[0001] Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung und ein zu deren Antrieb geeignetes Antriebsrad.
[0002] Bei bekannten Fadenliefervorrichtungen bzw. Fournisseuren dieser Art (EP 0 217 373
A2), die insbesondere bei zahlreichen Textilmaschinen angewendet werden, erfolgt der
Antrieb der Fadenliefertrommel meistens mittels eines Antriebsrades, das nach Art
einer Zahnriemenscheibe bzw. eines Stirnzahnrads ausgebildet und auf einem Teil seines
Umfangs von einem Antriebsriemen in Form eines Zahnriemens umschlungen ist, der von
einem zentralen Antrieb aus angetrieben wird. Die Verzahnung dient dem Zweck, Schlupf
zwischen dem Antriebsriemen und dem Antriebsrad zu vermeiden und insbesondere bei
positiver Fadenzuführung zur Textilmaschine sicherzustellen, daß zu jedem Zeitpunkt
Fadenmengen geliefert werden, die in einem genau definierten Verhältnis zur Arbeitsgeschwindigkeit
der Textilmaschine, z.B. zur Drehzahl des Nadelzylinders einer Rundstrickmaschine
stehen.
[0003] Beim Verarbeiten von Fäden in Form von Fasergarnen bilden sich in der die Textilmaschine
umgebenden Atmosphäre große Mengen an umherschwirrenden Flaumpartikeln. Diese werden
u.a. vom Antriebsriemen erfaßt und mitgenommen. Daher ist es üblich, an irgendeiner
Stelle des Antriebs eine Reinigungsvorrichtung vorzusehen, um den Antriebsriemen zu
reinigen und von den mitgenommenen Flaumpartikeln zu befreien. Derartige Reinigungsvorrichtungen
enthalten z.B. zwei am Antriebsriemen abrollende Bürstenräder.
[0004] Reinigungsvorrichtungen dieser Art haben sich als nicht ausreichend erwiesen. Daher
werden trotz ihrer Anwendung am Antriebsriemen haften bleibende Flaumreste in die
Zahnlücken der Zahnriemenscheiben befördert und insbesondere in die Zwischenräume
zwischen den Zahnspitzen des Zahnriemens und dem Zahngrund der Zähne der Zahnriemenscheiben
gepreßt. Die Zahnlücken werden auf diese Weise allmählich immer mehr gefüllt, bis
ihre Überfüllung dazu führt, daß der Zahnriemen aus den Zahnlücken herausgedrückt
wird und ein ordentlicher Antrieb nicht mehr möglich ist oder die verpreßten Flaumpartikel
unkontrolliert von der Zähnriemenscheibe gelöst werden und in Form von dicken Flaumbatzen
herabfallen. Diese sind außerdem häufig mit Abrieb vom Antriebsriemen und/oder Antriebsrad
und ggf. mit Öl vermischt, dadurch verunreinigt und häufig zusätzlich stark verfärbt,
wobei sie insbesondere eine pechschwarze Farbe annehmen können.
[0005] Da die Fadenliefervorrichtungen bei Textilmaschinen häufig direkt oberhalb derjenigen
Arbeitsstellen angeordnet sind, an denen die von ihnen zugeführten Fäden verarbeitet
werden, besteht die Gefahr, daß die Flaumbatzen zusammen mit den Fäden von der Textilmaschine
verarbeitet werden. Bei Rundstrickmaschinen beispielsweise könnten die Flaumbatzen
dadurch in den Wirkungsbereich der Stricknadeln gelangen und diese entweder zerstören
oder von ihnen in das von der Rundstrickmaschine herzustellende Gestrick eingearbeitet
werden, das dadurch ebenfalls verunreinigt oder verfärbt würde und daher mit aufwendigen
Verfahren nachbehandelt werden müßte.
[0006] Entsprechende Probleme können sich ergeben, wenn anstelle von Zahnriemen und Zahriemenscheiben
andere Antriebsmittel, insbesondere ungezahnte Antriebsbänder und Antriebsrollen verwendet
werden.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Fadenliefervorrichtung der eingangs
bezeichneten Gattung und ein zu deren Antrieb geeignetes Antriebsrad so auszubilden,
daß eine Ansammlung von Flaumpartikeln auf dem Antriebsriemen und/oder auf dem mit
ihm zusammenwirkenden Umfangsabschnitt der Antriebsrolle weitgehend vermieden wird.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und
7.
