[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung der Abluft eines Staubsaugers.
[0002] Beim Betreiben eines Staubsaugers ist es unvermeidlich, daß aus dem Staubsauger in
beträchtlichem Umfang Abluft austritt, welche je nach Qualität des aufgesaugten Staubes
bzw. Schmutzes und je nach Qualität der Filtereinrichtungen im Staubsauger unterschiedliche
Eigenschaffen aufweist. So kommt es häufig vor, daß die Abluft einen staubig muffigen
Charakter aufweist, der insbesondere in kleineren Räumen das Wohlbefinden beeinträchtigt,
so daß es nach dem Staubsaugen erforderlich ist, den Raum zu belüften.
[0003] Grundsätzlich ist es bereits bekannt, Staubsauger mit Zusatreinrichtungen auszurüsten,
die die Abluft des Staubsaugers zusätzlich verwenden. So ist es beispielsweise bei
Staubsaugern, die in Krankenhäusern eingesetzt werden, bekannt, in den Abluftkanal
eine Dosiereinrichtung für Chemikalien, insbesondere für Desinfektionsmittel, einzusetzen,
so daß die aus dem Staubsauger austretende Abluft dann mit geeignetem Desinfektionsmittel
beladen ist und gleichzeitig mit dem Saugen eine Desinfizierung des zu reinigenden
Raumes erfolgt.
[0004] Ein parfümierter Staubsaugerbeutel ist aus der DE 4311258 bekannt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zur Verfügung zu stellen, mit der es auf
einfache Weise möglich ist, beim Betreiben eines Staubsaugers die unangenehme Geruchsentwicklung
zu vermeiden, so daß ein nachfolgendes Belüften des gereinigten Raumes nicht erforderlich
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß
gelöst durch ein geruchsstoffhaltiges, in den Abluftweg des Staubsaugers einsetzbares
Element, welches in einer geruchsstoffundurchlässigen, öffenbaren Schutzumhüllung
angeordnet ist.
[0007] Mit der Erfindung wird auf überraschend einfache Weise eine Lösung zur Verfügung
gestellt, mit der die Abluft eines Staubsaugers sozusagen mit einem angenehmen Geruch
beduftet werden kann. Dazu ist lediglich das geruchsstoffhaltige Element nach dem
Öffnen seiner Schutzumhüllung an geeigneter Stelle im Abluftweg im Staubsauger anzuordnen,
so daß die Abluft des Staubsaugers beim Betreiben desselben zwangsweise mit diesem
in Kontakt kommt, entsprechend mit dem Geruchsstoff beladen wird und so beladen an
den Raum abgegeben wird.
[0008] Vorzugsweise ist das geruchsstoffhaltige Element als parfümhaltiges Element ausgebildet,
wobei je nach Anwenderwünschen hier beliebige Geruchsrichtungen verwirklicht werden
können.
[0009] Zur einfachen Montage der Vorrichtung im Staubsauger ist bevorzugt vorgesehen, daß
das parfümhaltige Element mit einer mit einer Schutzbeschichtung abgedeckten Kleberbeschichtung
versehen ist. Nach dem Öffnen der Schutzumhüllung und dem Lösen der Schutzbeschichtung
kann das parfümhaltige Element dann im Staubsauger im Bereich des Abluftweges angeklebt
werden, dies kann beispielsweise direkt am Staubsaugerbeutel bzw. Staubsaugereinsatzpapierbeutel
oder am Staubsauger selbst geschehen.
[0010] Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die Vorrichtung in einen Staubsaugerbeutel
integriert ist. Diese Papierbeutel können dann vom Hersteller direkt mit parfümhaltigen
eingeschweißten Trägern ausgerüstet werden.
[0011] Um eine möglichst große Übertragungsoberfläche zur Abgabe des Geruchsstoffes an die
Abluft zu erreichen, ist vorteilhaft vorgesehen, daß das parfümhaltige Element als
Schwamm oder mit Parfüm getränktes Filterpapier ausgebildet ist. Das Filterpapier
kann dabei in Tütenform ausgestaltet sein und über den Staubsaugerbeutel gestülpt
werden.
[0012] Die Schutzumhüllung kann beispielsweise aus Aluminiumfolie oder einer geeigneten
Kunststoffolie bestehen, welche parfümundurchlässig ist.
[0013] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei- spielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in:
- Fig. 1
- in vereinfachter perspektivischer Darstellung ausschnittsweise einen Staubsauger mit
eingesetztem Staubsaugerbeutel und mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- ebenfalls in perspektivischer Darstellung die Vorrichtung nach Figur 1 und
- Fig. 3
- eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche in einen
Staubsaugerpapierbeutel integriert ist.
[0014] Ein Staubsauger ist in Figur 1 teilweise vereinfacht dargestellt und allgemein mit
1 bezeichnet. Dieser Staubsauger 1 weist in seinem vorderen, mit 2 bezeichneten Bereich
eine nicht dargestellte Saugöffnung zum Anschließen eines Staubsaugerschlauches auf.
