[0001] Die Erfindung betrifft einen quaderförmigen Behälter mit einer Bodenwand und von
dieser hochstehenden zwei Längwänden und zwei Stirnwänden.
[0002] Derartige Behälter können den verschiedensten Zwecken dienen, so insbesondere zum
Transportieren, Lagern oder Abstellen irgend - welcher Gegenstände.
[0003] Um den Transport und die Lagerung momentan nicht gebrauchter Behälter zu erleichtern,
sind bereits zusammenklappbare Behälter bekannt.Diese sind jedoch auch im zusammengeklappten
Zustand immer noch verhältnismäßig sperrig.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der
eingangs genannten Art zu schaffen, der bei Nichtgebrauch beispielsweise zu Transport-
und Lagerzwecken auf ein kleines und handliches Volumen gebracht werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter aus einer zusammenhängenden,
auslegbaren und zu einem Wickelkörper aufwickelbaren Struktur von Leistenkörpern mit
Hilfe von Wandverbindungseinrichtungen zusammenbaubar ist.
[0006] Der erfindungsgemäße Behälter besteht also im wesentlichen nur aus verhältnismäßig
schmalen Leistenkörpern, die eine zusammenhängende Struktur ergeben, wobei die Leistenkörper
so miteinander verbunden und zueinander ausgerichtet sind, daß sich die Leistenkörperstruktur
bei gelösten Wandverbindungseinrichtungen aufwickeln läßt. Der Behälter kann in diesem
aufgewickelten Zustand verkauft und je nach Größe vom Kunden bequem getragen werden.
Auch nach Gebrauch läßt sich der Behälter wieder in seinen aufgewickelten Zustand
überführen, so daß er platzsparend beiseite gestellt werden kann.
[0007] Der erfindungsgemäße Behälteraufbau ist prinzipiell für Behälter jeder Größe und
Verwendung geeignet. Es kann sich also beispielsweise um einen Einkaufskorb, eine
Transportkiste, einen Lagerkorb, einen Leergutbehälter, einen im Freien aufzustellenden
Behälter beispielsweise für Gartenabfälle usw. handeln. Auch größere Behälter sind
denkbar, so beispielsweise Carports oder Gartenhäuschen. Ein weiterer Anwendungsbereich
liegt im Möbelbereich, wo der Behälter beispielsweise einRegalteil sein kann.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die die Bodenwand und die
beiden Längswände ergebenden Bereiche der Leistenkörperstruktur von in Behälter-Längsrichtung
verlaufenden, an ihren Längsrändern aufwickelbar gelenkig miteinander verbundenen
Leistenkörpern gebildet werden und in Richtung quer zur Längsrichtung aufeinanderfolgend
angeordnet sind, wobei die einander benachbarten Randleistenkörper dieser Bereiche
aufwickelbar gelenkig miteinander verbunden sowie in eine recht - winkelig zueinander
stehende Lage bringbar sind, und daß die die beiden Stirnwände ergebenden Bereiche
der Leistenkörperstruktur jeweils an ein Längsende einer der die Längswände oder die
Bodenwand ergebenden Bereiche angesetzt sind, indem die sie bildenden Leistenkörper
mit ihren Längsenden an den Längsenden der Leistenkörper der betreffenden Längswand
bzw. Bodenwand angelenkt sind, so daß sie zum Zusammenbauen des Behälters in eine
zu den Leistenkörpern der Längswand bzw. Bodenwand rechtwinkelige Lage und zum Aufwickeln
des Wickelkörpers auf die Leistenkörper der betreffenden Längswand bzw. Bodenwand
legbar sind.
[0009] Weitere zweckmäßige Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine zu einem Wickelkörper aufgewickelte Leistenkörperstruktur gemäß vorliegender
Erfindung in Stirnansicht gemäß Pfeil I in Fig. 2,
- Fig. 2
- die gleiche Leistenkörperstruktur im auseinander gewickelten Zustand in einer Anfangsphase
des Zusammenbaus des Behälters, in Schrägansicht,
- Fig. 3
- den aus der Leistenkörperstruktur gemäß den Fig. 1 und 2 zusammengebauten Behälter
in Schrägansicht und
- Fig. 4
- die Anordnung nach Fig. 2 im Teilquerschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in vergrößerter
Darstellung.
