[0001] Die Erfindung betrifft eine Werkzeugführung an einer druckmittelbetriebenen Schlagvorrichtung,
insbesondere Hydraulikhammer, mit einem Gehäuse, in dem sich das Werkzeug in Längsrichtung
beweglich über zumindest einen Führungsabschnitt mit jeweils zumindest einem buchsenartigen
Führungselement und einem ebenfalls buchsenartigen Lagerbauteil in Querrichtung elastisch
abstützt, und das einen Anschlag aufweist, welcher den Bewegungsspielraum des Werkzeugs
entgegen seiner Ausfahrbewegung begrenzt. Jeweils einer der beiden zusammenwirkenden
Führungsbestandteile - Führungselement und Lagerbauteil - weist eine kippfähige Längsfläche
mit einem linienhaften Scheiteldurchmesser auf, an den sich seitlich Flächenabschnitte
mit davon abweichendem, sich in Längsrichtung veränderndem Durchmesser anschließen.
Ferner ist die dem Werkzeug zugewandte Innenfläche des Führungselements - im Längsschnitt
betrachtet - mit Ausnahme allenfalls ihrer stirnseitigen Endabschnitte geradlinig
ausgebildet.
[0002] Druckmittelbetriebene Schlagvorrichtungen - die insbesondere zum Zerkleinern von
Gestein, Beton oder sonstigem Baustoff dienen - werden mit Rücksicht auf die geforderte
hohe Zerkleinerungsleistung in den meisten Fällen als Zusatz- oder Anbaugeräte für
Baumaschinen wie beispielsweise Bagger, Lader oder sonstige Trägereinheiten eingesetzt.
Ein derartiger Anwendungsfall ist beispielsweise in der Druckschrift DE 40 36 918
A1 dargestellt und beschrieben, wobei die Schlagvorrichtung an dem Ausleger eines
Hydraulikbaggers befestigt und über diesen mit Arbeitsenergie versorgt wird. Das Werkzeug,
auf welches die Schlagvorrichtung über einen hin- und herbewegten Schlagkolben auf
das zu zerkleinernde Material einwirkt, ist normalerweise als in einem Gehäuse beweglich
gehaltener Meißel ausgebildet. Das Gehäuse bildet einen Bestandteil oder die Verlängerung
des Schlagwerkgehäuses, welches den Schlagkolben nebst Steuerung und sonstigen Einrichtungen
aufnimmt.
[0003] Bedingt durch die rauhen Arbeitsbedingungen und die hohe Zerkleinerungsleistung ist
die Werkzeugführung erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt, insbesondere treten -
bedingt auch durch das verhältnismäßig große Spiel des Werkzeugs in Querrichtung -
hohe Kantenpressungen auf; diese beeinträchtigen nicht nur die Zerkleinerungsleistung,
sondern führen zu einem erheblichen Verschleiß im Bereich des Werkzeugs selbst und
der Werkzeugführung mit der Folge, daß dieses und/oder diese unter Umständen beschädigt
wird oder ganz ausfällt. Abhängig von den konstruktiven Gegebenheiten kann die Werkzeugführung
aus einem durchgehenden Führungsabschnitt oder aus mehreren räumlich voneinander getrennten
Führungsabschnitten bestehen, über welchen bzw. welche sich das Werkzeug in Querrichtung
an seinem zugehörigen Gehäuse abstützt.
[0004] Zur Beseitigung der zuvor erwähnten Nachteile ist mit der Druckschrift DE-U1-90 11
245 bereits der Vorschlag unterbreitet worden, bei einer Vorrichtung der eingangs
erwähnten Gattung den Meißel über zwei Gleitschwenklager beweglich in seinem Gehäuse
abzustützen. Die beiden Gleitschwenklager sind dabei gemeinsam in einem als Meißelaufnahme
dienenden Innengehäuse gehalten, welches seinerseits über elastische Mittel innerhalb
des Gehäuses der druckmittelbetriebenen Schlagvorrichtung angeordnet ist. Weiterhin
sind die die Gleitschwenklager mitbildenden Führungsringe derart ausgestaltet, daß
ihre auf dem Scheiteldurchmesser liegenden Scheitelpunkte den Größtdurchmesser einer
kippfähigen Außenfläche darstellen.
Der Nachteil dieser bekannten Werkzeugführung besteht darin, daß die durch die Gleitschwenklager
gebildeten Führungsabschnitte aus konstruktiven Gründen nur eine verhältnismäßig geringe
Längserstreckung aufweisen können, so daß sich eine ungünstig hohe Flächenbelastung
der Lagerabschnitte normalerweise nicht vermeiden läßt. Darüber hinaus ergeben sich
ungünstig hohe Belastungen mit sehr steilem Kraftanstieg dadurch, daß die Kraftübertragung
zwischen dem Meißel und seinem Gehäuse rein metallisch vor sich geht.
