[0001] Die Erfindung betrifft ein Mobilfunkgerät mit wenigstens einem Steuerungsprozessor
und wenigstens einem Signalverarbeitungsprozessor, die wenigstens zeitweise nicht
in einem aktiven Betriebszustand sind.
[0002] Ein solches Mobilfunkgerät ist aus der Schrift EP 0 343 528 bekannt, in der ein batteriegetriebenes
Mobiltelefon beschrieben ist, daß hauptsächlich aus Kontrollteil und Funkteil besteht.
Der Kontrollteil besteht aus einer Prozessoreinheit, die erste Kontrollfunktionen
ausführt, und einer logischen LSI-Einheit (Large Scale Integration) für zweite Kontrollfunktionen.
Dabei werden die ersten Kontrollfunktionen häufig nicht benutzt, sind aber kompliziert
und erfordern einen schnellen Versorgungstakt. Die zweiten Kontrollfunktionen werden
ständig benutzt und arbeiten häufig bei einem langsamen Versorgungstakt. Um den Energieverbrauch
des Mobiltelefons zu verringern, führt die Prozessoreinheit die ersten Kontrollfunktionen
immer nur dann aus, wenn eine Funktion ausgeführt werden muß. In der übrigen Zeit
befindet sich die Prozessoreinheit in einem Ruhezustand (Holding State, Spalte 4,
Zeilen 17 - 28). Bei Bedarf schaltet die LSI-Einheit die Prozessoreinheit in Abständen
durch Anschalten eines schnellen Versorgungstaktes hinzu. Dazu muß die LSI-Einheit
einen Teil ihrer Kapazität zur ständigen aktiven Überwachung der Prozessoreinheit
aufwenden, indem die Notwendigkeit der Prozessoreinheit abgefragt wird (siehe Figur
2 mit zugehöriger Beschreibung, Spalte 4, Zeilen 29 - 34). Weiterhin kann die Prozessoreinheit
nicht selbstständig aktiv werden, indem ein schneller Versorgungstakt direkt angefordert
wird, sondern muß auf eine Zuteilung durch die LSI-Einheit warten. Insbesondere bei
mehreren, unabhängig von einander arbeitenden Prozessoren ist die Überwachung der
einzelnen Einheiten bei Mobiltelefonen nach dem Stand der Technik sehr aufwendig und
für den Energieverbrauch des Mobiltelefons nicht die günstigste.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem Mobilfunkgerät auf möglichst einfache
Weise den Energieverbrauch zu reduzieren.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Steuereinheit zur Auswahl
von Betriebszuständen wenigstens für den Steuerungsprozessor und/oder den Signalverarbeitungsprozessor
vorgesehen ist. Durch Verwendung einer separaten Steuereinheit können insbesondere
zwei oder mehr gekoppelte Prozessoren oder andere Schaltungseinheiten des gesamten
Mobilfunkgerätes unabhängig von einander gesteuert werden. Jede gekoppelte Einheit
kann separat unmittelbar in einen eigenen Betriebszustand versetzt werden, um auf
diese Weise nur die aktuell notwendigen Einheiten zu betreiben und so den Energieverbrauch
zu reduzieren. Die Steuereinheit kann dabei vorzugsweise durch eine festverdrahtete,
kombinatorische und getaktete Logik realisiert werden, die besonders energiesparend
arbeitet. Aber auch jede andere Realisierung bietet den erfindungsgemäßen Vorteil,
ohne den Schutzbereich des Hauptanspruchs zu verlassen.
[0005] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht wenigstens der Steuerungsprozessor
oder der Signalverarbeitungsprozessor aus wenigstens zwei Teilblöcken und ist die
Steuereinheit zur Auswahl eines Betriebszustandes durch An-/Abschalten wenigstens
eines Teilblockes vorgesehen. Die Prozessoren (oder andere schaltungstechnischen Einheiten)
des Mobilfunkgerätes können in einzelne Teilblöcke (meist wenigstens in Prozessorkern
und Ein-/Ausgabeeinheit oder Schnittstelle) gegliedert werden, die jeweils separat
geschaltet werden können.