[0011] Aus Fig. 3 ist ein quaderförmiger Behälter 1 ersichtlich, der zwei die Behälterseiten
bildende, zueinander parallele Längswände 2,3 und zwei rechtwinkelig zu diesen gerichtete,
im der Behälterlänge entsprechenden Abstand zueinander angeordnete Stirnwände 4,5
aufweist. Die Längswände 2,3 und die Stirnwände 4,5 ergeben also in Draufsicht eine
Rechteckanordnung. Der Behälterboden wird von einer Bodenwand 6 gebildet, von der
die Längswände 2,3 und die Stirnwände 4,5 hochstehen.
[0012] Dieser Behälter ist aus einer zusammenhängenden Leistenkörperstruktur zusammengebaut,
die im nicht zusammengebauten Zustand eben auslegbar und zu einem Wickelkörper 7 aufwickelbar
ist. Zum Zusammenbau des Behälters 1 wird der Wickelkörper 7 also abgewickelt, wonach
man die die Behälterwände 2 bis 5 bildenden Bereiche der Leistenkörperstruktur in
die jeweilige Wandlage bringt und die innerhalb der Leistenkörperstruktur noch nicht
miteinander verbundenen Wandseiten mit Hilfe von Wandverbindungseinrichtungen miteinander
verbindet.
[0013] Die die Behälterwände 2 bis 6 bildenden Bereiche der Leistenkörperstruktur sind der
übersichtlichkeit wegen ebenfalls mit den Bezugsziffern 2 bis 5 bezeichnet.
[0014] Alle Wände des Behälters 1 werden also von Leistenkörpern gebildet. Dies ergibt im
nicht zusammengebauten Zustand eine rolladenartige, zum Wickelkörper 7 aufwickelbare
Anordnung. Die Leistenkörper der Längswand 2 sind mit 2a, die der Längswand 3 mit
3a, die der Stirnwand 4 mit 4a, die der Stirnwand 5 mit 5a und die der Bodenwand 6
mit 6a bezeichnet.
[0015] Die die Bodenwand 6 und die beiden Längswände 2,3 ergebenden Bereiche der Leistenkörperstruktur
werden somit von in Behälter-Längsrichtung 8 verlaufenden Leistenkörpern 6a bzw. 2a
bzw. 3a gebildet, die an ihren Längsrändern gelenkig miteinander verbunden sind, so
daß das Aufwickeln zum Wickelkörper 7 möglich ist. Die Leistenkörper sind wie bei
einem Rolladen Längsrand an Längsrand nebeneinander und somit in Richtung quer zur
Längsrichtung 8 aufeinanderfolgend angeordnet. Dabei sind die Leistenkörper nicht
nur innerhalb der jeweiligen Behälterwand 2,3, 6 gelenkig miteinander verbunden. Vielmehr
liegt eine solche aufwickelbare gelenkige Verbindung auch zwischen den einander benachbarten
Randleistenkörper der Wandbereiche 2,3,6 vor. In diesem Zusammenhang ist die Anordnung
noch so getroffen, daß die gelenkige Verbindung zwischen den einander benachbarten
Randleistenkörpern 2a,6a der Wandbereiche 2 und 6 und zwischen den einander benachbarten
Randleistenkörpern 3a, 6a der Wandbereiche 3 und 6 es ermöglicht, die beiden Längsrandbereiche
2,3 in eine zur Bodenwand 6 rechtwinkelig stehende Lage zu bringen, wie es zum Errichten
des Behälters erforderlich ist.
[0016] Der Bodenwandbereich 6 ist, wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist,
zwischen den beiden Längswandbereichen 2,3 angeordnet.
[0017] Bei eben ausgelegter Leistenkörperstruktur (dieser Zustand ist in der Zeichnung nicht
gesondert dargestellt, er läßt sich anhand der Fig. 2 jedoch leicht vorstellen, wenn
man sich den Stirnwandbereich 5 wie den Stirnwandbereich 4 gegen die Längswand 3 geklappt
und den Längswandbereich 3 dann zusammen mit den beiden Stirnwandbereichen 4,5 nach
unten geschwenkt denkt, so daß er in Verlängerung der beiden Wandbereiche 2,6 liegt)
sind also der Längswandbereich 2,der Bodenwandbereich 6 und der andere Längswandbereich
3 in dieser Reihenfolge hintereinander angeordnet.