[0009] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Antriebsrades
in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten Darstellung; und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2.
[0011] Die in Fig. 1 dargestellte Fadenliefervorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das an
einer Montageschiene 2 einer Faden verarbeitenden oder Faden verbrauchenden Maschine,
z.B. einer Rundstrickmaschine, lösbar befestigt ist. Auf der Unterseite des Gehäuses
1 ist eine übliche Speicher- bzw. Liefertrommel 3 angeordnet, die um eine Drehachse
4 drehbar gelagert und zu diesem Zweck fest mit einer drehbar im Gehäuse 1 gelagerten
Welle 5 verbunden ist. An einem über die Oberseite des Gehäuses 1 überstehenden Teil
der Welle 5 ist wenigstens ein Antriebsrad 6 drehbar gelagert, das von einem nicht
dargestellten Antrieb mittels eines Antriebsriemens 7 angetrieben wird.
[0012] Damit die Liefertrommel 3 wahlweise mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben
werden kann, ist auf der Welle 5 häufig wenigstens ein weiteres Antriebsrad 8 koaxial
befestigt, das mit einem zweiten Antriebsriemen 9 in Wirkverbindung steht. Zwischen
den beiden Antriebsrädern 6 und 8 ist eine z.B. manuell schaltbare Kupplungsscheibe
10 drehfest mit der Welle 5 verbunden, die axial auf der Welle 5 verschoben und dadurch
wahlweise z.B. durch Kraftschluß mit dem einen oder anderen Antriebsrad 6 bzw. 8 drehfest
gekoppelt werden kann. Dabei weisen entweder die Antriebsräder 6,8 unterschiedliche
Durchmesser auf oder werden die Antriebsriemen 7,9 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
angetrieben.
[0013] Am freien Ende des Gehäuses 1 sind eine Fadenbremse 11 und eine über dieser angeordnete
Fadenöse 12 befestigt. Auf der Unterseite des Gehäuses 1 ist ein zwischen der Fadenbremse
11 und der Liefertrommel 3 angeordnetes Fadeneinlauf-Leitelement 14, z.B. eine Öse,
vorgesehen, während auf der dem Leitelement 14 diametral gegenüberliegenden Seite
der Liefertrommel 3 zwei an der Unterseite des Gehäuses 1 befestigte Fadenauslauf-Leitelemente
15 und 16 vorgesehen sind, die wie das Leitelement 14 aus offenen oder geschlossenen
Ösen bestehen können. Ein Faden 17 wird von einer nicht dargestellten Vorratsspule
durch die Fadenöse 12, die Fadenbremse 11 und das Leitelement 14 schräg von oben und
im wesentlichen tangential auf die Fadenauflagefläche der Liefertrommel 3 geführt,
auf dieser in wenigstens einer, vorzugsweise mehreren Windungen aufgewickelt und schließlich
im wesentlichen tangential durch die beiden Leitelemente 15 und 16 einer nicht dargestellten
Verarbeitungsstelle einer Strickmaschine od. dgl. zugeführt. Fühler 18 und 19, die
ebenfalls am Gehäuse 1 angebracht sind, können in üblicher Weise zur Überwachung des
Fadens 17 dienen.
[0014] Fig. 2 und 3 zeigen in vergrößerter Darstellung das Antriebsrad 6 und den Antriebsriemen
7 der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1. Das Antriebsrad 8 und der Antriebsriemen
9 können im wesentlichen identisch ausgebildet sein.
