[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Senderidentifikation und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 6.
[0002] In Gleichwellennetzen, wie DAB-Netzen, wird an jedem Ort der Empfangbarkeit der Ausstrahlung
die Energie des empfangenen Signals unter Umständen durch den Beitrag mehrerer Sender
hervorgerufen.
[0003] Die einzelnen Beträge der Sender zum Gesamtbetrag der Feldstärke am Ort des Empfängers
sind originär zunächst nicht zuzuordnen. Eine Zuordnung aus technischer Sicht ist
allerdings notwendig, um eventuelle Änderungen an den Parametern einzelner Sender
vorzunehmen und damit deren negative oder positive Beiträge am Ort des Empfängers
festzustellen.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Senderidentifikation in Gleichwellennetzen zu schaffen, die es ermöglichen, daß
die negativen bzw. positiven Beiträge am Ort des Empfängers festzustellen sind, wobei
die Feldstärkebeträge an verschiedenen Senderstandorten in Gleichwellennetzen identifiziert
werden können, wobei beim Vorhandensein von Gleichwellenstörungen aufgrund von Interferenzen
zwischen Sendersignalen verschiedener Basisstationen die beteiligten Stationen identifiziert
werden und die Feldstärkebeiträge der einzelnen Stationen erfaßt werden sollen.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe für das Verfahren ist insbesondere im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 charakterisiert.
[0006] Weitere Lösungsmerkmale bzw. Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
in den Patentansprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
6 charakterisiert.
[0008] Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. Lösungsdetails sind
in den Kennzeichen der Patentansprüche 7 bis 9 charakterisiert.
[0009] Zunächst sei festgestellt, daß das Verfahren in DAB-Netzen Anwendung findet, jedoch
nicht darauf beschränkt ist, sondern in jedem Gleichwellennetz anwendbar ist. Das
Verfahren nutzt die Kenntnis der geographischen Position der Senderstandorte, um winkelselektiv
die Feldstärkebeiträge einzelner Stationen zu erfassen. Die Vorrichtung enthält eine
kontinuierlich rotierende Richtantenne, deren absolute Winkelposition mittels eines
Kompasses oder in der Wirkung technisch ähnlicher Mittel bestimmt wird, die die Ausrichtung
des Meßsystemes, das heißt des Fahrzeugs, erfaßt. Das Verfahren ist prinzipiell dadurch
charakterisiert, daß während einer Meßfahrt in festgelegten Intervallen das Feldstärkesignal
einer Antenne mit Rundum-Empfangscharakteristik (Omni-Antenne) sowie winkelselektiv
das Feldstärkesignal einer Rotorantenne gemessen wird. Die Rotorantenne rotiert in
einem festgelegten Rhythmus oder wird situationsabhängig schrittweise bewegt und der
Winkel wird zusammen mit dem jeweiligen Meßwert gespeichert. Aus Kenntnis der Fahrzeugposition
(Winkel Nord über Ost) und des Rotorwinkels zum Zeitpunkt der Messung wird in einer
nachgeschalteten Operation der absolute Winkel zum Zeitpunkt der Messung berechnet.
Außerdem werden bestimmte Werte während einer Messung ermittelt, wie später im einzelnen
beschrieben wird. An die Aufnahme der Meßwerte schließt sich eine Nachverarbeitung
an. Durch die geographischen Koordinaten können die jeweiligen Werte der Feldstärke
positioniert und mit Landkartenmaterial unterlegt werden.
[0010] Die Vorrichtung bzw. Meßanlage selbst ist auf einer mobilen Meßstation, wie zum Beispiel
auf einem PKW, montiert und besteht prinzipiell aus folgenden Komponenten:
- einer Antenne mit Rundum-Charakteristik (Omni-Antenne),
- einer Richtantenne, ständig mit gleichbleibender Drehzahl rotierend,
- einem (elektronischen) Kompaß, um die Ausrichtung des Meßfahrzeugs festzustellen und
damit die absolute Richtung der Richtantenne festzustellen,
- einem Meßempfänger, um die weiteren notwendigen Signale zu erhalten,
- einer Meßdatenauswertung und Systemsteuerung und
- einem System zur Bestimmung der eigenen Fahrzeugposition.
