[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von flüssigen
oder gasförmigen Brennstoffen, welche in der Regel zur Energieerzeugung in Kraftwerken,
Kraftfahrzeugen oder dergleichen thermisch verwertet werden.
[0002] Die Energieerzeugung auf der Basis fossiler Brennstoffe wie zum Beispiel Heizöl,
Erdgas, Benzin, Dieselkraftstoffe und ähnliches nimmt trotz erheblicher Bedenken hinsichtlich
der Umweltverträglichkeit eine exponierte Stellung ein. Um den Verbrauch an Brennstoff
zu vermindern und gleichzeitig eine Verminderung der giftigen Bestandteile im Abgas
zu erreichen, sind ständig Bestrebungen im Gange, um den Verbrennungsablauf zu optimieren.
Hierzu wurden zahlreiche und durchaus erfolgreiche Bemühungen angestrengt, anhand
denen die für den jeweiligen Anwendungsfall günstigste Verbrennungstemperatur, der
günstigste Umgebungsdruck, eine ausreichende Sauerstoffzufuhr, eine geeignete Art
und Weise der Brennstoffzuführung, und weitere relevante Parameter ermittelt wurden.
Damit war es möglich, einen befriedigenden Wirkungsgrad dieser Form der Energieerzeugung
mit mehr oder minder annehmbaren Mengen an abgegebenen Schadstoffen zu erreichen.
[0003] Es hat sich allerdings gezeigt, daß die Optimierung des Verbrennungsvorgangs anhand
dieser Parameter in der Praxis an Grenzen stößt. Da aber nach wie vor der größere
Energieanteil im Brennstoff ungenutzt, d.h. nur teilweise verbrannt oder gänzlich
unverbrannt, in die Umwelt abgegeben wird und die Verbrennung zudem in der Regel derart
unzureichend vonstatten geht, daß giftige Abgase entstehen, sind Bemühungen für eine
weitere Verbesserung des Verbrennungsablaufes vonnöten.
[0004] In der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 196 04 060.4 vom selben
Anmelder ist eine Fluidbehandlungsvorrichtung mit als "Antennen" wirkenden Halbspulen
zur Erzeugung eines elektro-magnetischen Feldes bekannt. Auf die Offenbarung dieser
Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich Bezug genommen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, flüssige oder gasförmige Brennstoffe derart
zu behandeln, daß sie für eine verbesserte Verbrennung konditioniert sind.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zur Behandlung
von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen eine Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtung
mit wenigstens einer stromdurchflossenen Spule aufweist, die ein den flüssigen oder
gasförmigen Brennstoff aufnehmendes Behältnis, insbesondere eine Rohrleitung, derart
umgreift, daß in dem flüssigen oder gasförmigen Medium ein sich zeitlich änderndes
Magnetfeld entsteht.
[0007] Der Erfindung liegt also ein völlig neuer Ansatz zur Verbesserung des Wirkungsgrades
der Verbrennung fossiler Brennstoffe zugrunde. Während die Bemühungen im Stand der
Technik darauf abzielten, die äußeren Einflüsse und Parameter bei der Verbrennung
zu optimieren, sieht die Erfindung vor, das zu verbrennende Medium selbst in optimaler
Weise auf eine nachfolgende Verbrennung vorzubereiten.
[0008] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtung als stromdurchflossene
Spule ermöglicht die Ausbildung eines reinen Magnetfeldes im Bereich der Spulenwicklung.
Dieses Magnetfeld hat sich als entscheidend für eine verbesserte Konditionierung des
Brennstoffs erwiesen.
[0009] Zwar ist in der eingangs genannten Patentanmeldung P 196 04 060.4 eine Halbspule
als Fluidbehandlungsvorrichtung genannt, diese wirkt jedoch in völlig anderer Weise
wie eine stromdurchflossene Spule. Insbesondere wirkt eine Halbspule als eine Antenne,
welche ein elektro-magnetisches Feld erzeugt. Dieses Feld wirkt zudem nicht nur im
Bereich der Spule, sondern wesentlich darüber hinaus. Daher kann eine negative Beeinflussung
anderer elektrischer Komponenten im Bereich des Feldes nicht angeschlossen werden.
[0010] Im Rahmen der Erfindung wurden nun umfangreiche Versuche mit stromdurchflossenen
Spulen durchgeführt, die aufzeigten, daß eine derartige Behandlung von Medien zu einer
Senkung des Brennstoffverbrauchs und/oder zu einer Verminderung der Konzentration
an giftigen Stoffen in den Abgasen geführt haben. Damit läßt sich die Energieausbeute
von Heizkraftwerken, von Brennkraftmaschinen im Kraftfahrzeugbereich, privaten und
industriellen Heizungsanlagen und ähnlichem teilweise um zweistellige Prozentbeträge
steigern. Ferner verbessert sich die Umweltverträglichkeit wesentlich.
