[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden einer Faserstoffbahn, insbesondere
einer dicken Papier- oder Kartonbahn, aus einer Faserstoffsuspension. Die Erfindung
betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens. Die Erfindung
geht aus von einem Verfahren mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Verfahrensschritten.
[0002] Zum Stand der Technik wird auf die folgenden Druckschriften verwiesen:
D1, WO 95/19467 (PA 10022).
D2, DE 43 01 103 (PA 05055)
D3, DE 44 20 801 (PA 10084)
D4, DE 44 02 273 (PA 10041)
D5, DE 39 10 892 (PA 06618)
D6, DE 23 23 159 (PA 03108)
[0003] In den Druckschriften D1 bis D5 sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum
Bilden einer Faserstoffbahn beschrieben, wobei die Faserstoffbahn zwischen zwei Siebbändern
gebildet wird und wobei mittels sogenannter Formierelemente (Formierwalze, Formierleisten
oder dgl.) dafür gesorgt wird, daß die fertige Faserstoffbahn eine möglichst gute

Formation", d.h. eine möglichst gleichmäßige Faserverteilung aufweist. Vorzugsweise
werden mehrmals nacheinander in der noch vorhandenen Suspension Druckpulsationen erzeugt:
dadurch sollen sich bildende Faserzusammenballungen (Flocken) aufgelöst werden. Wie
aus den meisten dieser Druckschriften ersichtlich ist, findet ein weiteres Entwässern
der gebildeten Faserstoffbahn statt mit Hilfe von Unterdruck-Saugeinrichtungen, z.B.
Saugkästen oder einer Saugwalze. Diese Saugeinrichtungen sind teuer sowohl in der
Herstellung als auch im Betrieb, u.a. weil eine Unterdruck-Erzeugungsanlage erforderlich
ist mit einem hohen Energieverbrauch. In vielen Fällen ist es auch unerwünscht, daß
bei Anwendung dieser Saugeinrichtungen das weitere Entwässern der Faserstoffbahn nur
nach der einen Seite hin erfolgt, so daß die fertige Faserstoffbahn ungleiche Eigenschaften
auf ihren beiden Seiten aufweist (

Zweiseitigkeit").
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bilden einer Faserstoffbahn anzugeben mit dem Ergebnis, daß möglichst viele der nachfolgenden
Forderungen gleichzeitig erfüllt werden:
a) die fertige Faserstoffbahn soll eine möglichst gute Formation, d.h. eine möglichst
gleichmäßige Faserverteilung aufweisen;
b) es soll schon während des Bahnbildungsvorganges eine möglichst hohe Entwässerungsleistung
bei möglichst geringem Energiebedarf erzielt werden, bei insgesamt möglichst niedrigen
Investitions- und Betriebskosten;
c) die zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung soll einen gegenüber
bisher verringerten Platzbedarf, insbesondere eine geringe Baulänge aufweisen.
[0005] In manchen Fällen kann eine zusätzliche Forderung darin bestehen, daß die fertige
Faserstoffbahn eine möglichst geringe Zweiseitigkeit aufweisen soll.
[0006] Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren bzw. durch die im
Anspruch 15 angegebene Vorrichtung gelöst.
[0007] Ein wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin, daß man zwei unterschiedliche hintereinander
geschaltete Entwässerungszonen folgendermaßen gestaltet: In der ersten Entwässerungszone
wird die Entwässerung in bekannter Weise derart gesteuert, daß die fertige Faserstoffbahn
eine möglichst gute Formation aufweist. Vorzugsweise werden hierzu Druckpulsationen
in der noch vorhandenen Suspension erzeugt.
[0008] In der nachfolgenden Entwässerungszone findet dagegen eine sogenannte Gleichdruckentwässerung
statt, wobei ein wenigstens angenähert kontinuierlicher, nicht-pulsierender Entwässerungsdruck
eingestellt wird. Dieser Entwässerungsdruck kann in Bahnlaufrichtung im wesentlichen
konstant sein, vorzugsweise jedoch in Bahnlaufrichtung wenigstens annähernd kontinuierlich
ansteigen. Diese Gleichdruckentwässerung findet vorzugsweise nach beiden Seiten hin
statt, d.h. durch beide poröse Bänder hindurch.
[0009] Erfindungsgemäß wird der Vorteil der guten Formation vieler bekannter Doppelsiebformer
mit dem Vorteil einer hohen Entwässerungsleistung der Gleichdruck-Entwässerung verknüpft.
Hinzu kommt, daß die energie-intensiven und nur einseitig wirkenden bekannten Saugeinrichtungen
zumindest teilweise entfallen können, so daß die Betriebs- und Investitionskosten
deutlich verringert werden. In vielen Fällen kann auch ein verringerter Platzbedarf
für die erfindungsgemäße Vorrichtung erzielt werden, dank der intensiven beidseitigen
Entwässerung in der Gleichdruck-Entwässerungszone.
