[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kassette zum Aufbewahren und Präsentieren von
Gegenständen wie Uhren, Uhrenzubehör, Schmuck u. dgl., insbesondere von Uhrbändern,
mit einem Seitenwände, einen Boden und eine Deckplatte aufweisenden Kassettengehäuse,
in dem ladenartig ausziehbare Tabletts angeordnet sind, die, allenfalls in Einsätzen,
die zu präsentierenden Gegenstände aufnehmen, und das aus einer beliebig variierbaren
Anzahl von übereinander angeordneten und miteinander verbundenen Modulen zusammengesetzt
ist, die die ladenartig ausziehbaren Tabletts aufnehmen.
[0002] Für den erfolgreichen Verkauf von Gegenständen der genannten Art ist es wichtig,
diese den potentiellen Kunden möglichst attraktiv zu präsentieren. Für diesen Zweck
ist es bekannt, die Gegenstände einzeln oder nebeneinander in Gruppen in Behältnissen
aufzubewahren, in denen sie den Kunden gezeigt werden können. Diese Behältnisse können
mit Einsätzen versehen sein, die trogförmige Vertiefungen aufweisen, in die die einzelnen
Gegenstände eingelegt sind, und sie können zur sicheren Verwahrung und für den Transport
mit einem Deckel versehen sein. Zum Aufbewahren werden diese Behältnisse in Schubladen
von Kästen übereinander verstaut.
[0003] Ein Aufbewahrungskästchen mit den eingangs genannten Merkmalen der Kassette sind
aus der US 5,399,006 A bereits bekannt. Dieses Kästchen ist aus gehäuseartigen Modulen
mit U-förmigem Querschnitt aufgebaut, die übereinander angeordnet sind und vorspringende
Rippen aufweisen, die in Führungsnuten des über ihnen angeordneten Moduls eingreifen.
[0004] Dadurch wird eine lösbare Verankerung zwischen den übereinander angeordneten Modulen
erreicht. Für die Präsentation der aufbewahren Gegenstände ist in jedem Modul eine
Schublade vorgesehen, die schrittweise herausgezogen werden kann, wobei entlang des
Verschiebeweges vorspringende Anschläge vorgesehen sind, die nur durch Anheben des
bereits ausgezogenen Schubladenteils überwunden werden können. Dadurch wird einerseits
eine definierte Fixierung der Schubladen in bestimmten Ausziehstellungen erreicht
und andererseits verhindert, daß die Schubladen unbeabsichtigt aus dem Aufbewahrungskästchen
herausfallen. Nachteilig bei dieser bekannten Ausführung ist die verhältnismäßig komplizierte
Formgebung der Module, die eine Herstellung derselben aus leicht zu verarbeitendem
Kunststoff voraussetzt. Eine Herstellung der Module z.B. aus Holz wäre bei dem komplizierten
Aufbau zu aufwendig. Dem bekannten Aufbewahrungskästchen fehlt außerdem ein schönes
elegantes Aussehen, so daß es für die Präsentation von Schmuck- und Modegegenstände
kaum geeignet ist.
[0005] In der US 4,502,741 A ist weiterhin ein Aufbewahrungs- und Präsentationsständer beschrieben,
der aus rechteckigen Wänden besteht, die zu einem Kästchen zusammengeschraubt sind.
Die Wände bestehen aus gegossenen Kunststoffplatten, die durch Längs- und Querrippen
versteift sind. Für die Aufnahme der zu präsentierenden Gegenstände sind in jedem
so gebildeten Kassettengehäuse mehrere ladenartig ausziehbare Tabletts übereinander
angeordnet, die in Längsnuten der Seitenwände geführt sind. Diese bekannte Ausführung
ist nicht aus einzelnen Modulen zusammengebaut, die jeweils nur ein ladenartig ausziehbares
Tablett enthalten. Sie weisen eine vorbestimmte Größe auf und können nicht durch Verwendung
einer beliebigen Anzahl von Modulen vergrößert oder verkleinert werden. Die Kassettengehäuse
sind lediglich an ihren Außenseiten mit Vorsprüngen und Aussparungen versehen, die
beim Stapeln mehrerer gleichartiger Kassettengehäuse in die Aussparungen und Vorsprünge
der anderen Kassettengehäuse passen, so daß es möglich ist, mehrere Kassettengehäuse
über- und nebeneinander anzuordnen und miteinander zu verankern.
