[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung an einem Betätigungsgetriebe
für einen Treibstangenbeschlag entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der AT 283 945 ist ein Betätigungsgetriebe mit einer Befestigungseinrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt geworden.
[0003] Die Treibstange des Betätigungsgetriebes ist dabei mit quer dazu ausgerichteten Flachstücken
gekuppelt, wobei die Flachstücke durch U-förmige Bügel an einer die Nut abdeckenden
Stulpschiene geführt und befestigt sind. Die Befestigung der U-förmigen Bügel erfolgt
dabei durch Vernieten. Das Betätigungsgetriebe ansich ist in herkömmlicher Art und
Weise an der Stulpschiene befestigt und weist keine Führungen oder Befestigungen der
Treibstange auf.
[0004] Aus der DE-AS 25 05 510 ist eine Befestigungsvorrichtung für die Lagerung einer Treibstange
von flach aufliegenden Oberlichtöffnern am Blendrahmen bekannt geworden, bei der eine
U-förmige Führungsöse, die mit dem Verbindungsschenkel des U-förmigen Querschnitts
- der Grundplatte - auf dem Fenster oder der Tür befestigt wird, so daß die Schenkel
des U-Querschnitts davon wegzeigen. An zwei diagonal einander gegenüberliegenden Ecken
der Grundplatte ist ein die Grundplatte übergreifender Haken angeordnet, der von der
Grundplatte in wenig größerem Abstand als die Stärke der Treibstange beabstandet ist.
Die Haken verlaufen zueinander in einem Abstand, der wenig größer bemessen ist als
die Breite der Treibstange und sind parallel zueinander abgeschrägt. Durch Drehung
der Öse kann die Öse eine orthogonal zum Rahmen oder Flügel ausgerichtete Treibstange
in dem U-Querschnitt aufnehmen, wobei durch ein Drehen in die Ausgangsstellung die
Treibstange durch die übergreifenden Haken geführt wird. Die Öse ist auf der dem Blendrahmen
oder dem Flügel zugewandten Grundplatte mit einem entlang der äußeren Kante verlaufenden
Radius versehen, der als Rast-Schnappverbindung für eine die Treibstange und die Führungsöse
abdeckende Schiene dient.
[0005] Die Befestigung eines derartigen Treibstangenbeschlages ist sehr aufwendig, da viele
einzelne Teile zusammengesetzt werden müssen. Die Treibstange wird dabei auch nur
von einem relativ schwachen und in seinen Abmessungen relativ klein gebautem Querschnitt
umfaßt, so daß ein Ausbiegen und Verkanten der Treibstange unter Druck nicht zuverlässig
unterbunden werden kann.
[0006] Betätigungsgetriebe ähnlicher Bauart sind auch bereits aus der DE 92 12 950 U1 bekannt.
Das Getriebegehäuse ist dabei einteilig aus Kunststoff hergestellt, wobei das Getriebegehäuse
und die Stulpschiene über eine Rast-Schnappverbindung aneinander befestigbar sind.
An der Stulpschiene sind rückseitig abstehende Distanzhalter vorgesehen, welche die
Treibstange in Langlöchern durchsetzen und die Treibstange mittels seitlich abstehender
Rastnasen unterhalb der Stulpschiene halten.
[0007] Das Betätigungsgetriebe ist mit einer Arretierplatte zur Stoßstellenüberdeckung der
einander zugewendeten Enden von Stulpschienen versehen, die jeweils einander benachbart
an einem Fenster- oder Türflügel einzubauenden Treibstangenbeschlägen angehören. Vorgesehen
ist dabei, daß die Arretierplatte über ein Filmscharnier-Materialabschnitt mit der
Stulpschiene in klappbeweglicher Verbindung gehalten ist.
[0008] Weiterhin ist bei dem Betätigungsgetriebe nach DE 92 12 950 U1 vorgesehen, daß eine
evtl. vorsehende Schubrichtungs-Umkehr-Vorrichtung bei der zwei jeweils mit einer
Eingriffsverzahnung versehene Schubglieder im Getriebegehäuse geführt und von entgegengesetzten
Seiten her mit mindestens einem Ritzel in Eingriff gehalten sind. An der Stulpschiene
sind rückwärtige Vorsprünge angedeutet, die für die Lagerzapfen der Ritzel Lagerschalen
bilden.
[0009] In den Seitenwänden des Getriebegehäuses sind dabei Ausnehmungen vorgesehen, welche
die Lagerzapfen der Ritzel von der entgegengesetzten Seite her ebenfalls als Lagerschalen
ortsfest umfassen.
[0010] Es ist Aufgabe der Erfindung, die Befestigungseinrichtung der Treibstange an dem
Befestigungsgetriebe dahingehend weiter zu entwickeln, daß die Treibstange zuverlässig
und auch reibungsarm entlang der Stulpschiene geführt ist und eine Montage des Betätigungsgetriebes
vereinfacht wird.
[0011] Aus der DE 296 06 413 U1 und DE 296 01 010 U1 sind Betätigungsgetriebe mit einer
Schubrichtungs-Umkehr bekannt geworden, wobei das Gehäuse aus einem im Querschnitt
im wesentlichen U-förmigen Grundkörper besteht und der U-Steg des Grundkörpers über
den Verschiebebereich des Verzahnungsbereichs hinweg eine mulden- oder wannenartige
Ausformung hat, deren Boden und Seitenwände Stütz- und Führungsflächen für den Verzahnungsabschnitt
bilden. In den Seitenwänden der Ausformung des U-Steges sind Lageöffnungen für die
Aufnahme des Ritzels bzw. der Ritzels vorgesehen.
[0012] Auch bei einem derartigen Betätigungsgetriebe soll nach der Aufgabenstellung die
Treibstange dicht unterhalb der Stulpschiene geführt werden. Gleichzeitig soll jedoch
bei allen Ausführungen eine vereinfachte Montage aller Bauteile möglich sein. Dabei
sollen selbstverständlich die Vorteile der einfachen und kostengünstigen Herstellung
der Gehäuse beibehalten werden.
[0013] Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 vor.
[0014] Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die Treibstange sicher unterhalb der
Stulpschiene geführt ist. Durch den U-Querschnitt der Klammern wird in Verbindung
mit der Stulpschiene eine Führung bewirkt, die nur Längsbewegungen zuläßt, so daß
die Treibstange nur Druck- oder Zugbelastungen ausgesetzt ist. Die Treibstange ist
daher relativ kostengünstig mittels eines Druckgußverfahrens od. dgl. herzustellen,
ohne große Querschnitte vorsehen zu müssen. Durch die Verbindung der Klammern mit
der Stulpschiene über eine Schnapp-/Rastverbindung wird überdies eine sehr preiswerte
Befestigungsmöglichkeit geschaffen.
