[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsrolle der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Gattung für eine Fadenliefervorrichtung, insbesondere an Strickmaschinen.
[0002] Eine Antriebsrolle dieser Art wird insbesondere an Rundstrickmaschinen und in Verbindung
mit sogenannten Bandfournisseuren benutzt. Sie dient dabei zum Antrieb eines endlosen
Antriebsbandes, das mit einem vorgewählten Umschlingungswinkel am Umfang der Antriebsrolle
und einer Mehrzahl von Fadenlieferwalzen anliegt und zur schlupflosen, positiven Lieferung
von Fäden dient, die z.B. zwischen dem Antriebsband und zugehörigen Lieferwalzen geführt
sind (DE-PS 1 143 294). Alternativ wäre es möglich, mit dem Antriebsband separate,
an den Lieferwalzen befestigte, zusätzliche Rollen oder andere Fadenliefervorrichtungen
als die beschriebenen Bandfournisseure anzutreiben. Eine Änderung der Fadenliefergeschwindigkeit
kann dabei über eine Durchmesserveränderung der Antriebsrolle herbeigeführt werden,
was allerdings in der Regel nur im Stillstand der Antriebsrolle und damit auch nur
im Stillstand der Rundstrickmaschine möglich ist (DE-PS 24 11 876, DE-PS 1 286 680,
DE-PS 28 46 279).
[0003] Daneben ist bereits eine Antriebsrolle der eingangs bezeichneten Gattung bekannt
geworden, deren Einstelleinrichtung eine relative Verdrehung der beiden Scheiben auch
bei kontinuierlicher Drehung der Antriebsrolle, d.h. bei laufender Rundstrickmaschine
ermöglicht. Derartige Antriebsrollen weisen jedoch noch einige Mängel auf. Bei einer
bekannten Antriebsrolle dieser Art (DE-OS 20 30 333 enthält die Einstelleinrichtung
beispielsweise einen mit der Antriebsrolle gekoppelten und mit ihr umlaufenden Schrittmotor,
der eine der beiden Scheiben relativ zur anderen Scheibe verdrehen kann und dazu über
Schleifringe mit einer Programmsteuerung verbunden ist. Eine derartige Anordnung ist
konstruktiv aufwendig und nicht immer erwünscht, da sie das manuelle Einstellen der
Fadengeschwindigkeiten beim Einrichten einer Strickmaschine od. dgl. behindert bzw.
erschwert und wegen der erforderlichen Schleifringe störanfällig und teuer ist. Bei
einer anderen bekannten Antriebsrolle dieser Art (DE 39 31 997 A1) enthält die Einstelleinrichtung
dagegen ein an der zweiten Scheibe befestigtes Kupplungsteil und ein axial verschiebbares,
mit der ersten Scheibe drehbares Übertragungsteil, das durch wenigstens eine unter
einem Winkel zur Achse verlaufende Führungsnut und einen in diese ragenden Führungsstift
mit dem Kupplungsteil verbunden ist. Um dabei einen ausreichend großen Verstellbereich
zu erhalten, müssen sowohl die Führungsstifte in vergleichsweise steilen Führungsnuten
als auch die Gleitstücke der Antriebsrolle in vergleichsweise steil ausgebildeten
Spiralnuten einer der beiden Scheiben geführt sein, was die Gefahr einer zu schwergängigen
Bewegbarkeit der verschiedenen Teile mit sich bringt.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Antriebsrolle der eingangs bezeichneten
Gattung so auszubilden, daß kein mit ihr umlaufender Motor benötigt wird, die eigentliche
Durchmesserveränderung dennoch wahlweise automatisch oder manuell erfolgen kann und
bei hoher Leichtgängigkeit der verschiedenen Teile ein großer Verstellbereich herstellbar
ist.
[0005] Zur Losung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
[0006] Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß das erfindungsgemäß
vorgesehene Summen- bzw. Differenzialgetriebe einen an sich beliebig großen Verstellweg
und damit kleine Winkel für die Spiralnuten ermöglicht, wobei die Führungsnuten für
die Verstellung der beiden Scheiben zueinander völlig entfallen können, so daß eine
hohe Leichtgängigkeit der Einstelleinrichtung erzielt wird. Außerdem braucht das Einstellelement
nicht mit umlaufen, so daß es auf einfache Weise manuell oder auch mittels einer Programmsteuerung
verstellt werden kann. Schließlich kann die erfindungsgemäße Antriebsrolle leicht
an bereits bestehenden Fadenliefervorrichtungen als Ersatz für andere Antriebsrollen
angebracht werden.
[0007] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an
zwei Ausführungsbeispielen und in Verbindung mit einer Rundstrickmaschine näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht der für die Erfindung wesentlichen
Teile einer Rundstrickmaschine mit einer Fadenliefervorrichtung;
Fig. 2 eine schematische und vergrößerte Draufsicht auf die Fadenliefervorrichtung
nach Fig. 1 und eine dieser zugeordnete Antriebsrolle unter Weglassung der übrigen
Teile;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Antriebsrolle in einem gegenüber
Fig. 1 und 2 stark vergrößerten Maßstab; und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Antriebsrolle.
