[0001] An moderne Haushaltsreinigungsmittel werden nicht nur hohe Ansprüche an das Reinigungsvermögen
gegenüber Schmutz und Fett sondern auch in gleichem Maß an die Umweltverträglichkeit
und an die pflegenden Eigenschaffen gestellt. Zunehmende Hautunverträglichkeiten und
allergische Reaktionen erfordern die Entwicklung neuer Tenside oder Tensidgemische
oder den Einsatz alternativer Substanzen, insbesondere für Reinigungsmittel, die täglich
eingesetzt werden und mit der Haut in Kontakt kommen.
[0002] In WO 94/09100 von Procter und Gamble wird der Einsatz von Polyhydroxyfettsäureamiden
als biologisch gut abbaubares nicht-ionisches Tensid mit sehr guter Fettdispergierbarkeit
und auf Basis nachwachsender Rohstoffe in Geschirrspülmitteln beschrieben.
DE 44 30 085 von Henkel beschreibt den Einsatz von Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden
und Alkyl- und/oder Alkenyl(ether)phosphaten in oberflächenaktiven Reinigungsmitteln.
EP 0 569 376 beschreibt ein Flüssigwaschmittel, das Alkylpolyglycosid und Fettalkoholsulfat
enthält.
Milde Detergenzgemische mit verbessertem Schaumvermögen und gesteigerter hautkosmetischer
Verträglichkeit, enthaltend Monoglycerid(ether)sulfide und Fettsäureisethionate, Fettsäuretaurate
und/oder Fettsäuresarcosinate werden in DE 44 32 366 vorgeschlagen.
Analoge Eigenschatten weisen Detergenzgemische auf, enthaltend Monoglycerid(ether)sulfide
und Sorbitanester und/oder Polysorbate wie in DE 44 32 130 beschrieben.
[0003] In der kanadischen Patentschrift CA 21 01 622 wird der Einsatz von Milchsäure aus
Molke in biologisch leicht abbaubaren, phosphatfreien Kosmetika, dargelegt. In der
belgischen Patentschrift BE 10 03 561 wird die Emulgierwirkung von Molke, ein Abfallprodukt
der Käseherstellung und ihre hautfreundliche Wirkung in Haushaltsreinigungsmittel
beschrieben. Ein hohes Reinigungsvermögen zeigen Detergenzgemische, enthaltend Milcheiweißenzyme,
gelöst in Borsäure-Puffer, gemäß der Patentschrift JP 62 19 696.
[0004] In den beschriebenen Rezepturen für Haushaltsreinigungsmittel ist es nicht gelungen,
allen Anforderungen an ein modernes Reinigungsmittel, wie Hautverträglichkeit, gute
biologische Abbaubarkeit, gute Reinigungswirkung und pflegende Wirkung gleichermaßen
in befriedigender Weise gerecht zu werden.
[0005] Überraschenderweise wurde gefunden, daß Süßmolke-Pulver, dessen Hauptbestandteil
Lactose-Monohydrat und dessen Nebenbestandteile im wesentlichen Mineralstoffe und
Proteine sind, in Kombination mit allen gängigen Tensiden und Tensidmischungen eine
hervorragende Hautverträglichkeit und sehr gute Emulgiereffekte, die eine Ablagerung
von Ölen und Fetten verhindert, bewirkt. Auch läßt sich eine Verbesserung des Solubilisiervermögens
durch Zugabe von Süßmolke erreichen. Das Schaumvermögen auch bei Fettbelastung wird
durch Zugabe von Molke nicht beeinträchtigt.
Signifikant ist ein guter Ablaufeffekt, insbesondere für Glas und Porzellan. Desweiteren
wurde bei Einarbeitung von Süßmolke-Pulver in flüssige Allzweckreiniger eine Verbesserung
des Ganzes, insbesondere von Kunststoffoberflächen und in Feinwaschmitteln ein pflegender
und weichmachender Effekt, insbesondere für Wolle, erzielt.
[0006] Gegenstand der Erfindung sind somit Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt
an Süßmolke.
[0007] Als Süßmolke nimmt man eine pulverförmige Süßmolke, beispielsweise ein sprühgetrocknetes
Ultrafiltration-Permeat Pulver. Ein solches Produkt enthält 50 bis 100, vorzugsweise
70 bis 95, insbesondere 83 bis 90 Gew.-% Lactosemonohydrat. Nebenbestandteile sind
Mineralstoffe (ca. 6 bis 10 Gew.-%), Proteine (ca. 3 bis 5 Gew.-%) und Wasser (bis
zu 3 Gew.-%).