[0011] Das hier beschriebene Verfahren bzw. die hier offenbarte Vorrichtung zur Senderidentifikation
und Feldstärkemessung in terrestrischen Gleichwellennetzen, die in mobilen Meßsystemen
einsetzbar sind, zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß stationsseitig keinerlei
Eingriffe in den Wirkbetrieb erforderlich sind und daß sie kostengünstig mit wenigen
standardmäßig käuflichen Komponenten realisiert werden können. Die Auswertmethode
selbst ist äußerst robust.
[0012] Die Erfindung wird nun anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben:
[0013] In der Beschreibung, in den Patentansprüchen und in den Zeichnungen werden die in
der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordnete
Bezugszeichen verwendet.
[0014] In der Zeichnung bedeuten:
- Fig. 1
- ein Vektordiagramm für die Mehrfachempfangssituation;
- Fig. 2
- eine grundsätzliche Darstellung zur Erklärung des Verfahrens und
- Fig. 3A + 3B
- ein Prinzipschaltbild der gesamten Meßanlage.
[0015] In Fig. 1 ist ein Vektordiagramm für die Mehrfachempfangssituation dargestellt, das
prinzipiell die gewonnenen Meßwerte M' und M zeigt, die die Pegelwerte P und die jeweiligen
Zeitpunkte T, wie P0 und T0 wiedergeben.
[0016] In Fig. 2 ist eine prinzipielle Darstellung der Gewinnung der Meßwerte gezeigt. Dies
wird einmal durch eine Omni- bzw. Richtantenne 2, die in einem Winkel α durch die
jeweilige Fahrzeugposition ausgerichtet ist, die über eine nachgeschaltete Synchronisationsschaltung
3 Signale T0/P0 liefert, erreicht. Die Rotorantenne 1 liefert die Signale T1, T2 ...,
Tn, die Pegelsignale P1, P2 ..., Pn und die Winkel α1, α2 ..., αn. Während einer Meßfahrt
wird in festgestellten Intervallen T das Feldstärkesignal P der Omni-Antenne 2 sowie
winkelintensiv das Feldstärkesignal P0 der Rotorantenne 1 gemessen. Die Rotorantenne
1 rotiert dabei in einem festgelegten starren Rhythmus und liefert ein Synchronisationssignal
T0/P0 am Ausgang des Synchronisators 3. Der Winkel der Rotorantenne 1 wird zusammen
mit dem jeweiligen Meßwert gespeichert. Aus der Kenntnis der Fahrzeugposition (Winkel
Nord über Ost) und des Rotorwinkels zum Zeitpunkt der Messung kann in einem nachgeschalteten
Verfahren der absolute Winkel zum Zeitpunkt der Messung berechnet werden.
[0017] Bei der Aufnahme bestimmter Werte während einer Messung wird das Meßfenster der Rotorantenne
1 aufgrund der als bekannt vorausgesetzten Position der Basisstationen so gewählt,
daß nur die Feldstärke aus der Richtung der Basisstationen berücksichtigt werden.
In diesem Zusammenhang sind nur Standorte von Interesse, an denen Gleichwellen-Störungen
auftreten bzw. auftreten können; andernfalls wird die Feldstärkemessung in üblicher
Weise durchgeführt. Für Standorte mit potentiellen Gleichwellen-Störungen gilt:
[0018] Grundsätzlich können beim Messen zwei Fälle auftreten, nämlich
1. nur eine oder keine Basisstation kann von der Rotorantenne aufgenommen werden und
zwar deshalb, weil keine direkte Sicht auf die Basisstation besteht. In diesem Fall
kann mit Hilfe des Omni-Signals gegebenenfalls noch entschieden werden, ob eine Interferenz-Situation
besteht, zum Beispiel, wenn wie in analogen Gleichwellen-Netzen üblich, die Frequenzen
der einzelnen Basisstationen um einen geringen Betrag unterschiedlich sind, kann das
Vorhandensein des entsprechenden Beatsignals festgestellt werden.
