| (19) |
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(11) |
EP 0 900 653 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.02.2002 Patentblatt 2002/09 |
| (22) |
Anmeldetag: 02.09.1998 |
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| (54) |
Thermisch bebilderbares Aufzeichnungsmaterial mit einer Schicht aus einem positiv
arbeitenden, IR-sensitiven Gemisch sowie Verfahren zur Herstellung einer Druckform
für den Offsetdruck
Thermal imageable recording material comprising a layer of a positive working IR sensitive
mixture and method of producing lithographic printing plate for offset printing
Matériau pour formation d'image par voie thermique avec couche contenant une composition
sensible à l'infra rouge de type positif et procédé pour la fabrication d'un cliché
pour impression offset
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT NL |
| (30) |
Priorität: |
08.09.1997 DE 19739302
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.03.1999 Patentblatt 1999/10 |
| (73) |
Patentinhaber: Agfa-Gevaert |
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2640 Mortsel (BE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Gries, Willi-Kurt Dr.
55252 Mainz-Kastel (DE)
- Jung, Jörg Dr.
65429 Flörsheim (DE)
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| (74) |
Vertreter: Van Ostaeyen, Marc Albert Jozef et al |
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Agfa-Gevaert N.V., Corporate IP Department, Septestraat 27 2640 Mortsel 2640 Mortsel (BE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 773 112 EP-A- 0 819 980 GB-A- 1 489 308 US-A- 3 645 733
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EP-A- 0 780 239 EP-A- 0 867 278 GB-A- 2 077 452 US-A- 5 786 125
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 135 (M-085), 27. August 1981 & JP 56 069192
A (KONISHIROKU PHOTO IND CO LTD), 10. Juni 1981
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein positiv arbeitendes, IR-sensitives
Gemisch, ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Träger und einer Schicht aus diesem Gemisch
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform aus dem Aufzeichnungsmaterial.
[0002] Konventionell werden zur Herstellung von Druckformen für den Offsetdruck Aufzeichnungsmaterialien
verwendet, deren strahlungsempfindliche Schicht im ultravioletten und/oder sichtbaren
Bereich empfindlich ist. Durch eine Filmvorlage hindurch wird die Schicht mit Strahlung
der entsprechenden Wellenlänge bebildert und anschließend entwickelt. Neuere Verfahren
kommen ohne eine solche Filmvorlage aus. Die Bebilderung erfolgt dann mit Laserstrahlen
aus digital gesteuerten Lasern ("computer-to-plate"-Verfahren). Laser, die Strahlung
im Bereich des sichtbaren Lichts emittieren, sind jedoch relativ teuer und benötigen
spezielle Aufzeichnungsmaterialien [wie sie beispielsweise in der EP-A 0 573 805 (=
CA-A 2 097 038) und der EP-A 0 704 764 beschrieben sind].
[0003] Infrarot-Laser, insbesondere Infrarot-Laserdioden, sind dagegen deutlich preiswerter.
Dafür werden jedoch Aufzeichnungsmaterialien gebraucht, die im IR-Bereich, d.h. im
Bereich von etwa 700 bis 1.100 nm, sensibilisiert sind. Zahlreiche dieser Materialien
haben den weiteren Vorteil, daß sie im ultravioletten und sichtbaren Bereich (im folgenden
bezeichnet als UV/VIS) nicht empfindlich sind und folglich bei Tageslicht oder normalem
weißem Kunstlicht verarbeitet werden können. Beispiele dafür sind in den DE-A 25 12
038 (= GB-A 1 489 308), WO 90/12342 sowie EP-A 0 562 952, 0 580 393 und 0 773 112
zu finden. Daneben sind auch Materialien bekannt, die sowohl im UV/VIS- als auch im
IR-Bereich sensibilisiert sind (EP-A 0 625 728 und 0 672 954). Die strahlungsempfindliche
Schicht dieser Materialien enthält einen IR-Absorber, ein Resol, einen Novolak sowie
eine Verbindung, die bei Bestrahlung eine Säure hervorbringt. Die bei der bildmäßigen
Belichtung photochemisch gebildete Säure bewirkt eine Vernetzung von Resol und Novolak
beim nachfolgenden Erwärmen des Aufzeichnungsmaterials. Durch eine wäßrig-alkalische
Entwicklerlösung lassen sich dann die nicht belichteten Bereiche der Schicht selektiv
entfernen.
[0004] Das Aufzeichnungsmaterial gemäß der WO 96/20429 umfaßt eine Schicht, die einen IR-Absorber
und einen 1,2-Naphthochinon-2-diazid-sulfonsäureester oder -carbonsäureester und ein
Phenolharz oder einen Ester aus einer 1,2-Naphthochinon-2-diazid-sulfonsäure oder
-carbonsäure und einem Phenolharz enthält. Die Schicht wird mit UV-Strahlung vollflächig
und anschließend mit IR-Laserstrahlen bildmäßig belichtet. Durch die Einwirkung der
IR-Strahlen werden bestimmte Bereiche der zunächst löslich gemachten Schicht wieder
unlöslich. Es handelt sich also um ein negativ arbeitendes System. Die Verarbeitung
des Materials ist somit relativ aufwendig.
[0005] Bekannt sind auch thermisch bebilderbare Aufzeichnungsmaterialien für die Herstellung
von Wasserlos-Offsetdruckplatten. Diese Materialien umfassen einen Träger, eine IR-strahlungempfindliche
Schicht und eine darauf befindliche Silikonschicht. Gemäß der JP-A 09-120157 (= US-A
5 768 125) umfaßt die strahlungsempfindliche Schicht ein Resolharz, ein Novolakharz,
einen IR-Absorber (beispielsweise Ruß) und eine Verbindung, die bei Einwirkung von
Hitze eine Säure generiert. Die Säure kann die Vernetzung von Resol- und Novolakharz
katalysieren. In dem Aufzeichnungsmaterial gemäß der GB-A 1 489 308 wiederum enthält
die IR-strahlungsempfindliche Schicht IR-absorbierende Partikel (beispielsweise Rußpartikel),
ein selbstoxidierendes Bindemittel (bevorzugt Nitrocellulose), ein nichtoxidierendes,
vernetzbares Harz (beispielsweise einen Novolak) und einen Vernetzer. Bei Einwirkung
von Laserstrahlen oxidiert bzw. verbrennt die Schicht, so daß die Silikonschicht in
den bestrahlten Bereichen ihren Halt verliert und beim Entwickeln zusammen mit den
Resten der strahlungsempfindlichen Schicht entfernt werden kann.