[0009] Die Rundstrickmaschine nach Fig. 1 weist ein Gestell 1 mit einer Grundplatte 2 und
einem drehbar auf dieser gelagerten Nadelzylinder 3 auf. Neben dem Gestell 1 ist ein
Gatter 4 für Fadenspulen 5 montiert, von denen Fäden 6 abgezogen und in Pfeilrichtung
den im Nadelzylinder 3 gelagerten Stricknadeln zugeführt werden.
[0010] Auf dem Gestell 1 ist mittels Trägern 7 und/oder eines von diesen getragenen Tragrings
8 eine Fadenliefervorrichtung abgestützt. Diese enthält einen auf der Grundplatte
2 befestigten, rohrförmigen Trägerabschnitt 9, in dem eine Welle 10 drehbar gelagert
ist, die mit beiden Enden aus dem rohrförmigen Trägerabschnitt 9 herausragt. Auf dem
in Fig. 1 unteren Ende der Welle 10 ist ein Zahnrad 11 befestigt, das über ein Zahnrad
12 antriebsmäßig mit einem Zahnrad 14 verbunden ist, das auf einer Antriebswelle 15
sitzt, die in nicht näher dargestellter Weise in der Rundstrickmaschine gelagert ist
und mit einem vorgewählten Übersetzungsverhältnis und synchron zum Nadelzylinder 3
angetrieben wird. Außerdem enthält die Fadenliefervorrichtung eine am anderen Ende
der Welle 10 befestigte Antriebsrolle 16 (Fig. 2), an deren Umfang längs eines vorgewählten
Umschlingungswinkels ein endloses Antriebsband 17 anliegt, das außerdem zumindest
teilweise am Umfang einer Mehrzahl von getriebenen Lieferwalzen 18 anliegt, die drehbar
an den Trägern 7 oder im Tragring 8 gelagert sind. Diesen Lieferwalzen 18 sind nicht
näher dargestellte Fadenösen zugeordnet, die z.B. in bekannter Weise dazu dienen,
die Fäden 6 so zu führen, daß sie jeweils die Lieferwalzen 18 mehrmals umschlingen
oder zwischen dem Umfang je einer zugeordneten Lieferwalze 18 und dem Antriebsband
17 zu liegen kommen und dadurch positiv bzw. zwangsweise in Pfeilrichtung geführt
werden.
[0011] Fadenliefervorrichtungen dieser Art und ihre Funktion sind allgemein bekannt (DE-PS
1 143 294, DE 39 31 997 A1 oder EP 0 285 828 A1) und brauchen daher nicht näher erläutert
werden.
[0012] Wie Fig. 2 weiter zeigt, kann das über die Antriebsrolle 16 laufende Antriebsband
17 mittels einer vorzugsweise selbsttätig arbeitenden Spannvorrichtung, z.B. einer
beweglich gelagerten Spannrolle 19, die unter dem Einfluß einer Kraft, insbesondere
unter dem Einfluß einer an ihr angreifenden Spannfeder 20 oder eines auf sie einwirkenden
Gewichts steht, gespannt gehalten werden, so daß bei einer Durchmesserveränderung
der Antriebsrolle 16 automatisch das Antriebsband 17 ausgeglichen wird.
[0013] Zur Anderung des wirksamen Durchmessers des vom Antriebsband 17 umschlungenen Abschnitts
der Antriebsrolle 16 weist diese nach Fig. 3 eine erste, vorzugsweise planparallele
Scheibe 21 auf, die z.B. mittels einer Paßfeder oder dgl. drehfest mit der Welle 10
verbunden ist. In Fig. 3 unterhalb der Scheibe 21 ist mit Abstand eine zweite, mit
der ersten Scheibe 21 koaxiale, vorzugsweise ebenfalls planparallele Scheibe 22 angeordnet,
die bezüglich der ersten Scheibe 21 verdrehbar ist. Die erste Scheibe 21 weist auf
ihrer unteren, der zweiten Scheibe 22 zugewandten Oberfläche radial zur Welle 10 verlaufende
Nuten 23 auf, wohingegen die zweite Scheibe 22 auf ihrer der ersten Scheibe 21 zugeordneten
Oberseite mit wenigstens einer spiralförmig verlaufenden Nut 24 versehen ist. Zwischen
beiden Scheiben 21 und 22 sind Gleitstücke 25 angeordnet, die den Umfang bzw. die
Umfangsfläche der Antriebsrolle 16 bilden und zur Anlage des Antriebsbandes 17 dienen.
Dabei kann der wirksame Durchmesser des Umfangs der Antriebsrolle 16 dadurch verändert
werden, daß die mit Stiften 26 bzw. 27, Vorsprüngen oder dergleichen in den Nuten
23, 24 gelagerten Gleitstücke 25 durch relative Verdrehung der beiden Scheiben 21
und 22 zueinander radial nach außen oder innen verschoben werden.