[0015] Das Antriebsrad 6 weist z.B. nach Art einer üblichen Kiemenscheibe zwei mit Abstand
und koaxial angeordnete, im wesentlichen planparallele, kreisrunde Bordscheiben 21
und 22 auf, zwischen denen ein im Durchmesser etwas kleinerer, auf der Welle 5 befestigter
Hohlzylinderkörper 23 sitzt, der einen zum Anlegen des Antriebsriemens 7 bestimmten
Umfangsabschnitt 24 bildet. Dieser ist mit einer Verzahnung versehen, die aus parallel
zur Achse 4 verlaufenden Zähnen 25 und zwischen diesen angeordneten Zahnlücken 26
besteht und dazu dient, mit einer entsprechenden Verzahnung 27 des als Zahnriemen
ausgebildeten Antriebsriemens 7 zusammenzuwirken bzw. in Eingriff gebracht zu werden,
um einen schlupflosen Antrieb der Antriebsrolle 6 durch den Antriebsriemen 7 sicherzustellen.
Dabei können der Umfangsabschnitt 24 und der Antriebsriemen 7 eine im wesentlichen
dem Abstand der Bordscheiben 21,22 entsprechende Breite aufweisen, wie in Fig. 2 durch
das Maß
a angedeutet ist.
[0016] Fadenliefervorrichtungen, Antriebsräder und Antriebsriemen der beschriebenen Art
sind dem Fachmann allgemein bekannt (z.B. DE 37 11 558 C1, EP 0 217 373 A2, EP 0 499
218 A1) und brauchen daher nicht näher erläutert werden.
[0017] Erfindungsgemäß weist die Antriebsrolle 6 eine Reinigungsrille 29 auf, die in den
Umfangsabschnitt 24 eingearbeitet ist, sich über dessen gesamten Umfang erstreckt
und vorzugsweise in der Mitte zwischen den beiden Bordscheiben 21,22 angeordnet ist.
[0018] Der Reinigungsrille 29 ist erfindungsgemäß ein Kratzer 30 zugeordnet, der mittels
einer Schraube 31 od. dgl. (Fig. 1) am Gehäuse 1 befestigt ist und z.B. aus einem
stabförmigen, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Bauteil besteht, das mit
einem freien Endabschnitt 32 in die Reinigungsrille 29 ragt, zweckmäßig ohne sie zu
berühren, und vorzugsweise dicht vor deren Boden endet. Dabei versteht sich, daß der
Antriebsriemen 7, wie Fig. 3 zeigt, stets nur einem Teil des Umfangsabschnitts 24
des Antriebsrades 6 anliegt und der Kratzer 30 an einer vom Antriebsriemen 7 nicht
belegten Stelle, z.B. an einer dem Antriebsriemen 7 diametral gegenüberliegenden Stelle
des Umfangsabschnitts 24 in die Reinigungsrille 29 ragt.
[0019] Die Reinigungsrille 29 wird z.B. durch einen einfachen Fräsvorgang in den Umfangsabschnitt
24 eingearbeitet, sofern nicht das komplette Antriebsrad 6 als Kunststoff-Spritzgußteil
hergestellt wird. Die in radialer Richtung des Umfangsabschnitts 24 gemessene Tiefe
der Reinigungsrille 29 ist, ausgehend von der äußeren Oberfläche des Umfangsabschnitts
24, vorzugsweise etwas tiefer, als den Böden der Zahnlücken 26 von dessen Verzahnung
entspricht, und der Kratzer 30 ragt vorzugsweise so tief in die Reinigungsrille 29
hinein, daß der freie Endabschnitt 32 entsprechend Fig. 3 ebenfalls unterhalb der
Böden der Zahnlücken 26 endet.
[0020] Der Kratzer 30 dient dem Zweck, alle vom Antriebsriemen 7 in die Zahnlücken 26 des
Umfangsabschnitts 24 eingepreßten Flaumpartikel, Fadenreste und sonstige Verunreinigungen
sofort wieder aus den Zahnlücken 26 zu entfernen, bevor sie sich zu dicken, ggf. verfärbten
Flaumbatzen verdichten können. Da sich die Flaum- und Fadenteile zu einem großen Anteil
so auf dem Umfangsabschnitt 24 anordnen, daß sie zumindest teilweise parallel zur
Achse 4 angeordnet sind, werden sie durch den Kratzer 30 sicher erfaßt und aufgrund
der beim Betrieb der Fadenliefervorrichtung stattfindenden Bewegung des Antriebsrads
6 und der dabei entstehenden Luftbewegung aus dem Bereich des Umfangsabschnitts 24
entfernt, bevor irgendein momentan im Bereich des Kratzers 30 befindlicher Teil des
Umfangsabschnitts 24 erneut in den Wirkungsbereich des Antriebsriemens 7 gelangt.
