[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 sowie auf
eine Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 20.
[0002] Die Erfindung betrifft das Gebiet der Elektrostatographie und insbesondere ein Verfahren
und eine Vorrichtung für selbst-fixierende elektrographische Druckverfahren, die bei
hohen Geschwindigkeiten arbeiten.
[0003] Das elektrographische Drucken ist ein wohlbekanntes Druckverfahren, bei dem ein elektrostatisches
latentes Bild derart behandelt wird, daß es elektrostatische markierende Partikel
anzieht, die in einem Toner enthalten sind. Der Toner kann entweder ein Trockentoner
oder ein Flüssigtoner sein. Das elektrographische Drucken läßt sich insbesondere dann
anwenden, wenn nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Drucken erforderlich ist
oder wenn sich das zu druckende Bild häufig ändert oder wenn ein Teil des zu druckenden
Bildes sequentiell geändert werden muß.
[0004] Trockentonerpulver haben eine Vielzahl von Nachteilen, wenn sie bei derartigen Druckverfahren
verwendet werden. Für hohe Druckgeschwindigkeiten, für Druckverfahren mit langer Dauer
ist die Analyse der Kosten je Seite von besonderer Bedeutung. Insbesondere die Kosten
für das Aufschmelzen des Bildes auf das Papier oder irgend ein anderes Substrat trägt
beträchtlich zu den laufenden Unkosten eines solchen Druckers bei. Andere Einwendungen
beziehen sich auf das Problem des Verstaubens; Staub sowie kleine oder feine Tonerpartikel
neigen dazu, aus dem Entwickler zu entweichen. Diese lagern sich dann auf irgendwelchen
Oberflächen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Druckeinrichtung ab, wobei sie
mechanische Fehler innerhalb der Vorrichtung und Umweltverschmutzung außerhalb der
Vorrichtung verursachen. Dieses Problem wird dann besonders schwerwiegend, wenn derartige
Druckvorrichtungen bei hohen Geschwindigkeiten betrieben werden. Andere Nachteile
umfassen die Kosten für den gesamten Unterhalt der Druckvorrichtung und die Kosten
für das Trockentonerpulver.
[0005] Es ist bekannt, daß latente elektrostatische Bilder mittels Tonerpartikeln entwickelt
werden können, die in isolierenden oder nicht-polaren Flüssigkeiten dispergiert sind.
Solche Tonerpartikel umfassen normalerweise eine eine Farbe bildende Substanz, beispielsweise
Pigmente, die gemahlen worden sind in Verbindung mit oder in anderer Weise kombiniert
sind mit dispergierenden Harzen oder Lacken oder dergleichen. Zusätzlich werden Mittel
zur Steuerung der Polarität oder Agentien zur Ausrichtung der Ladungen üblicherweise
beigefügt, um die Polarität einzustellen und das Verhältnis zwischen Ladung und Masse
der Tonerpartikel einzustellen. Solche dispergierten Materialien sind bekannt als
Flüssigtoner oder als Flüssigentwickler. Bei der Benutzung wird ein Flüssigentwickler
auf die Oberfläche eines Trägers aufgebracht, der ein Ladungsmuster trägt, um ein
elektrostatisches Bild auf dem Träger zu entwickeln.
[0006] Das entwickelte latente Bild wird auf der Oberfläche fixiert, insbesondere mittels
einer Übertragung auf eine nachfolgende Substratoberfläche, wobei üblicherweise eine
Erwärmung auf Temperaturen oberhalb der Raumtemperatur stattfindet, um das Tonerbild
auf das Substrat aufzuschmelzen. Eine Vielzahl von Verfahren kann verwendet werden,
um einen derartigen Fixierschritt auf dem Substrat zu erreichen, beispielsweise mittels
IR- oder UV-Strahlung, mittels eines Lösungsmittelsdampfes oder mit einer Vielzahl
anderer Techniken oder Verbindungen mit solchen Techniken, die üblicherweise von den
Fachleuten benutzt werden. Wie man schnell einsehen wird, benötigen die oben erwähnten
Verfahren, um ein Tonerbild auf einem Substrat zu fixieren, einen hohen Energieverbrauch.
Zudem können sie auch ökologisch unerwünscht sein oder langsam sein oder mehrere dieser
Nachteile aufweisen.
[0007] Flüssigtonerpartikel können ebenso verwendet werden in Verbindung mit fixierenden
Materialien, die üblicherweise, jedoch nicht notwendigerweise thermoplastische polymere
Materialien sind. Solche fixierenden Materialien, wenn sie innerhalb des Toners inkorporiert
sind, können andere physikalische Eigenschaften beeinträchtigen, wobei sie die Mobilität
solcher Tonerpartikel verringern, indem sie solche Tonerpartikel ungeeignet machen,
um sie für das Hochgeschwindigkeitsdrucken mittels elektrographischer Verfahren verwenden
zu können.
[0008] Vorrichtungen, die ein flüssiges elektrographisches Druckverfahren anwenden, weisen
eine Anzahl beträchtlicher Probleme auf, insbesondere, wenn diese Vorrichtungen benötigt
werden, um mit hohen Druckgeschwindigkeiten zu drucken. Das Hauptproblem besteht darin,
daß ein Lösungsmittelaustrag stattfindet. Der Begriff "Lösungsmittelaustrag" bezieht
sich auf die Menge des Lösungsmittels und des Trägers, der innerhalb des Papiers mit
übertragen wird. Ein solches Lösungsmittel verdunstet nachfolgend während des Fixiervorgangs,
wobei es eine atmosphärische Verschmutzung hervorruft und zusätzlich die Produktionskosten
beträchtlich erhöht. Ein weiterer Nachteil des Flüssigtonens ist die Tendenz zur Ablage
des Farbmaterials an den Nicht-Bildstellen oder den Hintergrundflächen, was in einer
generellen Entfärbung der Kopie resultiert, wobei dieses Phänomen üblicherweise als
Hintergrundnebel bezeichnet wird.
[0009] Um diesen oben erwähnten, unerwünschten Charakteristiken von Flüssigtonern entgegenzuwirken
wurde bereits eine Vielzahl von Verfahren vorgeschlagen.
[0010] Gemäß dem US-Patent 4,659,640 wird eine elektrostatische Entwicklerflüssigkeit offenbart,
in der ein Wachs in den Flüssigträger dispergiert ist, so daß der Entwickler selbst-fixierend
bei Raumtemperatur ist.
[0011] Ebenso wurde in dem US-Patent 4,507,377 ein Entwickler offenbart, der eine kompatible
Mischung wenigstens eines Polyesterharzes und wenigstens eines Polyesterplastifizierungsmaterials
darstellt. Diese Mischung führt zu einem selbst-fixierenden flüssigen Entwickler für
das elektrographische Verfahren.
[0012] Die oben zitierten Beispiele, obwohl sie ein Selbstfixieren ermöglichen, haben jedoch
immanente Begrenzungen für den Druckprozeß. Die offenbarte Zusammensetzung und das
selbst-fixierende Zusatzmaterial in ihnen begrenzen die elektrophoretische Entwicklungsrate
der Flüssigtonerpartikel. Bei elektrographischen Druckprozessen bei hohen Geschwindigkeiten
würden solche Zusammensetzungen nicht fähig sein, eine adäquate Dichte zu erzeugen
und selbst-fixierende Charakteristiken aufzuweisen, wenn eine erhöhte Druckgeschwindigkeit
von mehr als 1 ms
-1 verwendet wird.
[0013] In der US 5, 558,970 wird ein Verfahren zum Behandeln eines zu entwickelnden Bildes
vor der Übertragung auf den endgültigen Bedruckstoff offenbart. Diese Vorgehensweise
trägt dazu bei, die Kohäsivität des entwickelten Bildes entweder durch physikalische
oder durch chemische Mittel zu erhöhen. Hinsichtlich der Einwirkung von Wärme, beispielsweise
durch eine Strahlungsquelle oder durch Katalyse, werden zwei Verfahren offenbart.
Fachleute können jedoch erkennen, daß diese Lehren den Nachteil haben, daß sie weiteren
Energieaufwand erfordern und ebenso zu einer erhöhten Lösungsmittelverdampfung führen,
was wiederum die Umweltverschmutzung vergrößert und zusätzliche Produktionskosten
erzeugt. Der Zusatz eines Katalysators zu dem entwickelten Bild führt beispielsweise
zu einem Produktionsschritt, der das Verfahren komplizierter macht und die Arbeitsgeschwindigkeit
der Druckvorrichtung reduziert. Das Bild auf dem endgültigen Substrat, d. h. dem Bedruckstoff,
erfordert einen weiteren Aufschmelzvorgang, der zu dem oben offenbarten Schritt zur
Erhöhung der Kohäsivität des entwickelten Bildes hinzukommt, wobei wiederum die Verfahrensgeschwindigkeit
des Druckapparats eingeschränkt wird.
[0014] Das US-Patent 3,907,423 lehrt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Extrahieren
überschüssiger Entwicklerflüssigkeit, um den Lösungsmittelaustrag mittels einer zur
Durchführung des Extraxionsvorgangs dienenden Walze zu verringern.
[0015] Das US-Patent 4,286,039 lehrt die Verwendung einer deformierbaren Walze aus Polyurethan
als Quetsch- oder Abziehwalze.
[0016] Aus dem US-Patent 5,023,655 ist ein Verfahren zum Entfernen überschüssiger Trägerflüssigkeit
bekannt, wobei eine Elektrode mit Vorspannung verwendet wird, die einen Schlitz aufweist,
der an eine Vakuumpumpe gekoppelt ist, um überschüssige Trägerflüssigkeit zu entfernen.
[0017] Somit läßt sich feststellen, daß sich gemäß den oben aufgeführten Dokumenten trotz
einer Verringerung des Lösungsmittelsaustrags die Druckgeschwindigkeit verringert.
Die in dem Stand der Technik offenbarten Verfahren sind nicht genügend zuverlässig
bei hohen Druckgeschwindigkeiten. Beim Hochgeschwindigkeitsdruck mittels elektrographischer
Verfahren würden die oben genannten Verfahren nicht fähig sein, eine adäquate Lösungsmittelextraktion
zu ermöglichen. Dies gilt bei erhöhten Geschwindigkeiten von mehr als 1 ms
-1.
[0018] Aus dem US-Patent 3,722,994 ist ein Verfahren zur Benutzung einer Corona-Entladungsvorrichtung
zur Entfernung noch verbleibender Entwicklungsflüssigkeit von der Bebilderungsvorrichtung
bekannt.
[0019] Trotz des bei diesem Verfahren geringeren Lösungsmittelaustrags sind eine Reihe ungünstiger
Umstände vorhanden, die zeitabhängig sein können wie bei einer Vielzahl von ein latentes
Bild tragenden Vorrichtungen bekannt ist, wie die Fachwelt weiß. Auch dieses Verfahren
ist nicht ausreichend zuverlässig bei hohen Druckgeschwindigkeiten. Bei Hochgeschwindigkeitsdruckverfahren
mittels der elektrographischen Technik würde dieses Verfahren nicht ausreichend sein,
um eine adäquate Lösungsmittelextraktion bei erhöhten Druckgeschwindigkeiten von mehr
als 1 ms
-1 zu gewährleisten. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß dieses Verfahren in erheblichem
Maße umweltschädigendes Ozon produziert.