[0014] Antriebsrollen 16 dieser Art, die häufig auch als Regelscheiben bezeichnet werden,
und ihre Funktion sind ebenfalls allgemein bekannt (DE-PS'en 1 286 680 und 28 46 279)
und brauchen daher nicht näher erläutert werden. Zur Vermeidung von Wiederholungen
werden daher die beiden zuletzt genannten Druckschriften sowie DE-PS 1 143 294, DE
39 31 997 A1 und EP 0 285 828 A1 zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht.
[0015] Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemaßen Einstelleinrichtung 31 für die Antriebsrolle
16 ist in Fig. 3 dargestellt. Sie enthält ein stationäres, topfförmiges Gehäuse 32,
das vorzugsweise einen zylindrischen Querschnitt besitzt, am einen Ende offen ist
und am entgegengesetzten Ende in einen hülsenartigen Ansatz übergeht, der den aus
Fig. 1 ersichtlichen, rohrförmigen Trägerabschnitt 9 bildet, in dem die Welle 10 drehbar
gelagert ist. Auf dem stirnseitigen, das offene Ende umgebenden Rand des Gehäuses
32 ist die zweite Scheibe 22 nach Art eines Deckels drehbar gelagert und hierzu z.B.
mit einer zylindrischen, den Rand aufnehmenden Ausnehmung 33 versehen, während die
erste Scheibe 21 auf der vom Gehäuse 32 abgewandten Seite der Scheibe 22 und koaxial
zu ihr angeordnet ist.
[0016] Die beiden Scheiben 21 und 22 weisen je eine zentrale Mittelöffung auf, die vom einen
Ende der Welle 10 durchragt ist. Dabei ist dieses Ende der Welle 10 einerseits frei
drehbar in der zweiten Scheibe 22 gelagert. Andererseits ist die erste Scheibe 21
axial unverschieblich und drehfest auf dem Ende der Welle 10 montiert, indem z.B.
eine an ihr angebrachte Nabe 34 mittels einer Befestigungsschraube 35 oder dgl. an
der Welle befestigt ist.
[0017] Die Einstelleinrichtung 31 ist nach Fig. 3 als ein aus Stirnzahnrädern aufgebautes,
im Gehäuse 32 untergebrachtes Summen- bzw. Differentialgetriebe ausgebildet. Hierzu
ist auf der Welle 10 und in der Nähe des Tragabschnitts 9 ein als Antriebsteil wirksames
erste Zahnrad 36 angeordnet, das mittels eines schematisch dargestellten Keils 37
drehfest mit der Welle 10 verbunden ist. Ferner ist in der Nähe des offenen Endes
des Gehäuses 32 ein als Abtriebsteil wirksames zweites Zahnrad 38 lose drehbar auf
der Welle 10 gelagert. Dieses Zahnrad 38 ist mit einem der zweiten Scheibe 22 zugewandten
Kragen 39 versehen, der auf einem in das Gehäuse 32 ragenden, an der zweiten Scheibe
22 angebrachten Kragen 40 sitzt und mittels einer Befestigungsschraube 41 drehfest
und axial unverschiebbar am Kragen 40 befestigt ist.
[0018] Das erste Zahnrad 36 steht an seinem Umfang mit einem dritten Zahnrad 42 im Eingriff,
das auf einem parallel zur Achse 10 angeordneten Lagerzapfen 43 drehbar gelagert ist.
Der Lagerzapfen 43 ist seinerseits exzentrisch an einem Bauteil 44 befestigt, das
an einer zwischen dem Tragabschnitt 9 und dem ersten Zahrad 36 gelegenen Stelle derart
drehbar auf der Welle 10 gelagert ist, daß das dritte Zahnrad 42 nach Alt eines Planetenrades
eine Umlaufbewegung um das erste Zahnrad 36 ausführen und dabei an seinem Umfang abrollen
kann. Zu diesem Zweck enthält das Bauteil 44 vorzugsweise eine drehbar auf der Welle
10 gelagerte Hülse 45 und einen radial von dieser abstehenden, den Lagerzapfen 43
tragenden Arm 46.
[0019] Zur Herstellung der Umlaufbewegung ist das Bauteil 44 mit einem z.B. zwischen ihm
und dem Tragabschnitt 9 angeordneten, vierten Zahnrad 47 fest verbunden, das z.B.
auf der Hülse 45 angeordnet und mittels einer Befestigungsschraube 48 an dieser befestigt
ist. Alternativ könnten das Bauteil 44 und das vierte Zahnrad 47 auch einstückig ausgebildet
oder zu einem Teil fest miteinander verbunden sein. Das Zahnrad 47 steht mit einem
Einstellelement 49 in Form eines weiteren Zahnrades im Eingriff, das auf einem parallel
zur Welle 10 angeordneten Lagerzapfen 50 befestigt ist. Dieser ist entweder drehbar
im Gehäuse 32 gelagert und mit einem außerhalb des Gehäuses 32 angeordnetem Handrad
versehen oder, wie Fig. 3 zeigt, als Ausgangswelle eines im oder am Gehäuse 32 befestigten
Elektromotors 51 ausgebildet, der vorzugsweise als Reversiermotor ausgebildet ist
und wahlweise in entgegengesetzte Drehrichtungen betrieben werden kann.
