[0001] Die Erfindung hat ein Becken, insbesondere Schwimmbecken, mit einer Dichthaut, Beckenwänden,
die, bezogen auf das Wasser im Becken nach oben über eine im wesentlichen waagrechten,
gegebenenfalls abgerundeten und/oder runden Krone abgeschlossen sind und einer an
diese anschließenden Rinne für überfließendes Wasser zum Gegenstand.
[0002] Bei Becken, insbesondere für die Benützung durch Menschen, sei es für Kinder oder
Erwachsene zum Baden, Schwimmen oder auch für den sportlichen Wettbewerb, wird an
die Hygiene ein besonders hoher Anspruch gestellt, wobei weiters aufgrund der immer
größer werdenden Anfälligkeit für Allergien der Einsatz von chemischen Mitteln, sei
es auf Chlor- oder Ozonbasis gering gehalten wird. Zur Sauberhaltung und Desinfektion
des Wassers wird dasselbe entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich aus dem Becken
abgezogen und einer physikalischen und/oder chemischen Behandlung unterworfen. Bei
der physikalischen Bchandlung werden über Filter Schwebstoffe u. dgl. abgeschieden,
wohingegen bei der chemischen Behandlung außerhalb des Beckens eine Desinfektion bereits
durchgeführt werden kann und durch eine geeignete Vermischung des Desinfektionsmittels
mit Wasser schädliche Konzentrationen im Becken vermieden werden können. Für den Abzug
des Wassers aus dem Becken sind verschiedene Konstruktionen bekannt. Die einfachste
Bauweise besteht darin, daß in den Seitenenden eines Beckens Absaugöffnungen und Eintrittsdüsen
für das Wasser vorgesehen sind. Bei entsprechender Anordnung kann ein partieller Austausch
der Wassermengen im Becken erfolgen. Da die Öffnungen bzw. Düsen nur in beschränkter
Anzahl vorliegen, wird kein vollkommener Austausch der Flüssigkeit im Becken durchgeführt,
sondern es liegen Eckbereiche vor, in welchen das Wasser im wesentlichen von dem Flüssigkeitsstrom
zwischen den Düsen und der Öffnungen nicht erfaßt wird.
[0003] Um das Wasser im wesentlichen in der Ebene des Wasserspiegels gleichmäßig um das
Becken herum abziehen zu können, ist es bereits bekannt, im Inneren des Beckens Überlaufrinnen
vorzusehen, die gleichzeitig als Handgriff dienen können. Ein derartiges Schwimmbecken
ist beispielsweise in der DE 88 03 147 U beschrieben. Nachteilig bei einem derartigen
Becken ist, daß die Überlaufrinne im Inneren des Beckens angeordnet ist, so daß das
Bestreben besteht, die Horizontalerstreckung dieser Überlaufrinne möglichst gering
zu gestalten, um die frei verfügbare Fläche des Beckens möglichst groß zu halten.
Weiters ist der Wasserspiegel des Beckens abgesenkt gegenüber dem das Becken umgebende
Terrain.
[0004] Aus der DE 21 05 837 U1 wird ein Becken, insbesondere Schwimmbecken, bekannt, bei
dem die Krone der Seitenwände geneigt zum Beckeninneren angeordnet sind. Anschließend
an das Beckeninnere ist in der Krone eine Sicke vorgesehen, die als Handgriff dient.
Die Krone der Seitenwände wird vom Wasser des Beckens überflossen, welches in die
an dieselbe anschließende Rinne gelangt. Die Rinne ihrerseits ist von einem trittfesten
Gitter überdeckt. Einc derartige Konstruktion ermöglicht, daß entlang der gesamten
Oberfläche das Wasser abgezogen wird, wobei aufschwimmende und schwimmende Verunreinigungen
des Wassers sicher abgezogen werden können und der Wasserspiegel des Beckens in der
Höhe des höchsten Bereiches der Krone gehalten werden kann, so daß die Möglichkeit
besteht, den Wasserspiegel in Höhe des anschließenden Terrains zu halten. Durch diese
Niveaugleichheit wird zusätzlich zur Benutzerfreundlichkeit des Beckens erreicht,
daß, bezogen auf durch Wind verfrachtete Verunreinigungen, wie Blätter, Staub u. dgl.,
im Becken keine Stauräume vorliegen, womit dieselben auch über das Becken hinweg von
einem Wind oder Luftzug getragen werden können.
