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EP 0 891 002 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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13.01.1999 Patentblatt 1999/02 |
(22) |
Anmeldetag: 09.04.1998 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
11.07.1997 DE 19729854
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(71) |
Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Militz, Uwe
12161 Berlin (DE)
- Lindemann, Bernd
12107 Berlin (DE)
- Warzecha, Wolfgang
13507 Berlin (DE)
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(74) |
Vertreter: Friedmann, Jürgen, Dr.-Ing. |
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c/o Robert Bosch GmbH,
Postfach 30 02 20 70442 Stuttgart 70442 Stuttgart (DE) |
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(54) |
Vorrichtung zum Anschluss einer Aussenantenne |
(57) Um bei einer Vorrichtung zum Anschluß einer Außenantenne an wenigstens ein in einem
Kraftfahrzeug vorgesehenes Sende- und/ oder Empfangsgerät, wobei die Außenantenne
über einen durch eine erste Öffnung in der Fahrzeugkarosserie hindurchgeführten Antennenanschluß
mit einem an das wenigstens eine Sende- und/ oder Empfangsgerät angeschlossene Antennenkabel
verbunden ist und über einen durch eine zweite Öffnung in der Fahrzeugkarosserie hindurchgeführten
Zapfen verdrehsicher an der Fahrzeugkarosserie festgelegt ist, den Anschluß eines
weiteren Sende- und/oder Empfangsgerätes an die Antenne zu ermöglichen, wird vorgeschlagen,
den Zapfen zur Aufnahme eines an die Antenne angeschlossenen Steckanschlusses auszubilden,
der mit dem Gegenstecker eines mit dem wenigstens einem weiteren Sende- und/oder Empfangsgerätes
verbunden Antennenkabels koppelbar ist.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluß einer Außenantenne mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Es ist bereits bekannt, den Antennenfuß der Außenantenne eines Kraftfahrzeuges mit
einem mit dem Sende- und/oder Empfangsteil der Antenne elektrisch verbundenen Antennenanschluß
zu versehen und diesen durch eine als Rundloch in der Fahrzeugkarosserie vorgesehene
Öffnung hindurchzuführen und an ein mit einem Sende- und/oder Empfangsgerät verbundenes
Antennenkabel z.B. über schraubbare Verbindungsmittel anzuschließen. Um ein Verdrehen
der Außenantenne um die Achse des Antennenanschlusses zu verhindern, ist ein weiterer
Zapfen als Verdrehschutz am Antennenfuß vorgesehen, der durch eine zweite hierfür
vorgesehene Öffnung der Fahrzeugkarosserie hindurchgeführt wird. Die beiden Öffnungen
sind in vielen Kraftfahrzeugen standardisiert und bestehen aus zwei Rundlöchern mit
unterschiedlichen Durchmesser, die sich in einem vorgegebenen Abstand voneinander
befinden. Nachteilig dabei ist, daß nur ein Antennenanschluß durch die erste Öffnung
durchführbar ist. Soll ein zweites Sende- und/oder Empfangsgerät über ein separates
Antennenkabel an die Antenne angeschlossen werden, muß eine dritte Öffnung zur Durchführung
eines zusätzlichen Antennenanschlusses vorgesehen werden. Dies ist mit den vorgegebenen
Standardanschlüssen vieler Kraftfahrzeughersteller nicht möglich.
Vorteile der Erfindung
[0003] Das erfindungsgemäße Steuergerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die Außenantenne über einen zusätzlichen Steckanschluß
an ein zweitens Sende- und/oder Empfangsgerät angeschlossen werden kann, ohne daß
die in der Kraftfahrzeugkarosserie vorgesehenen Standardöffnungen hierfür abgeändert
werden müssen. Dies wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß der in die zweite Öffnung
eingeführte Zapfen zur Aufnahme eines als Steckanschluß ausgebildeten zusätzlichen
Antennenanschlusses vorgesehen ist. Die Integration eines zweiten Antennenanschlusses
in dem Zapfen ermöglicht den Anschluß eines weiteren Sende- und/oder Empfangsgerätes
an die Antenne (Duplex-System), ohne eine Abänderung der vom Kraftfahrzeughersteller
vorgegebenen Standardöffnungen der Kraftfahrzeugkarosserie.
