[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur endseitigen Halterung von Firststeinen,
mit einem in Form eines im wesentlichen kreisförmigen Bogenabschnitts ausgebildeten
Unterlappungsstreifens und einem dort bogenaußenseitig vorgesehenen Distanzstück,
welches Träger eines vom Unterlappungsstreifen beabstandet liegenden Übergriffstücks
ist.
[0002] Diese auf eine stoßende Zuordnung der Firststeine abgestellte Vorrichtung findet
überwiegend im angelsächsischen Bereich Anwendung, gegenüber einer mehr kontinental
verbreiteten überlappenden Anordnung der Firststeine. Besagte Vorrichtung erstreckt
sich in der Stoßfuge. Die Enden der Firststeine liegen auf schulterartigen Bogenabschnitten
auf. Letztere fungieren als Unterlappungsstreifen der Vorrichtung. Durch die Fugenlücke
hindurch reicht ein bogenaußenseitig vorgesehenes Distanzstück. Letzteres lädt fugenweggewandt
seitlich, d.h. in Firsterstreckungsrichtung aus. Die auskragenden Partien dienen als
Übergriffstück. Angesichts unterschiedlicher Firststein-Typen mit untereinander abweichenden
Krümmungsverläufen, gibt es auch eine entsprechende Vielzahl auf den jeweiligen Typ
abgestimmter Vorrichtungen. Das Distanzstück dieser erstreckt sich durchgehend oder
unterbrochen über die gesamte Länge des Bogenabschnitts.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit einfachen Mitteln
universal verwendbar auszugestalten dies zugleich so, daß Richtungsabweichungen der
Firststeine korrigierbar sind.
[0004] Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelost, wobei darauf abgestellt ist, daß das Distanzstück sich nur
im Bereich des Scheitels erstreckt und die beiden sich daran anschließenden Bogenabschnitte
des Unterlappungsstreifens an eine engere Bogenhöhlung eines Firststeins zufolge Elastizität
anpaßbar sind. Es ist ein universeller Einsatz der Vorrichtung erreicht. Das in den
Fugenspalt ragende, gleichsam als Scheidewand wirkende Distanzstück ist jedoch bloß
auf den Bereich des Scheitels begrenzt. Das eröffnet die vorteilhafte Möglichkeit,
die Firststeine bspw. auch unter Kompensierung ungünstiger Toleranzpaarungen korrekt
auszurichten. Zu beiden Traufseiten hin hat man dazu einen gleichen Kippbewegungsfreiraum
zur Verfügung. In Anpassung an unterschiedliche Wölbungsradien lassen sich sodann
die Bogenabschnitte bestens an die jeweiligen maßlichen Gegebenheiten auch in Querrichtung
anpassen, wobei die Bogenabschnitte des Unterlappungsstreifens zufolge der ihnen innewohnenden
Elastizität auch an eine deutlich engere Bogenhöhlung eines Firststreifens anpaßbar
sind. Weiter erweist es sich vor allem baulich als vorteilhaft, daß das Übergriffstück
eine Kopfplatte des Distanzstücks ist. Ein sicheres, dennoch feinfühliges Andrücken
der Firststeine gegen den Unterlappungsstreifen ergibt sich dadurch, daß das Übergriffstück
ein auf den Firststein-Scheitel wirkendes Federelement aufweist. Das fördert die erstrebte
anschmiegende Wirkung und wirkt zugleiche dichtend. Baulich vorteilhaft ist das Federelement
mittels eines das Distanzstück durchdringenden Befestigungsnagels oder einer Befestigungsschraube
auf dem Kopf des Distanzstückes befestigt. Das Federelement als Sonderteil auszugestalten
hat für sich den Vorteil der Auswechzelbarkeit, beispielsweise im Sinne der Erlangung
unterschiedlich harter Federwirkungen. Des weiteren ist eine zuordnungsvorteilhafte
Ausgestaltung erreicht durch einen im Distanzstück berücksichtigten Führungskanal
für den Befestigungsnagel bzw. die Befestigungsschraube. Es kommt dadurch zwingend
zu einem zielgerechten Eintrieb solcher Befestigungselemente. Weiter wird vorgeschlagen,
