[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stulpschienenbeschlag entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein Stulpschienenbeschlag dieser Art ist bereits aus der DE 24 07 196 A1 bekannt.
[0003] Der Stulpschienenbeschlag soll einen unverrückbaren festen Sitz durch den Kalter
bekommen, wobei sich der Halter mit Rändelungen od. dgl., welcher an den den Begrenzungswänden
der Aufnahmenut zugeordneten Außenkanten angeordnet sind, in den Flügelrahmenwerkstoff
eingraben. Die dazu notwendige Kraft wird durch das Anziehen der Befestigungsschrauben
aufgebracht. Eine nachträgliche Justierung des Beschlages nach dem Anziehen der Befestigungsschrauben
ist nicht mehr möglich und auch nicht vorgesehen. Auch sind zur Befestigung bzw. Fixierung
über den Kalter Werkzeuge notwendig.
[0004] Aus der DE 31 01 393 C2 ist ein Stulpschienenbeschlag bekannt, bei dem die längsverschiebbare
Treibstange des
[0005] Treibstangenbeschlages von einem U-förmigen Kalter gegen den Nutgrund abgestützt
wird, wobei der geöffnete Teil des U-Querschnitts zum Boden der Aufnahmenut weist.
Der Kalter ist mit seitlich aus den Schenkein vorragenden federnden Zungen versehen,
die hinter Stegen der Aufnahmenut verrasten und eine Entnahme des Bauteils aus der
Nut verhindern. Die zum Boden der Aufnahmenut weisenden Schenkel des Halters sind
mit speziellen Verankerungsvorsprüngen ausgerüstet, die als keilförmige Schneiden
ausgebildet sind und den Kalter mit dem Boden der Aufnahmenut zur Vermeidung von Bewegung
des Bauteils in Längsrichtung verbinden.
[0006] Aus der älteren, aber nachveröffentlichten DE 196 46 988 A1 ist ein der DE 31 01
393 C2 entsprechender Beschlag bekannt geworden, der zusätzlich zu den federnden Zungen,
welcher hinter die Stege der Nut verrasten, mit Zungen zwischen die Stege greift,
ausgestattet ist. Diese Zungen bilden eine Klemmverbindung auch dann, wenn die federnden
Zungen keine Stege hintergreifen können.
[0007] Die Zungen sind in Längsrichtung jeweils abwechselnd in den unterschiedlichen Längen
vorgesehen und im Verhältnis zu deren Längsabmessungen dünnwandig ausgebildet.
[0008] Nachteilig ist es dabei, daß die Befestigung eines derartigen Treibstangenbeschlages
nur in Aufnahmenuten vorgenommen werden kann, bei denen Hinterschneidungen bildende
Stege vorhanden sind. Auch ist es notwendig, daß die Stege vom Boden der Aufnahmenut
stets gleich beabstandet sind, um ein Verrasten zu gewährleisten. Eine nachträgliche
Verschiebung des Bauteils in Längsrichtung, beispielsweise nach dem weitere Bauteile
des Stulpschienenbeschlages montiert wurden, ist nicht möglich.
[0009] Der Erfindung liegt daher, ausgehend von der DE 31 01 393 C2 die Aufgabe zugrunde,
eine schraublose und lösbare aber dennoch hinreichend starke Befestigung bzw. Fixierung
ohne zusätzliches Werkzeug zu ermöglichen, die bei beliebigen Profilierungen Anwendung
findet, gleichgültig ob die Aufnahmenuten Stege od. dgl. aufweisen. Die Fixierung
soll dabei ein Längsverschieben des Bauteils erlauben.
[0010] Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0011] Der Kalter bewirkt ein problemloses und werkzeugloses Befestigen eines damit ausgerüsteten
Treibstangenbeschlag-Bauteils. Das Bauteil läßt sich - zum nachträglichen Kuppeln
od. dgl. - längs der Aufnahmenut verschieben, ist jedoch an dem Flügel in einer Weise
fixiert, die eine Verlagerung des Flügels und die anschließende Befestigung mit Befestigungsmitteln
erlaubt. Auch wird erreicht, daß der erzielbare Reibschluß maximiert wird, da die
federnd wirkenden Schenkel stabil ausgestaltet und eine möglichst große Reibfläche
besitzen, gleichzeitig aber eine Möglichkeit zur elastischen Verformung gegeben ist.