[0005] In der EP 0 609163 A1 wird ein Schwimmbecken beschrieben, das eine höhenveränderliche
Krone aufweist. Diese Krone ist im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet und kann
über Schraubverbindungen vertikal justiert werden, so daß eine horizontale Ausrichtung
der gesamten Krone des Beckens einfach durchführbar ist. Die Dichthaut des Beckens
kann aus Metall, beispielsweise Aluminium, bestehen, bevorzugt sind jedoch Kunststoffolien,
die auch über die Krone legbar sind und bis zu einer außerhalb des Beckens angeordneten
Rinne zur Abführung des Wassers gelegt werden können. Die Rinne ihrerseits und auch
die zu derselben führende Wandung der Krone können beispielsweise durch Steinplatten
unter Freilassung eines Spaltes zwischen Krone und denselben abgedeckt sein. Diese
Steinplatte ist an der beckennahen Seite der Wandung zwischen Krone und Rinne über
hervorstehende Schrauben höhenveränderlich angeordnet. Unterhalb der Krone ist auf
der beckenfernen Seite ein Absatz vorgesehen, um die Montageeinrichtungen zur Höhenveränderung
der Krone als auch der Abdeckung Platz zu geben. Dicscr Absatz als auch die Schraubenverbindungen
zur Höhenveränderung der Abdeckung verursachen eine größere Oberfläche und Strömungstoträume,
in welchen Mikroorganismen, Algen und Flechten sich ansiedeln können und zu einer
permanenten Kontamination des Wassers beitragen können. Weiters sind der Absatz und
die Schrauben Strömungsschikanen, die eine Umlenkung des überfließenden Wassers verursachen,
welche zu einer akustischen Belastung der Benützer eines Beckens führen kann. Diese
akustische Belastung wird dadurch besonders stark, daß der Schall nicht nur als Luftschall,
sondern auch als Körperschall, u. zw. über die metallische Dichthaut, weitergeleitet
wird und somit in das Wasser des gesamten Beckens gelangt. Metalle und Wasser weisen
gegenüber Schallwellen eine wesentlich geringere Dämpfung auf als Luft, so daß dieselben
bei Schwimmbecken mit metallischer Dichthaut besonders stark weitergeleitet werden,
womit die akustische Beaufschlagung des Benutzers eines Beckens nicht nur in unmittelbarer
Nähe neben der Seitenwandung, sondern auch entfernt von derselben gegeben ist. Eine
derartige Schallbeaufschlagung wird nicht nur bei Sportbecken, sondern auch bei anderen
Becken, wie beispielsweise für Heilzwecke, besonders störend empfunden.
[0006] Die vorliegende Erfindung geht von einem Stand der Technik aus, wie er durch die
EP 0 609 163 A1 gegeben ist.
[0007] Der vorliegenden Erfindung ist zur Aufgabe gesetzt, ein Becken für Wasser zu schaffen,
das insbesondere für Menschen für Sport-, Therapie- und Vergnügungszwecke dient, welches
benutzerfreundlich ist und einen Wasserspiegel erlaubt, welcher der Höhe des anschließenden
Terrains entsprechen kann, eine kontinuierliche und rasche Abscheidung von Schwimm-
und Schwebstoffen unterschiedlicher Größenerstreckung erlaubt, wobei die Oberflächenschichte
des Wassers über das gesamte Becken abgezogen werden kann. Weitere Aufgaben der vorliegenden
Erfindung bestehen darin, die Dekontamination des vom Becken abgezogenen Wassers durch
Schadstoffe, insbesondere Mikroorganismen, besonders gering zu halten und die Abgabe
von Schall sowie Wasserdampf durch das abfließende Wasser zu minimieren.
[0008] Das erfindungsgemäße Becken, insbesondere Schwimmbecken, mit einer Dichthaut. z.
