[0001] Die Erfindung betrifft ein Kondensationselement für Papier-, Streich- und Tissuemaschinen
zur Herstellung und Veredelung von Faserstoffbahnen.
[0002] Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise in der DE-OS 40 09 797 beschrieben.
Dabei kondensieren die aus einer Bahn austretenden Lösungsmittel an einer rotierenden
Kondensationsfläche.
[0003] Bei dem in der DE-PS 38 37 133 beanspruchten Verfahren erfolgt die Abführung der
feuchten Luft eines Papiertrockners. Das in einem nachfolgenden Wärmetauscher anfallende
Kondensat wird dem Papierherstellungsprozeß wieder zugeführt. Beide Lösungen sind
konstruktiv meist zu aufwendig und damit teuer.
[0004] Die Erfindung betrifft außerdem ein Saugelement, bestehend aus einem mit einer Vakuumquelle
verbundenen Hohlkörper, der in der Nähe einer daran vorbeibewegten feuchten und erwärmten
Bahn, insbesondere einer Papierbahn, einer Textilbahn oder einer anderen Faserstoffbahn,
einem Sieb, einem Band oder einem Filz angeordnet ist und zumindest eine zur Bahn
gerichtete Öffnung aufweist.
[0005] Derartige Saugelemente finden insbesondere in Maschinen zur Herstellung und Veredlung
von Papierbahnen, Textilbahnen oder anderen Faserstoffbahnen Anwendung und sind in
Form einer rotierenden Walze mit perforiertem Walzenmantel beispielsweise aus der
EP 738 801 sowie dem DE-Gbm 29 601 543 bekannt. Dabei kann der mit der Vakuumquelle
verbundene Saugkasten wie in der EP 738 801 in der Walze oder gemäß dem DE-Gbm 29
601 543 außerhalb der Walze am nicht von der Bahn umschlungenen Teil des Umfangs angeordnet
sein.
[0006] Der Unterdruck kann hierbei zum Führen der Bahn zum oder am Saugelement und/oder
zum Abführen der Feuchtigkeit aus der Bahn dienen. Unabhängig vom Zweck wird jedoch
immer ein bestimmter Wasseranteil über das Saugelement gemeinsam mit der Luft abgeführt.
Die Trennung des Wassers erfolgt dann außerhalb der Maschine beispielsweise über einen
Wärmetauscher wie in der DE-PS 38 37 133. Dies ist relativ aufwendig und erfordert
wegen des abzusaugenden Wasseranteils einen entsprechend großen Vakuumwert.
[0007] Eine Vorrichtung zum Entwässern von Papierbahnen mit einem Saugelement ist aus der
US 2,714,839 bekannt. Die DE-PS 17 37 28 betrifft einen Dekatierzylinder mit einer
Schale zum Auffangen von mittels eines Schabers abgestrichenen Kondenswasser.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die möglichst einfach
aufgebaut ist und eine wirksame Trocknung von Faserstoffbahnen ermöglicht.
[0009] Erfindungsgemäß wird dies zum einen gemäß Anspruch 1 dadurch erreicht, daß zumindest
ein gekühltes und feststehendes Kondensationselement an Orten verstärkter Wasserdampfbildung
und/oder -ansammlung angeordnet ist und einen Kondensatsammler besitzt. Durch die
feststehende Anordnung vereinfachen sich nicht nur der Aufbau sondern auch die gesicherte
Abführung des Kondensats. Der Kondensatsammler befindet sich dabei vorzugsweise unter
dem Kondensationselement, wobei auch mehreren Kondensationselementen ein Kondensatsammler
zugeordnet sein kann. Über den Kondensatsammler ist eine einfache Abführung und gegebenenfalls
auch die Wiederverwendung des Kondensats im Prozeß möglich.
[0010] Um die für die Kondensation notwendig niedrige Temperatur an der Oberfläche des Kondensationselementes
gewährleisten zu können, sollte das Kondensationselement zumindest einen Kühlkanal
besitzen, der von einem Kühlmittel, vorzugsweise Wasser, durchströmt wird.
