[0001] Die vorstehende Erfindung betrifft eine Stapeleinrichtung mit einer Vorrichtung zum
Einstellen der Lage der Transportbaender fuer die zu foerdernden Bogen.
[0002] Derartige Maschinen zum Stapeln von Bogen weisen ein Kopfteil auf, das mit Fuehrungs-
und Antriebseinrichtungen fuer die Transportbaender ausgeruestet ist.
[0003] Es sind Stapeleinrichtungen fuer Papierbogen bekannt geworden, die am Auslauf einer
Druckmaschine, z.B. einer Tiefdruckmaschine angeordnet sind und dazu dienen, die aus
Bogenbuendeln gebildeten Gruppen in Form eines kontinuierlichen Materialstromes aufzunehmen.
[0004] Die bekannten Einrichtungen weisen eine Vorrichtung fuer den Transport der Bogen
auf und fuehren den Bogenstrom in geschuppter Anordnung zu einem kaefigartigen Gebilde,
in welchem das Stapeln der Bogenbuendel erfolgt.
[0005] Um ein Verdichten und Verstopfen der Bogenstapel waehrend des Aufstapelns zu vermeiden,
sind vor dem Kopfstueck der Stapeleinrichtung Vorrichtungen zum gegenseitigen Ausrichten
und Vereinheitlichen der Bogen vorgesehen. Es verbleibt aber trotzdem eine gewisse
Unregelmaessigkeit in der Dicke und in der Ausrichtung der einzelnen Bogengruppen
des Materialstromes.
[0006] Besonders verbleibt stets eine Unregelmaessigkeit im Bogenstrom, wenn die Bogengruppen
aus einzelnen Blaettern bestehen, die mehrmals gefaltet wurden.
[0007] Aufgrund der unterschiedlichen Dicke in Querrichtung des Bogens gesehen, tritt eine
ungleichmaessige Vorschubgeschwindigkeit im Bogenfluss auf, mit der Folge, dass die
Bogen in unregelmaessiger Lage angefoerdert werden und den fuer die Aufnahme des Bogenstapels
vorgesehenen Kaefig verstopfen.
[0008] Um einem Verstopfen des Kaefigs entgegenzuwirken, ist es unumgaenglich, die Transporteinrichtungen
der Bogen in unmittelbarer Naehe der Laengsraender des Bogenstromes anzuordnen und
die Bogen mit geeigneten Mitteln zu pressen.
[0009] Aus diesem Grunde, sofern Bogen mit veraenderlichem Format zu stapeln sind, ist es
erforderlich, die fuer den Bogenransport vorgesehenen Baender, die am Kopfstueck der
Stapeleinrichtung vorgesehen sind, in geeigneter Weise zu positionieren. Dies macht
es erforderlich, die Aufnahmelager der Fuehrungs- und Antriebseinrichtungen zu verschieben,
um eine gewisse Anzahl der Transportbaender in der Naehe der Laengsraender der Bogen
anzuordnen.
[0010] Derzeitig werden diese Einstellvorgaenge noch von Hand durchgefuehrt, indem die Aufnahmen
der Vorrichtung, die mit den Antriebswellen wirkverbunden sind, bei stillstehender
Maschine verschoben werden.
[0011] Dieser Vorgang fuehrt zu langen Stillstandszeiten der Maschine und erfordert zeitaufwaendige
Eingriffe, die auch eine teilweise Demontage des Kopfstueckes der Stapeleinrichtung
notwendig machen.
[0012] Aus diesem Grund koennen die bekannten Stapeleinrichtungen zum Stapeln der angelieferten
Bogen im wesentlichen nur fuer den Transport von Bogen mit festgelegtem Format eingesetzt
werden.
[0013] Aufgabe der vorstehenden Erfindung ist es, die aufgefuehrten Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden und eine kontinuierlich arbeitende Stapeleinrichtung vorzuschlagen,
mit der unterschiedliche Formate verarbeitet werden koennen.