[0008] Diese Süßmolke kann in alle üblichen festen und flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel
durch an sich bekannte Verfahren eingearbeitet werden. Vorzugsweise nimmt man die
Süßmolke für die Herstellung von Handgeschirrspülmitteln, flüssigen Allzweckreinigern
oder flüssigen Feinwaschmitteln, da bei diesen Formulierungen die ausgezeichnete Hautverträglichkeit
der Süßmolke besonders von Bedeutung ist.
[0009] Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können die Süßmolke in Mengen von
0,1 bis 15, vorzugsweise von 2 bis 7, insbesondere von 4 bis 6 Gew.-% enthalten. Darüberhinaus
enthalten diese Wasch- und Reinigungsmittel noch die für diese Produkte üblichen und
typischen Bestandteile wie Tenside und Hilfs- und Zusatzstoffe.
[0010] Die in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln enthaltenen Tenside können
anionischer, kationischer, zwitterionischer (amphotärer) oder nicht-ionischer Natur
sein.
[0011] Als anionische Tenside kommen in Betracht Alkylsulfate, -sulfonate, -carboxylate,
-phosphate und Mischungen aus den genannten Verbindungen. Im folgenden sollen einige
der in Frage kommenden Typen von anionischen Tensiden näher beschrieben werden.
Alkylestersulfonate
[0012] Alkylestersulfonate stellen lineare Ester von C
8-C
20-Carboxylsäuren (d.h. Fettsäuren) dar, die durch SO
3 sulfoniert werden, wie in "The Journal of the American Oil Chemists Society", 52
(1975), pp. 323-329 beschrieben. Geeignete Ausgangsmaterialien sind natürliche Fettderivate,
wie z.B. Talg- oder Palmölfettsäure. Bevorzugte Alkylestersulfonate, speziell für
Waschmittelanwendungen, sind Verbindungen der Formel

worin R
3 einen C
8-C
20-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt Alkyl oder eine Mischung von Alkylresten, R
4 einen C
1-C
6-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt Alkyl oder eine Mischung von Alkylresten darstellt.
M steht für ein Kation, das ein wasserlösliches Salz mit dem Alkylestersulfonat bildet.
Geeignete Kationen sind Metalle wie Natrium, Kaum, Lithium oder substituierte oder
nicht substituierte Ammoniumkationen wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin.
Bevorzugt sind R
3 C
10-C
16-Alkyl und R
4 Methyl, Ethyl oder Isopropyl. Besonders bevorzugt sind Methylestersulfonate, in denen
R
3 C
10-C
16-Alkyl ist.
Alkylsulfate
[0013] Alkylsulfate sind wasserlösliche Salze oder Säuren der Formel ROSO
3M, worin R bevorzugt einen C
10-C
24-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 10 bis 20
C-Atomen, besonders bevorzugt einen C
12-C
18-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest darstellt. M ist Wasserstoff oder ein Kation, z.B. ein
Alkalimetallkation (z.B. Natrium, Kalium, Lithium) oder Ammonium oder substituiertes
Ammonium, z.B. ein Methyl-, Dimethyl- und Trimethylammoniumkation oder ein quaternäres
Ammoniumkation, wie Tetramethylammonium- und Dimethylpiperidiniumkation und quatäre
Ammoniumkationen, abgeleitet von Alkylaminen wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin
und deren Mischungen. Alkylketten mit C
12-C
16 sind dabei bevorzugt für niedrige Waschtemperaturen (z.B. unter ca. 50°C) und Alkylketten
mit C
16-C
18 bevorzugt für höhere Waschtemperaturen (z.B. oberhalb ca. 50°C).
Alkylethersulfate
[0014] Die Alkylethersulfate sind wasserlösliche Salze oder Säuren der Formel RO(A) SO
3M, worin R einen unsubstituierten C
10-C
24-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 10 bis 24 C-Atomen, bevorzugt einen C
12-C
20-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest, besonders bevorzugt einen C
12-C
18-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest darstellt. A ist eine Ethoxy- oder Propoxyeinheit, m
ist eine Zahl von größer als 0, typischerweise zwischen ca. 0,5 und ca. 6, besonders
bevorzugt zwischen ca. 0,5 und ca. 3 und M ist ein Wasserstoffatom oder ein Kation
wie z.B. ein Metallkation (z.B. Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, etc.),
Ammonium oder ein substituiertes Ammoniumkation. Beispiele für substituierte Ammoniumkationen
sind Methyl-, Dimethyl-, Trimethylammonium- und quaternäre Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium
und Dimethylpiperidiniumkationen, sowie solche, die von Alkylaminen, wie Ethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Mischungen davon und ähnliche, abgeleitet sind. Als Beispiele
seien genannt C
12-C
18-Alkyl-polyethoxylat-(1,0)-sulfat, (C
12-C
18E(1,0)M), C
12-C
18-Alkyl-polyethoxylat (2,25)sulfat (C
12-C
18E (2,25)M), C
12-C
18-Alkyl-polyethoxylat (3,0)sulfat, (C
12-C
18E (3,0)M), C
12-C
18-Alkyl-polyethoxylat (4,0)sulfat, (C
12-C
18E (4,0)M), wobei M Natrium oder Kalium ist.