[0011] Als weiteren Vorteil ergaben die Versuche, daß die Verbrennung eines mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung behandelten Brennstoffs wesentlich stabiler abläuft, als dies bisher bekannt
war. Die zum Beispiel an einer Ölflamme auftretenden Schwankungen im Verbrennungsablauf
konnten so wesentlich vermindert werden, wodurch ein gleichmäßigerer und besser steuerbarer
Verbrennungsablauf erzielt wurde. Dies führt zu einer besseren Beherrschung des Verbrennungsablaufes.
Damit kann das Ausmaß und die Zusammensetzung an giftigen Abgasen besser kalkuliert
werden. Die Summe an giftigen Stoffen ist damit deutlich reduzierbar.
[0012] Der zur Verbrennung genutzte Brennstoff wird in einem weit höheren Ausmaß verwertet,
wodurch der Wirkungsgrad wesentlich steigt.
[0013] Überdies ist es von weiteren Vorteil, daß der Gegenstand der Erfindung einen sehr
einfachen Aufbau aufweist und anhand von im wesentlichen bekannten Komponenten zusammengestellt
werden kann. Ferner ist dadurch auf einfache Weise eine individuelle Anpassung an
örtliche Gegebenheiten möglich, wodurch sich eine Vielzahl von Anwendungsbereichen
erschließen. Da sich das Magnetfeld im wesentlichen auf den Bereich der Spule beschränkt,
kann eine Beeinträchtigung der Funktion anderer elektrischer Komponenten zuverlässig
ausgeschlossen werden.
[0014] Vorteilhaft ist dabei weiter, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Behandlung
einer Vielzahl von gasförmigen oder flüssigen Medien geeignet ist. Darüber hinaus
ist sie nicht nur im Rahmen der Energieerzeugung durch Verbrennung, sondern auch in
anderen Prozessen, wie z.B. einer Entschwefelung u.ä. einsetzbar.
[0015] Von weiterem Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung neben der Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtung
eine Steuereinrichtung aufweist. Diese ist mit der Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtung
verbunden, um das Zeitverhalten des magnetischen Feldes in Abhängigkeit von bestimmten
Parametern zu beeinflussen. Die Parameter sind hierbei mittels einer Eingabevorrichtung
frei wählbar, so daß sie im Hinblick auf das zu behandelnde Fluid angepaßt werden
können.
[0016] Damit können zudem Anpassungen an den jeweiligen Anwendungsort mit den dort vorliegenden
Randbedingungen vorgenommen werden.
[0017] Wenn die wenigstens eine Spule vorzugsweise durch Eingießen in Harz fest mit dem
den flüssigen oder gasförmigen Brennstoff aufnehmenden Behältnis verbunden ist, können
konstante Ergebnisse im Einsatz erzielt werden, da die Spule hiermit sich weder in
der Lage noch in ihrer Form, z.B. aufgrund äußerer Einwirkungen, wesentlich verändern
kann. Hierbei kann z.B. ein Zwei-Komponenten-Harz zum Einsatz kommen. Dadurch erhöht
sich die Zuverlässigkeit der Fluidbehandlungsvorrichtung weiter.
[0018] Alternativ ist es auch möglich, daß die wenigstens eine Spule im Mantel des den flüssigen
oder gasförmigen Brennstoff aufnehmenden Behältnisses integriert ist. Damit wäre es
möglich, bereits bei der Herstellung dieses Abschnitts des Behältnisses eine feste
Verbindung zwischen der Spule und dem Behältnismantel herzustellen.
[0019] Dadurch, daß das Behältnis, welches den flüssigen oder gasförmigen Brennstoff aufnimmt,
eine Schlauch- oder Rohrleitung ist, läßt sich die Konditionierung des Mediums auf
einfache Weise ohne wesentlichen baulichen Aufwand verwirklichen. Die Spule läßt sich
hierbei auf einfache Weise auf den Schlauch bzw. das Rohr aufwickeln bzw. daran anordnen.
Auf diese Weise kann ein starkes und somit wirksames Magnetfeld in einem definierten
Bereich hergestellt werden, wodurch sich die Zuverlässigkeit der Funktion der Fluidbehandlungsvorrichtung
weiter erhöht.