[0018] Die die beiden Stirnwände 4,5 ergebenden Bereiche der Leistenkörperstruktur sind
beim Ausführungsbeispiel jeweils an eines der beiden Längsenden des gleichen Längswandbereichs
3 angesetzt. Dabei sind bei jeder Stirnwand 4 bzw. 5 die sie bildenden Leistenkörper
4a bzw. 5a mit ihren Längsenden an den Längsenden der Leistenkörper 3a der betreffenden
Längswand 3 angelenkt. In Fig. 3 sind die jeweils einen Leistenkörper 3a mit einem
Leistenkörper 5a verbindenden Gelenke angedeutet und mit der Bezugsziffer 9 bezeichnet.
Die Achslinie der Gelenke 9 (gleiches gilt für die gelenkige Verbindung zwischen den
Leistenkörpern 3a und den Leistenkörpern 4a) erstreckt sich bei zusammengebautem Behälter
entlang der betreffenden Behälterkante zwischen den Wänden 3 und 5 bzw. den Wänden
3 und 4. Die Leistenkörper 4a und 5a sind also gleich ausgerichtet wie die Leistenkörper
3a und verlaufen, sieht man von der eingenommenen Winkelstellung ab, in Verlängerung
der Leistenkörper 3a. Auf diese Weise können die Leistenkörper der Stirnwandbereiche
4,5 zum Aufwickeln des Wickelkörpers 7 in eine auf die Leistenkörper 3a der Längswand
3 liegende Lage (dies ist in Fig. 2 für die Leistenkörper 4a der Fall) gebracht werden.
Ferner kann man die Leistenkörper der Stirnwände 4,5 von dem Längswandbereich 3 wegschwenken,
bis sie rechtwinkelig zu den Leistenkörpern 3a angeordnet sind, so daß sie den Stirnwänden
4,5 des zusammengebauten Behälters entsprechend ausgerichtet sind. In Fig. 2 nimmt
der Stirnwandbereich 5 eine dazwischen liegende Schwenkstellung ein. Beim Ausführungsbeispiel
können die beiden Stirnwandbereiche 4,5 auch ganz ausgeklappt werden, so daß sie eine
planparallele Lage zum Längswandbereich 3 einnehmen. Dies ist für das Zusammenbauen
des Behälters und das Aufwickeln der Leistenkörperstruktur jedoch nicht weiter wichtig.
[0019] Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die beiden Stirnwandbereiche 4,5 nicht an den
Längsenden des gleichen Langswandbereichs 3 angeordnet sein müssen. Im Prinzip kann
jeder Stirnwandbereich unabhängig davon, an welchem Wandbereich der jeweils andere
Stirnwandbereich angeordnet ist, an das betreffende Längsende des Längswandbereichs
2, des Längswandbereichs 3 oder des Bodenwandbereichs 6 angesetzt sein.
[0020] Die beiden Längswandbereiche 2,3 und der dazwischen angeordnete Bodenwandbereich
6 sowie die diese Bereiche 2,3,6 bildenden Leistenkörper sind beim Ausführungsbeispiel
durch sich quer zur Längsrichtung 8 über diese Bereiche hinweg erstreckende Bänder
10,11 aus flexiblem Material gelenkig miteinander verbunden. Zweckmäßigerweise sind
zwei solche Bänder 10, 11 vorhanden, die mit Abstand zueinander angeordnet und jeweils
einem der beiden Längsendbereiche der Leistenkörperstruktur zugewandt sind. Jeder
Leistenkörper der Wandbereiche 2,3,6 ist also mit den Bändern 10,11 fest verbunden,
so daß die Bänder 10,11 die Wandbereiche 2,3,6 und deren Leistenkörper zusammenhalten
und gelenkig miteinander verbinden. Die flexiblen Bänder 10,11 können beispielsweise
von Gewebebändern ähnlich einem Rolladengurt gebildet werden.
[0021] Die Bänder 10,11 sind an der der Außenseite des zusammengebauten Behälters 1 entsprechenden
Seite der Leistenkörperstruktur angeordnet. Das Aufwickeln zum Wickelkörper 7 erfolgt
daher so, daß die Bänder 10,11 dem Wickelzentrum zugewandt sind. Geht man von Fig.
