[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
[0002] Bei einem bekannten Gerät dieser Art (DE-OS 36 25 243) ist unter einem Flüssigkeitsbehälter,
in welchen Spül-bzw. Waschgut zum Zwecke der Reinigung mittels einer Spül-bzw. Waschflüssigkeit
einbringbar ist, eine Auffangwanne angeordnet, die Leckwasser von flüssigkeitsführenden
Bauelementen des Gerätes auffängt. In dieser Auffangwanne befindet sich ein Sensor
in Form eines durch einen Schwimmkörper betätigbaren Schalters, der beim Auftreten
von Leckwasser anspricht und ein in eine Zulaufleitung für das Füllen eines Flüssigkeitsbehälter
eingeschaltetes Absperrventil in den Schließzustand steuert sowie ggf. eine dem Flüssigkeitsbehälter
zugeordnete Entleerungspumpe einschaltet. Dem Flüssigkeitsbehälter ist außerdem eine
Niveausteuervorrichtung zugeordnet, die ein vorbestimmtes Flüssigkeitsniveau durch
entsprechende Steuerung des Absperrventils einstellt. Versagt ein Füllstandsfühler
der Niveausteuervorrichtung so läuft der Flüssigkeitsbehälter über und die überlaufende
Flüssigkeit wird mittels einen Rohrleitung der Auffangwanne zugeführt. Die dort aufgefangene
Flüssigkeit betätigt den schwimmergesteuerten Schalter, wodurch die genannten Sicherheitsmaßnahmen
in Gang gesetzt werden.
[0003] Diese Überwachungseinrichtung weist den Nachteil auf, daß sie nach einem Ansprechen
nicht selbsttätig rücksetzbar ist, da die in der Auffangwanne befindliche Flüssigkeitsmenge
nur durch entsprechende Montagemaßnahmen, vorzugsweise durch einen Fachmann, entfernt
werden kann. Bei einem ungünstigen Zusammenwirken von mehreren, die Niveausteuerung
betreffenden Faktoren, z.B. ungünstigen konstruktiven Auslegungen des Gerätes, ungünstige
Toleranzlage oder extreme Aufstellbedingungen des Gerätes, kann es unter Umständen
zu einem Überlaufen des Flüssigkeitsbehälters auch bei einwandfrei funktionierender
Niveausteuerung kommen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Niveausteuerung
in einem, dem Flüssigkeitsbehälter parallelgeschaltetem Niveauregelgefäß erfolgt,
in welchem sich nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren das gleiche Flüssigkeitsniveau
wie im Flüssigkeitsbehälter einstellt.
[0004] Öffnet nämlich in diesem Fall der Bediener während eines Programmablaufes das Gerät,
z.B. um weitere Spülgutteile nachzulegen und verschließt er anschließend die Maschine
wieder, entsteht im Flüssigkeitsbehälter ein Überdruck, der Flüssigkeit in das Niveauregelgefäß
verdrängt, wodurch dort der Flüssigkeitsstand ansteigt und bei Erreichen der im Niveauregelgefäß
angeordneten Sicherheitsüberlaufkante Flüssigkeit in die Auffangwanne geleitet wird.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein wasserführendes Haushaltsgerät anzugeben,
bei welchem eine einem Sicherheitsniveau zugeordnete Überwachungseinrichtung nur dann
anspricht, wenn eine ein Betriebsniveau einstellende Niveausteuerung versagt.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß bei einem wasserführenden Haushaltsgerät
mit einer einem Sicherheitsniveau zugeordneten Überwachungseinrichtung, welche nach
einem Ansprechen nicht selbsttätig rücksetzbar ist, dadurch, daß eine weitere Füllmengen-Überwachungseinrichtung
vorgesehen ist, welche einem zwischen einem Betriebsniveau und dem Sicherheitsniveau
liegenden Überwachungsniveau zugeordnet ist. Kommt es zu einem vorübergehenden betriebsbedingten
oder vom Betreiber der Maschine herbeigeführten Ansteigen des Flüssigkeitsstandes,
so spricht die weitere Füllmengen-Überwachungseinrichtung an und setzt Maßnahmen in
Gang, welche dazu führen, daß das Flüssigkeitsniveau nicht weiter bis zum Sicherheitsniveau
ansteigt, so daß auch nicht die dem Sicherheitsniveau zugeordnete nicht selbsttätig
rücksetzbare Überwachungseinrichtung anspricht.
[0007] Vorzugsweise umfaßt die weitere Füllmengen-Uberwachungseinrichtung einen Vorratsbehälter,
dem bei Erreichen des Überwachungsniveaus die weiter ansteigende Flüssigkeit zuleitbar
ist. Auf diese Weise wird ein weiteres Ansteigen des Niveaus bis zum Sicherheitsniveau
verhindert.