[0006] In einer Weiterführung des erfindungsgemäßen Mobilfunkgerätes ist wenigstens der
Steuerungsprozessor oder der Signalverarbeitungsprozessor zur Übertragung von Anforderungssignalen
über Signalbusse an die Steuereinheit vorgesehen. Über Signalbusse werden die Prozessoren
mit der Steuereinheit gekoppelt. Durch Übertragung von Anforderungssignalen, die beispielsweise
aus bestimmten Signalkombinationen auf dem Signalbus bestehen können, fordern die
Prozessoren (oder andere schaltungstechnische Einheiten) einen bestimmten Betriebszustand
an. Die Betriebszustände sind dadurch gekennzeichnet, welche Teilblöcke an- bzw. abgeschaltet
sind.
[0007] Bei einer Ausgestaltung ist die Steuereinheit in Abhängigkeit von den Anforderungssignalen
zur Auswahl der Betriebszustände durch An-/Abschalten von Versorgungstakten für die
Teilblöcke vorgesehen. Da es sich bei den Teilblöcken insbesondere bei Mobilfunkgeräten
meist um getaktete Prozessoren handelt, wird ein energiesparender Betriebszustand
insbesondere durch Abschalten der Versorgungstakte erreicht. Da jeder Teilblock einen
eigenen Versorgungstakt erhält, kann durch An- oder Abschalten der Versorgungstakte
der jeweilige Teilblock an- oder abgeschaltet werden, und so die verschiedenen Betriebszustände
für die Prozessoren und damit auch für das gesamte Mobilfunkgerät eingestellt werden.
[0008] Bei einer besonders geeigneten Ausführungsform der Erfindung besteht wenigstens ein
Prozessor aus wenigstens einem, mit einem Prozessorkerntakt versorgten Prozessorkern
und wenigstens einer, mit einem Schnittstellentakt versorgten Schnittstelle als Teilblöcke.
Im Prozessorkern werden logische Operationen und Berechnungen ausgeführt. Die Schnittstelle
ist die allgemeine Ein-/Ausgabeeinheit (I/O Unit) des Prozessors, die alle Aufgaben
im Zusammenhang der Kommunikation mit anderen Einheiten des Mobilfunkgerätes bearbeitet.
Beide Teilblöcke sind getaktete Einheiten und werden unabhängig voneinander über getrennte
Zuleitungen mit einem Takt versorgt. Dabei kann die Frequenz des Prozessorkerntaktes
auch von der des Schnittstellentaktes abweichen.
[0009] Für eine Fortbildung der Erfindung ist wenigstens ein Aufwachzähler zur Überwachung
eines, durch abgeschalteten Prozessorkerntakt und Schnittstellentakt gekennzeichneten
Betriebszustandes wenigstens eines Prozessors und zum Senden eines entsprechenden
Anforderungssignales zum Wechsel in einen, durch angeschalteten Prozessorkerntakt
und Schnittstellentakt gekennzeichneten Aktivzustand wenigstens eines Prozessors vorgesehen.
Aufwachzähler sind getaktete Zähler, die zumeist mit einem Wert (Aufwachwert) beschrieben
und dann dekrementiert werden, um jeweils bei bestimmten Zählerständen Aktionen zu
initiieren. Der Aufwachwert gibt die Zeit an, in der der zugeordnete Prozessor nicht
benötigt wird und daher durch Abschalten der Teilblöcke in einen Ruhe- oder Schlafzustand
versetzt werden kann. Insbesondere bei Mobilfunkgeräten für TDMA-Mobilfunksysteme
ist der Aufwachwert meist ein Vielfaches der Rahmenlänge (Frame), in der die Datenübertragung
organisiert ist. Damit können in Abhängigkeit vom Zählerstand Steuerungsvorgänge innerhalb
des Mobilfunkgerätes initiiert werden. Beispielsweise wird beim Zählerstand "Null"
der Prozessor aktiviert, während bereits drei Rahmenlängen früher die Spannungsversorgung
für mit diesem Prozessor gekoppelte Speicher (ROM) angeschaltet wird, so daß zum Aufwachzeitpunkt
ein eingeschwungener Zustand vorliegt. Dazu sind einem Aufwachzähler ein oder mehrere
Register zugeordnet, die mit bestimmten Zählerständen programmiert werden können.