[0020] Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen und eine Vorrichtung
bereitzustellen, die für den Druck bei hohen Druckgeschwindigkeiten geeignet sind,
wobei ein getonertes Bild auf eine Anzahl verschiedener Substrate der Umgebungstemperatur
übertragen wird. Dabei werden selbst-fixierende Eigenschaften ausgenutzt, die sich
erstaunlicherweise unmittelbar nach der Übertragung des Bildes auf den Bedruckstoff
realisieren lassen und die keine Notwendigkeit für nachfolgende chemische Reaktionen,
die Anwendung von Wärme und/oder von Druck noch sonst irgendwelcher Mittel zeigen,
bei denen aktiv Energie für das Fixieren des Bildes benötigt würde..
[0021] Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher dargestellt. Dies
bedeutet jedoch nicht, daß sich die Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsdruck unter Verwendung
von selbst-fixierenden Eigenschaften, wobei folgende Schritte Anwendung finden:
a) Aufbringen eines Flüssigtoners, der ein Tonermaterial und eine Trägerflüssigkeit
umfaßt, auf ein latentes Bild auf einem ferroelektrischen Aufzeichnungsmedium, um
ein entwickeltes Bild auf dem Aufzeichnungsmedium zu erzeugen,
b) Entfernen überschüssiger Trägerflüssigkeit von dem entwickelten Bild mittels eines
Extraktionsmechanismus, um ein anhängendes (adhärentes) Bild zu erzeugen, und
c) Übertragen des adhärenten Bildes auf einen Bedruckstoff, wobei gleichzeitig ein
fixiertes Bild auf dem Bedruckstoff erzeugt wird, ohne einen weiteren Schritt oder
weitere Schritte für den Fixiervorgang auf dem Substrat.
[0022] In einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Hochgeschwindigkeitsdruckverfahren
mit einem selbst-fixierenden Schritt mit folgenden Merkmalen geschaffen:
a) Aufbringen eines Flüssigtoners, der ein Tonermaterial und einen flüssigen Träger
umfaßt, auf ein latentes Bild auf einem ferroelektrischen Aufzeichnungsmedium, um
ein entwickeltes Bild auf dem Aufzeichnungsmedium zu erzeugen,
b) Entfernen überschüssiger Trägerflüssigkeit von dem entwickelten Bild mittels eines
Vakuum-Extraktionsmittels, um ein adhärentes Bild zu erzeugen, und
c) Übertragen des adhärenten Bildes auf ein Substrat, wobei gleichzeitig vorgesehen
ist, daß das fixierte Bild auf dem Substrat fixiert wird, ohne daß ein weiteres Bild
oder weitere Schritte für das Fixieren des Bildes auf dem Substrat erforderlich sind.
[0023] Vorzugsweise ist der Flüssigtoner von der Art, daß er hochbewegliche Tonerpartikel
enthält, die, wenn der Flüssigtoner wenigstens teilweise von ihnen entfernt ist, eine
adhärente, d. h. fest haftende und fest anhängende Ablage auf einer Unterlage bilden.
[0024] Vorzugsweise wird der Toner auf das Aufzeichnungsmedium mittels eines eine Donorwalze
umfassenden Systems aufgebracht.
[0025] Die Erfindung kann zusätzlich einen weiteren Schritt umfassen, der zwischen den Schritten
b) und c) eingefügt wird, wobei das entwickelte Bild auf einen Zwischenträger übertragen
wird, bevor das entwickelte Bild auf den Bedruckstoff, d. h. das Substrat übertragen
wird.
[0026] Die Erfindung kann zusätzlich einen weiteren Schritt umfassen, der darin besteht,
daß überschüssige Trägerflüssigkeit von dem entwickelten Bild entfernt wird, indem
ein Mittel für einen zweiten Vakuumextraktionsvorgang auf dem zwischengeschalteten
Aufzeichnungsmedium eingefügt wird.
[0027] Die Erfindung kann darüber hinaus einen weiteren Schritt umfassen, der darin besteht,
daß eine Schicht des Flüssigträgers auf das Zwischen-Aufzeichnungsmedium aufgebracht
wird, bevor das entwickelte Bild dieses übertragen wird.
[0028] Ebenso kann ein weiterer Schritt vorgesehen werden nach Durchführung des Schrittes
c) indem das Aufzeichnungsmedium gereinigt wird, wobei die Trägerflüssigkeit mittels
einer Reinigungseinheit aufgebracht wird.
[0029] Vorzugsweise wird überschüssige Trägerflüssigkeit und überflüssiges Tonermaterial,
das mittels der Vakuum-Extraktionsvorrichtung oder mittels des zweiten Vakuum-Extraktionsmittels
entfernt wurde, recycelt. Das Tonermaterial hat die Eigenschaft, daß es nicht zusammenballt
oder sich klumpt, auch wenn es recycelt worden ist. Der recycelte Flüssigtoner kann
vielmehr direkt als Flüssigtoner wiederbenutzt werden.
[0030] Die Erfindung läßt sich vorzugsweise anwenden für Hochgeschwindigkeitsdruckverfahren
zum Bedrucken einer kontinuierlichen Bedruckstoffbahn. Die Druckgeschwindigkeit gemäß
dieser Erfindung kann dabei Druckgeschwindigkeiten von bis zu 10 ms
-1 erreichen.
[0031] Das Vakuum-Extraktionsmittel oder ein weiteres Vakuum-Extraktionsmittel kann bei
einem Vakuum von 1 bis 80 kPa betrieben werden.
[0032] Vorzugsweise wird das latente Bild durch digitale Mittel auf dem Aufzeichnungsmedium
erzeugt.
[0033] Darüber hinaus kann das Druckverfahren gemäß der Erfindung bei hohen Druckgeschwindigkeiten
durch ein selbst-fixierendes Material im Mehrfarbdruck mit einer Mehrzahl von Druckstationen
durchgeführt werden.
[0034] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung zur Durchführung des Hochgeschwindigkeitsdruckverfahrens
mittels eines selbst-fixierenden elektrographischen Druckmediums dadurch ausgeführt,
daß sie
a) ein ferroelektrisches Aufzeichnungsmedium,
b) ein Mittel zur Formung eines latenten elektrostatischen Bildes auf dem Aufzeichnungsmedium,
c) ein Mittel zur Zuführung eines Flüssigtoners, der Tonerpartikel und eine Trägerflüssigkeit
umfaßt, um das latente Bild zu entwickeln,
d) Mittel zum Entfernen überschüssiger Trägerflüssigkeit von dem entwickelten Bild,
e) eine Übertragungsstation, um das entwickelte latente Bild nach Entfernung der überschüssigen
Trägerflüssigkeit auf das Substrat, d. h. dem Bedruckstoff, zu übertragen, und
f) Mittel zum Recyceln, um die entfernte überschüssige Trägerflüssigkeit zurückzuführen
zu den Mitteln, die den Flüssigtoner bereitstellen und nachliefern.
[0035] In einer weiteren zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung besteht die Erfindung
darin, daß eine Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeitsdrucken für ein selbst-fixierendes
elektrographisches Druckverfahren besteht, die Folgendes umfaßt:
a) ein ferroelektrisches Aufzeichnungsmedium,
b) eine Vorrichtung zur elektrostatischen Bildablagerung, um ein elektrostatisches
latentes Bild auf dem Aufzeichnungsmedium zu erzeugen,
c) ein Mittel zum Zuführen eines Flüssigtoners, der Tonerpartikel und eine Trägerflüssigkeit
umfaßt, auf das latente Bild um das latente Bild zu entwickeln,
d) eine Vakuum-Extraktionsvorrichtung, um überschüssige Trägerflüssigkeit von dem
entwickelten latenten Bild zu entfernen,
e) eine Übertragungsstation, um das entwickelte latente Bild nach Entfernung der überschüssigen
Trägerflüssigkeit auf das Substrat zu übertragen, und
f) Mittel zum Recyceln, um die entfernte überschüssige Trägerflüssigkeit zurück zu
den Mitteln zur Zuführung des Flüssigtoners zurückzuführen.
[0036] Die Mittel zur Zurückführung des Flüssigtoners umfassen vorzugsweise eine Vorrichtung
mit einer Donorwalze.
[0037] Die Vorrichtung kann zusätzlich ein Zwischenübertragungsmittel umfassen, das zwischen
das Aufzeichnungsmedium und die Aufzeichnungsstation (Transferstation) angeordnet
ist.
[0038] Das Mittel zum Entfernen der überschüssigen Trägerflüssigkeit von einem entwickelten
latenten Bild auf dem Aufzeichnungsmedium umfaßt vorzugsweise Vakuum-Extraktionsmittel.
[0039] Zusätzlich kann eine Vakuum-Extraktionsvorrichtung, um überschüssige Trägerflüssigkeit
von dem entwickelten latenten Bild zu entfernen, auf dem Zwischen-Aufzeichnungsglied
vorgesehen sein.
[0040] Die Vakuum-Extraktionsvorrichtung und die weitere Extraktionsvorrichtung können ein
Vakuum zwischen 1 und 80 kPa erzeugen.
[0041] Die Vakuum-Extraktionsvorrichtung und die weitere Extraktionsvorrichtung können einen
länglichen Schlitz umfassen, durch den das Vakuum gezogen wird und der sich transversal
zu der Transportrichtung des Aufzeichnungsmediums und des Zwischen-Aufzeichnungsmedium
befindet, wobei die Spaltbreite zwischen den jeweiligen Übertragungsgliedern zwischen
0,05 und 5 mm liegt und wobei er eine Breite von 0,5 bis 5 mm hat.
[0042] Die Aufzeichnungsstation kann eine Übertragungswalze (Transferwalze) umfassen.
[0043] Die Mittel, um das elektrostatische latente Bild auf dem Aufzeichnungsmedium zu erzeugen,
können digitale Mittel umfassen.
[0044] Die Vorrichtung kann ferner eine Reinigungseinheit umfassen, die geeignet ist, um
das Aufzeichnungsmedium zu reinigen, und/oder eine Reinigungseinheit, die geeignet
ist, um das Zwischen-Übertragungsglied zu reinigen.
[0045] Die Reinigungseinheit, die geeignet ist, das Aufzeichnungsmedium zu reinigen, kann
ebenfalls angepaßt werden, um eine Schicht der Trägerflüssigkeit auf das Aufzeichnungsmedium
aufzutragen.
[0046] Die Reinigungseinheit, die geeignet ist, um das Aufzeichnungsmedium zu reinigen,
kann ebenfalls angepaßt werden, um eine Schicht der Trägerflüssigkeit auf das Zwischen-Aufzeichnungsmedium
aufzutragen.
[0047] Die Reinigungseinheit gemäß diesen Ausführungen der Erfindung kann eine angetriebene
Reinigungswalze umfassen sowie Mittel zum Aufbringen der Trägerflüssigkeit auf das
jeweilige Aufzeichnungsmedium, bevor diese die Reinigungswalze und die Extraktionsmittel
zum Entfernen überschüssiger Trägerflüssigkeit von dem jeweiligen Aufzeichnungsmedium
erreicht.
[0048] Die Vorrichtung kann zusätzlich recyceltes Tonermaterial und eine Luft-Trennvorrichtung
umfassen. Die Trennvorrichtung umfaßt vorzugsweise ein Gehäuse, daß einen Einlaß für
den extrahierten Toner und Luft enthält, sowie eine Ablenkvorrichtung, die um den
Einlaß herum angeordnet ist, und einen Luftaustritt, und einen Tonerauslaß, der sich
außerhalb der Ablenkvorrichtung befindet, wobei der Luftaustritt mit einer Quelle
für reduziertem Druck verbunden ist.
[0049] Die Vorrichtung für den elektrographischen Hochgeschwindigkeitsdruck kann eine Mehrfarb-Druckrichtung
sein und folglich eine Vielzahl von Druckstationen umfassen, wie sie oben charakterisiert
sind.