[0015] Die Klammer kann auch bei großen Belastungen nicht aus der Schnapp-/Rastverbindung
entnommen werden, daß die enge, fast formschlüssige Verbindung der Klammer mit bzw.
in der Nut ein Ausheben nicht erlaubt.
[0016] Eine besonders einfache Herstellung der Klammern wird dadurch gewährleistet, daß
die Klammer aus einem dünnwandigen Blech geformt ist.
[0017] Eine sehr einfach herzustellende und leicht montierbare Ausgestaltung des Getriebes
sieht vor, daß die Rast-Schnappverbindung aus seitlich vorspringenden Stegen der Stulpschiene
und komplementär dazu geformten Ausnehmungen der Klammer besteht.
[0018] Ist das Betätigungsgetriebe mit einer Schubrichtungs-Umkehr versehen, also mit zwei
in dem Gehäuse in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschiebbaren Treibstangen,
bei dem Verzahnungsabschnitte der Treibstangen innerhalb des Gehäuses an diametral
voneinander abgewendeten Umfangsseiten je mit mindestens einem einen relativ kleinen
Durchmesser aufweisenden Ritzel kämmen, die mit zueinander achsparalleler Ausrichtung
im Abstand nebeneinander und unabhängig voneinander drehbar im Gehäuse lagern und
bei dem eine Treibstange den Verzahnungsabschnitt oder die Durchbrüche aufweist, wobei
die eine Treibstange den mit dem Antriebszahnrad kämmenden zweiten Verzahnungsabschnitt
an ihrer von dem Ritzel bzw. den Ritzeln und dem ersten Verzahnungsabschnitt abgewendeten
Seite aufweist, wobei das Gehäuse aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen
Grundkörper besteht, wobei der U-Steg des Grundkörpers über den Verschiebebereich
des Verzahnungsabschnitts hinweg eine mulden- oder wannenartige Ausformung hat, deren
Boden oder Seitenwände Stütz- und Führungsflächen für den Verzahnungsbereich bilden,
und wobei in den Seitenwänden der Ausformung des U-Steges Lageröffnungen für die Aufnahme
des Ritzels bzw. der Ritzel vorgesehen sind, ist Vorteilhafterweise vorgesehen,
daß eine Klammer im Bereich der Lageröffnung bzw. der Lageröffnungen angeordnet ist.
[0019] Zur Befestigung der Kammer ist dabei vorgesehen, daß die Klammern beiderseits des
Ritzels bzw. der Ritzel befestigt ist. Diese Ausgestaltung erlaubt eine einfache Montage
des bzw. der Ritzel, da die Führung der Treibstange gleichzeitig zur Aufnahme und
Fixierung der Ritzel verwendet wird.
[0020] Um die übertragbaren Kräfte zu maximieren, ist weiterhin vorgesehen, daß die Flansche
der Klammer im Bereich der Lageröffnung bzw. der Lageröffnungen liegen.
[0021] Zur Kopplung mit weiteren Treibstangen angrenzender Treibstangenbeschlag-Anschlußbaueinheit
mittels an der Stulpschiene angeordneten Stoßstellenüberdeckungen in Form von Arretierplatten
ist vorgesehen,
daß die Stulpschiene zumindest an ihrem Ende bzw. an ihren Enden einen T-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei der schmale Mittelsteg des T-förmigen Querschnitts zur
Nut weist, und der breitere Steg durch einen Steg gebildet wird, der entlang der oberen
Sichtfläche und der Stirnfläche der Stulpschiene verläuft,
daß die Arretierplatte einen U-förmigen Querschnitt sowie bereichsweise von den Schenkeln
nach innen gerichtete Stege aufweist und die Arretierplatte im Bereich des T-förmigen
Querschnitts über eine T-Nutenverbindung mit der Stulpschiene längsverschieblich verbunden
ist,
und daß der Abstand zwischen Sichtfläche der Stulpschiene und Treibstangen-Oberseite
größer bemessen ist als die Summe der Abständen zwischen dem U-Steg der Arretierplatte
und Steg desselben sowie zwischen den in Richtung des angrenzenden Beschlagbauteils
liegenden Vorderkanten von Arretierplatte und Steg, und die Raststege zur Befestigung
der Klammer im Bereich des Mittelsteges angeordnet sind.
[0022] Diese Ausgestaltung bewirkt eine besonders einfache Montage der Arretierplatten an
dem Betätigungsgetriebe.
[0023] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Stulpschiene eine Stärke
hat, die größer bemessen ist als die Stulpschiene des benachbarten Treibstangenbeschlages.
[0024] Dadurch kann die Arretierplatte in einer Ebene über der Stulpschiene des benachbarten
Treibstangen-Bauteils geführt werden.
[0025] Die Montage wird wesentlich erleichtert, wenn der Raststeg und der Stegabschnitt
entlang der Stirnfläche der Stulpschiene mindestens um die Länge des Steges beabstandet
sind.
[0026] Eine zusätzliche Sicherung der Arretierplatte kann dadurch erfolgen, daß der Freiraum
zwischen Klammer und dem an der Stulpschienen-Stirnfläche angeordneten Steg kleiner
bemessen ist als der Steg der Arrtierplatte.
[0027] Eine vorteilhafte Befestigung sowohl des Betätigungsgetriebes als auch der Arretierplatte
wird dadurch erreicht, daß eine Befestigungsschraube sowohl die Arretierplatte als
auch die Klammer durchsetzt.
[0028] Eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung des Betätigungsgetriebes ist
gewährleistet, wenn der Grundkörper als Druckguß- oder Spritzguß-Formteil aus Metall
oder Kunststoff ausgeführt ist.
