[0001] Die Erfindung betrifft eine Presse, insbesondere Feinschneidpresse, mit einem Pressenoberteil
und einem dem Pressenoberteil zugeordneten Pressenunterteil, wobei sich zwischen Pressenoberteil
und Pressenunterteil ein Werkzeug befindet und zwischen einem oberen Werkzeug und
dem Pressenoberteil und/oder einem unteren Werkzeug und dem Pressenunterteil eine
Hydraulikplatte angeordnet ist.
[0002] Pressen sind in vielfältiger Form und Ausführung auf dem Markt. In der Regel wird
durch eine Presse ein Werkstück beispielsweise aus einem Werkstückstreifen ausgestanzt
und durch das entsprechende Werkzeug in der Presse bearbeitet, beispielsweise abgekantet
od. dgl.. Beim Bearbeiten des Werkstückes wirken eine Vielzahl von Werkzeugelementen
zusammen, von denen in der Regel jedes für sich unter einem bestimmten Druck steht.
Entsprechend den eingestellten Drücken findet ein Zusammenwirken der Werkzeugelemente
zum Bearbeiten des Werkstückes statt.
[0003] Dies gilt vor allem auch für sogenannte Feinschneidvorrichtungen, bei denen der Stanzstreifen
oder die Platinen zwischen einer Schneidplatte und einer Pressplatte sowie einem Schneidstempel
und einem Gegenhalter eingeklemmt wird, die sich dann relativ zueinander bewegen.
Eine entsprechende Feinschneidvorrichtung ist beispielsweise in der Europäischen Patentanmeldung
85 981 05 31.5 beschrieben. Dort ist erkennbar, dass die hydraulischen Einrichtungen
für beide Seiten der Presse, d.h., für oberes und unteres Werkzeug ausserordentlich
kompliziert aufgebaut und für jede Presse festgelegt, d.h., unveränderbar sind.
[0004] Eine Presse der o.g. Art ist als hydraulische Tiefzieheinrichtung aus der DE 43 43
336 A1 bekannt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse der o.g. Art zu
entwickeln, bei der ein Aufbau der Presse und eine Steuerung insbesondere der Tätigkeit
der Werkzeuge wesentlich vereinfacht und sehr variabel ausgestaltet ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass die obere und untere Hydraulikplatte zu einer
hydraulischen Zusatzausrüstung über Einbaustützen verbunden sind.
[0007] Somit sind obere und untere Hydraulikplatten zu einer Einheit verbunden, die zwischen
bspw. einem Stössel und dem Pressenunterteil der Presse eingesetzt werden kann. Mittels
der Einbaustützen erfolgt eine Abstandshalterung von oberer und unterer Hydraulikplatte,
so dass die Hydraulikplatten jeweils getrennt an Stössel bzw. Pressenunterteil festgelegt
werden können. Zum Entfernen der Einbaustützen braucht dann nur der Stössel eine Hubbewegung
zu vollziehen, durch welche die Einbaustützen freigegeben werden.
[0008] Desweiteren ist auch vorgesehen, eine untere und eine obere Werkzeugplatte zu einem
Werkzeugpaket zu verbinden, so dass auch dieses Werkzeugpaket als Einheit handhabbar
ist. Dieses Werkzeugpaket wird als Einheit zwischen die beiden Hydraulikplatten gebracht,
festgespannt und durch eine Hubbewegung des Stössels die Einbaustützen freigegeben.
Das bedeutet, dass nicht nur die gesamte hydraulische Einrichtung der Presse, soweit
sie das Werkzeug betrifft, sondern auch die Werkzeugeinrichtung selbst sehr flexibel
handhabbar ist. Jederzeit kann ein vorhandenes Werkzeug oder Werkzeugmodul gegen ein
anderes Werkzeugpaket mit anderen Werkzeugen ausgetauscht werden. Im Grunde bleibt
lediglich der Grundrahmen und die Hubeinrichtung für den Stössel immer gleich. Alle
übrigen Teil der Presse können ausgetauscht und durch andere erstetzt werden.