Alternativ ist es natürlich auch möglich, zwischen den Bordscheiben 21,22 jeweils
mehrere Reinigungsrillen 29 vorzusehen und jeder Reinigungsrille einen entsprechenden
Kratzer 30 zuzuordnen, um auch nicht über die Breite
a erstreckte Faserreste od. dgl. sicher zu erfassen.
[0021] Die Form des Endabschnitts 32 des Kratzers 30 ist weitgehend beliebig. Beispielsweise
könnte der Endabschnitt 32 des Kratzers 30, abweichend von Fig. 3, auch schräg anstatt
radial und senkrecht zur Achse 4 des Antriebsrads 6 stehen und mit einer keilförmig
abgeschrägten, in der Reinigungsrille 29 angeordneten Spitze versehen sein.
[0022] Die genaue Lage, Anordnung und Form des Kratzers 30 können im Einzelfall leicht durch
Versuche ermittelt werden. Dasselbe gilt für die Breite und Tiefe der Reinigungsrille
29. Für diese hat sich eine Breite von z.B. ca. 3 mm bei einem Maß
a von z.B. ca. 13 mm und eine solche Tiefe als gut brauchbar erwiesen, daß sie die
Böden der Zahnlücken 26 radial nach innen zu um z.B. ca. 1 mm überragt.
[0023] Sind entsprechend Fig. 1 mehrere Antriebsräder 6,8 pro Liefertrommel 3 vorhanden,
weisen diese zweckmäßig wenigstens je eine Reinigungsrille 29,33 auf. Diesen können
einzelne, am Gehäuse 1 befestigte weitere Kratzer zugeordnet sein. Alternativ ist
es aber auch möglich, wie Fig. 1 zeigt, ein allen Antriebsrädern 6,8 gemeinsames Bauteil
34 vorzusehen, an dem mehrere Kratzer 30,35 mit Endabschnitten 32,36 einstückig angebracht
sind, die in je eine zugeordnete Reinigungsrille 29 bzw. 33 ragen.
[0024] Die Kratzer 30,35 können aus zahlreichen Materialien, insbesondere Metallen (z.B.
Federdraht) oder Kunststoff hergestellt werden und in Abhängigkeit von den Bedürfnissen
des Einzelfalls weitgehend starr, aber auch flexibel ausgebildet sein. In beiden Fällen
kann der Kratzer 30, 35 auch aus einem Rohr bestehen und am freien Ende als Blasdüse
ausgebildet sein, um ihn an eine Druckluftquelle oder dgl. anzuschließen und dadurch
die Reinigungswirkung zu vergrößern.
[0025] Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das
auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Beispielsweise ist es möglich, den Kratzer
30 bzw. das Bauteil 34 anstatt am Gehäuse 1 an einem anderen, relativ zum Antriebsrad
6,8 ortsfest angeordneten Teil der Fadenliefervorrichtung oder der Textilmaschine
zu befestigen. Der Ausdruck "Gehäuse" soll daher alle diese Befestigungsarten umfassen.