[0020] Das erste Zahnrad 36 steht weiter über ein lose drehbar auf der Welle 10 gelagertes
Übertragungszahnrad 52 mit dem zweiten Zahnrad 38 in Wirkverbindung. Hierzu steht
das Übertragungszahnrad 52 z.B. einerseits ebenfalls mit dem dritten Zahnrad 42 und
andererseits mit einem Zwischenzahnrad 53 im Eingriff, das drehbar auf einem ortsfest
im Gehäuse 32 befestigten, parallel zur Welle 10 angeordneten Lagerzapfen 54 drehbar
gelagert ist und außerdem mit dem zweiten Zahnrad 38 kämmt. Im Ausführungsbeispiel
besteht das Übertragungszahnrad 52 aus einer zwischen den Zahnrädern 36 und 38 auf
der Welle 10 drehbar gelagerten Hülse, an deren Enden je ein separates Zahnrad 52a
bzw. 52b ausgebildet ist, von denen das eine mit dem dritten Zahnrad 42 und das andere
mit dem Zwischenzahnrad 53 kämmt, das parallel zur Welle 10 einen dem Abstand der
Zahnräder 52a, 52b entsprechenden Abstand vom dritten Zahnrad 42 besitzt. Außerdem
besitzen die Zahnräder 42, 53 in axialer Richtung jeweils eine solche Dicke, daß sie
gleichzeitig mit den in axialer Richtung beabstandeten Zahnrädern 36, 52a bzw. 52b,
38 in Eingriff gebracht werden können. Alternativ sind aber auch andere Konstruktionen
möglich, da z.B. das Übertragungszahnrad 52 auch aus einem über die ganze axiale Länge
durchgehenden Zahnrad bestehen und jedes der Zahnrader 42, 53 aus zwei axial beabstandeten,
aber fest miteinander verbundenen Zahnrädern hergestellt sein könnte. Entsprechend
wäre es auch möglich, die Zahnräder 52a, 52b separat herzustellen und dann drehfest
miteinander zu verbinden.
[0021] Die Zahnräder 36, 38, 42, 47, 49, 52 und 53 bestehen sämtlich aus Stirnzahnrädern.
Dabei weisen das erste und das zweite Zahnrad 36 bzw. 38 gleiche Durchmesser und Zähnezahlen
und damit gleiche Module auf. Das Übertragungszahnrad 52 bzw. die beiden Zahnräder
52a, 52b weisen vorzugsweise denselben Durchmesser wie die Zahnräder 36 und 38, aber
eine geringfügig andere Zähnezahl auf. Das dritte Zahnrad 42 und das Zwischenrad 53
sind untereinander im Hinblick auf die Durchmesser und die Zähnezahlen vorzugsweise
identisch, wobei ihr Modul vorzugsweise dem der Zahnräder 36, 38 oder auch dem der
Zahnräder 52a, 52b entspricht. Außerdem sind die Zahnräder 36, 38, 47 und 52 (bzw.
52a, b) vorzugsweise sämtlich koaxial angeordnet. Die Zähnezahlen der Zahnräder 47,
49 sind an sich beliebig, doch sollte ihr Modul gleich sein.
[0022] Die Wirkungsweise des anhand der Fig. 3 beschriebenen Summengetriebes ist wie folgt:
[0023] Beim Betrieb der Rundstrickmaschine wird die Welle 10 und daher auch die erste Scheibe
21 mit einer von der Antriebswelle 15 (Fig. 1) abgeleiteten Drehzahl angetrieben,
während der Antrieb der lose auf der Welle 10 sitzenden Scheibe 22 über das Summengetriebe
erfolgt. Drehen beide Scheiben 21, 22 mit derselben Drehzahl, bleibt die Einstellung
des Durchmessers der Antriebsrolle 16 unverändert. Wird die Scheibe 22 relativ zur
Scheibe 21 gedreht, wird dieser Durchmesser verändert.
[0024] Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel besitzen die Zahnräder 36 und 38 beispielsweise
jeweils 50 Zähne, während das Übertragungszahnrad 52 bzw. dessen Zahnräder 52a,b jeweils
51 Zähne aufweisen. Dieser geringfügige Unterschied ist trotz der gleichen Durchmesser
der Zahnräder 36, 38 und 52 und deren Eingriffen in die Zahnräder 42 bzw. 53 nicht
problematisch und ohne weiteres insbesondere durch eine Profilverschiebung realisierbar.