[0005] Aus der Druckschrift DE-U1-295 10 818 ist die Verwendung einer metallischen Meißelbuchse
bekannt, die auf der dem Meißel zugewandten Seite eine Führungsbuchse aus weicherem,
nicht metallischem Material aufweist; zur Sicherstellung einer Notlaufschmierung besteht
die innenliegende Führungsbuchse aus reibungsmindernden Bestandteilen oder sind in
die Führungsbuchse derartige Bestandteile eingelagert.
Der Nachteil dieser bekannten Werkzeugführung ist darin zu sehen, daß der Meißel unmittelbar
auf die nichtmetallische Führungsbuchse einwirkt; diese ist dementsprechend verschleißbeansprucht
mit der Folge, daß der Bewegungsspielraum des Meißels in Querrichtung unter Umständen
in verhältnismäßig kurzer Zeit einen unzulässigen Wert annimmt.
[0006] Mit der deutschen Patentschrift 860 630 ist - unter dem Gesichtspunkt der Stoßdämpfung
- für Drucklufthämmer oder dergleichen bereits der Vorschlag unterbreitet worden,
das Hammerteil über Weichgummizwischenlagen mittelbar oder unmittelbar am Gehäuse
abzustützen.
Diese Ausbildung ist jedoch nicht geeignet, die vom Werkzeug selbst ausgehenden Querkräfte
aufzunehmen und diesen - bedingt durch die Verkantungstendenz des Meißels - längere
Zeit standzuhalten.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugführung an einer druckmittelbetriebenen
Schlagvorrichtung anzugeben, die derart ausgebildet ist, daß sich jeder zugehörige
Führungsabschnitt ohne Verkantungserscheinungen der Lage des Werkzeugs innerhalb seines
Gehäuses anpassen kann.
Weiterhin soll die Werkzeugführung derart beschaffen sein, daß ihre Führungsbestandteile
auch bei Auftreten großer Querkräfte im wesentlichen nicht durch Gleitreibung beansprucht
werden.
Im übrigen soll durch die neuartige Ausgestaltung sichergestellt werden, daß sich
das Spiel zwischen dem Werkzeug und jedem Führungsabschnitt ohne Auftreten ins Gewicht
fallender Kräfte ausgleichen läßt.
[0008] Die Aufgabe wird durch eine Werkzeugführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach setzt sich jeder Führungsabschnitt jeweils aus einem Führungselement und einem
Lagerbauteil zusammen, wobei das an dem Führungselement anliegende Lagerbauteil aus
einem weicheren, elastischen Werkstoff besteht als das Führungselement selbst.
[0009] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die auf dem Scheiteldurchmesser
liegenden Scheitelpunkte zumindest einer kippfähigen Längsfläche bezüglich deren Erstreckung
in Längsrichtung außermittig angeordnet sind; unter Scheiteldurchmesser ist der linienhafte
Bereich zu verstehen, in dem entweder eine kippfähige Außenfläche ihren Größtdurchmesser
oder eine kippfähige Innenfläche ihren Kleinstdurchmesser erreicht. Ferner ist der
Erfindungsgegenstand derart ausgestaltet, daß jede kippfähige Längsfläche einer Gegenfläche
gegenüberliegt, die - im Längsschnitt betrachtet - im wesentlichen geradlinig verläuft.
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang eine derartige Ausbildung der der kippfähigen
Längsfläche zugewandten Gegenfläche, die eine Abrollbewegung der kippfähigen Längsfläche
zuläßt. Im einfachsten Fall ist die Gegenfläche im Längsschnitt geradlinig ausgebildet;
sie kann jedoch auch eine die Abrollbewegung zulassende Krümmung - insbesondere einen
verhältnismäßig großen Krümmungsradius im Längsschnitt - aufweisen.
[0010] Der Grundgedanke der Erfindung besteht nach alledem darin, die Längsfläche jeweils
eines der beiden zusammenwirkenden Führungsbestandteile unter Berücksichtigung der
progressiven Wirkung des Hertz'schen Kontakts auszubilden; diese progressive Wirkung
besteht darin, daß mit zunehmender Belastung des betreffenden Führungsbestandteils
in Querrichtung eine immer größere Fläche an der Kraftübertragung mitwirkt.
Weiterhin tritt aufgrund der erwähnten Ausbildung nur eine einem Abrollvorgang zumindest
ähnliche Bewegung mit Druckbeanspruchung, jedoch praktisch keine Beanspruchung durch
Gleitreibung auf, die eine weitaus höhere Materialbeanspruchung zur Folge hätte.