Ein Vergleicher vergleicht den aktuellen Zählerstand mit dem Registerinhalt und veranlaßt
bei einer Übereinstimmung das Senden eines entsprechenden Anforderungssignals über
den Signalbus an die Steuereinheit. Die Steuereinheit schaltet gemäß dem Anforderungssignal
die benötigte Einheit des Mobilfunkgerätes an (zunächst den Versorgungstakt für den
Speicher und beim entsprechenden Anforderungssignal für den Prozessor). Zusätzlich
zum Aufwachzähler kann die Prozedur zum Anschalten eines Prozessors auch durch einen
Interrupt bei einem unvorgesehenen Ereignis (zum Beispiel ein Verbindungsaufbau zu
oder von einem anderen Teilnehmer) angestoßen werden. Diese wird dann vorzugsweise
nach einem Anforderungssignal von der Schnittstelle von der Steuereinheit geregelt.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinheit bei abgeschaltetem
Prozessorkerntakt und Schnittstellentakt für alle gekoppelten Prozessoren zum Abschalten
eines Referenztaktes vorgesehen. Wenn alle Prozessoren, für die die Steuereinheit
durch An-/Abschalten von Teilblöcken den Betriebszustand auswählt, nicht benötigt
werden, kann auch der Oszillator abgeschaltet werden, der den Referenztakt liefert.
Aus dem Referenztakt werden die Versorgungstakte gewonnen, die von der Steuereinheit
für die einzelnen Teilblöcke an-/abgeschaltet werden. Insbesondere kann bei abgeschalteten
Teilblöcken zwischen den zwei Betriebszuständen Ruhe- und Schlafzustand der Prozessoren
unterschieden werden, wobei der Schlafzustand dadurch gekennzeichnet ist, daß zusätzlich
die Möglichkeit des Abschaltens des Referenztaktes erlaubt wird.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mobilfunkgerätes soll im folgenden
anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:
- Figur 1:
- ein Blockschaltbild eines Mobilfunkgerätes,
- Figur 2:
- ein detaillierteres Blockschaltbild einer Basisband-Einheit des Mobilfunkgerätes mit
zwei Prozessoren und einer gekoppelten Steuereinheit und
- Figur 3:
- ein Blockschaltbild zur Darstellung der Auswahl von Betriebszuständen durch An-/Abschalten
von Versorgungstakten für Teilblöcke in einem Steuerungsprozessor.
[0012] Das in der Figur 1 dargestellte Mobilfunkgerät besteht aus einer Basisband-Einheit
(baseband unit, BBU) 1, einer Hochfrequenzeinheit 2, einem Man-Machine-Interface (MMI)
3 und einer Spannungsversorgung 4, die jeweils in der durch die Pfeile angedeuteten
Weise miteinander gekoppelt sind. Weiterhin ist ein Speicher 6 und ein Oszillator
5 vorgesehen, der mit einer Taktgenerierungseinheit (clock generation unit, CGU) 7
innerhalb der Basisband-Einheit 1 verbunden ist. Eine Steuereinheit 8 in der BBU 1
ist über Leitungen EX1, EX2 und EX3 mit dem Oszillator 5, der HF-Einheit 2 und dem
MMI 3, sowie optional über eine Leitung EX4 (gestrichelter Pfeil) mit der Spannungsversorgung
4, verbunden.
[0013] Die Spannungsversorgung 4 liefert Spannung für die HF-Einheit 2, das MMI 3, die BBU
1 und den Speicher 6. Die BBU 1 ist zur Verarbeitung der über ein Mobilfunksystem
zu übertragenden Daten mit der HF-Einheit 2, dem Speicher 6 und dem MMI 3, zu dem
insbesondere zumindest ein Mikrophon und ein Lautsprecher gehören, verbunden (siehe
Doppelpfeile in Figur 1). Der Oszillator 5 liefert den Referenztakt REFCLK an die
HF-Einheit 2 und die CGU 7.
[0014] In der Figur 2 ist die Basisbandband-Einheit 1 detaillierter dargestellt. Ein Signalverarbeitungsprozessor
9 für die Signalverarbeitung im Basisband und ein Steuerungsprozessor 10 zur Systemsteuerung
erhalten von der CGU 7 jeweils einen Versorgungstakt CLK1 und CLK2, die aus dem Referenztakt
REFCLK abgeleitet werden. Die zusätzliche Taktleitung deutet an, daß weitere unabhängige
Einheiten im Mobilfunkgerät mit einem Versorgungstakt CLK3 betrieben werden können.