Wird daher das Zahnrad 36 von der Welle 10 mit einer Drehzahl in Umdrehung versetzt,
die der Drehzahl der ersten Scheibe 21 entspricht, dann wird das Zahnrad 52a bei raumfester
Lage bzw. Festlegung des Lagerzapfens 43 pro Umdrehung der Welle 10 um ein Maß langsamer
als das Zahnrad 36 gedreht, das einem Zahn entspricht. Die Drehrichtung beider Zahnräder
36, 52a ist dabei identisch. Andererseits wird das Zahnrad 38 über das Zwischenzahnrad
53 vom Zahnrad 52b mit einer Drehzahl angetrieben, die um das Maß eines Zahns größer
als die des Zahnrads 52b ist. Auch hierbei ist die Drehrichtung identisch. Daher wird
die durch das Zahnradpaar 36, 52a herbeigeführte Übersetzung durch die vom Zahnradpaar
52b, 38 bewirkte Untersetzung wieder aufgehoben, so daß die beiden Zahnräder 36, 38
und damit auch die beiden Scheiben 21, 22 mit derselben Drehzahl und in demselben
Drehsinn gedreht werden, wie dies für die Welle 10 gilt. Ein einmal hergestellter
Durchmesser der Antriebsrolle 16 bleibt somit konstant.
[0025] Soll der Durchmesser der Antriebsrolle 16 verändert werden, wird das Einstellelement
49 in Umdrehungen versetzt, was manuell oder mit Hilfe des Elektromotors 51 erfolgen
kann. Dadurch werden der Arm 46 des Bauteils 44, der Lagerzapfen 43 und damit auch
das Zahnrad 42 in eine Umlaufbewegung um die Zahnräder 36, 52 versetzt. Bei stillstehendem
Zahnrad 36 hätte das zur Folge, daß das Zahnrad 52 wegen seiner unterschiedlichen
Zähnezahl im Vergleich zum Zahnrad 36 je nach dem Drehsinn dieser Umlaufbewegung eine
geringfügige Drehung relativ zum Zahnrad 36 ausführt. Dasselbe gilt bei drehendem
Zahnrad 36, so daß sich eine Überlagerung von Bewegungen ergibt. Mit Hilfe der Zahnräder
47 und 49 und einer Umlaufbewegung des Zahnrads 42 kann das Zahnrad 52 daher mehr
oder weniger stark relativ zum Zahnrad 36 gedreht werden, als die bei stationärer
Anordnung des Lagerzapfens 43 des Zahnrads 42 der Fall wäre.
[0026] Die auf diese Weise auf das Übertragungszahnrad 52 ausgeübte zusätzlich Drehbewgung
wirkt sich über das Zwischenzahnrad 53 auch auf das Zahnrad 38 und damit auf die zweite
Scheibe 22 aus. Daher ist es möglich, durch Drehen des Einstellelements 49 eine relative
Drehung der beiden Scheiben 21, 22 und damit eine Änderung des Durchmessers der Antriebsrolle
16 herbeizuführen, wobei gleichgültig ist, ob sich die Welle 10 dabei in Rotation
oder im Stillstand befindet. Das Maß der Durchmesseränderung hängt außer von den unterschiedlichen
Zähnezahlen der Zahnräder 36, 52 und 38 von der Größe des Drehwinkels des Arms 46
ab. Wird der Arm 46 bzw. das Einstellelement 49 nach einer beabsichtigten Durchmesserveränderung
zum Stillstand gebracht, bleibt der Durchmesser der Antriebsrolle 16 von diesem Moment
an wieder konstant.
[0027] Die Antriebsdrehzahl n
38 des beschriebenen Summengetriebes beträgt

worin n
x die Drehzahlen der verschiedenen Zahnräder mit den Bezugszeichen x und z
x die zugehörigen Zähnezahlen sind, während n
46 die Drehzahl ist, mit welcher der Arm 46 und der Lagerzapfen 43 mit dem Zahnrad 42
um die Welle 10 umlaufen. Für z
36=z
58=50 und z
52a=z
52b=51 ergibt sich daraus bei n
36=100 U.p.M. und n
46 = ± 10 U.p.M. je nach dem Drehsinn der Umlaufbewegung ein Wert für n
38 von 300, 20 U.p.M bzw. n
38 = 299,80 U.p.M., woraus z.B. die erforderliche Dauer errechnet werden kann, für welche
der Elektromotor 51 eingeschaltet werden muß, um eine vorgewählte Durchmesseränderung
der Antriebsrolle 16 herbeizuführen. Um im Stillstand des Elektromotors 51 ein ungewolltes
Weiterdrehen des Bauteils 44 bzw. des Zahnrads 42 zu vermeiden, ist vorzugsweise das
Zahnrad 47 als Schneckenrad und das Einstellelement 49 als Schnecke ausgebildet, so
daß eine Selbstsperrung eintritt.