[0014] Die erfindungsgemaesse Aufgabe wird mit einer Stapelvorrichtung geloest, die eine
Einrichtung zum Einstellen der Lage der Transportbaender der Bogen aufweist, und mit
einem Kopfstueck ausgeruestet ist, das mit Fuehrungs- und Antriebsmitteln fuer die
Transportbaender ausgeruestet ist, und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mittel
zum Fuehren der aussenliegenden Transportbaender von verschiebbaren Wagen aufgenommen
werden und diese Wagen gesteuert und unabhaengig voneinander waehrend des Betriebes
der Stapeleinrichtung gegenueber dem Bogenstrom verschiebbar sind.
[0015] Um ein Einstellen der aussenliegenden Transportbaender, die die Bogen in der Naehe
der Laengsraender fuehren und foerdern zu ermoeglichen, ist vorgesehen, dass die Umlenkraeder
zur Aufnahme der aussenliegenden Transportbaender mit Lagern zusammenwirken, die von
Wagen aufgenommen sind, die sich in Laengsrichtung der Einrichtung erstrecken, dass
die sich in Laengsrichtung erstreckenden Wagen mit Gewindemuttern ausgeruestet sind,
die Gewindespindeln aufnehmen, die von Seitenteilen des Kopftstueckes aufgenommen
sind.
[0016] Die Gewindspindeln eines jeden, sich in Laengsrichtung erstreckenden Wagens, sind
untereinander ueber einen Kettentrieb verbunden und synchron ueber ein steuerbares
Antriebssystem antreibbar.
[0017] Um die Wagen, die die aeusseren Transportbaender aufnehmen, gesteuert verschieben
zu koennen, sind die Gewindespindeln mit Antriebsraedern wirkverbunden, die an der
Aussenseite des Kopfstueckes vorgesehen sind.
[0018] Um die aeusseren Transportbaender in der Naehe der Laengsraender des Bogenstromes
anordnen zu koennen, ist es auch vorteilhft, die Gewindespindeln mit Hilfsmotoren
ueber Reduziergetriebe anzutreiben, wobei die Betaetigung der Hilfsmotoren ueber eine
Steuereinrichtung, z.B. eine NC-Einrichtung erfolgt, und eine Rueckkopplung ueber
Transduktoren zur Meldung der Querlage der Wagen vorgesehen ist.
[0019] Um die Anordnung der aussenliegenden Transportbaender in Querrichtung bei einer Aenderung
des Bogenformates automatisch einstellen zu koennen, ist nach der Erfindung vorgesehen,
dass die Steuereinrichtung der Servomotoren zum Bewegen der Wagen mit Transduktoren
wirkverbunden ist, welche die Abmessungen der Bogen im Bogenstrom feststellen.
[0020] Die Transduktoren sind vor oder nach den Anpressrollen vorgesehen, die im rueckwaertigen
Teil des Kopfstueckes angeordnet sind.
[0021] Um den Bogenstrom einem Pressvorgang zu unterziehen mit dem Ziel, die Bogendicke
in Laengsrichtung als auch in Querrichtung der Bogen zu vereinheitlichen, sind den
Transportbaendern Anpressraeder zugeordnet, die frei dehbar gelagert sind und von
senkrecht angeordneten Wagen aufgenommen werden, und z.B. in der Naehe einer vertikal
angeordneten Anschlagplatte fuer die Bogen angeordnet sind.
[0022] Die vertikal angeordneten Wagen sind verschiebbar von Aufnahmeschlitten getragen
und mit diesen ueber eine Gewindespindel verbunden, die quer zur Arbeitsebene der
Baender angeordnet ist.
[0023] Der Aufnahmeschlitten fuer die Anpressraeder, die auf die aussenliegenden Baender
einwirken, ist verschiebbar mit dem sich in Laengrichtung erstreckenden Wagengestell
verbunden, um die aussenliegenden Transportbaender auch dann abzudecken, wenn der
Schlitten in Querrichtung zum Bogenstrom verschoben wird.