[0009] Die gewählte Hydraulikplatte hat den Vorteil, dass das gesamte hydraulische System
zur Steuerung des Werkzeuges nicht mehr in der Presse selbst festliegt, sondern separat
von der eigentlichen Presse ist. Die Hydraulikplatte kann jederzeit ausgetauscht und
gegen eine andere Hydraulikplatte mit einer anderen hydraulischen Steuerung ersetzt
werden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist sogar vorgesehen, dass die Hydraulikplatte
immer unverändert bleibt, während die eigentlichen hydraulischen Einheiten separat
in die Hydraulikplatte eingesetzt und deshalb auch separat ausgetauscht werden können.
Je nach dem Arbeitsverfahren, welches auf der entsprechenden Presse durchgeführt werden
soll, können die hydraulischen Einheiten ausgetauscht und durch geeignete Einheiten
ersetzt werden. Vor allem ist auch daran gedacht, dass in der Hydraulikplatte mehrere
hydraulische Einheiten nebeneinander Platz finden können, so dass in einer Presse
mehrere Arbeitsschritte hintereinander vollzogen werden können. Auf diese Weise ist
es möglich, ein Werkstück in dieser Presse, ähnlich wie in einem Mehrfachwerkzeug
bzw. einer Mehrfachpresse zu bearbeiten. Hierdurch werden die gesamten Arbeitsvorgänge
wesentlich vereinfacht und erleichtert.
[0010] Eine hydraulische Einheit weist bevorzugt einen Arbeitszylinder auf, in dem ein Arbeitskolben
angeordnet ist. Dieser Arbeitskolben steht unter dem Druck eines entspechenden Druckmediums
oder beispielsweise auch einer mechanischen Feder, wobei allerdings ein kontrollier-
und einstellbares Druckmedium bevorzugt wird. In der Regel bietet sich hier Hydrauliköl
an, wobei jedoch insbesondere auch an Stickstoff zu denken ist.
[0011] Zum Zuführen des Druckmediums ist ein Steckrohr vorgesehen, welches in die Hydraulikplatte
eingesetzt werden kann und eine Verbindung zwischen beispielsweise einem Hydraulikaggregat
und dem Arbeitszylinder herstellt. Das Hydraulikaggregat selbst kann wiederum mobil
sein, so dass es unabhängig von der Presse ist. Beim Einsatz von Stickstoff ist das
System ähnlich aufgebaut, ausserhalb der Platte befinden sich dann jedoch Stickstoffbehälter
[0012] Zum einfachen und schnellen Festlegen der Hydraulikplatte an dem Pressenoberteil
bzw. dem Pressenunterteil finden bevorzugt Schnellspanneinrichtungen Anwendung, wie
sie in der Europäischen Patentanmeldung 86 81 01 76.7 beschrieben sind. Hierdurch
kann ein sehr schnelles Austauschen der Hydraulikplatten stattfinden. Ferner ist vorgesehen,
die Hydraulikplatten aus Aluminium herzustellen, wodurch erhebliches Gewicht eingespart
wird.
[0013] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer erfindungsgemässen Presse;
Figur 2 eine Draufsicht auf die Presse gemäss Figur 1 ohne Pressenoberteil;
Figur 3 eine Seitenansicht der Presse gemäss Figur 1 in einer weiteren Einbaulage;
Figur 4 eine Draufsicht auf die Presse gemäss Figur 3 ohne Pressenoberteil;
Figur 5 eine Draufsicht auf den Pressenunterteil 3 bzw. eine Tischspannfläche;
Figur 6 eine Draufsicht auf eine untere Hydraulikplatte;
Figur 7 einen Teilquerschnitt durch eine Kugelleiste gemäss Figur 6 enlang Linie VII-VII;
Figur 8 a - d eine schematische Darstellung der möglichen Anordnungen von hydraulischen
Einheiten oder Stickstoffeinheiten innerhalb von Hydraulikplatten;
Figur 9 einen Querschnitt durch eine hydraulische Einheit oder eine stickstoffeinheit
in Einbaulage in einer Hydraulikplatte;
Figur 10 eine Draufsicht auf die hydraulische Einheit gemäss Figur 9;
Figur 11 einen vergrössert dargestellten Querschnitt durch eine Sicherheitskupplung
in Einbaulage.
