[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen zur Befestigung eines Bauelements gemäß
den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus dem deutschen Patent DE 196 17 653 C2 ist ein derartiger Rahmen bekannt, welcher
zwei beabstandet angeordnete parallele Profilschienen enthalt. Die Profilschienen
weisen einen im Prinzip rechteckförmigen, insbesondere quadratischen Querschnitt auf
und enthalten in ihren Eckbereichen hinterschnittene Längsnuten, in welche Verbindungselemente
durch ein Fügeverfahren des federnden Einspreizens oder des Fügens durch Preßpassung
einfügbar sind. Mittels der Verbindungselemente ist die Verbindung mit dem Ende einer
weiteren Profilschiene durchführbar. So wäre zur Verbindung der beiden parallelen
Profilschienen beispielsweise eine zu diesen orthogonal ausgerichtete weitere Profilschiene
erforderlich, die jeweils mit den Enden der Profilschienen mittels jeweils eines Verbindungselements
zu verbinden wäre. Die Fertigung und Montage einer derartigen Rahmenanordnung erfordert
einen nicht unerheblichen Aufwand und Materialbedarf. Die Positionierung der genannten
weiteren Profilschiene zu den beiden erstgenannten parallelen Profilschienen ist nur
in engen Grenzen möglich oder würde einen erheblichen zusätzlichen Aufwand im Hinblick
auf die genannten Verbindungselemente erfordern.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Rahmen der genannten
Art mit geringem konstruktivem Aufwand dahingehend weiterzubilden, daß die Größe des
Rahmens in einfacher Weise veränderbar und vorgebbar ist. Die Fertigung des Rahmens
und der Zusammenbau der verschiedenen Rahmenteile soll mit wenigen Bauteilen und in
einfacher Weise durchführbar sein. Die Integration des Rahmens in ein Montagesystem,
insbesondere zur Vorwand-Montage, soll problemlos durchführbar sein und die Positionierung
einerseits des Rahmens und andererseits des Bauelements im Rahmen soll bei einfacher
Handhabung leicht erfolgen können.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemaß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0005] Der erfindungsgemäße Rahmen zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion aus und
ermöglicht problemlos die Veränderung und Einstellung der Rahmengröße, insbesondere
der Rahmenhöhe bei vertikaler Ausrichtung der beiden Profilschienen, mittels des teleskopartig
mit den beiden Profilschienen verbundenen Bügels. Die Profilschienen sind zweckmäßig
als Hohlprofilschienen ausgebildet, in deren Innenraum die beiden Schenkel des Bügels
eingreifen. Alternativ kann erfindungsgemäß der Bügel als Hohlprofil ausgebildet sein,
wobei in den Hohlraum der genannten Schenkel die Enden der beiden Profilschienen teleskopartig
eingreifen. Die beiden Profilschienen sind zweckmäßig separate Bauteile und auf das
erforderliche Maß abgelängt. Im Rahmen der Erfindung können die beiden Profilschienen
aber auch einteilig aus einem Profil, insbesondere U-förmig gebogen sein und die freien
Schenkel des U-förmig gebogenen Profils bilden. Es hat sich darüber hinaus als besonders
zweckmäßig erwiesen, die beiden Profilschienen als separate Bauteile auszubilden und
nicht nur im Bereich der einen Enden den Bügel teleskopartig anzuordnen, sondern einen
zweiten Bügel an den anderen Enden der beiden Profilschienen. Der eine oder die beiden
Bügel greifen in zweckmäßiger Weise mit ihren Enden in den Hohlraum der beiden Profilschienen
ein, so daß das zwischen den beiden Profilschienen angeordnete Bauelement entlang
der Profilschienen, bei vertikaler Ausrichtung derselben in der Höhe, über die gesamte
Länge der Profilschienen stufenlos einstellbar und exakt an der gewünschten Position
arretierbar ist. Zur Positionierung und Arretierung des Bauelements enthalten die
Profilschienen wenigstens eine hintergriffige Nut, in welche Kopplungselemente und/oder
Halteelemente formschlüssig und/oder kraftschlüssig eingreifen, welche andererseits
mit dem Bauelement in geeigneter Weise verbunden sind. Es ist von besonderer Bedeutung,
daß die Breite des Bauelements zumindest näherungsweise gleich groß ist wie der Abstand
der beiden Profilschienen. Der Abstand zwischen den Profilschienen wird somit optimal
genutzt und bei Anordnung mehrerer Rahmen mit Bauelementen für eine WC-Schüssel, einen
Waschtisch und ein Bidet kann die Gesamtbreite des die Rahmen aufnehmenden Montagesystem
auf ein Minimum reduziert werden, ohne daß Platz verschenkt wird. Durch die stufenlose
Einstellbarkeit der Bügel, letztendlich der Höhe der Gesamtrahmen kann in einfacher
Weise die Ausrichtung auf eine gemeinsam exakt horizontale Oberkante durchgeführt
werden.
