[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Verschlußteils
für Staubsauger-Filterbeutel aus einem Pappschnitt, der eine Grundplatte, eine damit
entlang einer Faltlinie verbundene Deckplatte und eine an der dieser gegenüberliegenden
Seite mit der Grundplatte entlang einer auftrennbaren Faltlinie verbundene Zwischenplatte
aufweist. Hierbei wird zunächst die Zwischenplatte auf die Grundplatte sowie danach
die Deckplatte auf die Zwischenplatte aufgefaltet, wonach deckungsgleiche Luftdurchlaßöffnungen
in der Grundplatte sowie der Deckplatte mit einer Öffnung in der Zwischenplatte fluchten
und die Zwischenplatte zumindest zu einem die Öffnung aufweisenden Teil als zwischen
der Grundplatte und der Deckplatte an einem freiliegenden Griffteil verschieblicher
Verschlußschieber entlang der betreffenden Faltlinie freigeschnitten wird. Dieser
Verschlußschieber sperrt in der verschobenen Schließlage mit einem in Verschieberichtung
neben seiner Öffnung liegenden Absperrbereich die deckungsgleichen Luftdurchlaßöffnungen
von Grundplatte und Deckplatte gegeneinander ab. Ferner wird zwischen die Grundplatte
sowie die Deckplatte ein durch zumindest eine in Verschieberichtung sich erstreckende
Öffnung des Verschlußschiebers hindurchgreifender Anschlag angebracht.
[0002] Bei Verschlußteilen für Staubsauger-Filterbeutel der in Rede stehenden Art ist es
aus hygienischen Gründen von Bedeutung, den Verschlußschieber nicht zwischen der Grundplatte
und der Deckplatte herausziehen zu können, damit vor allem nach Gebrauch bis zur Entsorgung
der gefüllte Filterbeutel nicht versehentlich geöffnet wird. Bekannt ist zwischen
der Grundplatte und der Deckplatte des Verschlußteils als Anschlag für den Verschlußschieber
einen Klebepunkt vorzusehen, der beim Zusammenfalten des Pappschnittes zwischen die
Grundplatte und die Deckplatte eingebracht werden kann. In anderer Ausführung schneidet
man an der Grundplatte oder an der Deckplatte eine Zunge frei, die mittels einer Prägung
so verformt wird, daß sie in zusammengefügter Anordnung des Pappschnittes in die Öffnung
des Verschlußschiebers eingreift. Damit kann man jedoch nur eine in der Verschlußrichtung
des Verschlußschiebers wirkende Sperre, nämlich eine Durchzugsicherung, erzielen.
[0003] Die bekanntermaßen angebrachten Anschläge für den Verschlußschieber bei Verschlußteilen
der genannten Art haben den Nachteil, daß sich die Grundplatte und die Deckplatte
im Öffnungsbereich des Verschlußschiebers nicht gegeneinander abstützen oder sogar
zu der den Anschlag bildenden Klebestelle hin sich zusammenziehen, wodurch die Beweglichkeit
des Verschlußschiebers gehemmt wird und entsprechend verklemmen kann. Gerade bei Verschlußteilen
aus einem Pappschnitt besteht die Gefahr, daß durch gewaltsame Manipulationen beim
Verklemmen des Verschlußschiebers entweder der hierfür vorgesehene Anschlag überwunden
oder das gesamte Verschlußteil beschädigt wird.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art vorzuschlagen, nach dem der Anschlag für den Verschlußschieber zwischen der Grundplatte
und der Deckplatte des Verschlußteils derart ausgebildet und angebracht wird, daß
hierdurch eine Hemmung des Verschlußschiebers nicht besteht und trotzdem ein sicherer
Anschlag des Verschlußschiebers sowohl im Hinblick auf eine Durchzugsicherung als
auch auf eine Durchschubsicherung gegeben ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsbildenden Verfahren nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß an der Zwischenplatte am Rand der zumindest einen Öffnung, wie der Öffnung
für den Luftdurchlaß, des freizuschneidenden Verschlußschiebers ein davon trennbarer
Abschnitt als Anschlag vorgesehen wird, der während oder nach den Faltungen mit der
Grundplatte und/oder der Deckplatte fest verbunden und der entweder beim Erstverschieben
des Verschlußschiebers oder mittels eines Freischnitts durch die Grundplatte und/oder
die Deckplatte hindurch vom Verschlußschieber abgetrennt wird.