Figur 12 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungebeispiel einer Stickstoff-Einheit
in Gebrauchslage;
Figur 13 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemässen Presse;
Figur 14 die Stirnansicht der Presse gemäss Figur 13.
[0014] In Figur 1 ist eine Presse P schematisch nur mit denjenigen Elementen angedeutet,
die für die vorliegende Erfindung wichtig sind. Hierzu gehört im wesentlichen ein
Stössel 1 (Pressenoberteil), mit dem der Pressenhub vollzogen wird. An dem Stössel
1 befindet sich eine Aufspannplatte 2, die im übrigen auch integrierter Bestandteile
des Stössels selbst sein kann.
[0015] Gegenüber dem Stössel 1 befindet sich ein Pressenunterteil 3, in das eine Tischspannfläche
4 eingelassen ist. In der Tischspannfläche 4 ist ein Einsatz 5 vorgesehen, der eine
zentrale Öffnung 6 aufweist, durch welche ein gestanztes bzw. feingeschnittenes Produkt
oder ein Stanzabfall nach unten fallen kann.
[0016] Seitlich an dem Pressenunterteil 3 sind zwei Tragkonsolen 7.1 und 7.2 festgelegt,
welche jeweils eine Rollbahn 8 aufweisen, auf denen eine erfindungsgemässe hydraulische
Zusatzausrüstung Q aufsitzt. Diese besteht aus einer oberen Hydraulikplatte 9 und
einer unteren Hydraulikplatte 10, die durch vier Einbaustützen 11 getrennt gehalten
werden.
[0017] Zum Einsetzen der hydraulischen Zusatzausrüstung Q in die Presse P wird die hydraulische
Zusatzausrüstung Q auf der Rollenbahn 8 in den Bereich zwischen Stössel 1 bzw. Aufspannplatte
2 und Pressenunterteil 3 bzw. Tischspannfläche 4 verbracht. Dort werden die obere
Hydraulikplatte 9 und die untere Hydraulikplatte 10 an den Aufspannplatten 2 bzw.
4 festgelegt, was beispielsweise durch eine Schnellspanneinrichtung geschehen kann,
wie sie in der Europäischen Patentanmeldung 86 81 01 76.7 beschrieben ist. Sobald
die obere Hydraulikplatte 9 und die untere Hydraulikplatte 10 festgelegt sind, fährt
der Stössel 1 nach oben, so dass die Einbaustützen 11 freigegeben werden. Diese werden
entfernt, so dass nun der Raum zwischen oberer Hydraulikplatte 9 und unterer Hydraulikplatte
10 für das Einsetzen eines Werkzeugpaketes frei ist.
[0018] Auf der unteren Tischspannfläche 4 sind im übrigen zwei Anschläge 12.1, 12.2 (siehe
Figur 2) erkennbar, welche einer Vorpositionierung der hydraulischen Zusatzausrüstung
Q dienen.
[0019] Nachdem die beiden Hydraulikplatten 9 und 10 in der Presse P positioniert sind, werden
die Tragkonsolen 7.1 und 7.2 umgestellt und in ihrer Höhe ausgerichtet, so dass eine
Werkzeugpaket 13 zwischen obere Hydraulikplatte 9 und unterer Hydraulikplatte 10 eingefahren
werden kann. Hierbei rollt das Werkzeugpaket 13 ebenfalls auf den Rollenbahnen 8 der
Tragkonsole 7.1 und 7.2.