[0006] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Profilquerschnitt des Bügels
derart vorgegeben, daß der Bügel mit einer weiteren Profilschiene, welche zweckmäßig
den gleichen Profilquerschnitt wie die genannten Profilschienen aufweist, koppelbar
ist. Der Bügel weist an der Außenfläche wenigstens einen Ansatz derart auf, daß er
in die wenigstens eine bevorzugt hintergriffige Nut der weiteren Profilschiene eingreifen
kann. Weisen die weitere Profilschiene und/oder die beiden beabstandet angeordneten
Profilschienen in den Eckbereichen wenigstens zwei hinterschnittene Längsnuten auf,
so besitzt das Profil des Bügels einen im Prinzip T-förmigen Querschnitt derart, daß
an seinen Enden jeweils ein derartiger Ansatz vorgesehen ist, welcher bei Anlage des
Bügelprofils an der weiteren Profilschiene in deren hinterschnittene Längsnuten eingreifen.
Weisen in einer alternativen Ausgestaltung die weitere Profilschiene ebenso wie die
Profilschienen des Rahmens im wesentlichen in der Mitte der Außenfläche die Längsnut
auf, so besitzt das Bügelprofil gleichfalls in der Mitte der Längserstreckung den
zugeordneten Ansatz zum Eingreifen in die genannte Längsnut der weiteren Profilschiene.
Eine derartige Ausbildung erweist sich dann vor allem als besonders vorteilhart, wenn
die weitere Profilschiene Bestandteil eines Montagesystems, insbesondere eines Vorwandmontagesystems,
ist, welches insbesondere am Boden und an der Oberkante jeweils eine derartige weitere
Profilschiene enthält.
[0007] Die Montage des Rahmens in ein derartiges Montagesystem ist äußerst einfach durchführbar.
Hierzu wird der Rahmen zunächst mit seinem unteren Bügel auf die untere, im wesentlichen
horizontale weitere Profilschiene derart aufgesetzt, daß der wenigstens eine Ansatz
des Bügelprofils in die wenigstens eine insbesondere hintergriffige Längsnut der weiteren
Profilschiene eingreift. Nachfolgend wird der stufenlos verstellbare, obere Bügel
soweit aus den vertikalen Profilschienen herausgezogen, bis er mit seinem Ansatz in
die wenigstens eine, bevorzugt hintergriffige Längsnut der oberen weiteren Profilschiene
eingreift. Gegebenenfalls können mit zusätzlichen Arretierungsmitteln die Schenkel
des Bügelprofils bezüglich den parallelen, bevorzugt vertikalen Profilschienen gesichert
werden. Nachfolgend wird das Bauelement von der Vorderseite her in den Rahmen eingesetzt
und in der gewünschten Höhe positioniert. Festzuhalten bleibt, daß erfindungsgemäß
das Bauelement entlang den Profilschienen, bei vertikaler Ausrichtung desselben in
der Höhe, stufenlos verschiebbar und positionierbar ist.