[0011] Die außermittige Lage der Scheitelpunkte hat zur Folge, daß auf den betreffenden
Führungsabschnitt zusätzlich ein Kippmoment einwirkt und somit dessen Lageanpassung
an die Lage des Werkzeugs unterstützt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, daß das innenliegende
Führungselement aus einem metallischen Werkstoff bestehen kann, der einerseits ausreichend
verschleißfest ist und andererseits die erforderliche Gleitfähigkeit aufweist, insbesondere
Stahl mit einer Gleitbeschichtung. Da die Kraftübertragung in jedem Fall unter Zwischenschaltung
des elastischen Lagerbauteils vor sich geht, führt dies zu einem weicheren Kraftanstieg,
wodurch insbesondere auch das Werkzeug und das jeweilige Führungselement nebst Lagerbauteil
geschont werden.
[0012] Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre können die zusammenwirkenden Fürungsbestandteile
folgendermaßen ausgebildet sein, wobei die der kippfähigen Längsfläche zugewandte
Gegenfläche im Längsschnitt geradlinig oder leicht gekrümmt verläuft:
[0013] Entweder ist die dem Lagerbauteil zugewandte Außenfläche des Führungselements kippfähig
ausgebildet (Anspruch 2) oder eine der beiden Längsflächen des Lagerbauteils (Innenfläche
oder Außenfläche) ist entsprechend geformt (Anspruch 3 bzw. 4).
[0014] Falls die Meißelführung lediglich einen Führungsabschnitt (mit einem Führungselement
nebst Lagerbauteil) aufweist, sollten die Scheitelpunkte der kippfähigen Längsfläche
in Richtung auf den Anschlag (d.h. in Richtung auf das Schlagwerk der Schlagvorrichtung)
verschoben liegen (Anspruch 5).
[0015] Bei Ausführungsformen mit zwei voneinander getrennten Führungsabschnitten liegen
zweckmäßig die Scheitelpunkte beider kippfähiger Längsflächen in Richtung auf die
Mittelebene zwischen den Führungsabschnitten verschoben (Anspruch 6).
Im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch die kippfähige Längsfläche nur eines Führungsabschnitts
entsprechend außermittig angeordnet sein.
[0016] Vorzugsweise ist die betreffende Längsfläche in der Weise kippfähig ausgebildet,
daß ihr Scheitelpunkt maximal um 45 % der Achslänge des Führungsbestandteils verschoben
liegen (Anspruch 7).
Insbesondere können die Scheitelpunkte um 10 % bis 30 % der Achslänge des Führungsbestandteils
außermittig verschoben liegen (Anspruch 8).
[0017] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstands beträgt der Unterschied
zwischen dem Größt- und Kleinstdurchmesser der kippfähigen Längsfläche mindestens
0,5 Millimeter (Anspruch 9).
Im Rahmen der Erfindung kann die kippfähige Längsfläche ballig ausgebildet sein (Anspruch
10). Unter

balliger Längsfläche" ist dabei eine Fläche des betreffenden Führungsbestandteils
zu verstehen, die - im Längsschnitt des Führungsbestandteils gesehen - gerundet ist.
Der jeweils zugehörige Rundungsmittelpunkt kann innerhalb oder außerhalb des balligen
Führungsbestandteils liegen, so daß sich die damit im Zusammenhang stehenden geometrischen
Bedingungen den sonstigen konstruktiven Erfordernissen weitestgehend frei anpassen
lassen.
Im Normalfall wird es ausreichend sein, daß die ballige Längsfläche eine konstante
Krümmung aufweist. Unter Umständen lassen sich zusätzlich Vorteile dadurch erzielen,
daß die Krümmung der balligen Längsfläche in der Nähe der Scheitelpunkte, d. h. in
der näheren Umgebung des jeweiligen Größt- oder Kleinstdurchmessers, kleiner ist als
in den sich daran anschließenden Bereichen (Anspruch 11).
Aufgrund des größeren Krümmungsradius in der Nähe der Scheitelpunkte bzw. des Scheiteldurchmessers
steht mit zunehmender Beanspruchung in Querrichtung schneller eine größere an der
Krattübertragung mitwirkende Fläche zur Verfügung.
[0018] Die kippfähige Längsfläche kann sich jedoch auch aus zwei Längsabschnitten mit gegenläufiger
Konizität zusammensetzen, die in dem Scheiteldurchmesser ineinander übergehen (Anspruch
12). Bei dieser Ausgestaltung sind die jeweils zusammengehörigen Längsabschnitte -
im Längsschnitt betrachtet - jeweils geradlinig ausgebildet und bilden miteinander
eine angewinkelte Längsfläche.
Grundsätzlich kann die kippfähige Längsfläche im Rahmen der Erfindung auch eine andersartige
Form aufweisen, sofern diese die für die Lageanpassung erforderliche Kipp- oder Schwenkbewegung
des betreffenden Führungsabschnitts nicht behindert und geeignet ist, die durch das
Werkzeug hervorgerufenen Querkräfte aufzunehmen.
Mit Rücksicht auf die hohe Beanspruchung im Bereich der Werkzeugführung sollte der
Werkstoff für das Lagerbauteil eine hohe Druckbelastbarkeit und Zähigkeit sowie eine
hohe Temperaturbeständigkeit bei gleichzeitig ausreichender Elastizität aufweisen.