[0024] Der Aufnahmeschlitten ist verschiebbar mit einem quer angeordneten Wagen verbunden,
der in Laengsrichtung gegenueber dem Bogenstrom verschiebbar ist und auf Fuehrungen
angeordnet ist, die mit dem Kopfstueck fest verbunden sind.
[0025] Der quer angeordnete Wagen ist mit einer Steuereinrichtung, die am Kopfstueck angeordnet
ist, ueber eine Kette wirkverbunden.
[0026] Um die Lage des vertikal angeordneten Wagens sowie des quer angeordneten Wagens beeinflussen
zu koennen, weist die mit dem vertikal angeordneten Wagen verbundene Gewindespindel,
z.B. an ihrem oberen Ende, das muehelos erreichbar ist, ein Handrad auf.
[0027] Der Kettentrieb des quer angeordneten Wagens ist mit einer Welle wirkverbunden, die
ein Zahnradgetriebe aufnimmt.
[0028] Ein Handrad ist mit der Antriebswelle verbunden, die vom Kopfstueck absteht.
[0029] In vorteilhafter Weise, um die Lage des vertikal angeordneten und des quer angeordneten
Wagens einstellen zu koennen, ist die Gewindespindel des vertikal angeordneten Wagens
und die Antriebswelle der Kette fuer den quer angeordneten Wagen mit steuerbaren Hilfmotoren
unter Zwischenschaltung von Reduziergetrieben bestueckt.
[0030] Die Hilfsmotoren werden ueber eine Steuereinrichtung, z.B. eine NC-Einrichtung angesteuert,
wobei die NC-Einrichtung mit Transduktoren zum Erfassen der Lage des vertikal angeordneten
Wagens sowie des quer angeordneten Wagens in Verbindung steht.
[0031] Um die Transportbaender, die quer zum Bogenstrom verschiebbar angeordnet sind, staendig
unter Spannung zu halten, sind Spanneinrichtung fuer die Transportbaender vorgesehen,
die mit den sich in Laengsrichtung erstreckenden Wagen wirkverbunden sind.
[0032] Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, dass die Einrichtungen
zum Foerdern und zum Fuehren des Bogenstromes gezielt an Formataenderungen der Bogen,
wie z.B. Querabmessung oder Laengsabmessung, sowie Bogendicke, bei laufendem Betrieb
der Stapeleinrichtung angepasst werden koennen.
[0033] Auf diese Weise eroeffnet sich die Moeglichkeit, ueber einfache Vorrichtungen, wie
z.B. leicht zugaengliche Handraeder durch den Bedienungsmann oder ueber Steuerbefehle
einer NC-Einrichtung, unter Vorsehung von Transduktoren zum Erkennen unterschiedlicher
Abmessungen der Bogen in einfacher, kontinuierlicher und rascher Weise Einstellvorgaenge
an der Maschine in Abhaengigkeit von den Abmessungen der zu stapelnden Bogen durchzufuehren.
[0034] Aufgrund genau ueberwachter Eintellvorgaenge, mit denen die Querlage der Transportbaender
festgelegt wird, sowie aufgrund des Einflusses der vorgesehenen Anpressraeder, wird
gewaehrleistet, dass der Bogenstrom flach gefuehrt und gefoerdert wird, da ueber die
Foerderbaender ein gleichmaessig verteilter Druck auf die Bogen uebertragen wird.
[0035] Das Vorliegen eines flachen Bogenstromes, sowie das Aufbringen eines gleichmaessigen
Druckes auf die Bogen, fuehren zu einem einwandfreien Ausrichten der Bogen und vermeiden
Verstopfungen in einer aus dem Stand der Technik her bekannt Stapeleinrichtung.