Alkylbenzolsulfonate
[0015] Ein weiteres geeignetes anionisches Tensid, das erfindungsgemäß eingesetzt werden
kann, ist Alkylbenzolsulfonat. Die Alkylgruppe kann dabei entweder gesättigt oder
ungesättigt, verzweigt oder linear und gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe substituiert
sein.
Die bevorzugten Alkylbenzolsulfonate enthalten lineare Alkylketten mit 9 bis 25 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 10 bis 13 Kohlenstoffatomen, das Kation ist Natrium, Kalium, Ammonium, Mono-,
Di- oder Triethanolammonium, Calcium oder Magnesium und Mischungen davon. Für milde
Tensidsysteme ist Magnesium als Kation bevorzugt, für Standardwaschanwendungen dagegen
Natrium.
Sekundäre Alkansulfonate
[0016] In sekundären Alkansulfonaten kann die Alkylgruppe entweder gesättigt oder ungesättigt,
verzweigt oder linear und gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe substituiert sein.
Die Sulfogruppe ist statistisch über die gesamte C-Kette verteilt, wobei die primären
Methylgruppen am Kettenanfang und Kettenende keine Sulfonatgruppen tragen. Die bevorzugten
sekundären Alkansulfonate enthalten lineare Alkylketten mit 9 bis 25 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt 13 bis 17 Kohlenstoffatome.
Das Kation ist Natrium, Kaum, Ammonium, Mono-, Di- oder Triethanolammonium, Calcium
oder Magnesium und Mischungen davon. Natrium als Kation ist bevorzugt.
Seifen
[0017] Weitere bevorzugte Tenside sind Carboxylate, z.B. Fettsäureseifen und vergleichbare
Tenside. Die Seifen können gesättigt oder ungesättigt sein und können verschiedene
Substituenten, wie Hydroxylgruppen oder Alpha-Sulfonatgruppen enthalten. Bevorzugt
sind lineare gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste als hydrophobe Komponente
in den Seifen. Üblicherweise enthalten die hydrophoben Komponenten 6 bis 30 Kohlenstoffatome,
bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome. Das Kation (M) der Carboxylattenside kann ein
Alkalimetall, z.B. Natrium oder Kalium, ein Erdalkalimetall, z.B. Calcium oder Magnesium,
Ammonium oder substituiertes Ammonium einschließlich Mono-, Di- und Triethanolammonium
sein. Mischungen der Kationen können dabei von Vorteil sein.
[0018] Weitere mögliche anionische Tenside sind die Salze von Acylaminocarbonsäuren, die
durch Umsetzung von Fettsäurenchloriden mit Natriumsarkosinat im alkalischen Medium
entstehen (Acylsarcosinate) oder Fettsäure-Eiweiß-Kondensationsprodukte die durch
Umsetzung von Fettsäurechloriden mit Oligopeptiden erhalten werden, sowie die Salze
von Alkylsulfamidocarbonsäuren und die Salze von Alkyl- und Alkylarylethercarbonsäuren.
[0019] Andere anionische Tenside für den Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln sind C
8-C
24-Olefinsulfonate, sulfonierte Polycarboxylsäuren, hergestellt durch Sulfonierung der
Pyrrolyseprodukte von Erdalkalimetallcitraten, wie z.B. beschrieben in GB 1,082,179,
Alkylglycerinsulfate, Fettacylglycerinsulfate, Oleylglycerinsulfate, Alkylphenolethersulfate,
primäre Paraffinsulfonate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Isethionate, wie Acylisethionate,
N-Acyltauride, Alkylsuccinamate, Sulfosuccinate, Monoester der Sulfosuccinate (besonders
gesättigte und ungesättigte C
12-C
18-Monoester) und Diester der Sulfosuccinate (besonders gesättigte und ungesättigte
C
12-C
18-Diester), Acylsarcosinate, Sulfate von Alkylpolysacchariden wie Sulfate von Alkylpolyglycosiden,
verzweigte primäre Alkylsulfate und Alkylpolyethoxycarboxylate der Formel RO(CH
2CH
2)
kCH
2COOM worin R C
8-C
22-Alkyl, k eine Zahl von 0 bis 10 und M ein ein lösliches Salz bildendes Kation ist.