[0008] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der weiteren Beschreibung angegeben.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne daß insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des Rahmens mit einem als Befestigungsplatte eines
Sanitärelements ausgebildeten Bauelement,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die eine Profilschiene mit dem eingesetzten Bügel entlang Schnittlinie
A gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt entsprechend Fig. 2 durch eine alternative Ausführungsform,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des in ein Montagesystem integrierten Rahmens,
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform des in ein Montagesystem integrierten Rahmens,
- Fig. 6
- eine andere Ausführungsform des Montagesystems mit eingesetztem Rahmen.
[0010] Fig. 1 zeigt den vertikal ausgerichteten Rahmen mit zwei gleichfalls vertikalen geraden
Profilschienen 1, 2, welche in einem Abstand 4 zueinander angeordnet sind. Die beiden
Profilschienen 1, 2 sind als Hohlprofile ausgebildet, weisen einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt auf und enthalten in ihren vier Ecken jeweils eine Längsnut
6. Am oberen Ende der beiden Profilschienen 1, 2 ist ein bevorzugt U-förmiger Bügel
8 angeordnet, dessen zueinander parallele Schenkel 11, 12 jeweils in den inneren Hohlraum
der Profilschienen 1, 2 teleskopartig eingreifen. Somit ist der Bügel 8 in Richtung
des Doppelpfeils 14 bezüglich der Profilschienen 1, 2 entsprechend ihrer vertikalen
Ausrichtung in der Höhe stufenlos einstellbar. Das untere Ende des Schenkels 11, entsprechendes
gilt für den Schenkel 12, ist mittels der strichpunktierten Linie 15 angedeutet. Am
unteren Ende der beiden Profilschienen 1, 2 ist in entsprechender Weise ein zweiter
Bügel 16 angeordnet. Wie ersichtlich, ist der weitere Bügel 16 vollständig eingeschoben,
doch kann auch der zweite Bügel 16 in entsprechender Weise aus den unteren Enden der
beiden Profilschienen 1,2 stufenlos herausbewegt werden. Wie mit der strichpunktierten
Linie 15 angedeutet, weisen die Schenkel 11, 12 des oberen Bügels 8 eine erheblich
größere Länge auf als die Schenke des unteren Bügels. Zweckmäßig sind nämlich die
Schenkel des unteren Bügels vollständig in die unteren Enden der beiden Profilschienen
1, 2 eingeschoben und bleiben immer in dieser Position, während zur Größen- bzw. Höhenverstellung
der obere Bügel 8 in Richtung des Doppelpfeiles 14 stufenlos verstellbar ist. Besondere
Arretierungsmittel für den unteren Bügel 16 sind somit nicht erforderlich.
[0011] Zumindest der obere Bügel 8, zweckmäßig auch der untere zweite Bügel 16 enthalten
wenigstens ein Spannelement 18, zweckmäßig zwei derartige Spannelemente 18, mittels
welchen eine Fixierung in einem nachfolgend noch zu erläuternden Montagesystem ermöglicht
wird. Diese Spannelemente 18 sind bevorzugt als Klammern aus Federstahl ausgebildet,
welche fest mit dem Querholm des jeweiligen Bügels 8 bzw. 16 verbunden sind. Die Spannelemente
18 können mit ihren freien Enden in Längsnuten der nachfolgend zu erläuternden weiteren
Profilschienen eines Montagesystem zur Fixierung des Rahmens eingreifen. Desweiteren
sind Arretierungsmittel 20 vorgesehen, mittels welchen nach der erforderlichen Positionierung
zumindest des oberen Bügels 8 eine gegenseitige Arretierung erfolgt. Die Arretierungsmittel
20 enthalten in zweckmäßiger Weise eine Klemmplatte 22, welche teilweise in das offene
Ende der Profilschiene 1 bzw. 2 in einen Freiraum zwischen letztere und dem Schenkel
11 bzw. 12 eingeschoben ist und außerhalb der Profilschiene eine Klemmschraube 24
aufweist. Durch Festziehen der Klemmschraube 24 werden die Profilschiene 1, 2 mit
dem korrespondierenden Schenkel 11, 12 des Bügels 8 verspannt. Die Arretierungsmittel
20 sind bevorzugt in dem vom Rahmen umgebenen freien Bereich angeordnet und sind somit
einerseits von der Vorderseite des Rahmens her frei zugänglich und stören andererseits
nicht bei Anordnung einer Verkleidungsplatte, Beplankung oder dergleichen an der Vorderseite
des Rahmens.