2 aus, legt man also den Längswandbereich 3 mit den auf ihn geklappten Stirnwandbereichen
4,5 nach unten in Richtung gemäß Pfeil 12, wonach man an diesem Ende der Leistenkörperstruktur
mit dem Aufwickeln beginnt, das ebenfalls in Richtung gemäß Pfeil 12 erfolgt. Die
beiden Stirnwandbereiche 4,5 werden bei diesem Aufwickeln sozusagen in die Leistenkörper
6a und 2a des Bodenwandbereichs 6 und des Längswandbereichs 2 eingewickelt, wie aus
Fig. 1 anschaulich hervorgeht. Das Auseinanderwickeln erfolgt in umgekehrter Richtung.
Hieraus ist also ersichtlich, daß sich die Leistenkörper 4a,5a der die Stirnwände
4,5 ergebenden Bereiche der Leistenkörperstruktur beim Aufwickeln außen an der betreffenden
Seitenwand 3 bzw. Bodenwand, wenn die jeweilige Stirnwand in Abwandlung des Ausführungsbeispiels
an diese angesetzt ist, angeordnet sind.
[0022] Wie weiter oben erwähnt, sind die einander benachbarten Randleistenkörper der Längswandbereiche
2,3 und des Bodenwandbereichs 6 in eine rechtwinkelig zueinander stehende Lage bringbar,
was der Gestalt des zusammengebauten Behälters 1 entspricht. In Fig. 2 ist der eine
Seitenwandbereich 3 auf diese Weise in seine rechtwinkelig vom Bodenwandbereich 6
hochstehende Behälterlage geschwenkt. Dieses Verschwenken in die dem fertigen Behälter
entsprechende Relativstellung zwischen den Wandbereichen 2 und 6 einerseits und den
Wandbereichen 3 und 6 andererseits erfolgt beim Ausführungsbeispiel entgegen der Aufwickelrichtung
12.
[0023] Innerhalb der Längswandbereiche 2,3 und des Bodenwandbereiches 6 müssen die jeweiligen
Leistenkörper also nur in Aufwickelrichtung 12 schwenkbar miteinander verbunden sein,
während die gelenkige Verbindung zwischen den genannten Wandbereichen, d.h. zwischen
den einander zugewandten Randleistenkörpern der Wandbereiche, so sein muß, daß sowchl
ein Aufwickeln zum Wickelkörper als auch ein Verschwenken in entgegengesetzter Richtung
in die dem zusammengebauten Behälter entsprechende rechtwinkelige Lage möglich ist.
[0024] Dies wird beim Ausführungsbeispiel, bei dem die Leistenkörper über die Bänder 10,11
miteinander verbunden sind, dadurch erreicht, daß zwischen den beiden jeweils einander
benachbarten Randleistenkörper 2a,6a bzw. 3a;6a der Wandbereiche 2,3,6 ein der Leistenkörperdicke
entsprechender Abstand 13 vorhanden ist.
[0025] Ist die Leistenkörperstruktur aufgewickelt, nimmt sie wenig Platz in Anspruch und
läßt sich leicht tragen. In diesem Zusammenhang ist noch vorgesehen, daß um den Wickelkörper
7 herum eine Schnur, ein Band od.dgl. gelegt und beispielsweise durch einen Knoten
verschlossen wird, so daß ein zusammengebundener Wickelkörper 7 vorliegt. Ferner kann
an einem im aufgewickelten Zustand außen angeordneten Leistenkörper, beim Ausführungsbeispiel
am letzten Leistenkörper 2a, ein Tragegriff 14 angeordnet sein. Es versteht sich,
daß der Tragegriff 14, beim Ausführungsbeispiel in Gestalt eines beidenends befestigten
Gurtstücks, an der beim Wickelkörper nach außen gekehrten Seite des Leistenkörpers
2a angebracht ist. Des weiteren kann an bei zusammengebautem Behälter 1 im Bereich
der Behälter-Oberseite angeordneten Leistenkörpern, beim Ausführungsbeispiel an den
obersten der Leistenkörper 4a und 5a, eine Trageinrichtung 15 beispielsweise in Gestalt
eines Langloches angeordnet sein, der das Tragen des Behälters erleichtert.