Harzsäuren oder hydrierte Harzsäuren, wie Rosin oder hydriertes Rosin oder Tallölharze
und Tallölharzsäuren sind ebenfalls einsetzbar. Weitere Beispiele sind in "Surface
Active Agents and Detergents" (Vol. I und II, Schwartz, Perry und Berch) beschrieben.
[0020] Typische Beispiele für anionische Tenside sind Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate,
Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren,
Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate,
Fettsäureamid-(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate,
Sulfotriglyceride, Amidseifen, Alkyloligoglucosidsulfate, Alkylaminozuckersulfate
und Alkyl-(ether)-phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten
enthalten, können sie eine konventionelle oder auch eingeengte Homologenverteilung
aufweisen.
[0021] Das Verhältnis von anionischen Tensiden zu Süßmolke-Pulver kann zwischen 99:1 und
1:99 variieren.
[0022] Typische Beispiele für kationische Tenside im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind
quartäre Ammoniumsalze und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäurealkanolaminester-Salze
und Trialkylaminopropylaminester-Salze.
[0023] Bei den quartären Ammoniumsalzen handelt es sich vorzugsweise um solche des Typs
RN(CH
3)
3Cl und R
2N(CH
3)
2Cl mit einem Alkylrest R, dessen Kettenlänge zwischen 8 und 24 C-Atomen, bevorzugt
zwischen 10 und 18 C-Atomen liegt.
[0024] Beispiele für amphotere Tenside, die für die Formulierungen der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, sind vor allem solche, die ganz allgemein als Derivate von aliphatischen
sekundären und tertiären Aminen beschrieben werden können, in denen der aliphatische
Rest linear oder verzweigt sein kann und einer der aliphatischen Substituenten zwischen
8 und 18 Kohlenstoffatome enthält und die eine anionische, wasserlösliche Gruppe wie
z.B. Carboxy, Sulfonat, Sulfat, Phosphat oder Phosphonat enthalten. Amphotere Tenside
sind beispielsweise Imidazolium-Tenside der nachfolgenden Formel:

worin R
1 einen C
8-C
22-Alkyl- oder Alkenylrest, bevorzugt C
12-C
16, darstellt, R
2 ist Wasserstoff oder CH
2CO
2M, R
3 ist CH
2CH
2OH oder CH
2CH
2OCH
2CHCOOM, R
4 ist Wasserstoff, CH
2CH
2OH oder CH
2CH
2OCH
2CHCOOM, Z ist CO
2M oder CH
2CO
2M, n ist 2 oder 3, bevorzugt 2, M ist Wasserstoff oder ein Kation wie Alkalimetall,
Erdalkalimetall, Ammoniak oder Alkanolammonium.
[0025] Bevorzugte amphotere Tenside der obigen Formel sind Monocarboxylate und Dicarboxylate.
Beispiele für diese Verbindungen sind Cocoamphocarboxypropionat, Cocoamidocarboxypropionsäure,
Cocoamphocarboxyglycinat (oder auch als Cocoamphodiacetat bezeichnet) und Cocoamphoacetat.
[0026] Weitere bevorzugte amphotere Tenside sind Alkyldimethylbetaine, Alkylamidobetaine
und Alkyldipolyethoxybetaine mit einem Alkylrest mit 8 bis 22, bevorzugt mit 8 bis
18 Kohlenstoffatomen. Diese Verbindungen werden z.B. von der Hoechst AG unter dem
Handelsnamen ®Genagen CAB vermarktet.
[0027] Geeignete nichtionische Tenside werden in US 3,929,678 beschrieben. Eine Auswahl
wird nachfolgend gegeben.
[0028] Polyethylen-, Polypropylen- und Polybutylenoxidaddukte von Alkylphenolen: Allgemein
werden hier die Polyethylenoxidkondensate bevorzugt. Diese Verbindungen umfassen die
Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit einer Alkylgruppe von 6 bis 12 Kohlenstoffatome,
die entweder linear oder verzweigt sein kann, mit Alkenoxiden. Bevorzugt enthalten
diese Verbindungen Ethylenoxid in einem Verhältnis von ca. 5 bis ca. 25 mol pro mol
Alkylphenol. Kommerziell erhältliche Tenside diesen Typs sind z.B. Igepal™ CO-630
(GAF Corporation), Triton™ X-45, X-114, X-100 und X102 (Rohm und Haas) und die Arkopal™
N-Marken (Clariant GmbH). Diese Tenside werden als Alkylphenolalkoxilate, z.B. Alkylphenolethoxilate,
bezeichnet.