Über die Signalbusse S1 und S2 übertragen die Prozessoren jeweils ihre Anforderungssignale,
die auch aus Signalkombinationen bestehen können, für den benötigten Versorgungstakt
CLK1 bzw. CLK2 an die Steuereinheit 8. Eine getaktete und kombinatorische Logik in
der Steuereinheit 8 bildet in Abhängigkeit der Anforderungssignale externe und interne
Steuersignale EX1, EX2, EX3, EX4 bzw. IN1, IN2, IN3. Die internen Steuersignale IN1,
IN2, 1N3. sind jeweils Schaltern für die Versorgungstakte CLK1, CLK2 und CLK3 zugeordnet.
Das externe Steuersignal EX1 schaltet den Referenztakt REFCLK des Oszillator 5 bei
Bedarf ab. Mittels der externen Steuersignale EX2 und EX3 kann die HF-Einheit 2 bzw.
das MMI 3 gesteuert werden. Die Steuerung der Spannungsversorgung 4 durch die Steuereinheit
8 über das externe Steuersignal EX4 kann zusätzlich vorgesehen werden. Dadurch kann
die Höhe der Spannung in Abhängigkeit von der im aktuellen Betriebszustand benötigten
Frequenz der Versorgungstakte geregelt werden, so daß ein minimaler Energieverbrauch
des Mobilfunkgerätes erreicht wird.
[0015] In der Figur 3 ist die Auswahl eines Betriebszustandes für einen Prozessor durch
An-/Abschalten von Teilblöcken anhand des Steuerungsprozessors 10 dargestellt. Der
Steuerungsprozessor 10 besteht aus den Teilblöcken Prozessorkern (core) 12 und Schnittstelle
(I/O-unit) 11, wobei für die Schnittstelle 11 jede Ein-/Ausgabeeinheit verwendet werden
kann. Sie werden mit einem schaltbaren Prozessorkerntakt CCLK bzw. einem Schnittstellentakt
ICLK versorgt. Um das Mobilfunkgerät möglichst stromsparend zu betreiben, sollen alle
nicht benötigten Einheiten umgehend abgeschaltet werden. Der Stromverbrauch kann durch
das Abschalten von Versorgungstakten reduziert werden. Die Prozessoren 9, 10 besitzen
verschiedene Betriebszustände, die durch die aktuelle Benutzung ihrer Teilblöcke 11,
12 gekennzeichnet werden. Im aktiven Betriebszustand (active mode) ist sowohl der
Prozessorkerntakt CCLK als auch der Schnittstellentakt ICLK angeschaltet. Sobald ein
Prozessorkern 12 erkennt, daß er für kurze Zeit (z.B. weniger als 1 TDMA-Rahmen nach
dem GSM-Standard) nicht benötigt wird, oder er auf Daten von der Schnittstelle 11
wartet, schaltet er mittels eines entsprechenden Anforderungssignals den Prozessorkerntakt
CCLK ab. Dieser Bereitschaftszustand (idle mode) wird softwaregesteuert eingenommen.
Bei einem Interrupt von der noch getakteten Schnittstelle 11, beispielsweise beim
Empfang von Daten, wird der Prozessorkerntakt CCLK wieder angeschaltet. Wenn der Prozessor
10 für längere Zeit (z.B. für einige TDMA-Rahmen nach dem GSM-Standard) nicht benötigt
wird, nimmt er einen Ruhezustand (stop mode) ein, in dem durch ein Anforderungssignal
sowohl der Prozessorkerntakt CCLK als auch der Schnittstellentakt ICLK abgeschaltet
werden. In einem Schlafzustand (sleep mode) erlaubt der Prozessor 10 zusätzlich zum
ähnlichen Ruhezustand, das weitere unabhängige oder externe Einheiten wie der Oszillator
5 abgeschaltet werden dürfen. Da kein schneller Versorgungstakt mehr angeschaltet
ist, kann auch die Spannungsversorgung 4 für das Mobilfunkgerät mittels des externen
Steuersignals EX4 auf einen geringeren Wert reduziert werden. Dadurch wird der Stromverbrauch
im Mobilfunkgerät bis auf ein Minimum reduziert. Jedoch wird aufgrund von Einschwingvorgängen
(Referenztakt REFCLK des Oszillators 5 und konstante Spannung von der Spannungsversorgung
4) eine längere Zeit aus dem Schlafzustand benötigt, bis sich der Prozessor 10 wieder
im aktiven Zustand zur Verarbeitung von Daten befindet.
