[0001] Die Erfindung betrifft eine Sanitärtrennwand oder dergleichen zum Abteilen von Räumen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Sanitärtrennwände werden aus einzelnen Wandplatten zusammengesetzt, die durch an
den Rändern der Wandplatten angeordnete Halteprofile miteinander verbunden werden.
Hierzu werden Halteprofile benutzt, die - entsprechend den Wandstärken der Wandplatten
- angepaßte Aufnahmenuten aufweisen Die Aufnahmenuten verlaufen über die gesamte Höhe
eines Halteprofils; beim Montieren der Halteprofile an die Wandplatten muß sorgfältig
vorgegangen werden, um die meist beschichteten Wandplatten am Rand nicht zu beschädigen.
Gerade bei Schwankungen in der Plattenstärke treten hier jedoch erhebliche Montageprobleme
auf. Man ist daher gezwungen, Wandplatten mit hoher Maßgenauigkeit zu verwenden, was
unverhältnismäßig teuer ist.
[0003] Darüber hinaus müssen für Wandplatten unterschiedlicher Stärken angepaßte Halteprofile
vorrätig gehalten werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennwand der gattungsgemäßen Art
derart weiterzubilden, daß bei unterschiedlicher Dicke der zu halternden Wandplatten
ein gleiches Halteprofil mit angepaßter Aufnahmenut verwendet werden kann.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Zur Montage ist der eine Schenkel vom Halteprofil abgenommen oder zurückgefahren,
so daß - auch bei starker Maßungenauigkeit einer Wandplatte - ein einfaches Einsetzen
und Fixieren in der Befestigungsnut des Halteprofils möglich ist. Nach dem Fixieren
der Platte am Halteprofil wird der eine Schenkel aufgesetzt und soweit verschoben,
bis der Abstand zwischen den Schenkeln der Aufnahmenut der individuellen Plattenstärke
entspricht.
[0007] Durch diese Ausgestaltung ist einerseits die Lagerhaltung für Halteprofile reduziert
und andererseits die Montage der Wandplatten in die Halteprofile erleichtert. Darüber
hinaus ist nun die Möglichkeit gegeben, auch Wandplatten mit Dickenschwankungen problemlos
verarbeiten zu können, da die Aufnahmenut der Dicke der Platte einfach anzupassen
ist. Dies ermöglicht den Einsatz von Recyclingplatten, die aufgrund praktischer Erfahrungen
eine geringere Maßhaltigkeit haben als Platten aus hochwertigem Grundmaterial. Darüber
hinaus lassen sich nun mit ein und demselben System auch Platten aus anderen Materialien
ohne größeren Aufwand in eine Trennwand integrieren. Dies können Stahlplatten, gelochte
Platten, Glasplatten, Holzplatten oder dergleichen sein.
[0008] Die Halteprofile sind bevorzugt aus Leichtmetall gefertigt; der abnehmbare bzw. verschiebbare
Schenkel des Halteprofils ist bevorzugt aus dem gleichen Material wie das Halteprofil
hergestellt; es kann zweckmäßig sein, den verschiebbaren Schenkel aus Kunststoff herzustellen.
[0009] Bevorzugt ist der eine Schenkel in einer Führung des Halteprofils längs einer Führungsbahn
verschiebbar, wobei die Führungsbahn senkrecht oder auch unter einem Winkel von zum
Beispiel 45° zum profilfesten Schenkel vorgesehen sein kann.