[0006] Für die Erfindung ist wesentlich, daß der Anschlag von einem Teil des Verschlußschiebers
bzw. der Zwischenplatte selbst gebildet wird, also eine Dicke hat, die der Dicke des
Verschlußschiebers entspricht. Dadurch behalten die Grundplatte und die Deckplatte
im Bereich des Anschlags einen Abstand, der zumindest gleich groß wie die Dicke des
Verschlußschiebers ist, dessen Verschieblichkeit zwischen seinen beiden Endlagen durch
den Anschlag somit nicht behindert wird. Der erfindungsgemäße Anschlag kann entweder
im Bereich der Luftdurchlaßöffnung des Verschlußschiebers oder im Bereich separater
Öffnungen vorgesehen werden, wobei sich im letzteren Falle diese Öffnungen zweckmäßig
beidseits der Lufteinlaßöffnung in Verschieberichtung des Verschlußschiebers über
den entsprechenden Verschiebeweg hinweg erstrecken.
[0007] Die notwendige, feststehende Anordnung des Verschlußschiebers zwischen der Grundplatte
und der Deckplatte kann dadurch erzielt werden, daß der von dem Verschlußschieber
trennbare, den Anschlag bildende Abschnitt entweder mit der Grundplatte oder mit der
Deckplatte oder mit beiden verklebt wird. Anstatt dessen oder in Ergänzung dazu kann
auch eine Verheftung des den Anschlag bildenden Abschnittes erfolgen, wichtig ist
nur, daß die Fixierung des Abschnittes des Verschlußschiebers erfolgt, bevor er von
dem Verschlußschieber abgetrennt wird.
[0008] Um die Abtrennung des den Anschlag bildenden Abschnitts vom Verschlußschieber zu
erleichtern, kann man entlang der Trennlinien des Abschnittes Einschnitte vornehmen,
um lediglich noch Brückenstege stehen zu lassen, die vor allem beim Abtrennen des
Abschnittes durch Erstverschieben des Verschlußschiebers leichter durchgerissen werden
können. Entsprechend bringt man entlang den Trennlinien des Abschnittes am Verschlußschieber
bzw. an der den Verschlußschieber ganz oder teilweise bildenden Zwischenplatte eine
Schlitzung, Perforation oder Lochung an. Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein
nach dem vorgenannten Verfahren hergestelltes Verschlußteil für Staubsauger-Filterbeutel,
welches entsprechend aus einem Pappschnitt mit einer Grundplatte, einer damit im wesentlichen
deckungsgleichen Deckplatte und mit einer dazwischen angeordneten Zwischenplatte besteht.
Die Grundplatte und die Deckplatte haben deckungsgleiche Luftdurchlaßöffnungen, und
die Zwischenplatte bildet insgesamt oder zu einem Teil einen Verschlußschieber mit
einer Öffnung sowie mit einem in Verschieberichtung danebenliegenden Absperrbereich
und mit einem freistehenden Griffteil, wovon in der Offenlage die Öffnung und in der
verschobenen Schließlage der Absperrbereich des Verschlußschiebers mit den Luftdurchlaßöffnungen
von Grundplatte und Deckplatte fluchten. Zwischen der Grundplatte und der Deckplatte
ist zumindest ein durch wenistens eine Öffnung, wie die Öffnung des Verschlußschiebers,
hindurchgehender Anschlag feststehend angeordnet. Die Besonderheit dieses Verschlußteils
liegt darin, daß der Anschlag aus oder von einem vom Randbereich der Öffnung des Verschlußschiebers
trennbaren bzw. abgetrennten Abschnitt besteht, der mit der Grundplatte und/oder der
Deckplatte fest verbunden ist.