daß die Vorrichtung ein Kunststoffteil, insbesondere Kunststoff-Spritzteil ist. Hier
kommt zweckmäßig Hart-PVC zur Anwendung. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß
endseitige Lappen des Federelements die Breitrandkanten des Unterlappungsstreifens
überragen. Das führt zu einer großen Aufgreiflänge solcher Lappen. Ein weiteres Merkmal
besteht darin, daß der Abstand zwischen dem Übergriffstück und dem Scheitel des Unterlappungsstreifens
größer ist als die Firststeinstärke. Eine gute Auflagerfläche für das Federelement
ergibt sich dadurch, daß die Rückseite des Federelements von der Kopfplatte unterfüttert
ist. Eine den Federkörper in sich stabilisierende Maßnahme besteht durch randseitige
Abwinklungen des Federelements. Um einerseits eine gute Dichtwirkung gegen Schlagregen
zu erzielen und andererseits Sturzwasser schneller abzuführen, sind auf den Außenseiten
des Unterlappungsstreifens von Rippen begrenzte Abflußkanäle vorgesehen. Um die stets
erstrebte Belüftung auch zwischen Firstbalken und der ihn querenden, aufliegenden
Vorrichtung mit einfachsten Mitteln zu bekommen, ist eine dortige Auflageabflachung
mit Distanzbuckeln versehen. Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß die Querschnittsform
des Distanzstückes ein Trapez ist. Die Trapezflanken divergieren in Abfließrichtung.
[0005] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- die erfindungsgemäße Vorrichtung verbunden und unverbunden einem Dachfirstbereich
zugeordnet, wobei die unverbundene Vorrichtung in Explosionsdarstellung wiedergegeben
ist,
- Fig. 2
- den Schnitt gemäß Linie II-II in Figur 1, und zwar in etwa natürlicher Größe,
- Fig. 3
- die Vorrichtung in Stirnansicht, zugleich ein Zuordnungsbeispiel zeigend,
- Fig. 4
- dieselbe in Draufsicht,
- Fig. 5
- die Vorrichtung in Seitenansicht,
- Fig. 6
- das Federelement in isolierter Darstellung, und zwar in Seitenansicht,
- Fig. 7
- die Draufsicht hierzu,
- Fig. 8
- das Federelement in Stirnansicht und
- Fig. 9
- ein Zuordnungsbeispiel.
[0006] Die dargestellte Vorrichtung V dient zur Halterung einander zugewandter Enden 1'
linear ausgerichteter Firststeine einer Dachkonstruktion und somit der Firststeine
selbst.
[0007] Die im wesentlichen gleichförmigen Firststeine 1 sind quer gewölbt. Es kann sich
um Ziegel-,Beton- oder auch Kunststoffsteine handeln.
[0008] Die die Enden 1' der Firststeine 1 von oben und von unten her fassende Vorrichtung
V berücksichtigt weitestgehend die Firststeinstärke sprich -dicke der unterschiedlichsten
Firststein-Typen.
[0009] Basisteil der Vorrichtung V ist ein Unterlappungsstreifen 2, realisiert als im wesentlichen
kreisförmiger Bogenabschnitt. Von dessen Mitte geht, nach oben gerichtet, ein Distanzstück
3 aus. Letzteres ist Träger eines vom Unterlappungsstreifen 2 beabstandet angeordneten
Übergriffstücks 4.
[0010] Die entsprechende Ausgestaltung ist, wie beispielsweise aus Figur 2 ersichtlich,
beiderseits einer vertikalen Mittelebene E-E spiegelsymmetrisch gestaltet. Besagte
Ebene ist als Querebene aufgespannt, erstreckt sich also in der Wölbungsrichtung der
Vorrichtung V.
[0011] Das Distanzstück 3 befindet sich nur im Bereich des Scheitels S des Unterlappungsstreifens
2. Am Scheitel S, in dem das Distanzstück 3 wurzelt, setzen die beiden Bogenabschnitte
a und b des Unterlappungsstreifens 2 an. Er (3) nimmt gut einen Winkelbereich von
c. 20° bis 30° ein. Die Bogenabschnitte a und b sind identisch gestaltet, so daß auch
in der Firsterstreckungsebene E'-E' ein spiegelsymmetrischer Aufbau der Vorrichtung
V vorliegt. E'-E' steht in der Winkelhalbierenden der Scheitelzone.