[0006] In der nicht vorveröffentlichten DE-A 197 12 323 (= EP-A 0 867 278) ist schließlich
ein thermisch bebilderbares Material beschrieben, dessen strahlungsempfindliche Schicht
einen IR-Absorber (in der Regel Ruß), eine UV-empfindliche Diazoverbindung und ein
Bindemittel enthält. Das Material läßt sich folglich nur bei gelbem Sicherheitslicht
handhaben. Durch Hinzufügen einer Deckschicht läßt sich die Weißlichtempfindlichkeit
beseitigen. Dies erfordert jedoch einen zusätzlichen Herstellungsschritt.
[0007] Es bestand daher weiterhin ein Bedarf an Aufzeichnungsmaterialien, die sich mit IR-Strahlen
bebildern lassen, jedoch gegenüber UV/VIS-Strahlung unempfindlich sind. Sie sollen
über den gesamten IR-Bereich sensibilisiert sein, sich jedoch bei normaler Beleuchtung
verarbeiten lassen, so daß die bisher übliche gelbe Sicherheitsbeleuchtung überflüssig
wird. Zur Entwicklung sollen - wie bei konventionellen Druckplatten - wäßrig-alkalische
Lösungen ausreichend sein.
[0008] Gelöst wird die Aufgabe mit einem positiv arbeitenden, IR-sensitiven Gemisch, das
ein in Wasser unlösliches, in wäßrigem Alkali dagegen lösliches oder zumindest quellbares
Bindemittel und in einem solchen Bindemittel dispergierte Rußpartikel enthält.
[0009] Gegenstand der Erfindung ist somit ein Aufzeichnungsmaterial, bestehend im wesentlichen
aus einem Träger, einer Schicht aus einem positiv arbeitenden, IR-sensitiven Gemisch,
das ein in Wasser unlösliches, in wäßrigem Alkali dagegen lösliches, zumindest quellbares
Bindemittel und in einem solchen Bindemittel dispergierte Rußpartikel umfaßt, sowie
gegebenenfalls einer darauf befindlichen Deckschicht aus mindestens einem wasserlöslichen
polymeren Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die dispergierten Rußpartikel die
für die bildmäßige Differenzierung wesentliche strahlungsempfindliche Komponente bilden
und das positiv arbeitende, IR-sensitive Gemisch keine Komponenten enthält, die unter
der Einwirkung von UV/VIS-Strahlung eine wesentliche Änderung seiner Löslichkeit in
wäßrigem Alkali bewirken, und das Aufzeichnungsmaterial keine zusätzliche Silikonschicht
aufweist. "Bildmäßige Differenzierung" bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die Lösungsgeschwindigkeit
der bestrahlten Bereiche in einem wäßrig-alkalischen Entwickler so weit über der der
nichtbestrahlten Bereiche liegt, daß die bestrahlten Bereiche beim Entwickeln vollständig
entfernt werden, während die nicht-bestrahlten Bereiche praktisch intakt bleiben.
Weitere Komponenten, die eine bildmäßige Differenzierung bewirken, sind in dem Gemisch
folglich nicht enthalten. Insbesondere sind keine UV/VIS-empfindlichen Komponenten
enthalten. Unter "IR-sensitiv" soll hier - wie allgemein üblich - verstanden werden,
daß das Gemisch bzw. die daraus gebildete Schicht für Strahlung mit einer Wellenlänge
von 700 bis 1.100 nm sensitiv ist.
[0010] Rußpigmente, beispielsweise solche gemäß der WO 96/20429, eignen sich besonders als
IR-absorbierende Komponente, denn sie absorbieren über einen breiten IR-Wellenlängenbereich.
Es können daher sowohl Nd-YAG-Laser, die bei einer Wellenlänge von 1064 nm arbeiten,
als auch preiswerte Laserdioden, die bei 830 nm arbeiten, eingesetzt werden. Bevorzugt
sind Rußpartikel mit einem mittleren Primärteilchendurchmesser von 10 bis 220 nm,
besonders bevorzugt 35 bis 110 nm, und insbesondere 45 bis 100 nm. Mit dem Begriff
"Primärteilchen" sind dabei gemäß DIN 53206 kleinste Teilchen (Einzelteilchen) gemeint,
aus denen pulverförmige Stoffe aufgebaut sind. Sie sind elektronenmikroskopisch als
Einzelindividuen erkennbar. Geeignete Ruße sind insbesondere Flamm-, Furnace-, Gas-
oder Channelruße sowie solche, die nach dem thermal-black-Verfahren oder dem acetylene-black-Verfahren
hergestellt sind (vergl. Firmenschrift der Degussa AG "What is carbon black"). Die
nach dem Verfahren von Brunauer, Emmett und Teller bestimmte Oberfläche ("BET-Oberfläche")
der Rußpartikel liegt im allgemeinen bei 5 bis 500 m
2 pro Gramm, bevorzugt bei 8 bis 250 m
2 pro Gramm. Besonders geeignet sind Ruße, die eine Dibutylphthalat-Absorption von
mehr als 30 ml pro 100 g, insbesondere mehr als 40 ml pro 100 g, aufweisen und solche,
die an ihrer Oberfläche oxidiert sind, wodurch saure Einheiten entstehen. Neutrale
Ruße sind daneben ebenso geeignet, wie auch Ruße mit basischen Gruppen an der Oberfläche.
[0011] Die Dispergierung der Rußpartikel mit dem Bindemittel kann in allgemein bekannten
Vorrichtungen erfolgen. Beispielsweise kann die Mischung aus Pigment und Bindemittel
erst in einem Dissolver dispergiert und dann in einer Kugelmühle feindispergiert werden.
Die dabei verwendeten organischen Lösemittel können von den eigentlichen Beschichtungslösemitteln
verschieden sein, vorzugsweise sind sie jedoch identisch. Besonders geeignete Lösemittel
sind Propylenglykol-monomethylether (PGME), Propylenglykol-monomethyletheracetat (PGMEA),
Ethyllactat, Butanon, γ-Butyrolacton, Tetrahydrofuran sowie Gemische davon. Die Stabilität
der so erzeugten Dispersionen läßt sich in manchen Fällen durch Zugabe von Tensiden
und/oder Verdickungsmitteln noch verbessern. In wäßrig-alkalischen Lösungen lösliche
Tenside und Verdickungsmittel sind dabei besonders bevorzugt. Der Anteil der Rußpartikel
beträgt allgemein 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile der Schicht.
[0012] Das IR-strahlungsempfindliche Gemisch bzw. die daraus geformte Schicht enthält mindestens
ein polymeres Bindemittel. Dabei sind Bindemittel mit aciden Gruppen, deren pK
S-Wert bei weniger als 13 liegt, besonders gut geeignet, um zu gewährleisten, daß die
Schicht in wäßrigem Alkali löslich oder quellbar ist.