Als Lagerbauteil-Werkstoffe kommen Thermoplaste (wie insbesondere Polyamid oder Polyäthylen),
Elastomere (wie insbesondere Polyurethan) oder Duroplaste in Betracht. Günstige Eigenschaften
zeigen in diesem Zusammenhang
hochvernetzte Kunststoffe (Anspruch 13), beispielsweise zwölffach vernetztes, gegossenes
Polyamid (PA 12 G) oder Gewebeverbundwerkstoffe auf Harzbasis (Anspruch 14). Die zuletzt
genannten Werkstoffe aus der Gruppe der Duroplaste können aus Glas-, Kohle- oder Naturfasern
bestehen, die mit einem geeigneten Harz getränkt sind.
[0019] Unter Umständen können die Führungsabschnitte auch aus Einzelsegmenten bestehen,
die relativ zueinander beweglich in dem Werkzeug-Gehäuse gehalten sind. Dabei ist
es insbesondere auch denkbar, die Führungsabschnitte bei geeigneter Ausgestaltung
des Werkzeugquerschnitts und des Werkzeug-Gehäuses aus mehreren plattenförmigen Einzelsegmenten
aufzubauen, die relativ zueinander beweglich sind.
[0020] Es versteht sich von selbst, daß die Bestandteile jedes Führungsabschnitts bezüglich
ihres Gehäuses in geeigneter Weise in axialer Richtung fixiert sein müssen; diese
Fixierung muß dabei so ausgebildet sein, daß sie die Funktion des Führungsabschnitts
nicht beeinträchtigt.
Im einfachsten Fall kann jeder vorhandene Führungsabschnitt mittels eines Bolzens
oder dergleichen in seiner Lage bezüglich des Gehäuses gesichert werden, welcher mit
geeignetem Spiel auch in das innenliegende Führungselement eingreift.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
im einzelnen erläutert:
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisiert ein als Hydraulikbagger ausgebildetes Trägergerät, an dem eine druckmittelbetriebene
Schlagvorrichtung anstellbar angebracht ist;
- Fig. 2
- in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab schematisiert einen Vertikalschnitt des unteren
Teils der Schlagvorrichtung;
- Fig. 3
- ein Schemabild einer Werkzeugführung mit zwei voneinander getrennten Führungsabschnitten,
die jeweils ein innenliegendes Führungselement mit balliger Außenfläche aufweisen;
- Fig. 4
- ein Schemabild einer Werkzeugführung mit zwei voneinander getrennten Führungsabschnitten,
die jeweils ein Lagerbauteil mit balliger Innenfläche aufweisen;
- Fig. 5
- ein Schemabild einer Werkzeugführung mit zwei voneinander getrennten Führungsabschnitten,
die jeweils ein Lagerbauteil mit balliger Außenfläche aufweisen, und
- Fig. 6
- einen Vertikalschnitt eines Führungsabschnitts in der Ausgestaltung gemäß Fig. 5.
- Fig. 7
- ein Schemabild einer Werkzeugführung in einer der Fig. 5 entsprechenden Ausgestaltung,
wobei die Außenfläche des Lagerbauteils zwei Längsabschnitte mit gegenläufiger Konizität
aufweist, die in dem Scheiteldurchmesser ineinander übergehen, und
- Fig. 8
- einen vertikalen Teilschnitt durch den in Fig. 7 dargestellten Führungsabschnitt 12
in verändertem Maßstab.
[0023] Der in Fig. 1 dargestellte Hydraulikbagger 1 ist mit einer Versorgungseinheit 2 (bestehend
im wesentlichen aus einem nicht dargestellten Dieselmotor und einer von diesem angetriebenen
Hydraulikpumpe) ausgestattet, die - wie beispielsweise aus der Druckschrift DE 40
36 918 A1 bekannt - über eine Druck- und eine Rücklaufleitung an eine druckmittelbetriebene
Schlagvorrichtung 3 angeschlossen ist. Letztere ist anstellbar an dem Ausleger 4 des
Hydraulikbaggers gehalten.
Die Schlagvorrichtung 3 weist als Führungseinheit einen bezüglich des Auslegers gelenkig
angebrachten Tragrahmen 5 auf, in dem ein (in Fig. 2 teilweise dargestelltes) druckmittelbetriebenes
Schlagwerk 6 abgestützt ist.
Wie Fig. 1 weiterhin erkennen läßt, ragt aus dem Tragrahmen 5 ein Werkzeug in Gestalt
eines Meißels 7 heraus, auf welches das erwähnte Schlagwerk über seinen Schlagkolben
8 in an sich bekannter Weise einwirkt. Letzterer ist in Fig. 2 einerseits in der Rückhubstellung
(links) und andererseits in der Aufschlagstellung (rechts) dargestellt.