[0006] Ein ähnliches Präsentationskästchen ist aus der AT 001 421 U1 bekannt. Dieses besteht
aus einem würfel- oder quaderförmigen Grundkörper mit einer Boden- und Deckplatte
und zwischen diesen angeordneten Seitenwänden und einer Rückwand. An den Innenseiten
der Seitenwände sind diesen horizontal verlaufende Auflagerippen angeformt, die zur
Auflage und Führung von Präsentationseinschüben dienen. Ein Aufbau aus Modulen ist
auch bei diesem Präsentationskästchen nicht vorgesehen.
[0007] Schließlich sind Schubfachgehäuse für Schreibtische, Büroschränke u.dgl. bekannt
(DE 14 29 691 A1), die aus kastenartigen Gestellen bestehen, die untereinander durch
Zapfen oder in fluchtende Bohrungen benachbarter Gestelle eingreifende Schrauben verbunden
sind. In der DE 11 49 509 B ist schließlich die Verbindung von zusammenbaubaren Fachkästen
durch Nut- und Federverbindung, z.B. durch Schwalbenschwanznuten, vorbeschrieben.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis für die Aufbewahrung und
die attraktive Präsentation der angeführten Gegenstände zu schaffen, das einfach und
preisgünstig der Anzahl der zu präsentierenden Gegenstände angepaßt werden kann.
[0009] Die Erfindung löst diese Aufgabe von der eingangs genannten Kassette ausgehend dadurch,
daß die Module je aus zwei Seitenleisten mit einander zugekehrten Führungsnuten und
einem in die Führungsnuten ladenartig ausziehbar eingeschobenen Tablett bestehen,
daß die auf jeder Seite der Kassette angeordneten Seitenleisten der Module zu einem
Stapel miteinander verankert sind und daß die auf beiden Seiten der Tabletts angeordneten
Stapel der Seitenleisten durch eine Bodenverbindung, z.B. durch Bodenstreben oder
eine Bodenplatte, und durch eine Deckplatte, vorzugsweise aus durchsichtigem Material
wie Glas oder Kunststoff, zum Kassettengehäuse verbunden sind.
[0010] Durch den Aufbau der erfindungsgemäßen Kassette aus einzelnen Modulen ergibt sich
die vorteilhafte Möglichkeit, die Kassette und dadurch die Anzahl der die zu präsentierenden
Gegenstände aufnehmenden Tabletts auf einfache Weise beliebig zu variieren, also deren
Aufnahmekapazität dem jeweiligen Bedarf entsprechend zu vergrößern oder zu verkleinern.
Dieser Umbau kann an der Präsentationsstelle selbst auch durch ungeschulte Personen
vorgenommen werden, so daß es nicht notwendig ist, bei einer Änderung des Bedarfes
die vorhandene Kassette gegen eine größere oder eine kleinere auszutauschen oder in
einer Werkstätte umbauen zu lassen.
[0011] Für den Hersteller der Kassette bietet die Erfindung den weiteren Vorteil, daß er
darauf verzichten kann, Kassetten unterschiedlicher Größe herzustellen und vorrätig
zu halten. Er braucht lediglich die einfach herzustellenden und auf wenig Raum zu
lagernden Module bzw. deren Bestandteile auf Vorrat zu halten, um allen Wünschen seiner
Abnehmer nachkommen zu können. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist weiterhin
neben dem einfachen Aufbau der einzelnen Module aus nur wenigen Bauteilen die Möglichkeit,
die Kassette praktisch zur Gänze aus einfachen Holzteilen aufbauen zu können, die
einfach und billig herstellbar und ebenso einfach auch von ungeschultem Personal montierbar
sind. Die erfindungsgemäße Kassette zeichnet sich dabei außerdem durch gediegenes,
elegantes Aussehen aus, so daß sie insbesondere auch in Geschäften und Ausstellungsräumen
gehobenen Niveaus verwendet werden kann.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die übereinander angeordneten
Seitenleisten und allenfalls auch die Bodenstreben oder die Bodenplatte und die Deckplatte
in an sich bekannter Weise mit durch sie hindurchgehenden fluchtenden Bohrungen versehen
und die jeweils fluchtenden Bohrungen von je einem Schraubenbolzen durchsetzt. Es
handelt sich dabei um eine einfache Verbindungsart zwischen den tragenden Bestandteilen
der Kassette bzw. den einzelnen Modulen, wobei die Länge der Schraubenbolzen der Anzahl
der zu verbindenden Modulen entsprechend gewählt wird. Wenn die Kassette aus mehr
oder weniger Modulen bestehen soll, brauchen lediglich die Schraubenbolzen ausgewechselt
und durch solche passender Länge ersetzt werden. Diese an sich bekannte Verbindungsart
eignet sich besonders zur Verbindung der Module der erfindungsgemäßen Kassette.