[0010] Wird die Führungsnut in einem Schenkelgehäuse der Wandplatte zugewandt liegend angeordnet
und der Schenkel in dieser Führungsnut vorzugsweise als Schenkelleiste verschiebbar
geführt, dominiert nach außen das Schenkelgehäuse und bestimmt den optischen Eindruck
des Halteprofils. Dies kann unter Designgesichtspunkten vorteilhaft sein.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung, in der nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Schnitt durch eine Sanitärtrennwand,
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Halteprofil
für eine Trennwand,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Halteprofil anderer Ausführungsform in einer
Darstellung gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- im Schnitt ein Eckprofil für eine Trennwand zum Verbinden zweier Wandplatten,
- Fig. 5-7
- im Schnitt weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Halteprofils,
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Halteprofils für eine Trennwand im Schnitt,
- Fig. 9-11
- zu Konstruktionsbauteilen zusammengesetzte Halteprofile,
- Fig. 12
- im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hohlprofils mit verstellbarer
Schließplatte,
- Fig. 13
- im Schnitt ein nächstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halteprofils für
eine Trennwand,
- Fig. 14
- im Schnitt das erfindungsgemäße Halteprofil nach Fig. 13 mit in Endmontagestellung
montiertem Schenkel.
[0012] Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Trennwand dient dem Abteilen von Räumen, insbesondere
Sanitärräumen in Sporthallen, Schwimmbädern, Toilettenanlagen und dergleichen. Derartige
Trennwände 1 bestehen regelmäßig aus Wandplatten 2, die an ihren aufrechten Rändern
3 von einem Halteprofil 10 gefaßt sind. Es kann vorteilhaft sein, die gezeigten aufrechten
Halteprofile 10 durch die obere Kante und die untere Kante der Wandplatte 2 übergreifende
Halteprofile zu einem geschlossenen Rahmen zu ergänzen. Die Wandplatte 2 ist dann
umlaufend in dem Rahmen gehalten.
[0013] Jedes Halteprofil 10 ist bevorzugt als Hohlprofil ausgebildet und weist vorteilhaft
einen rohrähnlichen Kern 4 auf, in dessen dem Boden zugewandter Stirnseite ein schematisch
dargestelltes Fußelement 5 als Ständer für die Wandplatte 2 einschraubbar ist.
[0014] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Halteprofil 10 im Querschnitt T-förmig
ausgebildet, wobei auf der der Wandplatte 2 zugewandten Längsseite eine sich im wesentlichen
über die ganze Länge des Hohlprofils 10 erstreckende Aufnahmenut 6 vorgesehen ist.
Die Aufnahmenut 6 ist im Querschnitt im wesentlichen U-förmig und weist zwei zueinander
parallele Schenkel 7 und 8 auf. Die Schenkel 7 und 8 liegen parallel zur Wandplatte
2 auf deren Außenseiten 17 und 18 über die gesamte Länge der Aufnahmenut 6 und über
die gesamte Länge des Randes 3 auf den Außenseiten 17 und 18 an. Dabei ist vorgesehen,
den Schenkel 8 als vom Hohlprofil 10 getrenntes Bauteil auszuführen, so daß der Schenkel
8 mit variablem Abstand zum Schenkel 7 montiert werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist der getrennte Schenkel 8 mittels Bolzen, Nieten oder Schrauben 19
am Hohlprofil festgelegt; bevorzugt greifen die Befestigungselemente im anderen, profilfesten
Schenkel 7 ein. Die Bolzen, Nieten oder Schrauben 19 durchdringen die Wandplatte 2,
wodurch diese formschlüssig in der Aufnahmenut 6 gehalten ist. Es kann vorteilhaft
sein, den getrennten Schenkel 8 mit einer Blendleiste 9 zu versehen, welche bevorzugt
auf den Schenkel 8 unverlierbar aufgeklipst wird und mit einem Blendabschnitt 11 auf
der Außenfläche 18 der Wandplatte 2 aufliegt. Zwischen der Blendleiste 9 und dem Schenkel
8 ist zweckmäßig ein Kanal 51 ausgebildet.
[0015] Wie Fig. 1 zeigt, haben die Schenkel 7 und 8 etwa gleiche Höhe; aufgrund des variablen
Abstandes B des getrennten Schenkels 8 zum profilfesten Schenkel 7 liegen beide Schenkel
7 und 8 fest an der Wandplatte 2 an und geben somit dem Verbund mit der Wandplatte
eine ausreichende Stabilität.