Weiter kann der Antriebsriemen 7,9 anders als dargestellt und beschrieben ausgebildet
sein, insbesondere keine Umfangsverzahnung aufweisen. In diesem Fall kann auch der
Umfangsabschnitt 24 des Antriebsrads 6,8 glatt und ohne Verzahnung ausgebildet sein,
während die Reinigungsrillen 29,33 mit einer vorgewählten Tiefe in den Umfangsabschnitt
24 hineinragen. Außerdem können Antriebsriemen vorgesehen sein, die zusätzlich oder
ausschließlich mit Verzahnungen in wenigstens einem ihrer Seitenränder versehen sind,
wobei diese Verzahnungen mit entsprechenden Randverzahnungen im Antriebsrad im Eingriff
sind (z.B. EP 0 185 131 B1). Auch in diesen Fällen wird die Bildung von Flaumbatzen
auf dem Umfangsabschnitt 24 sicher vermieden. Weiterhin wäre es möglich, die freien
Endabschnitte 32,36 der Kratzer 30,35 auf dem Boden der Reinigungsrillen 29,33 schleifen
zu lassen, um dadurch auch die Ausbildung von Verunreinigungen in der Reinigungsrille
29,33 sicher auszuschließen, insbesondere wenn die Kratzer 30,35 aus einem ausreichend
flexiblen Material hergestellt werden. Im Hinblick auf die angegebenen Maße für die
Breite und Tiefe der Reinigungsrille 29 können auch andere für zweckmäßig gehaltene
Werte verwendet werden. Ganz allgemein kann festgestellt werden, daß die Breite der
Reinigungsrille 29 z.B. zwischen dem 1/4- und 2/3-fachen des Wertes
a liegen und ihre Tiefe wenigstens etwa 0,5 bis 1 mm tiefer als der Zahngrund sein
sollte. Dabei kann der Kratzer 30, 35 z.B. wenigstens um ca. 0,5 mm in die Reinigungsnut
29 hineinreichen und z.B. ein Querschnittsmaß aufweisen, das um ca. 1 mm kleiner als
die Breite der Reinigungsrille ist, falls er die Rillenwandungen nicht berühren soll.
Weiter ist die Erfindung nicht auf Antriebsräder 6,8 beschränkt, die unmittelbar auf
der Welle 5 der Liefertrommel 3 sitzen. Alternativ könnte es sich auch um körperlich
von der Liefertrommel 3 getrennte Antriebsräder 6 bzw. 8 handeln, die über weitere
Antriebsmittel antriebsmäßig mit der Liefertrommel 3 gekoppelt sind. Schließlich versteht
sich, daß die erfindungsgemäßen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und
beschriebenen Kombinationen verwendet werden können.
1. Fadenliefervonrichtung mit einem Gehäuse (1), einer drehbar an diesem gelagerten Liefertrommel
(3) und wenigstens einem zum Antrieb der Liefertrommel (3) bestimmten Antriebsrad
(6), das einen zum Anlegen eines Antriebsriemens (7) bestimmten Umfangsabschnitt (24)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsabschnitt (24) mit wenigstens einer
in Umfangsrichtung umlaufenden Reinigungsrille (29) versehen und am Gehäuse (1) wenigstens
ein Kratzer (30) befestigt ist, der an einer vom Antriebsriemen (7) frei bleibenden
Stelle des Umfangsabschnitts (24) in die Reinigungsrille (29) ragt.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein
von mehr als einem Antriebsrad (6,8) die Umfangsabschnitte (24) aller vorhandenen
Antriebsräder (6,8) mit wenigstens je einer Reinigungsrille (29,33) versehen sind,
in die wenigstens je ein am Gehäuse (1) befestigter Kratzer (30,35) ragt.
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsrille
(29,33) im wesentlichen in der Mitte des Umfangsabschnitts (24) angeordnet ist.
4. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsriemen (7,9) ein Zahnriemen ist und der Umfangsabschnitt (24) mit einer
entsprechenden Verzahnung (25,36) versehen ist.
5. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kratzer (30, 35) aus einem Rohr besteht.
6. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kratzer (30,
35) an dem in die Reinigungsrille (29) ragenden Ende als Blasdüse ausgebildet ist.
7. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kratzer (30, 35) mit einem freien Endabschnitt (32, 36) in die Reinigungsrille
(29, 33) ragt.
8. Antriebsrad für eine Fadenliefertrommel (3) mit wenigstens einem zur Anlage eines
Antriebsriemens (6,9) bestimmten Umfangsabschnitt (24), dadurch gekennzeichnet, daß
der Umfangsabschnitt (24) mit wenigstens einer in Umfangsrichtung umlaufenden Reinigungsrille
(29,33) versehen ist.
9. Antriebsrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsrille (29,33)
im wesentlichen in der Mitte des Umfangsabschnitts (24) angeordnet ist.
10. Antriebsrad nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsabschnitt
(24) mit einer Verzahnung (25,26) versehen ist.