B aus Kunststoff, insbesondere aus Metall, z B. rostfreiem Stahl, Beckenwänden, die,
bezogen auf das Wasser im Becken, nach oben über eine im wesentlichen, bezogen auf
den Beckenumfang, waagrechte, gegebenenfalls abgerundete und/oder runde, Krone abgeschlossen
sind, einer an diese anschließende Rinne mit Boden zur Ableitung des die Krone überfließenden
Wassers, mit einem nach unten, bezogen auf die Krone, insbesondere dem Boden der Rinne,
entleerenden Abfluß und einer trittfesten Abdeckung der Rinne, wobei der höchste Bereich
der Krone über eine zur Vertikalen geneigten Wandung, entlang der das Wasser vom Becken
zur Rinne mit einer Seitenwandung fließt, in die Rinne übergeht und die trittfeste
Abdeckung im Abstand zur Seitenwandung, Wandung und/oder Krone angeordnet ist und
auf Stützen aufruht, besteht im wesentlichen darin, daß der Vertikalschnitt der Seitenwandung
und der Wandung von dem höchsten Bereich der Krone bis zur Rinne im wesentlichen stetig
ist und die Wandung und Seitenwandung sowie gegebenenfalls die Rinne frei von Strömungsschikanen
sind und daß die Stützen beckenfern, bezogen auf die Rinne, insbesondere auf der beckenfernen
Wandung der Rinne, abgestützt sind, insbesondere verbunden, z. B. verschweißt, sind,
und daß gegebenenfalls die Stützen auf der beckennahen Wandung und/oder Seitenwandung,
abgestützt, insbesondere verbunden, z. B. verschweißt, sind und im Bereich der Abstützung
(Fig. 2, Fig. 4) im Vertikalschnitt, insbesondere im Schnitt parallel zur Wandung
und/oder Seitenwandung, frei von Strömungsschikanen, insbesondere mit gleichbleibender
Horizontalerstreckung, nach unten stetig verjüngend und/oder rund bzw. abgerundet,
ausgebildet sind.
[0009] Becken mit einer Dichthaut weisen den Vorteil auf, daß, so erforderlich, eine Teilung
der Eigenschaften für die Beckenwandung erreicht werden kann. Die Dichthaut kann beispielsweise
lediglich zur Abdichtung dienen, wohingegen die mechanische Festigkeit durch andere
Konstruktionselement gegeben sein kann.
[0010] Becken, die mit einer metallischen Dichthaut, insbesondere aus rostfreiem Stahl,
versehen sind, weisen den Vorteil auf, daß witterungs- und insbesondere UV-beständige
Becken geschaffen werden können, die hohen thermischen Beanspruchungen Rechnung tragen.
Weiters ist eine besondere mechanische Beständigkeit aufgrund der hohen Druck- und
Zugfestigkeit von Metall gegeben. Durch die waagrechte Krone der Wände des Beckens
wird ein gleichmäßiger Abzug der Oberflächenschichte des Wassers gewährleistet, so
daß die schwimmenden und aufschwimmenden Kontaminationen des Wassers über die gesamte
Oberfläche abgezogen werden können. Durch die Abrundung der Krone gegenüber der Wand
des Beckens können Verletzungen der Benützer einfach vermieden werden, wobei beispielsweise
eine umlaufende Sicke in der Krone vorgesehen sein kann, die als Griffleiste dient.
Die nach außen, bezogen auf das Beckeninnere, anschließende Rinne sorgt für eine Ableitung
der Oberflächenwässer des Beckens, wobei die Rinne um den gesamten Umfang des Beckens
vorgesehen sein kann. Mit einer trittfesten, vorzugsweisen abnehmbaren, Abdeckung
der Rinne kann eine uneingeschränkte Benützung des Beckens als auch des an derselben
angrenzenden Bereiches verwirklicht werden. Mit der Wandung, die insbesondere mit
einem Winkel von 12° zur Vertikalen geneigt ist, vom höchsten Bcrcich der Krone zur
Rinne wird vermieden, daß Oberflächenwasser in die tragenden Konstruktionsteile des
Beckens eindringt. Dadurch, daß die Abdeckungen der Rinne und gegebenenfalls die Stützen
im Abstand von der Wandung und/oder Krone angeordnet sind, kann das Wasser entlang
der Wandung in die Rinnc fließen. Ist eine Stütze für die Abdeckung auf der Wandung
abgestützt, z. B. verbunden, so kann eine konstruktive Einheit zwischen Rinne und
Krone erhalten werden, die eine besonders genaue Positionierung der Wände des Beckens
erlaubt, da die Rinne mit Stützen als Längs- und Querversteifung dient. Durch die
Verschweißung der Stützen mit der Wandung werden besonders einfach Spalträume zwischen
Stützen und Wandung, in welchen Kontaminationen vorliegen können, vermieden. Weist
die Stütze im Vertikalschnitt, insbesondere im Schnitt parallel zur Wandung, im Bereich
der Verbindung einen Querschnitt auf, welcher frei von Strömungsschikanen für das
Wasser ist, so können einerseits Toträume für die Strömung des Wassers verhindert
werden, in welchen Kontaminationen über lange Zeiträume aufgrund mangeln- der Durchströmung
bestehen können, wobei andererseits eine im wesentlichen gleichbleibende laminare
Strömung des vom Becken abfließenden Wassers an der Wandung erreicht werden kann,
so daß keine durch turbulente Strömungen verursachte Schallemission auftritt. Besonders
vorteilhafte Ausführungen ohne Strömungsschikanen sind Querschnitte mit gleichbleibender
Horizontalerstreckung, nach unten stetig verjüngend und/oder rund bzw abgerundet.