[0013] Beispiele dafür sind Polykondensate, wie man sie bei der Umsetzung von Phenolen oder
sulfamoyl- oder carbamoyl-substituierten Aromaten mit Aldehyden oder Ketonen erhält.
"Phenole" können in diesem Zusammenhang neben Phenol auch substituierte Phenole sein,
wie Resorcin, Cresol, Xylenol oder Trimethylphenol. Der Aldehyd ist vorzugsweise Formaldehyd.
Novolake, speziell Cresol/ Formaldehyd- und Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolake, sind
besonders geeignete Polykondensate. Geeignet sind auch Umsetzungsprodukte von Diisocyanaten
mit Diolen oder Diaminen, solange sie acide Einheiten der genannten Art aufweisen.
Weiterhin zu nennen sind Polymere mit Einheiten aus Vinylaromaten, N-Aryl-(meth)acrylamiden
oder Aryl-(meth)acrylaten, wobei diese Einheiten jeweils noch eine oder mehrere Carboxylgruppen,
phenolische Hydroxygruppen, Sulfamoyl- oder Carbamoylgruppen aufweisen. Spezifische
Beispiele sind Polymere mit Einheiten aus (2-Hydroxy-phenyl)-(meth)acrylat, aus N-(4-Hydroxy-phenyl)-(meth)acrylamid,
aus N-(4-sulfamoyl-phenyl)-(meth)acrylamid, aus N-(4-Hydroxy-3,5-dimethyl-benzyl)-(meth)acrylamid,
aus 4-Hydroxystyrol oder aus Hydroxyphenyl-maleimid. Die Polymere können zusätzlich
Einheiten aus anderen Monomeren, die keine aciden Gruppen besitzen, enthalten. Das
sind beispielsweise Einheiten aus Olefinen oder Vinylaromaten, Methyl-(meth)acrylat,
Phenyl-(meth)acrylat, Benzyl-(meth)acrylat, Methacrylamid oder Acrylnitril. Der Begriff
"(meth)acrylat" steht dabei für "acrylat und/oder methacrylat". Entsprechendes gilt
für "(meth)acrylamid" und "(Meth)acrylsäure". Der Anteil des Bindemittels beträgt
allgemein 50 bis 99 Gew.-%, bevorzugt 85 bis 97 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der nichtflüchtigen Bestandteile der Schicht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
besteht das Bindemittel zu mindestens 50 Gew.-%, insbesondere 80 Gew.-% oder mehr,
aus Novolak.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Gemisch bzw. die strahlungsempfindliche
Schicht noch Verbindungen, die die Resistenz gegenüber dem Entwickler und/oder Verarbeitungschemikalien
(dazu gehören das beim Drucken verwendeten Feuchtmittel, Plattenreiniger usw.) verbessern,
und/oder Verbindungen, die die Entwicklungsgeschwindigkeit steuern. Geeignet zur Erhöhung
der Resistenz gegenüber wäßrig-alkalischen Entwicklern sind beispielsweise Ketone
(speziell Diarylketone wie Benzophenon und Naphthalin-2-yl-phenylketon), Chinone (speziell
Phenanthrenchinon), Indenone (speziell 2,3-Diphenylindenon), Chromen-4-one (speziell
3-Phenyl-chromen-4-on, α- und β-Naphthoflavon), Xanthon, Meldrumsäure, Sulfone (speziell
Diphenylsulfon) und Sulfonsäureester (speziell para-Toluolsulfonsäure-phenylester
und Naphthalin-1-sulfonsäure-phenylester). Darüber hinaus können auch polymere Verbindungen,
wie Polyphthalaldehyd, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Poly(4-hydroxystyrol)
mit geschützten Hydroxygruppen, Poly(meth)acrylat oder Nitrocellulose eingesetzt werden.
Der Anteil dieser Verbindungen beträgt allgemein 0,5 bis 20,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0
bis 10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile
des Gemisches bzw. der Schicht.
[0015] Zur Steuerung der Entwicklungsgeschwindigkeit dienen allgemein Verbindungen, die
in dem wäßrig-alkalischen Entwickler besser bzw. schneller löslich sind als das Bindemittel
selbst. Solche Verbindungen sind beispielsweise Polyhydroxyaromaten (speziell 2,4-Dihydroxy-benzophenon,
2,3,4-Trihydroxy-benzophenon, 2,3,4,4'-Tetrahydroxy-benzophenon und Pyrogallol), aromatische
Mono-, Di-oder Polycarbonsäuren (speziell Benzoesäure, Phthalsäure, Terephthalsäure,
Benzol-1,2,4-tricarbonsäure = Trimellitsäure, Benzol-1,3,5-tricarbonsäure = Trimesinsäure,
Salicylsäure, 4-Hydroxy-benzoesäure, 3,4,5-Trihydroxy-benzoesäure = Gallussäure und
3,4,5-Trimethoxy-benzoesäure), aliphatische Di- oder Polycarbonsäuren (speziell Oxalsäure,
Malonsäure und Bernsteinsäure), Sulfonsäuren (speziell para-Toluolsulfonsäure und
Camphersulfonsäure), sowie Verbindungen mit N-H aciden Gruppen (speziell Phthalimid
und Saccharin). Auch polymere Verbindungen können die Entwicklungsgeschwindigkeit
steuern, insbesondere solche mit einer Säurezahl von mehr als 100. Zu nennen sind
hier Mischpolymere mit einer ausreichenden Anzahl an (Meth)acrylsäure-Einheiten sowie
teilverseifte Polyvinylacetale, deren freie, nicht acetalisierte Hydroxygruppen mit
säurehaltigen Resten modifiziert sind. Der Anteil dieser Verbindungen beträgt allgemein
0,5 bis 20,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0 bis 10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der nichtflüchtigen Bestandteile des Gemisches bzw. der Schicht.
[0016] Schließlich kann die strahlungsempfindliche Schicht auch noch weitere, in solchen
Schichten allgemein übliche Zusätze in untergeordneten Mengen enthalten. Dazu gehören
Farbstoffe und Tenside (bevorzugt fluorhaltige Tenside oder Silikon-Tenside). Darüber
hinaus kann die Schicht neben den Rußpartikeln noch weitere IR-Absorber enthalten,
wie Squarylium-, Cyanin-, Merocyanin- oder Pyryliumverbindungen. Verbindungen, die
unter der Einwirkung von IR-Strahlung Säure bilden, können ebenfalls vorhanden sein.
Dazu zählen beispielsweise
para-Chinondiiminium-Farbstoffe, wie ®Cyasorb IR-165 von American Cyanamid. Die weiteren
IR-Absorber sind jedoch nicht in solchen Mengen vorhanden, daß sie für sich allein
in der Lage wären, eine ausreichende bildmäßige Differenzierung zu bewirken. Ihr Anteil
sollte nicht über 40 Gew.-%, vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, hinausgehen, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Rußpartikel.