[0020] Eine obere Werkzeugplatte 14 und eine untere Werkzeugplatte 15 sind wiederum durch
Einbaustützen 16 voneinander getrennt. Obere werkzeugplatte 14 wird an der oberen
Hydraulikplatte 9 und untere Werkzeugplatte an der unteren Hydraulikplatte 10 festgelegt,
was wiederum durch die o.g. Schnellspanneinrichtungen geschehen kann. Sodann wird
die Presse auseinandergefahren, d.h., der Stössel angehoben, so dass die Einbaustützen
16 freigegeben sind. Miteinander arbeitende Werkzeuge sind schematisch bei 17 angedeutet.
[0021] Gemäss den Figuren 5 und 6 ist die nähere Ausgestaltung der Tischspannfläche 4 und
der unteren Hydraulikplatte 10 erkennbar. Auf der Tischspannfläche 4 sitzen die beiden
oben erwähnten Anschläge 12.1 und 12.2 auf. Zwischen den beiden Anschlägen 12.1 und
12.2 befindet sich eine nur schematisch angedeutete Schub-Zugkette 18, mit die hydraulische
Zusatzausrüstung Q über die Tischspannfläche 4 gezogen werden kann. Dabei rollt die
untere Hydraulikplatte 10 auf zwei Rollenbahnen 19.1 und 19.2 ab, welche sich in der
Tischspannfläche 4 befinden und auch die Öffnungen 6.1 und 6.2 überbrücken. Gleichzeitig
greifen in der Europäischen Patentanmeldung 86 81 01 76.7 beschriebene T-Leisten in
entsprechende T-Nuten 20 ein, die zu einem späteren Zeitpunkt dem Festlegen der unteren
Hydraulikplatte 10 auf der Tischspannfläche 4 dienen.
[0022] Eine weitere Führung der unteren Hydraulikplatte 10 erfolgt durch seitliche Führungsleisten
21.1 und 2.2, welche auf der Tischspannfläche 4 angeordnet sind.
[0023] In Figur 6 sind vier Bohrungen 22 in der unteren Hydraulikplatte 10 erkennbar, in
welchen in Gebrauchslage die Einbaustützen 11 stecken. Ferner sind links und rechts
zwei Kugelleisten 23.1 und 23.2 vorgesehen, welche einer späteren Führung des Werkzeugpaketes
13 dienen. Eine derartige Kugelleiste ist im Querschnitt in Figur 7 näher gezeigt,
wobei eine Kugel 24 unter Druck eines entsprechenden Druckmittels oder Druckmediums
steht.
[0024] Ferner ist in die untere Hydraulikplatte 10 eine rechteckförmige Ausnehmung 24 eingeformt,
die lediglich beidseitig durch jeweils einen hydraulischen Rollblock 25.1 bzw. 25.2
unterbrochen ist. Diese Ausnehmung 24 dient dem Einsetzen von hydraulischen Einheiten
26, die später beschrieben sind. Die Versorgung der hydraulischen Einheit 26 erfolgt
über ein Steckrohr 27, welches ebenfalls später beschrieben ist. Die hydraulischen
Rollblöcke 25.1 und 25.2 sind so ausgelegt, dass auf ihnen das Werkzeugpaket 13 bis
zu Anschlägen 28.1 bzw. 28.2 auf der unteren Hydraulikplatte 10 verschoben werden
kann. Da diese hydraulischen Rollblöcke handelsüblich sind, soll auf eine nähere Beschreibung
verzichtet werden. Zu erwähnen sind noch gehärtete Zentrierbuchsen 29.1 und 29.2,
welche beidseits der Ausnehmung 24 in der unteren Hydraulikplatte 10 vorgesehen sind
und mit bevorzugt hydraulischen Zentrierbolzen 30.1 und 30.2 in der Tischspannfläche
4 zusammenwirken. Über diese hydraulischen Zentrierbolzen 30.1 und 30.2 erfolgt eine
genaue Positionierung der unteren Hydraulikplatte, bevor die Einbaustützen 11 entfernt
werden.