[0029] Anhand von Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele eines Betätigungsgetriebes
ausführlich erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- das Betätigungsgetriebe in seiner Hauptansicht,
- Fig. 2
- das Betätigungsgetriebe in einem zu seiner Hauptebene parallelen Längsschnitt,
- Fig. 3
- einen Gehäuse-Grundkörper des Betätigungsgetriebes in der Hauptansicht,
- Fig. 4
- den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in Seitenansicht von links,
- Fig. 5
- den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in der Draufsicht,
- Fig. 6
- den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 im Längsschnitt,
- Fig. 7
- den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in Ansicht von unten,
- Fig. 8
- einen Abschnitt bzw. die Stulpschiene in vergrößertem Maßstab im Querschnitt ohne
Arretierplatte,
- Fig. 9
- in einer der Fig. 1 entsprechenden Hauptansicht eine abgewandelte Bauart des Betätigungsgetriebes,
- Fig. 10
- eine Arretierplatte am Ende des Abschnitts bwz. der Stulpschiene im Schnitt,
- Fig. 11
- das Betätigungsgetriebe nach Fig. 9 in einem vergrößerten Maßstab im Schnitt entlang
des Umkehrritzels,
- Fig. 12
- eine Arretierplatte nach Fig. 10 in einer anderen Schnittebene,
- Fig. 13
- einen Querschnitt in vergrößertem Maßtstab durch den Abschnitt bzw. die Stulpschiene
und die Arretierplatte, und
- Fig. 14a bis 14c
- eine schematische Darstellung der Montage der Arretierplatte.
[0030] In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Betätigungsgetriebe 1 für einen Treibstangenbeschlag
zu sehen, bei dem in einem Gehäuse 2 zwei in zueinander entgegengesetzten Richtungen
verschiebbare Treibstangen 3 und 4 geführt werden.
[0031] An dem innerhalb des Gehäuses 2 gelegenen Ende weist die Treibstange 3 an ihrer einen
Längsseite einen Verzahnungsabschnitt 5 mit einer relativ feinen Verzahnungsstruktur
auf, während sie an der davon abgewendeten Längsseite mit einem zweiten Verzahnungsabschnitt
6 versehen ist, der eine verhältnismäßig grobe Verzahnungsstruktur hat. Auch die Treibstange
4 ist an ihrem in das Gehäuse 2 hineinragenden Ende mit einem Verzahnungsabschnitt
7 versehen, der eine Feinverzahnung aufweist. Die Verzahnungsabschnitte 5 und 6 befinden
sich an der Treibstange 3 in ein und demselben Längenabschnitt.
[0032] Mit den einander zugewendeten Verzahnungsabschnitten 5 und 7 der beiden Treibstangen
3 und 4 kämmen jeweils mit diametral voneinander abgewendeten Umfangsabschnitten zwei
bau- und formgleiche Ritzel 8a und 8b. Sie sind parallelachsig mit relativ geringem
Abstand voneinander und unabhängig voneinander drehbar im Gehäuse 2 gelagert. Vorteilhaft
ist der Achsabstand der beiden Ritzeln 8a und 8b voneinander so gewählt, daß diese
mit den Verzahnungsabschnitten 5 und 7 um eine halbe Zahnteilung gegeneinander versetzt
kämmen. Es ergeben sich hierdurch nämlich optimale Eingriffs- und Kraftübertragungsverhältnisse
der Ritzel 8a und 8b mit den Verzahnungsabschnitten 5 und 7.
[0033] Mit dem Verzahnungsabschnitt 6 der Treibstange 3 steht ein Antriebszahnrad 9 in Dauereingriff,
welches ebenfalls im Gehäuse 2 drehbar gelagert ist. Es hat dabei einen Teilkreisradius,
der um ein Vielfaches, beispielsweise um das drei- bis vierfache größer ist, als der
Treilkreisradius der Ritzel 8a und 8b.
[0034] Erkennbar ist aus Fig. 2 der Zeichnung, daß die verhältnismäßig grobe Verzahnung
10 des Antriebszahnrades 9 mit drei Zähnen ausgestattet ist und sich beispielsweise
über einen Winkelbereich von 90° erstreckt. Es kann also durch eine Drehung des Antriebszahnrades
9 um 90°, beispielsweise mit Hilfe eines in einen Mitnehmervierkant 11 desselben eingreifenden
Vierkantdorns eines Bedienungsgriffs, die Treibstange 3 mittels ihres nur drei Zahnlücken
aufweisenden Verzahnungsabschnittes 6 über ihren gesamten Verstellweg hinweg verschoben
werden. Mit Hilfe der Verzahnungsabschnitte 5 und 7 sowie der damit kämmenden Ritzel
8a und 8b wird dann zugleich auch der Treibstange 4 eine entsprechende Verschiebebewegung
in zur Treibstange 3 entgegengesetzter Richtung vermittelt.
[0035] Das Gehäuse 2 des Betätigungsgetriebes 1 wird im wesentlichen von nur zwei Bauteilen
gebildet, und zwar von einem Grundkörper 12 und aus einem Füllkörper 13.
[0036] Fig. 4 läßt erkennen, daß der Grundkörper 12 des Gehäuses 2 einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt hat, indem er zwei von einem U-Steg 14 nach rückwärts abstehende,
parallele U-Flansche 15a und 15b aufweist, die über ihre ganze Länge vorzugsweise
eine gleichmäßige Dicke haben.
[0037] Aus den Fig. 3 und 6 kann entnommen werden, daß jeder der beiden U-Flansche 15a und
15b mit einem im wesentlichen rechteckigen Ausschnitt 16 versehen ist, der zu seiner
vom U-Steg 14 weg gerichteten Randkante hin offen ist.
[0038] Der U-Steg 14 des Grundkörpers 12 ist über eine an den Verschiebebereich des Verzahnungsabschnitts
7 der zweiten Treibstange 4 angepaßte Länge hinweg mit einer mulden- oder wannenartigen
Ausformung 17 versehen, wie das deutlich aus den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung hervorgeht.
Der Boden 18 und die beiden Seitenwände 19 dieser Ausformung 17 dienen dabei als Stütz-
und Führungsflächen für den mit dem Verzahnungsabschnitt 7 versehenen Längenteil der
zweiten Treibstange 4.