[0012] In bevorzugter Weise sind die Schenkel 11, 12 des oberen Bügels 8 wesentlich länger
ausgebildet als die Schenkel des unteren Bügels 16. Der untere Bügel 16 dient im wesentlichen
zur Verbindung der unteren Enden der beiden Profilschienen 1, 2, wobei die Schenke
des unteren Bügels 16 vollständig eingeschoben sind. Mittels des oberen Bügels 8 wird
die Größenveränderung bzw. Höhenverstellung durchgeführt. Das untere freie Ende des
Schenkels 11 des oberen Bügels ist mittels strichpunktierter Linie 15 angedeutet;
die Länge des anderen Schenkels 12 ist entsprechend groß vorgegeben. Ersichtlich ist
somit ein sehr großer Verstellweg für den oberen Bügel 8 vorgegeben.
[0013] Innerhalb des Rahmens ist ein Bauelement 26 angeordnet, welches hier als eine Befestigungsplatte
für ein Sanitärelement, insbesondere eines Waschtisches ausgebildet ist. Desweiteren
ist eine Befestigungsleiste 27 vorgesehen, zur Befestigung von Waschtischen. Die Breite
des Bauelements 26 entspricht im wesentlichen dem Abstand 4 der beiden Profilschienen
1,2. Das Bauelement 26 wird von der Vorderseite her in Richtung des Pfeiles 28 in
den Rahmen eingesetzt. Das Bauelement 26 enthält an seinen seitlichen Längskanten
Kopplungselemente 30, welche in die vorderen Längsnuten 6 der beiden Profilschienen
1, 2 eingreifen. Diese vorderen Kooplungselemente sind zweckmäßig starr mit dem Bauelement
26 verbunden und bevorzugt einteilig mit diesem ausgebildet. Im Bereich der Rückseite
weisen die Bauelemente 26, 27 weitere Kopplungselemente auf, die in entsprechender
Weise in die hinteren Längsnuten der beiden Profilschienen 1, 2 eingreifen. Diese
hier nicht dargestellten hinteren Kopplungselemente sind in zweckmäßiger Weise derart
elastisch federnd angeordnet, daß sie beim Einsetzen der Bauelemente 26, 27 ausweichen
und an den Profilschienen 1, 2 vorbeibewegt werden können, bis nach dem vollständigen
Einsetzen des Bauelements 26 die genannten hinteren Kopplungselemente in die hinteren
Längsnuten der beiden Profilschienen 1, 2 eingreifen und insbesondere einrasten. Danach
sind die Bauelemente 26, 27 in Richtung des Doppelpfeils 32 entlang den Profilschienen
1,2 im Rahmen stufenlos bewegbar und in der gewünschten Position positionierbar.
[0014] Die genannten Koppplungselemente sind derart ausgebildet, daß nach dem Einsetzen
in den Rahmen das Bauelement in der zunächst eingenommenen Position ohne weitere Maßnahmen
verbleibt. Weiterhin sind die Kopplungselemente derart ausgebildet, daß nach Überwindung
einer vorgebbaren Haltekraft die stufenlose Positionierung der Bauelemente 26, 27
gemäß Doppelpfeil 32 durchführbar ist, um nach dem exakten Positionieren eine dauerhafte
Fixierung der Bauelemente 26, 27 zu gewährleisten, ist ferner wenigstens ein Halteelement
34 vorgesehen, welches mittels eines Verbindungselements 36, insbesondere in Form
einer Schraube, festspannbar ist. Außer dem hier sichtbaren vorderen Halteelement
34 ist im Bereich der Rückseite der Befestigungsplatte ein weiteren Halteelement nachgiebig
derart angeordnet, daß es wie das bereits erläuterte hintere Kopplungselement beim
Einsetzen der Bauelemente 26, 27 in den Rahmen ausweicht und an der Profilschiene
1 bzw. 2 vorbei bewegbar ist, bis es in die hintere Längsnut der Profilschiene 1,
2 eingreift, insbesondere einrastet. Nach der Höhenjustierung der Bauelemente 26,
27 wird durch Betätigen des Verbindungselements 36 das hintere Halteelement festgezogen
und verspannt, daß eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung der Bauelemente
26, 27 hergestellt ist.