[0025] Die obere Hydraulikplatte, die nicht näher gezeigt ist, sieht ähnlich wie die untere
Hydraulikplatte 10 aus, ist jedoch bezüglich der Positionierelemente wesentlich einfacher
ausgestaltet. Sie besitzt lediglich die vier Bohrungen zur Aufnahme der Einbaustützen
11. Ferner weist sie eine rechteckförmige Ausnehmung entsprechend der Ausnehmung 24
auf, in die entsprechende obere hydraulische Einheiten bzw. Stickstoff-Einheiten eingesetzt
werden. Zu diesen führen dann wiederum entsprechende Steckrohre. Im wesentlichen erfolgt
die Ausrichtung der oberen Hydraulikplatte 9 über diese Einbaustützen 11.
[0026] In Figur 8 sind verschiedene Möglichkeiten der Anordnung von hydraulischen Einheiten
26 bzw. Stickstoffeinheiten in der Ausnehmung 24 in der oberen und unteren Hydraulikplatte
9 bzw. 10 gezeigt. In Figur 8a sind nur vier Einheiten 26 eingesetzt, in Figur 8b
fünf Einheiten, in Figur 8c sechs Einheiten und in Figur 8d sieben Einheiten. Dazwischen
können entweder Füllstücke eingesetzt werden, welche die einzelnen Einheiten 26 gegeneinander
abstützen oder aber es können offene Räume verbleiben, durch die Abfall oder ausgestanzte
Produkte in den unteren Bereich der Maschine gelangen und dort weggeführt werden.
Auf diese Weise entsteht eine Presse mit Einzel- oder Mehrstufenwerkzeugen. Es ist
jede beliebige Anordnung möglich.
[0027] Jede Einheit 26, die in eine Ausnehmung 24 in der unteren bzw. oberen Hydraulikplatte
10 bzw. 9 eingesetzt wird, weist einen Arbeitszylinder 30 auf, in dem ein Arbeitskolben
31 gleitet. Durch diese Arbeitszylinder 30 bzw. Arbeitskolben 31 werden die inneren
Werkzeugfunktionen der Presse bzw. Funktionen innerhalb des Werkzeugpaketes 13, wie
beispielsweise ein Gegenhalten beim Feinschneiden, ein Abstreiten, ein Ausstossen
usw., übernommen. Dies geschieht ausserhalb des eigentlichen Werkzeugpaktes 13.
[0028] Die Arbeitskolben 31 können durch Drucköl, Druckluft, Stickstoff oder durch mechanische
Federn betätigt werden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird Drucköl verwendet.
Dieses Drucköl gelangt über das Steckrohr 27 in den Arbeitszylinder 30.
[0029] Mit 32 sind Bohrungen gekennzeichnet, durch welche entsprechende Befestigungsmittel
eingesetzt und über diese die hydraulische Einheit 26 in der Ausnehmung 24 festgelegt
werden kann.
[0030] Gemäss Figur 11 sind alle Steckrohre 27 mit Sicherheitskupplungen 33 oder Sicherheitsmembranen
ausgerüstet, welche beim unbeabsichtigten Lösen eines Hydraulikanschlusses von dem
Steckrohr 27 bspw. einen Hydraulik-Überdruck verhindern.
[0031] Zu den diversen Einheiten 26 gehört noch ein entsprechendes mobiles Aggregat, über
welches die Arbeitszylinder 30 mit Drucköl, Druckluft oder Stickstoff versorgt werden.
Bevorzugt ist dieses Aggregat eine eigenständige, von der Presse unabhängige Einheit.
[0032] Ferner sollte zwischen Aggregat und den entsprechenden Anschlüssen der Einheiten
26 ein Ventilsteuerblock vorgesehen sein, durch den jeder Arbeitszylinder 30 in den
einzelnen Einheiten 26 separat einstell- und regelbar ist. Jeder Arbeitszylinder 30
hat hierdurch seinen eigenen Regelkreis, wobei die Druck-Krafteinstellung stufenlos
regelbar ist. Entsprechend den Funktionen der Einheiten 26 wird dieser Druck geregelt,
wobei hier beliebige Möglichkeiten denkbar sind.