[0010] Aus der Druckschrift D6 ist eine Vorrichtung zum Entwässern einer Faserstoffbahn
bekannt, die nach dem Prinzip der Gleichdruck-Entwässerung arbeitet. Hier fehlt jedoch
eine vorgeschaltete Entwässerungszone mit den genannten Formierelementen. Somit kann,
zumindest in den äußeren Schichten der produzierten Faserstoffbahn keine gute Formation
erwartet werden. Außerdem sind sowohl die oberen als auch die unteren Gleichdruck-Entwässerungselemente
starr angeordnet. Mit anderen Worten: Es fehlt die nachgiebige Anstellbarkeit eines
der Gleichdruck-Entwässerungselemente. Dieses wichtige Merkmal der Erfindung erlaubt
es, daß sich die Gleichdruck-Entwässerungselemente selbsttätig auf eine Schwankung
der Suspensionsmenge oder auf eine Schwankung der Stoffqualität (mit unterschiedlichem
Entwässerungsverhalten) einstellen.
[0011] Insgesamt kann - dank der Erfindung - eine Faserstoffbahn, insbesondere eine solche
mit relativ hohem spezifischen Flächengewicht, kostengünstiger als bisher hergestellt
werden, ohne daß die Gefahr einer Zerstörung der Bahnstruktur (Microcrushing) besteht.
Dabei besteht die Möglichkeit, wie an sich bekannt, quer zur Bahnlaufrichtung die
an den Gleichdruck-Entwässerungselementen angreifenden Anpressdrücke örtlich zu variieren,
um hierdurch das Feuchtigkeits-Querprofil zu optimieren. Dies kann in vielen Fällen
eine wichtige Maßnahme sein, um eine hohe Produktqualität zu gewährleisten. Eine möglichst
gute

Formation" des fertigen Produkts wird man vorzugsweise (wie bekannt) mit Hilfe von
nachgiebig anstellbaren Formierleisten erzielen, anzuordnen im Anfangsbereich der
Doppelbandzone.
[0012] Nachfolgend werden einige zusätzliche vorteilhatte, aber nicht in allen Fällen notwendige
Maßnahmen angegeben, mit denen auf die Eigenschaften der entstehenden Faserstoffbahn
Einfluß genommen werden kann:
a) Man kann auf der der Faserstoffbahn abgewandten Seite wenigstens eines Gleichdruck-Entwässerungselements
Unterdruck erzeugen, um die Entwässerungsleistung weiter zu steigern und/oder um das
Abführen von Wasser in Richtung nach oben zu ermöglichen.
b) Wenigstens eines der Gleichdruck-Entwässerungselemente kann beheizt werden. Dadurch
kann man den Entwässerungswiderstand der Fasersuspension reduzieren. Außerdem gelangt
die Faserstoffbahn mit einem höheren Trockengehalt in die nachfolgende Behandlungsstation,
z.B. die Pressenpartie.
c) Wenigstens eines der Gleichdruck-Entwässerungselemente wird in hochfrequente Schwingungen
versetzt, wiederum um die Entwässerung zu forcieren. Um dieses Ziel zu erreichen,
könnte auch versucht werden, wenigstens eines der Gleichdruck-Entwässerungselemente
elektrostatisch aufzuladen. Voraussichtlich wird jedoch die folgende Maßnahme eher
zum Erfolg führen, nämlich indem man die Fasersuspension konduktiv erwärmt. Hierdurch
wird es gelingen, nicht nur die Viskosität der Fasersuspension zu verringern (um die
Entwässerungsleistung zu erhöhen), sondern auch um unerwünschte Keime in der Fasersuspension
abzutöten.
d) Die Gleichdruck-Entwässerungselemente wird man bevorzugt fluiddurchlässig, z.B.
perforiert ausführen. In diesem Fall kann ein kleiner Teil der Perforationen dazu
benützt werden, um der Fasersuspension Dampf zuzuführen (zwecks der schon erwähnten
Erwärmung) oder um ein chemisches Additiv in die entstehende Faserstoffbahn einzuführen,
vorzugsweise in wenigstens eine ihrer beiden äußeren Schichten.
e) Falls ein Mehrlagenstoffauflauf vorgesehen ist, sorgen die Gleichdruck-Entwässerungselemente
für ein geringeres Auswaschen von Feinstoffen, so daß von Lage zu Lage eine erhöhte
Spaltfestigkeit erzielt wird.
[0013] Weitere vorteilhafte, aber nicht unbedingt notwendige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0014] Mehrere unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt.
[0015] Die Figur 1 zeigt einen Doppelsiebformer (ähnlich Druckschrift D1) in schematischer
Seitenansicht. Er ist zur Herstellung besonders dicker Bahnen geeignet.