[0039] In den Seitenwänden 19 der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 sind mit Abstand
unterhalb der Ausschnitte 16 der U-Flansche 15a und 15b jeweils noch Lageröffnungen
20a und 20b für die Aufnahme der beiden Ritzel 8a und 8b vorgesehen. Während dabei
die Lageröffnungen 20a in der an den U-Flansch 15a anschließenden Seitenwand 19 als
Durchgangslöcher ausgeführt sind, weisen die Lageröffnungen 20b in der an den U-Flansch
15b anschließenden Seitenwand 19 die Form von Sacklöchern auf (vergl. Fig. 5). Dabei
haben die als Durchgangslöcher ausgeführten Lageröffnungen 20a einen etwas größeren
Durchmesser als die von Sacklöchern gebildeten Lageröffnungen 20b. Vorteilhaft ist
es, den Durchmesser der Lageröffnungen 20a auf den Kopfkreisdurchmesser der Ritzel
8a und 8b abzustimmen, hingegen die Lageröffnungen 20b an den Fußkreisdurchmesser
dieser Ritzel 8a und 8b anzupassen. Es ist dann nämlich möglich, die Ritzel 8a und
8b von einer Seite her zwischen die Verzahnungsabschnitte 5 und 7 der Treibstangen
3 und 4 im Bereich der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 in den Grundkörper
12 einzustecken und dabei gleichzeitig ordnungsgemäß mit den Verzahnungsabschnitten
5 und 7 in Antriebseingriff zu bringen. Wenn die Ritzel 8a und 8b die aus Fig. 11
ersichtliche Ausgestaltung haben, dann greift einerseits ihr zylindrischer Lagerabschnitt
21 mit dem großen Durchmesser passend in eine Lageröffnung 20a ein, während andererseits
ihr zylindrischer Lagerzapfen 22 passend in eine Lageröffnung 20b hineinragt. Zur
axialen Lagensicherung beider Ritzel 8a und 8b in ihrer Einbaulage wird eine Deckplatte
23 benutzt, die im Bereich der Lageröffnungen 20a in eine Nische auf der Außenseite
der Seitenwand 19 der mulden- oder wannenartigen Ausformungen 17 gesetzt wird, wie
das Fig. 1 der Zeichnung zeigt.
[0040] Die Lagenfixierung der Deckplatte 23 läßt sich dabei über einen Nietzapfen 24 bewirken,
die ebenfalls in Fig. 1, aber auch in den Fig. 4 und 7 zu sehen sind.
[0041] Der Lagerung des nur aus der Fig. 2 ersichtlichen Antriebszahnrades 9 im Gehäuse
2 des Betätigungsgetriebs 1 dient der Füllkörper 13. Er ist so ausgeführt, daß er
mit seinen zueinander parallelen Längsseitenflächen zwischen die Innenflächen der
U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers 12 passend eingeschoben werden kann, und zwar
bis in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung.
[0042] Nach dem ordnungsgemäßen Einschieben des bereits das Antriebszahnrad 9 enthaltenden
Füllkörpers 13 zwischen die U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers 12 gelangen Durchgangslöcher
31 dieser Flansche 15a und 15b mit Durchgangslöchern des Füllkörpers 13 in gegenseitige
Deckungslage. In die Durchgangslöcher 31 und die des Füllkörpers lassen sich dann
Querglieder 46, beispielsweise Bolzen oder Nieten einsetzen, die den Grundkörper 12
und den Füllkörper 13 starr miteinander zum Gehäuse 2 kuppeln.
[0043] In den U-Flanschen 15a und 15b des Grundkörpers 12 sind außer den Durchgangslöchern
31 auch noch weitere Durchlässe 33 vorhanden. Mit ihnen gelangen nach ordnungsgemäßem
Zusammenbau des Gehäuses 2 Gewindelöcher 34 in Deckungslage. Diese befinden sich im
Füllkörper 13 auf einer gemeinsamen Achseebene 35-35 mit dem Zentrum der innerhalb
der Tasche 26 ausgebildeten Lagerschalen, wie das deutlich den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung
entnommen werden kann.
[0044] Die Gewindelöcher 34 dienen als Eingriffe für Verbindungsschrauben, mit deren Hilfe
sich eine (nicht gezeigte) Lagerrosette eines Bedienungshandgriffs für das Betätigungsgetriebe
1 am Gehäuse 2 in herkömmlicher Weise verankern läßt. Damit ein Vierkant-Antriebsdorn
dieses Bedienungshandgriffs in den Mitnehmervierkant 11 des Antriebszahnrads 9 eingerückt
werden kann, weist der Füllkörper 13 in Fluchtlage mit dem Zentrum 36 der in der Tasche
26 ausgebildeten Lagerschalen angeordnete Wandöffnungen auf.
[0045] Den Fig. 1 bis 3 und 6 der Zeichnung läßt sich noch entnehmen, daß der U-Steg 14
des Grundkörpers 12 dessen U-Flansche 15a und 15b nach voneinander weggerichteten
Seiten jeweils überragt. Auch ist dort zu sehen, daß die mulden- oder wannenartige
Ausformung 17 dieses U-Steges 14 über die Quer-Begrenzungskanten der U-Flansche 15a
und 15b hinausreicht. Die sich jeweils einstückig an die Enden der mulden- oder wannenartigen
Ausformung 17 anschließenden Abschnitte bzw. Stulpschienen 38a und 38b des U-Steges
14 weisen einen flach-rechteckförmigen an ihrem Ende einien T-förmigen Querschnitt
auf. Dabei steht von ihrer Rückseite jeweils ein Hülsenkörper 39a und 39b ab, welcher
durch je einen Führungsschlitz 40 bzw. 41 in den Treibstangen 3 und 4 hindurchgreift.
Die Hülsenkörper 39a und 39b bilden dabei jeweils eine Aufnahme 42a bzw. 42b für eine
(nicht dargestellte) Befestigungsschraube, die das gesamte Betätigungsgetriebe 1 mit
dem den Treibstangenbeschlag aufweisenden Fenster- oder Türflügel verbindet.
[0046] An den freien Enden der beiden Abschnitte bzw. Stulpschienen 38a und 38b des U-Steges
14 ist jeweils eine Stoßstellenüberdeckung in Form einer Arretierplatte 43 vorgesehen.
[0047] Die Arretierplatte 43 ist längsverschieblich an den Abschnitten bzw. Stulpschienen
38a und 38b angeordnet, so daß die Arretierplatte 43 über das benachbarte Ende der
Stulpschiene einer Treibstangenbeschlag-Anschlußbaueinheit geschoben wird, wodurch
dieses lagenfixiert wird, nachdem zuvor deren Treibstange jeweils mit dem im Querschnitt
U-förmig gestalteten Kupplungsschuh 44 bzw. 45 einer der Treibstangen 3 und 4 in Formschlußeingriff
gebracht worden ist. Sowohl die Kupplungsschuhe 44 und 45 als auch die damit zusammenwirkenden
Enden der Anschluß-Treibstangen können zu diesem Zweck in bekannter Weise mit zueinander
passenden Kupplungs-Feinverzahnungen ausgestattet werden.
[0048] Bei einem Betätigungsgetriebe 1 der vorstehend beschriebenen Art hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, die Kupplungsschuhe 44 und 45 an den Treibstangen 3 und 4 so
vorzusehen, daß sie mit ihrem flachen U-Querschnitt in jedem Falle die freien Enden
des U-Steges 14 bzw. seiner T-förmigen Abschnitte bzw. Stulpschiene 38a und 38b überragen.
