen die Anschlagbunde 17 benachbart
liegender Außenwandelemente 12 an. Der dadurch gebildete Hohlraum 28 ist mit Isoliermaterial
gefüllt und durch einen L-förmigen Winkelteil 29 nach außen hin abgeschlossen.
[0014] Die für ein Gebäude vorgesehenen Deckenelemente werden über dem Grundriß dieses Gebäudes
rasterartig aufgebracht, wie dies in Draufsicht Fig. 17 veranschaulicht. In den Eckbereichen
der Grundfläche sind die Steher nach Fig. 1 festgelegt. Entlang den Längsseiten des
Gebäudes werden Steher nach Fig. 2 angeordnet und im Gebäudeinneren sind Steher nach
Fig. 3 vorgesehen. Sind die Steher aufgestellt, so werden anschließend die Deckenelemente
nacheinander eingefahren und auf die Stirnseiten der Steher aufgelegt. Dies kann über
mehrere Geschoße geschehen. Fig. 19 zeigt schematisch, daß infolge der axialen Länge
der Bolzen 3 und der Höhe der Deckenelemente 4 diese Bolzen übereinanderstehender
Steher unmittelbar aneinander anliegen und so für die Übertragung der vertikalen Kräfte
sorgen, ohne das Deckenelement zu belasten.
[0015] Aus Fig. 17 ist ersichtlich, daß die einzelnen Deckenelemente zueinander gleichlagig
sind. Diese Anordnung ist für die Erfindung nicht zwingend. Grundsätzlich ist es möglich,
die Deckenelemente 4 gegeneinander versetzt zu verlegen, wie dies beispielsweise Fig.
20 veranschaulicht. Die hier verwendeten Deckenelemente 4, die alle im Grunde den
vorstehend beschriebenen Aufbau besitzen, unterscheiden sich hier durch ihre Länge.
Im Mittelbereich dieser Decke ist ein Deckendurchlaß 34 ausgespart, beispielsweise
für die Aufnahme und den Durchlaß einer Treppe.
[0016] Einen Anschluß des Stehers 1 an eine tragende Fundamentplatte 30 veranschaulicht
Fig. 18. Hier ist eine mit einem Bolzen bestückte Basisplatte 31 an der Fundamentplatte
30 festgelegt, auf welcher der Steher 1 steht. Bei dem hier gezeigten Steher handelt
es sich um einen für den Eckbereich, wie in Fig. 1 dargestellt, der jedoch an seiner
unteren Stirnseite eine Bohrung besitzt. Im Fundamentbereich ist zwischen zwei benachbarten
Stehern ein horizontaler Schwellenbalken 32 vorgesehen, der zusammen mit der Stirnseite
des darüber liegenden Deckenelementes 4 und den jeweiligen Außenseiten der Steher
1 jene bündige Rahmenfläche bildet, an welcher der Anschlagbund 17 des einzusetzenden
Wandelementes 12 anliegt und gegenüber welchem dieser Anschlagbund 17 verschraubt
und verspannt ist.
[0017] Vorstehend ist erläutert, daß im Eckbereich eines Gebäudes, entlang dessen Längsseiten
und in seinem Inneren Steher 1 verwendet werden mit unterschiedlicher Anzahl von Bolzen
3. Es sei der Vollständigkeit halber erwähnt, daß entlang den Längsseiten des Gebäudes,
wo zwei Deckenelemente mit ihren Eckbereichen aneinanderstoßen, oder im Inneren des
Gebäudes, wo drei oder vier Deckenelemente aneinanderstoßen (vgl. Fig. 20 - Durchlaß
34), Steher nach Fig. 1 paarweise, in Dreierpaarung oder Viererpaarung angeordnet
werden können. Bei einer solchen paarweisen Anordnung werden dann die einzelnen Steher
zweckmäßigerweise miteinander verbunden, dies bedingt allerdings einen zusätzlichen
Arbeitsaufwand.