[0050] Die vorliegende Erfindung ist besonders geeignet, um wiederholte Male ein latentes
Bild zu tonen, das auf oder oberhalb der Oberfläche eines ferroelektrischen Aufzeichnungsmediums
vorhanden ist und das die Benutzung von geeigneten Flüssigtonern erlaubt, die eine
Vielzahl von Nachteilen des Standes der Technik zu überwinden. Es kommt hinzu, daß
derartige Zusammensetzungen von Flüssigtonern und Mittel zum Tonen und Übertragen
der Bildablagerung auf das Substrat, wie es beschrieben ist, kein Schmelzen und Fixieren
der Tonerablagerungen erfordert, weshalb derartige Ablagerungen verschleißfrei sind
bis zu einem Ausmaße, wie es für normale Handhabungs- und Verfahrenszwecke erwartet
wird. Dies bedeutet, daß zusätzlich keine Energie in irgendeiner Form erforderlich
ist, um das Fixieren des Bildes auf ein Substrat, d. h. dem Bedruckstoff, zu erreichen,
wobei die Komplexität des Drucksystems erheblich reduziert wird und ebenso die Druckkosten
bedeutsam verringert werden.
[0051] Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung wird eine selbst-regulierende elektrographische
Druckmaschine geschaffen, die imstande ist, bei jeder Druckgeschwindigkeit zu arbeiten,
die erforderlich ist und die nicht durch irgendeine Geschwindigkeit begrenzt wird.
Sie kann bei einer niedrigen elektrographischen Druckgeschwindigkeit arbeiten, üblicherweise
bei 0,1 ms
-1 bis zu einer hohen elektrographischen Druckgeschwindigkeit, üblicherweise 10 ms
-1 oder irgendeiner inkrementalen Geschwindigkeit, die zwischen den beiden Geschwindigkeiten
liegt, obwohl eine Druckgeschwindigkeit von 1 ms
-1 und 5 ms
-1 oder einer inkrementalen Geschwindigkeit zwischen diesen beiden Geschwindigkeiten
bevorzugt wird.
[0052] Solch eine hohe elektrographische Geschwindigkeit ist einesteils möglich infolge
der persistenten internen Polarisation eines ferroelektrischen Aufzeichnungsmediums,
die es nicht erfordert, die digitale Information für jede Druckumdrehung wieder herunterzuladen,
wodurch ein sehr schneller Druckvorgang erleichtert wird. Die Daten werden heruntergeladen
auf einen Schreibkopf und anschließend auf das ferroelektrische Bebilderungsmedium,
bevor der Druckauftrag gestartet wird oder vor der Dauer eines Drucks. Es versteht
sich jedoch, daß, wenn irgendwelche zusätzlichen Daten zu dem latenten Bild hinzugefügt
werden, während der aktuelle Druckvorgang gerade abläuft, die Druckgeschwindigkeit
infolge der Herunterladezeit des Druckkopfes reduziert wird.
[0053] Vorzugsweise wird der Toner geladen, während er auf die Entwicklerwalze gebracht
wird, wobei die Mittel für den Entwicklungsprozeß ihn laden, indem sie eine Wellenform
in der Flüssigtonerlösung erzeugen. Solch ein Tonerverfahren mittels des Tonens durch
Erzeugung eines hydraulischen Meniskus ist offenbart in dem US-Patent 5,213,931. Bei
solchen Tonern ist es wünschenswert, eine niedrige elektrische Leitfähigkeit aufrechtzuerhalten
und sicherzustellen, daß die Partikel als diskrete Einzelheiten erhalten bleiben,
ohne daß sie sich miteinander durch mechanische oder elektrische Bindung zusammenballen.
[0054] Solche Toner sind üblicherweise durch die Struktur charakterisiert, in der die Pigmente
umhüllt oder eingekapselt durch zugeordnete Polymere sind, in der Weise, daß die Oberfläche
der Partikel im wesentlichen glatt ist, wobei jedoch eine geeignete Auswahl solcher
Polymere im Hinblick auf die Eigenschaften eines Trägers stattgefunden hat, und daß
die Partikeloberfläche in irgendeiner Weise einen klebrigen Charakter zeigt. Nach
Entfernung überschüssigen Trägers von der Tonerablagerung auf dem Aufzeichnungsmedium,
wie z. B. auf dem ferroelektrischen Aufzeichnungsmittel durch das Vakuum-Extraktionsmittel
und bei anschließendem Transfer auf das Drucksubstrat werden die besagen Tonerpartikel
fest auf dem Substrat gebunden, wobei dieser Effekt im gewissen Maße durch Verdunstung
und die Absorption eines kleinen Anteils des Trägers, d. h. des Lösungsmittels, verstärkt
wird, welches in Verbindung mit den Partikeln übertragen wird.
[0055] Ein weiterer Vorteil eines solchen Tonersystems besteht darin, daß der recycelte
Toner wieder benutzt werden kann, ohne daß Harze in dem Träger sind, die in Verbindung
mit anderen Komponenten in der Tonerzusammensetzung das Gleichgewicht in der Tonerflüssigkeit
stören könnten.
[0056] Ein Toner, wie er in dem US-Patent 5,418,104 beschrieben ist, erlaubt eine hohe Beweglichkeit
während des Meniskustonens, wie es in dem US-Patent 5,213,913 offenbart ist, was auf
die glatte Oberflächenstruktur zurückzuführen ist. Wenn jedoch überschüssige Trägerflüssigkeit
von der Tonerablagerung auf dem Aufzeichnungsmedium entfernt wird, neigen die noch
nicht diskret vorhandenen Partikel dazu, anhaftend zu werden und untereinander Verbindungen
einzugehen, so daß sie ein Netzwerk bilden, welches einen effizienten Transfer der
Tonerpartikel erlaubt, ohne daß eine Verlagerung oder Umlagerung individueller Tonerpartikel
stattfindet, wodurch eine hohe Bildauflösung erreicht wird und wodurch, wenn das nun
klebrige Netzwerk der Partikel auf das druckende Substrat aufgebracht ist, eine beinahe
augenblickliche sichere Bindung des besagten Netzwerks der Partikel auf dem druckenden
Substrat erreicht wird, ohne daß ein nachfolgender Fixierschritt notwendig ist.
[0057] Wie in dem US-Patent 5,418,104 offenbart wird, sind Tonermaterialien im Hinblick
auf diese Erfindung nützlich, die im wesentlichen diskrete Tonerpartikel in einer
Suspension erfassen, welche ein Dispergiermittel mit niedriger elektrischer Leitfähigkeit
aufweist, um eine elektrische Verbindung der Tonerpartikel zu verhindern, wobei die
diskreten Tonerpartikel Pigmentartikel umfassen, die von einer Schicht eines elektrisch
isolierenden, thermoplastischen Polymers und eines Plastifizierungsmaterials umgeben
sind, wodurch die Tonerpartikel im wesentlichen diskret in ihrer Form auftreten und
keinerlei Oberflächenproduberanzen aufweisen, so daß mechanische Verbindungen zwischen
den Partikeln verhindert werden; daß elektrisch isolierende thermoplastische Polymer
für das Tonermaterial wird ausgewählt aus einer Chemikaliengruppe, die Acryle, Acryl-Copolymere,
Polyethylen und Polyethylenvinylacetatcopolymere umfaßt.
[0058] Die Tonerpartikel, die Pigmentpartikel umfassen, die ihrerseits durch eine Schicht
eines elektrisch isolierenden thermoplastischen Polymers und eines Plastifiezierungsmittel
umgeben sind, sind innerhalb eines Dispergiermittels oder einer Trägerflüssigkeit
in Suspension gehalten, wenn ein äußeres elektrisches Feld angelegt wird, wie es bei
einem ferroelektrischen Aufzeichnungsmedium vorgesehen ist, wobei es durch das Donormedium
intensiviert wird, so daß die Tonerpartikel sich schnell in Richtung zu dem latenten
Bild bewegen und sich auf diesem ablagern. Diese Tonerpartikelbewegung, die mit einer
hohen Teilchenmobilität stattfindet, ist eine fundamentale Voraussetzung für jeglichen
Hochgeschwindigkeitsdruck mit einem elektrographischen Verfahren. Die vorliegende
Erfindung nutzt den Vorteil der Partikel aus, wie sie in dem US-Patent 5,418,104 offenbart
sind, wobei die Tonerpartikel eine wohldefinierte, im wesentlichen sphärische Geometrie
haben, ohne daß ein Netzwerk von Partikeln entsteht, das in bedeutsamer Weise die
Tonerpartikelbewegung behindern würde, wobei die Mobilität der Tonerpartikel dramatisch
zurückginge. In diesem Patent werden ebenso fixierende Agenten oder Materialien beschrieben,
die ein integraler Bestandteil der Tonerpartikel sind und die in der Trägerflüssigkeit
nicht in irgendeiner bedeutenden Konzentration vorliegen, so daß die sehr hohe Teilchenmobilität
davon berührt würde, da ja die Mitnahme der Tonerpartikel definiert ist durch die
Viskosität der Trägerflüssigkeit, wobei ein Einschluß eines fixierenden Mittel oder
dgl. in dieser Flüssigkeit entsprechend die Viskosität der Trägerflüssigkeit erhöht,
wodurch die Mitnahme der Teilchenpartikel erhöht wird und folglich die Mobilität der
Partikel wesentlich gesenkt wird.
[0059] Die Entfernung überschüssiger Trägerflüssigkeit kann durch eine Vielzahl verschiedener
Mittel erreicht werden, u. a. durch Vakuum-Saugmittel, wie sie in dem US-Patent 5,023,665
offenbart sind, oder durch die reservierende Walze in dem US-Patent 3,907,423 oder
durch eine lösungsmittelbegrenzende Vorrichtung, wie sie aus dem US-Patent 3,722,994
hervorgeht. Vorzugsweise wird jedoch eine Vorrichtung verwendet, die eine Vakuum-Saugeinheit
umfaßt, wodurch eine hervorragende Steuerung der Quantität der Trägerflüssigkeit möglich
ist, die bei erhöhten Druckgeschwindigkeiten, d. h. bei Geschwindigkeiten von mehr
als 1 ms
-1, entfernt wird, wodurch die Netzwerkbildung der das getonte Bild bildenden Tonerpartikel
unterstützt wird, so daß ein nahezu trockener Transfer des Bildes auf das Empfangsmedium
erreicht werden kann und wobei überschüssige Trägerflüssigkeit vollständig zurückgewonnen
werden kann und zu dem dispergierten Toner in der Weise wieder hinzugefügt werden
kann, daß die für den Toner notwendige Arbeitsstärke wieder hergestellt werden kann,
wobei eine gewünschte Konzentration der in der Flüssigkeit gelösten festen Stoffe
bewirkt wird, so daß die Trägerflüssigkeit wieder benutzt werden kann. Somit stellt
die Trägerflüssigkeit virtuell ein Element der Druckvorrichtung dar und ist nicht
als ein Verbrauchsmittel zu betrachten, obwohl natürlich geringe Mengen der besagten
Trägerflüssigkeit aus der Vorrichtung verlorengehen, wie für die Fachleute verständlich
ist. Ein weiterer Vorteil der Benutzung einer Vakuum-Saugvorrichtung besteht darin,
daß an denjenigen Flächenanteilen des elektrostatischen latenten Bildes, an denen
keine Ladung vorhanden ist, vagabundierende Tonerpartikel zusammen mit der überschüssigen
Trägerflüssigkeit entfernt werden können, wodurch die Stärke des Hintergrundnebels
auf dem endgültigen Bild verringert wird.