[0004] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden durch
die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale ermöglicht. So ist es vorteilhaft
den in dem Zapfen integrierten Steckanschluß als Koaxialkabelanschluß in SMB-Norm
auszubilden. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß z.B. ein Radio an den durch
die erste Öffnung in der Fahrzeugkarosserie hindurchgeführten Antennenanschluß angeschlossen
werden kann und darüber hinaus ein Sende- und/oder Empfangsgerät für GPS-Signale (z.B.
ein Satelliten-Telefon) an die Antenne angeschlossen werden kann. Mit den bisher bekannten
Vorrichtungen zum Anschluß einer Antenne ist dies nicht möglich.
Zeichnung
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt
durch eine auf einem Fahrzeugdach aufmontierte Außenantenne.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0006] Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist ein Karosserieteil 2 eines Kraftfahrzeuges eine
erste Öffnung 9 und eine zweite Öffnung 6 zur Befestigung einer Außenantenne 1 auf.
Die Öffnungen sind als Rundlöcher mit einem vom Kraftfahrzeughersteller vorgegebenen
normierten Durchmesser ausgebildet. Die Antenne 1 weist einen auf die Kraftfahrzeugkarosserie
2 auf-gesetzten Antennenfuß 3 mit einem Antennenanschluß 4 auf, der durch die erste
Öffnung 9 ins Fahrzeuginnere geführt ist und dort über ein Befestigungsmittel 15 an
der Fahrzeugkarosserie 2 festgelegt ist. Außerdem ist ein mit wenigstens einem ersten
Sende- und/oder Empfangsgerät 11, welches z.B. ein Radio oder ein GSM-Telefon sein
kann, verbundenes Antennenkabel 10 über das Befestigungsmittel 15 an den Antennenanschluß
4 angeschlossen. Ohne den Zapfen 5 wäre die Antenne 1 nicht verdrehsicher an der Karosserie
2 festgelegt. Deshalb ist weiterhin in Fig. 1 erkennbar, daß ein mit dem Antennenfuß
2 verbundener Zapfen 5 durch eine zweite Öffnung 6 in der Karosserie 2 hindurchgeführt
ist. Dieser Zapfen 5 dient einerseits als Verdrehschutz und andererseits zur Aufnahme
eines zusätzlichen als Steckanschluß 7 ausgebildeten Antennenanschlusses, der mit
dem Sende- und Empfangsteil der Antenne 1 verbunden ist. Weiterhin ist der in den
Zapfen eingelassene Steckanschluß 7 mit dem Gegenstecker 8 eines Antennenkabels 12
verbindbar, welches mit einem zweiten Sende- und/oder Empfangsgerät 13 verbunden ist.
Vorzugsweise ist der Steckanschluß 7 ein 50-Ohm-Koaxialkabelanschluß oder ein SMB-Stecker,
welcher z.B. für GPS-Signale (global positioning System) geeignet ist. Das Gerät 13
kann z.B. ein Satellitentelefon sein. Über den Steckanschluß 7 ist es möglich Sendesignale
auf die Antenne 1 zu übertragen und gleichzeitig Funksignale eines Satelliten zu empfangen.
Über den Antennenanschluß 4 kann dann z.B. gleichzeitig Rundfunk empfangen werden
oder ein GSM-Telefon benutzt werden.
1. Vorrichtung zum Anschluß einer Außenantenne (1) an wenigstens ein in einem Kraftfahrzeug
vorgesehenes Sende- und/oder Empfangsgerät (11), wobei die Außenantenne über einen
durch eine erste Öffnung (9) in der Fahrzeugkarosserie (2) hindurchgeführten Antennenanschluß
(4) mit einem an das wenigstens eine Sende- und/ oder Empfangsgerät (11) angeschlossene
Antennenkabel (10) verbunden ist und über einen durch eine zweite Öffnung (6) in der
Fahrzeugkarosserie hindurchgeführten Zapfen (5) verdrehsicher an der Fahrzeugkarosserie
festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) zur Aufnahme eines an die Antenne (1) angeschlossenen Steckanschlusses
(7) ausgebildet ist, der mit dem Gegenstecker (8) eines mit wenigstens einem weiteren
Sende- und/oder Empfangsgerätes (13) verbunden Antennenkabels (12) koppelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckanschluß (7) als Koaxialkabelanschluß ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckanschluß (7) als SMB-Stecker ausgebildet ist.
4. Vorrichtung einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß das an den Koaxialkabelanschluß (7) angeschossene weitere Sende- und/oder Empfangsgerät
(13) zum Senden und Empfangen von GPS-Signalen vorgesehen ist.