[0028] Zur leichtgängigen Lagerung der verschiedenen Zahnräder können bei Bedarf spezielle
Lagerungen, z.B. in Form von Wälzlagern, vorgesehen werden. Dies ist in Fig. 3 für
diejenigen Zahnräder, die mit höheren Drehzahlen angetrieben werden, durch Nadellager
55 angedeutet. Außerdem ist in Fig. 3 angedeutet, daß die Zahnräder 47, 36 und 52
beispielsweise dadurch im wesentlichen axial unverschieblich auf der Welle 10 gehalten
sind, daß sie zwischen dem auf der Welle 10 befestigten Zahnrad 38 und einer ebenfalls
auf der Welle 10 befestigten Hülse 56 angeordnet werden.
[0029] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4, bei der gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen sind, ist eine Einstelleinrichtung 57 in Form eines Summen- bzw. Differentialgetriebes
vorgesehen, das als Kegelradgetriebe ausgebildet ist. Im Unterschied zu Fig. 3 enthält
ein Übertragungszahnrad 58 zwei koaxiale Zahnräder 58a und 58b, die kegelförmig ausgebildet
und zu entgegengesetzten Seiten hin geöffnet sind. Dem Zahnrad 58a steht ein entsprechend
kegelförmig ausgebildetes erstes Zahnrad 59 und dem Zahnrad 58b ein entsprechend kegelförmig
ausgebildetes zweites Zahnrad 60 gegenüber. Die beiden Zahnräder 59 und 60 entsprechen
den Zahnrädern 36 und 38 in Fig. 3 und sind daher analog mit der Welle 10 bzw. der
zweiten Scheibe 22 fest verbunden, während das Übertragungszahnrad 58 lose drehbar
auf der Welle 10 sitzt. Außerdem stehen einerseits das erste Zahnrad 59 und Übertragungszahnrad
58 bzw. dessen Zahnrad 58a am Umfang über ein drittes kegelförmiges Zahnrad 61 und
das zweite Zahnrad 60 und das Übertragungszahnrad 58 bzw. dessen Zahnrad 58b über
ein kegelförmiges Zwischenzahnrad 62 in Wirkverbindung. Analog zu Fig. 3 ist einerseits
das dritte Zahnrad 61 exzentrisch zur Welle 10 und mittels eines Lagerzapfens 63 an
einem Arm 64 gelagert, der radial von einem Bauteil 65 absteht, das mittels eines
dem Zahnrad 47 in Fig. 3 entsprechenden, mit ihm einstückig hergestellten Zahnrads
66 drehbar auf der Welle 10 gelagert und mit dem Einstellelement 49 im Eingriff ist.
Andererseits ist das Zwischenzahnrad 62 mittels eines am Gehäuse 32 befestigten Lagerzapfens
67 drehbar, aber ortsfest an diesem gelagert.
[0030] Ein Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 3 besteht vorallem darin, daß die Lagerzapfen
63, 67 im wesentlichen senkrecht zur Welle 10 anstatt parallel zu ihr angeordnet sind.
Das hat zur Folge, daß beim Drehen der Welle 10 und bei im Stillstand befindlichem
Zahnrad 66 das Übertragungszahnrad 58 im entgegengesetzten Drehsinn wie das erste
Zahnrad 59 angetrieben wird und daß daher das Zwischenzahnrad 62 dazu dient, das zweite
Zahnrad 60 entgegengesetzt zum Übertragungszahnrad 58 und damit im gleichen Drehsinn
wie das erste Zahnrad 59 anzutreiben. Bei stillstehendem Zahnrad 66 drehen sich daher
die Zahnräder 59, 60 und damit die beiden Scheiben 21, 22 stets mit derselben Drehzahl,
sofern die koaxial angeordneten Zahnräder 58a, 58b, 59 und 60 gleiche Durchmesser,
Zähnezahlen und Module aufweisen. Die Zahnräder 61, 62 weisen unter sich vorzugsweise
ebenfalls gleiche Zähnezahlen und Durchmesser auf.
[0031] Befindet sich die Welle 10 im Stillstand, kann durch Einschalten des Elektromotors
51 in der einen oder anderen Drehrichtung eine Drehung des Bauteils 65 und damit eine
Umlauf- bzw. Planetenbewegung des dritten Zahnrads 61 um das stillstehende erste Zahnrad
59 herbeigeführt werden. Hierdurch wird das Übertragungszahnrad 58 jeweils in dem
gleichen Drehsinn wie das Bauteil 65 in Umdrehungen versetzt, wodurch über das Zwischenzahnrad
62 eine Drehung des zweiten Zahnrads 60 und damit auch der zweiten Scheibe 62 im jeweils
entgegengesetzten Drehsinn bewirkt wird. Die Scheibe 22 dreht sich dadurch relativ
zur Scheibe 21, so daß sich der Durchmesser der Antriebsrolle 16 entsprechend ändert.