[0013] Die Schraubenbolzen können erfindungsgemäß an der Unterseite der Kassette mit Aufsätzen
aus weichem Material wie Kunststoff, die Standbeine der Kassette bilden und auch als
Schraubenmuttern ausgeführt sein können, versehen sein. An der Oberseite der Kassette
können die Schraubenbolzen mit Zierköpfen oder Abdeckkappen versehen sein. Auf diese
Weise wird durch die Schraubenbolzen nicht nur eine feste Verbindung zwischen den
einzelnen Modulen erreicht, sondern auch ein schönes Aussehen der Kassette an ihrer
Oberseite erzielt und die Möglichkeit geschaffen, die Kassette überall standfest aufstellen
zu können, ohne daß die Standfläche beschädigt oder zerkratzt wird.
[0014] Nach einer Variante der Erfindung können die übereinander angeordneten Seitenteile
und allenfalls auch die Bodenverbindung und die Deckplatte durch Klammern und/oder
in an sich bekannter Weise durch Zapfen miteinander verbunden sein. Die Klammern übernehmen
dabei anstelle der Schraubenbolzen bei der vorgenannten Ausführung die Aufgabe, die
Seitenleisten der Module übereinander festzuhalten, während die Zapfen die einzelnen
Seitenleisten gegeneinander zentrieren. Es ist aber auch möglich, die zweckmäßig an
einer Seitenleiste befestigten Zapfen, die in Bohrungen oder Ausnehmungen einer benachbarten
Seitenleiste eingreifen, streng passend auszuführen oder durch an sich bekannte Befestigungsmittel
in den Bohrungen oder Ausnehmungen zu verankern, wobei dann die Klammern wegfallen
können.
[0015] Eine weitere Möglichkeit zur Verbindung der Seitenleisten besteht erfindungsgemäß
darin, die übereinander angeordneten Seitenleisten mit ineinandergreifenden Profilen
wie Nut- und Federverbindungen, z.B. mit an sich bekannten Schwalbenschwanznuten und
in diese eingreifenden Federn oder Keilen, zu versehen. Durch diese Befestigungsart
werden die Seitenleisten der benachbarten Module nicht nur gegeneinander ausgerichtet,
sondern zugleich auch miteinander verbunden, so daß keine weiteren Verbindungsmittel
erforderlich sind. Die Federn oder Keile können jeweils an einer Seitenleiste befestigt,
z.B. einstückig angeformt sein und in eine hinterschnittene Nut einer benachbarten
Seitenleiste eingreifen. Es ist aber auch möglich, die Seitenleisten mit gegeneinander
gerichteten Nuten zu versehen und die gegeneinander ausgerichteten Seitenleisten sodann
durch in die Nuten in Längsrichtung eingetriebene Keile miteinander zu verbinden.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, wenn die Seitenleisten in Form
und Abmessungen gleich ausgeführt sind. Sie können dann beliebig gegeneinander ausgetauscht
werden und die Lagerhaltung ist entsprechend vereinfacht. Dies schließt natürlich
nicht aus, daß Seitenleisten und zugehörige Tabletts verschiedener Größe und Abmessungen
vorrätig gehalten werden, so daß Kassetten mit unterschiedlicher Länge und/oder Breite
ausgeführt werden können.