[0017] Der Schichtträger in dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial ist bevorzugt eine
Folie oder Platte aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung oder ein Verbund aus
einer Aluminium- und einer Polyesterfolie. Die Aluminiumoberfläche ist vorzugsweise
mechanisch und/oder elektrochemisch aufgerauht und anodisch oxidiert. Sie kann daneben
noch mit einer geeigneten, in der Regel polymeren Verbindung, hydrophiliert sein.
Gut geeignet für diesen Zweck sind Verbindungen mit Phosphonsäure oder Phosphonateinheiten,
insbesondere Polyvinylphosphonsäure. Der eigentlichen Aufrauhung kann noch eine Entfettung,
gegebenenfalls auch eine weitere mechanische und/oder chemische Aufrauhung vorgeschaltet
sein.
[0018] Auf diesen Schichtträger wird dann eine Lösung des beschriebenen IR-strahlungsempfindlichen
Gemisches aufgebracht und getrocknet. Als Beschichtungslösemittel sind die bereits
genannten, allgemein üblichen organischen Lösemittel, wie sie auch bei der Dispergierung
des Rußes eingesetzt werden können, geeignet. Nach dem Trocknen hat die IR-strahlungsempfindliche
Schicht allgemein ein Schichtgewicht von 0,5 bis 5,0 g/m
2, bevorzugt 1,0 bis 3,0 g/m
2, ensprechend etwa 0,5 bis 5,0 µm, bevorzugt etwa 1,0 bis 3,0 µm.
[0019] Um die Kratzfestigkeit des Aufzeichnungsmaterial zu verbessern und zu vermeiden,
daß bei der bildmäßigen Bestrahlung Teile der Schicht weggeschleudert werden, kann
auf der IR-sensitiven Schicht noch eine Deckschicht aufgebracht werden. Die Deckschicht
besteht allgemein aus wasserlöslichen polymeren Bindemitteln, wie Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, teilverseiften Polyvinylacetaten, Gelatine, Kohlenhydraten oder
Hydroxyethyl-cellulose. Sie ist durchlässig für IR- und UV/VIS-Strahlung. Ein entsprechendes
Aufzeichnungsmaterial mit einer UV/VIS-undurchlässigen Deckschicht ist in der gleichzeitig
eingereichten Anmeldung DE-A 197 39 299. Die Deckschicht wird hergestellt aus einer
wäßrigen Lösung oder Dispersion, die gegebenenfalls auch geringe Mengen an organischen
Lösemitteln, d.h. weniger als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungslösemittel
für die Deckschicht, enthalten kann. Die Dicke der Deckschicht beträgt allgemein bis
zu 5 µm, bevorzugt 0,1 bis 3,0 µm. Darüber hinaus enthält das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial
im allgemeinen keine weiteren Schichten.
[0020] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist schließlich auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Druckform für den Offsetdruck aus dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial.
In diesem Verfahren wird das Aufzeichnungsmaterial zunächst mit Infrarotstrahlung
bildmäßig bestrahlt und anschließend in einem üblichen wäßrig-alkalischen Entwickler
bei einer Temperatur von 20 bis 40 °C entwickelt. Beim Entwickeln wird die eventuell
vorhandene wasserlösliche Deckschicht mitentfernt. In einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Deckschicht vor oder nach der Bebilderung
mit IR-Strahlen, jedoch vor der Entwicklung, mit Wasser entfernt. Besonders geeignet
zur Bebilderung mit Infrarotstrahlen sind Außen- oder Innentrommelbelichter mit Laserdioden
(Emissionsmaximum 830 nm) oder Nd-YAG-Laser (Emissionsmaximum 1064 nm). Die für eine
bildmäßige Differenzierung erforderliche Strahlungsenergie wird so gewählt, daß nach
der Entwicklung ein schleierfreies Bild entsteht. Das bedeutet, daß die Schicht in
den bestrahlten Bereichen nach der Entwicklung vollständig entfernt ist. Bei der Bestrahlung
wird, falls überhaupt, allenfalls ein geringer Anteil der IR-sensitiven Schicht abgetragen.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial zeichnet sich zudem durch einen relativ
großen "Belichtungsspielraum" aus. Das bedeutet, es wird erst "überbelichtet" bei
Bestrahlung mit sehr hoher Energie.
[0021] Zur Entwicklung können für Positiv-Platten allgemein übliche Entwickler eingesetzt
werden. Bevorzugt sind Entwickler auf Silikat-Basis, die ein Verhältnis von SiO
2 zu Alkalioxid von mindestens 1 aufweisen. Dadurch ist sichergestellt, daß die Aluminiumoxidschicht
des Trägers nicht geschädigt wird. Bevorzugte Alkalioxide sind Na
2O und K
2O, sowie Mischungen davon. Neben Alkalisilikaten kann der Entwickler weitere Komponenten
enthalten, wie Puffersubstanzen, Komplexbildner, Entschäumer, organische Lösemittel
in geringen Mengen, Korrosionsinhibitoren, Farbstoffe, Tenside und/oder Hydrotrope.
Die Entwicklung erfolgt meistens in maschinellen Verarbeitungsanlagen.
[0022] Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der fertigen Druckform, und damit zur Steigerung
der möglichen Druckauflage, kann sie kurzzeitig auf erhöhte Temperaturen erwärmt werden
("Einbrennen"). Dadurch steigt auch die Resistenz der Druckform gegenüber Auswaschmitteln,
Korrekturmitteln und UV-härtbaren Druckfarben. Eine solche thermische Nachbehandlung
ist u.a. in der DE-A 14 47 963 (= GB-A 1 154 749) beschrieben.
[0023] Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung erläutern, ohne damit
eine Einschränkung zu bewirken. Prozente sind darin Gewichtsprozente, Verhältnisse
sind Gewichtsverhältnisse, soweit nicht anders angegeben. "Gt" steht für Gewichtsteil(e).
Beispiel 1:
[0024] Es wurde eine Beschichtungsdispersion hergestellt aus
- 11,0 Gt
- Rußdispersion der im folgenden angegebenen Zusammensetzung,
- 12,0 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400 von Vianova Resins GmbH, 45,3%ig
in Propylenglykol-monomethylether-acetat),
- 52,0 Gt
- Propylenglykol-monomethylether (PGME) und
- 25,0 Gt
- Tetrahydrofuran.
[0025] Dabei bestand die Rußdispersion aus
- 10,0 Gt
- Ruß (®Printex 25),
- 59,99 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400, 45,3%ig in PGMEA),
- 30,0 Gt
- PGME und
- 0,01 Gt
- Silikonöl.