[0018] Bei der Errichtung des Gebäudes nach der gegenständlichen Bauart werden vorerst auf
die vorbereitete Fundamentplatte 30 Basisplatten 31 in dem aus Fig. 17 ersichtlichen
Raster festgelegt, wobei diese Basisplatten 31 ein, zwei oder vier Bolzen tragen können,
je nachdem, ob sie im Eckbereich, an den Längsseiten oder im Gebäudeinneren vorgesehen
werden. Anschließend werden Steher eingesetzt, ausgebildet nach den Fig. 1, 2 oder
3, wobei diese auf der Fundamentplatte aufzustellenden Steher an ihrer unteren Stirnseite
Bohrungen besitzen zur Aufnahme der Bolzen der Basisplatten. Dann werden die Deckenelemente
eingefahren. Die Bolzen 3 der Steher werden dabei von den Bohrungen 10 der Deckenelemente
aufgenommen. Entlang den Längsseiten im Fundamentbereich werden dann Schwellenbalken
32 eingefügt. Auf die so errichtete Decke des ersten Geschoßes werden nun Steher aufgesetzt,
wobei diese Steher an ihren unteren Stirnseiten Bolzen 3 tragen (siehe Fig. 19). Auf
die so errichteten Steher des ersten Deckengeschoßes können nun neuerlich Deckenelemente
4 in der erwähnten Weise eingesetzt werden. Das aus Stehern 1 und Deckenelementen
4 gebildete Bauskelett wird durch einzeln eingesetzte Außenwandelemente mit den Versteifungsplatten
20 (Fig. 11 bis 13) versteift. In die einzelnen Aussparungen, die durch die Steher
und die Deckenelemente gebildet sind, werden dann die Außenwandelemente 12 in der
beschriebenen Weise eingefügt und darin festgelegt, wobei einzelne dieser Außenwandelemente
Türen und Fenster beinhalten können. Die das so errichtete Gebäude nach oben abschließende
Decke erhält eine zusätzliche Isolierung und Abdeckung.
[0019] Die Innenwände (Wohnungstrennwände) des Gebäudes sind hier nicht dargestellt, da
diese einen bekannten Aufbau besitzen, beispielsweise sind an einer zwischen zwei
Stehern angeordneten Platte über Blechprofile Wandplatten befestigt. Auch anders aufgebaute
Innenwände sind möglich und denkbar.
Legende
zu den Hinweisziffern:
[0020]
- 1
- Steher
- 2
- Platte
- 3
- Bolzen
- 4
- Deckenelement
- 5
- untere Deckenplatte
- 6
- obere Deckenplatte
- 7
- Balken
- 8
- Begrenzungsfläche
- 9
- Steg
- 10
- Bohrung
- 11
- Splittfüllung
- 12
- Außenwandelement
- 13
- innere Wandplatte
- 14
- äußere Wandplatte
- 15
- Randsteg
- 16
- Steg
- 17
- Anschlagbund
- 18
- Nut
- 19
- Folie
- 20
- Versteifungsplatte
- 21
- Dichtungsstreifen
- 22
- Vertikalspalt
- 23
- Deckleiste
- 24
- Außenseite
- 25
- Stirnseite
- 26
- Hohlraum
- 27
- Blende
- 28
- Hohlraum
- 29
- Winkelteil
- 30
- Fundamentplatte
- 31
- Basisplatte
- 32
- Schwellenbalken
- 33
- Isoliermaterial
- 34
- Deckendurchlaß
1. Gebäude aus vorgefertigten Deckenelementen (4), vertikalen Stehern (1) und zwischen
die Steher eingefügten, geschoßhohen Außenwandelementen (12), dadurch gekennzeichnet,
daß die schachtelartig ausgebildeten Deckenelemente (4) in ihren Eckbereichen mindestens
je eine vertikal verlaufende Bohrung aufweisen, in welche ein an der Stirnseite eines
Stehers angeordneter Bolzen (3) von dazu korrespondierendem Querschnitt ragt, wobei
der Eckbereich des Deckenelementes (4) auf der den Bolzen (3) tragenden Stirnseite
des Stehers (1) aufliegt und allen Eckbereichen eines schachtelartig ausgebildeten
Deckenelementes (4) je ein Steher (1) zugeordnet ist und die Außenwandelemente (12)
ebenfalls schachtelartig ausgebildet sind, an deren Schmalseiten ein umlaufender Anschlagbund
(17) vorgesehen ist und dieser Anschlagbund (17) an der Außenseite der Steher (1)
und an den schmalen Stirnseiten der Deckenelemente (4) festgelegt ist.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Bolzen (3) an
den Stirnseiten eines Stehers (1) der Anzahl der Eckbereiche der Deckenelemente (4)
entspricht, die an der Stirnseite des Stehers (1) aufliegen.