[0009] In vorteilhafter Ausgestaltung dieses Verschlußteils ist die Öffnung des Verschlußschiebers
für den Luftdurchlaß an der dessen Wandteil gegenüberliegenden Seite erweitert, womit
der Anschlag in entsprechendem Abstand von den Luftdurchlaßöffnungen von Grundplatte
und Deckplatte in der Luftdurchlaßöffnung des Verschlußschiebers angeordnet werden
kann. Dies ermöglicht es, entlang dem Rand an der Innenseite einer der Luftdurchlaßöffnungen
der Grundplatte oder der Deckplatte die zur Abdichtung des durch die Luftdurchlaßöffnungen
hindurchragenden Gerätestutzens notwendige Gummilippe anzubringen. Für die Befestigung
dieser Gummilippe benötigt man einen an die betreffende Luftdurchlaßöffnung der Grundplatte
oder der Deckplatte angrenzenden, breiteren Randbereich, weshalb man zweckmäßig den
Anschlag von den Luftdurchlaßöffnungen abrückt. Um hier weiter Platz zu schaffen,
kann der Anschlag zwischen Grundplatte und Deckplatte aus dem Rand der Öffnung des
Verschlußschiebers ausgeschnitten sein, entsprechend ist dann im Rand dieser Öffnung
eine der Negativkontur des Anschlags entsprechende Aussparung eingeschnitten. In anderer
vorteilhafter Ausführung kann der Anschlag ein vom Rand der Verschlußschieberöffnung
abgetrennter Vorsprung sein.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Verschlußteils für einen Staubsauger-Staubfilterbeutel
in teilweise gefalteter Anordnung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Verschlußteils nach Fig. 1 in zusammengefalteter,
teils aufgebrochener Anordnung und
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Verschlußteils in anderer Ausführung unter Weglassung
dere aufgefalteten Deckplatte.
[0011] In Fig. 1 erkennt man im einzelnen eine Grundplatte 1, die im wesentlichen rechteckförmig
ist; grundsätzlich ist die Rechteckform jedoch nicht zwingend, weswegen auch andere
Gestaltungen der Grundplatte und der weiteren wesentlichen plattenförmigen Elemente
des Verschlußteils möglich sind. Entlang einer der kürzeren Rechteckseiten ist die
Grundplatte 1 entlang einer Faltlinie 2 mit einer Deckplatte 3 verbunden, die mit
der Grundplatte 1 etwa flächengleich ist und gegebenenfalls auch eine Rechteckform
hat. Entlang der Faltlinie 2 läßt sich die Deckplatte 3 entsprechend deckungsgleich
auf die Grundplatte 1 auflegen, wonach zwei kreisrunde Luftdurchlaßöffnungen 4 und
5 in der Grundplatte 1 und in der Deckplatte 3 miteinander fluchten. An der der Faltlinie
2 gegenüberliegenden Rechteckseite der Grundplatte 1 findet sich eine weitere Faltlinie
7, über die mit der Grundplatte 1 eine Zwischenplatte 6 zunächst verbunden ist. Die
Grundplatte 1, die Deckplatte 3 und die Zwischenplatte 6 bestehen aus Pappe und bilden
in der Ausgangslage einen ebenen Pappschnitt. Als erstes wird entlang der Faltlinie
7 die Zwischenplatte 6 auf die Grundplatte 1 eingeklappt, danach wird die Deckplatte
3 in Richtung auf die Grundplatte 1 aufgefaltet und überdeckt hiernach die Zwischenplatte
6.
[0012] Die Zwischenplatte 6 ist vornehmlich ebenfalls rechteckförmig, sie ist dann jedoch
schmaler als die Grundplatte 1 und die Deckplatte 3, die in dem neben der eingefalteten
Zwischenplatte 6 bestehenden Randbereich miteinander verbunden werden, wobei hier
durch Prägungen entweder in der Grundplatte 1 oder der Deckplatte 3 oder in beiden
Platten 1 und 3 Platz zur Aufnahme der dazwischenliegenden Zwischenplatte 6 geschaffen
sein kann.