[0016] Die Figur 2 erläutert schematisch das Entstehen der Faserstoffbahn.
[0017] Die Figuren 3 bis 5 zeigen weitere unterschiedliche Doppelsiebformer in schematischer
Seitenansicht.
[0018] Die Figuren 6 und 7 zeigen unterschiedliche Bauarten von Mehrlagen-Siebpartien.
[0019] Die Figur 8 zeigt einen weiteren Doppelsiebformer.
[0020] In Figur 1 erkennt man einen Stoffauflauf 1, der einen Faserstoff-Suspensionsstrom
(mit der Dicke d) einem endlosen umlaufenden unteren Siebband S1 zuführt. Dieses nachfolgend

Untersieb" genannte Siebband S1 läuft am Stoffauflauf 1 in bekannter Weise über eine
untere Brustwalze 10 und über einen Siebtisch 2 und danach über mehrere Formierleisten
3, die auch

Entwässerungsleisten" genannt werden. Ein oberes endloses Siebband S2, nachfolgend

Obersieb" genannt, läuft im Bereich des Stoffauflaufes 1 über eine obere Brustwalze
9 und danach über obere Formierleisten 6. Die Anordnung ist derart getroffen, daß
das Obersieb nach dem Verlassen der oberen Brustwalze 9 zum Untersieb S1 konvergiert.
Es kommt im Bereich zwischen der oberen Brustwalze 9 und der ersten oberen Formierleiste
6 in Kontakt mit der Suspension, siehe Kontaktstelle K.
[0021] Im dargestellten Beispiel sind die oberen Formierleisten 6 als stationäre Leisten
ausgebildet, die unteren Formierleisten 3 dagegen als nachgiebige Leisten, von denen
jede auf einem Pneumatikschlauch 4 ruht. Der Innendruck in jedem der Pneumatikschläuche
4 ist individuell einstellbar, so daß jede der Leisten 3 mit einer frei wählbaren
Kraft nachgiebig an die Innenseite des Untersiebes S1 andrückbar ist. Mit anderen
Worten: Jede der unteren Leisten 3 ist relativ zu einem stationären Maschinengestell
5 in vertikaler Richtung verschiebbar. Das durch die Maschen des Untersiebes S1 nach
unten dringende Wasser wird durch die Leisten 3 vom Untersieb entfernt und strömt
unter der Schwerkraft nach unten ab.
[0022] Das durch die Maschen des Obersiebes S2 nach oben dringende Wasser wird dagegen meistens
mit Hilfe von Unterdruck entgegen der Schwerkraft nach oben abtransportiert. Hierzu
ist in Figur 1 jede der oberen Leisten 6 an einem sogenannten Skimmer 7 befestigt.
Dies ist eine mit einem Saugkanal ausgerüstete Unterdruckkammer, die über ein Leitungssystem
11 an eine Unterdruckquelle 12 angeschlossen ist. Die unteren und die oberen Leisten
3 bzw. 6 sind in der Laufrichtung der Siebe vorzugsweise entlang einer gedachten Zickzacklinie
angeordnet.
[0023] Im hinteren Bereich der Doppelsiebzone ist eine sogenannte Gleichdruck-Entwässerungszone
GE vorgesehen, gebildet im wesentlichen aus einer oberen und einer unteren fluid-durchlässigen
(z.B. perforierten) oder mit Ausnehmungen (z.B. Längsrillen) versehenen Platte 15
bzw. 16. Die das Obersieb S2 berührende obere Platte 15 ist (vorzugsweise) an der
Unterseite eines Unterdruck-Entwässerungskastens 71 befestigt. Dieser kann bei schmalen
Maschinen entfallen. Die untere Platte 16, an die ein Schwingungserzeuger 19 angeschlossen
sein kann, ruht auf mehreren Pneumatikschläuchen 4a, deren Innendruck wiederum individuell
einstellbar ist. Somit ist die Platte 16 nachgiebig an das Untersieb S1 andrückbar.
Die Platten 15, 16 können aus einem biege-elastischen Material gebildet sein.