[0020] Wenn die Schlauch- oder Rohrleitung mit der daran gekoppelten Spule durch das Gehäuse
der Steuereinrichtung geführt ist, kann die Anordung zum einen vor Beschädigungen
geschützt werden und ferner läßt sich in gewissem Maße eine Abschirmung des Magnetfeldes
nach außerhalb der Vorrichtung erzielen. Die mit der Spule gekoppelte Schlauch- oder
Rohrleitung kann hierbei z.B. als Zwischenstück vorliegen, an welche eine Kraftstoffleitung
oder ähnliches zwischen dem Kraftstofftank und einem Verbrennungsmotor angekoppelt
wird. Diese Ausgestaltungsweise mit der am Gehäuse der Steuereinrichtung fixierten
Brennstoffbehandlungsvorrichtung läßt insbesondere auch einen zuverlässigen Betrieb
bei unregelmäßigen äußeren Einflüssen zu, wie z.B. während der Fahrt eines Kraftfahrzeuges
mit den damit verbundenen Schwingungseffekten.
[0021] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform deutlich, die in Zusammenhang
mit der begleitenden Zeichnung zu sehen ist. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Brennstoffbehandlungsvorrichtung;
- Fig. 2
- ein schematisches Blockschaltbild der in Fig. 1 gezeigten Steuereinrichtung;
- Fig. 3a-c
- jeweils Diagramme von Pulsformen des Wechselfeldes, das an die Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtungen
von Fig. 1 angelegt wird;
- Fig. 4
- ein Flußdiagramm, in dem die erfindungsgemäße Eingabe der Parameter dargestellt ist;
und
- Fig. 5
- ein Flußdiagramm, das sich an den Ablauf gemäß Fig. 4 anschließt.
[0022] In einer ersten Ausführungsform wird der Einsatz bei der Energieerzeugung mittels
Erdgas beschrieben.
[0023] In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Brennstoff-Behandlungsvorrichtung schematisch
dargestellt. Innerhalb eines Rohres 7 fließt Erdgas in einer Richtung, die mit dem
Pfeil 5 angedeutet ist. Für die Anwendung der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung
wird kein spezieller Rohrdurchmesser benötigt; vielmehr eignet sich das Verfahren
für beliebige Rohrleitungssysteme. Darüber hinaus kann das Rohr aus beliebigen Materialien
bestehen, möglich sind neben beliebigen Kunststoffrohren auch metallische Rohrleitungen.
[0024] Um das Rohr 7 herum werden z.B. zwei beabstandete Spulen 6
1 und 6
2, angeordnet. Jede der Spulen 6
i besteht aus einer Drahtwicklung, wobei die Drahtwicklung bevorzugterweise eng aneinanderliegend
gewickelt wird.
[0025] Die Befestigung der Spulen kann auf beliebige Art und Weise erfolgen, z.B. mittels
eines als Unterlage dienenden, auf beiden Seiten klebenden Klebebandes oder einer
geeigneten Umwicklung. Im Rahmen der Erfindung wird hierbei ein Vergießen mit einem
Zwei-Komponenten-Harz bevorzugt.
[0026] Die Anzahl der verwendeten Spulen hängt vom jeweiligen Anwendungsfall, und zwar insbesondere
von der Durchflußmenge des Mediums ab.
[0027] Die Anschlüsse der Spulen 6
1 und 6
2 sind mit einer Steuereinrichtung 20 verbunden, wobei bevorzugt abgeschirmte Koaxialleitungen
zur Verwendung kommen, um die Aufrechterhaltung der von der Steuereinrichtung 20 erzeugten
Wechselfeldform zu gewährleisten. Im Bereich der Spulen 6
1 und 6
2 wird mittels der Steuereinrichtung 20 ein Magnetfeld erzeugt, welches auf das im
Rohr 7 fließende Erdgas einwirkt.
[0028] Um eine ausreichend große Spannung an den Spulen sicherzustellen, sind ferner nicht
dargestellte Endstufen vorgesehen.
[0029] Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung 20 ist in einem Gehäuse 22 untergebracht und
weist neben den Signalausgängen 23 Eingabevorrichtungen 25', 25'' auf, mittels derer
die Parameter des an die Spulen 6
i angelegten Wechselfeldes beeinflußt werden können. Darüber hinaus ist eine Anzeigevorrichtung
50' vorgesehen, auf der die jeweiligen Parameter optisch dargestellt werden.
[0030] Es wird darauf hingewiesen, daß die Eingabevorrichtungen 25', 25'' sowie die Anzeigevorrichtungen
50' nur schematisch dargestellt sind; ferner sind übliche Elemente (wie beispielsweise
An- und Ausschalter) aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt.
[0031] In dem Gehäuse 22 der Steuereinrichtung 20 befindet sich ein Mikrocomputer, dessen
Blockschaltbild schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Der Mikrocomputer steuert die
an die Spulen 6
i angelegte Signalform unter Berücksichtigung von Parametern, die mittels der Eingabevorrichtung
25 eingegeben werden. Der Mikrocomputer besteht im wesentlichen aus einem Speicher
mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und einem Lesespeicher (ROM), der gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform die Form eines EEPROMs annimmt. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung
20 läßt sich in zwei Betriebszuständen betreiben, nämlich in einem sog. Parametereingabemodus
und dem normalen Betriebsmodus. Der jeweilige Modus ist mittels eines Wahlschalters
(in Fig. 1 nicht dargestellt) wählbar.