[0016] Das im Querschnitt T-förmige Hohlprofil 10 hat einen rechteckigen Grundkörper 12
mit einem trapezförmigen oder ähnlichen, den profilfesten Schenkel 7 bildenden Kopf
13, der beidseitig des Grundkörpers 12 übersteht. Der Grundkörper 12 liegt senkrecht
zur Wandplatte 2 und hat eine Längserstreckung, die um ein Mehrfaches größer als die
Breite B der Aufnahmenut 6 ist. Auf der der Wandplatte 2 abgewandten Seite ist bei
der Trennwand gemäß Fig. 1 jeweils eine Tür 14 unterschiedlicher Stärke vorgesehen.
Entweder greift der Riegel 15 einer Tür 14 in einen Schließschlitz im Grundkörper
12 oder aber - wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 unten dargestellt - am Grundkörper
12 wird das Scharnier der Tür bzw. der Drehzapfen 16 festgeschraubt.
[0017] Der überstehende Kopf 13 bildet für die Tür 14 einen Anschlag 20, in dessen über
die Höhe des Halteprofils 10 verlaufender Anschlagfläche bevorzugt ein Profilgummi
21 eingesetzt ist.
[0018] Die folgenden Ausführungsbeispiele Fig. 2 bis 11 haben grundsätzlich einen vergleichbaren
Aufbau mit der Darstellung in Fig. 1, weshalb für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
verwendet sind.
[0019] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der bevorzugt getrennt vom Hohlprofil 10 hergestellte
Schenkel 8 in einer Führung 30 des Halteprofils 10 längs einer Führungsbahn 33 verschiebbar
gehalten. Die Führung 30 ist dabei auf einem in eine Führungsnut 31 eingreifenden
Führungssteg 32 gebildet. Der Führungssteg 32 bildet zusammen mit dem Schenkel 8 eine
L-förmige Profilleiste, die sich über die gesamte Höhe des Hohlprofils 10 erstreckt.
Die Führungsnut 31 erstreckt sich parallel zum Boden 36 der Aufnahmenut 6 über die
gesamte Höhe des Bodens 36. Mit ihrer Öffnung liegt die Führungsnut dem profilfesten
Schenkel 7 abgewandt, so daß der in die Führungsnut 31 eingreifende Führungssteg 32
längs der senkrecht zum profilfesten Schenkel 7 liegenden Führungsbahn 33 verstellbar
ist. Auf seiner der Wandplatte 2 zugewandten Anlageseite weist der verschiebbare Schenkel
8 eine Haltenut 38 für ein Dichtprofil auf, wie es zum Beispiel als Dichtprofil 21
in Fig. 1 dargestellt ist.
[0020] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird die Wandplatte 2 mit dem Rand der Außenseite
17 am profilfesten Schenkel 7 montiert, zum Beispiel geklebt, verschraubt oder dergleichen.
Danach wird der Schenkel 8 durch Eindrücken des Führungssteges 32 in die Führungsnut
31 längs der Führungsbahn 33 senkrecht zum profilfesten Schenkel 7 verschoben, bis
der Schenkel 8 in vorzugsweise klemmender Anlage am Rand der Außenseite 18 fest anliegt.
[0021] Auf der der Aufnahmenut 6 abgewandten Seite des Grundkörpers 12 des Hohlprofils 10
ist ein entsprechender Schenkel 8' verschiebbar in einer Führung 30 gehalten, um eine
Anpassung an unterschiedlich dicke Türblätter zu ermöglichen. Die in Fig. 2 dargestellte
Tür 14 greift mit einem Riegel 34 in eine entsprechend am Kopf 13 des T-förmigen Hohlprofils
10 vorgesehene Aufnahmenut 35 für den Riegel ein.