Sind die Vertikalschnitte der Wandung von dem höchsten Bereich der Krone bis zur Rinne
im wesentlichen stetig, so kann eine laminare Strömung des vom Becken abfließenden
Wassers erreicht werden, womit sowohl ein besonders leises Abfließen als auch geringes
Verdunsten des Wassers gewährleistet sein kann. Sind die Wandung sowie gegebenenfalls
die Rinne frei von Strömungsschikanen, so ist ein Abfließen des Wassers ohne akustische
Belastung gewährleistet, wobei gleichzeitig eine besonders geringe Verdunstung desselben
gegeben ist.
[0011] Ist der Boden der Rinne rund und/oder geht dieser abgerundet in die Seitenwände der
Rinne über, so wird selbst bei einer Rinne, in welcher nur eine dünne Wasserschichte
vorliegt, beim Einfließen des Wassers keine zusätzliche akustische Belastung verursacht.
[0012] Ist der Abfluß mit dem Boden der Rinne fluiddicht verbunden, so kann das in der Rinne
befindliche Wasser besonders gering gehalten werden, wobei weiters eine Schalleitung
der Abflußgeräusche innerhalb der Rinne durch ein in derselben vorliegendes Wasser
vermieden werden kann.
[0013] Sind in der beckenfernen Seitenwand der Rinne Absaugöffnungen für Luft vorgesehen,
so können große Luftmengen abgesaugt werden, ohne dadurch strömungsmäßige Beaufschlagungen
bei dem abfließenden Wasser zu verursachen.
[0014] Um jegliche Verletzungsgefahr der Benützer zu vermeiden, ist der Abstand der Abdeckung
zur Wandung und/oder Krone geringer als der Durchmesser von Zehen bzw. Fingern von
Beckenbenützern. Zusätzlich muß der Abstand jedoch so groß sein, daß ein freies Fließen
des Wassers gewährleistet ist.
[0015] Liegt die Abdeckung über einen Rahmen, gegebenenfalls mit Boden, z. B. aus Lochblech,
auf den Stützen auf, so kann die Abdeckung aus verschiedenen Kleinteilen, wie Fliesen,
Steinplatten, Metallplatten u. dgl. aufgebaut sein. Durch den flüssigkeitsdurchlässigen
Boden, z. B. aus Lochblech, ist die Montage der Einzelteile für die Abdeckung, beispielsweise
mit einem Kleber für die Fliesen, besonders einfach durchführbar. Dadurch, daß der
Rahmen auf den Stützen aufliegt, kann die Beanspruchung, insbesondere Zugbeanspruchung,
von der Abdeckung über den Rahmen auf die Stützen einfach übertragen werden, wodurch
etwaigen Zugbeanspruchungen der Abdeckung einfach Rechnung getragen ist.
[0016] Ist die Abdeckung mit einem Rost ausgebildet, so kann auf bewährte Konstruktionselemente
zurückgegriffen werden, die neben der hohen mechanischen Festigkeit auch ein Abfließen
von Oberflächenwässern, die vom anschließenden Terrain stammen, einfach gestattet.
[0017] Ist der höchste Bereich der Krone höher angeordnet als der beckennahe Bereich der
Trittfläche der Abdeckung, so wird jeglicher Rückstau des Wassers vermieden und eine
Ablagerung der schwimmenden bzw. aufschwimmenden Kontaminationen auf der Abdeckung
und nicht auf der Krone sichergestellt.