[0032] Im Eingabemodus (der weiter unten noch detaillierter beschrieben werden wird) wird
das EEPROM 35 programmiert, d.h. die für die Steuerung der Signalform des Wechselfeldes
nötigen Parameter werden in den EEPROM 35 eingelesen. Dies geschieht gemäß der einfachsten
Ausführungsform mittels einer Reihe von Tastschaltern 25', mit denen er die gewünschten
Parameter eingelesen werden. Das RAM 30 koordiniert dabei die Speicherung der Parameter
in dem EEPROM 35 und zeigt die eingespeicherten Werte zur Kontrolle auf der Anzeigevorrichtung
50 an. So kann optisch überprüft werden, welcher Parameter mit welchem Wert gerade
abgespeichert wird.
[0033] Die in dem EEPROM 35 niedergelegten Parameterwerte dienen der Variation der Signalform
des an die Spulen 6
i angelegten Wechselfeldes. Das Wechselfeld wird von einem Signalgenerator 40 erzeugt,
und zwar in Abhängigkeit von den vom RAM 30 übermittelten Steuersignalen. Die einzelnen
Signalformen sind in den Fig. 3a bis c dargestellt. In der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform umfassen die Parameter, die mittels der Eingabevorrichtung 25 eingegeben
werden, die Frequenz f1, das Tastverhältnis

, die Scheitelspannung Vs sowie einen Kurvenformfaktor δ. Der Kurvenformfaktor δ kann
zwischen 0% und 100% variieren, wie in den Fig. 3b) und 3c) dargestellt. Ein Kurvenformfaktor
von δ = 0% entspricht einer Rechteckwelle, wohingegen ein Kurvenformfaktor von 100%
einem sägezahnförmigen Puls entspricht. Werte zwischen 0% und 100% sind als gestrichelte
Linien in Fig. 3a) dargestellt. Im Hinblick auf die bislang untersuchten Fluide haben
sich die in Fig. 3 dargestellten Wellenformen des Wechselfeldes als besonders günstig
erwiesen; indessen wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die hier dargestellten
Wellenformen beschränkt ist. In Abhängigkeit des jeweiligen Anwendungsfalles könnten
sich andere, komplexere Wellenformen als günstig erweisen, woraus sich ergibt, daß
andere Parameter zu manipulieren wären.
[0034] Welche Magnetfeldform im einzelnen nötig ist, um die Behandlung des Mediums gezielt
durchführen zu können, muß hierbei empirisch bestimmt werden.
[0035] Weiterhin wichtig ist die Eigenschaft des mittels der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung
behandelten Fluids, den Behandlungseffekt über einen längeren Zeitraum zu speichern
(Memory-Effekt). Seitens der Erfinder der vorliegenden Anmeldung ist ermittelt worden,
daß ein behandeltes Fluid in der Lage ist, die Wirkung der Behandlung bis zu 72 Stunden
zu speichern. Darüber hinaus setzt die Wirkung der erfindungsgemäßen Behandlung nicht
nur in Richtung der stromabwärtigen Seite eines fließenden Fluids ein, sondern erstreckt
sich auch bis zu einer Entfernung von ca. 3 Metern (in Abhängigkeit der eingestellten
Parameter) zur stromaufwärtigen Seite. Schließlich ist herausgefunden worden, daß
auch nicht fließende Fluide sich behandeln lassen und anschließend die erfindungsgemäße
Wirkung zeigen.
[0036] Nachdem ein Parametersatz mittels der Eingabevorrichtung 25 eingegeben worden ist,
wird das System in den Arbeitsmodus versetzt. In diesem Modus erzeugt der Signalgenerator
40 die in Fig. 3 dargestellte Signalform, und zwar in Abhängigkeit jeweils der Parameter,
die im EEPROM 35 gespeichert und vom RAM 30 ausgelesen worden sind. Eine Möglichkeit
zum Betreiben der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung liegt in der Eingabe eines
festen Parametersatzes mittels der Eingabevorrichtung 25. Mittels dieses festen Parametersatzes
wird dann die entsprechende Signalform vom Signalgenerator 40 erzeugt und an die Spulen
6
i angelegt. Wird eine erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung neu installiert, kann
als erster fester Parametersatz eine mittlere Parameterkonfiguration gewählt werden.