[0049] Die Treibstangen 3, 4 sind im Bereich der Hülsenkörper 39a, 39b an den Abschnitten
bzw. Stulpschienen 38a, 38b mittels Klammern 60a, 60b mit einem U-förmigen Querschnitt
gehalten.
[0050] Der Öffnungsquerschnitt des U-Querschnitts weist dabei zu den Abschnitten bzw. Stulpschienen
38a, 38b. Die Treibstange 3 oder 4 wird daher einerseits durch die die Führungsschlitze
40, 41 durchgreifenden Hülsenkörper 39a, 39b und andererseits durch die Klammern 60a,
60b entlang der Abschnitte bzw. Stulspchienen 38a, 38b geführt.
[0051] Die Klammern 60a, 60b sind aus einem dünnwandigen Blech geformt, welches die federnden
Eigenschaften der Klammern 60a, 60b unterstützt. Die Klammern 60a, 60b sind - wie
Fig. 8 zeigt - über eine Schnapp/Rastverbindung 61 mit an den Abschnitten bzw. Stulpschienen
38a, 38b verbunden. Die Schnapp/Rastverbindung 61 besteht dabei aus seitlich an den
Abschnitten bzw. Stulpschienen 38a, 38b vorspringenden Raststegen 62, welche in komplementär
dazu geformten Ausnehmungen 63 der U-Schenkel 66 der Klammern 60a oder 60b eingreifen.
Die Klammern 60a, 60b weisen eine im Boden des U-förmigen Querschnittes eingebrachte
Bohrung 64 auf, die mit den Aufnahmen 42a, 42b für die Befestigungsschrauben fluchtet.
Die Befestigungsschrauben durchdringen daher im montierten Zustand sowohl den Abschnitt
bzw. die Stulpschiene 38a, 38b im Hülsenkörper 39a, 39b als auch die Klammern 60a,
60b.
[0052] Betätigungsgetriebe 1 der vorgenannten Art werden üblicherweise bei Fenstern oder
Türen aus Holzprofilen oder Metall- bzw. Kunststoffhohlprofilen verwendet. Zur Aufnahme
der Beschläge sind in den Flügeln umlaufende oder abschnittsweise eingebrachte offene
Nuten vorgesehen. Wird das Betätigungsgetriebe 1 in einer derartigen, in der Fig.
8 angedeuteten Nut 65, im Falzbereich des Flügels oder des Rahmens angeordnet, so
sitzt einerseits - hier nicht sichtbar - der U-Steg 14 des Grundkörpers 12 auf der
Nutstufe 65a auf, während die Treibstange 3, 4 durch den Abschnitt bzw. die Stulpschiene
38a, 38b des Stegs 14 verdeckt wird. Die Klammern 60a, 60b weist dabei an den U-Schenkeln
66 nach außen weisende Flansche 67 auf, die im Bereich der Nutstufe 65a liegen bzw.
aufliegen. Die U-Schenkel 66 der Klammern 60a oder 60b tauchen in die Nut 65 ein.
Die Klammer 60a oder 60b liegt dabei im montierten Zustand des Betätigungsgetriebes
1 an den Seitenwänden der Nut 65 an und wird durch die - hier nicht dargestellte -
Befestigungsschraube in Wirkverbindung gehalten.
[0053] Die enge, fast formschlüssige Verbindung der Klammern 60a, 60b mit der Nut 65a ermöglicht
es daher, daß die Klammern 60a, 60b wie bereits vorstehend ausgeführt, aus dünnwandigem
Blech geformt ist, ohne daß die übertragbaren Kräfte, welche auf die Treibstangen
3, 4 wirken, ein Ausheben der Klammern 60a, 60b aus der Schnapp-/ Rastverbindung 61
bewirken können.
[0054] Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Betätigungsgetriebes 1, bei dem die mulden-
oder wannenartige Ausformung 17 des U-Steges 14 gegenüber den U-Flanschen 15a und
15b versetzt angeordnet ist. Auch bei dieser Ausgestaltung des Betätigungsgetriebes
1 ist vorgesehen, daß die Ritzel 8a und 8b zur Schubrichtungsumkehr im Bereich der
mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 angeordnet sind. Die Lagerung der Ritzel
8a und 8b erfolgt dabei in der vorstehend näher erläuterten Art und Weise. Im Bereich
der Lageröffnungen 20a, 20b ist eine Klammer 60c angeordnet, die einerseits die Treibstange
3 am Abschnitt bzw. an der Stulpschiene 38a führt und dabei beiderseits der Ritzel
8a, 8b durch eine Rast-/Schnappverbindung befestigt ist. Andererseits ist die Klammer
60c so angeordnet, daß die Flansche 67 der Klammer 60c etwa im Bereich der Mittelachse
bzw. der Mittelachsen 81 der Ritzeln 8a und 8b verläuft. Die Klammer 60c führt daher
nicht nur die Treibstange 3 - und über die Ritzel 8a und 8b auch die Treibstange 4
- sondern dient auch zur Lagensicherung des bzw. der Ritzel 8a, 8b, so daß die axiale
Lagensicherung durch die Deckplatte 23 entfallen kann. Gleichzeitig werden die Aushebekräfte,
die durch die bzw. das Ritzel 8a, 8b auf die Treibstangen 3, 4 übertragen werden,
über die Klammer 60c zuverlässig gehalten, wobei auch hier die Klammer 60c nahezu
formschlüssig in der Nut 65 des Flügels oder des Rahmens einsitzt.
[0055] Die Klammer 60c ist im Bereich der U-Schenkel 66 und Flansche 67 mit Ausnehmungen
68, 69 versehen, die entsprechend den Lageröffnungen 20a und 20b ausgebildet sind
(Fig. 11). Die Ausnehmung 69 entsprecht daher vorteilhafterweise dem Kopfkreisdurchmesser
des oder der Ritzel 8a, 8b, während die Ausnehmung 68 an den Fußkreisdurchmesser angepaßt
ist. Die Montage erfolgt in der bekannten Art und Weise, wobei - wie erwähnt - eine
zusätzliche Befestigung durch die Deckplatte 23 entfallen kann.