[0011] Zur Vereinfachung der Konstruktion und einer möglichst gleichmäßigen Abführung des
Wasserdampfes sollte das Kondensationselement möglichst quer zur Faserstoffbahn und
vorzugsweise über deren gesamte Breite verlaufen. Damit wird eine leichte Befestigung
des Kondensationselementes beiderseits der Faserstoffbahn an der Stuhlung der Maschine
möglich.
[0012] Um die Kondensation zu verstärken, sollte das Kondensationselement zur Vergrößerung
der Oberfläche eine profilierte vorzugsweise gewellte Oberfläche besitzen.
[0013] Ergänzt werden kann die Anordnung durch zumindest ein weiteres rotierbar gelagertes
Kondensationselement in Form einer Walze. Dies ermöglicht den direkten Kontakt zu
dem zu kühlenden Sieb, Filz oder der Faserstoffbahn, da diese sich im allgemeinen
mit hoher Geschwindigkeit bewegen.
[0014] Zur gesicherten Abführung des Kondensats von der rotierenden Walze in den Kondensatsammler
kann ein das rotierende Kondensationselement berührende Abstreifelement in Form eines
Schabers, der axial entlang der Walze verläuft, dienen.
[0015] Das Kondensationselement kann mit Vorteil in Pressen- und Trockenpartien der o. g.
Maschinen eingesetzt werden, wobei das Kondensationselement vorzugsweise in der Nähe
der erwärmten Faserstoffbahn und/oder eines erwärmten Siebes oder Filzes angeordnet
sein sollte.
[0016] Die Kondensationselemente können aber auch in einer Haube angeordnet sein, die einen
Bereich der Maschine mit Wasserdampfbildung zumindest teilweise überdeckt und vorzugsweise
eine Abführung für den Wasserdampf aufweist. Wegen der Kondensation in der Haube muß
dabei weniger Wasserdampf aus der Haube abgeführt werden.
[0017] Insbesondere dann, wenn die Faserstoffbahn mit einem Heizelement beheizt wird, kann
sich daran ein Kondensationselement in Bahnlaufrichtung anschließen, so daß der aus
der Faserstoffbahn austretende Wasserdampf sofort kondensieren und abgeführt werden
kann. Dies beschleunigt den Trocknungsprozeß der Faserstoffbahn.
[0018] Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe zum anderen dadurch gelöst, daß im Hohlkörper des
Saugelements gemäß Anspruch 6 zumindest ein gekühltes Kondensationselement sowie wenigstens
ein Kondensatsammler angeordnet ist.
[0019] Hierdurch wird erreicht, daß der überwiegende Teil des Wassers bereits im Hohlkörper
kondensiert und getrennt von der angesaugten Luft aus dem Saugelement geführt werden
kann. Dies hat eine Vereinfachung der Gesamtkonstruktion sowie eine Verringerung der
abzusaugenden Luftmenge zur Folge.
[0020] Das Kondensationselement sollte zumindest einen Kühlkanal besitzen, der von einem
Kühlmittel, vorzugsweise Wasser, durchströmt ist. Die Wirkung des Kondensationselementes
kann durch die Gestaltung einer möglichst großen Kondensationsfläche verbessert werden.
Daher sollte das Kondensationselement eine profilierte, vorzugsweise gewellte Oberfläche
besitzen. In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, wenn sich im Hohlkörper
mehrere Kondensationselemente befinden.
[0021] Zur Vereinfachung der Konstruktion sollte das Kondensationselement feststehend angeordnet
und der Kondensatsammler unter dem Kondensationselement angebracht sein. Von Vorteil
ist es dabei auch, wenn ein Kondensatsammler mehreren Kondensationselementen zugeordnet
ist.
[0022] Im allgemeinen verläuft der Hohlkörper annähernd quer zur Bahn und vorzugsweise über
deren gesamte Breite. Je nach dem Einzelfall kann er sich jedoch auch nur auf einen
Teil der Breite beschränken, beispielsweise für das Überführen von Streifen einer
Faserstoffbahn.
[0023] Falls der Hohlkörper feststehend angeordnet ist, so ist es insbesondere dann, wenn
die Bahn unmittelbar am Hohlkörper entlang geführt ist von Vorteil, wenn der Hohlkörper
an den Berührungsstellen mit der Bahn Gleitkörper besitzt.