[0018] Sind die Stützen unter der Abdeckung zumindest teilweise, bezogen auf den Bereich,
welcher mit der Wandung verbunden ist parallel zur Abdeckung verbreitet, z. B. als
Winkel- oder T-Profil ausgebildet, so ist einerseits eine strömungsmäßig günstige
Ausbildung der Stützen im Bereich der Wandung gegeben und andererseits eine möglichst
große Fläche zur Kraftübertragung der Abdeckung zu den Stützen einfach realisierbar.
[0019] Ruhen die Stützen auf einer Rast der beckenfernen Seitenwandung auf, so kann einerseits
durch die Rast die Formstabilität der Rinne erhöht werden und andererseits die Montage
der Stützen, u. zw. Verschweißen derselben mit der Seitenwandung, einfach durchgeführt
werden. Weiters ist ein Toleranzausgleich für die Montage des Beckens gewährleistet.
[0020] Ist die Abdeckung an der beckenfernen Seitenwandung oder den Stützen angelenkt, so
können Pflegearbeiten in der Rinne besonders einfach durchgeführt werden, da die Abdeckung
lediglich aufgeklappt werden muß, um die Rinne freizugeben. Derartige Wartungsarbeiten
können auch von einer Person durchgeführt werden, wodurch die Pflege des Beckens wesentlich
vereinfacht wird.
[0021] Ist die Dichthaut der Krone mit der beckennahen Seitenwandung der Rinne überlappend
verbunden, insbesondere verschweißt, so ist eine Verstärkung sowohl der Krone als
auch der Seitenwandung der Rinne einfach und wirksam realisiert, wobei aufgrund der
Neigung der Wand, z. B. der Schweißbereich von Wasser einfach überflossen werden kann,
ohne zusätzliche strömungsmäßige Beaufschlagungen des Wassers zu bewirken. Ist die
Seitenwandung im Bereich der Überlappung beckennäher als die Dichthaut der Krone,
so kann die Verbindung der Fläche besonders einfach mit geringst strömungsmäßig turbulent
beaufschlagten Wasserfilmen erreicht werden.
[0022] Weisen die Krone und die Abdeckung im Querschnitt gerade Bereiche auf, welche mit
der Horizontalen gleiche Winkel einschließen, so kann ein einheitlicher Umgang um
das Becken erhalten werden.
[0023] Sind die Krone und/oder die Seitenwandungen und der Boden der Rinne im wesentlichen
eben ausgebildet und Abrundungen in den Bereichen des Überganges der ebenen Flächen
vorgesehen, so ist einerseits eine besonders geringe Oberfläche der Krone als auch
der Rinne gewährleistet, wobei weiters Spalträume, wie sie durch Ecken u. dgl. vorliegen,
einfachst vermieden sind, so daß weder Kontaminationen noch schallmäßige Beaufschlagungen
bevorzugt auftreten.
[0024] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt entlang einer Seitenwand eines Beckens mit Rinne und
Fig. 2 bis 5 Querschnitte von Stützen.