[0036] Durch Einsatz der erfindungsgemaessen Vorrichtungen wird es nicht mehr notwendig
sein, bei Stillstand der Maschine und einer unvermeidlichen Unterbrechung der Fertigung,
mehrere Fachkraefte einzusetzen, um Einstellvorgaenge an der Maschine vorzunehmen,
wie dies bei Aenderung des zu bearbeitenden Formates der zu stapelnden Bogen bisher
erforderlich war.
[0037] Der Erfindungsgegenstand wird nun genauer anhand eines Ausfuehrungsbeispieles beschrieben
und in den beigefuegten Zeichnungen dargestellt.
[0038] Es zeigen:
Figur 1 einen Laengsschnitt des Kopfstueckes einer Stapeleinrichtung, denen der Bogenstrom
zugeleitet wird;
Figur 2 in einer Draufsicht und teilweise im Schnitt, das Kopfstueck nach Figur 1;
Figur 3 und 4 schematisch in einer Draufsicht und teilweise im Schnitt, einen Stapelkopf
mit Transportbaendern in verschiedenen Arbeitslagen.
[0039] Den Figuren 1 und 2 kann das Kopfstueck 1 der Stapeleinrichtung entnommen werden.
[0040] Das Kopfstueck 1 der Stapeleinrichtung weist bei dem dargestellten Ausfuehrungsbeispiel
kastenartigen Aufbau auf, mit Seitenteilen 2, 3 zur Aufnahme der Fuehrungs- und Antriebseinrichtungen
der Foerdermittel fuer die Bogen 9, wie im folgenden noch genauer beschrieben werden
wird.
[0041] Im Kopfstueck 1 der Stapeleinrichtung sind an der Binlaufseite Antriebsrollen 4,
5 vorgesehen, die an sich vom Stand der Technik her bekannt sind. Ferner sind zwei
Gruppen zur Aufnahme von Transporteinrichtungen 6, 7 und Fuehrungsmittel fuer den
Bogenstrom 8 vorgesehen.
[0042] Von einer nicht dargestellten Druckmaschine werden ueber bekannte Foerdermittel Bogen
9 zugefuehrt, die in geschuppter Anordnung den Einlauf des Kopfstueckes 1 der Stapeleinrichtung
erreichen.
[0043] Die gefalteten Bogen erreichen nach einer Lageausrichtung mit ihrem Rueckenteil die
Stapeleinrichtung.
[0044] Der Bogenstrom 9, der ueber Anpressrollen 4, 5 verdichtet und entlueftet wird, wird
einem Stapelkaefig zugefuehrt, der gesamthaft mit 10 gekennzeichnet ist.
[0045] Die Foerder- und Fuehrungseinrichtungen fuer den verdichteten Bogenstromes 8 werden
z.B. von mehreren Transportbaendern 6, 7 gebildet, die nebeneinander angeordnet sind,
um eine obere und eine untere Fuehrung zu schaffen, von der der Bogenstrom 8 aufgenommen
und gefuehrt wird.
[0046] Die oberen Transportbaender 15 und 16, die aussen (in der Naehe der Seitenteile des
Kopfstueckes 1) angeordnet sind, werden von Fuehrungseinrichtungen und Antriebseinrichtungen
aufgenommen, die gesamthaft mit 17 gekennzeichnet sind.
[0047] Die aeusseren Transportbaender 15, 16 werden ueber eine Antriebsrolle 18 in Bewegung
versetzt.
[0048] Die Fuehrungsscheiben 19 der aussenliegenden Transportbaender 15, 16 sind frei drehbar
von den Wagen 20, 21 aufgenommen, die sich in Laengsrichtung erstrecken.
[0049] Die sich in Laengsrichtung erstreckenden Wagen 20, 21 werden ueber Gewindebuchsen
28 von Gewindespindeln 22, 23, 24, 25 aufgenommen, die quer im Kopfstueck 1 angeordnet
sind.
[0050] Die Gewindespindeln werden von Lagern aufgenommen, die von den Seitenteilen 2, 3
des Kopfstueckes 1 und einer Laengswand 26, die mittig ueber dem Kopfstueck 12 angeordnet
ist, aufgenommen.