[0012] Dabei ist ein nachträgliches Justieren des Stulpschienenbeschlages zu möglich, was
beispielsweise durch ein Längsverschieben in der Aufnahmenut erreicht werden kann.
[0013] Die federelastisch ausgebildeten Schenkel ermöglichen die Fixierung der Beschlagteile
bei nahezu allen denkbaren Profilierungen und maßlichen Ausgestaltungen der Aufnahmenut.
[0014] Eine vorteilhafte, weil materialsparende Ausgestaltung des Halters sieht vor, daß
der Kalter im wesentlichen quer zur Aufnahmenut ausgerichtet ist.
[0015] Dazu ist es auch von Bedeutung, daß die Öffnungsrichtung des W- oder V-Querschnitts
in Öffnungsrichtung der Aufnahme weist.
[0016] Um ein nachträgliches Justieren des Stulpschienenbeschlages zu ermöglichen, was beispielsweise
durch ein Längsverschieben in der Aufnahmenut erreicht werden kann, ist weiterhin
vorgesehen, daß der Kalter auf dem Boden der Aufnahmenut plan aufliegt. Dadurch, daß
die Schenkel im Kalter des Querschnitts rechteckig oder quadratisch ausgebildet sind,
und die Schenkel im Ausgangszustand auf der einander zugewandten Seite nahezu lotrecht
zur Stulpschiene verlaufen, und die voneinander abgewandten Seiten der Schenkel sich
zumindest bereichsweise V-förmig voneinander entfernen, wird erreicht, daß der erzielbare
Reibschluß maximiert wird, da die federnd wirkenden Schenkel stabil ausgestaltet und
eine möglichst große Reibfläche besitzen, gleichzeitig aber eine Möglichkeit zur elastischen
Verformung gegeben ist.
[0017] Eine drehfeste Verbindung des Halters mit der Stulpschiene wird dadurch erreicht,
daß der Kalter in seinem oberen, der Stulpschiene zugeordneten Querschnitt rechteckig
oder quadratisch ausgebildet ist.
[0018] Um die bei der Montage des Treibstangenbeschlages notwendige Einbaustellung von Stulpschiene
und Treibstange festzulegen, ist vorgesehen, daß der Kalter, bzw. der Befestigungsansatz
in dem der Treibstange zugeordneten Abschnitt eine Nase aufweist, die in eine Ausnehmung
der Treibstange hineinragt und die Montagestellung der Treibstange fixiert, wobei
die Nase bei der ersten Betätigung des Stulpschienenbeschlages abgeschert wird.
[0019] Eine zweckmäßige, weil einfache und kostengünstige Herstellung des Halters ist gewährleistet,
wenn der Halter aus einem Kunststofformteil besteht.
[0020] Ein Verwinden der auf Druck belasteten Treibstange wird dadurch verhindert, daß die
Schenkel des Halters die Treibstange gegen den Boden abstützen.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
- Fig. 1
- einen Stulpschienenbeschlag beim Einführungen in ein Flügelrahmenprofil mit einer
Aufnahmenut,
- Fig. 2
- einen Stulpschienenbeschlag entsprechend der Fig. 1 fixiert in einer Aufnahmenut,
- Fig. 3
- die Fixierung eines Stulpschienenbeschlages entsprechend Fig. 1 in einer Nut mit Stegen,
- Fig. 4
- den Kalter als Einzelbauteil in noch nicht montiertem Zustand, und
- Fig. 5
- den Kalter nach Fig. 4 in einer Draufsicht.
[0022] Fig. 1 zeigt einen Stulpschienenbeschlag 1, der in einer Aufnahmenut 2 eines Flügelprofils
3 befestigt bzw. fixiert werden soll. Der Stulpschienenbeschlag 1 besteht aus einer
Stulpschiene 5 und einer darunter längsverschiebbar geführten Treibstange 6, sowie
einem Kalter 7, der fest mit der Stulpschiene 5 verbunden ist. Der Kalter 7 ist -
in Längsrichtung der Aufnahmenut 2 betrachtet - W- bzw. V-förmig ausgebildet, wobei
die Öffnung des Querschnitts zur Stulpschiene 5 bzw. Treibstange 6 also in Öffnungsrichtung
der Aufnahmenut weist. Die freien Schenkel 8 laufen daher in Richtung der Stulpschiene
5 auseinander. Das maximale Abstandsmaß 10 der Außenkanten der Schenkel 8 stellt sich
daher nahe dem freien Ende 9 der Schenkel 8 ein. Das Maß 10 ist dabei größer bemessen
als das Maß 11 zwischen den Begrenzungswänden 12 der Aufnahmenut 2.