[0060] Ein besonderer Vorteil bei der Benutzung eines ferroelektrischen Aufzeichnungsmediums
besteht darin, daß die persistente interne Polarisation, die das latente Bild trägt,
ein Hochvakuum zuläßt, wodurch die Menge der Trägerflüssigkeit limitiert werden kann,
die mit der Bildablagerung auf dem besagten Aufzeichnungsmedium verbunden ist, so
daß nur eine geringfügige Menge der Trägerflüssigkeit zu dem druckenden Substrat herausgetragen
wird, wobei Umwelt- und Kostenbetrachtungen erfüllt werden.
[0061] Die Fachleute erkennen, daß dieses Kriterium für den Transfer zwingend ist, jedoch
läßt sich erkennen, daß in Übereinstimmung mit dem Aufbau eines Tonerpartikel mit
den erforderlichen Eigenschaften einer Einkapselung, auch wenn es in gewisser Weise
etwas klebrig sein kann, wenn es in einer kontinuierlichen Trägerflüssigkeitsumgebung
sich befindet, wobei es allerdings eine glatte Außenoberfläche aufweist, so daß das
besagte Kriterium eingehalten werden kann, und vor dem Transfer, jedoch nach der Entwicklung
des Bildes eine vorgegebene Menge der Trägerflüssigkeit von der Tonerablagerung entfernt
wird, welche Veränderungen auf der Oberfläche dieser Partikel erleichtert, wodurch
die sofortige Bildung eines Netzwerks von untereinander verbundenen Tonerpartikeln
auf der Ablagerung ermöglicht wird, so daß die Ablagerung eine integrale Erscheinung
erhält, welche infolge der Anwendung der Transferbedingung, den Bildtransfer in Form
eines einzigen zusammenhängenden Bildes erleichtert, so daß sich ein instantanes Selbst-Fixieren
bei dem Aufbringen des Bildes auf das endgültige Substrat einstellt, vorzugsweise
über ein zwischengeschaltetes Aufzeichnungsglied, sofern dieses erwünscht wird, wobei
jedoch keine Verschiebung oder Verlagerung der individuellen Tonerpartikel stattfindet,
welche bei anderen Drucksystemen dafür verantwortlich gemacht wird, daß das Problem
des Nachschleppens und Verschmierens bei vielen elektrostatischen Hochgeschwindigkeitsdruckverfahren
von Bedeutung ist. Wie die Fachleute feststellen werden, erlaubt die Erfindung den
sofortigen kompletten Transfer der Tonerpartikel auf eine Vielzahl verschiedener Substrate
mit einem minimalen Lösungsmittelaustrag in Verbindung mit einer hervorragenden Auflösung
und Bildintegrität.
[0062] Bei noch einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird ein sehr schnelles Anhaften
des auf dem endgültigen Bedrucksubstrat niedergelegten Bildes erreicht, so daß eine
nachfolgende Weiterbehandlung des Bedruckstoffs möglich ist, wie sie in Druckereien
Praxis ist, beispielsweise in Hinsicht auf das Aufspulen, Schneiden, Zusammentragen
usw., ohne daß eine Fixierstation oder irgendein System vorgesehen werden muß, beispielsweise
die Anwendung von Strahlung irgendeiner Frequenz, einschließlich der Strahlung eines
schwarzen Körpers, die auf die Tonerablagerungen auffallen müßte oder diese berühren
mußte und/oder auf das endgültige Substrat in irgendeiner Weise; dies bedeutet, daß
die Bindung der Tonerpartikel auf dem Substrat, wie sie hier beschrieben wird, sich
auf eine Bindung bei der Umgebungstemperatur bezieht, ohne daß es notwendig ist, äußere
Kräfte einschließlich solcher chemischer Natur anzuwenden. Es kommt hinzu, daß bei
Beendigung des Druckvorgangs das anhaftende Bild eine derartige Fixierstärke ausübt,
die den üblichen Anforderungen an die Sorgfalt hinsichtlich Verschleiß, Abnutzung,
abgeschäumtes Öl, Quetschverhalten und Löschkopfwiderstand entspricht.
[0063] Wie oben bereits erwähnt wurde, läßt sich ein zwischengeschaltetes Aufzeichnungsmedium
zwischen der Entwicklungswalze und dem endgültigen Substrat anordnen. Für solch ein
zwischengeordnetes Aufzeichnungsmedium muß das Auswahlkriterium für geeignete Materialien
Betrachtungen hinsichtlich der Oberflächenenergie einschließen, so daß kein Toner
an dem zwischengeordneten Aufzeichnungsmedium gebunden wird. Es läßt sich eine dünne
Schicht Trägerflüssigkeit auf der Oberfläche des zwischengeordneten Aufzeichnungsmediums
aufbringen, so daß diese Schicht als mechanische Barriere dient, die die Häufigkeit
des Anhaftens der Tonerpartikel auf der Oberfläche des zwischengeordneten Aufzeichnungsmediums
reduziert.
[0064] Der bevorzugte Flüssigtoner hat eine solche physikalische Beschaffenheit, daß die
äußeren Bestandteile der oben beschriebenen, eingekapselten und umgebenen Pigmentpartikel,
die hergestellt sind gemäß dem US-Patent 5,418,104, im Normalzustand in der Trägerflüssigkeit
dispergiert sind, wie beispielsweise in Isopar L, das von Exxon Corporation hergestellt
wird, oder dgl. Materialien, die sich verhalten wie irgendwelche feste Partikel, was
bedeutet, daß die Tonerpartikel sich während des Tonens, des Transfers und der Anziehung
im Hinblick auf die zugeordneten Subsysteme der Druckvorrichtung bewegen, ohne einen
Film oder dgl. zu bilden, so daß die Wiederherstellung des Toners für eine gewünschte
Dispersionsumgebung eine Vielzahl von Malen leicht erreicht werden kann, ohne die
Funktionalität dieser Tonerpartikel zu zerstören, wobei, wenn die Tonerpartikel in
eine nahezu trägerfreie Umgebung gebracht werden so wie die, die vorgesehen ist auf
dem Aufzeichnungsmedium, bevor der Transfer stattfindet, nur in dieser Situation das
Vernetzen der Tonerpartikel stattfindet. Dies alles gilt, obwohl die Polymere, die
die Einkapselungsgesamtheit bilden, möglicherweise nur eine begrenzte Löslichkeit
aufweisen. Dieser bevorzugte Flüssigtonertyp hat sich als ausgesprochen stabil im
Hinblick auf seine Lebensdauer in der Druckumgebung erwiesen, aber ebenso im Hinblick
auf die physikalische Beschaffenheit der Partikelumhüllung.
[0065] Nachfolgend wird die Erfindung in Hinblick auf bevorzugte Ausführungsformen näher
erläutert, die in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform für einen elektrographischen
Hochgeschwindigkeitdrucker gemäß der Erfindung,
- Fig. 2:
- eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungform eines elektrographischen Hochgeschwindigkeitsdrucker
gemäß der Erfindung,
- Fig. 3:
- eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform,
- Fig. 4:
- eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Mehrfarb-Hochgeschwindigkeits-Druckwerks,
der nach dem elektrographischen Verfahren arbeitet, gemäß der Erfindung,
- Fig. 5:
- eine schematische Ansicht eines Vakuum-Extraktionskopfes gemäß der Erfindung,
- Fig. 6:
- ein Blockdiagramm einer Vorrichtung für den Tonerfluß und für das Rececling des Toners
gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 7:
- eine schematische Ansicht des Druckprozesses gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei
der Vorgang der Entfernung überschüssigen Tonerträgers von den Tonerpartikeln und
das daraus resultierende entwickelte Bild gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich
zum Stand der Technik eingeschlossen sind,
- Fig. 8:
- eine schematische Ansicht einer Reinigungseinheit, die fähig ist, als Vorrichtung
zum Benetzen des Trägers gemäß der Erfindung zu dienen,
- Fig. 9:
- eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Trennen von Toner gemäß der Erfindung,
- Fig. 10:
- eine graphische Darstellung eines Beispiels für die Stärke des Vakuums, wie sie bei
der Erfindung Verwendung findet.
[0066] Im wesentlichen beschreibt die Erfindung ein Verfahren zum Drucken, bei dem Flüssigtoner
verwendet werden, wobei das latente Bild auf dem ferroelektrischen Aufzeichnungsmedium
getonert wird und überschüssige Trägerflüssigkeit entfernt wird und wobei das getonerte
Bild nachher auf ein geeignetes Substrat übertragen wird, wobei das Bild unmittelbar
an das Substrat gebunden wird, ohne daß ein zusätzlicher Fixierapparat notwendig ist.
[0067] Nun wird die erste bevorzugte Ausführungsform im Detail anhand der Fig. 1 beschrieben,
die einen elektrographischen Drucker für hohe Geschwindigkeiten darstellt, der ein
Aufzeichnungsmedium 1 mit einem Schreibkopf 2 umfaßt, wobei der Schreibkopf 2 angepaßt
ist, um ein elektrostatisches latentes Bild auf dem Aufzeichnungsmedium 1 zu bilden.
[0068] Eine Vorrichtung 3 zum Verstärken der Ladung des latenten Bildes verstärkt die Ladung
auf dem Aufzeichnungsmittel 1. Um das elektrostatische latente Bild zu tonen, sammelt
eine Donorwalze 5 Toner aus einem Tonerbad 9, wenn sie sich über ein Wehr 8 hinwegbewegt.
Überschüssiger Toner wird durch eine Walze 6 entfernt, die durch einen Kratzer 7 gereinigt
wird. Durch eine Zuführleitung 10 wird der Toner zu dem Tonerbad 9 zugeführt und durch
eine Abführleitung 11 wird er zum Recyclen entfernt.
[0069] Eine dünne Schicht des Flüssigtoners wird um die Donorwalze 5 herum aufgetragen und
von dieser auf das Aufzeichnungsmittel 1, wo das elektrostatische elektrische Bild
tont.
[0070] Das getonte elektrostatische latente Bild wird auf dem Aufzeichnungsmittel 1 herumtransportiert,
und überschüssige Tonerflüssigkeit und überschüssiger Toner werden durch einen Vakuumkopf
4 entfernt, bevor das getonte Bild auf eine Zwischenwalze 13, d. h. einen Übertragungszylinder
übertragen wird. Das getonte Bild wird um die Zwischenwalze 13 herumgeführt, bis es
auf eine Bedruckstoffbahn oder ein anderes Substrat 15 übertragen wird, welches durch
einen Spalt zwischen der Zwischenwalze 13 und einer Transferwalze 14, d. h. einem
Druckzylinder, hindurchläuft. Die Bedruckstoffbahn 15 wird über Tragwalzen 16 transportiert.
[0071] In der Ausführungsform, die in Fig. 2 gezeigt wird, ist das Verfahren zum Erzeugen
des elektrostatischen Bildes und zum Tonen des elektrostatischen Bildes dasselbe wie
in Fig. 1; nachdem jedoch das elektrostatische Bild auf die Zwischenwalze 13 übertragen
worden ist, wird ein zweiter Vakuumkopf 17 benutzt, um mehr von der überschüssigen
Trägerflüssigkeit zu entfernen, bevor das Bild auf die Bedruckstoffbahn 15 übertragen
wird. Eine Reinigungsvorrichtung 18 wird auf der Zwischenwalze 13 verwendet, um verbleibenden
Toner zu entfernen, bevor die Zwischenwalze 13 das entwickelte Bild von dem Aufzeichnungsmittel
1, d. h. der Aufzeichnungswalze 1, aufnimmt.