[0017] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht schließlich vor, daß die Führungsnuten
zur verschiebbaren Aufnahme der Tabletts nur über einen Teil der Länge der Seitenleisten
durchgehen und vorzugsweise im Bereich eines Endes der Seitenleisten Endanschläge
für die Tabletts vorgesehen sind. Dadurch wird erreicht, daß die Tabletts nicht auf
zwei Seiten der Kassette schubladenartig aus dieser herausgezogen werden können, sondern
nur auf einer Seite. Gleichzeitig wird dadurch die Ausrichtung der in die Kassette
eingeschobenen Tabletts erleichtert.
[0018] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kassette, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kassette nach der Linie II-II in Fig.
1, Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Modul in perspektivischer Ansicht und auseinandergezogener
Darstellung, die Fig. 4, 5 und 6 Querschnitte durch drei verschiedene Ausführungsformen
der Seitenleisten des Moduls, Fig. 7 eine weitere Variante der Erfindung mit zwei
übereinander angeordneten Seitenleisten im Querschnitt und Fig. 8 eine teilweise Seitenansicht
einer Ausführungsform einer Seitenleiste.
[0019] Die dargestellte Kassette ist in den Fig. 1 und 2 mit 1 bezeichnet. Sie besteht aus
einer beliebig wählbaren und varriierbaren Anzahl aus übereinandergeschichteten Modulen
2, die miteinander verbunden sind. Gemäß Fig. 3 besteht jedes Modul im wesentlichen
aus zwei Seitenleisten 3 mit gegeneinader gerichteten Führungsnuten 4, in die ein
Tablett 5 schubladenartig eingeschoben ist. Die einzelnen Module 2 sind durch Schraubenbolzen
6 miteinander verbunden, die Bohrungen 7 in den Seitenleisten 3 durchsetzen. Die auf
den beiden Seiten der Kassette 1 angeordneten Seitenleisten 3 sind am Boden durch
eine Bodenplatte 8 und an der Oberseite durch eine Deckplatte 9 miteinander verbunden.
[0020] Die Bodenplatte 8 kann auch aus einzelnen Bodenstreben betehen und die Deckplatte
9 ist vorteilhaft aus durchsichtigem Material wie Glas oder Kunststoff ausgeführt.
An der Unterseite der Kassette 1 sind die Schraubenbolzen 6 mit Aufsätzen 10 versehen,
die z.B. von Schraubenmuttern gebildet sein können und Standbeine für die Kassette
1 bilden. An der Oberseite der Kassette 1, im Bereich der Deckplatte 9, können die
Schraubenbolzen 6 mit Zierköpfen 11 oder Abdeckkappen versehen sein, wie in Fig. 2
angedeutet ist.
[0021] Aus den Fig. 2 und 3 ist ferner zu erkennen, daß die Tabletts 5 aus einer Grundplatte
12 bestehen, die mit einer Vertiefung versehen sein kann und einen Einsatz 13 aufnimmt,
der durch Zwischenwände 14 und andere Abteilungen in einzelne Fächer 15 für die Aufnahme
der zu präsentierenden Gegenstände versehen ist. Die Größe und Formgebung dieser Fächer
15 ist von der Art, der Beschaffenheit und der Größe der zu präsentierenden Gegenstände
abhängig und kann von Tablett zu Tablett varriieren. Zweckmäßig bestehen die Einsätze
13 aus Kunststoff- oder Kartonmaterial, das entsprechend leicht zu formen ist. Die
Grundplatte 12 ist dagegen aus massivem, tragfähigem Material hergestellt, z.B. aus
Holz oder allenfalls auch aus einem entprechend festem Kunststoff oder aus Metall
(Aluminium), und weist an den den Seitenleisten 3 zugekehrten Seiten vorragende Stege
16 auf, mit denen sie in den Führungsnuten 4 der Seitenleisten 3 geführt sind.
[0022] Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen drei Varianten der Querschnittsform der Seitenleisten
3. Während bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 die Seitenleisten 3 mit Bohrungen
7 für die Aufnahme von Befestigungsschrauben 6 versehen sind, ist gemäß Fig. 4 die
Seitenleiste 3 an der Oberseite mit Zapfen 17 und an der Unterseite mit Ausnehmungen
18 versehen, in die die Zapfen 17 der darunterliegenden Seitenleiste 3 hineinpassen.