[0024] Zur Zeit überwiegt jedoch die rotierbare Anordnung des Hohlkörpers in Form einer
Walze, deren Walzenmantel teilweise von der Bahn umschlungen ist. Um dabei die Bahn
zu besaugen, besitzt der Walzenmantel vorzugsweise über den Walzenumfang verteilt
angeordnete Durchbrüche in Form von Löchern.
[0025] Eingesetzt werden derartige Saugelemente insbesondere in Trocken- oder Pressenpartien
in Maschinen zur Herstellung oder Veredlung von Papier-, Textil oder anderen Faserstoffbahnen.
[0026] Nachfolgend soll die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. In den beigefügten Zeichnungen zeigt
- Fig. 1:
- ein Kondensationselement 1 in der Nähe eines Siebes 10;
- Fig. 2:
- ein Kondensationselement 1 in der Nähe der Faserstoffbahn 2;
- Fig. 3:
- ein Kondensationselement 1 nach einem Heizelement 9;
- Fig. 4:
- ein Kondensationselement 1 in einer Pressenpartie;
- Fig. 5:
- ein Kondensationselement 1 in einer Trockenpartie;
- Fig. 6:
- ein feststehendes und rotierendes Kondensationselement 1 bzw. 5 in einer Trockenpartie
mit Haube 7;
- Fig. 7:
- einen Querschnitt durch ein rotierendes Saugelement;
- Fig. 8:
- einen Längsschnitt von Fig. 7; und
- Fig. 9:
- einen Querschnitt durch ein feststehendes Saugelement.
[0027] Allen Ausführungsbeispielen des in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Kondensationselements
ist gemeinsam, daß ein oder mehrere gekühlte und feststehende Kondensationselemente
1 an Orten verstärkter Wasserdampfbildung und/oder -ansammlung in Papier-, Streich-
oder Tissuemaschinen und dort insbesondere in Trocken- oder Pressenpartien angeordnet
sind. Dabei befinden sich unter den Kondensationselementen 1 Kondensatsammler 3 aus
denen das Kondensat abgeführt werden kann.
[0028] Die Kondensationselemente 1 besitzen zumindest einen Kühlkanal 4, der von einem Kühlmittel,
vorzugsweise Wasser, durchströmt wird.
[0029] Außerdem verlaufen die Kondensationselemente 1 quer zur Faserstoffbahn 2 über deren
gesamte Breite. Zur Oberflächenvergrößerung besitzen die Kondensationselemente 1 eine
profilierte, vorzugsweise wellige Oberfläche.
[0030] An den gekühlten Kondensationselementen 1 kann sich die feuchte Luft niederschlagen.
Das Kondensat tropft sodann in den Kondensatsammler. Wegen der verringerten Luftfeuchtigkeit
verbessert sich die Trocknung der Faserstoffbahn 2.
[0031] Fig. 1 zeigt hierzu einen Ausschnitt einer Trockenpartie, in der die Faserstoffbahn
2 gemeinsam mit einem Sieb 10 abwechselnd über beheizte Trockenzylinder 11 und Leitwalzen
12 geführt wird. Während des Aufheizens der Faserstoffbahn 2 an den Trockenzylindern
11 sammelt sich Wasserdampf im Sieb 10, welcher bei der Rückführung des endlosen Siebes
10 an den Kondensationselementen 1 kondensieren kann. Beiden Kondensationselementen
1 ist hierbei ein gemeinsamer Kondensatsammler 3 zugeordnet.
[0032] In Fig. 2 läuft die Faserstoffbahn 2 allein über einen beheizten Trockenzylinder
11. Unter dem Trockenzylinder 11 befinden sich im Umschlingungsbereich der Faserstoffbahn
2 mehrere Kondensationselemente 1 in Form von Rohren mit einem gemeinsamen Kondensatsammler
3. Der Kondensatsammler 3 besitzt an seiner offenen Seite Gleitkörper 14 aus Keramik,
so daß eine Berührung mit der Faserstoffbahn 2 sich nicht negativ auswirkt.