[0056] Wie bereits vorstehend angedeutet ist das Betätigungsgetriebe 1 mit Arretierplatten
43 versehen, die längsverschieblich an den Abschnitt bzw. Stulpschienen 38a und 38b
angeordnet sind. Wie die Fig. 10 zeigt, ist die Arretierplatte 43 mit einer mulden-
oder wannenartigen Ausformung 75 versehen, ergibt sich daher im Querschnitt als U-förmig,
wobei die Schenkel von U-Steg 43' abstehen. Die Abschnitte oder Stulpschienen 38a
oder 38b sind im Endbereich verjüngt ausgebildet so daß die Arretierplatte 43 den
Abschnitt bzw. die Stulpschiene 38a, 38b des U-Steges 14 nicht nur übergreifen, sondern
auch seitlich umgreifen kann, wobei die Gesamtbreite des Betätigungsgetriebes 1 etwa
gleich bleibt. Lediglich im hinteren Bereich der Arretierplatte 43 springt die umlaufende
Begrenzungskante 76a zurück, so daß die Arretierplatte 43 in diesem Bereich auf dem
Abschnitt bzw. der Stulpschiene 38a, 38b aufliegt. Die Arretierplatte 43 ist in einem
Bereich 77 nahe der zurückspringenden Begrenzungskante 76a mit einem in die mulden-
oder wannenartige Ausformung 75 ragenden Materialabschnitt 77 versehen, in dem eine
Senkung 78 zur Aufnahme eines entsprechenden Kopfes einer Befestigungsschraube vorgesehen
ist. Die Befestigungsschraube läßt sich dabei nur einbringen, wenn die Arretierplatte
43 in die Decklage mit der angedeuteten Stulpschiene 79 einer Treibstangenbeschlag-Anschlußbaueinheit
gelangt.
[0057] Der Abschnitt bzw. die Stulpschiene 38a, 38b weist an ihrem Ende einen T-förmigen
Querschnitt auf, wobei der schmalere Mittelsteg 86 des T-Querschnitts zur Nut 65 weist,
wie Fig. 8 und Fig. 13 zeigen. Der T-förmige Querschnitt wird - wie Fig. 3 und 12
deutlich macht - durch eine nach unten geöffnete Ausnehmung 87 gebildet, die durch
einen Steg 88 begrenzt wird, der entlang der oberen Sichtfläche 89 der Stulpschiene
sowie deren Stirnfläche 90 verläuft und den Quersteg des T-Querschnitts bildet. Die
Arretierplatte 43 besitzt einen größtenteils U-förmigen Querschnitt und weist über
einen Teilbereich der Längserstreckung nach innen gerichtete Stege 91 auf. Diese hintergreifen
den Steg 88 des Abschnitts bzw. der Stulpschiene 38a, 38b und bilden eine T-Nutenverbindung,
in der die Arretierplatte längsverschieblich geführt und verbunden ist (Fig. 13).
Der Stegabschnitt 92 des Steges 88, der senkrecht zur Haupterstreckung des Steges
88 und entlang der Stirnfläche 90 der Stulpschiene verläuft, bildet einen vorderen
Anschlag für die Stege 91, so daß die Arretierplatte in Richtung auf die Stirnfläche
90 des Abschnitts bzw. der Stulpschiene 38a, 38b nicht entnommen werden kann (Fig.
12).
[0058] Der Abstand zwischen der Sichtfläche 89 des Abschnittes bzw. der Stulpschiene 38a,
38b und der zugeordneten Treibstangenoberkante 3' , 4' ist dabei größer bemessen,
als die Summe der Abstände zwischen U-Steg 43' der Arretierplatte und Steg 91 derselben
sowie zwischen den in Richtung des angrenzenden Beschlagbauteils liegenden Vorderkanten
93, 94 von Arretierplatte 43 und Stegabschnitt 92. Am Mittelsteg 86, also im Bereich
der Ausnehmung 87, sind darüber hinaus die Raststege 62 zur Befestigung der Klammern
60a, 60b angeordnet. Die Raststege 62 verlaufen dabei flächenbündig zu der Unterseite
95 des Abschnitts bzw. der Stulpschiene 38a, 38b.
[0059] Wie in der Fig. 10 und 12 erkennbar, ist der Abschnitt bzw. die Stulpschiene 38a,
38b in der Stärke größer bemessen als die Stulpschiene 96 der benachbarten Treibstangenbeschlag-Anschlußbaueinheit.
Die Arretierplatte 43 läßt sich daher ohne Schwierigkeiten entlang des Steges 88 über
die Stulpschiene 96 verlagern. Die Klammer 60a, 60b ist dabei so bemessen, daß der
Abstand der Seitenkante 97 und die der Vorderkante 94 gegenüberliegende Kante 98 des
Stegabschnitts 92 geringer ist als die Länge des Stegs 91. Dadurch wird eine Entnahme
der Arretierplatte 43 nach unten - parallel zur Sichtfläche 89 - des Absatzes bzw.
der Stulpschiene 38a, 38b verhindert.
[0060] Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung des Abschnittes bzw. der Stulpschiene 38a,
38b und der Arretierplatte 43 läßt eine einfache und kostengünstige Montage zu. Wie
in den Fig. 14a bis 14c erkennbar ist, wird die Arretierplatte 43 nahezu senkrecht
zum Abschnitt bzw. Stulpschiene 38a, 38b ausgerichtet und der Stegabschnitt 92 in
den Bereich 100 zwischen dem Steg 91 und der zurückspringenden Begrenzungskante 76a
eingeführt. Die Arretierplatte 43 wird dann entsprechend Fig. 14b so weit verlagert,
bis der Steg 91 hinter den Stegabschnitt 92 faßt. Dazu wird die Arretierplatte 43
in Richtung 101 verlagert. Durch eine 90°-Drehung entsprechend der Fig. 14c wird die
Arretierplatte 43 bezüglich des Abschnitts bzw. der Stulpschiene 38a, 38b verschwenkt,
so daß der Steg 91 auf seiner gesamten Länge zur Anlage an den Steg 88 gelangt. Nachdem
die Treibstange 3, 4 montiert wurde, kann die Arretierplatte 43 nicht mehr außer Eingriff
mit dem Abschnitt bzw. mit der Stulpschiene 38a, 38b gebracht werden. Die Arretierplatte
43 läßt sich nach der Montage der Treibstange 3, 4 nicht mehr ausschwenken (Fig. 14b).
Die Klammer 60a, 60b fixiert dabei die Treibstange im Endbereich und dient bei entsprechender
Auslegung als zusätzlicher Verschluß der Ausnehmung 87.
[0061] Die Stirnfläche 90 des Abschnitts bzw. der Stulpschiene 38a, 38b ist, wie die Fig.