[0012] Vermöge der Elastizität bzw. Flexibilität der Vorrichtung V, respektive des Unterlappungsstreifens
2, kommt es im verlegten Zustand zu einer anschmiegenden Anlage desselben an der Bogenhöhlung
5 des Firststeins 1 (vergleiche Figur 3). Die traufseitig weisenden, freien Enden
der Bogenabschnitte a, b ruhen hier auf einer Dachhaut 6 als Widerlagerfläche. Zwischengefaßt
sein kann, wie dargestellt, ein sogenannter Firststreifen 7.
[0013] Der ist über die Oberseite eines Firstbalkens 8 gelegt und so breitbahnig bemessen,
daß er in montiertem Zustand über die freien Längsränder der Firststeine 1 gehend,
marginal leicht vorsteht. Ein solcher Firststreifen 7 folgt dem Profil der die Dachhaut
6 bildenden Dacheindeckungsplatten 9. Der Firststreifen 7 schützt vor Blättereintrieb
und Eindringen von Lebewesen über den Firstraum der Dachkonstruktion.
[0014] Der Scheitel S ist horizontal abgeflacht. Die oberseitige, sekantenförmige Abflachung
10 geht über die ganze in dieser Querrichtung gemessene Basisbreite des Distanzstücks
3. Der Firststreifen weist die entsprechende Gegenkontur zur Abflachung 10 auf.
[0015] Besagte Abflachung 10 erfaßt den gesamten Scheitelbereich auch dickenmäßig. Die demzufolge
auch unterseitig vorliegende Abflachung fungiert als Auflageabflachung; die ist mit
11 bezeichnet. Diese unterseitige Auflageabflachung 11 weist gut verteilt angeordnete,
dachraumseitig weisende Distanzbuckel 12 auf. Letztere setzen mittelbar auf der Oberseite
des Firstbalkens 8 auf. Sie belassen zwischen der Oberseite des Firstbalkens 8 und
der sie überdeckenden Auflageabflachung 11 einen belüftungsfähigen Horizontalspalt
13. Die erstrebte Belüftung ist auch dann gegeben, wenn ein Firststreifen 7 zwischengeordnet
ist, da entsprechende Firststreifen von Hause aus zumindest dort eine belüftungsfähige
Struktur aufweisen, beispielsweise aus Vliesmaterial bestehen.
[0016] Wie Figur 3 entnehmbar, bildet die oberseitige Abflachung 10 die breitere Basis des
in Form eines Trapezes gestalteten, höckerartigen Distanzstückes 3. Die beiden in
Wölbungsrichtung der Vorrichtung V weisenden Trapezflanken 14 laufen stumpfwinklig
in die Wölbung der Bogenabschnitte a,b ein. Bezogen auf die vertikale Firsterstreckungsebene
E'-E' liegt dieser Winkel bei 45 bis 60°. Die beiden Trapez-Breitflächen verlaufen
parallel zueinander.
[0017] Die in der Querebene der Wölbungserstreckung gemessene Breite x bestimmt das Abstandsmaß
der gegeneinander gerichteten Enden 1' der Firststeine 1 zueinander und somit das
Maß der Spaltfuge 15 (ca. Fingerbreite).
[0018] Da die Distanzierungswirkung nur im Scheitel S auftritt, lassen sich die Firststeine
1 beispielsweise bei Richtungsabweichung der Firststeinreihe individuell korrigieren.
Es sei auf Figur 1 verwiesen. Dort läßt sich der oben rechts dargestellte Firststein
1 unter Nutzung der beiderseitigen Ausläufer der Spaltfuge 15 als Bewegungsfreiraum
in Richtung des Doppelpfeiles y quer verschwenken und linientreu ausrichten. Auf diese
Weise können z.B. ungünstige Toleranzpaarungen bezüglich der Firststeine 1 ausgeglichen
werden.