[0051] Mit der Laengswand 26 sind die Einrichtung zum Fuehren und Antreiben der verbleibenden
oberen Transportbaender 27 wirkverbunden.
[0052] Im Inneren des Kopfstueckes 1 und in der Naehe der Seitenteile 2, 3 sind Zahnraeder
30 mit den Gewindespindeln 22, 23, 24, 25 verbunden.
[0053] Ein Kettentrieb 31 synchronisiert die Bewegungen der Gewindespindeln 22, 24 sowie
23, 25, welche auf der gleichen Seite des Kopfstueckes 1 der Stapeleinrichtung angeordnet
sind.
[0054] In einer Ausfuehrungsform der Erfindung sind die Gewindespindeln 22, 23, die vor
dem Kopfteil (Pfeil F) oder nach dem Kopfteil 1 (Pfeil B) angeordnet sind mit einer
Steuereinrichtung wirkverbunden.
[0055] An der Aussenseite des Kopfstueckes 1 sind betaetigbare Handraeder 32 vorgesehen,
die an den von den Schulterstuecken 2, 3 abstehenden Enden der Gewindespindeln 22,
23, die an der Vorderseite des Kopfstueckes 1 (Pfeil F) angeordnet sind, montiert
sind.
[0056] In vorteilhafter Weise sind die Gewindespindeln 22, 23, die an der Vorderseite (Pfeil
F) des Kopfstueckes 1 oder alternativ die Gewindespindeln 24, 25, die an der Rueckseite
(Pfeil B) des Kopfstueckes angeordnet sind, mit Hilfsmotoren wirkverbunden, die in
vorteilhafter Weise mit nicht dargestellten, zwischengeschalteten Untersetzungsgetrieben
zusammenarbeiten.
[0057] Die Hilfsmotoren stehen mit einer Steuer- und Kontrolleinrichtung, z.B. einer NC-Einrichtung,
in Wirkverbindung.
[0058] Die gewuenschte Lageanordnung der Wagen 20, 21 in Querrichtung wird ueber eine Rueckkopplung
von Lagetransduktoren mit einer NC-Einrichtung bewerkstelligt.
[0059] So sind z.B. Einrichtungen zum Anzeigen einer Winkellage mit dem freien Ende der
Wellen 22, 23 zum Antrieb der Wagen 20, 21 in Querrichtung wirkverbunden.
[0060] In einer vorteilhaften Ausfuehrungsform der Erfindung ist die NC-Einrichtung zum
Steuern des Antriebes der wagen 20, 21 auch mit Transduktoren verbunden, welche die
Abmessungen der Bogen im Bogenstrom erkennen.
[0061] Diese Transduktoren zum Erkennen der Abmessungen der Bogen im Bogenstrom, koennen
an der Rueckseite (B) des Kopfteiles 1, vor oder nach den Anpressrollen 4, 5 angeordnet
sein, um somit der NC-Einrichtung zu ermoeglichen, die Verstellung der Lage der Wagen
20, 21 automatisch bei der Zufuehrung von Bogen mit unterschiedlichen Abmessungen
einzuleiten.
[0062] An der Oberseite des Stapelkaefigs 10 pressen die Transportbaender 6 die Bogengruppe
9 zusammen, dank der Vorsehung von Anpressraedern 35, die auf die Foerderbaender 6
im Inneren des Kopfstueckes einwirken.
[0063] In vorteilhafter Weise sind die Anpressraeder 35 in der Naehe einer vertikal angeordneten
Anschlagplatte 36, gegen welche die Bogen 9 anlaufen, vorgesehen. Dadurch wird vermieden,
dass die Bogenstapel 9 ungleichmaessige Dicke beibehalten, teilweise die Transportbaender
6 anheben und dadurch zu Unregelmaessigkeiten in der Vorschubbewegung des Bogenstromes
8 fuehren, was zu einem Verstopfen des Stapelkaefigs 10 fuehren wuerde.