Diese mittlere Parameterkonfiguration kann empirisch ermittelt werden. Nach einem
längeren Zeitraum wird nun die Wirkung des erfindungsgemäßen Behandlungsverfahrens
vom Anwender beobachtet und der erfindungsgemäße Erfolg registriert. Nach einer geeigneten
Zeitdauer (4 - 6 Wochen) wird dann der Parametersatz geändert und eine neue Test-/Trainingssequenz
durchgeführt. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis sich für den jeweiligen
Anwendungsfall die optimale Parameterkombination ergeben hat. Diese bleibt dann fest
eingestellt.
[0037] Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird anstelle eines festen Parametersatzes
für beispielsweise einen Parameter kein fester Wert sondern ein Intervall vorgegeben.
Bisherige Versuche ergaben, daß sich hierfür insbesondere die Frequenz des angelegten
Wechselfeldes eignet. Wenn in dem EEPROM 35 demgemäß ein fester Wert für das Tastverhältnis,
die Scheitelspannung und den Kurvenformfaktor eingegeben worden ist sowie ein Frequenzintervall
für die Frequenz, dann entnimmt das RAM 30 mit einer bestimmten, frei wählbaren Zeitkonstante
aus dem EEPROM 35 einen Parametersatz, bei dem das Tastverhältnis, die Scheitelspannung
und der Kurvenformfaktor jeweils feste Werte haben und die Frequenz jeweils einen
unterschiedlichen Wert. Hierbei ist es möglich, die Frequenz entweder systematisch
(d.h. von der einen Intervallgrenze hin zur anderen in bestimmten Abständen und dann
zyklisch permutierend) zu ändern oder zufällig innerhalb des vorgegebenen Intervalles
springend, und zwar unter Zuhilfenahme eines Zufallsgenerators. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß geringfügige Schwankungen der Medium-Charakteristik durch Anwendung
eines "Parameterkontinuums" abgedeckt werden können, wodurch sich eine verbesserte
mittlere Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung ergibt. In der eben
diskutierten Ausführungsform sind bislang Versuche unternommen worden, in denen statt
einer festen Frequenz ein Frequenzintervall ausgewählt wurde. Indessen wird darauf
hingewiesen, daß auch bei einem anderen (oder mehreren) Parametern anstelle eines
festen Wertes ein entsprechend geeignetes Intervall eingegeben werden kann.
[0038] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 die erfindungsgemäße Parametereingabe
mittels der Eingabevorrichtung 25 beschrieben. Hierzu wird das Gerät zunächst in den
Eingabemodus versetzt. Auf der Anzeigevorrichtung 50 wird dann eine Geräteidentifikationsnummer
(ID-NR) angezeigt, die entweder bei einer Erstinbetriebnahme des Gerätes 0 ist oder
bereits vorher auf einen bestimmten Wert gesetzt wurde. Ist die Geräteidentifikationsnummer
0 erfolgt die Eingabe mittels der Eingabevorrichtung 25. Die Eingabe der Geräteidentifikationsnummer
ist im Hinblick auf eine später noch zu beschreibende weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wichtig, die auf der Verwendung von austauschbaren Speichermedien
basiert. Ist die Identifikationsnummer eingegeben, erfolgt in einer sich anschließenden
Abfrage die Quittierung der gerade eingegebenen bzw. bereits gesetzten Nummer.
[0039] Nachfolgend wird von dem System abgefragt, ob ein Wobble-Betrieb gewünscht ist oder
nicht. Wobbeln bedeutet hierbei, ob für einen bestimmten Parameter ein fester Wert
gewählt werden soll oder ob ein Intervall bevorzugt wird, aus dem sequentiell oder
zufällig Werte entnommen werden, wie oben bereits beschrieben. Ist ein Wobble-Betrieb
erwünscht, erfolgt die Eingabe der unteren Intervallgrenze, im vorliegenden Fall die
Eingabe der unteren Frequenzgrenze f
min. Anschließend erfolgt die Eingabe der oberen Frequenzgrenze f
max und der Wobble-Zeit T.
[0040] In der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform haben sich im Wobble-Betrieb eine
untere Frequenzgrenze von 1000 Hz und eine obere Frequenzgrenze von 5000 Hz als besonders
vorteilhaft erwiesen. Aber auch andere Frequenzgrenzen können gewählt werden. Dies
empfiehlt sich insbesondere nach einer längeren Trainingsphase, nach der sich das
günstigste Frequenzfenster (Frequenzintervall) hat einengen lassen. Demgemäß kann
sich beispielsweise ein Frequenzintervall von 1500 bis 2000 Hz bei einer bestimmten
Fluid-Charakteristik als günstig erweisen. Die Wobble-Zeit ist zwischen 10 Sekunden
und ca. einer Stunde frei wählbar. Die Wobble-Zeit bedeutet hierbei in einem Betriebsmodus,
in dem das Frequenzintervall sequentiell durchgefahren wird, die Zeit, die für das
Durchqueren des Frequenzintervalls nötig ist.
