[0001] Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Aus der DE 91 10 741 U1 ist eine Verriegelungsvorrichtung bekannt, die aus an den
Schaltwellen eingesetzten Scheiben bestehen und einem Riegel besteht.
[0003] Die DE 44 06 236 A1 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung die aus Bowdenzügen besteht.
[0004] Die genannten Verriegelungsvorrichtungen stellen im Normalfall sicher, daß nur eines
von zwei Schaltgeräten eingeschaltet werden kann.
[0005] Die zu verriegelnden Schaltgeräte können einem Kippunkt aufweisen, der entweder relativ
früh oder spät einsetzen kann.
[0006] Bei diesen Anordnungen kann es bei Verwendung eines Bedienteiles mit Rückstellmoment
vorkommen, daß die Kontaktarmträger des Schaltgerätes blockiert sind, was ein Einschalten
verhindert. Der Bedienungsknebel kann aber von der Aus- in die Ein-Stellung bewegt
werden, ohne daß das Schaltgerät eingeschaltet wird.
[0007] Eine andere unerwünschte Situation tritt bei der Verschweißung der Schaltkontakte
ein, bei der die Schaltwelle in die Aus-Position gelangen kann, obwohl noch die Kontakte
durch die Verschweißung geschlossen sind. Die Verriegelung gibt das andere Schaltgerät
dann unzulässigerweise frei.
[0008] Bei Schaltgeräten mit frühem Kippunkt sind derartige Verriegelungen aufgrund der
kurzen Wegstrecke zum Teil nicht einsetzbar.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Verriegelungsvorrichtung für Schaltgeräte
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, die diesen Anforderungen Rechnung
trägt.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelost, während in den Unteransprüchen besonders vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.
[0011] Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, sollen die
Erfindung, weitere Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile
näher beschrieben und erläutert werden.
[0012] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung,
- Fig. 2
- eine zweidimensionale Darstellung der ersten Ausführungsform mit beiden Schaltgeräten
ausgeschaltet,
- Fig. 3
- eine zweidimensionale Darstellung der ersten Ausführungsform mit dem zweiten Schaltgerät
eingeschaltet,
- Fig. 4
- eine zweidimensionale Darstellung der ersten Ausführungsform mit beginnendem Ausschaltvorgang
des zweiten Schaltgerätes,
- Fig. 5
- eine zweidimensionale Darstellung der ersten Ausführungsform, in der das zweite Schaltgerätes
die Aus-Position bei veschweißten Kontakten erreicht hat,
- Fig. 6
- eine zweidimensionale Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung
mit beiden Schaltgeräten ausgeschaltet,
- Fig. 7
- eine zweidimensionale Darstellung der zweiten Ausführungsform mit dem ersten Schaltgerät
eingeschaltet,
- Fig. 8
- eine zweidimensionale Darstellung der zweiten Ausführungsform mit beginnendem Ausschaltvorgang
des ersten Schaltgerätes,
- Fig. 9
- eine zweidimensionale Darstellung der zweiten Ausführungsform, in der das erste Schaltgerät
die Aus-Position bei veschweißten Kontakten erreicht hat,
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung,
- Fig. 11
- eine zweidimensionale Darstellung der dritten Ausführungsform mit beiden Schaitgeräten
ausgeschaltet,
- Fig. 12
- eine zweidimensionale Darstellung der dritten Ausführungsform mit dem zweiten Schaitgerät
eingeschaltet,
- Fig. 13
- eine zweidimensionale Darstellung der dritten Ausführungsform mit beginnendem Ausschaltvorgang
des zweiten Schaltgerätes,
- Fig. 14
- eine zweidimensionale Darstellung der dritten Ausführungsform, in der das zweite Schaltgerät
die Aus-Position bei veschweißten Kontakten erreicht hat,
- Fig. 15
- eine zweidimensionale Darstellung der dritten Ausführungsform, in der das zweite Schaltgerät
die Ausgelöst-Position erreicht hat,
- Fig. 16
- eine zweidimensionale Darstellung der dritten Ausführungsform beim Spannen des zweite
Schaltgerätes.
[0013] Die in den Figuren gezeigte Verriegelungsvorrichtung 1a ist zur Verriegelung von
zwei Schaltgeräten 2 und 3 bzw. Leistungsschalter und besteht aus einem Schiebeelement
4.
Das Schiebeelement 4 ist auf einer Trägerplatte 5 durch Führungen 6 verschiebbar angeordnet.
An den Enden des Schiebeelementes 4 sind Scheibenpaare 7, 8 zur Verriegelung der Schaltgeräte
2, 3 angeordnet.