[0026] Beim Zusammenbauen des Behälters 1 müssen, wie schon erwähnt, die bei der Leistenkörperstruktur
nicht verbundenen Wandseiten, die bei zusammengebautem Behälter an einer Behälterkante
angeordnet sind, miteinander verbunden werden. Bei der dargestellten Ausführungsform
müssen also beispielsweise von dem Stirnwandbereich 4 die an der dem angelenkten Ende
entgegengesetzten Seite 16 angeordneten Längsenden der Leistenkörper 4a mit den die
Wandseite 17 bildenden Längsenden der Leistenkörper 2a des Seitenwandbereichs 2 verbunden
werden. Desgleichen muß man den dem Bodenwandbereich 6 zugewandten Randleistenkörper
4a dieser Stirnwand 4 mit den an der betreffenden Seite 18 des Bodenwandbereichs 6
angeordneten Längsenden der Bodenwand-Leistenkörper 6a verbinden. Das gleiche gilt
auch bezüglich der anderen Stirnwand 5 und deren Verbinden mit den zugewandten Seiten
des Bodenwandbereichs 6 und des anderen Seitenwandbereichs 2.
[0027] Ausgehend von dem Wickelkörper 7 wickelt man diesen also ab und stellt zunächst den
die beiden Stirnwandbereiche 4,5 tragenden Längswandbereich 3 hoch, wie es in Fig.
2 gezeigt ist. Sodann schwenkt man die beiden Stirnwandbereiche 4,5 von dem Längswandbereich
3 weg in ihre zum Längswandbereich 3 rechtwinkelige Lage und stellt den anderen Längswandbereich
2 senkrecht zum Bodenwandbereich 6 hoch. Dabei oder anschließend werden die Stirnwandbereiche
4,5 mit dem Längswandbereich 2 und dem Bodenwandbereich 6 verbunden. Der Behälter
1 ist dann zusammengebaut.
[0028] Die zum Verbinden der genannten Wandseiten vorhandenen Wandverbindungseinrichtungen
sind von vorne-herein an den Leistenkörpern angeordnet. Sie sind alle gleich aufgebaut
und können von Verrastungseinrichtungen gebildet werden. Hierzu kann bei dem Längswandbereich
2 jeder Leistenkörper 2a an beiden Längsenden ein hochstehendes Rastelement 19 und
bei den beiden Stirnwandbereichen 4,5 am freien Längsende jedes Leistenkörpers 4a
bzw. 5a eine dem jeweiligen Rastelement 19 zugeordnete Rastausnehmung 20 angeordnet
sein, in die das jeweilige Rastelement 19 eingreift und verrastet wird.
[0029] Im Falle des Bodenwandbereichs 6 müssen nicht alle Leistenkörper 6a solche Rastelemente
19 aufweisen, da ja die Stirnwandbereiche 4,5 längs ihres untersten Leistenkörpers
4a bzw. 5a mit dem Bodenwandbereich 6 verbunden werden. Beim Ausführungsbeispiel weisen
daher nur zwei der Leistenkörper 6a an beiden Längsenden ein derartiges Rastelement
19 auf, dem jeweils eine nahe dem unteren Längsrand des untersten Leistenkörpers 4a
bzw. 5a angeordnete Rastausnehmung 20 zugeordnet ist.
[0030] Die von den Rastelementen 19 und den Rastausnehmungen 20 gebildeten Wandverbindungseinrichtungen
können einstückig an die Leistenkörper angeformt sein.
[0031] Das Verrasten kann ferner lösbar erfolgen, so daß der Behälter 1 auch wieder demontiert
werden kann.
[0032] Ferner sollten bei dem zusammengebauten Behälter 1 auch die Leistenkörper 4a bzw.
5a der beiden Stirnwände 4,5 miteinander verbunden sein. Je nach Ausgestaltung des
Behälters im einzelnen könnte diese Verbindung von vorne herein hergestellt sein.
[0033] Beim Ausführungsbeispiel sind die Leistenkörper 4a und die Leistenkörper 5a jedoch
voneinander getrennt, wenn die Leistenkörperstruktur zum Wickelkörper 7 aufgewickelt
ist. Wären die Leistenkörper 4a bzw. die Leistenkörper 5a dauerhaft miteinander verbunden,
wäre das Aufwickeln behindert bzw. unmöglich, da im aufgewickelten Zustand zwischen
den aufeinanderfolgenden Leistenkörpern 4a bzw. 5a ein Zwischenraum vorhanden ist,
wie aus Fig. 1 hervorgeht. Die Leistenkörper 4a und die Leistenkörper 5a sind also
innerhalb des Wickelkörpers 7 getrennt voneinander. Sie werden jedoch anschließend
zum Zusammenbauen des Behälters 1 an ihren Längsrandbereichen miteinander verbunden.