[0023] Die freien Schenkel 8 des Halters 7 sind einteilig mit dem Halter ausgebildet und
bestehen aus einem elastisch verformbaren Material - beispielsweise Kunststoff oder
auch Metall - und sind daher federnd nachgiebig ausgebildet. Vorzugsweise ist der
gesamte Halter 7 einteilig als Kunststofformteil ausgebildet.
[0024] Es ist in Fig. 1 auch erkennbar, daß die Aufnahmenut 2 mit einer erweiterten Stufe
15 ausgebildet ist, deren Breite 14 etwas großer bemessen ist als die Breite 18 der
Stulpschiene 5 deren Stufenhöhe 19 der Stulpschienendicke 20 angepaßt ist. Die Stulpschiene
5 stützt sich daher über ihre gesamte Länge auf der Stufe 15 ab und wird andererseits
durch den Halter 7 zumindest bereichsweise auch gegen den Boden 21 der Aufnahmenut
2 abgestützt, wie aus Fig. 2 ersichtlich wird. Es wird hier auch deutlich, daß die
freien Schenkel 8 des Halters 7 aufgrund des geringeren Maßes 11 der Aufnahmenut 2
beim Einführen des Stulpschienenbeschlages 1 elastisch verformt werden und daher nach
innen geneigt sind.
[0025] Da die Schenkel 8 federelastisch ausgebildet sind, an die seitlichen Begrenzungswände
12 der Aufnahmenut 2 reichen und sich dabei zumindest bereichsweise plan an diese
anlegen, entsteht durch den Kalter 7 ein entgegen der Öffnungsrichtung und längs der
Aufnahmenut 2 wirkender Reibschluß, der eine Fixierung bis zur endgültigen Befestigung
beispielsweise mit Befestigungselementen darstellt.
[0026] Es wird dabei auch deutlich, daß die Riegelstange 6 zwischen der Stulpschiene 5 und
dem Schenkel 8 des Halters 7 geführt wird. Die Schenkel 8 des Halters 7 sützten also
die Treibstange 6 gegen den Boden 21 ab und verhindern ein Durchbiegen derselben unter
Belastung.
[0027] Der Kalter 7 durchgreift, ein Langloch in der Treibstange 6 und ist an der Treibstange
5 ortsfest angebunden.
[0028] Fig. 3 zeigt den Halter 7 in einer Aufnahmenut 2, deren Stufe 15 durch Stege 23 gebildet
wird, die durch ein Zurückweichen der Begrenzungswände 12 im unteren Bereich der Aufnahmenut
2 entstehen. Die Aufnahmenut 2 ist daher im unteren Teil gegenüber den Wänden der
Aufnahmenut nach Fig. 1 und 2 verbreitert. Der Halter 7 wirkt mit den Schenkeln 8
dabei mit den Stegen 23 zusammen, die die Begrenzungswände 12 der Aufnahmenut im oberen
Bereich bilden. Der Kalter 7 bewirkt auch hier einen Reibschluß mit diesen als Begrenzungswänden
12 wirkenden Stegen 23 in der Form, daß durch die federelastisch ausgebildeten Schenkel
8, beim Einführen in die Aufnahmenut unter Spannung gesetzt, plan an den Stegen 23
anliegt und einen Reibschluß mit diesen bewirkt. Eine Entnahme des Stulpschienenbeschlages
1 aus der Aufnahmenut 2 ist daher dennoch möglich.
[0029] Fig. 4 und 5 zeigen das Ausführungsbeispiel des Halters 7 im unmontierten Zustand.
Der Kalter 7 ist, wie insbesondere aus den Fig. 1 bis 3 und der Fig. 5 deutlich wird,
im montierten Zustand des Stulpschienenbeschlages 1 im wesentlichen quer zur Aufnahmenut
2 ausgerichtet.
