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(11) |
EP 0 894 689 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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03.02.1999 Patentblatt 1999/05 |
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Anmeldetag: 22.07.1998 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B61C 15/10 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
28.07.1997 DE 29713381 U
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| (71) |
Anmelder: DUEWAG AKTIENGESELLSCHAFT |
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47829 Krefeld (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Talarowski, Gerd
41812 Erkelenz (DE)
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Sandstreueinrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
(57) Eine Sandstreueinrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge, hat einen im Bereich
eines Rades (2) angeordneten Sandaustritt (1), der in einem Abstand oberhalb der Schiene
(3) endet. Dieser Sandaustritt (1) ist aus einem inneren Rohr (1a) und aus einem äußeren
Rohr (1b) gebildet, wobei das innere Rohr (1a) kürzer ausgeführt ist als das äußere
Rohr (1b) und in dieses äußere Rohr (1b) mündet.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Sandstreueinrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge,
mit einem im Bereich eines Rades angeordneten Sandaustritt, der in einem Abstand oberhalb
der Schiene endet.
[0002] Eine Sandstreueinrichtung mit dem vorgenannten Merkmalen ist bei Schienenfahrzeugen
allgemein bekannt. Der Sandaustritt ist in der Regel am Rahmen beispielsweise eines
Fahrwerks gehalten. In den relativ hoch oberhalb der Schiene endenden Sandaustritt
kann im Fahrbetrieb Spritzwasser eindringen mit der ungünstigen Folge eines Zubackens
des Sandaustritts.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sandstreueinrichtung der gattungsgemäßen
Art auf besonders einfache und kostengünstige Weise hinsichtlich der Streuwirkung
und der Zuverlässigkeit im Betrieb auch unter ungünstigen Witterungsbedingungen (starker
Regen, Frost) zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sandaustritt aus einem
inneren Rohr und aus einem äußeren Rohr gebildet ist, wobei das innere Rohr kürzer
ausgeführt ist als das äußere Rohr und in dieses äußere Rohr mündet.
[0005] Durch den Gegenstand nach der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, daß sich die im
Fahrbetrieb aufgewirbelte Feuchtigkeit an der Innenseite des äußeren Rohres sammelt
und nach unten abläuft, ohne durch den Staudruck in das innere Rohr des Sandaustritts
gedrückt zu werden. Dadurch wird ein Festbacken des Streusandes im inneren Rohr zuverlässig
verhindert.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Im weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben,
das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Die Zeichnung zeigt den unteren
Bereich eines Schienenfahrzeuges mit einer Sandstreueinrichtung.
[0008] Zur Sandstreueinrichtung gehört ein Sandaustritt 1, der an einem primär gegenüber
einem Rad 2 abgefederten Rahmenteil 5 angeschraubt ist. Die bei einer Sandstreueinrichtung
üblichen sonstigen Baugruppen - wie Vorratsbehälter und Dosiergerät - sind hier weggelassen,
da deren jeweilige Ausführung von der Erfindung unabhängig ist.
[0009] Der Sandaustritt 1 besteht aus einem inneren Rohr 1a und aus einem äußeren Rohr 1b,
wobei das innere Rohr 1a (Förderrohr) - ggf. unter Zwischenschaltung einer Schlauchleitung
- mit dem Vorratsbehälter bzw. dem Dosiergerät verbunden ist. Das innere Rohr 1a ist
kürzer ausgeführt als das äußere Rohr 1b und mündet in dieses äußere Rohr 1b. Aufgewirbelte
Feuchtigkeit sammelt sich an der Innenseite des äußeren Rohres 1b und läuft alsdann
frei nach unten ab.
[0010] Zusätzlich ist dem Sandaustritt 4 eine aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, bestehende
Abschirmung 4 derart zugeordnet, daß eine vor allem in Rillenschienen auftretende
Bugwelle abgewiesen wird. Für einen sicheren Winterbetrieb können der Sandaustritt
1 und ggf. auch die Schlauchleitung durch vorzugsweise selbstregelnde Heizelemente
beheizt werden.
Liste der Bezugszeichen
[0011]
- 1
- Sandaustritt
- 1a
- inneres Rohr
- 1b
- äußeres Rohr
- 2
- Rad
- 3
- Schiene
- 4
- Abschirmung aus elastischem Werkstoff
- 5
- Rahmenteil
- SO
- Schienenoberkante
1. Sandstreueinrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einem im Bereich eines
Rades (2) angeordneten Sandaustritt (1), der in einem Abstand oberhalb der Schiene
(3) endet, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandaustritt (1) aus einem inneren Rohr
(1a) und aus einem äußeren Rohr (1b) gebildet ist, wobei das innere Rohr (1a) kürzer
ausgeführt ist als das äußere Rohr (1b) und in dieses äußere Rohr (1b) mündet.
2. Sandstreueinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sandaustritt
(1) eine aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, bestehende Abschirmung (4) derart
zugeordnet ist, daß eine vor allem in Rillenschienen auftretende Bugwelle abgewiesen
wird.
3. Sandstreueinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandaustritt
(1) durch ein selbstregelndes Heizelement beheizbar ist.