[0015] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Profilschiene 1 und den in den Hohlraum 38 desselben
eingeschobenen Schenkel 11 des Bügels 8. Der Bügel 8 und dessen Schenkel 11 weisen
einen im Prinzip als doppel-T ausgebildeten Querschnitt auf, mit einem mittleren Steg
40 und insgesamt vier ssymmetrisch zur Mittelebene 42 angeordneten Ansätzen 44. Die
Breite 46 des Bügels 8 ist näherungsweise gleich groß wie der innere Abstand der gegenüberliegenden
Wände 48, 49 der Profilschiene 1. Die in den vier Ecken der Profilschiene 1 angeordneten
Längsnuten 6 besitzen im wesentlichen zylindrische Innenflächen, welche sich über
einen Winkelbereich größer als 180° erstrecken. Die erfindungsgemäßen Ansätze 44 des
Bügels 8 sind derart ausgebildet, daß sie an der Innenwandung 52 zumindest näherungsweise
anliegen. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Abstimmung und Ausgestaltung einerseits
der Profilschiene 1 und andererseits der Außenkontur des Bügels 8 bzw. dessen Schenkel
11 ist eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt und zwar derart, daß nach Überwindung
der derart vorgegebenen Haltekräfte der Schenke 11 teleskopartig bewegbar ist.
[0016] Wie mit gestrichelten Linien 40' angedeutet, kann das Bügelprofil ferner außen an
der Wand 50 der Profilschiene 1 zur Anlage gebracht werden. Hierbei greifen die beiden
Ansätze 44', 45' teilweise in die Längsnuten 6 der Profilschiene 1 ein. Die Breite
54 des Steges 40 ist erfindungsgemäß derart vorgegeben, daß die Ansätze 44', 45' an
den Endkanten 55, 56 der Wand 50 anliegen. Somit ist erfindungsgemäß eine Arretierung
des Bügelprofils an der genannten Wand 50 der Profilschiene 1 gewährleistet und Querbewegungen
in Richtung des Doppelpfeiles 58 werden unterbunden. Durch diese erfindungswesentliche
Ausgestaltung wird, wie nachfolgend noch zu erläutern ist, der Bügel 8 in einem Montagesystem
arretiert, welches eine weitere Profilschiene entsprechend der hier erläuterten Profilschiene
1 aufweist.
[0017] Fig. 3 zeigt anstelle der oben erläuterten Profilschiene 1 eine alternativ ausgebildete
Profilschiene 60 und ein alternatives Bügelprofil 62. Diese Bügelprofilschiene 60
ist wiederum als Hohlprofil ausgebildet, doch die hinterschnittene Längsnuten 64 sind
nicht in den Eckbereichen, sondern in der Mitte jeweils zwischen zwei Eckbereichen
66, 67 angeordnet. Das Bügelprofil 62 weist wenigstens einen Ansatz 68, vorzugsweise
vier derartige Ansätze, auf. Der oder die Ansätze 68 sind derart ausgebildet, daß
sie in die Längsnut 64 eingreifen können. Somit ist auch bei dieser alternativen Ausgestaltung
eine Querbewegung entsprechend des Doppelpfeils 58 des Bügelprofils 62 bezüglich der
Profilschiene 60 unterbunden. Auch bei dieser Ausführungsform weist das Bügelprofil
62 derartige Außenabmessungen auf, daß es in den Hohlraum der Profilschiene 60 teleskopartig
einsetzbar bzw. stufenlos verschiebbar ist.