[0030] Die Symmetrieachse 24 des Halters 7 verläuft daher quer zur Längsachse der Aufnahmenut
2, wobei der Halter 7 nach Fig. 5 - von oben betrachtet - kreuzförmig erscheint. Der
die Schenkel 8 verbindende Abschnitt 25 weist einen lotrechten Befestigungsansatz
22 auf, der dem Kalter 7 einen W-förmigen Querschnitt verleiht. Der Befestigungsansatz
22 ist in seiner Hauptabmessung um 90° versetzt zu dem Abschnitt 25 ausgerichtet und
ragt mit seinem oberen freien Ende in die Stulpschiene 5, die hier nicht dargestellt
ist.
[0031] Im oberen Bereich ist der rechteckige Querschnitt des Befestigungsansatzes 22 mit
einem Ansatz 26 versehen, dessen Querschnitt rechteckig oder quadratisch ausgebildet
und in der Endmontagestellung der Stulpschiene 5 zugeordnet ist. Die Stulpschiene
5 liegt dabei auf den Schultern 27 des Befestigungsansatzes 22 auf. Durch eine plastische
Verformung des oberen, bei der Montagestellung durch die Stulpschiene 5 hindurchragenden
Ende des Befestigungsansatzes 22, dem Ansatz 26, wird der Kalter 7 daher fest und
unverrückbar - durch den Eingriff des rechteckigen Querschnitts 26' auch unverdrehbar
mit der Stulpschiene 5 verbunden.
[0032] Der Kalter 7 ist auf der Unterseite 28 plan ausgestaltet, so daß der Halter 7 nach
der Montage des Stulpschienenbeschlags 1 plan auf dem Boden 21 der Aufnahmenut 2 aufliegt,
wie die Fig. 2 und 3 zeigen. Die Auslegung der Höhe 29 der Schenkel 8 erfolgt dabei
- unter Berücksichtigung der Stärke der Treibstange 6 - so, daß die Schenkel 8 auch
bei einer Ausgestaltung nach Fig. 3 immer mit den Begrenzungswänden 12 Berührung haben,
wie auch aus Fig. 4 hervorgeht.
[0033] Die Schenkel 8 sind im Rechteck quadratisch oder rechteckig ausgebildet, wobei die
Schenkel 8 im Ausgangszustand - außerhalb der Aufnahmenut 2 - auf der einander zugewandten
Seite nahezu lotrecht zur Stulpschiene 5 bzw. zum Befestigungsansatz 25 verlaufen.
Die voneinander abgewandten Seiten der Schenkel 8 entfernen sich dabei zumindest bereichsweise
voneinander, wodurch der V-förmige Querschnitt der Außenkontur entsteht.
[0034] Am Befestigungsansatz 22 ist, wie aus den Fig. 4 und 5 deutlich wird, eine quer zur
- hier nicht dargestellte - Aufnahmenut 2 verlaufende Nase 30 angeordnet, welche in
eine entsprechende - hier ebenfalls nicht dargestellten - seitliche Ausnehmung des
Langlochs der Treibstange 6 eingreift. Durch die Nase 30 werden daher Treibstange
6 und Stulpschiene 5 relativ zueinander festgelegt, so daß die Montagestellung der
Treibstange fixiert ist.
[0035] Wird der Treibstangenbeschlag erstmals betätigt, beispielsweise durch einen Bediener
od. dgl., wird die Treibstange 6 bezüglich der Stulpschiene 5 verlagert. Die Nase
30 wird dabei durch die Begrenzungen der seitlichen Ausnehmungen des Langlochs in
bekannter Art und Weise abgeschert.
[0036] Wie sich anhand der Fig. 1 bis 3 ergibt, kann der Halter 7 eine Fixierung des Stulpschienenbeschlages
1 erreichen. Dies ist notwendig, da moderne Fensterfertigungssysteme in mehreren,
mindestens jedoch in zwei Ebenen arbeiten. In einer ersten Ebene werden die Beschlagteile
in die Aufnahmenut 2 eingelegt und durch den Kalter 7 fixiert. Der den Stulpschienenbeschlag
7 tragende Flügel wird in seiner Ebene gedreht, so daß das fixierte Beschlagteil des
Stulpschienenbeschlags 1 in die zweite Ebene gelangt. Während an der ersten Ebene
weitere Beschlagteile gekuppelt werden, kann an der zweiten Ebene bereits die endgültige
Befestigung des Stulschienenbeschlags 1, z.B. mittels teil- oder vollautomatischer
Schrauber vorgenommen werden.