[0022] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht bis auf die Ausbildung der Führung
30 dem Halteprofil nach Fig. 2. Wie rechts des Profils 10 dargestellt, ist in einer
entsprechenden Montagenut 37 der Drehzapfen 16 der Tür 14 befestigt und der Schenkel
8' entsprechend der Dicke des Türblattes 14 in die Führungsnut 31 eingeschoben. In
Abweichung von der Darstellung in Fig. 2 weist der Führungssteg 32 auf der dem Grundkörper
12 des T-förmigen Halteprofils 10 zugewandten Seite in seinen Endbereichen Fußstege
28 und 29 auf, die an einer zugewandten Abstützfläche 27 des Grundkörpers 12 des Halteprofils
10 anliegen. Der die Führungsnut 31 begrenzende Boden 36 der Aufnahmenut 6 weist an
seinem freien Ende einen Drucksteg 26 auf, der in die Führungsnut 31 einragt und in
der in Fig. 3 gezeigten montierten Lage des verschiebbaren Schenkels 8 etwa auf einer
Höhe zwischen den Fußstegen 28 und 29 auf der den Fußstegen abgewandten Seite an dem
Führungssteg 32 anliegt. Die Abstützfläche 27 ist im Verschiebebereich des unteren
Fußsteges 29 geriffelt, gezahnt oder dergleichen ausgebildet, so daß der Führungssteg
31 über den Fußsteg 29 reibschlüssig oder formschlüssig in der eingeschobenen Montagelage
verrastet oder verklipst ist. Der Drucksteg 26 stellt die Anlage an der Abstützfläche
27 sicher, so daß eine gute Halterung des Führungssteges 31 in der Führungsnut 32
gewährleistet ist. Es kann zweckmäßig sein, neben einem formschlüssigen oder reibschlüssigen
Festlegen des Führungssteges 31 ergänzend eine Klebeverbindung vorzusehen.
[0023] In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Eckprofil gezeigt, welches
im Grundaufbau der Führung 30 der verschiebbaren Schenkel 8 dem Prinzip in Fig. 3
entspricht. Über das Eckprofil, welches ebenfalls als Hohlprofil 10 ausgebildet ist,
können aneinanderstoßende Wandplatten 2 miteinander verbunden werden.
[0024] Wie in Fig. 4 gezeigt, dient die Aufnahmenut 38 im Schenkel 8 der Halterung eines
Profilgummis 21, welcher sich über die gesamte Länge des Schenkels 8 bzw. des Hohlprofils
10 erstreckt. der Profilgummi 21 wird bevorzugt als Anschlagdämpfung für die Tür 14
eingesetzt; bei der Wandplatte 2 kann er entfallen.
[0025] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Führungsnut 31 in einem am Hohlprofil
10 ausgebildeten Vorbau 50 vorgesehen. Der Vorbau 50 begrenzt mit dem profilfesten
Träger 7 eine Aufnahmenut erheblicher und fester Breite E. In dem Vorbau 50 ist -
unter einem Winkel von 45° zur Ebene der Wandplatte 2 - die Führungsnut 31 ausgebildet.
Die Führungsnut 31 ist zur Wandplatte 2 hin offen und nimmt als verschiebaren Schenkel
8 eine Schenkelleiste 25 auf, die im Schnitt als U-Profil gestaltet ist. Die Öffnung
des U-Profils liegt dabei in der Führungsnut 31, also dem Vorbau 50 zugewandt, welcher
als Schenkelgehäuse bezeichnet werden kann. Die Führungsbahn 33 verläuft bei dieser
Ausführungsform unter einem Winkel von vorzugsweise 45° zum profilfesten Schenkel
7 bzw. zur aufzunehmenden Wandplatte 2.
[0026] In den Ausführungsbeispielen 6 und 7 verläuft die Führungsbahn 33 wieder senkrecht
zum profilfesten Schenkel 7.
[0027] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6, welches im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 entspricht, ist der Schenkel 8 als dreieckförmiges Hohlprofil ausgebildet,
wobei die dem profilfesten Schenkel zugewandte Anlagefläche des Schenkels 8 parallel
zur Wandplatte 2 liegt. Der die Führungsnut 31 begrenzende Boden 36 taucht in das
dreieckförmige Profil des Schenkels 8 ein. Der Boden 36 ist somit von dem Hohlprofil
48 des Schenkels 8 übergriffen.