[0072] Fig. 3 zeigt einen Aufbau für den direkten Transfer entwickelter Bilder auf die Bedruckstoffbahn
15. Bei dieser Ausführungsform erzeugt der Schreibkopf 2 ein latentes Bild auf der
Aufzeichnungswalze 1, an dieser ist eine dem kontrastverstärkende Vorrichtung 3 angeordnet,
um das latente Bild auf der ferroelektrischen Oberfläche der Aufzeichnungswalze 1
zu stärken. Nachdem das elektrostatische Bild entwickelt worden ist, entfernt der
Vakuumkopf 4 den größten Anteil der Trägerflüssigkeit und verstreute Tonerpartikel,
bevor das entwickelte Bild auf die Bedruckstoffbahn 15 übertragen wird, die über eine
Transferwalze 19 abgerollt wird. Die Aufzeichnungswalze 1 wird dann durch die Reinigungsvorrichtung
18 gereinigt, bevor die Vorrichtung 3 das Bild wieder auflädt.
[0073] Bei der Benutzung der ferroelektrischen Aufzeichnungswalze 1 darf der Schreibkopf
2 das latente Bild auf der Aufzeichnungswalze 1 unter gar keinen Umständen ändern,
eine Vielzahl von exakten Duplikaten des Bildes muß produziert werden. Der Schreibkopf
2 hingegen ist so ausgestattet, daß er alle Teile oder ein Teil des elektrostatischen
Bildes ändern kann, so daß es z. B. eine nacheinander folgende Zahl von Ziffern auf
die Kopie eines Bildes gedruckt werden kann, welches im übrigen unverändert bleibt.
[0074] Weitere Vorteile bei der Benutzung der ferroelektrischen Aufzeichnungswalze bestehen
darin, daß sie die Fähigkeit hat, hochaufgelöste latente Bilder aufrecht zu erhalten,
und ebenso die Fähigkeit eine Grauskala und eine kontinuierliche Tonreproduktion aufrecht
zu erhalten, wie sie auf dem Gebiet der graphischen Technik gefordert werden.
[0075] Fig. 4 zeigt einen Aufbau für das Bedrucken einer Bedruckstoffbahn 15, der auch für
den Farbdruck geeignet ist.
[0076] Jede Stufe weist eine Donorwalze 5 auf, die in ein Tonerbad 20, 21, 22, 23 eintaucht,
eine Aufzeichnungswalze 1, eine Zwischenwalze 13 und eine Transferwalze 14, wobei
die Bedruckstoffbahn 15 durch den Spalt zwischen der Transferwalze 14 und der Zwischenwalze
13 hindurchläuft. In dem Tonerbad 20 erzeugt ein Toner einer ersten Farbe ein elektrostatisches
Bild, das mit der ersten Farbe getont wird und auf die Bedruckstoffbahn 15 übertragen
wird. In der zweiten Stufe erzeugt ein Toner 21 ein elektrostatisches Bild mit einer
zweiten Farbe, die auf die Bedruckstoffbahn 15 übertragen wird, wobei ein richtiges
Register zwischen der ersten und der zweiten Stufe eingestellt wird. Nachfolgende
Druckfarben werden aus den Tonertanks 22 und 23 übertragen, wobei ebenfalls das Register
zwischen den einzelnen Übertragungsstufen richtig eingestellt wird, so daß die Bedruckstoffbahn
15, nachdem alle vier Farben bedruckt worden sind, ein komplettes entwickeltes Bild
aufweist.
[0077] Die Farben sind vorzugsweise Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Eine Kombination aus
diesen Farben oder irgendwelchen anderen Farben kann ebenfalls benutzt werden.
[0078] Die Abfolge der Farben in den Stufen hängt ab von der chemischen Zusammensetzung
des Toners, von dessen Opazität; die bevorzugte Reihenfolge der Druckfarben ist Gelb,
Blau, Magenta und Schwarz, obwohl auch andere Farbfolgen innerhalb des Rahmens der
Erfindung verwendet werden können.
[0079] Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht eines Vakuumkopfes 4 von einem Typ, wie er
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
[0080] Der Vakuumkopf 4 hat ein Ventil 25 mit einer Öffnung 24 an seiner Spitze. Durch eine
Leitung 27 wird Vakuum angelegt und überschüssiges Trägermaterial wird von einem Tank
26 aufgenommen, der innerhalb eines Körpers 28 angeordnet ist, und wird dann über
die Leitung 27 zum Recyceln weitertransportiert, während das Vakuum angelegt ist.
[0081] In Fig. 6 ist ein Blockdiagramm für den Tonerfluß und für die Recycel-Anordnung für
diese Erfindung dargestellt. Die Vakuum-Extraktionsstufe 29 extrahiert die verstreuten
Tonerpartikel und die Trägerflüssigkeit mit Hilfe von Luft, wobei die Tonerpartikel
und die Trägerflüssigkeit zu einem Tonerseparator 30 transportiert werden, wo die
Trägerflüssigkeit und die Tonerpartikel von der Luft getrennt werden und wobei die
Flüssigkeit und die Partikel zu einem Tonerreservoir 31 transprortiert werden und
wobei die Luft durch eine Leitung 30a zu einer Quelle für reduzierten Druck oder Vakuum
transportiert wird. Der Toner wird dann zu einer Tonerkonzentrations-Steuereinheit
33 transportiert, um zu gewährleisten, daß der Toner die geeignete Arbeitskonzentration
hat, wobei weiteres Tonerkonzentrat aus einem Tonerkonzentrat-Resvervoir 32 hinzugefügt
werden kann, wenn die Tonerkonzentrations-Steuereinheit 33 feststellt, daß der Toner
eine Anreicherung erforderlich macht und wenn dieser zu der Betonerungseinheit 34
transportiert wird, wobei überschüssiger Toner zurück zu dem Tonerreservoir 32 transportiert
wird.
[0082] Fig. 7 zeigt ein Konzept für ein Verfahren zum Entfernen von überschüssiger Trägerflüssigkeit
von den Tonerpartikeln und den Aufbau des resultierenden entwickelten Bildes gemäß
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik.
[0083] Nach unserer Auffassung kommt dieses Verfahren bei der vorliegenden Erfindung zum
Tragen, obwohl wir uns nicht an diese besondere Interpretation binden wollen.
[0084] Wie in der Stufe 1 dieses Verfahrens gemäß Fig. 7 gezeigt, sind Tonerpartikel und
Trägerflüssigkeit auf der Aufzeichnungswalze 1 abgelegt. Das getonte Bild wird zu
der Vakuumstufe übertragen und nach Anlegen eines Vakuums, wie in der Stufe 2 zur
Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung gezeigt, wird die überwiegende Menge
der Trägerflüssigkeit 35 entfernt, wobei nur noch eine sehr kleine Menge unterhalb
der Tonerpartikel zurückgeblieben ist. Beim Stand der Technik hat das Vakuumverfahren
oder irgend ein anderes Verfahren zum Entfernen überschüssiger Trägerflüssigkeit stets
eine beträchtliche Menge der Trägerflüssigkeit 35 über den Tonerpartikeln zurückgelassen.
Gemäß der Erfindung kann beträchtlich mehr Trägerflüssigkeit entfernt werden, weil
die ferroelektrische Oberfläche eine höhere Ladung trägt, so daß ein höheres Vakuum
zur Extraktion der Trägerflüssigkeit 35 angelegt werden kann.
[0085] Nach der Vakuumstufe tendieren die Tonerpartikel dazu zu aglomerieren, so daß ein
Netzwerk von Partikeln 36 gemäß der Erfindung entsteht, während beim Stand der Technik
die zurückbleibende Trägerflüssigkeit dieses Aglomerieren verhindert.
[0086] In der Stufe 3 wirkt die Trägerflüssigkeit 35, die unterhalb des zusammenhängenden
Netzwerks der Tonerpartikel verblieben ist als ein Mittel, um diese von dem Aufzeichnungsmittel
1 zu lösen, so daß, wenn die anhängenden Tonerpartikel auf die Bedruckstoffbahn 15
übertragen werden im wesentlichen keine Trägerflüssigkeit mehr auf der Oberfläche
ist, was zu einem augenblicklichen Selbst-Fixierschritt führt. Im Unterschied hierzu
bleibt eine beträchtliche Menge Trägerflüssigkeit auf den Tonerpartikeln beim Stand
der Technik haften, so daß sich nur eine schwache Fixierung der Tonerpartikel auf
dem Substrat 15 ergibt.
[0087] Die Ausführungsform 7 ist wie die gemäß Fig. 3, wobei jedoch ein zwischengeschaltetes
Übertragungsverfahren mit Vakuum-Extraktion vorhanden sein könnte, wobei dann eine
weitere Stufe zwischen der Stufe 3 und der Stufe 4 in Fig. 7 vorhanden wäre.
[0088] In verschiedenen Ausführungsformen kann das ferroelektrische Aufzeichnungsmittel,
wie aus dem US-Patent 5,191,834 hervorgeht, polarisiert werden, so daß die Domänenstruktur
eine beständige interne Polarisation trägt entsprechend einem permanenten latenten
Bild, welches ein wiederholtes Betonern ermöglicht und eine Übertragung des Toners,
ohne daß es notwendig ist, das Bild für jeden Druck neu zu regenerieren, wodurch ein
sehr schnelles Druckverfahren ermöglicht wird und ein wiederholter Raster-Bild-Ladeprozeß
nicht erforderlich wird. Dieses Bebilderungsverfahren zum Bebildern des ferroelektrischen
Aufzeichnungsmediums wird bei dieser Ausführungsform eingeschlossen, wobei jedoch
gemäß der Erfindung auch andere Verfahren Verwendung finden können.
[0089] Das so ausgebildete persistente latente Bild auf der Oberfläche oder in Verbindung
mit der Oberfläche des polarisierten ferroelektrischen Aufzeichnungsmediums kann,
sofern es erforderlich ist, verstärkt werden, was bedeutet, daß eine verstärkte Potentialdifferenz
zwischen den positiv-polarisierten Bildanteilen und den negativ-polarisierten Bildanteilen
angelegt wird, wodurch der Kontrast zwischen den Bild- und den Nicht-Bild-Anteilen
verstärkt wird.
[0090] Verfahren zur Erhöhung des Kontrasts auf einem latenten Bild eines ferroelektrischen
Aufzeichnungsmediums und beispielsweise aus dem US-Patent 5,580,688 bekannt, welches
ebenfalls in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung Verwendung finden kann.
[0091] Dieses Verfahren zur Kontrastverstärkung des latenten Bildes erlaubt die Benutzung
eines Hochvakuums, nachdem das latente Bild entwickelt worden ist, weil eine verstärkte
elektrostatische Kraft die Tonerpartikel auf dem Bildmedium festhält und auch eine
verstärkte elektrostatische Anziehung der Tonerpartikel zu dem latenten Bild gewährleistet
und dadurch die Entwicklungsgeschwindigkeit und alle nachfolgenden weiteren Schritte
und somit auch die Druckergeschwindigkeit erhöht.
[0092] Es versteht sich, daß der hierin beschriebene elektrostatische Drucker voll automatisiert
werden kann, weil die Hauptsteuerung in einem Druck-Steuercomputer bestehen kann,
der analoge und digitale Interface-Möglichkeiten umfaßt. Obwohl irgendwelche Untereinheiten,
die Transferstation, die Betonerungsstation oder beispielsweise die Recyclingstation
eine begrenzte Selbst-Regeleinheit umfassen können, kann der Drucksteuer-Computer
eine optimale Interdepedenz derartiger Untereinheiten aufrechterhalten.