[0014] Die Scheibenpaare 7, 8, wovon das Scheibenpaar 8 auseinandergezogen dargestellt ist,
bestehen aus zwei aufliegenden und gegeneinander drehbaren Verriegelungsscheiben 9
und 10.
Die obere Scheibe 9 ist fest mit dem Bedienungshebel, der in den Figuren nicht dargestellt
ist, verbunden, während die untere Scheibe 10 fest mit der Schaltwelle des Schaltgerätes
verbunden ist.
Im Gegensatz zu bekannten Verriegelungen ist jeweils die Schaltwelle eines Schaltgerätes
zu dem Bedienungshebel unterbrochen, so daß eine Relativbewegung zwischen der Schaltachse
des Schaltgerätes und der Handhabe möglich ist. Im Falle einer Relativbewegung drehen
sich beide Verriegelungsscheiben gegeneinander, ohne daß in der Drehachse eine Lagerung
vorhanden ist, d.h. die Schaltachse ist nicht durchgehend.
[0015] Die Lagerung und Drehbewegung beider Verriegelungsscheiben 9,10 wird durch vier Führungslanglöcher
11,17,18,19 und vier Führungszapfen 12,13,14,16 erreicht.
[0016] Die Führungslanglöcher 11,17,18,19 sind radiusartig geformt und an der oberen Verriegelungsscheibe
9 vorhanden. Die Führungszapfen 12,13,14,16 weisen oben eine Querschnittserweiterung
auf, damit beide Scheiben zusammengehalten werden. Sie sind durch ein Gewinde oder
dergleichen an der unteren Verriegelungsscheibe 9 befestigt.
[0017] Ein Führungszapfen 12 sowie ein fest mit der oberen Verriegelungsscheibe 9 verbundener
Zapfen 15 sind zusätzlich mit einer zweiten Querschnittserweiterung 20 versehen. Diese
dienen als Stützpunkte einer in Drehachse angeordneten Feder 21 mit zwei Federarrnen
22, 23. Eine Verkürzung oder Vergrößerung des Federweges ergibt sich durch die Befestigung
der Zapfen 12 und 15 an unterschiedlichen Verriegelungsscheiben 9,10, wodurch die
Verriegelungsscheiben 9,10 unter Federspannung stehen.
[0018] Beide Verriegelungsscheiben 9,10 sind mit Einschnitten 24 versehen (Fig. 2), die
Betätigungsschrägen 25 aufweisen. Sie bewirken eine Verschiebung des Schiebeelementes
4, der hierfür Schrägen 26 aufweist.
[0019] Die Fig. 2 zeigt den Fall, daß beibe Schaltgeräte 2 und 3 ausgeschaltet sind. Alle
Einschnitte 24 beider Scheibenpaare 7, 8 sind auf gleicher Höhe wie das Schiebeelement
4 angeordnet.
Eine von zwei Spitzen 27 des Schiebeelement 4 ragt zumindet teilweise in eines der
Einschnitte 24.
[0020] In der Fig. 3 ist das Schaitgerät 3 eingeschaltet worden, wobei der Schieber 4 in
den Einschnitt 24 des Scheibenpaares 24 des zweiten Schaltgerätes 3 eintaucht und
dieses verriegelt.
[0021] Die Fig. 3 zeigt einen Einschaltvorgang ohne Relativbewegung beider Verriegelungsscheiben.
Dies entspricht dem Einschaltvorgang bei bekannten Verriegelungen.
[0022] Beim Einschalten des zweiten Schaltgerätes 3 wird das Schiebeelement nach links geschoben,
so daß es in dem Einschnitt 24 der Verriegelungsscheibe des ersten Schaltgerätes 2
eintaucht und somit dieses blockiert. Ein Einschalten des ersten Schaltgerätes 2 ist
-solange das zweite Schaltgerät 3 eingeschaltet ist- nicht möglich.
[0023] Die Fig. 4 zeigt wie sich beim Ausschalten des zweiten Schaltgerätes 3 die Verriegelungsscheiben
relativ zueinander bewegen. Zuerst wird nur die obere Verriegelungsscheibe bis zum
Anschlag, der durch die Führungslanglöcher 11,17,18,19 definiert ist, gedreht. Die
untere Scheibe wird nicht gedreht, so daß der Einschnitt nicht für ein Eintauchen
des Schiebeelementes freigegeben ist. Beim weiteren Drehen des Bedienteils in die
Ausposition, wie Fig. 5 zeigt, bleiben, wenn z.B. die Kontakte des auszuschaltenden
Schaltgerätes 3 verschweißt sind, die Einschnitte unzugänglich für das Schiebeelement
4. Dieses kann nicht nach rechts geschoben werden und das erste Schaltgerät 2 bleibt
in der Aus-Position blockiert.