[0028] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 weist der verschiebbare Schenkel 8 die Führungsnut
31 auf, während der Führungssteg 32 Teil des Halteprofiles 10 ist. Der Führungssteg
31 liegt rechtwinklig zur Ebene der Wandplatte 2 dieser zugewandt und trägt den verstellbaren
Schenkel 8, der - ohne daß sich die äußere Form des Halteprofils 10 ändert - bis zur
Anlage an die zugewandte Außenseite 18 der Wandplatte 2 verstellt werden kann. Der
Schenkel 8 hat im wesentlichen die L-förmige Gestalt einer Profilleiste.
[0029] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist der Führungssteg 32 an einem Schenkelträger
23 vorgesehen, der seinerseits mit einem U-förmigen Eingriffsabschnitt 24 in eine
entsprechende Aufnahme 22 des Halteprofils 10 eingreift. Im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 8 liegt der Schenkelträger 23 unter einem Winkel von etwa 45° zur Wandplatte
2. In dieser Ausführungsform kann der Schenkelträger 23 auch als Blende zur Anpassung
der farblichen Gestaltung der Halteprofile 10 an die Farbgestaltung der Wandplatten
2 genutzt werden.
[0030] In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 9 bis 11 sind jeweils zwei gleich gestaltete
Hohlprofile 10a und 10b über ein gemeinsames Verbindungselement 40 zu einem Konstruktionsbauteil
41 zusammengefaßt. Die beiden Hohlprofile 10a und 10b können über das Verbindungselement
40 derart ausgerichtet werden, daß die durch sie gehaltenen Wandplatten 2a und 2b
im wesentlichen in einer Ebene liegen. Verstellt man die Halteprofile 10a und 10b
längs des Umfangs des rohrförmigen Verbindungselementes 40 zueinander, ergibt sich
- wie Fig. 10 zeigt - die Möglichkeit einer Verbindung von Wandelementen 2a und 2b
unter fast jedem beliebigen Winkel. Dabei ist vorteilhaft, daß die Hohlprofile Anlageflächen
42 und 43 aufweisen, bei deren Aneinanderstoßen die Profile 10 derart zueinander liegen,
daß die durch sie gehaltenen Wandplatten 2a und 2b in einem rechten Winkel zueinander
liegen (Fig. 11).
[0031] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist ein zweckmäßig T-förmiges Hohlprofil 10 im
Schnitt gezeigt, welches aus einem rechteckförmigen Grundkörper 12 mit an dessen einer
Seite angesetztem Kopf 13 besteht. Die auf einer Längsseite ausgebildete Aufnahmenut
6 mit einem festen Schenkel 7 und einem verschiebbaren Schenkel 8 ist entsprechend
den Figuren 2 und 3 aufgebaut.
[0032] Auf der der Aufnahmenut 6 abgewandten Seite des Hohlprofils 10 ist die Längsseite
des rechteckfömigen Grundkörpers 12 als in Pfeilrichtung 33 senkrecht zur Wandplatte
2 bzw. zur Tür 14 verschiebbare Leiste 45 ausgebildet, deren den Kopf 13 des Hohlprofils
10 abgewandter Rand 49 in eine Aufnahmenut 44 des Grundkörpers 12 eingreift. Der dem
Kopf 13 zugewandte Längsrand 46 ist U-förmig umgebogen und bildet eine zum Längsrand
49 offene Nut 39, in welche ein Schenkel einer Längsnut 47 eingreift, die im Bereich
des Kopfes 13 am Grundkörper 12 ausgebildet ist. Die Nut 39 und die Nut 47, welche
zum Kopf 13 offen ist, greifen hakenartig ineinander, so daß die Leiste 45 in Richtung
des Doppelpfeils 33 relativ zum Hohlprofil 10 verstellbar ist. In der Leiste 45 ist
der Schließschlitz 35 für den Riegel 34 der Tür 14 ausgebildet. Durch Verschieben
der Leiste 45 in Richtung des Doppelpfeils 33 ist eine Anpassung der Lage des Schließschlitzes
35 relativ zum profilfesten Anschlag 52 möglich, der am Kopf 13 des Hohlprofils 10
ausgebildet ist.