Diese Staubsaugeröffnung steht mit dem Innenraum des
[0015] Staubsaugers 1, d.h. insbesondere mit dem Aufnahmebereich 3 für einen Staubsaugerbeutel
4, in Verbindung. Bei diesem Staubsaugerbeutel kann es sich beispielsweise um einen
Papierbeutel handeln, der in bekannter Weise ausgebil det und auswechselbar in entsprechende
Aufnahmenuten im Aufnahmebereich 3 des Staubsaugers 1 einsetzbar ist. Der Aufnahmebereich
3 des Staubsaugers 1 ist dabei mit einer nicht dargestellten dicht schließenden Verschlußklappe
verschließbar.
[0016] Angrenzend an den hinteren Bereich des Aufnahmebereiches 3 ist im hinteren, mit 5
bezeichneten Bereich des Staubsaugers 1 ein nicht dargestelltes Staubsaugersauggebläse
angeordnet, welches bei Betreiben des Staubsaugers 1 bei geschlossener Verschlußklappe
Luft durch den nicht dargestellten Staubsaugerschlauch durch die Saugöffnung in den
Aufnahmebereich 3 und aus diesem heraus nach hinten aus dem Staubsauger 1 heraussaugt.
Dieser Luftströmungsweg ist durch Pfeile 6 angedeutet. Die somit angesaugte Luft ist
mit Staub bzw. übrigen Schmutzpartikeln beladen und tritt durch den Staubsaugerbeutel
4 hindurch, wobei vom Staubsaugerbeutel 4 die Schmutz- und Staubpartikel aufgefangen
werden, während die Luft durch den Staubsaugerbeutel 4 hindurch nach hinten und anschließend
aus dem Staubsauger austritt.
[0017] Erfindungsgemäß ist nun eine Vorrichtung zur Veränderung der Abluft des
[0018] Staubsaugers 1 vorgesehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem streifenförmigen
parfümhaltigen Element 7 besteht, welches in den Abluftweg des Staubsaugers 1 einsetzbar
ist, d.h. in den Bereich zwischen dem Ende des Staubsaugerbeutels 4 und dem Austritt
der Abluft aus dem Staubsauger.
[0019] Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das parfümhaltige
Element 7 als parfümgetränkter Filterpapierstreifen ausgebildet, der wenigstens unterseitig
mit einer Kleberbeschichtung 8 versehen ist und somit geeignet im Abluftweg des Staubsaugers
in dessen Aufnahmebereich 3 angeklebt werden kann, derart, daß die aus dem Staubsaugerbeutel
4 austretende Luft zwangsweise in Kontakt mit dem parfümhaltigen Element 7 gelangt
und somit mit Parfümpartikeln beladen wird, so daß die Abluft parfümbeladen und damit
mit einem angenehmen Geruch aus dem Staubsauger austritt.
[0020] Das parfümhaltige Element 7 der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vor der Ingebrauchnahme,
was zeichnerisch nicht dargestellt ist, noch mit einer geruchs- bzw. parfümundurchlässigen
Schutzumhüllung versehen, die beispielsweise aus Aluminium- oder Kunststoffolie bestehen
kann. Außerdem ist vorzugsweise die Kleberbeschichtung 8 mit einer Schutzfolie oder
dergl. abgedeckt. Der Anwender muß dann vor der Ingebrauchnahme der Vorrichtung die
Schutzumhüllung sowie die Schutzfolie der Kleberbeschichtung 8 entfernen und kann
dann anschließend das Element 7 im Staubsauger anordnen.
[0021] Wie Figur 3 zeigt, kann alternativ auch vorgesehen sein, daß das parfümhaltige Element
7 bereits verkaufsseitig in den Staubsaugerbeutel 4 integriert ist. Beim in Figur
3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das parfümhaltige Element 7 dabei rückseitig
am Staubsaugerbeutel 4 befestigt. Im Verkaufszustand ist dabei selbstverständlich
das parfümhaltige Element 7 wieder mit einer Schutzumhüllung versehen, die vor dem
Einsetzen des Staubsaugerbeutels 4 in den Staubsauger 1 zu entfernen ist.
[0022] Die Form des geruchsstoff- bzw. parfümhaltigen Elementes 7 kann selbstverständlich
auch anders gewählt werden. So kann das Element 7 auch schwammartig ausgebildet sein,
ein solcher Schwamm kann dann auf einfache Weise in den Zwischenraum zwischen dem
Ende des Staubsaugerbeutels 4 und dem hinteren Ende des Aufnahmebereiches 3 im Abluftweg
im Staubsauger 1 angeordnet werden. Das Element 7 kann alternativ auch als parfümgetränkte
Filtertüte ausgebildet sein, die von außen über den Staubsaugerbeutel 4 gestülpt wird
und dergl. mehr.
1. Vorrichtung zur Veränderung der Abluft eines Staubsaugers
gekennzeichnet durch
ein geruchsstoffhaltiges, in den Abluftweg des Staubsaugers (1) einsetzbares Element
(7), welches in einer geruchsstoffundurchlässigen, öffenbaren Schutzumhüllung angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das geruchsstoffhaltige Element (7) als parfümhaltiges Element ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das parfümhaltige Element (7) mit einer mit einer Schutzbeschichtung abgedeckten
Kleberbeschichtung (8) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese in einen Staubsaugerbeutel (4) integriert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das parfümhaltige Element (7) als Schwamm oder mit Parfüm getränktes Filterpapier
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzumhüllung aus Aluminiumfolie oder einer Kunststoffolie besteht.