[0033] Bei dem Beispiel in Fig. 3 wird die Faserstoffbahn 2 gemeinsam mit einem Sieb 10
über eine Leitwalze 12 geführt, wobei die Faserstoffbahn 2 außen liegt und die Leitwalze
12 besaugt sein kann. Im Umschlingungsbereich der Leitwalze 12 befindet sich ein Heizelement
9 zur Aufheizung der Faserstoffbahn 2.
[0034] Durch die Erwärmung kommt es zur Wasserdampfbildung. Aus diesem Grund schließt sich
in Bahnlaufrichtung am Umschlingungsbereich angeordnet ein Kondensationselement 1
mit zwei Kühlkanälen 4 an. Der Kondensatsammler 3 ist über ein Isolationselement 12
mit dem Heizelement 9 verbunden.
[0035] Fig. 4 zeigt zumindest einen Abschnitt einer Pressenpartie bei der die Faserstoffbahn
2 gemeinsam mit einem Filz 16 zur Entwässerung durch einen von zwei Preßwalzen 15
gebildeten Preßspalt läuft. Dabei verläuft der endlose Filz 1 oberhalb der Faserstoffbahn
2 und ist die untere Preßwalze 15 beheizt. Nach dem Preßspalt läuft die Faserstoffbahn
2 noch eine Strecke an der beheizten unteren Preßwalze 15 weiter bevor sie zur nächsten
Einheit der Maschine gelangt. In diesem dem Preßspalt folgenden Bereich befinden sich
mehrere Kondensationselemente 1 in Form von Rohren, die von einem zur Faserstoffbahn
2 hin offenen Kondensatsammler 3 umgeben sind.
[0036] In Fig. 5 ist ein Ausschnitt einer Trockenpartie zu sehen, in der die Faserstoffbahn
2 gemeinsam mit dem Sieb 10 abwechselnd über beheizte Trockenzylinder 11 und Leitwalzen
12 läuft, wobei die Trockenzylinder 11 in einer Reihe unter den Leitwalzen 12 angeordnet
sind. In diesem Fall befinden sich die Kondensationselemente 1 mit dem Kondensatsammler
3 in dem Raum zwischen den Trockenzylindern 11 unter einer Leitwalze 12. In diesem
Bereich kommt es nämlich zum Ausdampfen der beheizten Faserstoffbahn 2 durch das Sieb
10 hindurch.
[0037] Bei der Ausführung in Fig. 6 ist eine ganze Trockengruppe dargestellt. In dieser
verläuft die Faserstoffbahn 2 ebenfalls gemeinsam mit einem Sieb 10 abwechselnd über
beheizte Trockenzylinder 11 und Leitwalzen 12, wobei jedoch die Trockenzylinder 11
über den Leitwalzen angeordnet sind.
[0038] Die ganze Trockengruppe wird hier allerdings von einer Haube 7 abgedeckt, die zumindest
einen Teil des Wasserdampfes übe die Abführleitung 8 aus dem Bereich der Trockengruppe
entfernt, was sich positiv auf das Trocknungsergebnis auswirkt. Zusätzlich befinden
sich hier beispielhaft unter der Rückführung des endlosen Siebes 10 angebrachte Kondensationselemente
1 mit einem gemeinsamen Kondensatsammler 3. Außerdem befindet sich anstelle des letzten
Trockenzylinders ein weiteres gekühltes Kondensationselement 5 in Form einer Walze.
Die sich dabei an der Walze niederschlagende Feuchtigkeit von der Faserstoffbahn 2
wird außerhalb des Umschlingungsbereiches über ein Abstreifelement 6 in Form eines
Schabers in den Kondensatsammler 3 geführt. Diese Möglichkeit der Kondensation führt
neben einer verbesserten Trocknung auch dazu, daß weniger Wasserdampf aus der Haube
abgeführt werden muß.
[0039] Beiden Ausführungen des in den Fig. 7 bis 9 beschriebenen Saugelements ist gemeinsam,
daß das Saugelement aus einem mit einer Vakuumquelle verbundenen Hohlkörper 101 besteht,
der in der Nähe einer daran vorbeibewegten feuchten und erwärmten Bahn 102 angeordnet
ist und zumindest eine zur Bahn 102 gerichtete Öffnung 103 aufweist. Zur Abtrennung
der Feuchtigkeit aus der abgesaugten Luft ist im Hohlkörper 101 zumindest ein gekühltes
Kondensationselement 104 sowie wenigstens ein Kondensationssammler 105 angeordnet.