[0026] Bei der in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Beckenwand 1 ist eine Dichthaut 2 aus
rostfreiem Stahlblech vorgesehen. Es können auch andere Materialien, z. B. Kunststoffolien,
Kunststoffplatten, beschichtete Metallbleche, eingesetzt werden. Die Krone 3, welche
auch als Kopf bezeichnet wird, weist eine Sicke 4 auf, die für die Benützer als Haltehilfe
dient. Die Krone ist um das Becken umlaufend und waagrecht orientiert, so daß gleichmäßig
über das gesamte Becken die Oberflächenschichte des Wassers überfließen kann. Die
an die Krone anschließende Rinne 5 ist ebenfalls um das Becken herum angeordnet und
weist eine Vielzahl von Abflußleitungen 6 für das Wasser auf, die auch schräg nach
unten geleitet sein können, so daß das Wasser besonders ruhig abfließen kann. Der
höchste Bereich 7 der Krone entspricht dem Wasserspiegel 8 des Beckens und leitet
über eine zur Vertikalen v um einen spitzen Winkel α von 12° geneigten Wandung 9 in
die Rinne 5. Die Rinne weist einen Boden 10, eine beckennahe Seitenwandung 11 und
eine beckenferne Seitenwandung 12 auf. Die Dichthaut 2 ist über die Kronc 3 bis zur
Wandung 9 stetig durchgehend. Die stetige Seitenwandung 11 ist unterhalb der Wandung
9 angeordnet, so daß die Überlappung 13 derart ausgestaltet ist, daß der Wasserfilm
kontinuierlich über die Schweißnaht 14, über welche die Wandung 9 mit der beckennahen
Seitenwandung 11 verbunden ist, fließen kann. Eine stumpfe Schweißverbindung kann
die erfindungsgemäßen Erfordernisse besonders gut erfüllen. Um den Beckenrand sind
entsprechend der Rinne 5 eine Vielzahl von Stützen 15 vorgesehen, die einerseits auf
einer Rast 16 in der beckenfernen Seitenwandung 12 aufruhen und andererseits mit der
Wandung 9 oder gegebenenfalls mit der beckennahen Seitenwandung 11 aufruhen und verschweißt
sind. Die Stützen können auch vor der Seitenwandung 12 oder Wandung 9 enden. Die Überleitung
von der Krone 3 in die Rinne 5 ist glatt, d. h., unter Ausschluß von Strömungsschikanen
für einen aus dem Becken abfließenden Wasserfilm ausgebildet. Sowohl die Krone als
auch die Rinne weisen im wesentlichen ebene Bereiche 17, 18 auf, die über Abrundungen
19 ineinander bzw. 20 zum Boden übergehen. Der Boden 10 weist mehrere Abflußleitungen
6 auf. Zusätzlich oder anstelle der Luftabsaugung über die Abflußleitung 6 können
auch in der beckenfernen Seitenwandung 12 Saugöffnungen 21 vorgeschen sein. Sowohl
die Krone 3 als auch die Abdeckung sind zum Beckeninneren geneigt.
[0027] Die Stütze 15 kann im Bereich der Verbindung mit der Wandung 9 bzw. Seitenwandung
11 entweder rechteckig gemäß Fig. 2 oder auch gerundet nach oben und unten und nach
unten verjüngend gemäß Fig. 4 ausgebildet sein.
[0028] Außerhalb des Bereiches der Verbindung, in welcher der Wasserfilm abfließt, ist die
Stütze gemäß Fig. 3 und Fig. 5 ausgebildet, so daß die Abdeckung 22 über einen Rahmen
23 auf der Stütze flächig anliegt. Der Rahmen besteht aus einem Lochblech, so daß
der nach unten weisende Boden 24 Durchtrittsöffnungen aufweist, womit eine Positionierung
von Steinplatten oder Fliesen 25 einfach verwirklicht werden kann. Der Rahmen ist
um eine Achse 26, die mit der Seitenwandung 12 verbunden ist, nach oben klappbar.
In bestimmten Konstruktionen kann es auch von Vorteil sein, die Abdeckung abnehmbar
oder höhenjustierbar auszubilden. Die Abdeckungen 22 und gegebenenfalls die Stützen
15 (strichliert dargestellt) weisen einen Abstand a zur Seitenwandung 11 bzw. Wandung
9 auf, der entsprechend den Benutzern ausgebildet ist. Einerseits soll ein Wasserfilm
ungestört auflaufen können. Ein derartiger Wasserfilm weist eine Dicke von 0,5 mm
bis 3.0 mm auf, wobei durch zusätzliche mechanische Beaufschlagung der Film bis 8,0
mm erstreckbar ist. Andererseits soll der Spalt kleiner 8 mm ein Eindringen von Fingern
oder Zehcn verhindern.
[0029] Die Krone 3 und die Abdeckung schließen mit der Horizontalen einen Winkel β von 20°
ein.
[0030] Die Abdeckung kann auch durch einen Rost gebildet sein, der Lamellen aufweist, die
parallel oder normal zum Beckenrand orientiert sein können.