[0026] Die Beschichtungslösung wurde durch "spin-coating" auf eine in Salzsäure aufgerauhte,
in Schwefelsäure anodisierte und mit Polyvinylphosphonsäure hydrophilierte Aluminiumfolie
aufgebracht. Nach 2 min Trocknen bei 100 °C betrug die Schichtdicke 2 µm.
[0027] Die thermische Bebilderung erfolgte dann mit einer digitalen Rastervorlage in einem
Außentrommelbelichter mit einer IR-Laserdiodenleiste (Emissionsmaximum: 830 nm; Leistung
jeder einzelnen Diode: 40 mW, Schreibgeschwindigkeit: 1 m/s; Strahlbreite: 10 µm).
Es wurde mit einer Energie von 400 mJ/cm
2 bestrahlt.
[0028] Die Entwicklung erfolgte in einer herkömmlichen Verarbeitungsanlage mit einer Durchlaufgeschwindigkeit
von 1,0 m/min bei einer Temperatur von 25 °C mit einem wäßrigen Kaliumsilikat-Entwickler,
der K
2SiO
3 (Normalität: 0,8 mol/l in Wasser) sowie 0,2 Gew.-% O,O'-Bis-carboxymethyl-polyethylenglykol-1000
und 0,4 Gew.-% Pelargonsäure enthielt. Mit beiden Aufzeichnungsmaterialien wurde eine
Punktauflösung von 1 bis 99 % eines 60er Rasters erreicht. Der Bildhintergrund war
schleierfrei. Mit den so hergestellten Offsetdruckplatten konnten mehr als 40.000
einwandfreie Drucke hergestellt werden.
Beispiel 2:
[0029] Eine Aluminiumfolie (wie im Beispiel 1 beschrieben) wurde durch Aufschleudern beschichtet
mit einer Dispersion aus
- 11,00 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400, 45,3%ig in PGMEA),
- 0,35 Gt
- 2,3,4-Trihydroxy-benzophenon,
- 11.00 Gt
- Rußdispersion (wie im Beispiel 1),
- 52,65 Gt
- PGME und
- 25,00 Gt
- Tetrahydrofuran.
[0030] Weitere Abwandlungen bestanden darin, die 0,35 Gt 2,3,4-Trihydroxy-benzophenon durch
die gleiche Menge an 3,4,5-Trimethoxy-benzoesäure, durch die 0,8fache Menge an Saccharin
oder die 1,35fache Menge an Phthalimid zu ersetzen. Nach 2 min Trocknen bei 100 °C
betrug das Schichtgewicht 2 g/m
2. Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde dann gemäß Beispiel 1 aus einer
digitalen Rastervorlage thermisch bebildert. Um ein schleierfreies Bild zu erhalten,
genügte bereits eine Bestrahlungsenergie von 200 mJ/cm
2. Die Entwicklerresistenz war jedoch etwas geringer als im Beispiel 1. Die Punktauflösung
und die Druckeigenschaften der so erhaltenen Druckform waren mit der aus Beispiel
1 vergleichbar. Die Spitzpunkte waren vom Entwickler etwas stärker angegriffen worden,
so daß der Tonwertumfang bei 3 bis 99 % des 60er Rasters lag.
Beispiel 3:
[0031] Eine Aluminiumfolie (wie im Beispiel 1 beschrieben) wurde durch Aufschleudern beschichtet
mit einer Dispersion aus
- 9,70 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400, 45,3%ig in PGMEA),
- 0,80 Gt
- Poly(4-hydroxy-styrol) mit einem Mw von 4.000 bis 6.000 und einem Mn von 2.100 bis 3.100 (®Maruka Lyncur M, Typ S-2, von Maruzen Petrochemical Co., Ltd.),
- 8,00 Gt
- Rußdispersion (wie im Beispiel 1),
- 50,00 Gt
- PGME und
- 31,50 Gt
- Tetrahydrofuran.
[0032] Die thermische Bebilderung erfolgte dann wie im Beispiel 1. Die Bestrahlungsenergie
betrug 150 mJ/cm
2. Auf diese Weise wurde ein schleierfreies Bild erhalten. Punktumfang und Druckeigenschaften
der so erhaltenen Druckform waren praktisch identisch mit der aus Beispiel 2.
Beispiel 4:
[0033] Es wurde eine Beschichtungsdispersion hergestellt aus
- 8,60 Gt
- Rußdispersion der im folgenden angegebenen Zusammensetzung,
- 9,60 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400, 45,3 %ig in PGMEA),
- 0,40 Gt
- Polymethacrylat-Harz (®Elvacite 2013 von DuPont de Nemours),
- 1,40 Gt
- Poly(4-hydroxy-styrol) (®Maruka Lyncur M, Typ S-2),
- 0,01 Gt
- Silikonöl zur Verbesserung der Oberflächenstruktur,
- 49,99 Gt
- PGME und
- 30,00 Gt
- Tetrahydrofuran.
[0034] Dabei bestand die Rußdispersion aus
- 5,00 Gt
- Ruß (Spezialschwarz 250 der Degussa AG),
- 66,00 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400, 45,3%ig in PGMEA),
- 28,99 Gt
- PGME und
- 0,01 Gt
- Silikonöl.
[0035] Ein Trägermaterial gemäß Beispiel 1 wurde wie dort beschrieben beschichtet und bildmäßig
mit IR bestrahlt. Eine Bestrahlungsenergie von 250 mJ/cm
2 reicht dabei aus, um ein schleierfreies Bild zu erhalten. Die Entwicklerresistenz
war deutlich verbessert. Mit der so erhaltenen Druckform ließen sich mehr als 50.000
einwandfreie Drucke herstellen.
Beispiel 5:
[0036] Es wurde eine Beschichtungsdispersion hergestellt aus
- 8,50 Gt
- Rußdispersion der im folgenden angegebenen Zusammensetzung,
- 11,00 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400, 45,3%ig in PGMEA),
- 0,40 Gt
- Benzophenon,
- 0,01 Gt
- Silikonöl,
- 49,99 Gt
- PGME und
- 30,00 Gt
- Tetrahydrofuran.
[0037] Dabei bestand die Rußdispersion aus
- 5,00 Gt
- Ruß (Spezialschwarz 250),
- 66,00 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400, 45,3%ig in PGMEA),
- 28,99 Gt
- PGME und
- 0,01 Gt
- Silikonöl.
[0038] Die Dispersion wurde auf den aus Beispiel 1 bekannten Aluminiumträger aufgeschleudert
und anschließend getrocknet. Bebildert wurde das so erhaltene Aufzeichnungsmaterial
ebenfalls wie im Beispiel 1. Bei einer Bestrahlungsenergie von 450 mJ/cm
2 wurde nach dem Entwickeln ein schleierfreies Bild erhalten. Das Material zeigte eine
deutlich verbesserte Resistenz gegenüber dem Entwickler. Mit der daraus erhaltenen
Druckform ließen sich mehr als 50.000 einwandfreie Drucke herstellen.