[0029] Additionsprodukte von aliphatischen Alkoholen mit ca. 1 bis ca. 25 mol Ethylenoxid
Die Alkylkette der aliphatischen Alkohole kann linear oder verzweigt, primär oder
sekundär sein, und enthält im allgemeinen von 8 bis 22 Kohlenstoffatome. Besonders
bevorzugt sind die Kondensationsprodukte von Alkoholen, die eine Alkylkette von 10
bis 20 Kohlenstoffen enthalten, mit 2 bis 18 mol Ethylenoxid pro mol Alkohol. Die
Alkylkette kann gesättigt oder auch ungesättigt sein. Ebenso können die Alkoholethoxylate
eine enge Homologenverteilung des Ethylenoxides ("Narrow Range Ethoxilates") oder
eine breite Homologenverteilung des Ethylenoxides ("Broad Range Ethoxylates") aufweisen.
Beispiele von kommerziell erhältlichen nichtionischen Tensiden dieses Types sind Teritol™
15-S-9 (Kondensationsprodukt eines C11-C15 linearen sekundären Alkohols mit 9 mol
Ethylenoxid), Tergitol™ 24-L-NMW (Kondensationsprodukt eines C12-C14 linearen primären
Alkohols mit 6 mol Ethylenoxid mit enger Molgewichtsverteilung). Ebenfalls unter diese
Produktklasse fallen die Genapol™ -Marken der Clariant GmbH.
Additionsprodukte von Ethylenoxid mit einer hydrophoben Base, gebildet aus der Kondensation
von Propylenoxid mit Propylenglykol
[0030] Der hydrophobe Teil dieser Verbindungen hat bevorzugt ein Molekulargewicht zwischen
ca. 1500 und 1800 auf und ist wasserunlöslich. Die Anlagerung von Polyoxyethyleneinheiten
an diesem hydrophoben Teil führt zu einer Verbesserung der Wasserlöslichkeit des gesamten
Moleküls. Das Produkt ist flüssig bis zu einem Polyoxyethylengehalt von ca. 50 % des
Gesamtgewichtes des Kondensationsproduktes, was einer Kondensation mit bis zu ca.
40 mol Ethylenoxid entspricht. Kommerziell erhältliche Beispiele dieser Produktklasse
sind die Pluronic™-Marken der BASF und die Genapol™ PF-Marken der Clariant GmbH.
Additionsprodukte von Ethylenoxid mit einem Reaktionsprodukt von Propylenoxid und
Ethylendiamin.
[0031] Die hydrophobe Einheit dieser Verbindungen besteht aus dem Reaktionsprodukt von Ethylendiamin
und überschüssigem Propylenoxid und weist im allgemeinen ein Molekulargewicht von
ca. 2500 bis 3000 auf. Diese hydrophobe Einheit wird soweit mit Ethylenoxid kondensiert,
bis das Kondensationsprodukt ca. 40 Gew.-% bis ca. 80 Gew.-% Polyoxyethylen enthält
und ein Molekulargewicht von ca. 5000 bis 11000 aufweist. Kommerziell erhältliche
Beispiele dieser Verbindungsklasse sind die Tetronic™-Marken der BASF und die Genapol™
PN-Marken der Clariant GmbH.
Semipolare nichtionische Tenside
[0032] Diese spezielle Kategorie von nichtionischen Verbindungen umfaßt wasserlösliche Aminoxide,
Phosphinoxide und Sulfoxide, die einen Alkylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatome und
ein bzw. zwei Alkylgruppen oder Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
enthalten. Zu dieser Art von Tensiden gehören auch Aminoxide der Formel

ein, worin R
3 eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkylphenolgruppe oder Mischungen hiervon darstellt
mit einer Kettenlänge von 8 bis 22 Kohlenstoffatome, R ist eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe
mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hiervon, jeder Rest R
5 ist eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Polyethylenoxidgruppe
mit 1 bis 3 Ethylenoxideinheiten. Die R
5-Gruppen können miteinander über ein Sauerstoff oder Stickstoffatom verbunden sein
und somit einen Ring bilden. Aminoxide dieser Art sind besonders C
10-C
18-Alkyldimethylaminoxide und C
8-C
12-Alkoxyethyl-dihydroxyethylaminoxide.
Fettsäureamide
[0033] Fettsäureamide besitzen die Formel
R
6-CON(R
7)
2
worin R
6 eine Alkylgruppe mit 7 bis 21, bevorzugt mit 9 bis 17 Kohlenstoffatomen ist und jeder
Rest R Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Hydroxyalkyl und (C
2H
4O)
xH ist, wobei x von 1 bis 3 variiert. Bevorzugt sind C
8-C
20-Amide, -monoethanolamide, -diethanolamide und -isopropanolamide.