[0033] Gemäss Figur 12 ist in eine Hydraulikplatte 9/10 eine Einheit 26 eingesetzt, welche
zwei Arbeitszylinder 30.1 und 30.2 aufweist, die mit Stickstoff gefüllt sind. Über
den Stickstoff werden zwei Arbeitskolben 31.1 und 31.2 unter Druck gesetzt, wodurch
entsprechende Verbindungsteile 34.1 und 34.2 in der Werkzeugplatte 14/15 unter Druck
gesetzt werden. Diese übertragen dann ihre Bewegung bzw. Bewegungsmöglichkeit auf
ein Werkzeugmodul 35.
[0034] In Figur 13 und 14 ist eine Tischspannfläche 4 angedeutet, auf der die untere Hydraulikplatte
10 mit der Ausnehmung 24 aufsitzt. Auf dieser Hydraulikplatte 10 befindet sich gemäss
Figur 14 die untere Werkzeugplatte 15 und das Werkzeugmodul 35.1. Darüber hängt ein
oberes Werkzeugmodul 35.2 an einer oberen Werkzeugplatte 14, die wiederum an der oberen
Hydraulikplatte 9 befestigt ist.
[0035] Abfälle können seitlich an der unteren Werkzeugplatte 15, der unteren Hydraulikplatte
10 und der Tischspannfläche 4 vorbei oder auch durch die Ausnehmung 24 bzw. die zentrale
Öffnung 6 fallen und gelangen entlang von diversen Leitblechen 36 auf einen Förderer
37.
1. Presse, insbesondere Feinschneidpresse, mit einem Pressenoberteil (1) und einem dem
Pressenoberteil (1) zugeordneten Pressenunterteil (3) , wobei sich zwischen Pressenoberteil
(1) und Pressenunterteil (3) ein Werkzeug (17) befindet und zwischen einem oberen
Werkzeug und dem Pressenoberteil (1) und/oder einem unteren Werkzeug und dem Pressenunterteil
(3) eine Hydraulikplatte (9, 10) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere und untere Hydraulikplatte (9, 10) zu einer hydraulischen Zusatzausrüstung
(Q) über Einbaustützen (11) verbunden sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulischen Zusatzausrüstung
(Q) ein Ventilblock und ein bevorzugt mobiles Hydraulikaggregat zugeordnet sind.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere und untere
Werkzeugplatte (14, 15) zu einem Werkzeugpaket (13) über Einbaustützen (16) verbunden
sind.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikplatte
(9, 10) eine Ausnehmung (24) aufweist, in welcher zumindest eine Einheit (26) angeordnet
ist.
5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (26) einen Arbeitszylinder
(30) aufweist, in dem ein Arbeitskolben (31) angeordnet ist.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Arbeitszylinder (30) ein
Steckrohr (27) zum Zuführen eines Druckmediums (bspw. Drucköl, Druckluft, Stickstoff)
einmündet.
7. Presse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hydraulikplatte (9, 18) über Schnellspanneinrichtungen mit dem Pressenoberteil (1)
bzw. dem Pressenunterteil (3) verbunden ist.
8. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Pressenoberteil (1)
bzw. Pressenunterteil (3) und Hydraulikplatte (9, 10) noch eine Aufspannplatte (2)
bzw. eine Tischspannfläche (4) angeordnet ist.
9. Presse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
untere Hydraulikplatte (10) seitliche Kugelleisten (23) zum Führen von einer unteren
Werkzeugplatte (15), Anschläge (28) und Zentriereinrichtungen (29, 30) aufweist.
1. Press, more especially a precision cutting press, with a press upper part (1) and
a press lower part (3) associated with the press upper part (1), a tool (17) being
located between press upper part (1) and press lower part (3), and a hydraulic plate
(9, 10) being disposed between an upper tool and the press upper part (1) and/or a
lower tool and the press lower part (3), characterised in that the upper and lower
hydraulic plates (9, 10) are connected via built-in supports (11) to form an additional
hydraulic apparatus (Q).
