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EP 0 891 940 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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20.01.1999 Patentblatt 1999/03 |
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Anmeldetag: 06.07.1998 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B66B 23/22 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
18.07.1997 EP 97810508
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Anmelder: INVENTIO AG |
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CH-6052 Hergiswil (CH) |
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Erfinder: |
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- Kleewein, Gerhard
3021 Pressbaum (AT)
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Fahrtreppe oder Fahrsteig mit einer Beleuchtungseinrichtung |
(57) Diese eine erste Etage (E1) mit einer zweiten Etage (E2) verbindende Fahrtreppe mit
einem aus Stufen bestehenden Stufenband (1.1) dient dem Transport von Personen und
Gegenständen. Ein Handlauf (3) ist an einer transparenten Balustrade (4) angeordnet,
die am unteren Ende mittels eines Balustradenfusses (5) gehalten wird. Der Balustradenfuss
(5) wird von einem Tragkörper (6) der Fahrtreppe (1) bzw. des Fahrsteiges getragen.
Auf der Aussenseite der Fahrtreppe (1) bzw. des Fahrsteiges umschliesst eine Aussenverkleidung
(7) den Balustradenfuss (5) und den Tragkörper (6). Auf der Benutzerseite wird der
Balustradenfuss (5) von einem Balustradensockel (8) überdeckt, der von der Balustrade
(4) bis zum Stufenband reicht. Eine entlang des Sockels (8) verlaufende Beleuchtungseinrichtung
(9) beleuchtet den Gefahrenbereich des Stufenbandes (1.1).
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig bestehend aus einem Tragkörper,
einem Stufenband bzw. Palettenband für den Transport von Personen und Gegenständen,
einer Balustrade mit Handlauf und einer in einem Balustradensockel angeordneten Beleuchtungseinrichtung
zur Beleuchtung des Stufenbandes bzw. des Palettenbandes.
[0002] Aus dem Gebrauchsmuster DGM 8712539.0 ist eine Fahrtreppe bekannt geworden, bei der
im Begrenzungssockel zwischen Balustrade und Stufenband eine Beleuchtung angeordnet
ist. In einer senkrechten Seitenwand eines Sockelkörpers ist ein zum Stufenband hin
offener Kanal vorgesehen, der Leuchtröhren aufweist. Mit dieser Bauform der Beleuchtung
ist es möglich die Fahrtreppe im Sockelbereich mit einem durchgehenden Leuchtband
auszustatten.
[0003] Ein Nachteil der bekannten Einrichtung liegt darin, dass es mit dieser Beleuchtungsanordnung
nicht möglich ist, den Gefahrenbereich des Stufenbandes genügend auszuleuchten.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet
ist, löst die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Einrichtung zu vermeiden und eine
Sockelbeleuchtung zu schaffen, mittels der eine gezielte Ausleuchtung des Gefahrenbereiches
des Stufenbandes bzw. Palettenbandes und eine gezielte Ausleuchtung des Sockelbereiches
machbar ist.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass eine platzsparende Lösung für die Beleuchtung des Gefahrenbereiches und des Sockelbereiches
möglich ist. Mit der Ausleuchtung des Sockelbereiches wird der Benutzer zusätzlich
auf den Übergang zwischen bewegtem Stufen- bzw. Palettenband und dem feststehenden
Sockel aufmerksam gemacht, was neben der Ausleuchtung des Gefahrenzone auch zur Sicherheit
des Benutzers beiträgt. Weiter vorteilhaft ist die leichte Zugänglichkeit der Beleuchtungseinrichtung
bei Servicearbeiten.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Fahrtreppe mit einer Sockelbeleuchtung,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt A eines Sockels und
- Fig. 4
- eine Ausführungsvariante der Beleuchtungseinrichtung.
[0007] In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 eine eine erste Etage E1 mit einer zweiten Etage E2
verbindende Fahrtreppe oder ein Fahrsteig mit einem aus Stufen bestehenden Stufenband
1.1 bzw. mit einem aus Paletten bestehenden Fahrsteig bezeichnet. Ein Handlauf 3 ist
an einer transparenten Balustrade 4 angeordnet, die am unteren Ende mittels eines
Balustradenfusses 5 gehalten wird. Der Balustradenfuss 5 wird von einem Tragkörper
6 der Fahrtreppe 1 bzw. des Fahrsteiges getragen. Auf der Aussenseite der Fahrtreppe
1 bzw. des Fahrsteiges umschliesst eine Aussenverkleidung 7 den Balustradenfuss 5
und den Tragkörper 6. Auf der Benutzerseite wird der Balustradenfuss 5 von einem Balustradensockel
8, im weiteren Sockel 8 genannt, überdeckt, der von der Balustrade 4 bis zum Stufenband
bzw. Palettenband reicht. Mit 9 ist eine entlang des Sockels 8 verlaufende Beleuchtungseinrichtung
bezeichnet.