Nichtionischen Tenside
[0034] Typische Beispiele für weitere geeignete nichtionische Tenside sind Fettsäurepolyglycolester,
Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride,
Mischether bzw. Mischformale, Alk(en)yloligoglycoside, Fettsäure-N-alkylglucamide
und Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Sojabasis). Das Gewichtsverhältnis
zwischen nicht ionischen Tenside und Süßmolke kann in sehr weiten Grenzen schwanken.
Vorteilhaft ist ein Gewichtsverhältnis von nichtionischem Tensid zu Süßmolke von 1:25.
[0035] Geeignete nichtionische Tenside werden ganz allgemein in US 3,929,678 beschrieben.
Eine Auswahl wird nachfolgend gegeben.
Polyethylen-, Polypropylen- und Polybutylenoxidaddukte von Alkylphenolen
[0036] Allgemein werden hier die Polyethylenoxidkondensate bevorzugt. Diese Verbindungen
umfassen die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit einer Alkylgruppe von 6 bis
12 Kohlenstoffatomen, die entweder linear oder verzweigt sein kann, mit Alkenoxiden.
Bevorzugt enthalten diese Verbindungen Ethylenoxid in einem Verhältnis von ca. 5 bis
ca. 25 mol pro mol Alkylphenol. Kommerziell erhältliche Tenside diesen Typs sind z.B.
Igepal™ CO-630, Triton™ X-45, X-114, X-100 und X-102.
[0037] Die erfindungsgemäßen Formulierungen enthalten, je nach Anwendungszweck, neben den
genannten Tensiden noch die jeweils spezifischen Hilfs- und Zusatzstoffe beispielsweise
Gerüststoffe, Schauminhibitoren, Salze, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, optische
Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Lösungsvermittler, Enzyme, Verdickungsmittel, Konservierungsmittel,
Duft- und Farbstoffe, Perlglanzmittel, Emulgatoren, Überfettungsmittel, biogene Wirkstoffe
(Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe), Sequestriermittel.
[0038] Als organische und anorganische Gerüststoffe eignen sich neutral oder insbesondere
alkalisch reagierende Salze, die Calciumionen auszufällen oder komplex zu binden vermögen.
Geeignete und insbesondere ökologisch unbedenkliche Buildersubstanzen sind feinkristalline,
synthetische wasserhaltige Zeolithe vom Typ NaA, die ein Calciumbindevermögen im Bereich
von 100 bis 200 mg CaO/g aufweisen. In nicht wäßrigen Systemen werden bevorzugt Schichtsilikate
eingesetzt. Zeolithe und Schichtsilikate können in einer Menge bis zu 20 Gew.-% im
Mittel enthalten sein. Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise
die bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Percarbonsäuren, wie Citronensäure,
Nitriloacetat (NTA), Ethylendiamintetraessigsäure. Analog hierzu können auch polymere
Carboxylate und deren Salze eingesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise die Salze
homopolymerer oder copolymerer Polyacrylate, Polymethacrylate und insbesondere Copolymere
der Acrylsäure mit Maleinsäure, vorzugsweise solche aus 50 % bis 10 % Maleinsäure
und auch Polyvinylpyrrolidon und Urethane. Die relative Molekülmasse der Homopolymeren
liegt im allgemeinen zwischen 1000 und 100 000, die der Copolymeren zwischen 2000
und 200 000, vorzugsweise 50 000 bis 120 000, bezogen auf die freie Säure. Insbesondere
sind auch wasserlösliche Polyacrylate geeignet, die beispielsweise mit etwa 1 % eines
Zuckerpolyallylethers quervernetzt sind und die eine relative Molekülmasse oberhalb
einer Million besitzen. Beispielsweise hierfür sind die unter den Namen Carbopol 940
und 941 erhältlichen Polymere. Die quervernetzten Polyacrylate werden in Mengen nicht
über 1 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 0,7 Gew.-% eingesetzt.
Diese Gerüstsubstanzen können in Mengen bis zu 5 Gew-.% eingesetzt werden.
[0039] Die erfindungsgemäßen Mittel können als Schauminhibitoren Fettsäurealkylesteralkoxylate,
Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter
Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit
silanierter Kieselsäure, enthalten. Mit Vorteil können auch Gemische verschiedener
Schauminhibitoren verwendet werden, z.B. solche aus Silikonöl, Paraffinöl oder Wachsen.