[0041] In einem nachfolgenden Schritt wird das Tastverhältnis TA eingegeben. Daran anschließend
erfolgt die Eingabe des Xurvenformfaktors δ, der beliebige Werte zwischen 0% und 100%
annehmen kann. Schließlich wird die Scheitelspannung V
s eingegeben; hier haben sich Werte zwischen 0 und 150 Volt als besonders vorteilhaft
erwiesen.
[0042] Entscheidet man sich gegen einen Wobble-Betrieb des Gerätes, dann wird anstelle der
Eingabe des Frequenzintervalls und der Wobble-Zeit ein fester Frequenzwert f1 eingegeben.
Anschließend verläuft die Eingabesequenz bei der Eingabe des Tastverhältnisses TA
weiter. Die Eingabe der Scheitelspannung V
s beendet den Eingabemodus.
[0043] Nachfolgend kann das Gerät dann in den Betriebsmodus versetzt werden, in dem die
im EEPROM 35 eingegebenen Werte vom RAM 30 entnommen und zur Steuerung des Signalerzeugers
40 herangezogen werden, wie bereits zuvor erläutert.
[0044] In den bislang erläuterten bevorzugten Ausführungsformen wurde als Eingabevorrichtung
25 eine Tastatursequenz 25' verwendet. Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil,
daß die Parameterneueingabe stets an dem Ort durchgeführt werden muß, an dem sich
die Steuereinrichtung 20 befindet.
[0045] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet daher
anstelle einer Tastatursequenz ein austauschbares Speichermedium in Zusammenhang mit
einer geeigneten Lesevorrichtung als Eingabevorrichtung 25. Eine derartige alternative
Eingabevorrichtung ist in Fig. 1 schematisch mit 25'' dargestellt. Das austauschbare
Speichermedium kann wahlweise eine Magnetkarte oder ein optisches Speichermedium sein,
das in das Gehäuse 22 der Steuereinrichtung 20 hineingesteckt bzw. wieder entnommen
werden kann. In diesem Fall befindet sich in dem Gehäuse 22 eine geeignete Lesevorrichtung.
Sowohl Speichermedium als auch Lesevorrichtung sind im Stand der Technik hinreichend
bekannt; hier können beliebige, kommerziell erhältliche Systeme verwendet werden.
Aus diesen Gründen wird auf ihre detaillierte Beschreibung verzichtet.
[0046] Die Verwendung derartiger austauschbarer Speichermedien hat den Vorteil, daß eine
Fern-Neueinstellung des Parametersatzes möglich wird, wodurch der Besuch von Wartungspersonal
beim Anwender der Behandlungsvorrichtung unnötig wird. Demgemäß ist es erfindungsgemäß
vorgesehen, beim Anwender ein vorgefertigtes Formular zu hinterlassen, auf dem bestimmte
Kriterien aufgeführt sind, mit Hilfe derer er den Wirkungsgrad der Behandlungsvorrichtung
bestimmen kann. In bestimmten Zeitabständen kann der Anwender dann ein entsprechend
ausgefülltes Formular mit dem entnommenen Speichermedium zum Hersteller einsenden
und ein neuer, angepaßter Parametersatz kann im Labor des Herstellers einprogrammiert
werden. Nach Rücksendung des entsprechend neu programmierten Speichermediums kann
dann eine neue Testsequenz stattfinden, bis schließlich die optimale Parameterkonfiguration
für den jeweiligen Anwendungsfall gefunden wurde.
[0047] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft ein Netzwerk
von erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtungen, das sich insbesondere für industrielle
Anwendungen eignet. Gemäß dieser Ausführungsform werden eine Vielzahl von Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtungen
und sog. Sub-Steuersystemen an jeweils geeigneten Orten, beispielsweise innerhalb
einer Fabrik, plaziert. Die Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtungen entsprechen in diesem
Fall den zuvor beschriebenen. Die Sub-Steuereinrichtungen hingegen umfassen anstelle
eines EEPROMs 35 und einer Eingabeeinrichtung 25 lediglich einen Signalgenerator 40
und einen entsprechenden Controller, der mit einem Empfangselement ausgestattet ist.
Gemäß dieser Ausführungform stehen die einzelnen Sub-Steuereinrichtungen mit einer
zentralen Steuereinrichtung 30 in Verbindung, die im wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten
Steuereinrichtung 20 entspricht. Zusätzlich weist diese zentrale Steuereinheit 20
ein Sendeelement auf, das mit den jeweiligen Empfangselementen der Sub-Steuereinrichtungen
in Verbindung steht.