Dies erfolgt mit Hilfe von Leistenkörper-Verbindungseinrichtungen, die beim Ausführungsbeispiel
gleich wie die Wandverbindungseinrichtungen ausgebildet sind. So weisen die Leistenkörper
4a und 5a im Bereich ihres unteren Längsrandes, wie in Fig. 2 bei dem untersten Leistenkörper
4a bereits bezeichnet worden ist, mindestens eine Rastausnehmung 20 auf, in die ein
Rastelement 19 am oberen Längsrandbereich des benachbarten Leistenkörpers lösbar verrastend
eingreift.
[0034] Die Wandverbindungseinrichtungen und die beim Ausführungsbei-. spiel prinzipiell
gleichen Leistenkörper-Verbindungseinrichtungen sind so angeordnet und ausgebildet,
daß sie sich nicht durch einen vom Behälterinneren her einwirkenden Druck auf die
Behälterwände sondern nur durch einen Druck von außen her lösen lassen.
[0035] Aus Fig. 4 ist eine der Leistenkörper-Verbindungseinrichtungen im Querschnitt ersichtlich.
Am unteren Längsrandbereich des oben dargestellten Leistenkörpers 4a ist von außen
her die Rastausnehmung 20 eingeformt. Der Rastvorsprung 19 ist dem oberen Längsrand
des unten dargestellten Leistenkörpers 4a nach oben hin vorgelagert und steht nach
innen hin vor, wobei er im verrasteten Zustand in die Rastausnehmung 20 eingreift
und dort hinter einem am oberen Leistenkörper 4a angeordneten Rastglied 21 verrastet.
[0036] Wie bereits erwähnt, können die die Wandbereiche miteinander verbindenden Wandverbindungseinrichtungen
entsprechend ausgebildet sein.
[0037] Wie bereits erwähnt, müssen die die Leistenkörper 4a bzw. 5a verbindenden Verbindungseinrichtungen
beim Aufwickeln gelöst sein. Dies kann man von Hand vor dem Aufwickeln ausführen,
indem man die jeweils benachbarten und miteinander verbundenen Leistenkörper 4a bzw.
5a um die Gelenke 9 voneinander weg schwenkt. Dieses Entrasten erfolgt bei der dargestellten
Ausführungsform beim Aufwickeln jedoch auch von selbst. Klappt man in Fig. 4 den oberen
Leistenkörper 4a des Stirnwandbereichs 4 zusammen mit dem ihn über das jeweilige Gelenk
9 haltenden Leistenkörper 3a der Längswand 3 in Aufwickelrichtung gemäß Pfeil 12,
wird das Rastglied 21 vom Rastelement 19 weggezogen, wodurch der Rasteingriff gelöst
und das Rastelement 19 aus der Rastausnehmung 20 austritt. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß das Rastelement 19 federnd ausgebildet ist.
[0038] Als Material für die Leistenkörper ist insbesondere Kunststoff vorgesehen. Es kommt
jedoch auch beispielsweise Holz oder holzähnliches Material oder Metall in Frage.
[0039] Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform, die insbesondere bei einer
Herstellung der Leistenkörper aus Kunststoff besonders einfach zu fertigen ist, sind
die die Längswände 2,3 und die Bodenwand 6 ergebenden Bereiche und die diese bildenden
Leistenkörper an Stelle der bei dieser Ausführungsform fehlenden Bänder 10,11 durch
jeweils zwischen zwei Leistenkörpern angeordnete Scharniere miteinander verbunden,
die an die beiden jeweiligen Leistenkörper einstückig angeformt sein können.