Vorzugsweise sind Schauminhibitoren an eine granulare, in Wasser lösliche oder dispergierbare
Trägersubstanz gebunden.
[0040] Flüssigwaschmittel können optische Aufheller beispielsweise Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure
bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten, die sich gut in die Dispersion einarbeiten
lassen. Der maximale Gehalt an Aufhellern in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt
0,5 Gew.-%, vorzugsweise werden Mengen von 0,02 bis 0,25 Gew.-% eingesetzt.
[0041] Die gewünschte Viskosität der Mittel kann durch Zugabe von Wasser und/oder organischen
Lösungsmitteln oder durch Zugabe einer Kombination aus organischen Lösungsmitteln
und Verdickungsmitteln eingestellt werden. Prinzipiell kommen als organische Lösungsmittel
alle ein- oder mehrwertigen Alkohole in Betracht. Bevorzugt werden Alkohole mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, geradkettiges
und verzweigtes Butanol, Glycerin und Mischungen aus den genannten Alkoholen eingesetzt.
Weitere bevorzugte Alkohole sind Polyethylenglykole mit einer relativen Molekülmasse
unter 2000. Insbesondere ist ein Einsatz von Polyethylenglykol mit einer relativen
Molekülmasse zwischen 200 und 600 und in Mengen bis zu 45 Gew.-% und von Polyethylenglykol
mit einer relativen Molekülmasse zwischen 400 und 600 in Mengen von 5 bis 25 Gew.-%
bevorzugt. Eine vorteilhafte Mischung aus Lösungsmitteln besteht aus monomerem Alkohol,
beispielsweise Ethanol und Polyethylenglykol im Verhältnis 0,5:1 bis 1,2:1, wobei
erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel 8 bis 12 Gew.-% einer solchen Mischung enthalten
können. Weitere geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Triacetin (Glycerintriacetat)
und 1-Methoxy-2-propanol.
Als Verdickungsmittel werden bevorzugt gehärtetes Rizinusöl, Salze von langkettigen
Fettsäuren, die vorzugsweise in Mengen von 0 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen
von 0,5 bis 2 Gew.-%, beispielsweise Natrium-, Kalium-, Aluminium-, Magnesium- und
Titan-Stearate oder die Natrium und/oder Kaliumsalze der Behensäure, sowie Polysaccharide,
insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose
und Hydroxyethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylenglycolmono- und -diester
von Fettsäuren, Polyacrylate, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon sowie Elektrolyte
wie Kochsalz und Ammoniumchlorid eingesetzt.
[0042] Als Enzyme kommen Proteasen, Lipasen, Amylasen bzw. deren Gemische in Frage. Ihr
Anteil kann 0,2 bis 1 Gew.-% betragen. Die Enzyme können an Trägersubstanzen adsorbiert
werden und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein.
[0043] Um Spuren von Schwermetallen zu binden, können die Salze von Polyphosphorsäuren,
wie 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP) und Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure
(DTPMP) eingesetzt werden.
[0044] Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlösung,
Parabene, Pentadiol oder Sorbinsäure.
[0045] Als Perlglanzmittel kommen beispielsweise Glycoldistearinsäureester wie Ethylenglycoldistearat,
aber auch Fettsäuremonoglycolester in Betracht.
[0046] Als Salze bzw. Stellmittel kommen beispielsweise Natriumsulfat, Natriumcarbonat oder
Natriumsilikat (Wasserglas) in Betracht.
Als typische Einzelbeispiele für weitere Zusatzstoffe sind Natriumborat, Stärke, Saccharose,
Polydextrose, TAED, Stilbenverbindungen, Methylcellulose, Toluolsulfonat, Cumolsulfonat,
Seifen und Silicone zu nennen.
[0047] Mit dem erfindungsgemäßen Einsatz von Süßmolke-Pulver in Wasch- und Reinigungsmitteln,
insbesondere in Haushaltsreinigungsmitteln, wie Handgeschirrspülmittel, flüssige Allzweckreiniger
und Feinwaschmitteln, lassen sich besonders hautschonende, umweltfreundliche und leistungsstarke
Reinigungsmittel auf Basis eines Naturproduktes herstellen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne
ihn darauf einzuschränken.