Die Zapfen 17 können zylindrisch mit Kreisquerschnitt sein, wobei dann die Ausnehmungen
18 dazu passende Bohrungen sind. Es sind aber auch andere Formgebungen der Zapfen
17 und der Ausnehmungen möglich. Diese Verbindung mit Zapfen 17, die in Bohrungen
18 der benachbarten Seitenleisten 3 eingreifen, stellen eine Zentrierung der Seitenleisten
3 gegeneinander sicher. Wenn die Zapfen 17 und die Ausnehmungen 18 streng ineinander
passen oder z.B. die Zapfen 17 aus zusammendrückbarem Material wie Kunststoff bestehen
und etwa pilzförmig, die Ausnehmung 18 dagegen hinterschnitten ausgebildet sind, kann
auf eine zusätzliche Verbindung der Seitenleisten 3 verzichtet werden.
[0023] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist an der Oberseite der Seitenleiste 3 eine Schwalbenschwanznut
19 und an der Unterseite eine dazu passende, im Querschnitt schwalbenschwanzförmige
Feder angeordnet. Zwei oder mehrere so profilierte Seitenleisten 3 können durch Einschieben
der Federn 20 in die Schwalbenschwanznuten 19 der darunterliegenden Seitenleisten
3 nicht nur gegeneinander zentriert sondern auch miteinander verbunden werden, so
daß sich weitere Verbindungsmittel erübrigen.
[0024] Ähnliches gilt auch für die Profilform nach Fig. 6. Bei dieser ist in der Seitenleiste
3 sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite je eine Schwalbenschwanznut 19
ausgespart. In die untere Schwalbenschwanznut 19 ist ein Keil 21 eingeschoben, der
ein doppeltes schwalbenschwanzförmiges Profil aufweist und so zwei übereinander angeordnete
Seitenleisten 3 miteinander verbindet. Auch bei dieser Ausführung ist ein zusätzliches
Verbindungsmittel nicht erforderlich.
[0025] Die Nuten 19 und die Federn 20 sowie die Keile 21 bei den Ausführungen nach den Fig.
5 und 6 können statt des schwalbenschwanzförmigen Profils auch beliebige andere Profile
aufweisen, die ineinandergreifen und die übereinanderliegenden Seitenleisten 3 gegeneinander
zentrieren und miteinander verbinden. Die Bodenverbindung, z.B. die Bodenplatte 8,
und die Deckplatte 9 der Kassettte 1 können bei Verwendung von Profilen nach den Fig.
4, 5 und 6 auch mittels Zapfen 17 oder Keilverbindungen an der Seitenleisten 3 befestigt
sein.
[0026] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind zwei Seitenleisten 3, die ähnlich der Ausführung
nach Fig. 4 mit Zapfen 17 an der Oberseite und Ausnehmungen 18 an ihrer Unterseite
versehen sind, gegeneinander zentriert. Zur Verbindung der Seitenleisten 3 miteinander
ist eine oder sind auch mehrere Klammern 22 vorgesehen, die die beiden Seitenleisten
3 übergreifen und so zusammenhalten. Die Bodenplatte 8 und die Deckplatte 9 sind mit
Hilfe von Schrauben 23 an den Seitenleisten 3 befestigt. Die untere Schraube 23 weist
einen verbreiterten Schraubenkopf 24 auf, der zugleich ein Standbein für die Kassette
1 bildet.
[0027] Bei diesem Ausführungsbeispiel wäre es natürlich auch möglich, sowohl die Bodenplatte
8 als auch die Deckplatte 9 unmittelbar auf einer Seitenleiste 3 anzuordnen und von
der Klammer 22 übergreifen zu lassen. Die Schrauben 23 können dann wegfallen. Weiterhin
können bei diesem Ausführungsbeispiel Klammer 22 verschiedener Größe verwendet werden,
so daß eine beliebige Anzahl von Seitenleisten 3 übereinander angeordnet und miteinander
verbunden werden können, außerdem ist es möglich, die übereinandergeschichteten Seitenleisten
3 auf jeder Seite der Kassette 1 durch eine oder mehrere Klammern 22 miteinander zu
verbinden.