[0024] Das einen Bestandteil der Schlagvorrichtung 3 bildende Schlagwerk 6 kann im Rahmen
der Erfindung, insbesondere auch hinsichtlich seiner Steuerung, an sich beliebig ausgebildet
sein.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, schließt sich an das Schlagwerkgehäuse 9 - welches unter
anderem den Schlagkolben 8 aufnimmt - als Verlängerung ein Gehäuse 10 an, in dem sich
der Meißel 7 in Längsrichtung beweglich über zwei Führungsabschnitte 11 und 12 abstützt;
diese sind jeweils über einen Bolzen 13 gegen eine Verschiebung in Achsrichtung gesichert.
[0025] Der Bewegungsspielraum des Meißels 7 entgegen seiner Ausfahrbewegung (angedeutet
durch einen Pfeil 14) ist durch einen Anschlag 15 begrenzt, der seinerseits im Gehäuse
10 befestigt ist.
[0026] Die Führungsabschnitte 11 und 12 sind in Fig. 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit
lediglich schematisch dargestellt; ihr Aufbau und ihre Funktion werden im folgenden
näher erläutert werden.
Die Halterung, durch welche der Meißel 7 gegen Herausfallen aus dem Gehäuse 10 gesichert
ist, ist in Fig. 2 ebenfalls nicht dargestellt; sie besteht im einfachsten Fall aus
einem Bolzen oder Vorsprung, welcher zwischen den Führungsabschnitten 11 und 12 angeordnet
ist und den Bewegungsspielraum des Meißels 7 in Richtung seiner Ausfahrbewegung (Pfeil
14) festlegt.
[0027] Ausweislich der Fig. 3 bis 6 weist jeder Führungsabschnitt 11 bzw. 12 jeweils zwei
zusammenwirkende Führungsbestandteile auf, nämlich ein bezüglich des Meißels 7 innenliegendes
buchsenartiges Führungselement 16 und ein äußeres, auch an dem Gehäuse 10 anliegendes
buchsenartiges Lagerbauteil 17. Letzteres besteht aus einem weicheren Werkstoff als
das metallische Führungselement 16, nämlich aus einem zwölfach vernetzten, gegossenen
Polyamid.
Die Führungsbestandteile 16, 17 jedes Führungsabschnitts 11, 12 sind in der bereits
erwähnten Weise in axialer Richtung fixiert.
[0028] Allen in Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
ist gemeinsam, daß jeweils einer der beiden jeweils zusammenwirkenden Führungsbestandteile
16, 17 eine ballige Längsfläche aufweist und daß die dem Meißel 7 zugewandte Innenfläche
16a des Führungselements 16 - im Längsschnitt betrachtet - mit Ausnahme ihrer stirnseitigen
Endabschnitte 16b und 16c eben ausgebildet ist, d.h. die Form eines Zylinders bildet.
Die genannten Darstellungen lassen weiterhin - ebenso wie die Fig. 7 und 8 - erkennen,
daß die der kippfähigen Längsfläche zugewandte Gegenfläche, also gegebenenfalls auch
die Innenwand des Gehäuses 10, im Längsschnitt geradlinig ausgestaltet ist, so daß
eine Abrollbewegung ermöglicht wird.
[0029] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die dem Lagerbauteil 17 zugewandte Außenfläche
16d des Führungselements 16 ballig ausgebildet, d.h. sie weist - im Längsquerschnitt
gesehen - eine stetige Rundung auf.
[0030] Im Gegensatz dazu ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 die dem Führungselement
16 zugewandte Innenfläche 17a jedes Lagerbauteils 17 ballig ausgebildet, während das
Führungselement 16 jeweils die Form einer zylindrischen Buchse aufweist.
[0031] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist jedem Führungselement 16 in Form einer
ebenfalls zylindrischen Buchse ein Lagerbauteil 17 zugeordnet, dessen dem Gehäuse
10 zugewandte Außenfläche 17b ballig ausgebildet ist.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die jeweils zusammenwirkenden Führungsbestandteile
16 und 17 unmittelbar aneinander zu befestigen.
[0032] Wie die Fig. 3 bis 5 weiterhin erkennen lassen, können sich die Lagerabschnitte 11
und 12 - bedingt durch die ballige Ausgestaltung jeweils eines zugehörigen Führungsbestandteils
16 bzw. 17 - einer durch das Führungsspiel bedingten Schrägstellung des Meißels 7
anpassen, wodurch Verkantungsvorgänge zwischen den Teilen 7 und 16 praktisch ausgeschlossen
werden. Bedingt dadurch, daß der aus weicherem Material bestehende Führungsbestandteil
17 außerhalb des Bereichs des Meißels 7 angeordnet ist, stützt sich dieser ausschließlich
jeweils an dem verschleißfesteren Führungselement 16 ab.
Die ballige Ausbildung der Längsflächen 16d, 17a bzw. 17b hat auch zur Folge, daß
mit größer werdender Beanspruchung in Querrichtung des Meißels 7 die an der Kraftübertragung
mitwirkende Fläche größer wird.