2. Mehr als eine Basisstation liegt im Aufnahmebereich der Rotorantenne. In diesem
Fall ist eine Identifikation der Basisstation anhand ihrer Position möglich. Es kann
unter der in der Regel zutreffenden Annahme, daß keine zweite Station innerhalb der
Selektionskeule liegen, deren Feldstärke selektiv erfaßt werden.
[0019] Auch bei einem Überlappen der Selektionskeule können - bekannte entsprechende Charakteristik
der Antenne vorausgesetzt - die Einzelfeldstärken herausgerechnet werden.
[0020] An die Aufnahme der Meßwerte schließt sich die Nachverarbeitung an.
[0021] Während der Fahrt wird neben den obengenannten Informationen über Feldstärke an der
Omni-Antenne 2 und an der Rotorantenne 1, die Fahrzeugausrichtung, der Rotorwinkel
und auch die geographische Position des Fahrzeuges erfaßt. Dies kann zum Beispiel
mit dem bekannten Global Positioning System (GPS-System) sowie einer zusätzlichen
Auswertung von Differenzsignalen, soweit die erforderliche Meßgenauigkeit dies verlangt,
erfolgen.
[0022] In einer Nachverarbeitung der Meßwerte können dann lagerichtig durch die geographischen
Koordinaten die jeweiligen Werte der Feldstärke positioniert und mit dem Landkartenmaterial
unterlegt werden. Dies kann mit Hilfe von Ausdrucken der Meßergebnisse auf Folienmaterial
und Auflegen derselben auf Karten oder durch elektronische Verschneidung der Meßfahrt
mit digitalem Landkartenmaterial auf einer Rechnereinheit geschehen. Eine genaue Beurteilung
von Orten mit potentiellen Störungen ist in Kenntnis der Orte der Senderstandorte
so reproduzierbar gegeben.
[0023] Die Vorteile des soeben beschriebenen Verfahrens gegenüber anderen Verfahren bestehen
darin, daß stationsseitig keinerlei Eingriffe in den Wirkbetrieb erforderlich sind.
Außerdem läßt sich das Verfahren kostengünstig mit wenigen, standardmäßig käuflichen
Komponenten realisieren und die Auswertmethode selbst ist robust.
[0024] Im nachfolgenden wird die Meßeinrichtung, die als Prinzipschaltbild in den Figuren
3A und 3B dargestellt ist, beschrieben. Sie dient zur Durchführung des bereits beschriebenen
Verfahrens zur Senderidentifikation und Feldstärkemessung in terrestrischen Gleichwellennetzen,
das in mobilen Meßsystemen, wie Fahrzeugen, einsetzbar ist. Das beschriebene technische
Beispiel bezieht sich auf eine Empfangssituation, in der ein Fernseh-Träger als Signalquelle
verwendet wird. Sinngemäß kann für andere Träger bzw. Modulationsinhalte ein entsprechend
angepaßtes Auswerteverfahren eingesetzt werden. Das TV-Signal wird unter anderem deshalb
verwendet, weil seine Form eine günstige Auswertung erlaubt. Da die Ausbreitungsbedingungen
nur von der Trägerfrequenz und nicht vom Modulationsinhalt abhängen, können aus Messungen
mit TV-Signalen auch Aussagen für frequenzmäßig benachbarte Träger anderer Dienste
abgeleitet (getroffen) werden. Das Meßsystem besteht aus der Omni-Antenne 2, der ein
TV-Empfänger 4 nachgeschaltet ist. Der Ausgang dieses TV-Empfängers 4 ist mit einem
Demodulator 5 verbunden, dessen Ausgang wiederum mit einem Filter 6 für H+V verbunden
ist. Dessen Ausgangssignale werden auf eine Sample und Hold Einheit 7 gegeben, die
mittels eines Taktes (Clock) 8 synchronisiert ist. Der Ausgang der Sample und Hold
Einheit 7 wird auf eine Auswert-Einheit für die Pegel P zu einem bestimmten Zeitpunkt