[0016] Der Wechsel von einem Betriebszustand, bei dem der Prozessorkerntakt CCLK und der
Schnittstellentakt ICLK abgeschaltet sind, in den aktiven Betriebszustand erfolgt
für jeden Prozessor durch einen separaten Aufwachzähler. Wenn der Prozessor 10 erkennt,
daß er für eine bestimmte Zeitperiode nicht benötigt wird, wird der Aufwachzähler
mit einem Aufwachwert beschrieben, der dieser Zeitperiode entspricht. Der Aufwachzähler
wird dekrementiert und liefert bei einem Zählerstand "Null" ein Anforderungssignal
für die Versorgungstakte CCLK und ICLK. Der Aufwachzähler ist dabei innerhalb des
Prozessors 10 angeordnet, kann aber auch in der Steuereinheit 8 integriert oder separat
realisiert werden. Wenn der Zählerstand "Null" erreicht ist, liefert die Steuereinheit
8 ein internes Steuersignal IN1 an die CGU 7, in der die Versorgungstakte angeschaltet
werden. Zusätzlich können noch Register in der Steuereinheit 8 vorgesehen werden,
deren Inhalt jeweils mit einem bestimmten Zählerstand programmiert wird. Ein Vergleicher
erzeugt bei Übereinstimmung des Inhalts mit dem Zählerstand des Aufwachzählers ein
Anforderungssignal für bestimmte Versorgungstakte. Zum Aufwachen aus dem Schlafzustand
werden im Ausführungsbeispiel zwei Register vorgesehen, die mit einem Wert programmiert
wird, der 3 bzw. 7 TDMA-Rahmenlängen beim Mobilfunk nach GSM-Standard entspricht.
Damit wird 7 Rahmenlängen vor dem Anschalten von Prozessorkerntakt CCLK und Schnittstellentakt
ICLK der Oszillator 5 durch das externe Steuersignal EX1 eingeschaltet, so daß der
Referenztakt REFCLK einschwingen kann. 3 Rahmenlängen bevor der Prozessor in den aktiven
Zustand versetzt wird, wird die Spannungsversorgung für den gekoppelten Speicher 6
eingeschaltet.
1. Mobilfunkgerät mit wenigstens einem Steuerungsprozessor (10) und wenigstens einem
Signalverarbeitungsprozessor (9), die wenigstens zeitweise nicht in einem aktiven
Betriebszustand sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinheit (8) zur Auswahl von Betriebszuständen wenigstens für den Steuerungsprozessor
(10) und/oder den Signalverarbeitungsprozessor (9) vorgesehen ist.
2. Mobilfunkgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Steuerungsprozessor (10) oder der Signalverarbeitungsprozessor
(9) aus wenigstens zwei Teilblöcken (11, 12) besteht und die Steuereinheit (8) zur
Auswahl eines Betriebszustandes durch An-/Abschalten wenigstens eines Teilblockes
(11/12) vorgesehen ist.
3. Mobilfunkgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Steuerungsprozessor (10) oder der Signalverarbeitungsprozessor
(9) zur Übertragung von Anforderungssignalen über Signalbusse (S1, S2) an die Steuereinheit
(8) vorgesehen ist.
4. Mobilfunkgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (8) in Abhängigkeit von den Anforderungssignalen zur Auswahl
der Betriebszustände durch An-/Abschalten von Versorgungstakten (ICLK, CCLK) für die
Teilblöcke (11, 12) vorgesehen ist.
5. Mobilfunkgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Prozessor (9/10) aus wenigstens einem, mit einem Prozessorkerntakt
(CCLK) versorgten Prozessorkern (12) und wenigstens einer, mit einem Schnittstellentakt
(ICLK) versorgten Schnittstelle (11) als Teilblöcke besteht.
6. Mobilfunkgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Aufwachzähler zur Überwachung eines, durch abgeschalteten Prozessorkerntakt
(CCLK) und Schnittstellentakt (ICLK) gekennzeichneten Betriebszustandes wenigstens
eines Prozessors (9/10) und zum Senden eines entsprechenden Anforderungssignales zum
Wechsel in einen, durch angeschalteten Prozessorkerntakt (CCLK) und Schnittstellentakt
(ICLK) gekennzeichneten Aktivzustand wenigstens eines Prozessors (9/10) vorgesehen
ist.
7. Mobilfunkgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (8) bei abgeschaltetem Prozessorkerntakt (CCLK) und Schnittstellentakt
(ICLK) für alle gekoppelten Prozessoren (9, 10) zum Abschalten eines Referenztaktes
(REFCLK) vorgesehen ist.