1. Quaderförmiger Behälter mit einer Bodenwand und von dieser hochstehenden zwei Längswänden
und zwei Stirnwänden, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer zusammenhängenden,
auslegbaren und zu einem Wickelkörper (7) aufwickelbaren Struktur von Leistenkörpern
(2a,3a,4a,5a,6a) mit Hilfe von Wandverbindungseinrichtungen (19,20) zusammenbaubar
ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bodenwand (6) und die
beiden Längswände (2,3) ergebenden Bereiche der Leistenkörperstruktur von in Behälter-Längsrichtung
(8) verlaufenden, an ihren Längsrändern aufwickelbar gelenkig miteinander verbundenen
Leistenkörpern (6a,2a,3a) gebildet werden und in Richtung quer zur Längsrichtung (8)
aufeinanderfolgend angeordnet sind, wobei die einander benachbarten Randleistenkörper
(2a,6a bzw. 3a,6a) dieser Bereiche aufwickelbar gelenkig miteinander verbunden sowie
in eine rechtwinkelig zueinander stehende Lage bringbar sind, und daß die die beiden
Stirnwände (4,5) ergebenden Bereiche der Leistenkörperstruktur jeweils an ein Längsende
einer der die Längswände (2,3) oder die Bodenwand (6) ergebenden Bereich angesetzt
sind, in-dem die sie bildenden Leistenkörper (4a,5a) mit ihren Längsenden an den Längsenden
der Leistenkörper (3a) der betreffenden Längswand (3 ) bzw. Bodenwand angelenkt sind,
so daß sie zum Zusammenbauen des Behälters (1) in eine zu den Leistenkörpern (3a)
der Längswand bzw. Bodenwand rechtwinkelige Lage und zum Aufwickeln des Wickelkörpers
(7) auf die Leistenkörper (3a) der Längswand (3) bzw. Bodenwand legbar sind.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Randleistenkörper
der die Längswände (2, 3) und die Bodenwand (6) bildenden Bereiche entgegen der Aufwickelrichtung
(12) in die rechtwinkelig zueinander stehende Lage bringbar sind.
4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Längswände (2,3)
und die Bodenwand (6) ergebenden Bereiche und die diese bildenden Leistenkörper (2a,3a,6a)
durch sich quer zur Längsrichtung (8) über diese Bereiche hinweg erstreckende Bänder
(10,11) aus flexiblem Material gelenkig miteinander verbunden sind.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (10,11) an der der
Außenseite des zusammengebauten Behälters (1) entsprechenden Seite der Leistenkörperstruktur
angeordnet sind, wobei zwischen den beiden jeweils einander benachbarten Randleistenkörper
dieser Bereiche ein der Leistenkörperdicke entsprechender Abstand vorhanden ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
die Stirnwände (4,5) ergebenden Bereiche jeweils an eines der Längsenden des die gleiche
Längswand (3) ergebenden Bereichs angesetzt sind.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenkörper
(4a,5a) der die Stirnwände (4,5) ergebenden Bereiche auf der beim Aufwickeln außen
angeordneten Seite der betreffenden Längswand (3) bzw. Bodenwand legbar sind.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem im
aufgewickelten Zustand außen angeordneten Leistenkörper ein Tragegriff (14) angeordnet
ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an bei zusammengebautem
Behälter (1) im Bereich der Behälter-Oberseite angeordneten Leistenkörpern eine Trageinrichtung
(15) angeordnet ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverbindungseinrichtungen
an den Leistenkörpern angeordnet sind und die beim Zusammenbauen aufeinandertreffenden,
zu benachbarten Behälterwänden gehörenden Leisten-körper über die Wandverbindungseinrichtungen
miteinander verbindbar sind.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenkörper
jedes eine Stirnwand (4,5) ergebenden Bereichs der Leistenkörperstruktur an ihren
Längsrandbereichen in das Aufwickeln gestattender Weise miteinander verbunden oder
über Leistenkörper-Verbindungseinrichtungen miteinander verbindbar sind.
12. Behälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverbindungseinrichtungen
und/oder die Leistenkörper-Verbindungseinrichtungen einstückig an die Leistenkörper
angeformt sind.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverbindungseinrichtungen
und/oder die Leistenkörper-Verbindungseinrichtungen Verrastungseinrichtungen sind.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungseinrichtungen
lösbar verrastbar sind.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 2,3 oder 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Längswände und die Bodenwand ergebenden Bereiche und die diese bildenden Leistenkörper
durch voneinander gesonderte, jeweils zwischen zwei Leistenkörpern angeordnete Scharniere
miteinander verbunden sind.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere an die beiden
jeweiligen Leistenkörper einstückig angeformt sind.