[0033] Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen (Fig. 3 bis 5) stimmen insofern überein,
als die Scheitelpunkte SP (vgl. dazu Fig. 6) der jeweils ballig ausgebildeten Längsfläche
eines Führungsbestandteils jeweils bezüglich der Erstreckung der Längsfläche in Längsrichtung
außermittig angeordnet ist, d.h. sie liegen um einen Abstand e bezüglich der Quermittelebene
18 des betreffenden Führungsbestandteils verschoben.
Falls die Werkzeugführung - wie in Fig. 2 bis 5 dargestellt - zwei voneinander getrennte
Führungsabschnitte 11 und 12 aufweist, liegen die Scheitelpunkte SP der balligen Längsfläche
16d bzw. 17a bzw. 17b jeweils in Richtung auf die Mittelebene 19 (vgl. dazu Fig. 3)
zwischen den Führungsabschnitten 11 und 12 verschoben.
Sofern die Werkzeugführung lediglich einen Führungsabschnitt 11 aufweist (wie in Fig.
6 dargestellt), liegen die Scheitelpunkte SP der balligen Längsfläche in Richtung
auf den in Fig. 2 dargestellten Anschlag 15 außermittig verschoben, d.h. in Fig. 6
nach rechts.
[0034] Abhängig davon, welche Längsfläche eines Führungsbestandteils 16 bzw. 17 ballig ausgebildet
ist, liegen die zum Scheiteldurchmesser gehörigen Scheitelpunkte SP auf dem Größtdurchmesser
- Längsfläche 16d bzw. 17b in Fig. 3 bzw. 5 - oder auf dem Kleinstdurchmesser - Innenfläche
17a in Fig. 4 - des Führungsbestandteils 16 oder 17.
[0035] Das Ausmaß der Balligkeit entspricht dem Unterschied zwischen dem Größt- und Kleinstdurchmesser
der betreffenden balligen Längsfläche 16d, 17a bzw. 17b; es beträgt - abhängig von
der Länge des Führungsabschnitts und von der Größe des Spiels zwischen diesem und
dem Werkzeug - mindestens 0,5 Millimeter.
[0036] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 entspricht die (nicht maßstäblich dargestellte)
Balligkeit dem Unterschied zwischen dem Größtdurchmesser DG und dem Kleinstdurchmesser
DK der balligen Außenfläche 17b; sie beträgt mehrere Millimeter.
Ferner läßt die in Rede stehende Darstellung erkennen, daß der Abstand e - bezogen
auf die Achslänge L des Lagerbauteils 17 - sich auf 10 % beläuft.
[0037] Die ballige Längsfläche (vgl. dazu Fig. 3 bis 5) kann grundsätzlich eine gleichbleibende,
stetige Krümmung aufweisen. Davon abweichend besteht jedoch auch die Möglichkeit,
die ballige Längsfläche 16d, 17a bzw. 17b über ihre Längserstreckung unterschiedlich
gekrümmt auszubilden.
Aus Fig. 6 ist in diesem Zusammenhang ersichtlich, daß die ballige Außenfläche 17b
in der näheren Umgebung der Scheitelpunkte SP eine kleinere Krümmung aufweist als
in den sich daran anschließenden Bereichen. Diese Ausgestaltung ist angedeutet durch
die Krümmungsradien RSP bzw. R1 und R2, wobei der Krümmungsradius RSP größer ist als
die Krümmungsradien R1 und R2.
Falls die Werkzeugführung mit zwei räumlich voneinander getrennten Führungsabschnitten
ausgestattet ist, können diese erforderlichenfalls hinsichtlich der Ausbildung der
balligen Längsfläche - insbesondere hinsichtlich der Größe der Balligkeit und der
Lage der Scheitelpunkte SP - auch unterschiedlich ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang
ist es beispielsweise möglich, lediglich den höher belasteten Führungsabschnitt in
der Weise auszugestalten, daß die Scheitelpunkte SP in der beschriebenen Weise außermittig
liegen. Ferner ist es möglich, lediglich die ballige Längsfläche des höher belasteten
Führungsabschnitts über ihre Längserstreckung unterschiedlich gekrümmt auszubilden.
[0038] Grundsätzlich können im Rahmen der Erfindung die kippfähigen oder schwenkfähigen
Längsflächen (d. h. die Außenfläche des Führungselements 16 bzw. die Innenfläche oder
die Außenfläche des Lagerbauteils 17) andersartig geformt oder ausgestaltet sein als
in den Fig. 3 bis 6 dargestellt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen in diesem Zusammenhang eine Ausführungsform mit einem Lagerbauteil
17, dessen kipp- oder schwenkfähige Längsfläche sich jeweils aus zwei Längsabschnitten
17c und 17d mit gegenläufiger Konizität zusammensetzt; diese Längsabschnitte gehen
in dem Scheiteldurchmesser - auf dem die Scheitelpunkte SP angeordnet sind (vgl. dazu
Fig. 8) - ineinander über. Die Längsabschnitte 17c und 17 d sind danach - im Längsschnitt
(Fig. 8) betrachtet - geradlinig ausgebildet mit der Folge, daß der Durchmesser der
Außenfläche des Lagerbauteils 17 - ausgehend vom Scheiteldurchmesser mit den zugehörigen
Scheitelpunkten SP - in beiden Richtungen (d. h. in Fig. 8 nach links bzw. rechts)
geradlinig abnimmt.