Beispiel 6:
[0039] Es wurde eine Beschichtungsdispersion hergestellt aus
- 8,00 Gt
- Rußdispersion der im folgenden angegebenen Zusammensetzung,
- 11,58 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400, 45,3%ig in PGMEA),
- 0,15 Gt
- Nitrocellulose (Walsroder Nitrocellulose E 330 von Wolff Walsrode AG),
- 0,26 Gt
- Poly(4-hydroxy-styrol) (®Maruka Lyncur M, Typ S-2),
- 0,01 Gt
- Silikonöl zur Verbesserung der Oberflächenstruktur,
- 54,00 Gt
- PGME und
- 26,00 Gt
- Tetrahydrofuran.
[0040] Dabei bestand die Rußdispersion aus
- 5,00 Gt
- Ruß (Spezialschwarz 250),
- 66,00 Gt
- Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak (®Alnovol SPN 400, 45,3%ig in PGMEA),
- 28,99 Gt
- PGME und
- 0,01 Gt
- Silikonöl.
[0041] Die Dispersion wurde auf den aus Beispiel 1 bekannten Aluminiumträger aufgeschleudert
und anschließend getrocknet. Bebildert wurde das so erhaltene Aufzeichnungsmaterial
ebenfalls wie im Beispiel 1. Bei einer Bestrahlungsenergie von 250 mJ/cm
2 wurde nach dem Entwickeln ein schleierfreies Bild erhalten. Das Material zeigte eine
deutlich bessere Resistenz gegenüber dem Entwickler. Mit der daraus erhaltenen Druckform
ließen sich mehr als 50.000 einwandfreie Drucke herstellen.
Beispiel 7:
[0042] Es wurde eine Beschichtungsdispersion hergestellt aus
- 34,00 Gt
- Rußdispersion (wie in Beispiel 4 beschrieben),
- 6,70 Gt
- Poly(4-hydroxy-styrol), worin 30 % der Hydroxygruppen in tert.-Butoxycarbonyloxygruppen und 15 % in 2,3-Dihydroxy-propoxy-Gruppen umgewandelt waren
(Herstellung siehe EP-A 683 435),
- 0,01 Gt
- Silikonöl,
- 42,00 Gt
- PGME und
- 34,00 Gt
- Tetrahydrofuran.
[0043] Die Beschichtungsdispersion wurde dann analog zu Beispiel 1 auf einen Aluminiumträger
gemäß Beispiel 1 aufgeschleudert und getrocknet. Das Gewicht der getrockneten Schicht
lag bei 2 g/m
2.
[0044] Nach der Bebilderung mit IR-Strahlung wurde das Aufzeichnungsmaterial 1 min lang
bei 28 °C entwickelt in einem Entwickler aus
- 5,5 Gt
- Natriumsilikat-nonahydrat,
- 3,4 Gt
- Trinatriumphosphat-dodecahydrat,
- 0,4 Gt
- Mononatriumphosphat (wasserfrei) und
- 90,7 Gt
- vollentsalztem Wasser.
[0045] Der Tonwertumfang der so hergestellten Druckform betrug 2 bis 98 % eines 60er Rasters.
Beispiele 8 - 14:
[0046] Die Beispiele 1 bis 7 wurden wiederholt mit der Abweichung, daß auf die strahlungsempfindliche
Schicht durch Spin-coating noch eine 7 %ige Lösung eines Polyvinylalkohols (88 % hydrolysiert,
12 % der Hydroxygruppen sind noch acetyliert; Viskosität 4 mPa s, gemessen an einer
4 %igen wäßrigen Lösung; ® Mowiol 4-88 der Hoechst AG) aufgebracht wurde. Nach 2 min
Trocknen bei 100 °C betrug die Dicke der so hergestellten Deckschicht 1 bis 3 µm.
Die bildmäßige IR-Bestrahlung erfolgte praktisch wie bei den Aufzeichnungsmaterialien
ohne Deckschicht, allein eine geringfügig höhere Laserleistung war erforderlich. Die
Entwicklungszeit mußte um etwa 20% verlängert werden, um jeweils eine vergleichbare
Druckform zu erhalten.
1. Aufzeichnungsmaterial, bestehend im wesentlichen aus einem Träger, einer Schicht aus
einem positiv arbeitenden, IR-sensitiven Gemisch, das ein in Wasser unlösliches, in
wäßrigem Alkali dagegen lösliches, zumindest quellbares Bindemittel und in einem solchen
Bindemittel dispergierte Rußpartikel umfaßt, sowie gegebenenfalls einer darauf befindlichen
Deckschicht aus mindestens einem wasserlöslichen polymeren Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die dispergierten Rußpartikel die für die bildmäßige Differenzierung wesentliche
strahlungsempfindliche Komponente bilden und das positiv arbeitende, IR-sensitive
Gemisch keine Komponenten enthält, die unter der Einwirkung von UV/VIS-Strahlung eine
wesentliche Änderung seiner Löslichkeit in wäßrigem Alkali bewirken, und das Aufzeichnungsmaterial
keine zusätzliche Silikonschicht aufweist.
2. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rußpartikel einen mittleren Primärteilchendurchmesser von 10 bis 220 nm, bevorzugt
35 bis 110 nm, besonders bevorzugt 45 bis 100 nm, aufweisen.
3. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die BET-Oberfläche der Rußpartikel bei 5 bis 500 m2/g, bevorzugt 8 bis 250 m2/g, beträgt.
4. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Rußpartikel 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 15 Gew.-%, beträgt, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile des Gemisches.
5. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel acide Gruppen mit einem pKS-Wert von weniger als 13 enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Polykondensationsprodukt ist aus Phenolen oder sulfamoyl- oder
carbamoyl-substituierten Aromaten mit Aldehyden oder Ketonen, ein Umsetzungsprodukt
von Diisocyanaten mit Diolen oder Diaminen oder ein Polymer mit Einheiten aus Vinylaromaten,
N-Aryl-(meth)acrylamiden oder Aryl-(meth)acrylaten, wobei diese Einheiten jeweils
noch eine oder mehrere Carboxylgruppen, phenolische Hydroxygruppen, Sulfamoyl- oder
Carbamoylgruppen enthalten.
7. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polykonsationsprodukt ein Novolak, bevorzugt ein Cresol/Formaldehyd- oder ein
Cresol/Xylenol/Formaldehyd-Novolak, ist, wobei der Anteil an Novolak bevorzugt mindestens
50 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 80 Gew.-%, beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht
aller Bindemittel.
8. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Bindemittels 50 bis 99 Gew.-%, bevorzugt 85 bis 97 Gew.-%, beträgt,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile des Gemisches.
9. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das strahlungsempfindliche Gemisch zusätzlich mindestens eine Verbindung enthält,
die ihre Resistenz gegenüber wäßrig-alkalischen Entwicklern und/oder Verarbeitungschemikalien
erhöht, wobei deren Anteil bevorzugt 0,5 bis 20,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0
bis 10,0 Gew.-% beträgt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen
Bestandteile des Gemisches.
10. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die zur Erhöhung der Resistenz dient, ein Keton, ein Chinon, ein
Indenon, ein Chromen-4-one, Xanthon, Meldrumsäure, ein Sulfon, ein Sulfonsäureester,
ein Polyphthalaldehyd, Nitrocellulose, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, ein
Poly(4-hydroxy-styrol) mit geschützten Hydroxygruppen oder ein Poly(meth)acrylat ist.
11. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich mindestens eine Verbindung enthält, die die Entwicklungsgeschwindigkeit
steuert, wobei deren Anteil bevorzugt 0,5 bis 20,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0
bis 10,0 Gew,-%, beträgt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen
Bestandteile des Gemisches.
12. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der Entwicklungsgeschwindigkeit dienende Verbindung ein Polyhydroxyaromat,
eine aromatische Mono-, Di- oder Polycarbonsäure, eine aliphatische Di- oder Polycarbonsäure,
eine Sulfonsäure, eine Verbindung mit N-H acider Gruppe oder ein Polymer mit einer
Säurezahl von mehr als 100 ist.
13. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht eine Dicke bis zu 5,0 µm, bevorzugt von 0,1 bis 3,0 µm, aufweist.
14. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche polymere Bindemittel Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, teilverseiftes
Polyvinylacetat, Gelatine, ein Kohlenhydrat oder Hydroxyethylcellulose ist.
15. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger eine Aluminiumfolie oder -platte oder ein Verbund aus einer Aluminium-
und einer Polyesterfolie ist, wobei die Aluminiumoberfläche vorzugsweise mechanisch
und/oder elektrochemisch aufgerauht und anodisch oxidiert, besonders bevorzugt zusätzlich
auch noch hydrophiliert ist.
16. Verfahren zur Herstellung einer Druckform für den Offsetdruck, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 mit
Infrarotstrahlung, bevorzugt mit Infrarot-Laserstrahlung, bildmäßig bestrahlt und
anschließend in einem üblichen wäßrig-alkalischen Entwickler bei einer Temperatur
von 20 bis 40 °C entwickelt.
1. Recording material comprising a substrate, a coating including a positive-acting,
IR-sensitive mixture containing a water-insoluble binder that dissolves or at least
swells in aqueous alkali and carbon black particles dispersed in said binder, and
optionally an overlying top coating including at least one water-soluble polymeric
binder, wherein the dispersed carbon black particles form the photosensitive constituent
thereof that is essential for the imagewise differentiation, and the positive-acting,
IR-sensitive coating does not contain any constituents that cause an essential change
of its solubility in aqueous alkali under the influence of US/VIS radiation, and the
recording material is free from an additional silicone coating.
2. Recording material according to claim 1, wherein said carbon black particles have
an average primary particle size of 10 to 220 nm, preferably 35 to 110 nm, most preferably
45 to 100 nm.
3. Recording material according to claim 1 or 2, wherein the BET surface area of said
carbon black particles is in the range of about 5 to 500 m2/g, preferably of 8 to 250 m2/g.
4. Recording material according to any of the claims 1 to 4, wherein said carbon black
particles are present in an amount of 1 to 50% by weight, preferably 3 to 15% by weight,
based on the total weight of the nonvolatile matter of the mixture.
5. Recording material according to any of the claims 1 to 4, wherein said binder contains
acidic groups having a PKS of less than 13.
6. Recording material according to claim 5, wherein said binder is a polycondensate of
phenols or sulphamoyl-substituted or carbamoyl-substituted aromatic compounds with
aldehydes or ketones, a reaction product of diisocyanates with diols or diamines or
a polymer having units of vinyl aromatic compounds, N-aryl(meth)acrylamides or aryl(meth)acrylates,
said units further comprising each one or more carboxyl groups, phenolic hydroxyl
groups, sulphamoyl groups or carbamoyl groups.
7. Recording material according to claim 6, wherein said polycondensate is a novolak,
preferably a cresolformaldehyde novolak or a cresol-xylenol-formaldehyde novolak,
said novolak being present in an amount of preferably at least 50% by weight, most
preferably at least 80% by weight, based on the total weight of all binders present.
8. Recording material according to any of the claims 1 to 7, wherein the amount of said
binder ranges from 50 to 99% by weight, preferably 85 to 97% by weight, based on the
total weight of the nonvolatile matter of the mixture.
9. Recording material according to any of the claims 1 to 8, wherein said photosensitive
mixture further comprises at least one compound enhancing its resistance to aqueous
alkaline developers and/or processing chemicals, said compound(s) being present preferably
in an amount of 0.5 to 20.0% by weight, most preferably 1.0 to 10.0% by weight, based
on the total weight of the nonvolatile matter of the mixture.
10. Recording material according to claim 9, wherein said compound for enhancing the resistance
is a ketone, a quinone, an indenone, a chromen-4-one, xanthone, Meldrum's acid, a
sulphone, an ester of sulphonic acid, a polyphthalaldehyde, nitrocellulose, polyethylene
glycol, polypropylene glycol, a poly(4-hydroxystyrene) having protected hydroxyl groups
or a poly(meth)acrylate.
11. Recording material according to any of the claims 1 to 10, wherein it further contains
at least one compound controlling the rate of development, said compound(s) being
present preferably in an amount of 0.5 to 20.0% by weight, most preferably 1.0 to
10.0% by weight, based on the total weight of the nonvolatile matter of the mixture.
12. Recording material according to claim 9, wherein said compound for controlling the
rate of development is a polyhydroxyaromatic compound, an aromatic mono-, di- or polycarboxylic
acid, an aliphatic di- or polycarboxylic acid, a sulphonic acid, a compound having
an N-H acidic group or a polymer having an acid number greater than 100.
13. Recording material according to any of the claims 1 to 12, wherein said top coating
has a thickness of up to 5.0 µm, preferably of 0.1 to 3.0 µm.
14. Recording material according to claim 13, wherein said water-soluble polymeric binder
is poly(vinyl alcohol), polyvinylpyrrolidone, partially saponified poly(vinyl acetate),
gelatine, a carbohydrate or hydroxyethylcellulose.