10 und 12 zeigen, mit einem Vorsprung 105 versehen, der fluchtend mit der Unterseite
des Abschnitts bzw. der Stulpschiene 38a, 38b ausgebildet ist und etwa die Stärke
der Stulpschiene 96 des benachbarten Treibstangenbauteils besitzt. Die Arretierplatte
43 ist dadurch mit ihrem dem Gehäuse 2 zugewandten Ende in der zurückgezogenen Stellung
einerends auf dem Abschnitt bzw. der Stulpschiene 38a, 38b abgestützt und schließt
anderenends bündig mit einem an der Stirnfläche 90 des Abschnitts bzw. der Stulpschiene
38a, 38a angeordneten Vorsprung 105 ab. Der Vorsprung 105 ist fluchtend mit der Unterseite
95 des Abschnitts bzw. der Stulpschiene 38a, 38b und etwa in der Stärke der Stulpschiene
96 des benachbarten Treibstangenbauteils ausgebildet. Die Arretierplatte 43 stützt
sich mit einem vom U-Steg 43' vorragenden Vorsprung 106 auf der Sichtfläche 89 des
Abschnittes bzw. der Stulpschiene 38a, 38b auf.
[0062] An dem Vorsprung 106 sind dem Abschnitt bzw. der Stulpschiene 38a bzw. 38b zugewandte
Noppen 107 angeordnet, wie der Fig. 10 entnommen werden kann. Diese bewirken eine
punktförmige Reibwirkung von Abschnitt bzw. Stulpschiene 38a, 38b und Arretierplatte
43, die vom Bediener bei der Montage, d.h. beim Verschieben der Arretierplatte 43
leichter überwunden werden kann, als eine vollflächig ausgelegte Anlegekante.
[0063] Die Arretierplatte 43 ist vorzugsweise als Guß- oder Druckgußformteil aus Metall
oder Kunststoff ausgeführt. Diese einfache und kostengünstige Herstellungsweise des
Formteils schließt eine Herstellung als Stanzteil aus einem dünnwandigen Metallblech
nicht aus.
[0064] Der Grundkörper des Betätigungsgetriebes 1 kann ebenfalls als Druckguß- oder Spritzguß-Formteil
aus Metall oder Kunststoff ausgeführt sein.
[0065] Ein derartiges Betätigungsgetriebe wird üblicherweise bei Treibstangenbeschlägen
für Fenster oder Türen od. dgl. angewendet und findet hier auch vornehmlich seinen
Einsatz.
[0066] Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die Ausgestaltung der Klammer 60a, 60b,
60c auch in der Art und Weise erfolgen kann, daß die Klammer 60, 60b, 60c seitlich
vorspringende Stege od. dgl. aufweist, die mit entsprechend dazu geformten Ausnehmungen
der Stulpschiene bzw. des Abschnittes 38a, 38b zusammenwirken.
[0067] Abschließend sei nur noch bemerkt, daß es ggf. auch möglich ist, die zueinander gegenläufige
Bewegung der Treibstangen 3 und 4 nur mit Hilfe eines einzelnen Umkehrritzels oder
aber über mehr als zwei Umkehrritzel hervorzubringen.
Liste der Bezugszeichen
[0068]
- 1
- Betätigungsgetriebe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Treibstange
- 4
- Treibstange
- 3', 4'
- Treibstangen-Oberkante
- 5
- Verzahnungsabschnitt der Treibstange 3
- 6
- Verzahnungsabschnitt der Treibstange 3
- 7
- Verzahnungsabschnitt der Treibstange 4
- 8a, 8b
- Ritzel
- 9
- Antriebszahnrad
- 10
- Verzahnung des Antriebszahnrads 9
- 11
- Mitnehmervierkant des Antriebszahnrads 9
- 12
- Grundkörper des Gehäuses 2
- 13
- Füllkörper des Gehäuses 2
- 14
- U-Steg des Grundkörpers 12
- 15a, 15b
- U-Flansche des Grundkörpers 12
- 16
- Ausschnitt in den U-Flanschen 15a, 15b
- 17
- mulden- oder wannenartige Ausformung des U-Steges 14
- 18
- Boden der Ausformung 17
- 19
- Seitenwände der Ausformung 17
- 20a, 20b
- Lageröffnungen für die Ritzel 8a und 8b
- 21
- Lagerabschnitt der Ritzel 8a und 8b
- 22
- Lagerzapfen der Ritzel 8a und 8b
- 23
- Deckplatte
- 24
- Nietzapfen
- 26
- Tasche im Füllkörper 13
- 31
- Durchgangslöcher in den U-Flanschen 15a, 15b
- 33
- Durchläße in den U-Flanschen 15, 15b
- 34
- Gewindelöcher im Füllkörper 13
- 35-35
- Achsebene am Füllkörper 13
- 36
- Zentrum der Lagerschalen 27a, 27b
- 38a, 38b
- Abschnitt bzw. Stulpschienen bzw. Stdes U-Steges 14
- 39a, 39b
- Hülsenkörper an den Abschnitten 38a, 38b
- 40
- Führungsschlitz in der Treibstage 3
- 41
- Führungsschlitz in der Treibstage 4
- 42a, 42b
- Aufnahmen für Befestigungsschrauben
- 43
- Arretierplatte
- 43'
- U-Steg
- 44
- Kupplungsschuh
- 45
- Kupplungsschuh
- 46
- Querglieder
- 60a, 60b, 60c
- Klammer
- 60', 60''
- U-Schenkel
- 61
- Schnapp/Rastverbindung
- 62
- Raststege
- 63
- Ausnehmung
- 64
- Bohrung
- 65
- Nut
- 65a
- Nutstufe
- 66
- U-Schenkel
- 67
- Flansche
- 68
- Ausnehmung
- 69
- Ausnehmung
- 75
- mulden- oder wannenartige Ausformung
- 76
- Begrenzungskante
- 76a
- zurückspringende Begrenzungskante
- 77
- Materialabschnitt
- 78
- Senkung
- 79
- Stulpschiene einer Treibstangenbeschlag-Anschlußbaueinheit
- 85
- Arretierplatte
- 86
- Mittelsteg
- 87
- Ausnehmung
- 88
- Steg
- 89
- Sichtfläche der Stulpschiene
- 90
- Stirnfläche
- 91
- Stege
- 92
- Stegabschnitt
- 93
- Vorderkanten von 43
- 94
- Vorderkante
- 95
- Unterseite des Abschnitts bzw. Stulpschiene 38a,38b
- 96
- Stulpschiene des benachbarten Treibstangen-Bauteils
- 97
- Seitenkante
- 98
- Kante
- 100
- Bereich
- 101
- Richtung
- 105
- Vorsprung
- 106
- Vorsprung
- 107
- Noppen
1. Befestigungseinrichtung an einem Betätigungsgetriebe (1) für einen Treibstangenbeschlag,
wobei das Betätigungsgetriebe aus einer Stulpschiene (38a, 38b), einer dahinter verschiebbar
gelagerten Treibstange (3, 4) und einem ortsfest an der Stulpschiene (38a, 38b) befestigten
Gehäuse (2) besteht, in dem als Drehantriebsglied ein Ritzel oder Antriebeszahnrad
(9) gelagert ist, dessen Zähne mit einem Verzahnungsabschnitt (6) oder Durchbrüchen
der Treibstange (3) zusammenarbeiten,
wobei die Befestigungsvorrichtung zur längsverschieblichen Führung der Treibstange
(3, 4) entlang der Stulpschiene (38a, 38b) durch mindestens eine Klammer (60a, 60b,
60c) mit einem U-Querschnitt gebildet wird,
wobei der Öffnungsquerschnitt des U-Querschnitts zur Stulpschiene (38a, 38b) weist,
wobei die Klammer (60a, 60b, 60c) aus einem dünnwandigen Blech geformt ist,
wobei das Betätigungsgetriebe (1) in einer abgestuften Nut (65) im Falzbereich des
Flügels oder des Rahmens angeordnet ist,
wobei die Stulpschiene (38a, 38b) auf der Nutstufe (65a) aufsitzt, während die Treibstange
(3, 4) durch die Stulpschiene verdeckt in der Nut (65) liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammer (60a, 60b, 60c) über eine Schnapp-Rastverbindung (61) mit der Stulpschiene
(38a, 38b) verbunden ist,
daß an den U-Schenkeln (60', 60'') der Klammer (60a, 60b, 60c) nach außen weisende
Flansche (67) angeordnet sind, die im Bereich der Nutstufe (65a) liegen bzw. aufliegen,
während die U-Schenkel (60', 60'') in die Nut (65) eintauchen.
2. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnapp/Rast-Verbindung (61) aus seitlichen vorspringenden Raststegen (62)
der Stulpschiene (38a, 38b) und komplementär dazu geformten Ausnehmungen (63) der
Klammer (60a, 60b, 60c) besteht.
3. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 und
2, mit zwei in dem Gehäuse (2) in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschiebbaren
Treibstangen (3, 4),
bei dem Verzahnungsabschnitte (5, 7) der Treibstangen (3, 4) innerhalb des Gehäuses
(2) an diametral voneinander abgewendeten Umfangsseiten je mit mindestens einem einen
relativ kleinen Durchmesser aufweisenden Ritzel (8a, 8b) kämmen,
die mit zueinander achsparalleler Ausrichtung im Abstand nebeneinander und unabhängig
voneinander drehbar im Gehäuse (2) lagern,
und bei dem eine Treibstange (3) den Verzahnungsabschnitt (6) oder die Durchbrüche
aufweist, wobei die eine Treibstange (3) mit dem Antriebszahnrad (9) kämmenden zweiten
Verzahnungsabschnitt (5) an ihrer von dem Ritzel bzw. den Ritzeln (8a, 8b) und dem
ersten Verzahnungsabschnitt (6) abgewendeten Seite aufweist,
wobei das Gehäuse (2) aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Grundkörper
(12) besteht, wobei der U-Steg (14) des Grundkörpers (12) über den Verschiebebereich
des Verzahnungsabschnitts (7) hinweg eine mulden- und wannenartige Ausformung (17)
hat, deren Boden (18) und Seitenwände (19) Stütz- und Führungsflächen für den Verzahnungsabschnitt
(7) bilden, und wobei in den Seitenwänden (19) der Ausformung des U-Steges (14) Lageröffnungen
(20a, 20b) für die Aufnahme des Ritzels bzw. der Ritzel (8a, 8b) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Klammer (60c) im Bereich der Lageröffnung bzw. der Lageröffnungen (20a, 20b)
angeordnet ist.
4. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
und daß die Klammer (60c) beiderseits des Ritzels bzw. der Ritzel (8a, 8b) befestigt
ist.
5. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (67) der Klammer (60c) im Bereich der Lageröffnung bzw. der Lageröffnungen
(20a, 20b) liegen.
6. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis
7,.
wobei zur Kopplung mit weiteren Treibstangen
- angrenzender Treibstangenbeschläge - an der Stulpschiene (38a, 38b) eine Stoßstellenüberdeckung
in Form einer Arretierplatte (43) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stulpschiene (38a, 38b) zumindest an ihrem Ende bzw. an ihren Enden einen
T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der schmalere Mittelsteg (86) des T-Querschnitts
zur Nut (65) weist,
wobei eine, nach unten geöffnete Ausnehmung (87) durch einen Steg (88) begrenzt wird,
der entlang der oberen Sichtfläche (89) und der Stirnfläche (90) der Stulpschiene
(38a, 38b) verläuft,
wobei die Arretierplatte (43) einen U-förmigen Querschnitt sowie zumindest bereichsweise
nach innen gerichtete Stege (91) aufweist, und die Arretierplatte (43) im Bereich
des T-förmigen Querschnitts über eine T-Nutenverbindung mit der Stulpschiene (38a,
38b) längsverschieblich verbunden ist,
und wobei der Abstand zwischen Stirnfläche (89) der Stulpschiene und Treibstangen-Oberkante
(3', 4') größer bemessen ist als die Summe der Abständen zwischen dem U-Steg (43')
der Arretierplatte (43) und Steg (91) desselben sowie zwischen den in Richtung des
angrenzenden Beschlagbauteils liegenden Vorderkanten (93, 94) von Arretierplatte (43)
und Stegabschnitt (92),
und wobei die Raststege (62) zur Befestigung der Klammer (60a, 60b) im Bereich des
Mittelsteges (86) bzw. der Ausnehmung (87) angeordnet sind.
7. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stulpschiene (38a, 38b) eine Stärke hat, die größer bemessen ist als die Stulpschiene
(96) der benachbarten Treibstangenbeschlag-Anschlußbaueinheit.
8. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 6 und
7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Raststeg (62) und der Stegabschnitt (92) entlang der Stirnfläche (90) der
Stulpschiene (38a, 38b) mindestens um die Länge des Steges (91) beabstandet sind.
9. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 6 bis
7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Freiraum zwischen Klammer (60a, 60b) und Stegabschnitt (92) kleiner bemessen
ist als der Steg (91) der Arretierplatte (43).
10. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 6 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Befestigungsschraube sowohl die Arretierplatte (43) als auch die Klammern
(60a, 60b) durchsetzt.
11. Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 3 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper als Druckguß- oder Spritzguß-Formteil aus Metall oder Kunststoff
ausgeführt ist.