[0093] Ein Verfahren zum Betonern des latentes Bildes, das auf der Oberfläche des ferroelektrischen
Aufzeichnungsmediums enthalten ist, ist in dem US-Patent 5,213,931 offenbart, obwohl
auch andere Vorrichtungen in Hinblick auf das Verfahren zum vorherigen Ablegen des
Toners auf der Tonerwalze anwendbar sind.
[0094] Bei der Benutzung alternativer Aufzeichnungsmittel, wie beispielsweise Photoleitern,
Dielektrika, usw., sind die Kräfte zum Festhalten des auf der Oberfläche abgelegten
Toners auf dem Aufzeichnungsmittel gewöhnlicherweise schwach, weil der Schritt zum
Betonern des latenten Bildes die oberflächliche Ladungsdichte reduziert und weil die
Entladung des Photoleiters im Dunkeln die Kraft, die die Tonerablagerung auf dem besagten
Aufzeichnungsmedium festhält, abnimmt. Das bevorzugte ferroelektrische Aufzeichnungsmedium
hat nicht diese Eigenschaften, da ja das latente Bild durch eine permanente interne
Polarisation der gepolten Domänen innerhalb des Materials aufrecht erhalten wird,
so daß die Oberfläche im wesentlichen durch Betonern unbeeinflußt bleibt und dadurch
die Breite im Hinblick auf die Stärke und die Ebenheit der Vakuumsaugvorrichtung beträchtlich
größer sein kann als zuverlässigerweise in Verbindung mit anderen Aufzeichnungsvorrichtungen
sie benutzt werden kann. Darüberhinaus erlaubt die vorliegende Erfindung ein Hochvakuum,
so daß nach der Vakuumdruckstufe die äußere Oberfläche der Tonerablagerung im wesentlichen
frei von Trägerflüssigkeit ist, wodurch die extensive Bildung eines Netzwerks von
Tonerpartikeln ermöglicht wird, während absichtlich eine gewisse Menge der Trägerflüssigkeit
an oder in der Nähe der Tonerablagerung zurückbehalten wird, d. h. an der Oberfläche
des Aufzeichnungsmediums, so daß eine vollständige Übertragung des Tonerbildes die
Zwischen-Aufzeichnungswalze oder irgend ein anderes Substrat ohne Verlust der Bildauflösung
oder der Integrität des Bildes ermöglicht wird.
[0095] Eine Verlagerung eines Teils oder der Gesamtheit des getonten latenten Bildes nach
dem Tonen oder während des Transfers und/oder nach dem Transfer bei hohen Druckgeschwindigkeiten
wird virtuell bei dieser Ausführungsform ausgeschaltet. Wie den Fachleuten bekannt
ist, sind solche Versetzungen, die auch als Nachziehen, Verschmieren, etc. bezeichnet
werden, verbunden mit festen Druckflächen; und dieses Phänomen wird besonders auffällig
bei Druckgeschwindigkeiten von mehr als 1ms
-1, wenn eine hydrodynamische Verschiebung des getonten latenten Bildes stattfinden
kann. Da jedoch die Erfindung die Bildung von Netzwerken von Partikeln des getonten
latenten Bildes erlaubt, wenn die Konzentration der Trägerflüssigkeit an oder in Verbindung
mit den Partikeln verringert wird durch eine Vakuumsaugvorrichung oder dgl., wobei
im wesentlichen eine Matte von miteinander verbundenen Partikeln verbunden wird, da
diese als einzige zusammenhängende Gesamtheit übertragen werden kann, ein hydrodynamisches
Verschieben von einzelnen Partikeln und ein mögliches Nachziehen, Verschwimmen oder
Einschwärzen bei hohen Druckgeschwindigkeiten verhindert. Daher ist der Zusatz von
verhärteten oder verdichtenden Mitteln innerhalb dieser Vorrichtung nicht erforderlich,
selbst wenn bei Geschwindigkeiten von bis zu 5 ms
-1 gedruckt wird.
[0096] Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung wurde es als dienlich herausgefunden,
in Verbindung mit der Zwischenwalze 13 eine Vorrichtung zum Benetzen derselben mit
der Trägerflüssigkeit vorzusehen, um aktiv die Menge der Trägerflüssigkeit auf der
Oberfläche der Zwischenwalze 13 zu steuern, um auf diese Weise die Abgabe von Tonerpartikeln
von der Zwischenwalze 13, d. h. von der Oberfläche, zu unterstützen, wodurch der Transfer
zu den endgültigen Substrat verbessert wird; ein solches System erlaubt einen exzellenten
Transfer auf eine größere Vielzahl von Bedruckstoffen, d. h. Papieren, zusätzlich
vermindert es auch den anfallenden Papierstaub, der auf das Aufzeichnungsmedium fällt,
wobei er den flüssigen Toner entweder direkt kontarminiert oder indirekt durch das
System, das zum Recyceln der Trägerflüssigkeit dient.
[0097] Solch eine Vorrichtung zum Benetzen mit der Trägerflüssigkeit kann auch in der Reinigungseinheit
eingebaut werden. Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform einer solchen Reinigungseinheit,
wie sie bei der Erfindung verwendet wird. Während des Betriebs trägt ein Körper 37,
der zu der Reinigungseinheit gehört, eine Walze 42, die aus einem Material mit offenen
Zellen oder einem ähnlichen geeigneten Material hergestellt ist. Die Walze 42 wird
gegen die Zwischenwalze gedrückt um mit einer vorherbestimmten Drehgeschwindigkeit
durch einen Motor 44 gedreht, um nach dem Transfer verbliebene Tonerablagerungen abzukratzen.
Die Trägerflüssigkeit wird durch eine Zuflußleitung 39 zu einer Sprühdüse 38 zugeführt,
die die Tonerablagerung benetzt oder aufweicht, bevor sie durch die Walze 42 abgekratzt
wird. Überschüssige Trägerflüssigkeit wird durch ein Vakuum 41 entfernt und zu einem
nicht dargestellten Kollektortank mittels eines Vakuumrohrs 40 abgesaugt. Die Walze
42 wird mittels eines aus Sprühdüsen 43 und 45 herausgesprühten Trägerflüssigkeitsstrahl
gereinigt, wobei die Trägerflüssigkeit durch das Rohr 47 zugeführt wird. Verbliebene
Trägerflüssigkeit und verbliebene Tonerpartikel werden von der Walze 42 durch das
Vakuum 41 entfernt. Der Strahl der Trägerflüssigkeit 46, der durch das Rohr 47 zugeführt
wird, erzeugt eine verbleibende Schicht der Trägerflüssigkeit, die, falls erforderlich,
als Ablöseschicht dienen kann, bevor das nachfolgende entwickelte Bild von dem Bebilderungsglied
erhalten wird. Eine weitere Steuerung dieser endgültigen Trägerflüssigkeits-Ablöseschicht
wird durch das Vakuum 48 mit zusätzlicher Trägerflüssigkeit erreicht, welche durch
einen nicht dargestellten Kollektortank mittels des Vakuumrohrs 49 zurückgeführt wird.
Die Schichtdicke der Ablöseschicht beträgt zwischen 0,1 und 10 µm, wobei jedoch eine
Ablöseschicht von 0,5 bis 3 µm Dicke bevorzugt wird.
[0098] Obwohl die oben dargestellte Reinigungseinheit in erster Linie als eine Vorrichtung
zum Entfernen überflüssigen Toners, der nicht vollständig auf das endgültige Bedruckstoffstubstrat
übertragen wurde, konzipiert ist, kann eine sorgfältige Steuerung der Flüssigkeitsstrahlen
und des Vakuums eine überraschend gut gesteuerte Schicht der Trägerflüssigkeit auf
der Oberfläche der Zwischenwalze erzeugt werden, um eine Ablöseschicht zu erzeugen.
Es ist daher möglich, nicht nur die Oberfläche des Zwischenübertragungsgliedes zu
reinigen, bevor eine weitere Ansammlung entwickelter Bilder von dem Aufzeichnungsmittel
dort stattfindet, sondern die Schicht kann ebenso als Befeuchtungsmechanismus fungieren,
indem eine gesteuerte Schichtdicke der Trägerflüssigkeit auf der Zwischenwalze erzeugt
wird, die als ablösbare Schicht dient, um einen vollständigeren Transfer der Tonerpartikel
auf das endgültige Bedruckstoffsubstrat zu erzielen.
[0099] Die Trägerflüssigkeit, die in der Reinigungseinheit zum Entfernen von noch verbliebenen
Tonerpartikeln sowie zur Erzeugung einer Ablöseschicht verwendet wird, wird vollständig
innerhalb des Druckers recycelt, wobei nur eine sehr geringfügige Menge der Tonerflüssigkeit
infolge Verdunstens verloren geht, wie durch die Fachleute festgestellt werden kann.
Durch Toner kontarminierte Trägerflüssigkeit aus der Reinigungseinheit wird zu einem
Kollektortank transportiert, von wo aus sie anschließend durch eine Vielzahl von Filtern
geleitet wird, um die Tonerpartikel wieder zu entfernen. Die auf diese Weise gefilterte
Trägerflüssigkeit wird dann zu einem Tank für die Aufbewahrung der Trägerflüssigkeit
transportiert, von wo aus sie wieder zu der Reinigungseinheit rezirkulieren kann.
[0100] Die Konfiguration des Vakuumsystems, welches einen negativen Druck in dem Vakuumkopf
4 erzeugt, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, umfaßt eine Einheit, die mittels komprimierter
Luft betrieben wird, in welcher ein System von Venturi-Typ einen negativen Druck in
dem Aufbewahrungstank erzeugt. Der negative Druck wird an den Vakuumkopf 4 oder die
Vakuumköpfe 4, 17 mittels eines Tonerseparators 30 angelegt, wie er in Fig. 9 dargestellt
ist.
[0101] Fig. 9 stellt den Tonerseparator dar, wie er in der Erfindung Verwendung findet.
Der Tonerseparator besteht aus einem Gehäuse 50, in dem ein Einlaß 56 die Entfernung
überschüssigen Toners erlaubt, welcher von dem entwickelten Bild mittels des Vakuumkopfes
durch die Zuleitung 58 zu dem Eingang des Tonerseparators gelangt ist. Ablenkplatten
sorgen für die Trennung der Tonerpartikel aus dem Luftstrom, die durch negativen Druck
aus dem nicht dargestellten Aufbewahrungstank über die Zuleitung 57 und den den Luftstrom
herauslassenden Auslaß 55 einströmen. Der auf diese Weise separierte Toner der sich
am unteren Rand des Gehäuses 50 sammelt, wird mittels einer nicht dargestellten Pumpe
aus einem Auslaß 51 zu dem Tonerreservoir transportiert.
[0102] Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß der recycelte Toner, wie er durch
den oben dargestellten Tonerseparator gesammelt wird, das gleiche Verhalten aufweist
wie der noch unbenutzte Toner und nicht zu Agglomeration von Tonerpartikeln neigt,
wie man erwarten könnte und wie die Fachwelt vermuten würde. Dieses unerwartete Ergebnis
in Verbindung mit den gewünschten Ausführungsformen des bevorzugten Tonertyps führt
zu einer vollen Recycelbarkeit aller Tonerpartikel die von dem entwickelten Tonerbild
gespült worden sind.
[0103] Das Vakuumsystem sowie alle Pumpen, auf die gemäß der Erfindung Bezug genommen wird,
werden mittels komprimierter Luft betrieben. Dieses System ist daher extrem feuersicher.