[0033] Zweckmäßig schließt im Bereich des U-förmigen Randes 46 der verstellbare Schenkel
8' an, der auch das Profilgummi 21 hält, welches als Anschlagdämpfer für die Tür 14
wirkt.
[0034] Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 13 und 14 ist ein Hohlprofil 10 dargestellt,
welches dem in Fig. 3 entspricht. Für gleiche Teile sind gleiche Bezugszeichen verwendet.
[0035] Der verschiebbare Schenkel 8 ist Teil eines im Schnitt im wesentlichen L-förmigen
Profils, das auch den Führungssteg 32 aufweist. Schenkel 8 und Führungssteg 32 schließen
einen im wesentlichen rechten Winkel ein, wobei das freie Ende 32' in Richtung auf
den Schenkel 8 abgewinkelt ist. Der Führungssteg 32 greift in die Führungsnut 31 ein
und liegt mit einem Anlageabschnitt 132 an einer die Führungsnut 31 begrenzenden Abstützfläche
27 an, die sich parallel zum Boden 36 erstreckt, der andererseits die Führungsnut
begrenzt. Das abgewinkelte Ende 232 ragt von der Abstützfläche 27 in Richtung auf
eine am Boden 36 vorgesehene Gegenfläche 136 und liegt an dieser an. Das abgewinkelte
Ende 232 quert somit die Führungsnut 31.
[0036] Der freie Endabschnitt des Schenkels 8 ist in einem ersten Abschnitt 108 mit einem
Winkel 100 von vorzugsweise 45° in Richtung auf die Wandplatte 2 abgewinkelt; das
freie Ende 208 ist um weitere 45° abgewinkelt und liegt stirnseitig an der Wandplatte
2 an.
[0037] Zur Fixierung in die Endmontagestellung wird der Führungssteg 32 in Pfeilrichtung
101 in die Führungsnut 31 eingedrückt, wobei das freie Ende zwischen der Anlagefläche
27 und der Gegenfläche 136 verspannt wird und so weitgehend unlösbar in der Führungsnut
31 fixiert ist. Es kann zweckmäßig sein, das freie Ende 232 mit einer Rastkante 332
zu versehen, die mit einer Rasterung 102 in der Gegenfläche 136 zusammensitzt und
elastisch federnd mit dieser verrastet. Das elastisch leicht verformte L-förmige Profil,
das aus Kunststoff oder Aluminium bestehen kann, ist fest am Halteprofil 10 gehalten
und deckt den Rand 3 der Wandplatte 2 ästhetisch und formschön ab.
[0038] In der dem Rand 3 zugewandten Auflagefläche des profilfesten Schenkels 7 ist eine
Vertiefung, insbesondere eine über die Länge der Aufnahmenut 6 verlaufende Nut 107
ausgebildet, die im Schnitt U-förmig ist und dem Eingriff von Befestigungsmitteln
dienen kann, so zum Beispiel Schrauben, Klebstoff oder dergleichen.
1. Sanitärtrennwand zum Abteilen von Räumen, bestehend aus einer Wandplatte (2), die
an ihren aufrechten Rändern (3) jeweils in einer Aufnahme (6) eines senkrechten Halteprofils
(10) gehalten ist, wobei sich die Aufnahme (6) in Längsrichtung des Halteprofils (10)
erstreckt und als U-förmige Nut mit zwei etwa parallel zur Wandplatte (2) liegenden
Schenkeln (7, 8) ausgebildet ist und jeder sich längs des Profils (10) erstreckende
Schenkel (7, 8) an der zugewandten Seitenfläche (17, 18) der Wandplatte (2) im wesentlichen
anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (8) im wesentlichen als vom
Halteprofil (10) getrenntes Bauteil ausgebildet ist, daß der eine Schenkel (8) in
einer Führung (30) des Halteprofils (10) längs einer Führungsbahn (33) in eine Endmontagestellung
verschiebbar ist, in der der verschiebbare eine Schenkel (8) einen variablen Abstand
(B) zum anderen, profilfesten Schenkel (7) am Halteprofil (10) aufweist, daß die Führung
(30) aus einem in eine Führungsnut (31) eingreifenden Führungssteg (32) des einen
Schenkels (8) gebildet ist und der Führungssteg (32) in der Endmontagestellung des
Schenkels (8) in der Führungsnut (31) kraft- bzw. formschlüssig festgelegt ist.
2. Trennwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Schenkel (8) in der Führung (30) verklipst,
verrastet oder verklebt ist.
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Schenkel (8) den Führungssteg (32) und
das Halteprofil (10) die Führungsnut (31) aufweist
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führungsnut (31) parallel zum Boden (36) der
Aufnahmenut (6) erstreckt und mit ihrer Öffnung dem profilfesten Schenkel (7) abgewandt
liegt.
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungssteg (32) mit einem Anlageabschnitt (132)
an einer Abstützfläche (27) des Halteprofils (10) anliegt und das freie Ende des Führungssteges
(32) an einer der Abstützfläche (32) gegenüberliegenden Gegenfläche (136) anliegt.
6. Trennwand nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem freien Ende (232) und der Gegenfläche (136)eine
Verrastung ausgebildet ist.
7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungssteg (31) an seinen Längsrändern jeweils einen
auf der gleichen Seite liegenden Fußsteg (28, 29) aufweist, die in jeder montierten
Lage an einer Abstützfläche (27) des Halteprofils (10) anliegen und vorzugsweise auf
der den Fußstegen (28, 29) abgewandten Seite des Führungssteges (32) ein in die Führungsnut
(31) einragender Drucksteg (26) eingreift, der in der montierten Lage des verschiebbaren
Schenkels (8) insbesondere etwa auf einer Höhe zwischen den Fußstegen (28, 29) auf
der den Fußstegen abgewandten Seite an dem Führungssteg (32) anliegt.
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Schenkel (8) von einer Schenkelleiste
(25) gebildet ist, welche in einem zum profilfesten Schenkel (7) offenen Schenkelgehäuse
(50) des Halteprofils (10) verschiebbar geführt ist, wobei die Schenkelleiste (25)
vorzugsweise ein U-Profil ist, dessen Öffnung im Schenkelgehäuse (26) liegt.
9. Trennwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Schenkel (8) die Führungsnut (31) aufweist
und der Führungssteg (32) am Hohlprofil (10) ausgebildet ist, wobei der Führungssteg
(32) vorzugsweise Teil eines Schenkelträgers (23) ist, der am Halteprofil (10) verschiebbar
gelagert ist.
10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (33) unter einem Winkel von etwa 90°,
vorzugsweise 45°, zum profilfesten Schenkel (7) verläuft.
11. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (10) ein Hohlprofil ist und vorzugsweise
aus Leichtmetall bzw. einer Leichtmetallegierung besteht, wobei das Hohlprofil (10)
einen rohrähnlichen Kern (4) aufweist, in dessen dem Boden der Trennwand zugewandte
Stirnseite ein Fußelement (5) eingeschraubt ist und vorzugsweise auf den einander
zugewandten Seiten der Schenkel (7, 8) jeweils eine Haltenut (38) für ein Dichtprofil
(21) vorgesehen ist, wobei auf dem verschiebbaren Schenkel (8) insbesondere eine abdeckende
Blendleiste (9) festlegbar ist.
12. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (10) über ein gemeinsames Verbindungselement
(40) mit einem benachbarten Profil (10) eines angrenzenden Elementes (2) ein Konstruktionsbauteil
(41) bildet und die Profile (10) eines Konstruktionsbauteiles (41) einander zugewandte
Anlageflächen (42, 43) aufweisen, bei deren Anlage die Schenkel (7, 8) der Aufnahmenuten
(6) vorzugsweise rechtwinklig zueinander stehen.