2. Press according to claim 1, characterised in that a valve block and a preferably displaceable
hydraulic unit are associated with the additional hydraulic apparatus (Q).
3. Press according to claim 1 or 2, characterised in that an upper tool plate (14) and
a lower tool plate (15) are connected via built-in supports (16) to form a tool assembly
(13).
4. Press according to one of claims 1 to 3, characterised in that the hydraulic plate
(9, 10) has a recess (24), in which at least one unit (26) is disposed.
5. Press according to claim 4, characterised in that the unit (26) has a working cylinder
(30), In which a working piston (31) is disposed.
6. Press according to claim 5, characterised in that a plug-in pipe (27) for supplying
a pressure medium (for example pressure oil, compressed air, nitrogen) opens into
the working cylinder (30).
7. Press according to at least one of claims 1 to 6, characterised in that the hydraulic
plate (9, 10) is connected to the press upper part (1) or respectively to the press
lower part (3) via quick-release clamping devices.
8. Press according to claim 7, characterised in that another clamping plate (2) or respectively
a table clamping surface (4) is disposed between press upper part (1) or respectively
press lower part (3) and hydraulic plate (9, 10).
9. Press according to at least one of claims 1 to 8, characterised in that the lower
hydraulic plate (10) has lateral ball raceways (23) for guiding a lower tool plate
(15), stops (28) and centering devices (29, 30).
1. Presse, en particulier presse pour découpage fin, avec une partie supérieure de presse
(1) et une partie inférieure de presse (3) associée a la partie supérieure de presse
(1) dans laquelle, un outil (17) se trouve entre la partie supérieure de presse (1)
et la partie inférieure de presse (3), et entre l'outil supérieur et la partie supérieure
de presse (1) et/ou un outil inférieur et la partie inférieure de presse (3), est
disposée une plaque hydraulique (9, 10),
caractérisée en ce que
les plaques hydrauliques supérieure et inférieure (9, 10) sont reliées par des appuis
intégrés (11) pour constituer un équipement additionnel hydraulique (Q).
2. Presse selon la revendication 1,
caractérisée en ce qu'
à l'équipement additionnel hydraulique (Q) est associé un bloc de soupapes et un groupe
hydraulique, de préférence mobile.
3. Presse selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce qu'
une plaque d'outil supérieure et une plaque d'outil inférieure (14, 15) sont reliées
par des appuis intégrés (16) pour constituer un paquet d'outils (13).
4. Presse selon l'une des revendications 1 à 3
caractérisée en ce que
la plaque hydraulique (9, 10) présente un évidement (24) dans lequel est disposée
au moins une unité (26).
5. Presse selon la revendication 4,
caractérisée en ce que
l'unité (26) présente un cylindre de travail (30) dans lequel est disposé un piston
de travail (31).
6. Presse selon la revendication 5,
caractérisée en ce que
dans le cylindre de travail (30) débouche un tube à enfichage (27) pour amener un
fluide sous pression (par exemple, de l'huile sous pression, de l'air comprimé, de
l'azote).
7. Presse selon au moins l'une des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que
la plaque hydraulique (9, 18) est reliée par des dispositifs de serrage rapide à la
partie supérieure de presse (1) et/ou à la partie inférieure de presse (3).
8. Presse selon la revendication 7,
caractérisée en ce qu'
entre la partie supérieure de presse (1) et/ou la partie inférieure de presse (3)
et la plaque hydraulique (9, 10) est encore disposée une plaque de serrage (2), respectivement
une surface de serrage sur table (4).
9. Presse selon au moins l'une des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce que
la plaque hydraulique inférieure (10) présente des barrettes à billes (23) latérales
pour assurer le guidage depuis une plaque d'outil inférieure (15), des butées (28)
et des dispositifs de centrage (29, 30).