[0008] Sofern dieser Vorratsbehälter aufgrund der im Gerät vorliegenden konstruktiven Verhältnisse
nicht ausreichend groß dimensioniert werden kann, ist es vorteilhaft, im Vorratsbehälter
einen Schwimmerkörper anzuordnen, der auf einen zugeordneten Schalter wirkt. Durch
diesen Schalter kann dann eine Entleerungspumpe zugeschaltet werden, welche die im
Flüssigkeitsbehälter befindliche Flüssigkeitsmenge zumindest teilweise durch ein Abpumpen
verringert. Zusätzlich oder alternativ zum Zuschalten einer Entleerungspumpe kann
auch ein Zulaufventil, durch welches dem Flüssigkeitsbehälter Frischwasser zugeführt
werden kann, abgeschaltet werden. Dies ist insbesondere dann wirkungsvoll, wenn die
weitere Füllmengen-Überwachungseinrichtung während der Füllphase anspricht.
[0009] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0010] Dabei zeigt die Zeichnung schematisch ein Wasserzulaufgefäß einer Haushalt-Geschirrspülmaschine
mit einer darin angeordneten Flüssigkeits-Niveausteuerung.
[0011] Ein nicht näher dargestellter Flüssigkeitsbehälter einer Haushalt-Geschirrspülmaschine
wird mittels einer Wasserzulaufleitung 2 und einem daran angeschlossenen Wasserzulaufbehälter
1 mit Frischwasser gespeist. Das Wasserzulaufgefäß 1 ist mittels eines Verbindungsrohres
6 mit dem Flüssigkeitsbehälter flüssigkeitsleitend verbunden. Das im Flüssigkeitsbehälter
sich einstellende Betriebsniveau spiegelt sich im Wasserzulaufgefäß 1 aufgrund des
Gesetzes der kommunizierenden Röhren in einer im Wasserzulaufgefäß 1 angeordneten
Niveausteuerung wider.
[0012] Die Niveausteuerung umfaßt eine Sicherheitsniveau-Überwachungseinrichtung 5, 13,
welche bei einer unzulässig ansteigenden Flüssigkeitsmenge und Erreichen eines Sicherheitsniveaus
4 zum Ansprechen kommt. Dies erfolgt dadurch, daß dem Sicherheitsniveau 4 eine Überlaufkante
5 zugeordnet ist, über welche die weiter ansteigende Flüssigkeit tritt. Die übergetretene
Flüssigkeit wird anschließend einer Rohrleitung 13 und einer nicht näher dargestellten
Auffangwanne zugeführt. In dieser Auffangwanne sitzt in bekannter Weise ein Schwimmerschalter,
welcher in ebenfalls bekannter Weise Sicherheitsmaßnahmen einleitet.
[0013] Die Niveausteuerung umfaßt weiterhin eine weitere Füllmengen-Überwachungseinrichtung
7, 8, 9, 10, welche bei einem zwischen dem Betriebsniveau 3 und dem Sicherheitsniveau
4 liegenden Überwachungsniveau 14 anspricht. Dem Überwachungsniveau 14 ist eine zweite
Überlaufkante 7 zugeordnet, deren Überschreiten ein Füllen eines Vorratsbehälters
8 zur Folge hat. In diesem Vorratsbehälter 8 sitzt ein Schwimmerkörper 9, der beim
Füllen des Vorratsbehälters 8 aufschwimmt. Bei einem bestimmten Füllzustand des Vorratsbehälters
8 wird ein, dem Schwimmerkörper 9 zugeordneter Mikroschalter 10 betätigt, welcher
eine nicht dargestellte Entleerungspumpe in Betrieb setzt.
[0014] Die Entleerungspumpe fördert anschließend so lange Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter,
bis der Schwimmerkörper 9 infolge eines selbsttätigen Entfernens der Flüssigkeit im
Vorratsbehälter 8 wieder absinkt und den Mikroschalter 10 wieder in den ursprünglichen
Zustand versetzt. Das Entleeren des Vorratsbehälter 8 erfolgt dabei über einen siphonartigen
Saugheber 11, der bei einem Absinken des Betriebsniveaus 3 gleichzeitig die Flüssigkeit
im Vorratsbehälter 8 entfernt.
[0015] Durch diese weitere Füllmengen-Überwachungeinrichtung ist sichergestellt, daß ein
vorübergehendes betriebsbedingtes bzw. vom Benutzer herbeigeführtes Ansteigen des
Betriebsniveaus 3 nicht zu einem Ansprechen der Sicherheitsniveau-Überwachungseinrichtung
führt, welche nur von einem Fachmann durch Entleeren der gefüllten Auffangwanne wieder
rückgesetzt werden kann.
1. Wasserführendes Haushaltsgerät mit einer einem Sicherheitsniveau zugeordneten Überwachungseinrichtung,
welche nach einem Ansprechen nicht selbsttätig rücksetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Füllmengen-Überwachungeinrichtung (7, 8, 9, 10) vorgesehen ist, welche
einem zwischen einem Betriebsniveau (3) und einem Sicherheitsniveau (4) liegenden
Überwachungsniveau (14) zugeordnet ist.
2. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Füllmengen-Überwachungeinrichtung (7, 8, 9, 10) einen Vorratsbehälter
(8) umfaßt, dem bei Erreichen des Überwachungsniveaus (14) die weiter ansteigende
Flüssigkeit zuleitbar ist.
3. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Vorratsbehälter (8) ein Schwimmerkörper (9) angeordnet ist, der auf einen zugeordneten
Schalter (10) wirkt, durch welchen eine Entleerungspumpe und/ oder ein Zulaufventil
beeinflußbar ist.
4. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (8) durch einen Saugheber (11) entleerbar ist.