[0019] Die Oberseite des Trapez' endet in einer horizontalen Kopfplatte 16, mitbildend das
mit 4 bezeichnete Übergriffstück. Das beiderseits in Richtung der Firsterstreckung
horizontal auskragende Übergriffstück 4 begrenzt mit seiner Unterseite oben einen
praktisch eine Stecknut bildenden vertikalen Abstand z zwischen dem Scheitel S des
Unterlappungsstreifens 2 und dem Untergriffstück 4, welcher Abstand z größer ist als
die Firststeinstärke sprich -dicke beträgt. Dabei ist bezüglich des vertikalen Abstandes
z darauf geachtet, daß auch die dickwandigsten gängigen Firststein-Typen passen. Ausgleich
erfolgt über ein Zusatzbauteil. Das ist als Federelement 17 realisiert.
[0020] Dem Übergriffstück 4 ist dieses Federelement 17 zugeordnet. Letzteres wirkt auf den
Firststein-Scheitel ein, druckt den Firststein 1 also gegen die Oberseite des Unterlappungsstreifens
2. Das aus Aluminium bestehende Federelement 17 ist auf dem Kopf des Distanzstückes
3 befestigt. Es weist einen kopfentsprechenden, praktisch rechteckigen Umriß auf derart,
daß die Rückseite des Federelements 17 von der Kopfplatte 16 satt tragend unterfüttert
ist.
[0021] Die Befestigung des Federelements 17 geschieht unter Nutzung eines ohnehin benötigte
Befestigungselements, beispielsweise in Form eines Befestigungsnagels 18. Auch eine
Befestigungsschraube ist denkbar. Vor allen Dingen zweckmäßig ist eine solche, die
sich nagelartig eintreiben sowie unter Nutzung der schraubtypischen Mittel auch bedarfsweise
sich wieder herausschrauben laßt. Das plattenförmige Federelement 17 ist auf die verbreiterte
Kopfform abgestellt. Auch liegt eine Bohrung 17' vor, die den Durchtritt des Nagelschaftes
bzw. Schraubschaftes erlaubt. Eine entsprechende, d.h. kongruent liegende Bohrung
16' befindet sich auch in der Kopfplatte 16 des Distanzstückes 3, wobei eine nützliche
Weiterbildung sogar noch darin bestehen kann, daß das Distanzstück 3 einen beispielsweise
über einen wesentlichen Teil seiner vertikalen Höhe reichenden Führungskanal für den
Befestigungsnagel 18 bzw. die Befestigungsschraube ausbildet. Ansonsten ist das Distanzstück
3 hohl und dachraumseitig offen.
[0022] Die eigentlichen federkraftübertragenden Elemente sind von der Schmalseite des Federelements
17 freikragend ausgehende Lappen 19. Letztere weisen einen S-förmig geschwungenen
Verlauf auf, wobei der periphere S-Schenkel in den Bereich des Abstands z reicht.
Er endet mindest etwa auf halber Höhe dieses Abstandes z, hat also eine gute Vorspannung.
Die quer zur Spaltfuge 15 gerichtete freie Erstreckung der Lappen 19 des Federelements
17 ist dabei so groß, daß die parallelen Breitrandkanten 20 des Schultern für` die
Firststeine 1 bildenden Überlappungsstreifens 2 noch deutlich überragt sind. Die entsprechend
lange Ausgreifslage ist bezüglich der Federkrafteinleitung günstig, da so keinesfalls
eine Belastungskomponente auf die Firststeine 1 entsteht, die diese vom Distanzstück
3 wegdrücken würde.
[0023] Außer der im Schnittpunkt der Diagonalen stattfindenden Festlegung des Federelements
17 mittels des erläuterten Befestigungselements, ist auch eine Sicherung gegen Verdrehen
des plattenförmigen Körpers auf der Kopfplatte 16 realisiert, dies einfach durch randseitige
Abwinklungen 21. Diese von den Längsseiten des Federelements 17 ausgehenden Abwinklungen
bringen sogar eine willkommene Versteifung gegenüber abbiegenden Kräften, die sich
aus der Wirkung der Lappen 19 als Gegenkraft ergeben.
[0024] Die gegen die Bogenhöhlung 5 tretende Seite der Bogenabschnitte a,b und auch die
der oberseitigen Abflachung 10 sind mit angeformten Rippen 22 besetzt. Die peripheren
Rippen 22 setzen gleich an den Breitrandkanten 20 an. Die Rippen 22 konvergieren zum
Rippenkamm hin, nehmen also einen etwa trapezförmigen Querschnitt einEs liegen so
praktisch Dichtlippen vor.