[0048] In dieser Ausführungsform erfolgt die Parameterauswahl (wie sie zuvor im Zusammenhang
mit den Fig. 1 bis 5 erläutert wurde) in der zentralen Steuereinheit 20, und die Parameter
werden an die jeweiligen Sub-Steuereinheiten drahtlos übermittelt. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß eine Vielzahl von Behandlungsvorrichtungen, die in einem begrenzten
Bereich angeordnet sind, besonders preiswert und wartungsfreundlich betrieben werden
können; darüber hinaus kann das gesamte System äußerst schnell (weil zentral) an einen
neuen Parametersatz angepaßt werden.
[0049] Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist sowohl mit der eben beschriebenen
Netzwerkausführungsform als auch mit der in Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 5 beschriebenen
Ausführungsformen vorteilhaft zu verwenden. Gemäß dieser Ausführungsform enthält die
in Figur 2 dargestellte Steuereinheit 20 bzw. die zuvor beschriebenen Sub-Steuereinrichtungen
ein Sendeelement, das mit dem RAM 30 bzw. dem Controller in Verbindung steht. Der
RAM 30 bzw. der Controller übermittelt ein Steuersignal an das Sendeelement, wenn
in der Steuereinrichtung bzw. dem Controller eine Fehlfunktion auftritt. Eine derartige
Fehlfunktion kann beispielsweise der Ausfall der Wobbelfunktion oder ein Netzausfall
sein. Für den Fall des Netzausfalls ist in der erfindungsgemaßen Behandlungsvorrichtung
ein Energiespeicherelement (wie beispielsweise ein Akku) enthalten. In Antwort auf
das Steuersignal erzeugt das Sendeelement ein Fehlersignal, das drahtlos zu einem
Empfangselement übertragen wird. Das Empfangselement ist derartig ausgelegt, daß es
bei Empfang des Fehlersignales entweder ein optisches und/oder ein akustisches Warnsignal
erzeugt. Unter besonders kritischen Einsatzbedingungen ist das Empfangselement bevorzugt
ein transportables Empfangselement, das von einer Aufsichtsperson mit sich geführt
werden kann.
[0050] Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, eine Fehlfunktion des Gerätes
unmittelbar festzustellen, was insbesondere bei Behandlungsgeräten von Vorteil ist,
die schwer zugänglich montiert sind und daher nur selten kontrolliert werden können.
Als Sende- und als Empfangsvorrichtung eignen sich bekannte, kommerziell erhältliche
Systeme, auf deren detailliertere Beschreibung verzichtet wird, da sie dem Fachmann
hinlänglich bekannt sind.
[0051] Im folgenden werden Einsatzbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
Beispiel 1:
[0052] Über einen Zeitraum von 3 1/2 Wochen wurde die Fluid-Behandlungsvorrichtung an eine
Gaszuleitung zu einem Brennkessel in einem Heizkraftwerk eingesetzt. Das Magnetfeld
wurde dabei von acht Induktionsspulen aufgebaut, die um die Gasleitung angeordnet
waren.
[0053] Hierbei zeigte sich, daß der Flammenwächter während der gesamten Versuchszeit auch
unter ungünstigen Betriebsbedingungen (Schwachlast) konstant im grünen, also guten
Bereich war. Dieser Flammenwächter dient der Überwachung der Ölflamme und gibt Aufschluß
darüber, wie stabil die Flamme ist. Ohne die Verwendung der Fluid-Behandlungsvorrichtung
treten in der Regel starke Schwankungen auf. Da diese Schwankungen im Versuchsablauf
ausblieben, fand die Verbrennung unter wesentlich stabileren Bedingungen statt.
[0054] Folglich konnte im Versuchszeitraum ein höherer O
2-Wert im Abgas beobachtet werden, was auf eine bessere Verbrennung mit niedrigen Abgaswerten
hinweist. Der Rohstoffbedarf ließ sich um 10% reduzieren.
Beispiel 2:
[0055] In Rahmen eines weiteren Versuchs in der Industrie zeigte sich bei der Energierzeugung
mittels einem Erdgas/Biogas-Gemisch eine deutliche Verringerung der Giftstoffe im
Abgas. Hierbei wurden die einzelnen Spulen der vier Spulenpaare mit je 150 V beaufschlagt,
was durch eine Endstufe ermöglicht wurde. Durch die Leitung mit einem Durchmesser
von 400 mm floß Erdgas in einem Ausmaß von 1400 m
3/h. Die Länge jeder der acht Spulen belief sich auf 100 m.
[0056] In diesem Versuch sank der CO-Wert Von ca. 20 mg/h auf einen Wert von unter 1 mg/h
und auch der CO
2-Wert reduzierte sich deutlich. Gleichzeitig stieg der im Bereich der Flamme verfügbare
O
2-Gehalt. Der Verbrauch sank dabei um ca. 41%.