[0064] Die Anpressraeder 35 sind frei drehbar von vertikal angeordneten Wagen oder Schlitten
38 aufgenommen.
[0065] Die vertikal angeordneten Wagen oder Schlitten 38 sind verschiebbar an Aufnahmewagen
39 gelagert.
[0066] Die vertikale Lage (quer zum Verlauf des Bogenstromes 8) wird ueber die Wirkverbindung
des vertikal angeordneten Wagens 38 mit dem Aufnahmewagen 39 ueber die Gewindespindel
40 eingestellt, die quer zum Verlauf des Bogenstromes 8 angeordnet ist.
[0067] Die Gewindespindel 40 ist mit einem steuerbaren Antriebssystem wirkverbunden.
[0068] In einem Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung ist dargestellt, wie die Gewindespindel
40 ueber ein Handrad 41 betaetigbar ist, das am Ende der Welle 40 in einer leicht
zugaenglichen Lage montiert ist.
[0069] In vorteilhafter Weise ist die Gewindespindel 40 ueber ein Reduziergetriebe mit einem
steuerbaren Hilfsmotor (nicht dargestellt) verbunden.
[0070] Der steuerbare Hilfsmotor ist mit einer Steuereinrichtung, z.B. einer NC-Einheit
verbunden und, um die Lage der Anpressraeder 35 einstellen zu koennen, ist der Hilfsmotor
ueber Transduktoren zum Erfassen der genauern Lage des vertikal angeordneten Wagens
38 gegenueber dem Aufnahmewagen 39 rueckgekoppelt und mit einem Transduktor zum Erfassen
von Druckwerten ausgeruestet, der am Lager der Anpresswelle 35 angeordnet ist, ausgeruestet.
[0071] Der Aufnahmewagen 39 fuer die Anpressraeder 35 der aeusseren Foerderbaender 15, 16
ist mit dem zugeordneten Wagen 20, 21, der sich in Laengsrichtung erstreckt, verbunden
und ermoeglicht es, den aussenliegenden Baendern 15, 16 zu folgen, wenn diese quer
zur Richtung des Bogenstromes 8 verschoben werden.
[0072] Die Aufnahmewagen 38 sind mit einem quer angeordneten Wagen 45, der in Laengsrichtung
des Bogenstromes 8 verfahrbar ist, wirkverbunden, um die Moeglichkeit zu schaffen,
die Anpressraeder 35 in der Naehe des vorderen Teiles des Stapelkaefigs 19 fuer die
Bogen anzuordnen.
[0073] Der quer angeordnete wagen 45 ist auf Fuehrungen 46 verschiebbar angeordnet, die
mit dem Kopfstueck 1 verbunden sind.
[0074] Der quer angeordnete Wagen 45 ist mit einer Antriebsspindel 47 ueber einen Kettentrieb
49 verbunden. Die Antriebsspindel 47 weist an einem Ende ein Handrad 48 auf, das an
der Aussenseite des Kopfstueckes 1 zu liegen kommt.
[0075] In vorteilhafter Weise ist die Spindel 47 mit einem Hilfsmotor verbunden. Der steuerbare
Hilfsmotor kann ueber eine Steuereinrichtung, z.B. eine NC-Einrichtung, angesteuert
werden und ist ueber einen Transduktor, der zum Erfassen der genauen Lage des quer
angeordneten Wagens gegenueber dem Kopfstueck vorgesehen ist, rueckgekoppelt.
[0076] Die aussenliegenden Baender 15, 16 sind waehrend ihrer Querbewegung ueber Spanneinrichtungen
50, 51, die von Federn beaufschlagt werden und von den sich in Laengsrichtung erstreckenden
Wagen 20, 21 aufgenommen sind, in gespanntem Zustand gehalten.
[0077] Im Anschluss wird die Funktionsweise der Stapeleinrichtung genauer beschrieben, besonders
in Hinblick auf eine Aenderung des Bogenformates waehrend des Betriebes der Maschine.