[0013] Die Zwischenplatte 6 bildet entweder mit einem abtrennbaren Teil oder als ganzes
wie beim Ausführungsbeispiel einen Verschlußschieber 9 in der zusammengefalteten Lage
des Verschlußteils, der zwischen der Grundplatte 1 und der Deckplatte 3 in deren Längsrichtung
verschoben werden kann. Fig. 1 zeigt mit gestrichten Linien die noch nicht auf die
Grundplatte 1 eingefaltete Zwischenplatte 6, die in eingefalteter Lage in ausgezogenen
Linien als Verschlußschieber 9 dargestellt ist. Die Beweglichkeit des Verschlußschiebers
9 wird dadurch hergestellt, daß seine Verbindung mit der Grundplatte 1 entlang der
Faltlinie 7 getrennt wird. Um den Verschlußschieber 9 in der Gebrauchslage des Verschlußteils
ergreifen zu können, hat er ein über die Grundplatte 1 und die Deckplatte 3 an der
Seite der diese Platten verbindenden Faltlinie 2 überstehendes Griffteil 10. Beim
Zusammenfalten des Verschlußteils wird die Deckplatte 3 über dieses Griffteil 10 hinweg
eingeklappt und hat dafür eine Aussparung 11, durch die das Griffteil 10 des Verschlußschiebers
9 hindurchtaucht.
[0014] Der Verschlußschieber 9 kann zwei Endlagen einnehmen, wobei in Fig. 1 die Offenlage
wiedergegeben ist. Hierbei gibt der Verschlußschieber 9 den Durchlaß durch die beiden
deckungsgleich liegenden Luftdurchlaßöffnungen 4 und 5 in der Grundplatte 1 und in
der Deckplatte 3 frei. Entsprechend hat der Verschlußschieber 9 in seinem zentralen
Bereich eine Öffnung 8 für den Luftdurchlaß, welche mit ihrem vom Griffteil 10 abgewandten
Rand die Luftdurchlaßöffnungen 4 und 5 umschließt und darüberhinaus zum Griffteil
10 hin erweitert ist.
[0015] Fig. 2 gibt die Schließlage des Verschlußschiebers 9 des Verschlußteils wieder, in
welcher ein Absperrbereich 12, wie ein durchgehendes Wandteil, ein am Verschlußschieber
9 angeordneter, Papierstreifen oder dergleichen, an derjenigen Seite der Öffnung 8
des Verschlußschiebers 9, die von dem Griffteil 10 abliegt, die beiden Luftdurchlaßöffnungen
4 und 5 in der Grundplatte 1 und in der Deckplatte 3 gegeneinander absperrt.
[0016] Damit der am Griffteil 10 erfaßbare Verschlußschieber 9 nicht ganz aus dem Zwischenraum
zwischen der Grundplatte 1 und der Deckplatte 3 herausgezogen werden kann, gibt es
im Bereich der Öffnung 8 einen Anschlag 14 für den Verschlußschieber 9. Wie aus der
gestrichten, noch nicht eingefalteten Darstellung der Zwischenplatte 6 in Fig. 1 hervorgeht,
ist der Anschlag 14 zunächst Teil der Zwischenplatte 6 und bildet einen davon trennbaren
Abschnitt. Zusammen mit der Zwischenplatte 6 gelangt der den Anschlag 14 bildende
Abschnitt zwischen die Grundplatte 1 und die Deckplatte 3 beim Zusammenfalten des
Verschlußteils, wobei er während des Faltvorgangs beispielsweise durch Kleben oder
nach dem Faltvorgang beispielsweise durch Verheften an der Grundplatte 1, an der Deckplatte
3 oder an diesen beiden Platten zugleich fixiert wird. Danach wird der den Anschlag
14 bildende Abschnitt von dem Verschlußschieber 9 abgetrennt, dies kann beispielsweise
durch Abreißen beim ersten Schließvorgang des Verschlußschiebers 9 erfolgen. Damit
hierbei keine allzu großen Widerstände überwunden werden müssen, kann man entlang
den Trennlinien des den Anschlag 14 bildenden Abschnittes eine Schlitzung, eine Perforation
oder eine Lochung 15 vorsehen, die schon beim Stanzen des Pappschnittes angebracht
werden kann. Zum anderen kann auch im Nachhinein bei zusammengefaltetem Verschlußteil
durch die Grundplatte 1 und/oder durch die Deckplatte 3 hindurch der den Anschlag
14 bildende Abschnitt des Verschlußschiebers 9 freigeschnitten werden.