[0104] Die Konfiguration der Transfervorrichtung kann entweder von dem Typ für den direkten
Transfer sein, wobei das getonte latente Bild von dem Aufzeichnungsmedium direkt zu
dem Bedruckstoff transportiert wird, oder von dem mit einem zwischengeschalteten Mittel,
wobei das getonte Bild zunächst zu einer Zwischenübertragungswalze und dann erst zu
dem Bedruckstoff transportiert wird. In Hinblick auf die vorliegende Erfindung hat
sich die letztere Ausführungsform, d. h. unter Verwendung eines Zwischenübertragungsgliedes,
als bevorzugt herausgestellt, weil ein derartiges System eine bessere Steuerung der
Menge der Trägerflüssigkeit gestattet, die mit dem zu übertragenden Bild verbunden
ist, derart, daß eine zweite Vakuumsaugvorrichtung in Verbindung mit dem Zwischenübertragungsglied
angeordnet werden kann, falls dies notwendig ist.
[0105] Obwohl ein elektrostatischer Transfer bevorzugt wird, lassen sich bei der vorliegenden
Erfindung auch andere Verfahren verwenden, wie sie beispielsweise aus dem US-Patent
5,342,726 bekannt sind; jedoch kann jegliche Kombination von Transferverfahren benutzt
werden, wenn dies gewünscht wird. Außerdem läßt sich für den Transfer von dem Zwischenübertragungsglied
zu dem endgültigen Bedruckstoff ein Transfer unter Druck verwenden, jedoch ist, wie
die Fachleute wissen, ein Transfer unter Druck von dem ferroelektrischen Aufzeichnungsmedium
in der Hinsicht schwierig, daß eine Störung der internen Polarisation innerhalb des
Aufzeichnungsmediums eine Verzerrung oder Änderung des latenten Bildes hervorrufen
kann; eine solche Verzerrung oder Änderung eines latenten Bildes ist normalerweise
beim wiederholten Drucken unerwünscht.
[0106] Eine Vakuumsaugvorrichtung ist eine hervorragende Möglichkeit, die Menge der Tonerflüssigkeit
zu steuern, die bei erhöhten Druckgeschwindigkeiten, beispielsweise bei mehr als 1
ms
-1, entfernt wird, wobei die Bildung eines Netzwerks von Tonerpartikeln in dem getonten
Bild derart unterstützt wird, daß ein nahezu trockener Transfer des so gebildeten
anhaftenden Bildes zu dem aufnehmenden Medium erreicht werden kann.
[0107] Fig. 10 zeigt eine graphische Darstellung eines Beispiels der Intensität des Vakuums,
wie sie bei der Erfindung genutzt wird. Die Größenangaben beziehen sich auf einen
experimentellen Vakuumkopf, wie er in Fig. 5 gezeigt wird, wobei die Öffnung 24 eine
Größenordnung von 2 mm in der Breite und 54 mm in der Länge hat. Die grau dargestellte
Fläche 79 in Fig. 10 zeigt den benutzbaren Bereich einer Vakuumintensität für eine
gegebene Druckgeschwindigkeit, die dunkel gefärbte Fläche 80 zeigt die bevorzugte
Vakuumintensität für eine gegebene Druckgeschwindigkeit. Wie die Fachleute nachvollziehen
können, wäre die Vakuumintensität für höhere Druckgeschwindigkeiten, d. h. bei mehr
als 2,0 ms
-1, ausgesprochen erhöht. Die bevorzugte Vakuumintensität, wie sie anhand der dunklen
Fläche 80 dargestellt ist, sorgt für den Transfer eines entwickelten Bildes zu dem
Bedruckstoff, wobei die bevorzugte Tonerverbindung verwendet wird mit einem Anteil
von Fixiermitteln, der übereinstimmt mit der generellen Anforderung an die Sorgfalt,
wobei Abrieb, Abnutzung, abgeschäumtes Öl, Quetschfalz und der Widerstand des Löschkopfes
berücksichtigt werden. Bei einer Druckgeschwindigkeit von 0,1 ms
-1 wurde eine Vakuumintensität von 2 kPa bis 10 kPa benutzt, wobei bevorzugt ein Bereich
zwischen 4 kPa bis 8 kPa benutzt wurde. Bei einer Druckgeschwindigkeit von 0,1 ms
-1 wurde eine Vakuumintensität von 6 kPa bis 34 kPa benutzt, bevorzugt 9 kPa bis 18
kPa. Bei einer Druckgeschwindigkeit von 2,0 ms
-1 wurde eine Vakuumintensität von 10 kPa bis 60 kPa benutzt, bevorzugt 14 kPa bis 28
kPa. Die Vakuumintensität kann variiert werden in Abstimmung mit einem Algorithmus,
in einem Computer zur Steuerung des Druckers oder der Druckmaschine, um die Extraktion
der Trägerflüssigkeit zu optimieren und die Bildqualität während des Druckvorgangs
zu verbessern; die Vakuumintensität kann erhöht oder abgesenkt werden in Abhängigkeit
von der Druckgeschwindigkeit, so daß sich jeweils optimale Druckbedingungen aufrecht
erhalten lassen.
[0108] In einem elektrostatischen Drucker, der für die Druckproduktion Verwendung findet,
werden natürlich die Abmessungen für den Vakuumkopf und die Vakuumintensitäten entsprechend
an die Größe und Breite der Bedruckstoffbahn, die bedruckt werden soll, angepaßt.
Die Größenverhältnisse, die hier Anwendung finden, wurden an dem Tank 26, wie er in
Fig. 5 dargestellt ist, gemessen. Andere Dimensionen für die Öffnung des Vakuumkopfes
können ebenfalls benutzt werden, wobei natürlich die Niveaus für die Vakuumintensität
entsprechend angepaßt werden müßten. Der Zwischenraum zwischen dem Vakuumkopf und
dem Aufzeichnungsmedium kann variiert werden, wenn dies notwendig ist, beispielsweise
in Abhängigkeit von der Oberflächenladung des latenten Bildes und den Tonercharakteristiken.
Der Abstand zwischen dem Vakuumkopf und dem Aufzeichnungsmedium kann ebenso gemäß
einem Algorithmus in der Druckmaschinensteuerungs-Computereinheit korrigiert werden,
um die Extraktion der Trägerflüssigkeit und die Bildqualität während des Druckprozesses
zu verbessern, wobei dieser Spalt oder Abstand ebenso wie die Druckgeschwindigkeit
gesenkt oder erhöht werden kann, so daß optimale Druckbedingungen aufrecht erhalten
werden. Ein Abstand zwischen dem Vakuumkopf und dem Aufzeichnungsmedium in der Größenordnung
von 0,05 mm bis 5,0 mm wurde benutzt, wobei ein Abstand zwischen 0,1 mm und 1,0 mm
bevorzugt wird.
[0109] Selbstverständlich lassen sich auch höhere und niedrigere Vakuumintensitäten als
sie in Fig. 10 dargestellt sind, benutzen. Eine höhere Intensität wird dazu führen,
daß Bilder mit niedriger Dichte, produziert werden; überschüssiger Toner wird aus
dem entwickelten Bild weggespült. Ebenso wird das entwickelte Bild dazu tendieren,
daß es zu trocken ist und daher nur niedrige Transfercharakteristiken zeigt. Wenn
eine nicht angepaßte Vakuumintensität benutzt wird, wird das entwickelte Bild wegen
der überschüssigen, auf dem Aufzeichnungsmedium verbliebenen Trägerflüssigkeit nicht
nur einen stärkeren Hintergrundnebel zeigen, sondern auch einen höheren Trägerflüssigkeitsaustrag
auf dem Bedruckstoff. Ebenso wird das entwickelte Bild bei seinem Transport zu dem
Bedruckstoff nicht die schnelle Selbstfixierung in dem Maße, wie es gewünscht ist,
zeigen.
[0110] Obwohl der Mechanismus zum Binden des Netzwerks eines anhaftenden Toners an den endgültigen
Bedruckstoff noch nicht so richtig verstanden wird, wird davon ausgegangen, daß die
Natur der nahezu kontinuierlichen lateralen Ablagerungen des Toners, wenn dieser auf
dem Substrat mit einer beträchtlichen Kraft in Hinblick sowohl auf das elektrische
als auch auf das mechanische Potential abgelagert wird, sich sofort und kontinuierlich
entsprechend an die Oberfläche des Substrats anpaßt, wobei nur noch eine niedrige
Menge der Trägerflüssigkeit an dieser Zwischenfläche vorhanden ist, die von dem Substrat
aufgenommen wird, nachdem der anfängliche Bindungsprozeß beendet ist. Es muß betont
werden, daß die obere oder höchste Oberfläche dieser Ablagerung wie sie auf dem Aufzeichnungsmedium
existiert, die stärkste Absaugung erfährt und daß sie daher im wesentlichen frei von
Trägerflüssigkeit ist, was diesen Bildbindungsprozeß auf dem Substrat erleichtert.
Wenn jedoch das mechanische Potential oder der Druck für den Transfer zu hoch ist,
kann eine Bildverzerrung in Form der Bildanpressung oder dgl. eintreten, insbesondere
bei höheren Druckgeschwindigkeiten; im entgegengesetzten Fall, wenn die Kraft zu niedrig
ist, wird eine zu niedrige Transfereffizienz beobachtet mit einer schlechteren Anbindung
an das Endsubstrat. Dazu muß man verstehen, daß der Bindungsprozeß nahezu augenblicklich
ist, wobei die vorangegangenen Schritte der Entfernung der Trägerflüssigkeit und der
so gebildeten Ablagerung eines adhärenten Bildes einige Zeit vorher und in einiger
Entfernung vorher entstanden waren, bevor das Bild auf das endgültige Substrat kommt;
das Selbstfixierverfahren gemäß dieser Erfindung ist ein Zweischritt-Verfahren.
[0111] Die oben beschriebene Erfindung liefert ein Verfahren und eine Vorrichtung für einen
Hochgeschwindigkeitsdruck mittels eines elektrographischen Verfahrens, wobei ein getontes
Bild auf eine Vielzahl von Substraten bei Umgebungstemperaturen übertragen werden
kann, wobei Eigenschaften für das Selbstfixieren ausgenutzt werden, die sofort nach
dem Transfer eintreten, ohne daß eine nachträgliche Behandlung notwendig ist. Die
Erfindung schafft somit ein Verfahren, das geringere Produktionskosten infolge eines
niedrigen Energieverbrauchs hat, wobei ebenfalls ein niedriger Verbrauch von Trägerflüssigkeit
notwendig ist, so daß auch die Umweltbeeinflussung verringert wird, indem Lösungsmitteleinträge
in die Atmosphäre eliminiert wird. Ebenso ermöglicht die Erfindung ein komplettes
Recycling von Toner ohne Qualitätsverlust für die nachfolgende Entwicklung von Bildern,
die diesen recycelten Toner verwenden. Ebenso schafft die Erfindung aufgrund des Recycelverfahrens
einen wirtschaftlich sehr interessanten Aufbau für ein elektrostatisches Druckverfahren
bei hoher Geschwindigkeit.
[0112] Im Rahmen der oben beschriebenen Erfindung wurden eine Mehrzahl von Hinweisen in
Hinblick auf die Verwendung der Erfindung gegeben, obwohl die Erfindung nicht auf
das eine oder andere dieser Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern auch zwei
oder mehrere Kombinationen dieser Ausführungsbeispiele miteinander verbinden kann.
Die oben beschriebenen Beispiele haben nur illustrativen Charakter und stellen keinerlei
Beschränkung der Erfindung dar.
[0113] Durch die Erfindung wird ein Verfahren für den Hochgeschwindigkeitsdruck mit einem
Selbstfixierschritt geschaffen, das im Aufbringen eines flüssigen Toners 12 mit einer
Trägerflüssigkeit und einem Tonermaterial auf ein latentes Bild auf einem ferroelektrischen
Medium 1 umfaßt, um dieses Bild auf dem ferroelektrischen Medium 1 zu entwickeln.