Beispiele
Handgeschirrspülmittel
Beispiel 1
[0048]
A |
Hostapur SAS 60 |
8.00 Gew.-% |
Genapol LRO flüssig |
5.00 Gew.-% |
Genagen LAB |
2.00 Gew.-% |
Serusweet 83 |
4.00 Gew.-% |
B |
Wasser |
|
C |
Acticide SPX-(L) |
0.20 Gew.-% |
Beispiel 2
[0049]
A |
Hostapur SAS 60 |
6.00 Gew.-% |
Genapol LRO flüssig |
7.20 Gew.-% |
Genagen LAB |
1.80 Gew.-% |
Serusweet 83 |
6.00 Gew.-% |
B |
Wasser |
|
C |
Acticide SPX-(L) |
0.20 Gew.-% |
Beispiel 3
[0050]
A |
Hostapur SAS 60 |
20.00 Gew.-% |
Genapol LRO flüssig |
4.50 Gew.-% |
Genagen LAB |
0.50 Gew.-% |
Serusweet 83 |
4.00 Gew.-% |
B |
Wasser |
|
C |
Acticide SPX-(L) |
0.20 Gew.-% |
Beispiel 4
[0051]
A |
Hostapur SAS 60 |
20.50 Gew.-% |
Genapol LRO flüssig |
4.00 Gew.-% |
Genagen LAB |
0.50 Gew.-% |
Serusweet 83 |
6.00 Gew.-% |
B |
Wasser |
|
C |
Acticide SPX-(L) |
0.20 Gew.-% |
Herstellung:
[0052] Alle Komponenten von A nacheinander in B einrühren. Abschließend C zugeben.
Allzweckreiniger
Beispiel 1
[0053]
A |
Hostapur SAS |
7.80 Gew.-% |
Genapol DU 080 |
2.00 Gew.-% |
B |
tri-Natriumcitrat-2-hydrat |
5.00 Gew.-% |
C |
Wasser (ca. 40 - 50°C) |
|
D |
Serusweet 83 |
6.00 Gew.-% |
Acticide SPC-(L) |
0.20 Gew.-% |
Herstellung
[0054] Komponenten A miteinander vermischen. B in C lösen; diese Lösung in A einrühren.
Danach die Komponenten D zufügen.
Beispiel 2
[0055]
A |
Genapol DU 080 |
10.00 Gew.-% |
Diethylenglykolmonobutylether |
4.95 Gew.-% |
B |
Wasser |
|
C |
Hostapur SAS 60 |
8.40 Gew.-% |
Genapol ZROflüssig |
1.40 Gew.-% |
Serusweet 83 (Fa. Diedrichs) |
6.00 Gew.-% |
D |
Acticide SPC-(L) |
0.20 Gew.-% |
Herstellung
[0056] Alle Komponenten von A nacheinander in B lösen, danach die Komponenten von C einrühren,
abschließend D zugeben.
Feinwaschmittel für Handwäsche
Beispiel 1
[0057]
A |
Genapol DU 80 |
6.00 Gew.-% |
Fettsäuremischung (Prifac 7949: Palmkernöl-/Ölsäure) |
5.00 Gew.-% |
Kaliumhydroxid (w = 85 %) |
0.80 Gew.-% |
Triethanolamin |
0.69 Gew.-% |
B |
E-Wasser (ca. 50°C) |
|
C |
Hostapur SAS 60 |
5.10 Gew.-% |
tri-Natriumcitrat-2-hydrat |
5.00 Gew.-% |
D |
Ethanol |
2.00 Gew.-% |
Citronensäure-1-hydrat |
0.20 Gew.-% |
Serusweet 83 |
6.00 Gew.-% |
E |
Acticide SPX-(L) |
0.20 Gew.-% |
Herstellung
[0058] Komponenten A vermischen, B dazugeben und gut lösen. Danach die Komponenten & einrühren
und auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Komponenten D nacheinander hinzufügen, abschließend
E zufügen.
[0059] Chemische Beschreibung der eingesetzten Handelsprodukte
- Hostapur® SAS 60:
- sekundäres Natriumalkansulfonat
- Genapol® LRO flüssig:
- C12/C14-Natriumalkyldiglycolethersulfat
- Genagen® LAB:
- C12/C14-Alkyldimethylbetain
- Genapol® DU 080:
- C11 Oxoalkoholpolyglykolether mit 8 Ethylenoxid
- Genapol® ZRO flüssig
- C12/C14 Natriumalkyltriglycolethersulfat
[0060] Die oben genannten Produkte sind Handelsprodukte der Hoechst Aktiengesellschaft,
Frankfurt/Main.
- Serusweet®:
- sprühgetrocknete Süßmolke, bestehend aus Laktose-Monohydrat (min. 83 %)
- Mineralstoffe
- 8+/-2 %
- Protein
- 4+/-1 %
- Feuchtigkeit
- max. 3 %
Handelsprodukt der Fa. F.H. Diedrichs GmbH, Mannheim
- Acticid®:
- Konservierungsmittel
Handelsprodukt der Fa. Thor Chemie GmbH, Speyer.