[0024] Für das Obersieb S2 ist eine stationäre Tragkonstruktion 8 vorgesehen. An dieser
sind befestigt: Lager für die obere Brustwalze 9, die Skimmer 7 mit den oberen Entwässerungsleisten
6 sowie der Unterdruckkasten 7a mit der Platte 15. Ebenso können daran befestigt sein
die Lager für Siebleitwalzen, z.B. 9a, die das endlose Obersieb S2 zur Brustwalze
9 zurückführen. Wie bei 14 mit Doppelpfeilen angedeutet ist, kann man jedes der Enden
der Tragkonstruktion 8 in der Höhe individuell justieren, um hierdurch den Abstand
der beiden Siebe und deren Konvergenzwinkel und somit auch die Lage der Kontaktstelle
K beliebig einstellen zu können. Am Ende der Doppelsiebzone befindet sich in bekannter
Weise ein Trennsauger 13; dieser sorgt dafür, daß die gebildete Faserstoffbahn sich
vom Obersieb S2 trennt und mit dem Untersieb S1 über eine Siebleitwalze 10a (oder
über eine Siebsaugwalze) weiterläuft. Danach wird die Faserstoffbahn in bekannter
Weise mittels eines Filzbandes F weitertransportiert. Die Figur 2 zeigt schematisch,
wie aus dem Suspensionsstrom (mit der Dicke d) sich
[0025] an jedem der beiden Siebbänder S1 und S2 eine allmählich dicker werdende Faserstoffmatte
17 bzw. 18 bildet. Zwischen diesen zwei Faserstoffmatten verbleibt zunächst ein sich
verjüngender und flüssig bleibender Teil des Suspensionsstromes. Irgendwo im Bereich
der Gleichdruck-Entwässerungszone GE oder davor, liegt die sogenannte Immobilitätslinie
I (die quer über die gesamte Bahnbreite verläuft). Hier vereinigen sich die zwei Faserstoffmatten
17 und 18 zu der nunmehr weiter zu entwässernden Faserstoffbahn W.
[0026] Die Figur 3 zeigt einen sogenannten Gapformer (ähnlich Druckschrift D3, Fig. 6);
die Figur 4 zeigt einige Alternativen dazu. Die beiden Siebbänder S1 und S2 bilden
am Umfang einer Formiersaugwalze 10A einen Zwickel, in den mittels des Stoffauflaufes
1A der Suspensionsstrom in Form eines freien Strahles

eingeschossen" wird. Beispielhaft ist hier ein Mehrlagenstoffauflauf vorgesehen. Das
Obersieb S2 läuft von einer Siebleitwalze 9A auf die Formierwalze, die (nur beispielsweise)
als Saugwalze 10A ausgebildet ist. Es umschlingt diese im Bereich der Formierzone
FZ. Dort können gemäß Fig. 4 einige Formierleisten 3A vorgesehen sein, die mittels
je eines Pneumatikschlauches 4 in Richtung zur Walze 10A an das Obersieb S2 nachgiebig
andrückbar sind. Die Wasserabfuhr nach oben erfolgt in Fig. 3 - aufgrund der kinetischen
Energie des Wassers - mittels eines Auffangsbehälters 27, oder gemäß Fig. 4 mittels
einer Saugkammer 7A.
[0027] In Bahnlaufrichtung hinter der Formierzone FZ ist wiederum eine Gleichdruck-Entwässerungszone
GE vorgesehen. Abweichend von Figur 1 sind in Figur 3 beispielsweise sowohl am Obersieb
als auch am Untersieb mehrere perforierte gelenkig miteinander verkettete Plattensegmente
15A bzw. 16A vorgesehen. Die Perforation kann gemäß Fig. 4 schräg durch die Platten
verlaufen. Die oberen Plattensegmente 15A sind mittels ihrer Gelenke an einer Tragkonstruktion
8A befestigt. Die unteren Plattensegmente 16A ruhen dagegen wieder auf Pneumatikschläuchen
4A, wobei u.a. jedem Gelenk ein solcher Pneumatikschlauch 4A zugeordnet ist. Beispielhaft
ist noch angedeutet, daß die Plattensegmente 15A, 16A elektrisch beheizbar sind (siehe
Leitungssystem bei 20). Bei 25 ist angedeutet, wie aus einem Vorratsbehälter 26 ein
Additiv (z. B. Farbe, Füllstoff, Leim oder Entwässerungshilfsmittel) durch die Platte
16A der Bahn zugeführt werden kann.
[0028] Die Bauform gemäß Figur 3 oder 4 kann dahingehend abgewandelt werden, daß man zwischen
der Formierwalze 10A und der Gleichdruck-Entwässerungszone GE noch weitere an sich
bekannte Formierelemente vorsieht, z.B. entsprechend den Formierelementen 05 und 06
der Figur 6.