Überschüssige Trägerflüssigkeit wird von dem entwickelten Bild durch einen Extraktionsmechanismus
4, 17 entfernt, um ein anhängendes Bild zu erzeugen. Das anhängende Bild wird auf
ein Substrat 15 übertragen. Hierbei wird gleichzeitig ein fixiertes Bild auf dem Substrat
15 erzeugt, ohne daß es weiterer Schritte zum Fixieren des Bildes auf dem Substrat
15 bedarf.
1. Selbstfixierendes Hochgeschwindigkeits-Druckverfahren, bestehend aus den folgenden
Schritten:
a) Aufbringen eines Flüssigtoners (12), der ein Tonermaterial und eine Trägerflüssigkeit
umfaßt, auf ein latentes Bild auf einem ferroelektrischen Aufzeichnungsmedium (1)
um ein entwickeltes Bild auf dem Aufzeichnungsmedium (1) zu entwickeln,
b) Entfernen überschüssiger Trägerflüssigkeit von dem entwickelten Bild mittels eines
Extraktionsmechanismus (29), um ein anhaftendes Bild zu erzeugen, und
c) Übertragen des anhaftenden Bildes auf ein Substrat (15),
wodurch ohne einen weiteren Schritt oder weitere Schritte zum Fixieren des Bildes
auf dem Substrat (15) sofort ein fixiertes Bild auf dem Substrat (15) erzeugt wird.
2. Selbstfixierendes Hochgeschwindigkeits-Druckverfahren mit den folgenden Schritten:
a) Aufbringen eines Flüssigtoners (12), der ein Tonermaterial und eine Trägerflüssigkeit
umfaßt, auf ein latentes Bild auf einem ferroelektrischen Aufzeichnungsmedium (1),
um ein entwickeltes Bild auf dem Aufzeichnungsmedium (1) zu erzeugen,
b) Entfernen überschüssiger Trägerflüssigkeit von dem entwickelten Bild mittels eines
Vakuum-Extraktionsmittels (29), um ein anhaftendes Bild zu erzeugen, und
c) Übertragen des anhaftenden Bildes auf ein Substrat (15), wodurch ohne einen weiteren
Schritt oder weitere Schritte zum Fixieren des Bildes auf dem Substrat (15) sofort
ein fixiertes Bild auf dem Substrat (15) geschaffen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Toner (12) sehr
bewegliche Tonerpartikel aufweist, die, wenn die Trägerflüssigkeit (12) wenigstens
teilweise entfernt wird, eine anhaftende Ablagerung erzeugen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Toner mittels eines eine
Donorwalze (5) umfassenden Systems auf das Aufzeichnungsmedium (1) übertragen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zum Entfernen überschüssiger
Trägerflüssigkeit (12) einen Schritt des Entfernens überflüssigen Toners von den Hintergrundanteilen
des Bildes ebenso wie das Entfernen der Trägerflüssigkeit (12) umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Schritt vorhanden
ist, der zwischen den Schritten (b) und c)) zum Übertragen des entwickelten Bildes
auf ein Zwischen-Aufzeichnungsmedium (13) eingefügt wird, bevor das entwickelte Bild
auf das Substrat (15) übertragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht mit der Trägerflüssigkeit
(12) auf das Zwischen-Aufzeichnungsmedium (13) aufgebracht wird, bevor das entwickelte
Bild auf dieses übertragen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß überschüssige Trägerflüssigkeit
(12) von dem entwickelten Bild mittels eines zweiten Vakuum-Extraktionsmittels (29)
auf dem Zwischen-Übertragungsmedium (13) entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht der Trägerflüssigkeit
(12) auf dem Zwischen-Übertragungsmittel (13) aufgebracht wird, bevor das entwickelte
Bild auf dieses übertragen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß überschüssige Trägerflüssigkeit
(12) mittels des Vakuum-Extraktionsmittels oder des zweiten Vakuum-Extraktionsmittels
(29) entfernt wird und anschließend recycelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste oder das zweite Vakuum-Extraktionsmittel
bei einem Vakuum von 1 bis 80 kPa betrieben wird, bevorzugt bei einem Vakuum von 2
bis 30 kPa.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das extrahierte Tonermaterial
von der Luft durch eine Trennvorrichtung (50 bis 58) getrennt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonermaterial in einer
recycelten Tonerflüssigkeit (12) nicht agglomeriert wird und daß die recycelte Tonerflüssigkeit
direkt wieder als Flüssigtoner benutzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kontinuierliche Bedruckstoffbahn
(15) bei einer Geschwindigkeit von mehr als 10 ms-1 bedruckt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das latente Bild auf dem Aufzeichnungsmedium
(1) durch digitale Mittel gebildet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schritt (c) zum Übertragen
des anhaftenden Bildes auf das Substrat (15) eine Reinigungseinheit (8) das Aufzeichnungsmedium
(1) mittels einer Trägerflüssigkeit reinigt.
17. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schritt zum Reinigen des
Zwischen-Aufzeichnungsmediums (13) vorgesehen wird, nachdem das entwickelte Bild auf
das Substrat (15) übertragen worden ist, wobei eine Trägerflüssigkeit (12) mittels
einer Reinigungsvorrichtung (18) aufgebracht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragen des anhaftenden
Bildes elektrostatisch vollzogen wird.
19. Verfahren für den selbstfixierenden Hochgeschwindigkeitsdruck mit einer Mehrzahl von
Farben, wobei eine Mehrzahl von Druckstationen (Fig. 4) verwendet wird, und wobei
jede der Druckstationen gemäß einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
für das selbstfixierende Drucken bei einer hohen Geschwindigkeit ausgestattet ist.
20. Vorrichtung für den Hochgeschwindigkeitsdruck mit einem selbstfixierenden elektrographischen
Druckverfahren, welche umfaßt:
a) ein ferroelektrisches Aufzeichnungsmedium (1)
b) ein Mittel zum Erzeugen eines latenten elektrostatischen Bildes auf dem Aufzeichnungsmedium
(1),
c) ein Mittel zum Zuführen eines flüssigen Toners (12) mit Tonerpartikeln und einer
Trägerflüssigkeit zu dem latenten Bild, um das latente Bild zu entwickeln,
d) Mittel zum Entfernen überschüssiger Trägerflüssigkeit von dem entwickelten latenten
Bild,
e) eine Übertragungsstation (13) zum Übertragen des entwickelten latenten Bildes auf
ein Substrat (15) nach Entfernung überschüssiger Trägerflüssigkeit und
f) Mittel zum Recyceln, um die entfernte überschüssige Trägerflüssigkeit zurück zu
den Mitteln zum Zuführen des Flüssigtoners zu übertragen.
21. Vorrichtung für den Hochgeschwindigkeitsdruck mit einem selbstfixierenden elektrographischen
Verfahren, welches umfaßt:
a) ein ferroelektrisches Aufzeichnungsmedium (1),
b) eine Vorrichtung zum elektrostatischen Ablegen eines latenten Bildes auf dem Aufzeichnungsmedium
(1),
c) Mittel zum Zuführen eines Flüssigtoners (12), der Tonerpartikel und eine Trägerflüssigkeit
umfaßt, zu dem latenten Bild, um das latente Bild zu entwickeln,
d) ein Vakuum-Extraktionsmittel (50 bis 58), um überschüssige Trägerflüssigkeit von
dem entwickelten latenten Bild zu entfernen,
e) eine Übertragungsstation (13) zum Übertragen des entwickelten latenten Bildes nach
Entfernung überschüssiger Trägerflüssigkeit auf das Substrat (15) und
f) Recyclungsmittel zum Übertragen der entfernten überschüssigen Trägerflüssigkeit
zurück zu den Mittel zum Zuführen des Flüssigtoners.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Zuführen
des Flüssigtoners eine Vorrichtung mit einer Donorwalze (5) umfaßt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischen-Aufzeichnungsmedium
(13) zwischen dem Aufzeichnungsmedium (1) und der Transferstation (14) vorhanden ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Vakuum-Extraktionsmittel
(17) vorhanden ist, um überschüssige Trägerflüssigkeit von dem entwickelten latenten
Bild auf dem Zwischen-Aufzeichnungsmedium (13) zu entfernen.
25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 21 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Vakuum-Extraktionsmittel
(4) und das zweite Vakuum-Extraktionsmittel (17) ein Vakuum in einem Bereich von 1
bis 80 kPa und bevorzugt zwischen 2 und 30 kPa liefern.
26. Vorrichtung nach Anspruch 21 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Vakuum-Extraktionsmittel
(4) und das zweite Vakuum-Extraktionsmittel (17) einen länglichen Schlitz ausbilden,der
sich transversal zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmediums (1) und des Zwischen-Aufzeichnungsmediums
erstreckt, wobei der Schlitz von dem entsprechenden Aufzeichnungsmedium (1, 13) 0,05
bis 5 mm beabstandet ist und eine Breite von 0,5 bis 5 mm hat.
27. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferstation eine
Transferwalze (14) umfaßt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Bilden des
elektrostatischen latenten Bildes auf dem Aufzeichnungsmedium (1) ein digitales Mittel
(2) umfaßt.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungseinheit
(18) vorgesehen ist, um das Aufzeichnungsmedium (1) zu reinigen.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungseinheit
(18) zum Reinigen des Zwischen-Aufzeichnungsmediums (13) vorgesehen ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Reinigungseinheit
(18) zum Reinigen des Aufzeichnungsmediums (1) und zum Aufbringen einer Schicht der
Trägerflüssigkeit auf das Aufzeichnungsmedium (1) umfaßt.
32. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
(18) umfaßt, die das Aufzeichnungsmedium (1) reinigt und die angepaßt ist, um eine
Schicht der Trägerflüssigkeit auf das Zwischen-Aufzeichnungsmedium (13) aufzubringen.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
(18) eine angetriebene Reinigungswalze, Mittel zum Aufbringen von Trägerflüssigkeit
auf das entsprechende Aufzeichnungsmedium (1, 18), bevor dieses die Reinigungswalze
erreicht, und Extraktionsmittel aufweist, die überschüssige Trägerflüssigkeit von
dem Aufzeichnungsmedium (1, 18) aufnehmen.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Benetzungseinheit aufweist, um eine Schicht der Trägerflüssigkeit auf das Aufzeichnungsmedium
(1, 18) aufzubringen.
35. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Benetzungseinheit
aufweist, um eine Schicht der Trägerflüssigkeit auf das Zwischen-Aufzeichnungsmedium
(13) aufzubringen.
36. Vorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Tonertrennvorrichtung
(50 bis 58) umfaßt, um recyceltes Tonermaterial und Luft voneinander zu trennen.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonertrennvorrichtung
(50 bis 58) ein Gehäuse (50) mit einem Einlaß (56) für extrahierten Toner und Luft
umfaßt, eine dem Einlaß (56) umgebende Prallfläche (52), einen Luftauslaß (55) einen
Tonerauslaß (51) außerhalb des Bereiches der Prallplatten (52 bis 54), wobei der Luftauslaß
(55) an eine Quelle für einen reduzierten Druck angeschlossen ist.
38. Vorrichtung für das selbstfixierende Hochgeschwindigkeitsdrucken mit einem elektrographischen
Druckverfahren mit einer Mehrzahl von Druckstationen (Fig. 4), wobei jede Druckstation
eine Druckvorrichtung für das selbstfixierende Hochgeschwindigkeitsdruckverfahren
nach einem der Ansprüche 21 bis 37 umfaßt.