3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Ecken des zu
errichtenden Gebäudes vorgesehenen vertikalen Steher (1) zumindest an ihrer oberen
Stirnseite einen Bolzen (3) und die Steher (1) an den Längsseiten des zu errichtenden
Gebäudes an ihrer oberen Stirnseite zwei Bolzen (3) aufweisen.
4. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (3) parallel zur Vertikalachse
der Steher (1) liegen.
5. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steher (1) zumindest über
einen Teil der Grundfläche des zu errichtenden Gebäudes rastermäßig verteilt sind
und die innerhalb der Umrißkontur der Grundfläche angeordneten Steher (1) zumindest
an ihrer oberen Stirnseite mehrere, vorzugsweise vier Bolzen (3) aufweisen.
6. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steher (1)
an ihren oberen und unteren Stirnseiten Bolzen (3) aufweisen.
7. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steher (1)
aus miteinander verleimten Brettern in Hetzerbauweise gefertigt sind und stirnseitig
metallische Platten tragen, an welchen die metallischen Bolzen (3) festgelegt sind.
8. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schachtelartige Deckenelement
(4) eine obere und eine untere Deckenplatte (5, 6) aufweist und zwei einander gegenüberliegende
Stirnseiten des Deckenelementes (4) durch Balken (7) gebildet sind, wobei quer zu
den Balken (7) und zwischen den beiden Deckenplatten (5, 6) mehrere parallel zueinander
verlaufende Stege (9) angeordnet sind, die sich über die Länge des Deckenelementes
(4) erstrecken.
9. Gebäude nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Eckbereichen vorgesehenen
Bohrungen (10) für die Aufnahme der an den Stehern (1) vorgesehenen Bolzen (3) in
den Balken (7) angeordnet sind.
10. Gebäude nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten inneren
Begrenzungsflächen (8) der stirnseitig angeordneten Balken (7) schräg nach unten verlaufen
und die Stirnseiten der innerhalb des Deckenelementes (4) angeordneten Stege (9) an
diesen schrägen Begrenzungsflächen (8) angeschlossen sind.
11. Gebäude nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schachtelartig ausgebildeten
Deckenelemente (4) eine Splittfüllung (11) aufweisen.
12. Gebäude nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Splittfüllung (11)
ca. 1/3 der inneren Höhe des Deckenelementes (4) beträgt.
13. Gebäude nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb der Splittfüllung
(11) liegende Raum des Deckenelementes (4) mit einem Isoliermaterial (33), beispielsweise
mit Mineralwolle gefüllt ist.
14. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenwandelement (12) eine
innere und eine äußere Wandplatte (13, 14) aufweist und umlaufende Randstege (15)
und an den umlaufenden Randstegen ein das Außenwandelement (12) umgebender Anschlagbund
(17) vorgesehen ist.
15. Gebäude nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandplatte (14) zumindest
die vertikalen Randstege (15) seitlich überragt, wobei das Ausmaß dieser Überragung
gleich, vorzugsweise etwas kleiner ist als die halbe Breite eines vertikalen Stehers
(1).
16. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagbund (17) auf seiner
der inneren Wandplatte (13) zugewandten Seite eine umlaufende Nut (18) zur Aufnahme
eines Dichtstreifens (21) besitzt.
17. Gebäude nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der inneren und der
äußeren Wandplatte (13, 14) vertikal verlaufende Versteifungsstege (16) angeordnet
sind.
18. Gebäude nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der inneren
Wandplatte (13) eine Folie (19) angeordnet ist, die sich nach außen erstreckt, und
deren Ränder sich über einen Teil der Randstege (15) und den umlaufenden Anschlagbund
(17) erstrecken.
19. Gebäude nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Außenwandelemente
(12) eine zwischen den beiden Wandplatten (13, 14) liegende und zu diesen parallele
Versteifungsplatten (20) aufweisen, deren Rand gegenüber den Randstegen (15) des Außenwandelementes
(12) vorsteht und den umlaufenden Anschlagbund (17) bildet.
20. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der an den Stehern
(1) stirnseitig angeordneten Bolzen (3) halb so groß ist wie die äußere Höhe der Deckenelemente
(4).
21. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Baukomponenten aus Holz und holzartigen Werkstoffen gefertigt sind.