[0017] Damit wegen Anbringung der den Gerätestutzen umschließenden Gummidichtlippe der Anschlag
14 nicht zu nahe an den Luftdurchlaßöffnungen 4 und 5 der Grundplatte 1 und der Deckplatte
3 angeordnet ist, findet sich der abzutrennende Abschnitt an demjenigen Rand 13 des
Loches 8 des Verschlußschiebers 9, der infolge einer entsprechenden Erweiterung der
Öffnung 8 zum Griffteil 10 des Verschlußschiebers 9 hin einen Abstand zu den Luftdurchlaßöffnungen
4 und 5 läßt. An dieser Seite der Öffnung 8 des Verschlußschiebers 9 ist der den Anschlag
14 bildende Abschnitt von dem Rand 13 der Öffnung 8 abgetrennt oder aus dem Rand 13
der Öffnung 8 herausgeschnitten, wodurch sich im letzteren Fall im Rand 13 der Öffnung
8 eine Aussparung 16 ergibt, welche die Negativkontur des Anschlags 14 hat, wie in
Fig. 2 wiedergegeben ist. In bevorzugter Ausführung wird der Anschlag 14 von einem
zunächst von dem Rand 13 der Öffnung 8 vorstehenden Vorsprung gebildet, der abgetrennt
wird, wobei sich hier eine kürzere Trennlinie ergibt.
[0018] Fig. 2 zeigt die Funktion des Anschlags 14 als Durchzugsicherung in der Schließlage
des Verschlußschiebers 9, in der dessen geschlossenes Wandteil 12 die Luftdurchlaßöffnungen
4 und 5 voneinander absperrt. In der Position gemäß Fig. 1 dient der Anschlag 14,
der hier in der randlichen Aussparung 16 aufgenommen ist, als Durchschubsicherung,
damit die Offenlage des Verschlußschiebers 9 sicher eingehalten werden kann.
[0019] Fig. 3 zeigt ein Verschlußstuck, das in seinem grundsätzlichen Aufbau mit der Grundplatte
1, der hier weggelassenen Deckplatte 3 und der dazwischenliegenden Zwischenplatte
6 dem anhand der Figuren 1 und 2 erörterten Verschlußstück entspricht. Wie man an
dem durch Weglassen der Deckplatte geöffneten Verschlußstück erkennt, ist die Durchzug-
und Durchschubsicherung nicht im Bereich der Luftdurchlaßöffnung 8 des Verschlußschiebers
9 vorhanden, vielmehr gibt es hierzu separate Öffnungen 17 im Verschlußschieber 9
bzw. in der Zwischenplatte 6, die sich parallel zueinander in der Verschieberichtung
des Verschlußschiebers 6 über dessen Verschiebeweg hinweg beidseits der Luftdurchlaßöffnung
8 erstrecken.
[0020] An demjenigen Stirnende der beiden Öffnungen 17 der Zwischenplatte 6, die in Öffnungsrichtung
des Verschlußschiebers 6 vorn liegen, finden sich zunächst noch diejenigen Abschnitte,
welche im Nachhinein die Anschläge 14 im Bereich jeder der beiden Öffnungen 17 bilden.
Diese Abschnitte stehen vom stirnseitigen Rand der Öffnungen 17 vor und werden in
der zuvor beschriebenen Weise von dem Verschlußschieber 6 getrennt, nachdem sie, wie
ebenfalls zuvor schon dargelegt, mit der Grundplatte 1 und/oder der Deckplatte 3 verbunden
worden sind.