[0039] In Fig. 7 und 8 sind zusätzlich einige Bemessungsdaten dargestellt, anhand derer
die Form der kipp- oder schwenkfähigen Längsfläche festgelegt werden kann; dabei beträgt
der (in Fig. 8 dargestellte) Abstand e 20 % der Achslänge L des Führungsabschnitts
12.
Der Abstand zwischen den Scheitelpunkten der Führungsabschnitte 11 und 12 ist mit

LS" bezeichnet, das Führungsspiel zwischen den Führungselementen 16 und dem Meißel
7 mit

S".
[0040] Zur Auslegung der kipp- oder schwenkfähigen Längsfläche (im vorliegenden Fall: des
Lagerbauteils 17) wählt man normalerweise für das Führungsspiel S einen etwas größeren
Wert als im Neuzustand, um einem zu erwartenden Anfangsverschleiß der Führungsabschnitte
Rechnung zu tragen.
Nach der Gleichung

wählt man den Winkel, bei dem das Führungsspiel zwischen dem Meißel 7 und den Führungsabschnitten
11, 12 ausgeglichen ist und somit ein linienförmiger Kontakt zwischen den Teilen 7
und 11 bzw. 12 erreicht wird. Die Neigung des größeren Längsabschnitts 17c wird dem
Winkel A entsprechend ausgebildet. Der kürzere Längsabschnitt 17d wird gemäß dem Winkel
B geneigt ausgebildet. Dabei ist der Winkel

B" größer als der Winkel

A", damit die Kipp- oder Schwenkbewegung der Führungsabschnitte 11 und 12 zur Anpassung
an die Lage des Meißels 7 nicht behindert wird.
[0041] Ausgehend von den zuvor erwähnten Auslegungskriterien kann die betreffende kipp-
oder schwenkfähige Längsfläche (wie anhand der Fig. 3 bis 6 erläutert) auch ballig
ausgebildet sein, wobei der Verlauf der Balligkeit insgesamt eine Annäherung an die
Winkel

A" und

B" darstellt.
In Fig. 8 sind daher auch die Krümmungsradien RSP, R1 und R2 angedeutet für den Fall
einer ballig ausgebildeten betreffenden Längsfläche.
[0042] Grundsätzlich können die kipp- oder schwenkfähigen Längsflächen auch aus einer größeren
Anzahl Teilflächen mit unterschiedlichen Krümmungsradien oder unterschiedlichen Neigungen
(entsprechend Fig. 7 und 8) ausgestattet sein.
[0043] Die kipp- oder schwenkfähige Ausgestaltung der Führungsabschnitte 11 und 12 unter
Mitwirkung des elastisch verformbaren Lagerbauteils 17 hat zur Folge, daß letzteres
sich unter Einwirkung der vom Meißel 7 ausgehenden Querkräfte schließlich so weit
verformt, daß für die Kraftübertragung in Richtung auf das Gehäuse 10 eine ausreichend
große Fläche zur Verfügung steht.
[0044] Das unmittelbar mit dem Meißel 7 zusammenwirkende Führungselement 16 sollte aus einem
hochverschleißfesten, metallischen Werkstoff bestehen, der einer schlagartigen Beanspruchung
widerstehen kann und im Zusammenwirken mit dem Meißel 7 ausreichende Gleiteigenschaften
aufweist.
Erforderlichenfalls kann das Führungselement 16 auf seiner dem Meißel zugewandten
Innenfläche auch eine Gleit-Beschichtung aufweisen.
[0045] Die Erfindung ist insofern von Vorteil, als mit einfachen Mitteln dafür Sorge getragen
wird, daß zwischen den zusammenwirkenden Führungsbestandteilen 16 und 17 anläßlich
der Anpassung an die Schräglage des Werkzeugs 7 lediglich eine Art Abrollbewegung
mit Druckbelastung stattfindet, wobei lediglich der verschleißfestere Führungsbestandteil
unmittelbar mit dem sich bewegenden Werkzeug in Kontakt steht. Die Abrollbewegung
wird dabei auch dadurch ermöglicht, daß die der kippfähigen Längsfläche zugewandte
Gegenfläche entsprechend ausgebildet ist, d.h. im Normalfall - im Längsschnitt gesehen
- geradlinig verläuft.