[0018] Fig. 4 zeigt den Rahmen gemäß Fig. 1 zusammen mit zwei weiteren Profilschienen 70,
71 eines Montagesystems, insbesondere zur Vorwandmontage. Die beiden vertikal übereinander
angeordneten weiteren Profilschienen 70, 71 sind übereinstimmend mit den vertikalen
Profilschienen 1, 2 des Rahmens ausgebildet. Wie ersichtlich, liegt der untere Bügel
16 auf der unteren Profilschiene 70 auf. Hierbei liegt der mittlere Steg des Bügelprofils
außen an der oberen Wand der unteren Profilschiene an, wie oben anhand von Fig. 2
mit gestrichelten Linien erläutert. Querbewegungen in Richtung des Doppelpfeils 58
des Rahmens bezüglich der weiteren Profilschiene 70 sind somit unterbunden. Zur Montage
des Rahmens in das Montagesystem wird der Rahmen mit dem unteren Bügel 8 auf die weitere
Profilschiene 70 aufgesetzt. Die anhand von Fig. 1 bereits erwähnten Spannelemente
18 greifen mit ihren freien Enden in die oberen Längsnuten 6 der weiteren Profilschiene
70 ein, wodurch eine zusätzliche Fixierung und Sicherung gewährleistet ist. Nachfolgend
wird der obere Bügel 8, welcher zunächst noch in die oberen Enden der beiden Profilschienen
1, 2 eingeschoben ist, in Richtung des Pfeiles 72 soweit nach oben geschoben, bis
er an der Unterseite der oberen Profllschiene 71 des Montagesystems zur Anlage gelangt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bügelprofils und Abstimmung auf den Querschnitt
der Profilschienen wird wiederum eine Querbewegung entsprechend Doppelpfeil 58 unterbunden.
Nach dem Festspannen der Arretierungsmittel 20 ist eine stabile Befestigung des Rahmens
im Montagesystem sichergestellt.
[0019] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung, gemäß welcher das Montagesystem ein nach
unten offenes, im Querschnitt U-förmiges Profil 74 aufweist. In das Profil 74 ist
der obere Bügel 8 eingeschoben. Mit dem Profil 74 sind Schenkel 75, 76 fest verbunden,
welche teleskopartig in Hohlprofile 78, 79 des Montagesystems eingreifen. Das U-förmige
Profil 74 kann somit in Richtung des Doppelpfeiles 80 zum Montagesystem bzw. dessen
Hohlprofile 78, 79 geschoben werden. Zur Montage wird der Rahmen zunächst mit dem
unteren Bügel 16 auf oder in eine mit strichpunktierter Linie 82 angedeutete weitere
Profilschiene gesetzt, wobei er aus der vertikalen Position derart herausgeschwenkt
sein kann, daß der obere Bügel 8 sich zunächst vor dem Profil 74 befindet, wie es
mit dem Pfeil 84 angedeutet ist. Auch das Profil 74 kann analog nach vorn herausgeschoben
sein. Nunmehr wird der obere Bügel 8 von unten her in das Profil 74 eingeschoben und
nachfolgend wird der Rahmen entgegen der Pfeilrichtung 84 zusammen mit dem Profil
74 nach hinten in die exakte vertikale Position geschwenkt.
[0020] Schließlich zeigt Fig. 6 eine weitere Ausgestaltung, gemäß welcher das Montagesystem
eine untere Bodenschiene 86 aufweist, welche als ein nach oben offenes U-Profil ausgebildet
ist. Dieses Montagesystem enthält ferner zwei vertikale Profile 88, 89, zwischen welchen
die beiden vertikalen Profilschienen 1, 2 des Rahmens angeordnet sind. Der untere
Bügel 16 ist in die Bodenschiene 86 eingesetzt.