T gegeben. Die den einzelnen Zeitpunkten T zugeordneten Pegelwerte P werden in einem
Speicher 10 abgespeichert. Aufgrund der gespeicherten kennzeichnenden Merkmale der
zur Messung verwendeten Sender (Geo-Koordinaten, ERP, Diagramm, Höhe u.s.w.) können
die Meßwerte den einzelnen Sendern zugeordnet werden. Die Schaltung nach Fig. 3B besteht
aus einem Navigator 11, der Geo-Koordinaten-Signale 12 und Steuersignale 13 für den
Steuerkurs liefert. Diese Signale werden auf einen Rechner 14 gegeben, der außerdem
Eingangssignale von der Rotorantenne 1 bekommt. Die Signale der Rotorantenne 1 gelangen
außerdem auf einen Meßempfänger 17, der einen Demodulator 5' enthält, von da aus auf
einen Filter (H+V) 6'. Die H+V-Signale werden auf eine Sample und Hold Einheit 7'
gegeben, die wie die in der Fig. 3A vorhandene Sample und Hold Einheit 7 durch einen
Takt 8' synchronisiert wird. Das Ausgangssignal dieser Schaltung wird auf eine Auswert-Einheit
9' gegeben, deren Ausgänge mit einem Speicher 15 für die Sendermerkmale und einem
Speicher 16 für die Koordinaten des Meßortes gegeben werden. Bei der Auswertung wird
auf die gespeicherten Meßwerte zugegriffen und es werden die Meßwerte und Koordinaten
mit den Prädiktionswerten einer Gleichwellennetzplanung verglichen. Die Auswertung
erstellt ein Delay-Pattern und einen Eigeninterferenzplot aufgrund der Systemparameter
eines gewählten Gleichwellennetzes. Die Nutzung der Meßergebnisse erfolgt, wie bereits
beschrieben, zur gezielten Optimierung bestehender Gleichwellennetze durch Standort-/Antennenänderung
oder zusätzlicher Standorte (Sender oder Repeater).
Liste der Bezugszeichen
[0025]
- 1
- Rotorantenne
- 2
- Omni-Antenne
- 3
- Synchronisator
- 4
- TV-Empfänger
- 5 und,5'
- Demodulator
- 6 und 6'
- Filter (H+V) für Signalauswertung
- 7 und 7'
- Sample und Hold Einheit
- 8 und 8'
- Takt (CLK)
- 9 und 9'
- Auswert-Einheit für Pegel
- 10
- Speicher
- 11
- Navigator
- 12
- Geo-Koordinaten-Signal
- 13
- Steuersignal (Steuerkurs)
- 14
- Rechner
- 15
- Speicher (Sendermerkmale)
- 16
- Speicher (Koordinaten des Meßortes)
- 17
- Meßwertempfänger
1. Verfahren zur Senderidentifikation und Feldstärkemessung in terrestrischen Gleichwellennetzen,
das in mobilen Meßsystemen, wie Fahrzeugen, einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer kontinuierlich rotierenden Richtantenne (1), die auf dem mobilen Meßsystem
angeordnet ist, winkelselektiv ein Feldstärkesignal gemessen wird und daß außerdem
in den gleichen Intervallen ein Feldstärkesignal einer Omni-Antenne (2) gemessen wird,
daß die Rotorantenne (1) dabei in einem festgelegten starren Rhythmus rotiert,
daß der Winkel der Rotorantenne (1) zusammen mit dem jeweiligen Meßwert gespeichert
wird,
daß aus der Ausrichtung des Fahrzeuges und des Rotorwinkels zum Zeitpunkt der Messung
in einer nachgeschalteten Operation der jeweils absolute Winkel zum Zeitpunkt der
Messung berechnet wird,
daß außerdem die geographische Position des Fahrzeuges mit Hilfe eines bekannten Verfahrens
oder Systems (zum Beispiel mittels des Global Positioning Systems (GPS)) ermittelt
und gespeichert wird, und
daß in einer Nachverarbeitungsoperation die jeweiligen Werte der Feldstärke lagerichtig
durch die geographischen Koordinaten positioniert und mit technisch aufbereiteten,
insbesondere digitalisierten Landkarten unterlegt werden.