[0024] Erst wenn sowohl das Bedienteil bzw. der Schalthebel in der Aus-Position gelangt
und die Kontakte vollständig geöffnet sind, sind die Einschnitte 24 der oberen und
unteren Verriegelgelungsscheibe 9 und 10 deckungsgleich, so daß das Schiebeelement
4 in die Einschnitte 24 eintauchen kann.
[0025] Die Figuren 6 bis 9 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Verriegelungsvorrichtung.
Sie unterscheidet sich im Vergleich zu der eingangs beschriebenen Verriegelungsvorrichtung
durch
- ein federnd gelagertes Schiebeelement 4b, das durch zwei Federn 49 mittig zentriert
wird,
- durch rechteckförmige Einschitte 24b,
- einen segmentartig nach außen erweiterten Schiebebereich 28 an der oberen Verriegelungsscheibe,
der direkt neben dem Einschnitt 24b eine Betätigungsschräge 29 zur Betätigung des
Schiebeelementes 4b angeordnet ist,
- ein Schließsegment 30 an der unteren Verriegelungsscheibe, das in Fig. 8 zu sehen
ist.
[0026] In der Fig. 6 sind beide Schaltgeräte 2,3 in der Aus-Position dargestellt. Das Schiebeelement
4 ist mittig angeordnet und in keines der Einschnitte eingetaucht, so daß beide Schaltgeräte
2,3 unverriegelt sind.
[0027] Beim Einschalten des ersten Schaltgerätes 2 wird das Schiebeelement 4b durch den
Schiebebereich 28 in den Einschnitt 24b der Verriegelungsscheibe des zweiten Schaltgerätes
3 gedrückt, wie die Fig. 7 zeigt.
[0028] Die Figuren 8 und 9 zeigen den Auschaltvorgang, wobei die Kontakte des ersten Schaltgerätes
2 verschweißt sind.
[0029] Auch hier erfolgt wie in der ersten Ausführungsform eine Relativbewegung zwischen
der oberen und der unteren Verriegelungsscheibe, wobei auch hier sowohl an der oberen
wie auch an der unteren Verriegelungsscheibe ein rechteckförmiger Einschnitt vorhanden
ist und sich beide Einschnitte soweit voneinander verschieben, daß das Schiebeelement
in diese nicht eintauchen kann.
[0030] Die Figuren 10 bis 16 zeigen ein dritte Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung
1c.
Diese besteht aus einem Bowdenzug 30 und zwei jeweils an den Enden des Bowdenzuges
30 angeschlossenen Verriegelungseinheiten 31, 32.
Jede Verriegelungseinheit 31, 32 besteht, wie in den vorangegangenen Beispielen, aus
zwei Verriegelungsscheiben 9c,10c als Scheibenpaare 7c, 8c mit Führungslanglöchem
11,17,18,19, Führungszapfen 12,13,14,16, einer Feder 21, die nicht weiter mit Bezugszeichen
in den Figuren 10 bis 16 gekennzeichnet sind. Zur Verriegelung sind die Verriegelungsscheiben
9c und 10c mit einer Verriegelkurve 33 versehen, die aus einer Kurvenbahn 34 und einem
senkrecht zur Kurvenbahn 34 und zur Drehachse gerichtetem Verriegelungseinschnitt
35, in dem ein Verriegelungsstift 36 eintauchen kann.
[0031] Der Verriegelungsstift 36 ist mit einem Hebelmechanismus 37 verbunden, das aus zwei
im Abstand voneinander angeordneten und einseitig gelagerten Hebelplatten 38, einen
Drehzapfen 39, Abstandselementen 40, 41 und einer Bowdenzugaufnahme 42 besteht.
Der Hebelmechanismus 37 ist an einer Grundplatte 43 einseitig schwenkbar befestigt.
An dem von dem Drehpunkt 44 gegenüberliegenden Ende, zwischen den beiden Hebelplatten
38 ist die Bowdenzugaufnahme 42 angeordnet. Die Bowdenzugaufnahme 42 ist an ihrer
unteren Seite mit einem Zapfen 45 versehen, wobei dieser durch eine an der unteren
Hebelplatten 38 vorhandenen Bohrung 46 nach unten in die Grundplatte 43 ragt. In der
Grundplatte 43 ist eine Druckfeder 47 eingebettet, deren Federkraft in Öffnungsrichtung
des Hebelmechanismus gerichtet ist und auf den Zapfen 45 drückt.