[0028] Aus der in Fig. 8 dargestellten Seitenansicht eines Teils einer Seitenleiste 3 ist
zu erkennen, daß in dieser eine Führungsnut 4 ausgespart ist, die an dem in der Zeichnung
rechts dargestellten Ende nicht über die ganze Länge der Seitenleiste 3 durchgeht.
Die Führungsnut 4 endet also vor dem Ende der Seitenleiste 3, so daß das Nutenende
durch eine Wand abgeschlossen ist, die einen Endanschlag 25 für das in die Führungsnut
4 mit seinem Steg 16 eingeschobene Tablett 5 bildet. Der Endanschlag 25 verhindert,
daß das Tablett 5 auch an der Rückseite der Kassette 1 aus dieser schublandenartig
ausgezogen werden kann. Statt des Abschlusses der Führungsnut 4 mit einer Wand kann
natürlich an der gewünschten Stelle auch ein eigener Endanschlag, z.B. eine Schraube
oder ein Keil, in die Führungsnut 4 eingesetzt sein.
1. Kassette zum Aufbewahren und Präsentieren von Gegenständen wie Uhren, Uhrenzubehör,
Schmuck u. dgl., insbesondere von Uhrbändern, mit einem Seitenwände, einen Boden und
eine Deckplatte aufweisenden Kassettengehäuse, in dem ladenartig ausziehbare Tabletts
angeordnet sind, die, allenfalls in Einsätzen, die zu präsentierenden Gegenstände
aufnehmen, und das aus einer beliebig variierbaren Anzahl von übereinander angeordneten
und miteinander verbundenen Modulen zusammengesetzt ist, die die ladenartig ausziehbaren
Tabletts aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Module (2) je aus zwei Seitenleisten (3) mit einander zugekehrten Führungsnuten
(4) und einem in die Führungsnuten (4) ladenartig ausziehbar eingeschobenen Tablett
(5) bestehen, daß die auf jeder Seite der Kassette (1) übereinander angeordneten Seitenleisten
(3) der Module (2) zu einem Stapel miteinander verankert sind und daß die auf beiden
Seiten der Tabletts (5) angeordneten Stapel der Seitenleisten (3) durch eine Bodenverbindung,
z.B. durch Bodenstreben oder eine Bodenplatte (8), und durch eine Deckplatte (9),
vorzugsweise aus durchsichtigem Material wie Glas oder Kunststoff, zum Kassettengehäuse
verbunden sind.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten
Seitenleisten (3) und allenfalls auch die Bodenstreben oder die Bodenplatte (8) und
die Deckplatte (9) in an sich bekannter Weise mit durch sie hindurchgehenden fluchtenden
Bohrungen (7) versehen sind, und daß die jeweils fluchtenden Bohrungen (7) von je
einem Schraubenbolzen (6) durchsetzt sind.
3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (6) an der
Unterseite der Kassette (1) mit Aufsätzen (10) aus weichem Material wie Kunststoff,
die Standbeine der Kassette (1) bilden und auch als Schraubenmuttern ausgeführt sein
können, versehen sind.
4. Kassette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (6)
an der Oberseite der Kassette (1) mit Zierköpfen (11) oder Abdeckkappen versehen sind.
5. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander
angeordneten Seitenleisten (3) und allenfalls auch die Bodenverbindung (8) und die
Deckplatte (9) durch Klammern (22) und/oder in an sich bekannter Weise durch Zapfen
(17) miteinander verbunden sind.
6. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander
angeordneten Seitenleisten (3) mit ineinandergreifenden Profilen, wie Nut- und Federverbindungen,
z.B. mit an sich bekannten Schwalbenschwanznuten (19) und in diese eingreifenden Federn
(20) oder Keilen (21), versehen sind.
7. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenleisten
(3) in Form und Abmessungen gleich ausgeführt sind.
8. Kassette nach einem de Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten
(4) zur verschiebbaren Aufnahme der Tabletts (5) nur über einen Teil der Länge der
Seitenleisten (3) durchgehen und vorzugsweise im Bereich eines Endes der Seitenleisten
(3) Endanschläge (25) für die Tabletts (5) vorgesehen sind.