[0029] Bei dem Gapformer gemäß Figur 5, der in Anlehnung an Fig. 1 der Druckschrift D3 aufgebaut
ist, sind wiederum (ähnlich wie in Figur 3) ein Stoffauflauf 1B, eine Formiersaugwalze
10B und eine Siebleitwalze 9B vorgesehen. Eine aus zwei Siebbändern S1 und S2 gebildete
Doppelsiebzone umschlingt etwa die Hälfte des Umfanges der Formiersaugwalze 10B und
erstreckt sich sodann zu einer Siebsaugwalze 21. In einem ersten Teil des von den
Sieben umschlungenen Bereiches der Formiersaugwalze 10B können wiederum nachgiebig
andrückbare Formierleisten 3B vorgesehen sein (diese können auch entfallen). In einem
daran anschließenden Bereich des Umfanges der Formiersaugwalze 10B ist gemäß der Erfindung
eine Gleichdruck-Entwässerungs-zone GE vorgesehen, gebildet aus mehreren perforierten
und gelenkig aneinander geketteten Plattensegmenten 16B. Jedes dieser Plattensegmente
ist mittels frei wählbarer Kräfte nachgiebig in Richtung zur Walze 10B an das eine
Siebband S1 andrückbar. Sowohl die Formierleisten 3B als auch die Plattensegmente
16B sind auf einer schwenkbaren Tragvorrichtung 22 nachgiebig abgestützt. Die Nachgiebigkeit
ist hier symbolisch durch Druckfedern dargestellt. In der Praxis wird man jedoch wiederum
Pneumatikschläuche verwenden. In vielen Fällen wird man, dank der Erfindung, anstelle
der Siebsaugwalze 21 eine normale Vollmantelwalze 21A verwenden können (Kosteneinsparung!);
siehe strichpunktierte Variante.
[0030] Die Figur 6 zeigt beispielhaft einen Zwillings-Gapformer (ähnlich DE 44 02 273),
bestehend aus einem ersten Doppelsiebformer UF für die untere Lage und einen zweiten
Doppelsiebformer OF für die obere Papierlage. Die beiden Doppelsiebformer sind bezüglich
der Anordnung ihrer Entwässerungselemente, bezogen auf die Papierlaufrichtung, gleich
aufgebaut, wobei die Laufrichtung gegeneinander gerichtet ist. Es ist je Doppelsiebformer
ein Ober- und Untersieb U1 und U2 bzw. 01 und 02 vorgesehen, welches über eine entsprechende
Anzahl von Umlenkwalzen umläuft, so daß es die vom Stoffauflauf U3 bzw. 03 abgegebene
Stoffsuspension sandwichartig zwischen dem Ober- und Untersieb einschließt. Das Untersieb
U2 bzw. 02 wird über eine Formiersaugwalze U4 bzw. 04 geleitet durch die der erste
Teil der Entwässerung stattfindet. Dies entspricht der Sektion I des Doppelsiebformers.
Die darauf folgende Sektion II des Doppelsiebformers besteht aus einer Vielzahl von
nachgiebig andrückbaren Leisten auf einem Saugkasten U5 bzw. 05, der sich innerhalb
des Untersiebes U2 bzw. 02 befindet. Gegenüber den Leisten, (die auch entfallen können),
befindet sich jeweils ein weiterer Saugkasten U6 bzw. 06, an dem eine Vielzahl von
feststehenden Entwässerungsleisten angeordnet sind und der sich in der Siebschlaufe
des jeweiligen Obersiebes befindet. Auf die Sektion II folgt die Sektion III mit einem
feststehenden Entwässerungselement U7 oder 07 in der Siebschlaufe des Untersiebes.
Darauf folgend ist ein Trennsauger U8 bzw. 08 vorgesehen, welcher die Abtrennung des
Obersiebes 01 bzw. U1 von der auf dem Untersieb liegenden Papierlage unterstützt.
[0031] Im dargestellten Fall wird das Untersieb 02 des oberen Doppelsiebformers OF über
eine Umlenkwalze nach unten umgelenkt, während das Untersieb U2 des unteren Doppelsiebformers
UF geradeaus weiterläuft, so daß die zwei gebildeten Papierlagen miteinander vereinigt
(

zusammengegautscht") werden. Danach laufen beide Untersiebe U2 und 02 mit der dazwischen
befindlichen Bahn durch eine erfindungsgemäße Gleichdruck-Entwässerungszone GE. Diese
dient zum besonders intensiven Verbinden der zwei Papierlagen; sie kann gleich oder
ähnlich derjenigen gemäß Figur 1 oder 3 ausgebildet sein, z.B. in Form von zwei perforierten
Platten 15C und 16C. Die untere Platte 16C hat an ihrem Auslaufende eine Trennsaugzone
13C.
[0032] In Figur 7 ist als weitere Alternative der komplette, ähnlich Patentanmeldung 19704443.3
(PA 10482) gestaltete Naßteil einer Papiermaschine dargestellt, die insgesamt mit
der Ziffer 80 bezeichnet ist. Ein Doppelsiebformer 86 wird aus einem Stoffauflauf
88 versorgt und umfaßt in an sich bekannter Weise ein Obersieb 98 und ein Untersieb
100, die über eine Formierwalze 90 geführt sind. Auf die Formierwalze 90 folgt ein
z.B. nach unten ausgebauchter Formierkasten 92. Dieser kann (muß aber nicht) mit nachgiebigen
Formierleisten 93 zusammenarbeiten. Daran schließen sich weitere Leisten oder Stützfoils
94 an.