15. Recording material according to any of the claims 1 to 14, wherein said substrate
is a foil or sheet of aluminium or an aluminium alloy or a composite of a polyester
film-laminated aluminium foil, the aluminium surface preferably having been mechanically
and/or electrochemically grained and anodised, most preferably also having been hydrophilised.
16. Process for making a printing forme for offset printing, wherein a recording material
as defined in any of the claims 1 to 15 is imagewise exposed to infrared radiation,
preferably to infrared laser radiation, and then processed in a current aqueous alkaline
developer at a temperature of 20 to 40°C.
1. Matériau d'enregistrement constitué essentiellement par un support, par une couche
constituée d'un mélange sensible au rayonnement infrarouge et du type à traitement
positif, qui comprend un liant insoluble dans l'eau, par contre soluble ou au moins
apte à gonfler dans des milieux alcalins aqueux et des particules de noir de carbone
dispersées dans un tel liant, ainsi que le cas échéant par une couche de recouvrement
disposée par-dessus constituée d'au moins un liant polymère soluble dans l'eau, caractérisé en ce que les particules de noir de carbone dispersées forment les composants sensibles au
rayonnement essentiels pour la différenciation en forme d'image et le mélange sensible
au rayonnement infrarouge et du type à traitement positif ne contient pas de composant
qui donne lieu à une modification essentielle de sa solubilité dans des milieux alcalins
aqueux sous l'influence d'un rayonnement ultraviolet/visible, le matériau d'enregistrement
ne présentant aucune couche de silicone supplémentaire.
2. Matériau d'enregistrement selon la revendication 1, caractérisé en ce que les particules de noir de carbone présentent un diamètre moyen de particules de 10
à 220 nm, de préférence de 35 à 110 nm, de manière particulièrement préférée de 45
à 100 nm.
3. Matériau d'enregistrement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la surface BET des particules de noir de carbone s'élève de 5 à 500 m2/g, de préférence de 8 à 250 m2/g.
4. Matériau d'enregistrement selon une ou plusieurs des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la fraction des particules de noir de carbone s'élève de 1 à 50 % en poids, de préférence
de 3 à 15 % en poids, chaque fois rapportés au poids total des constituants non volatils
du mélange.
5. Matériau d'enregistrement selon une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le liant contient des groupes acides dont la valeur pKS est inférieure à 13.
6. Matériau d'enregistrement selon la revendication 5, caractérisé en ce que le liant est un produit de polycondensation de phénols ou de composés aromatiques
portant un ou plusieurs substituants sulfamoyle ou carbamoyle avec des aldéhydes ou
des cétones, un produit réactionnel de diisocyanates avec des diols ou avec des diamines
ou encore un polymère comprenant des unités de composés vinyl-aromatiques, d'aryl(méth)acrylamides
ou d'aryl(méth)acrylates, ces unités contenant respectivement en plus un ou plusieurs
groupes carboxyle, un ou plusieurs groupes hydroxyle phénoliques, un ou plusieurs
groupes sulfamoyle ou encore un ou plusieurs groupes carbamoyle.
7. Matériau d'enregistrement selon la revendication 6, caractérisé en ce que le produit de polycondensation est une novolaque, de préférence une novolaque de
crésol/formaldéhyde ou une novolaque de crésol/xylénol/formaldéhyde, la fraction de
novolaque s'élevant de préférence à au moins 50 % en poids, de manière particulièrement
préférée à au moins 80 % en poids, rapportés au poids total de tous les liants.
8. Matériau d'enregistrement selon une ou plusieurs des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la fraction du liant s'élève de 50 à 99 % en poids, de préférence de 85 à 97 % en
poids, chaque fois rapportés au poids total des constituants non volatils du mélange.
9. Matériau d'enregistrement selon une ou plusieurs des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le mélange sensible au rayonnement contient en outre au moins un composé qui augmente
sa résistance vis-à-vis de révélateurs et/ou de produits chimiques de traitement de
type aqueux-alcalin, leur fraction s'élevant de préférence de 0,5 à 20,0 % en poids,
de manière particulièrement préférée de 1,0 à 10,0 % en poids, chaque fois rapportés
au poids total des constituants non volatils du mélange.
10. Matériau d'enregistrement selon la revendication 9, caractérisé en ce que le composé qui sert à augmenter la résistance est une cétone, une quinone, une indénone,
une chromén-4-one, une xanthone, l'acide de Meldrum, une sulfone, un ester sulfonique,
un polyphtalaldéhyde, une nitrocellulose, du polyéthylèneglycol, du polypropylèneglycol,
un poly(4-hydroxy-styrène) comprenant des groupes hydroxyle protégés ou un poly(méth)acrylate.
11. Matériau d'enregistrement selon une ou plusieurs des revendications 1 à 10, caractérisé en ce qu'il contient en outre au moins un composé qui augmente la vitesse de développement,
la fraction de ce composé s'élevant de préférence de 0,5 à 20,0 % en poids, de manière
particulièrement préférée de 1,0 à 10,0 % en poids, chaque fois rapportés au poids
total des constituants non volatils du mélange.
12. Matériau d'enregistrement selon la revendication 9, caractérisé en ce que le composé servant à augmenter la vitesse de développement est un composé polyhydroxylé
aromatique, un acide monocarboxylique, dicarboxylique ou polycarboxylique aromatique,
un acide dicarboxylique ou polycarboxylique aliphatique, un acide sulfonique, un composé
contenant des groupes N-H acides ou encore un polymère possédant un indice d'acide
supérieur à 100.
13. Matériau d'enregistrement selon une ou plusieurs des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que la couche de recouvrement présente une épaisseur allant jusqu'à 5,0 µm, de préférence
de 0,1 à 3,0 µm.
14. Matériau d'enregistrement selon la revendication 13, caractérisé en ce que le liant polymère hydrosoluble est un alcool polyvinylique, la polyvinylpyrrolidone,
de l'acétate de polyvinyle partiellement saponifié, de la gélatine, un hydrate de
carbone ou l'hydroxyéthyl-cellulose.
15. Matériau d'enregistrement selon une ou plusieurs des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que le support de couche est une feuille en aluminium ou une plaque en aluminium ou encore
un composite constitué d'une feuille en aluminium et d'une feuille en polyester, la
surface constituée d'aluminium étant de préférence rendue rugueuse par voie mécanique
et/ou par voie électrochimique et étant soumise à une oxydation anodique, et de manière
particulièrement préférée étant également rendue hydrophile.
16. Procédé pour la fabrication de clichés d'impression pour l'impression offset, caractérisé en ce qu'on expose en forme d'image un matériau d'enregistrement selon une ou plusieurs des
revendications 1 à 15 à un rayonnement infrarouge, de préférence à un rayonnement
infrarouge au laser, et on le développe ensuite dans un révélateur aqueux-alcalin
habituel à une température de 20 à 40 °C.