1. Verfahren zum Herstellen eines Verschlußteils für Staubsauger-Filterbeutel aus einem
Pappschnitt, der eine Grundplatte (1), eine damit entlang einer Faltlinie (2) verbundene
Deckplatte (3) und eine an der dieser gegenüberliegenden Seite mit der Grundplatte
(1) entlang einer auftrennbaren Faltlinie (7) verbundene Zwischenplatte (6) aufweist,
wobei zunächst die Zwischenplatte (6) auf die Grundplatte (1) sowie danach die Deckplatte
(3) auf die Zwischenplatte (6) aufgefaltet wird, wonach deckungsgleiche Luftdurchlaßöffnungen
(4, 5) in der Grundplatte (1) sowie der Deckplatte (3) mit einer Öffnung (8) in der
Zwischenplatte (6) fluchten und die Zwischenplatte (6) zumindest zu einem die Öffnung
(8) aufweisenden Teil als zwischen der Grundplatte (1) und der Deckplatte (3) an einem
freiliegenden Griffteil (10) verschieblicher Verschlußschieber (9) entlang der Faltlinie
(7) freigeschnitten wird, der in der verschobenen Schließlage mit einem in Verschieberichtung
neben seiner Öffnung (8) liegenden Absperrbereich (12) die deckungsgleichen Luftdurchlaßöffnungen
(4, 5) von Grundplatte (1) und Deckplatte (3) gegeneinander absperrt, und wobei ferner
zwischen die Grundplatte (1) sowie die Deckplatte (3) ein durch zumindest eine in
Verschieberichtung sich erstreckende Öffnung (8, 17) des Verschlußschiebers (9) hindurchgreifender
Anschlag (14) angebracht wird
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Zwischenplatte (6) am Rand (13) der zumindest einen Öffnung (8, 17) des
freizuschneidenden Verschlußschiebers (9), wie dessen Öffnung (8) für den Luftdurchlaß,
und ein davon trennbarer Abschnitt als Anschlag (14) vorgesehen wird, der während
oder nach den Faltungen mit der Grundplatte (1) und/oder der Deckplatte (3) fest verbunden
wird und der danach entweder beim Erstverschieben des Verschlußschiebers (9) oder
mittels eines Freischnitts durch die Grundplatte (1) und/oder die Deckplatte (3) hindurch
vom Verschlußschieber (9) abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der von dem Verschlußschieber (9) abtrennbare, den Anschlag (14) bildende Abschnitt
mit der Grundplatte (1) und/oder der Deckplatte (3) verklebt und/oder verheftet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zuschnitt des Pappschnitts oder während oder nach dessen Falten entlang den
Trennlinien des den Anschlag (14) bildenden Abschnittes am Verschlußschieber (9) eine
Schlitzung, Perforation oder Lochung (15) eingeschnitten wird.
4. Verschlußteil für Staubsauger-Filterbeutel bestehend aus einem Pappschnitt mit einer
Grundplatte (1), einer damit im wesentlichen deckungsgleichen Deckplatte (3) und mit
einer dazwischen angeordneten Zwischenplatte (6), wobei die Grundplatte (1) und die
Deckplatte (3) deckungsgleiche Luftdurchlaßöffnungen (4, 5) haben und die Zwischenplatte
(6) insgesamt oder zu einem Teil einen Verschlußschieber (9) mit einer Öffnung (8)
sowie mit einem in Verschieberichtung danebenliegenden Absperrbereich(12) und mit
einem freistehenden Griffteil (10) bildet, wovon in der Offenlage die Öffnung (8)
und in der verschobenen Schließlage der Absperrbereich (12) mit den Luftdurchlaßöffnungen
(4, 5) von Grundplatte (1) und Deckplatte (3) fluchtet, wobei zwischen der Grundplatte
(1) und der Deckplatte (3) wenigstens ein durch zumindest eine Öffnung (8, 17), des
Verschlußschiebers (9), wie dessen Öffnung (8) für den Luftdurchlaß, hindurchgehender
Anschlag (14) feststehend angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (14) aus oder von einem vom Randbereich der Öffnung (8) des Verschlußschiebers
(9) trennbaren bzw. abgetrennten Abschnitt besteht, der mit der Grundplatte (1) und/oder
der Deckplatte (2) fest verbunden ist.
5. Verschlußteil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (8) des Verschlußschiebers (9) für den Luftdurchlaß an der dem Absperrbereich
(12) gegenüberliegenden Seite erweitert und der Anschlag (14) in entsprechendem Abstand
von den Luftdurchlaßöffnungen (4, 5) von Grundplatte (1) und Deckplatte (3) in dieser
Luftdurchlaßöffnung (8) angeordnet ist.
6. Verschlußteil nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (14) zwischen Grundplatte (1) und Deckplatte (3) aus dem Rand (13)
der Öffnung (8) des Verschlußschiebers (9) ausgeschnitten ist und entsprechend im
Rand (13) dieser Öffnung (8) eine der Negativkonturdes Anschlags (14) entsprechende
Aussparung (16) eingeschnitten ist.
7. Verschlußteil nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (14) zwischen der Grundplatte (1) und der Deckplatte (3) ein vom
Rand (13) der Öffnung (8) des Verschlußschieber (9) abgetrennter Vorsprung ist.