2. Verfahren zur Senderidentifikation und Feldstärkemessung in terrestrischen Gleichwellennetzen,
das in mobilen Meßsystemen wie Fahrzeugen eingesetzt werden kann und zur Aufnahme
bestimmter Werte während der Messung dient, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Meßfenster der Rotorantenne (1) aufgrund der als bekannt vorausgesetzten Positionen
der Basisstation so gewählt wird, daß nur die Feldstärken aus Richtung Basisstation
berücksichtigt werden und wobei nur die Standorte berücksichtigt werden, an denen
Gleichwellen-Störungen auftreten.
3. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nur eine oder keine Basisstation von der Rotorantenne (1) aufgenommen wird und
daß mittels eines Omni-Singals entschieden wird, ob eine Interferenz-Situation besteht.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehr als eine Station im Aufnahmebereich der Rotorantenne (1) liegt und
daß eine Identifikation der Stationen mit Hilfe ihrer Koordinaten erfolgt und die
Feldstärken der einzelnen Stationen selektiv erfaßt werden.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nachverarbeitung lagerichtig durch die geographischen Koordinaten die jeweiligen
Werte der Feldstärke positioniert und mit technisch aufbereiteten, insbesondere digitalisierten
Landkarten unterlegt werden, insbesondere durch elektronische Verschneidung der Meßfahrt
mit digitalem Landkartenmaterial auf einem Rechner.
6. Schaltungsanordnung und System zur Durchführung der Verfahren nach einem oder mehreren
der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf einer mobilen Meßstation, zum Beispiel einem Fahrzeug, angeordnete Meßanlage
aus einer ständig mit gleichbleibender Drehzahl rotierenden Richtantenne (1), einer
Omni-Antenne (2) mit Synchronisator (3), einem elektronischen Kompaß zur Feststellung
der absoluten Richtung der Rotorantenne (1), einem Meßwertempfänger (17) für die erforderlichen
Geo-Koordinaten-Signale (12) und Steuersignale (13), einem System zur Bestimmung der
eigenen Fahrzeugposition, einer Meßdatenauswerteinrichtung (9, 9'), einem Rechner
(14), Speichern (10, 15, 16) zur Systemsteuerung, besteht.
7. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Navigator (11) zur Abgabe der Geo-Koordinaten-Signale (12) und der Steuerkurssignale
(13) mit dem Rechner (14) verbunden ist, der außerdem mit der Rotorantenne (1) und
einem Speicher (16) für die Koordinaten des Meßortes, der Pegel und der zugeordneten
Zeitpunkte verbunden ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Patentansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorantenne (1) ein Meßempfänger (17), ein Demodulator (5') und ein Filter
nachgeschaltet sind, der seinerseits mit einer Sample und Hold-Einheit (7') verbunden
ist, die getaktet den Steuerkurs in Form von Steuersignalen (H+V) liefert, die auf
den Eingang einer Auswert-Einheit (9') gegeben werden, die ausgangsseitig mit dem
Speicher (15) verbunden ist.
9. Schaltungsanordnung nach den Patentansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Omni-Antenne (2) ein TV-Empfänger (4), ein Demodulator (5) und ein Filter
(6) nachgeschaltet sind, dessen Ausgang mit einer Sample und Hold-Einheit (7) verbunden
ist, der eine Auswert-Einheit (9) für die Feldstärkepegel zu einem bestimmten Zeitpunkt
nachgeschaltet ist, deren Ausgang direkt mit dem Speicher (10) verbunden sind.