[0008] Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1. Der Sockel 8 besteht
aus einem von der Balustrade 4 bis zu einer Sockelkante 10 reichenden Deckblech 11
und aus einem von der Sockelkante 10 bis zum Stufenband 1.1 bzw. Palettenband reichenden
Seitenblech 12. Ein mittels der in einem Sockelkantenbereich 10.1 angeordneten Beleuchtungseinrichtung
9 auszuleuchtender Gefahrenbereich ist mit 13 bezeichnet, in dem insbesondere der
Spalt zwischen dem fahrenden Stinfenband 1.1 bzw. Palettenband und dem feststehenden
Seitenblech 12 eine erhebliche Einklemmgefahr für Kleidungsstücke, Schnürsenkel, Schuhkanten,
Kinderfinger, usw. darstellt. Eine transparente Abdeckung 14 der Beleuchtungseinrichtung
9 verbindet von Aussen gesehen das Deckblech 11 mit dem Seitenblech 12 und bildet
die Sockelkante 10. Die Abdeckung 14 ist Teil der Deckfläche und der Seitenfläche
des Sockels 8, wobei die Deckflache vom Deckblech 11 und von der Abdeckung 14 und
die Seitenflache vom Seitenblech 12 und von der Abdeckung 14 gebildet wird.
[0009] Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt A des Sockels 8 mit der im Sockelkantenbereich angeordneten
Beleuchtungseinrichtung 9. Das Deckblech 11 ist im Sockelkantenbereich 10.1 profilartig
ausgebildet und weist einen ersten Schenkel 15, einen zweiten Schenkel 16 und einen
dritten Schenkel 17 auf. Am Übergang vom Zweiten Schenkel 16 zum dritten Schenkel
17 ist ein im Querschnitt kreisförmiger Fortsatz 18 angeordnet. Der dritte Schenkel
17 ist mittels einer Schraube 19 mit dem Seitenblech 12 verbunden. Eine Seitenwand
20 der Abdeckung 14 weist ein erstes Ende 21 auf, das auf den Fortsatz 18 gelenkig
passt. Das erste Ende 21 bildet zusammen mit dem Fortsatz 18 ein Scharnier. Eine Deckwand
22 der Abdeckung 14 weist ein zweites Ende 23 auf, das in eine Ausnehmung 24 des ersten
Schenkels 15 passt. Zur Montage der transparenten Abdeckung 14 wird das erste Ende
21 auf den Fortsatz 18 gesteckt und anschliessend die Abdeckung 14 soweit gedreht
bis das zweite Ende 23 in der Ausnehmung 24 liegt. Von aussen gesehen liegt die transparente
Abdeckung 14 bündig mit dem Deckblech 11 und mit dem Seitenblech 12. Der erste Schenkel
15 und der zweite Schenkel 16 bilden zusammen mit der Abdeckung 14 im Sockel 8 einen
Hohlraum 25, in dem die Beleuchtungseinrichtung 9 angeordnet ist. Eine Lichtquelle
26 erzeugt das zur Ausleuchtung des Gefahrenbereiches 13 und des Sockelkantenbereichs
10.1 notwendige Licht. Als Lichtquelle 26 sind beispielsweise Leuchtröhren, eine Kette
von Leuchtdioden oder eine passive Lichtquelle in der Form eines Lichtleiters mit
seitlichem Lichtaustritt vorgesehen. Wie in Fig. 1 gezeigt sorgt die Lichtquelle 26
für ein durchgehendes Lichtband entlang des Sockels 8. Die Lichtquelle 26 wird von
einem am zweiten Schenkel 16 angeordneten Halter 27 getragen. Zur Lichtlenkung ist
ein am ersten Schenkel 15 angeordneter Reflektor 28 vorgesehen, der das Licht der
Lichtquelle 26 insbesondere in den Gefahrenbereich 13 lenkt. Der Sockelkantenbereich
10.1 wird grösstenteils von der Lichtquelle 26 direkt beleuchtet.
[0010] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante des Reflektors 28 und der Abdeckung 14. Der
als Reflektor wirkende erste Schenkel 15 weist eine Krümmung auf und ist auf der Seite
der Lichtquelle 26 vespiegelt. Die Seitenwand 20 der Abdeckung 14 ist mit optischen
Strukturen 29 zur Lichtlenkung versehen. Optische Strukturen 29 können auch an der
Aussenseite der Seitenwand 20 und/oder an der Deckwand 22 vorgesehen sein.
1. Fahrtreppe oder Fahrsteig bestehend aus einem Tragkörper, einem Stufenband bzw. Palettenband
für den Transport von Personen und Gegenständen, einer Balustrade mit Handlauf und
einer in einem Balustradensockel angeordneten Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung
des Stufenbandes bzw. des Palettenbandes,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Beleuchtungseinrichtung (9) vorgesehen ist, die einen Gefahrenbereich (13)
des Stufenbandes (1.1) bzw. des Palettenbandes und einen Sockelkantenbereich (10.1)
gezielt ausleuchtet.
2. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beleuchtungseinrichtung (9) in einem Hohlraum (25) des Sockelkantenbereichs
(10.1) angeordnet ist.
3. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlraum (25) von einem ersten Schenkel (15), einem zweiten Schenkel (16)
eines Deckbleches (11) des Sockels (8) und von einer transparenten Abdeckung (14)
gebildet ist.
4. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass am ersten Schenkel (15) ein Reflektor (28) und am Zweiten Schenke] (16) eine
Lichtquelle (26) angeordnet ist, deren Licht vom Reflektor gelenkt wird.
5. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schenkel (15) als Reflektor ausgebildet ist.
6. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (14) Teil der Deckfläche und der Seitenfläche des Sockels (8) ist
und zur Lichtlenkung optische Strukturen (29) aufweist.
7. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (14) an einem ersten Ende (21) zusammen mit einem Fortsatz (18)
des zweiten Schenkels (16) ein Scharnier bildet und an einem zweiten Ende (23) mit
einer Ausnehmung (24) des ersten Schenkels (15) lösbar verbindbar ist.