[0046] Das aus einem weicheren Werkstoff bestehende Lagerbauteil 17 bildet dabei eine nachgiebige
Ummantelung des innenliegenden Führungselements 16; diese Ausgestaltung hat zur Folge,
daß die an der Kraftübertragung mitwirkende Fläche sich mit zunehmender Beanspruchung
in Querrichtung des Führungsabschnitts entsprechend vergrößert.
1. Werkzeugführung an einer druckmittelbetriebenen Schlagvorrichtung (3), insbesondere
Hydraulikhammer, mit einem Gehäuse (10), in dem sich das Werkzeug (7) in Längsrichtung
beweglich über zumindest einen Führungsabschnitt (11, 12) mit jeweils zumindest einem
buchsenartigen Führungselement (16) und einem ebenfalls buchsenartigen Lagerbauteil
(17) in Querrichtung elastisch abstützt, und das einen Anschlag (15) aufweist, welcher
den Bewegungsspielraum des Werkzeugs (7) entgegen seiner Ausfahrbewegung (Pfeil 14)
begrenzt,
wobei jeweils einer der beiden zusammenwirkenden Führungsbestandteile - Führungselement
(16) und Lagerbauteil (17) - eine kippfähige Längsfläche (16d, 17a bis d) mit einem
linienhaften Scheiteldurchmesser (Scheitelpunkte SP) aufweist, an den sich seitlich
Flächenabschnitte (17c 17d) mit davon abweichendem, sich in Längsrichtung veränderndem
Durchmesser anschließen, und wobei die dem Werkzeug (7) zugewandte Innenfläche (16a)
des Führungselements (16) - im Längsschnitt betrachtet - mit Ausnahme allenfalls ihrer
stirnseitigen Endabschnitte (16b, 16c) geradlinig ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- jeder Führungsabschnitt (11, 12) setzt sich jeweils aus einem Führungselement (16)
und einem Lagerbauteil (17) zusammen, wobei das an dem Führungselement (16) anliegende
Lagerbauteil (17) aus einem weicheren, elastischen Werkstoff besteht als das Führungselement
(16) selbst;
- die auf dem Scheiteldurchmesser liegenden Scheitelpunkte (SP) - entsprechend dem
Größtdurchmesser (DG) einer kippfähigen Außenfläche (16d, 17b bis d) oder dem Kleinstdurchmesser
einer kippfähigen Innenfläche (17a) - zumindest einer kippfähigen Längsfläche (17b
bis d) sind bezüglich deren Erstreckung in Längsrichtung außermittig (Abstand e) angeordnet,
wobei jede kippfähige Längsfläche einer im Längsschnitt im wesentlichen geradlinigen
Gegenfläche (Führungselement 16, Lagerbauteil 17 bzw. Gehäuse 10) gegenüberliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lagerbauteil (17)
zugewandte Außenfläche (16d) des Führungselements (16) kippfähig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Führungselement (16)
zugewandte Innenfläche (17a) des Lagerbauteils (17) kippfähig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gehäuse (10) zugewandte
Außenfläche (17b; 17c, 17d) des Lagerbauteils (17) kippfähig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung - welche lediglich ein Führungselement (16) nebst Lagerbauteil (17) aufweist
- nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheitelpunkte (SP) der kippfähigen Längsfläche (17b; 17c, d) in Richtung auf den
Anschlag (15) verschoben liegen.
6. Vorrichtung mit zwei voneinander getrennten Führungsabschnitten (11, 12), die jeweils
ein Führungselement (16) und ein Lagerbauteil (17) aufweisen, nach zumindest einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitelpunkte (SP) beider
kippfähiger Längsflächen (16d; 17a bis d) in Richtung auf die Mittelebene (19) zwischen
den Führungsabschnitten (11, 12) verschoben liegen.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheitelpunkte (SP) maximal um 45 % der Achslänge (L) des Führungsbestandteils
(17) außermittig verschoben liegen.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheitelpunkte (SP) um 10 % bis 30 % der Achslänge (L) des Führungsbestandteils
(17) außermittig verschoben liegen.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterschied zwischen dem Größt- und Kleinstdurchmesser (DG bzw. DK) der kippfähigen
Längsfläche (17b; 17c, d) mindestens 0,5 Millimeter beträgt.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die kippfähige Längsfläche (16d, 17a, 17b) ballig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmung der ballig ausgebildeten Längsfläche (17b) in der Nähe der Scheitelpunkte
(SP) kleiner ist als in den sich daran anschließenden Bereichen.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die kippfähige Längsfläche sich aus zwei Längsabschnitten (17c, 17d) mit gegenläufiger
Konizität zusammensetzt, die in dem Scheiteldurchmesser (Scheitelpunkte SP) ineinander
übergehen.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerbauteil (17) aus einem hochvernetzten Kunststoff besteht.
14. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerbauteil (17) aus einem Gewebeverbundwerkstoff auf Harzbasis besteht.