[0033] An den Doppelsiebformer 86, in dem eine erste Papierlage erzeugt wird, schließt sich
ein zweiter Former (ein sogen. Creszent-Former) 97 an, der aus einem Stoffauflauf
99 versorgt wird. Zwischen einem über eine Formierwalze 91 geführten Filzband 102
und einem Sieb 101 wird eine zweite Papierlage erzeugt, die mit der im Doppelsiebformer
86 erzeugten ersten Lage zusammengeführt wird. Das innige Zusammengautschen der zwei
Lagen erfolgt zwischen Obersieb 98 und Filzband 102, wiederum in einer Gleichdruck-Entwässerungszone
GE, mittels einer fluiddurchlässigen und (beispielhaft) nach unten ausgebauten Platte
15E und einigen gegen diese nachgiebig anstellbaren Plattensegmenten 16E. Danach läuft
das Filzband 102 des Creszent-Formers 97 mit der Bahn zur Pressenpartie. Durch die
erste Naßpresse 81, 83, die vorzugsweise als Schuhpresse ausgebildet ist, läuft die
Bahn zwischen dem Filzband 102 und einem Oberfilz 104. An die erste Naßpresse 81,
83 schließt sich eine weitere Presse an, die vorzugsweise gleichfalls als Schuhpresse
82, 84 ausgebildet ist und als einfach befilzte Presse mit einem Oberfilz 106 ausgeführt
ist. Danach wird die Papierbahn 48 schließlich mittels eines Trockensiebes 108 durch
eine Trockenpartie geführt.
[0034] Eine derartige Ausführung mit Kombination eines ersten Formers, der als Doppelsiebformer
ausgebildet ist und eines zweiten Formers, der als Creszent-Former ausgebildet ist,
lassen sich vorteilhaft Papierbahnen herstellen, bei denen auf eine erste dicke Schicht,
die im Doppelsiebformer erzeugt wird, eine zweite dünnere Schicht aufgebracht ist,
die im Creszent-Former erzeugt wird.
[0035] Die Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Laufbahn der
Siebe S1, S2 durch die Gleichdruck-Entwässerungszone GE steil von oben nach unten
verläuft.
[0036] In ähnlichen anderen Fällen kann sich die Gleichdruck-Entwässerungszone von unten
nach oben, z.B. vertikal oder gegen eine gedachte Vertikale geneigt, erstrecken. Ein
Vorteil dieser Anordnungen besteht darin, daß die Wasserabfuhr aus den Perforationen
der jeweils oberen Platte oder Platten 15F erleichtert wird, weil sie überwiegend
in horizontaler Richtung erfolgt; hierzu ist in der Regel kein Unterdruck erforderlich.
- Im einzelnen zeigt die Figur 8 folgendes:
[0037] Die beiden Siebbänder S1 und S2 bilden zwischen einer Formierwalze 130 und einer
Brustwalze 132 einen keilförmigen Einlaufspalt, der unmittelbar von einem Stoffauflauf
126 eine Faserstoffsuspension aufnimmt, und zwar in ungefähr horizontaler Richtung.
Die beiden Siebe umschlingen im wesentlichen den oberen absteigenden Quadranten der
Formierwalze 130. Ungefähr auf der Höhe der Formierwalzen-Drehachse laufen die beiden
Siebe S1 und S2 nach unten von der Formierwalze ab. Sie laufen sodann über einen in
der Schlaufe des Obersiebes S2 angeordneten, konvex gekrümmten Formierschuh 114. In
dem weiterhin steil nach unten verlaufenden Abschnitt der Doppelsiebzone sind sodann
Gleichdruck-Entwässerungselemente 15F und 16F vorgesehen; dies sind perforierte Platten
oder Plattensegmente. Die in der Schlaufe des Obersiebes S2 angeordnete stationäre
Platte 15F ist Teil eines stationären Wasserauffangkastens. Die gegenüberliegende
und in der Schlaufe des Untersiebes S1 angeordnete Platte 16F ruht mit Hilfe von Pneumatikschläuchen
auf einen weiteren stationären Kasten; sie ist hierdurch mittels wählbarer Kräfte
nachgiebig an das Untersieb S1 anstellbar.
[0038] Der Mantel der Formierwalze 130 hat in bekannter Weise Ausnehmungen zum vorübergehenden
Speichern von Wasser, z.B. in Form eines Wabenbezuges und eines darauf befestigten
Siebstrumpfes. Zusätzlich kann, falls erforderlich, die Formierwalze 130 als Saugwalze
ausgebildet sein. In der Schlaufe des Obersiebes S2 befindet sich im Bereich der Formierwalze
eine Wasserauffangeinrichtung 139.