[0025] Die Rippen 22 folgen durchgehend der Bogenform und belassen zwischen sich Abflußkanäle
23. Jede der vier Außenseiten der beiden Bogenabschnitte a,b weisen zwei solcher entsprechend
bogenförmig verlaufender Rippen 22 und Abflußkanäle 23 auf. Die Abflußkanäle 23 zwischen
zwei parallel benachbarten Rippen 22 liegen den Breitrandkanten 20 näher, wobei je
ein der Mitte zugewandter weiterer Kanal noch in der Projektion des Übergriffstückes
4 angeordnet ist. Diese so auch paarig vorgesehenen weiteren Abflußkanäle 23 können
tiefenmäßig unterbrochen sein durch einen etwas höhergestellten Wandungsabschnitt
24 des Unterlappungsstreifens 2. Besagter Wandungsabschnitt 24 geht somit als versteifender
Ausleger der Trapezflanken 14 vom Distanzstück 3 gegenläufig aus. Die einen relativ
dünnwandigen Kanalboden bildenden Wandungsabschnitte zwischen den beiden Rippen 22
sind dagegen besonders flexibel.
[0026] Bis auf das Federelement 17 ist die Vorrichtung V in Ganzheit einstückig als Kunststoffteil
realisiert, insbesondere in Form eines Kunststoff-Spritzgußteils. Zur Anwendung kommt
zweckmäßig PVC.
[0027] Das aus Figur 9 hervorgehende Anwendungsbeispiel zeigt, daß der dortige Firststein
1 eine Bogenhöhlung 5 kleineren Radiusses aufweist als der kreisbogenförmige Abschnitt
des Unterlappungsstreifens 2. Letzterer wird entgegen seiner Rückstellkraft in die
engere Wölbung gezwungen, so daß es unter Vermittlung des Übergriffstückes 4 als scheitelseitiger
Gegenhalt zu einem kraftvollen dichtenden Anschmiegen der beiden Bogenabschnitte a,b
an der Bogenhöhlung 5 kommt.
[0028] Der Kopf des Befestigungsnagels 18 ist dichtscheibenunterlegt.
[0029] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Vorrichtung (V) zur endseitigen Halterung von Firststeinen (1), mit einem in Form
eines im wesentlichen kreisförmigen Bogenabschnitts ausgebildeten Unterlappungsstreifens
(2) und einem dort bogenaußenseitig vorgesehenen Distanzstück (3), welches Träger
eines vom Unterlappungsstreifen (2) beabstandet liegenden Übergriffstücks (4) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (3) sich nur im Bereich des Scheitels
(S) erstreckt und die beiden sich daran anschließenden Bogenabschnitte (a,b) des Unterlappungsstreifens
(2) an eine engere Bogenhöhlung (5) eines Firststeins (1) zufolge Elastizität anpaßbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übergriffstück eine Kopfplatte (16) des Distanzstückes (3) ist.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergriffstück (4) ein auf den Firststein-Scheitel
wirkendes Federelement (17) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (17) mittels eines das Distanzstück
(3) durchdringenden Befestigungsnagels (18) oder einer Befestigungsschraube auf dem
Kopf des Distanzstückes (3) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet, durch einen im Distanzstuck (3) berücksichtigten Führungskanal
für den Befestigungsnagel (18) bzw. die Befestigungsschraube.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (V) ein Kunststoffteil, insbesondere
Kunststoff-Spritzgußteil ist
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß endseitige Lappen (19) des Federelements (17)
die Breitrandkanten (20) des Unterlappungsstreifens (2) überragen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (z) zwischen dem Übergriffstück (4)
und dem Scheitel (S) des Unterlappungsstreifens (2) größer als die Firststeinstärke
ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Federelements (17) von der Kopfplatte
(16) unterfüttert ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch randseitige Abwinklungen (21) des Federelements (17).
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch von Rippen (22) ausgebildete Abflußkanäle (23) auf den
Außenseiten des Unterlappungsstreifens (2).
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch auf einer Auflageabflachung (11) angeordnete Distanzbuckel
(12).
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform des Distanzstückes (3) ein
Trapez ist.