Bezugszeichen
[0021]
- 1, 2
- Profilschiene
- 4
- Abstand von 2
- 6
- Längsnut
- 8
- Bügel
- 11, 12
- Schenkel von 8
- 14
- Doppelpfeil
- 15
- strichpunktierte Linie
- 16
- zweiter Bügel
- 18
- Spannelement
- 20
- Arretierungsmittel
- 22
- Klemmplatte
- 24
- Klemmschraube
- 26, 27
- Bauelement
- 28
- Pfeil
- 30
- Kopplungselement
- 32
- Doppelpfeil
- 34
- Halteelement
- 36
- Befestigungselement / Schraube
- 38
- Hohlraum von 1
- 40
- Steg von 8
- 42
- Mittelebene
- 44, 45
- Ansatz
- 46
- Breite von 8
- 48 - 50
- Wand von 1
- 52
- Innenwandung
- 54
- Breite von 50
- 55, 56
- Endkante von 50
- 58
- Doppelpfeil
- 60
- Profilschiene
- 62
- Bügelprofil
- 64
- Längsnut
- 66, 67
- Eckbereich
- 68
- Ansatz
- 70, 71
- weiteres Profil
- 72
- Pfeil
- 74
- Profil
- 75, 76
- Schenkel
- 78, 79
- Hohlprofil
- 80
- Doppelpfeil
- 82
- strichpunktierte Linie
- 84
- Pfeil
- 86
- Bodenschiene
- 88, 89
- vertikales Profil
1. Rahmen zur Befestigung eines Bauelements, insbesondere einer Befestigungsplatte (26)
für ein Sanitärelement oder eines Spülkastens, enthaltend zwei beabstandet angeordnete
Profilschienen (1, 2), welche wenigstens eine, bevorzugt hintergriffige Nut (6) zur
Befestigung des Bauelements enthalten,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bügel (8, 16) mit zwei Schenkeln (11, 12) vorgesehen ist und
daß diese Schenke (11, 12) und jeweils ein Ende der beiden Profilschienen (1, 2) teleskopartig
derart ineinandergreifen, daß die Position des oder der Bügel (8, 16) bezüglich der
Profilschienen (1, 2) veränderbar ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (1, 2) als
Hohlprofile ausgebildet sind, in welche die Schenkel (11, 12) eingreifen und/oder
daß der Bügel (8, 16) stufenlos bezüglich der Profilschienen (1, 2) veränderbar ist.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (8, 16) im wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist und die Schenkel (11, 12) parallel zueinander angeordnet
sind, und/oder daß am oberen und am unteren Ende der beiden Profilschienen (1, 2)
jeweils der eine Bügel (8) bzw. (16) angeordnet ist.
4. Rahmen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bi 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauelement (26) von der Vorderseite her in den Rahmen einsetzbar ist und/oder
im Rahmen stufenlos verstellbar angeordnet ist.
5. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Arretierungsmittel
(20) vorgesehen sind, mittels welchen der Bügel (8, 16) bezüglich der Profilschienen
(1, 2) fixierbar ist und insbesondere festklemmbar ist.
6. Rahmen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bügel (8) bzw. dessen Schenkel (11, 12) eine Breite (46) aufweisen, welche zumindest
näherungsweise gleich groß ist wie der innere Abstand zwischen zwei diametralen Wänden
(48, 49) der Profilschienen (1, 2).
7. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (8,
16) bzw. dessen Schenkel (11, 12) einen doppel-T-förmigen Querschnitt aufweisen und/oder
wenigstens einen Ansatz (44, 45) aufweist.
8. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er in ein Montagesystem
mit wenigstens einer weiteren Profilschiene (70, 71) derart integrierbar ist, daß
zumindest der eine Bügel (8, 16) mit der weiteren Profilschiene (70, 71) in Eingriff
bringbar ist.
9. Rahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (8, 16) mit wenigstens
einem Ansatz (44) in wenigstens eine Längsnut (6) des weiteren Profils (70, 71) eingreift.