[0039] Am Ende des steil nach unten verlaufenden Abschnittes der Doppelsiebzone ist eine
Umlenkwalze 142 vorgesehen, welche die beiden Siebbänder S1 und S2 in eine im wesentlichen
horizontale oder schwach nach oben ansteigende Laufrichtung umlenkt. Hier ist in der
Schlaufe des Untersiebes S1 ein Trennsauger 115 vorgesehen, an dem das Obersieb S2
sich vom Untersieb und von der darauf befindlichen Papierbahn trennt. Falls erforderlich
kann zwischen der Umlenkwalze 142 und dem Trennsauger 115 eine zusätzliche Gleichdruck-Entwässerungszone
angeordnet werden. Das Obersieb S2 läuft von Trennsauger 115 über Leitwalzen 146 zurück
zur Brustwalze 132. Das Untersieb S1 läuft nach dem Trennsauger 115 - falls erforderlich
über wenigstens einen weiteren Saugkasten 137 - zu einer Siebsaugwalze 133, danach
über Leitwalzen 141 zurück zur Formierwalze 130. Unmittelbar hinter der Siebsaugwalze
133 wird die gebildete Papierbahn in bekannter Weise mittels eines Filzes und einer
Abnahmewalze vom Untersieb S1 abgenommen (nicht dargestellt).
1. Verfahren zum Bilden einer Faserstoffbahn, insbesondere einer dicken Papier- oder
Kartonbahn, aus einer Faserstoffsuspension, mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) man führt mittels eines Stoffauflaufes einen Suspensionsstrom zwischen zwei endlose,
kontinuierlich umlaufende poröse Bänder, z. B. Siebbänder, die miteinander eine Doppelbandzone,
z.B. Doppelsiebzone bilden;
b) in der Doppelbandzone entfernt man durch die porösen Bänder hindurch einen Teil
der Suspensionsflüssigkeit, so daß sich zwischen den Bändern die Faserstoffbahn bildet,
welche nach dem Verlassen der Doppelbandzone mittels eines des beiden Bänder in Richtung
zu einer nachfolgenden Behandlungsstation geführt wird;
c) man bewirkt das Entfernen der Suspensionsflüssigkeit anfangs dadurch, daß man die
Bänder an sogenannten Formierelementen (z. B. Formierwalze, Formierleisten oder dgl.
) entlangführt;
d) dadurch gekennzeichnet, daß man die sich bildende Faserstoffbahn, eingehüllt zwischen
zwei porösen Bändern,

stromabwärts" von den Formierelementen zwischen sogenannten Gleichdruck - Entwässerungselementen
hinduchführt, zwecks weiterer Entfernung von Suspensionsflüssigkeit, unter Anwendung
von im wesentlichen pulsationsfreiem Entwässerungsdruck.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Entfernen von Suspensionsflüssigkeit, unter
Anwendung des im wesentlichen pulsationsfreien Entwässerungsdruckes, innerhalb der
gleichen Doppelbandzone stattfindet wie das Entfernen von Suspensionsflüssigkeit mittels
der Formierelemente.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Entfernen von Suspensionsflüssigkeit, unter
Anwendung des im wesentlichen pulsationsfreien Entwässerungsdruckes, in einer zweiten,
nachfolgenden Doppelbandzone, z.B. zwischen einem Siebband und einem Filzband stattfindet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Entfernen von Suspensionsflüssigkeit unter
einem in Bahnlaufrichtung wenigstens annähernd kontinuierlichen Entwässerungsdruck
stattfindet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man, wie an
sich bekannt, beim anfänglichen Entfernen von Suspensionsflüssigkeit mehrmals nacheinander
in der zwischen den Bändern noch vorhandenen Supension Druckpulsationen erzeugt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden porösen Bänder (mit der sich dazwischen
bildenden Faserstoffbahn) an einem feststehenden Gleichdruck - Entwässerungselement
entlangführt, das mit dem einen porösen Band in Kontakt kommt, und daß man ein zweites
Gleichdruck - Entwässerungselement in Richtung zu dem ersten nachgiebig an das andere
poröse Band andrückt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man durch die beiden Gleichdruck - Entwässerungselemente
im wesentlichen gleich viel Suspensionflüssigkeit entfernt, so daß eine im wesentlichen
symmetrische Entwässerung der sich bildenden Faserstoffbahn nach beiden Seiten hin
erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen von Suspensionsflüssigkeit im Bereich wenigstens
eines der Gleichdruck - Entwässerungselemente durch Anwenden von Unterdruck forciert
wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man der Fasersuspension im Bereich der Gleichdruck - Entwässerunselemente
Wärmeenergie zuführt,
z. B. durch Beheizen der Gleichdruck - Entwässerungselemente, (elektrisch oder
mittels Dampf) und / oder durch konduktive elektrische Erwärmung der sich bildenden
Faserstoffbahn.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
wenigstens eines der Gleichdruck - Entwässerungselemente in eine hochfrequente Schwingung
versetzt` um hierdurch das Entfernen von Suspensionsflüssigkeit zu forcieren.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
durch wenigstens eines der Gleichdruck - Entwässerungelemente hindurch ein chemisches
Additiv der sich bildenden Fasserstoffbahn zuführt.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das man
den Anpressdruck, mit dem das eine Gleichdruck - Entwässerungselement gegen das andere
gedrückt wird, sektionsweise quer zur Maschinenrichtung auf unterschiedliche Werte
einstellt, zwecks Optimierung des Feuchtigkeits - Querprofiles der gebildeten Faserstoffbahn.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Entfernen von Suspensionswasser zwischen den genannten Gleichdruck - Entwäserungselementen
unmittelbar nach dem Zusammenführen zweier Teilbahnen stattfindet, zwecks inniger
Verbindung der beiden Teilbahnen zu einer mehrlagigen Faserstoffbahn.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Entfernen von
Suspensionsflüssigkeit zwischen einem Siebband und einem Filzband stattfindet.