[0078] Es sei die erfindungsgemaesse Vorrichtung bei einem Einstellvorgang ueber eine Betaetigung
der Handraeder betrachtet.
[0079] Die Funktionsweise der Vorrichtung der Maschine erfolgt in analoger Weise, wenn fuer
die Einstellvorgaenge Hilfsmotoren, die ueber eine NC-Einrichtung gesteuert werden,
Verwendung finden.
[0080] Bei Zufuehren von Bogen 9, die Querabmessungen aufweisen, welche zwei unterschiedlichen
Formaten entsprechen, wie in Fig. 3 und 4 schematisch dargestellt, ist es ausreichend,
auf die Handraeder 32 bei laufender Stapeleinrichtung fuer die Verstellung der Baender
einzuwirken.
[0081] Durch Einwirken auf die Handraeder 32 zum Aendern der Lage der sich in Laengsrichtung
erstreckenden Wagen 20, 21, verschieben die Gewindespindeln 22, 24, 23, 25, die ueber
den Kettentrieb 31 synchronisiert sind, die Wagen 20, 21 quer zum Kopfstueck 1. Dabei
werden die Foerderbaender 15, 16 fuer die Bogen parallel zueinander gefuehrt.
[0082] Bei Verschieben der aussenliegenden Transportbaender 15, 16 in Querrichtung erfolgt
der Einstellvorgang in der Art, dass die Bogen 9 in unmittelbarer Naehe ihrer Laengsraender
50 gefuehrt werden.
[0083] Sofern die dem Kopfstueck 1 zugefuehrten Bogen 9 eine Dicke aufweisen, die nicht
gleichmaessig verteilt ist, wie dies z.B. der Fall bei einem Bogen ist, der mehrmals
gefaltet wurde, besteht die Moeglichkeit, unabhaengig auf die einzelnen Foerderbaender
einzuwirken, um die Bogen gleichmaessig zu pressen um dadurch ein gleichmaessiges
Bogenpaket im Stapelkaefig 10 aufzubauen.
[0084] So besteht z.B. die Moeglichkeit, lediglich auf die Transportbaender 16, die auf
einer Seite der Maschine angeordnet sind, durch Antrieb des Handrades 41 und die Gewindespindel
41 einzuwirken, um somit den vertikal angeordneten Wagen 38 anzuheben oder abzusenken.
[0085] Mit dem Wagen sind die Anpressraeder 35 verbunden, somit besteht die Moeglichkeit,
den auf die Foerderbaender 16 ausgeuebten Druck zu erhoehen oder zu vermindern.
[0086] Sofern die Bogen 9 eine unterschiedliche Breite im Bogenstrom 8 aufweisen, ist es
moeglich, die Anpressraeder 35 in Laengsrichtung gegenueber dem Kopfstueck 1 zu verschieben,
um somit diese Anpressraeder in der Naehe der Vorderseite (F) des Stapelkaefigs 10
anzuordnen.
[0087] Durch Einwirken auf das Handrad 48 ist es ueber den Kettentrieb 49 moeglich, die
Lage des quer angeordneten Wagen 45 einzustellen, d.h. die Lage der Anpressraeder
35 unabhaengig von der Querlage der aeusseren Baender 15, 16 und deren Anordnung in
der Vertikalebene zu aendern.
1. Stapeleinrichtung, mit einer Vorrichtung zum Einstellen der Lage der Transportbaender
fuer die Boegen mit einem Kopfstueck (1) und Mitteln zum Fuehren und Bewegen der Transportbaender
(6, 7) dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Fuehren der aussenliegenden Transportbaender (15, 16) von verschiebbaren
Wagen (20, 21, 38, 45) aufgenommen werden und diese Wagen (20, 21, 38, 45) gesteuert
und unabhaendig voneinander waehrend des Betriebes der Stapeleinrichtung gegenueber
dem Bogenstrom (9) verschiebbar sind.
2. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkraeder (19) der aussenliegenden Transportbaender (15, 16) mit Lagern
wirkverbunden sind, die von sich in Laengsrichtung erstreckenden Wagen (20, 21) aufgenommen
werden, dass die sich in Laengsrichtung erstreckenden Wagen (20, 21) mit Gewindemuffen
(28) wirkverbunden sind, die Gewindespindeln (23, 23, 24, 25) aufnehmen, die in Seitenteilen
(2, 3) des Kopfstueckes (1) gelagert sind und die Gewindespindeln (22, 24; 23, 25)
mit dem sich in Laengsrichtung erstreckenden Wagen (20, 21) wirkverbunden sind, und
ueber einen Kettentrieb (31) untereinander synchronisiert sind und ueber einen steuerbaren
Antrieb betaetigt werden.
3. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindeln (22, 23) mit Handraedern (32) verbunden sind, die auf der
Aussenseite der Seitenteile (2, 3) des Kopfstueckes (1) angeordnet sind.
4. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindeln (22, 23) mit Hilfsmotoren, unter Zwischenschaltung von
Reduziergetrieben wirkverbunden sind und dass die Hilfsmotoren von einer Steuereinrichtung
ueberwacht werden, die ueber Transduktoren zum Feststellen der Querlage der sich in
Laengsrichtung erstreckenden Wagen (20, 21) rueckgekoppelt ist.
5. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung der Hilfsmotoren zum Antrieb der sich in Laengsrichtung
erstreckenden Wagens (20, 21) mit Transduktoren zum Erfassen der Abmessungen des Bogenstromes
(8) wirkverbunden sind.
6. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Andruckraeder (35) fuer die Transportbaender (6) frei drehbar von vertikal
angeordneten wagen (38) aufgenommen sind und die Wagen (38) frei verschiebbar von
vertikal angeordneten Wagen (39) aufgenommen werden und die vertikal angeordneten
Wagen (38) mit dem Wagen (39) ueber eine Gewindespindel wirkverbunden sind, die quer
zur Arbeitsebene der Baender (6) angeordnet ist.
7. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmewagen (38) fuer die Antriebsraeder (35), die auf die aussenliegenden
Baender (15, 16) einwirken, verschiebbar mit dem sich in Laengsrichtung erstreckenden
Wagen (20, 21) und verschiebbar mit den quer angeordneten Wagen (45) verbunden sind.
8. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der quer angeordnete Wagen (45) in Laengsrichtung des Bogenstromes (8) verschiebbar
angeordnet ist und von Fuehrungen (46) aufgenommen wird, die mit dem Kopfstueck (1)
verbunden sind und dass der quer angeordnete Wagen (45) mit einer Steuereinrichtung
wirkverbunden ist, die mit dem Kopfstueck (1) ueber einen Kettentrieb (49) verbunden
ist.
9. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gewindespindel (40) des vertikal angeordneten Wagens (38) ein Handrad
(41) in leicht zugaenglicher Lage verbunden ist.
10. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettentrieb (49) des quer angeordneten Wagens (45) ueber eine Zahnradverbindung
mit einer Welle (46) verbunden ist und ein Antriebsrad (48) mit dem vom Kopfstueck
(1) abstehenden Teilstueck der Steuerwelle (47) wirkverbunden ist.
11. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (40) des vertikal angeordneten Wagens (38) und die Welle
(47) der Antriebskette (49) des quer angeordneten Wagen (45) ueber Hilfsmotoren mit
Reduziergetrieben verbunden sind, und die Hilfsmotoren von Steuereinrichtungen ueberwacht
werden und ueber Transduktoren zum Erfassen der Lage des vertikal angordneten Wagen
(38) bzw. des quer angeordneten Wagens (45) rueckgekoppel sind.
12. Stapeleinrichtung, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Spanneinrichtungen (50, 51) fuer die Foerderbaender (15, 16) mit den sich in
Laengsrichtung erstreckenden Wagen (20, 21) wirkverbunden sind.