[0037] Die Fixierung des Stulpschienenbeschlages 1 durch den Halter 7 dient daher vor allem
einer vorläufigen Befestigung, um den Flügel - ohne das die Beschlagteile aus der
Aufnahmenut 2 herausfallen - gedreht und/oder bewegt werden können. Um Beschlagteilen
des Stulpschienenbeschlages 1, die im Eckbereich des Flügels angeordnet sind und daher
in beide Ebenen gleichzeitigen hineinragen, vor der endgültigen Befestigung noch längs
der Aufnahmenut 2 verlagern zu können, beispielsweise zur oder nach der Kupplung mit
weiteren Beschlagteilen des Stulpschienenbeschlages 1, kann eine Verlagerung längs
der Aufnahmenut 2 vorgenommen werden.
[0038] Nur rein vorsorglich sei darauf hingewiesen, daß der Kalter bei allen Flügelwerkstoffen
verwendet werden kann und daß bei Bedarf mehrere Halter an einer Stulpschiene befestigt
sein können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0039]
- 1
- Stulpschienenbeschlag
- 2
- Aufnahmenut
- 3
- Flügelprofile
- 5
- Stulpschiene
- 6
- Riegelstange
- 7
- Halter
- 8
- freie Schenkel
- 9
- Enden
- 10
- Maß
- 11
- Maß
- 12
- Begrenzungswände
- 15
- Stufe
- 17
- Breite
- 18
- Breite (der Stulpschiene)
- 19
- Stufenhöhe
- 20
- Stulpschienendicke
- 21
- Boden
- 22
- Befestigungsansatz
- 23
- Stege
- 24
- Symmetrieachse
- 25
- Abschnitt
- 26
- Ansatz
- 26'
- Querschnitt
- 27
- Schultern
- 28
- Unterseite
- 29
- Höhe
- 30
- Nase
1. Tür- oder Fensterflügel mit einem Stulpschienenbeschlag,
wobei der Stulpschienenbeschlag eine Stulpschiene aufweist, die eine Aufnahmenut des
Flügels für die Treibstange abdeckt,
wobei an der Stulpschiene die in ihrer Längsachse verschiebbare, mit Verriegelungsmitteln
ausgerüstete Treibstange gelagert ist,
wobei die Stulpschiene an einem Halter befestigt ist,
wobei der Halter im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist, und daß die Schenkel des
V-Querschnitts an die seitlichen Begrenzungswände der Aufnahmenut reichen und zumindest
bereichsweise an diesen anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (8) federelastisch ausgebildet sind, und einen
entgegen der Öffnungsrichtung und längs der Aufnahmenut (2) wirkenden Reibschluß erzeugen,
daß der Kalter (7) auf dem Bogen der Aufnahmenut (2) plan aufliegt,
und daß die Schenkel (8) des Halters (2) im Querschnitt rechteckig oder quadratisch
ausgebildet sind, wobei die Schenkel (8) im Ausgangszustand auf den einander zugewandten
Seiten nahezu lotrecht zur Stulpschiene (5) verlaufen.
2. Tür- oder Fensterflügel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (7) im wesentlichen quer zur Aufnahmenut (2) ausgerichtet ist.
3. Tür- oder Fensterflügel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsrichtung des W- bzw. V-Querschnitts in Öffnungsrichtung der Aufnahmenut
(2) weist.
4. Tür- oder Fensterflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kalter (7) in seinem oberen, der Stulpschiene (5) zugeordneten Querschnitt
rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist.
5. Tür- oder Fensterflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (7) in dem bzw. der Befestigungsansatz (22) der Treibstange (5) zugeordneten
Abschnitt eine Nase (30) aufweist, die in eine Ausnehmung der Treibstange (6) hineinragt
und die Montagestellung der Treibstange (6) fixiert, wobei die Nase (30) bei der ersten
Betätigung des Stulpschienenbeschlages (1) abgeschert wird.
6. Tür- oder Fensterflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (7) aus einem Kunststofformteil besteht.
7. Tür- oder Fensterflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (8) des Halters (7) die Treibstange (6) gegen den Boden (21) abstützen.