15. Vorrichtung zum Bilden einer Faserstoffbahn, insbesondere einer dicken Papier- oder
Kartonbahn, aus einer Faserstoff-Suspension, mit den folgenden Merkmalen:
a) zwei kontinuierlich umlaufende endlose poröse Bänder, z.B. Siebbänder (S1, S2),
bilden miteinander eine Doppelbandzone zur Aufnahme eines Suspensionsstromes und zum
Bilden der Faserstoffbahn durch Entfernen von Suspensionsflüssigkeit durch die beiden
Bänder hindurch;
b) im Anfangsbereich der Doppelbandzone sind an der Innenseite jedes der beiden endlosen
Bänder Formierelemente (z.B. Formierwalze und/oder Formierleisten 3, 6) vorgesehen,
die sich quer zur Bahnlaufrichtung erstrecken;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
c) stromabwärts von den Formierelementen (3,6) sind sogenannte Gleichdruck-Entwässerungs-elemente
(15, 16) vorgesehen, zwischen denen die sich bildende Faserstoffbahn, eingehüllt zwischen
zwei porösen Bändern, hindurchläuft;
d) an dem einen porösen Band (S2) ist wenigstens ein stationäres oder ein drehbares
Gleichdruck-Entwässerungselement (15 bzw. 10B) vorgesehen;
e) an dem anderen porösen Band (S1) ist wenigstens ein Gleichdruck-Entwässerungselement
(16) vorgesehen, das mittels einer wählbaren Kraft nachgiebig an das poröse Band anstellbar
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichdruck-Entwässerungselemente
als Platten (15, 16) oder als Plattensegmente ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichdruck-Entwässerungselemente
(15, 16) fluiddurchlässig, vorzugsweise perforiert sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eins
der Gleichdruck-Entwässerungselemente an der Fläche, die das poröse Band berührt,
Ausnehmungen zum Aufnehmen von Suspensionsflüssigkeit aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der Gleichdruck-Entwässerungselemente (16) als biege-elastische Platte ausgebildet
ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
Bahnlaufrichtung mehrere Gleichdruck-Entwässerungselemente (16B), die miteinander
gelenkig verkettet sind, hintereinander angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der Gleichdruck-Entwässerungselemente mit wenigstens einer zum Abführen von
Suspensionsflüssigkeit dienenden Unterdruckkammer (7a) versehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der Gleichdruck-Entwässerungselemente eine Heizeinrichtung aufweist (20, Fig.
3).
23. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der Gleichdruck-Entwässerungselemente mit einem Schwingungserreger gekoppelt
ist (19, Fig. 1).
24. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stoffauflauf (1A) ein Mehrlagenstoffauflauf ist (Fig. 3).
25. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Anfangsbereich der Doppelbandzone an dem einen Band (S2) stationäre Formierelemente
(6) und an dem anderen Siebband (S1) mit einer wählbaren Kraft nachgiebig anstellbare
Formierelemente (3) vorgesehen sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Gleichdruck-Entwässerungselemente
(15A, 16A) eine schräge Perforation aufweist derart, daß im Betrieb die abströmende
Suspensionsflüssigkeit beim Eintritt in die Perforation um weniger als 90° umgelenkt
wird (Fig. 4).
27. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der Gleichdruck-Entwässerungselemente eine gewölbte (zu den Bändern hin ausgebauchte)
Platte (15E) ist, an die mehrere hintereinander angeordnete Plattensegmente (16E)
anstellbar sind (Fig. 7).
28. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Gleichdruck-Entwässerungselemente
eine drehbare Walze, z.B. Formierwalze (10B) ist, an die mehrere hintereinander angeordnete
Plattensegmente (16B) nachgiebig anstellbar sind (Fig. 5).
29. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn der porösen
Bänder (S1, S2) zwischen den Gleichdruck-Entwässerungselementen (15 F, 16F) vertikal
oder gegen eine gedachte Vertikale geneigt verläuft, entweder von oben nach unten
oder von unten nach oben (Fig. 8).