Beispiel 3:
[0057] In einem weiteren Versuch wurde die Zuführleitung eines Turbodieselmotors eines Kraftfahrzeugs
mit der Fluid-Behandlungsvorrichtung versehen. Auch hier zeigte sich eine Verminderung
des Abgase und insbesondere der CO-Gehalt sank um ungefähr 4 bis 6 mg/h. Ferner sank
der Verbrauch insbesondere innerhalb des in der Praxis am meisten durchlaufenen Bereiches
zwischen 1600 und 3500 1/Minute deutlich. Hieraus ließ sich eine durchschnittliche
Verminderung des Kraftstoffsverbrauchs eines Lastkraftwagens von 1 bis 1,5 Litern
auf 100 Km errechnen.
Beispiel 4:
[0058] Die erfindungsgemäße Fluid-Behandlungsvorrichtung wurde in der bereits erläuterten
Konfiguration ferner in einer Rauchgasentschwefelungsanlage eingesetzt, um das Gas
Vorzubehandeln. Hierbei zeigte sich eine Reduzierung des Schwefelgehalts um 7 bis
12 %.
[0059] Das mit den Spulen 6
i umwickelte Rohr 7 kann ferner außerhalb des Gehäuses der Brennstoffbehandlungsvorrichtung
vorbeigeführt werden, oder sich durch dieses z.B. an einer Gehäusewand entlang erstrecken.
Die mit dem Gehäuse gekoppelte Bauweise wird insbesondere bei einem Betrieb an nicht
feststehenden Anlagen wie z.B. bei dem im Beispiel 3 genannten Turbodieselmotor eines
Kraftfahrzeugs vorgezogen, da negative Auswirkungen durch die im Betrieb des Kraftfahrzeugs
entstehenden Erschütterungen und Schwingungen somit auch auf lange Zeit wirksam verhindert
werden können. Hierbei ist es auch denkbar, den fest am Gehäuse der Brennstoffbehandlungsvorrichtung
bzw. der Steuereinrichtung 20 angeordneten Rohrabschnitt als Zwischenstück einer Kraftstoffleitung
auszubilden, welches in die Kraftstoffleitung eingekoppelt wird.
[0060] Um eine zuverlässige Verbindung zwischen den Spulen 6
i und dem Rohr 7 herzustellen, ist es auch möglich, die Spule bei der Herstellung des
Schlauchmantels bereits zu integrieren, so daß diese Elemente als festgefügte Einheit
vorliegen.
[0061] Die erfindungsgemäße Brennstoff-Behandlungsvorrichtung eignet sich daher für eine
Vielzahl an Anwendungsfällen. Es hat sich gezeigt, daß alle gängigen Arten von Brennstoffen,
aber auch andere zu behandelnde Gase und Flüssigkeiten auf die Wirkung des sich zeitlich
ändernden Magnetfeldes ansprechen. Damit ist eine verbesserte Konditionierung der
betreffenden Mediums möglich, was eine Verbesserung nachfolgender Prozesse erlaubt.
Der Verbrauch an Gas bzw. Flüssigkeit läßt sich damit senken und das Ausmaß an gesundheitsgefährdenden
Abgasen kann wesentlich reduziert werden.
1. Vorrichtung zur Behandlung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtung (61, 62, ...) mit wenigstens einer stromdurchflossenen Spule aufweist, die ein den flüssigen
oder gasförmigen Brennstoff aufnehmendes Behältnis derart umgreift, daß in dem flüssigen
oder gasförmigen Brennstoff ein sich zeitlich änderndes Magnetfeld entsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Steuereinrichtung
(20) aufweist, die mit der Magnetfeld-Erzeugungsvorrichtung (61, 62, ...) betrieblich verbunden ist, und mittels der das Zeitverhalten des magnetischen
Feldes in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter beeinflußbar ist, wobei die
Steuereinrichtung (20) eine Eingabevorrichtung (25, 25', 25'') umfaßt, mittels der
der wenigstens eine Parameter an das jeweils zu behandelnde Fluid angepaßt werden
kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Spule vorzugsweise durch Eingießen in Harz fest mit dem den flüssigen oder gasförmigen
Brennstoff aufnehmenden Behältnis verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Spule im Mantel des den flüssigen oder gasförmigen Brennstoff aufnehmenden Behältnisses
integriert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis,
welches den flüssigen oder gasförmigen Brennstoff aufnimmt, eine Schlauch- oder Rohrleitung
(7) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauch- oder Rohrleitung
(7) mit der daran gekoppelten Spule durch das Gehäuse der Steuereinrichtung (20) geführt
ist.