Die Feuchtigkeit kann sich somit an dem Kondensationselement 104 niederschlagen und
in den Kondensatsammler abtropfen. Von dort erfolgt die Abführung aus dem Saugelement.
Infolgedessen muß weniger Luft angesaugt werden, was sich energetisch positiv auswirkt.
[0040] Zur Vereinfachung der Konstruktion ist hier das Kondensationselement 104 feststehend
angeordnet, wobei sich der Kondensatsammler 105 unter dem Kondensationselement 104
befindet. Es sind natürlich auch rotierende Kondensationselemente 104 möglich. In
diesem Fall muß das Kondensat von der Oberfläche des Kondensationselementes 104 abgestreift
und/oder beim Abspritzen davon infolge der Fliehkraft aufgefangen werden.
[0041] Zur Vergrößerung der Kondensationsoberfläche besitzen die Kondensationselemente 104
eine profilierte Oberfläche. Außerdem haben die Kondensationselemente 104 zumindest
einen Kühlkanal 106, der von kaltem Wasser durchströmt wird.
[0042] Die Saugelemente verlaufen in den gezeigten Beispielen quer zur Bahn 102 und über
deren gesamte Breite hinaus.
[0043] Bei dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anwendung des Saugelementes
in einer Pressenpartie zur Entwässerung einer Faserstoffbahn, wie Papier zu sehen.
[0044] Zu diesem Zweck wird die feuchte und erwärmte Faserstoffbahn gemeinsam mit einer
Bahn 102 in Form eines Entwässerungsfilzes durch einen Preßspalt geführt. Der Preßspalt
wird von einer Preßwalze sowie dem Saugelement in Form einer rotierbar gelagerten
Walze gebildet, wobei der Walzenmantel perforiert ist. Die im Preßspalt aus der Faserstoffbahn
in den Entwässerungsfilz gepreßte Flüssigkeit gelangt gemeinsam mit der angesaugten
Luft über die Durchbrüche 108 in das Innere des Walzenmantels. Dort kann sich die
Feuchtigkeit an den Kondensationselementen 104 niederschlagen. Das abgetropfte Kondensat
im Kondensatsammler 105 gelangt über einen Ablauf 109 aus der Walze. Das Innere dieses
Hohlkörpers 101 ist über eine Leitung 110 mit einer Vakuumquelle verbunden. Um dabei
die angesaugte Luft zu begrenzen, ist der besaugte Raum 111 des Hohlkörpers 101 auf
den von der Bahn 102 umschlungenen Bereich der Walze über Dichtungen 112 beschränkt.
[0045] Im Hohlkörper 101 befinden sich hier zwei Kondensationselemente 104 in Form einer
Rohrschleife durch die das Kühlwasser strömt. Dabei ist beiden Kondensationselementen
104 ein gemeinsamer Kondensatsammler 105 zugeordnet.
[0046] In Fig. 9 wird ein feststehendes Saugelement gezeigt, über das eine Faserstoffbahn
auf einer Bahn 102 in Form eines Trockensiebes aufliegend geführt ist. Dies dient
hier zur Umlenkung des Bahnverlaufs sowie zur gleichzeitigen Abführung der Feuchtigkeit
aus dem Trockensieb.
[0047] Das Saugelement 101 hat eine große Zahl zur Bahn 102 gerichtete Öffnung 103 und an
den Berührungsstellen mit der Bahn 102 Gleitkörper 107 beispielsweise aus Keramik.
In dem besaugten Innenraum des Hohlkörpers 101 befindet sich ein Kondensationselement
104 mit einem Kühlkanal 106. Das gesammelte Kondensat kann auch hier über einen Ablauf
109 des Kondensatsammlers 105 nach außen gelangen. Die Besaugung erfolgt über eine
mit einer Vakuumquelle verbundenen Leitung 110.
1. Kondensationselement (1) für Papier-, Streich- und Tissuemaschinen zur Herstellung
und Veredlung von Faserstoffbahnen (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein gekühltes und feststehendes Kondensationselement (1) an Orten verstärkter
Wasserdampfbildung und/oder -ansammlung angeordnet ist und einen Kondensatsammler
(3) besitzt.
2. Kondensationselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensatsammler (3) unter dem Kondensationselement (1) angeordnet ist, und/oder
daß der Kondensatsammler (3) mehreren Kondensationselementen (1) zugeordnet ist, und/oder
daß das Kondensationselement (1) zumindest einen Kühlkanal (4) besitzt, der von einem
Kühlmittel, vorzugsweise Wasser, durchströmt wird, und/oder daß das Kondensationselement
(1) annähernd quer zur Faserstoffbahn (2) und vorzugsweise über deren gesamten Breite
verläuft, und / oder daß das Kondensationselement (1) eine profilierte, vorzugsweise
gewellte Oberfläche besitzt.
3. Kondensationselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein weiteres gekühltes Kondensationselement (5) rotierbar gelagert ist
und die Form einer Walze hat, wobei insbesondere ein das rotierbare Kondensationselement
(5) berührendes Abstreifelement (6) das Kondensat in den Kondensatsammler (3) führt.
4. Kondensationselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kondensationselement (1) in Trocken- oder Pressenpartien angeordnet ist, und/oder
daß das Kondensationselement (1) in einer Haube (7) angeordnet ist, die einen Bereich
mit Wasserdampfbildung zumindest teilweise überdeckt und vorzugsweise eine Abführleitung
(8) für Wasserdampf aufweist.
5. Kondensationselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kondensationselement (1) in der Nähe der erwärmten Faserstoffbahn (2) angeordnet
ist, wobei insbesondere das Kondensationselement (1) nach einem die Faserstoffbahn
(2) erwärmenden Heizelement (9) angeordnet ist, und oder daß das Kondensationselement
(1) in der Nähe eines erwärmten Siebes (10) oder Filzes (16) angeordnet ist.
6. Saugelement, bestehend aus einem mit einer Vakuumquelle verbundenen Hohlkörper (101),
der in der Nähe einer daran vorbeibewegten feuchten und erwärmten Bahn (102), insbesondere
einer Papierbahn, einer Textilbahn oder einer anderen Faserstoffbahn, einem Sieb,
einem Band oder einem Filz angeordnet ist und zumindest eine zur Bahn (102) gerichtete
Öffnung (103) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Hohlkörper (101) zumindest ein insbesondere die Merkmale zumindest eines der
Ansprüche 1 bis 5 aufweisendes, gekühltes Kondensationselement (104) sowie wenigstens
ein Kondensatsammler (105) angeordnet ist.
7. Saugelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kondensationselement (104) feststehend angeordnet ist und der Kondensatsammler
(105) vorzugsweise unter dem Kondensationselement (104) angebracht ist, und/oder daß
sich im Hohlkörper (101) mehrere Kondensationselemente (104) befinden, wobei insbesondere
der Kondensatsammler (105) mehreren Kondensationselementen (104) zugeordnet ist.
8. Saugelement nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kondensationselement (104) zumindest einen Kühlkanal (106) besitzt, der von
einem Kühlmittel, vorzugsweise Wasser, durchströmt ist, und/oder daß das Kondensationselement
(104) eine profilierte, vorzugsweise gewellte Oberfläche besitzt, und/oder daß der
Hohlkörper (101) annähernd quer zur Bahn (102) und vorzugsweise über deren gesamte
Breite verläuft.
9. Saugelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (101) feststehend angeordnet ist, wobei insbesondere die Bahn (102)
unmittelbar an dem Hohlkörper (101) entlang geführt ist und der Hohlkörper (101) an
den Berührungsstellen mit der Bahn Gleitkörper (107) besitzt, oder daß der Hohlkörper
(101) rotierend angeordnet ist und die Form einer Walze besitzt, deren Walzenmantel
vorzugsweise über den Walzenumfang verteilt angeordnete Durchbrüche (108) aufweist,
wobei die Bahn unmittelbar an der Walze entlang geführt ist.
10. Saugelement nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugelement in Trocken- oder Pressenpartien in Maschinen zur Herstellung oder
Veredlung von Papier-, Textil- oder anderen Faserstoffbahnen eingesetzt ist.