1. Becken, insbesondere Schwimmbecken, mit einer Dichthaut (2), z.B. aus Kunststoff,
insbesondere aus Metall, z.B. rostfreiem Stahl, Beckenwänden (1), die, bezogen auf
das Wasser im Becken, nach oben über eine im wesentlichen, bezogen auf den Beckenumfang,
waagrechte, gegebenenfalls abgerundete und/ oder runde, Krone (3) abgeschlossen sind,
einer an diese anschließende Rinne (5) mit Boden (10) zur Ableitung des die Krone
(3) überfließenden Wassers, mit einem nach unten, bezogen auf die Krone (3), insbesondere
den Boden (10) der Rinne (5), entleerenden Abfluß (6) und einer trittfesten Abdeckung
(22) der Rinne (5), wobei der höchste Bereich der Krone (3) über eine zur Vertikalen
(v) geneigten Wandung (9), entlang der das Wasser vom Becken zur Rinne (5) mit einer
Seitenwandung (11) fließt, in die Rinne übergeht und die trittfeste Abdeckung (22)
im Abstand zur Seitenwandung, Wandung und/oder Krone angeordnet ist und auf Stützen
(15) aufruht, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalschnitt der Wandung (9), der Seitenwandung (11) und von dem höchsten
Bereich der Krone bis zur Rinne (5) im wesentlichen stetig ist und die Wandung (9)
und Seitenwandung (11) sowie gegebenenfalls die Rinne (5) frei von Strömungsschikanen
sind und daß die Stützen (15) beckenfern, bezogen auf die Rinne, insbesondere auf
der beckenfernen Wandung (12) der Rinne (5), abgestützt sind, insbesondere verbunden,
z. B. verschweißt, sind und daß gegebenenfalls die Stützen (15) auf der beckennahen
Wandung (9) und/oder Seitenwandung (11) abgestützt, insbesondere verbunden, z.B. verschweißt
sind und im Bereich der Abstützung (Fig 2, Fig 4) im Vertikalschnitt, insbesondere
im Schnitt parallel zur Wandung (9) und/oder Seitenwandung (11), frei von Strömungsschikanen,
insbesondere mit gleichbleibender Horizontalerstreckung, nach unten stetig verjüngend
und/oder rund bzw. abgerundet, ausgebildet sind.
2. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (10) der Rinne (5) rund ist und/oder abgerundet in die beckennahe Seitenwandung
(11) übergeht.
3. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß (6) mit dem Boden (10) der Rinne (5) fluiddicht verbunden ist.
4. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der beckenfernen Seitenwandung (12) der Rinne (5) Saugöffnungen (21) für Luft
vorgesehen sind.
5. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der Abdeckung (22) zur Wandung (9, 11) und/oder Krone (3) geringer
ist als der Durchmesser von Zehen bzw. Fingern von Beckenbenutzern, jedoch ein freies
Fließen des Wassers gestattet.
6. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (22) über einen Rahmen (23), gegebenenfalls mit Bodcn (24), z.
B. aus Lochblech, auf den Stützen (15) aufliegt.
7. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (22) mit einem Rost ausgebildet ist.
8. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der höchste Bereich der Krone (3) höher angeordnet ist als der beckennahe Bereich
der Trittfläche der Abdeckung (22).
9. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichneit, daß die Stützen (15) unter der Abdeckung (22) zumindest teilweise, bezogen auf
den Bereich, welcher mit der Wandung (9) und/oder Seitenwandung (11) verbunden ist
parallel zur Abdeckung (22) verbreitet. z. B. als Winkel- oder T-Profil (Fig. 3, Fig.
5) ausgebildet sind.
10. Becken insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichne, daß die Stützen (15) auf einer Rast (16) der beckenfernen Seitenwandung (12) aufruhen.
11. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (22) und/oder der Rahmen (23) an der beckenfernen Seitenwandung
(12) und/oder den Stützen (15) angelenkt sind.
12. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichthaut (2) der Krone (3) mit der beckennahen 10 Seitenwandung (11) der
Rinne (5) überlappend verbunden ist, insbesondere verschweißt, ist, wobei gegebenenfalls
die Seitenwandung (11 im Bereich der Überlappung beckennäher als die Dichthaut (2)
der Krone (3) ist.
13. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Krone (3) und Abdeckung (22) im Querschnitt ebene Bereiche (17, 18) aufweisen,
welche mit der Horizontalen gleiche Winkel (β) einschließen.
14. Becken, insbesondere Schwimmbecken, nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Krone (3), die Wandung (9) und/oder die beckennahe Seitenwandungen (11) und
der Boden (10) der Rinne (5) im wesentlichen eben ausgebildet sind und Abrundungen
(19, 20) in den Bereichen des Überganges der ebenen Flächen (17, 18) vorgesehen sind.