[0032] Eine entsprechende Durchmesserveränderung kann auch bei dieser Ausführungsform bei
laufender Rundstrickmaschine bewirkt werden. In diesem Fall überlagert sich die von
der Umlaufbewegung des Zahnrads 61 herbeigeführte Drehzahl der von der Drehung des
ersten Zahnrads 59 bestimmten Drehzahl des Übertragungszahnrads 58, solange der Elektromotor
51 eingeschaltet ist. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig.
4 analog zu der nach Fig. 3.
[0033] Die Abtriebsdrehzahl n
60 des Summengetriebes nach Fig. 4 beträgt

worin n
59 und n
60 die Drehzahlen der Zahnräder 59 und 60 sind, während n
64 die Drehzahl ist, mit welcher der Arm 64 bzw. das dritte Zahnrad 61 umläuft.
[0034] Dreht sich daher z.B. das Zahnrad 59 mit einer Drehzahl von n
59 = 300 U.p.M. und der Arm 64 mit einer Drehzahl von ±10 U.p.M., dann beträgt die Drehzahl
n
60 des Zahnrads 60 je nach Drehrichtung des Arms 64 entweder 280 U.p.M. oder 320 U.p.M..
Dagegen gilt wie im Fall der Fig. 3 n
60=n
59 für n
64=0.
[0035] Das Summengetriebe nach Fig. 3 und 4 kann mit besonderem Vorteil als Teil einer Programmsteuer-
oder einer Regelvorrichtung verwendet werden. Im Falle einer Programmsteuervorrichtung
wird das Einstellelement 49 z.B. mit einem Steuerorgan verbunden, von diesem in Abhängigkeit
von einem mit der Rundstrickmaschine oder dgl. zu realisierenden Strickmuster verstellt
und zwischen den einzelnen Verstellbewegungen arretiert. Dabei könnte der Elektromotor
51 selbst ein Teil der Programmsteuervorrichtung sein und durch Signale einer die
Rundstrickmaschine steuernden Mustervorrichtung ein- bzw. ausgeschaltet werden. Im
Falle einer Regelvorrichtung würde der Elektromotor 51 bzw. das Einstellelement 49
dagegen als Stellglied eines die Fadenspannung, die Fadengeschwindigkeit oder dgl.
überwachenden Regelkreises ausgebildet, um die überwachten Werte automatisch konstant
zu halten, indem die Istwerte dieser Größen laufend überwacht und mit mustergemäß
vorgegebenen Sollwerten verglichen werden und indem aus der Differenz der Ist- und
Sollwerte ein den Elelktromotor 51 steuerndes Signal abgeleitet wird.
[0036] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
auf vielfache Weise abgewandelt werden könnten. Dies gilt beispielsweise für die Anordung
der Nuten 23, 24 in den Scheiben 21 und 22, die auch vertauscht werden könnten. Weiter
sind die Summengetriebe nach Fig. 3 und 4 nur als Beispiele aufzufassen. Insbesondere
sind die angegebenen Zähnezahlen veränderbar, wobei z.B. die Zähnezahlen der Zahnräder
36, 38 auch größer als die Zähnezahl des Übertragungszahnrads 52 sein könnten. Außerdem
ist nicht erforderlich, daß die Zähnezahlen so gewählt sind, daß sich im Stillstand
des Arms 46 bzw. 64 ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 zwischen dem jeweiligen Antriebs-
und Abtriebsteil (36, 59 bzw. 38, 60) des Summengetriebes ergibt, da bei davon abweichenden
Übersetzungsverhältnissen durch eine entsprechende Regelung des Elektromotors 51 dafür
gesorgt werden könnte, daß sich beim normalen Betrieb wiederum ein Übertragungsverhälnis
von 1:1 einstellt. Anstelle üblicher Elektromotoren könnten weiterhin Servo- oder
Schrittmotoren oder auch andere als elektrische Antriebe vorgesehen werden. Weiter
könnten anstelle der beschriebenen Zahnradgetriebe auch solche mit Reibrollen oder
mit als Stirn- oder Kegelräder ausgebildeten Reibrädern vorgesehen werden. Auch der
Einsatz von Planetengetrieben ist möglich. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen
Merkmale auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen verwendet
werden könnten.
1. Antriebsrolle für eine Fadenliefervorrichtung, insbesondere an Rundstrickmaschinen,
bestehend aus einer um eine Achse drehbar gelagerten ersten Schreibe (21), einer zu
dieser koaxialen und relativ zu ihr um die Achse verdrehbaren zweiten Scheibe (22)
und zwischen den beiden Scheiben (21,22) angeordneten, den Umfang der Antriebsrolle
(16) bildenden Gleitstücken (25), die durch die Scheiben (21, 22) so geführt sind,
daß durch relative Drehung der beiden Scheiben (21, 22) eine Vergrößerung oder Verkleinerung
des Durchmessers des Umfangs herbeigeführt wird, und aus einer mit einem Einstellelement
(49) versehenen Einstelleinrichtung (31, 57), die eine relative Verdrehung der beiden
Scheiben (21, 22) bei kontinuierlicher Drehung der Antriebsrolle (16) ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (31, 57) ein Summengetriebe enthält,
das ein mit der ersten Scheibe (21) gekoppeltes Antriebsteil (36, 59), ein mit der
zweiten Scheibe (22) gekoppeltes Abtriebsteil (38, 60) und das Einstellelement (49)
aufweist.
2. Antriebsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Summengetriebe in einem
geschlossenen Gehäuse (32) angeordnet ist, das einen die zweite Scheibe (22) bildenden,
drehbaren Deckel aufweist.
3. Antriebsrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Scheibe (21)
außerhalb des Gehäuses (32) und mit Abstand zur zweiten Scheibe (22) angeordnet und
an einer das Gehäuse (32) und die zweite Scheibe (22) durchragenden, drehbaren Welle
(10) befestigt ist.
4. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Summengetriebe
als Stirnradgetriebe ausgebildet ist.
5. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Summengetriebe
als Kegelradgetriebe ausgebildet ist.
6. Antriebsrolle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsteil
(36, 59) ein auf der Welle (10) befestigtes erstes Rad und das Abtriebsteil (38, 60)
ein drehbar auf der Welle (10) angeordnetes, an der zweiten Scheibe (22) befestigtes,
zweites Rad ist.
7. Antriebsrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Summengetriebe ein
koaxial um das Antriebsteil (36, 59) umlaufendes und mit diesem im Eingriff befindliches,
drittes Rad (42, 61) enthält, das mit dem Antriebsteil (36, 59) und mit wenigstens
einem Übertragungsrad (52, 58) gekoppelt ist, das mit dem Abtriebsrad (38, 60) in
Wirkverbindung steht.
8. Antriebsrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsrad (52,
58) drehbar und koaxial auf der Welle (10) angeordnet ist.
9. Antriebsrolle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsrad
(52, 58) über ein um eine ortsfeste Drehachse drehbar im Gehäuse (32) gelagertes Zwischenrad
(53, 62) mit dem Abtriebsteil (38, 60) gekoppelt ist.
10. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte
Rad (42, 61) exzentrisch an einem drehbar und koaxial auf der Welle (10) befestigten
Bauteil (44, 65) gelagert ist.
11. Antriebsrolle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bauteil (44, 65) ein
viertes, drehbar auf der Welle (10) gelagertes Rad (47, 66) zugeordnet ist.
12. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement
(49) mit dem dritten Rad (42, 61) in Wirkverbindung steht.
13. Antriebsrolle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (49)
ein mit dem vierten Rad (47, 61) im Eingriff befindliches Rad ist.
14. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement
(49) mit einem Handrad versehen ist.
15. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement
(49) mit einem Elektromotor (51) gekoppelt ist.
16. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
und zweite Rad (36 bzw. 38) aus Stirnzahnrädern mit gleichen Durchmessern und Zähnezahlen
bestehen, während das Übertragungsrad (52) aus einem Stirnzahnrad besteht, das denselben
Durchmesser wie das erste und zweite Rad (36 bzw. 38), aber eine von diesem abweichende
Zähnezahl aufweist.
17. Antriebsrolle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Rad (42) aus
einem mit dem ersten Rad (36) und dem Übertragungsrad (52) kämmenden Stirnzahnrad
und das Zwischenrad (53) aus einem mit dem Übertragungsrad (52) und dem zweiten Zahnrad
(38) kämmenden, fünften Stirnzahnrad besteht, wobei das dritte und das fünfte Stirnzahnrad
um parallel zur Welle (10) angeordnete Achsen drehbar am Bauteil (44) bzw. im Gehäuse
(32) gelagert sind.
18. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
und das zweite Rad (59 bzw. 60) sowie das Übertragungsrad (58) aus Kegelzahnrädern
mit gleichen Durchmessern und Zähnezahlen bestehen.
19. Antriebsrolle nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Rad (61) aus
einem mit dem ersten Rad (59) und dem Übertragungsrad (58) kämmenden Kegelzahnrad
und das Zwischenrad (62) aus einem mit dem Übertragungsrad (58) und dem zweiten Rad
(60) kämmenden, fünften Kegelzahnrad besteht, wobei das dritte und das fünfte Kegelzahnrad
um senkrecht zur Welle angeordnete Achsen drehbar am Bauteil (65) bzw. im Gehäuse
(32) gelagert sind.
20. Antriebsrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 19 mit einem ihren Umfang zumindest teilweise
umschlingenden Antriebsband (17) zum Antrieb einer Vielzahl von Fadenliefervorrichtungen
(18), dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsband (17) eine selbsttätig arbeitende
Spannvorrichtung zugeordnet ist.
21. Antriebsrolle nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus
einer vom Antriebsband (17) zumindest teilweise umschlungenen Spannrolle (19) besteht.
22. Antriebsrolle nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (19) unter
dem Einfluß einer Kraft, insbesondere einer Federkraft (20) steht.