[0032] In der Fig. 11 sind beide Schaltgeräte in der Aus-Position gezeigt. Beide Verriegelungsstifte
36 sind leicht in die Verriegelungseinschnitte 35 eingetaucht. In diesem Bereich sind
die Verriegelungseinschnitte 35 mit die Einschnittsöffnung erweiternden Führungsschräge
48 versehen, die beim Einschalten eines Schaltgerätes den Verriegelungsstift vollständig
aus dem Verriegelungseinschnitt 35 drückt und den Hebelmechanismus des gleichen Schaltgerätes
öffnet, während unter der Wirkung des Bowdenzuges 30 der Vemegelungsstift 36 des ausgeschalteten
Schaltgerätes tiefer in den Verriegelungseinschnitt eintaucht bzw. dieser Hebelmechanismus
geschlossen ist und dieses Schaltgerät verriegelt ist, wie die Fig. 12 zeigt.
[0033] Die Fig. 13 zeigt den Beginn eines Einschaltvorganges des zweiten Schaltgerätes 3,
wobei der Verriegelungsstift des einzuschaltenden Schaltgerätes entlang der Kurvenbahn
geführt wird.
Die obere Verriegelungsscheibe ist gegenüber der unteren Verriegelungsscheibe relativ
verschoben, so daß der Verriegelungseinschnitt verdeckt wird.
[0034] In der Fig. 14 ist der Fall dargestellt, daß der Bedienhebel des zweiten Schaltgerätes
3 in die Ausposition bewegt worden ist, obwohl die Kontakte verschweißt sind und daher
das zweite Schaltgerät 3 noch eingeschaltet ist. Der Verriegelungsstift 36 ist zwar
direkt über den Verriegelungseinschnitt 35 angeordnet. Er kann aber wegen der Relativverschiebung
der Verriegelungsscheiben nicht eintauchen, so daß unter der Wirkung des Bowdenzuges
die Verriegelungsscheiben des ersten Schaltgerätes blockiert sind.
[0035] Weiterhin zeigt die Fig. 15 das zweite Schaltgerät 3 in der Ausgelöst-Stellung, während
die Fig. 16 das Spannen des zweiten Schaltgerätes 3 zeigt.
Liste der Bezugszeichen
[0036]
Verriegelungsvorrichtung 1a, 1b, 1c
Schaltgeräte 2,3
Schiebeelement 4
Trägerplatte 5
Führungen 6
Scheibenpaare 7, 8
Verriegelgelungsscheiben 9 und 10
Führungslanglöcher 11,17,18,19
Führungszapfen 12,13,14,16
Zapfen 15
Querschnittserweiterung 20
Feder 21
Federarme 22, 23
Einschnitte 24
Betätigungsschrägen 25
Schrägen 26
Spitzen 27
Schiebebereich 28
Betätigungsschräge 29
Bowdenzug 30
Verriegelungseinheiten 31, 32
Verriegelkurve 33
Kurvenbahn 34
Verriegelungseinschnitt 35
Verriegelungsstift 36
Hebelmechanismus 37
Drehzapfen 39
Abstandselemente 40, 41
Bowdenzugaufnahme 42
Grundplatte 43
Drehpunkt 44
Zapfen 45
Bohrung 46
Druckfeder 47
Führungsschräge 48
Federn 49
1. Verriegelungsvorrichtung (1a, 1b, 1c) für Schaltgeräte (2,3) mit Schaltwellen, an
denen jeweils ein Bedienungshebel angeordnet ist, mit Verriegelungsscheiben und Einschnitten,
in denen ein Verriegelungselement zur Blockierung einer Schaltwelle eintauchen kann,
wobei die Verriegelungsvorrichtung das Einschalten beider Schaltgeräte verhindern
soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (1a,1b,1c) aus zwei Scheibenpaaren (7, 8) mit zwei
aufeinanderliegenden und gegeneinander verdrehbaren Verriegelgelungsscheiben (9 und
10) besteht, daß die obere Verriegelungsscheibe (9) fest mit dem Bedienungshebel verbunden
ist, während die untere Verriegelungsscheibe (10) fest durch Übertragungsglieder mit
der Schaltwelle des Schaltgerätes verbunden ist, wodurch eine Relativbewegung zwischen
der Schaltachse des Schaltgerätes und dem Bedieungshebel möglich ist, und daß das
Verriegelungselement (4, 4b, 4c) nicht in die Verriegelungsscheiben (9,10) eintauchen
kann, wenn eine Relativbewegung zwischen der oberen und unteren Verriegelungsscheibe
(9, 10) eingetreten ist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsscheiben
(9,10) Einschnitte aufweisen, bei denen ein Eintauchen des Verriegelungselementes
nur möglich ist, wenn keine Relativbewegung zwischen der oberen und der unteren Verriegelungsscheibe
eingetreten ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung
und Drehbewegung beider Verriegelungsscheiben (9,10) durch Führungslanglöcher (11,17,18,19)
und Führungszapfen (12,13,14,16) erreicht wird.
4. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung und Drehbewegung beider Verriegelungsscheiben (9,10) durch vier Führungslanglöcher
(11,17,18,19) und vier Führungszapfen (12,13,14,16) erreicht wird.
5. Verriegelungsvorrichtung nach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslanglöcher
(11,17,18,19) radiusartig geformt und an der oberen Verriegelungsscheibe (9) angeordnet
sind, daß die Führungszapfen (12,13,14,16) oben eine Querschnittserweiterung aufweisen,
damit beide Scheiben zusammengehalten werden und daß die Führungszapfen (12,13,14,16)
durch ein Gewinde an der unteren Verriegelungsscheibe (9) befestigt sind.
6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Führungszapfen (12) sowie ein fest mit der oberen Verriegelungsscheibe (9)
verbundener Zapfen (15) zusätzlich mit einer zweiten Querschnittserweiterung (20)
versehen sind, daß der Führungszapfen (12) und der Zapfen (15) als Stützpunkte einer
in Drehachse angeordneten Feder (21) mit zwei Federarmen (22, 23) dienen, wobei sich
eine Verkürzung oder Vergrößerung des Federweges ergibt und wobei durch die Befestigung
der Zapfen (12, 15) an unterschiedlichen Verriegelungsscheiben (9,10) die Verriegelungsscheiben
9,10 unter Federspannung stehen.
7. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Verriegelungsscheiben (9,10) mit Einschnitten (24) versehen sind, die Betätigungsschrägen
(25) aufweisen und eine Verschiebung eines Schiebeelementes (4), das hierfür Spitzen
(27) und Schrägen (26) aufweist, ermöglichen.
8. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein federnd gelagertes Schiebeelement (4b), das durch zwei Federn (49) mittig
zentriert wird, vorhanden ist.
9. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsscheiben mit mindestens einem rechteckförmigen Einschnitt (24b),
einen segmentartig nach außen erweiterten Schiebebereich (28) an der oberen Verriegelungsscheibe,
der direkt neben dem Einschnitt (24b) eine Betätigungsschräge (29) zur Betätigung
eines Schiebeelementes (4b) aufweist, versehen sind.
10. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schließsegment (30) an der unteren Verriegelungsscheibe vorhanden ist.
11. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsvorrichtung aus einem Bowdenzug (30) und zwei jeweils an den
Enden des Bowdenzuges (30) angeschlossenen Verriegelungseinheiten (31, 32) besteht.
12. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verriegelungseinheit
(31, 32) aus zwei Verriegelungsscheiben (9c,10c) als Scheibenpaare (7c, 8c) mit Führungslanglöchern
(11,17,18,19), Führungszapfen (12,13,14,16), und mindestens einer Feder (21) besteht.
13. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung
die Verriegelungsscheiben (9c, 10c) mit mindestens einer Verriegelkurve (33) versehen
sind, die aus einer Kurvenbahn (34) und einem senkrecht zur Kurvenbahn (34) und zur
Drehachse gerichtetem Verriegelungseinschnitt (35), in dem ein Verriegelungsstift
(36) eintauchen kann, besteht.
14. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsstift
(36) mit einem Hebelmechanismus (37) verbunden ist, der aus zwei im Abstand voneinander
angeordneten und einseitig gelagerten Hebelplatten (38), einen Drehzapfen (39), Abstandselementen
(40, 41) und einer Bowdenzugaufnahme (42) besteht.
15. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebelmechanismus (37) an einer Grundplatte (43) einseitig schwenkbar befestigt ist.
16. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem von dem Drehpunkt (44) gegenüberliegenden Ende, zwischen
den beiden Hebelplatten (38) die Bowdenzugaufnahme (42) angeordnet ist.
17. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bowdenzugaufnahme
(42) an ihrer unteren Seite mit einem Zapfen (45) versehen ist, wobei dieser durch
eine an der unteren Hebelplatte (38) vorhandene Bohrung (46) nach unten in die Grundplatte
(43) ragt.
18. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (43) eine Druckfeder (47) eingebettet ist,
deren Federkraft in Öffnungsrichtung des Hebelmechanismus (37) gerichtet ist und auf
den Zapfen (45) drückt.