[0001] Die Erfindung betrifft einen Tragrahmen für Kanaldeckel mit einem Lastverteilungsrahmen,
welcher einen Aufnahmerahmen umfaßt, und eine Steigleitungsanordnung sowie ein Verfahren
zur Herstellung von Steigleitungsanordnungen mit hohem Kraftableitungsvermögen ins
Erdreich.
[0002] Im Stand der Technik ist der Straßenbelag hohen Belastungen durch mit konstanter
Geschwindigkeit sich bewegende Kraftfahrzeuge insbesondere Schwerlastverkehr ausgesetzt.
So können sich diese beispielsweise durch Bremsvorgänge, Beschleunigungen oder auch
durch von Reifen hervorgerufene Saugwirkungen äußern. Die Belastungen und die durch
die Kraftfahrzeuge bei gleichbleibender Bewegung erzeugbaren Schwingungen führen hinzukommend
zum Komprimieren und zum Absenken des Straßenbelags.
[0003] Hierbei zeigt es sich, daß die in den Straßenbelag eingelassenen Kanaldeckel für
Schächte von Abwasserleitungen sich nicht in dem Ausmaß wie der Straßenbelag absenken,
sondern vielmehr statisch in ihrer Lage verharren. Die Rahmenteile mit Kanaldeckel
heben sich von dem Straßenbelag derart ab, daß es unter Umständen zu einer hohen Gefährdung
des Straßenverkehrs führt, da z.B. Autofahrer unter Schleudergefahr auszuweichen versuchen,
oder weil aufgrund der Geschwindigkeitsverringerung der Verkehrsfluß hinreichend behindert
wird; ganz abgesehen davon, daß der durch die Erhebungen bedingte erhöhte Reifenabrieb
wegen der Freisetzung von Ruß- und Kunststoffpartikeln eine erhöhte Umweltbelastung
hervorruft, ein Umstand, der in Zeiten wachsenden Umweltbewußtseins zu vermeiden ist.
[0004] Hinzukommend erweist es sich von Nachteil, daß die aus Kunststoff hergestellten Steigleitungsanordnungen
nicht in der Lage sind, die von der Verkehrslast hervorgerufenen Kräfte in das angrenzende
Erdreich abzuleiten, geschweige denn vertikale Kräfte aufzunehmen. Weiterhin treten
in dem die herkömmliche Steigleitungsanordnung umgebenden Bereich der Straßendecke
Dehnungsrisse, die zu großflächigeren Einbuchtungen führen können, auf Diese entstehen
durch starke Biegebeanspruchung der Straßendecke, da die herkömmlichen Lochabdeckungen
die infolge des Schwerlastverkehrs auftretenden Kräfte nicht in das umgebende Erdreich
abzuleiten vermögen.
Auch die in DE-OS 196 02 897 offenbarte Schachtabdeckung für die im Erdboden untergebrachten
Benzin-, Diesel- und ähnlichen Lagerbehältern, deren Regel- und Kontrolleinrichtung
in einem leicht zugänglichen, Behälter und Erdobenfläche verbindenden Domschacht angeordnet
sind, wobei der Domschacht nach oben hin durch einen ein- oder mehrteiligen Hauptdeckel
abgedeckt ist, der gewölbt und zum ihn aufnehmenden und eine Ablaufrinne aufweisenden
Deckelrahmen hin ein Gefälle aufweisend und ihn randseitig dachförmig überragend ausgebildet
ist, wobei unter dem Deckelrand im Deckelrahmen eine als Ablaufrinne dienende, rundumlaufende
Sammelrinne vorgesehen ist, führt nicht weiter, um die Ableitung der Kräfte in das
die Lochabdeckung oder Schachtabdeckung umgebende Erdreich zu ermöglichen, geschweige
denn, eine sich an Höhenänderungen des umgebenden Erdreichs sich selbstätig anpassende
Lochabdeckung bereitzustellen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile des Stands
der Technik zu beseitigen. Darüber hinaus soll die Erfindung unaufwendig im Bau und
im Betrieb sein und eine hinreichende Betriebssicherheit sowie hinreichende Ableitung
der Kräfte in das die Lochabdeckung umgebende Erdreich ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß Hauptanspruch und Nebenansprüche gelöst.
Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen und Weiterentwicklungen
des Erfindungsgegenstandes.
[0007] Die Erfindung betrifft einen Tragrahmen für Lochabdeckungen mit einem Lastverteilungsrahmen,
welcher einen Führungsrahmen umfaßt, wobei der Führungsrahmen eine aufrechtstehende
umlaufende Endwandung zum Führen des Lochabdeckungsrahmens aufweist,
der Lochabdeckungsrahmen einen Mantel, ein Verbindungsrohr und eine Lochabdeckung
umfaßt,
der Führungsrahmen mit einer Öffnung oder Lochung versehen ist, die Öffnung von der
Endwand seitlich begrenzt ist, in welcher der hohlkörperförmige, vorzugsweise hohlzylinderartige,
Lochabdeckungsrahmen, vorzugsweise beweglich, angeordnet ist, welcher oberseitig an
seiner Außenseite einen umlaufenden Vorsprung aufweist, der senkrecht zu dem Mantel
ausgerichtet ist, und an seiner Innenseite einen umlaufenden Kragen mit einer Schulter
zur Auflage der Lochabdeckung aufweist, welcher rechtwinklig zu dem Mantel ausgerichtet
ist,
der Mantel an seiner Unterseite einen umlaufenden aufrechtstehenden Rand aufweist,
der Mantel unterseitig auf ein Ende oder in ein Ende des Verbindungsrohrs geschoben
ist, welches mit dem Mantel lösbar gekoppelt ist.
[0008] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Steigleitungsanordnung
mit dem erfindungsgemäßen Tragrahmen und einem Steigleitungsrohr, wobei das Ende des
Steigleitungsrohrs eine elastische konusförmige Manschette aufweist, in deren Öffnung
das Verbindungsrohr geführt ist.
[0009] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung von Steigleitungsanordnungen
mit hohem Kraftableitungsvermögen ins Erdreich in Straßendecken unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung, wobei ein, vorzugsweise hohlkörperförmiger,
Lochabdeckungsrahmen in einem an einem Lastverteilungsrahmen gekoppelten, vorzugsweise
scheibenartigen, Führungsrahmen eines Tragrahmens beweglich gehalten oder geführt
wird und der Lochabdeckungsrahmen mittels Straßenbaumaterials auf dem Führungsrahmen
zum Aufliegen gelangt, wobei der Lochabdeckungsrahmen mit seinem unteren Ende an ein
Verbindungsrohr der elastischen Art lösbar gekoppelt wird.
[0010] Unter dem Begriff Lochabdeckung ist im Sinne der Erfindung auch zu verstehen, ein
in diesem Zusammenhang beliebiger Deckel, Kanaldeckel, Gullydeckel oder dergleichen,
mit welchem ein begehrbarer oder nicht begehbarer Schacht oder auch ein beliebiger
Hohlraum in der Regel unterhalb oder in der Erde z.B. einer Straße nach oben hin verschließbar
ist. Der Schacht oder auch Steigleitungsrohr genannt kann in den Straßenbelag eingelassen
sein.
[0011] Unter Seitenbereich wird im Sinne der Erfindung auch ein jeglicher Bereich des Lastverteilungsrahmens
verstanden so auch ein Zentralbereich, welcher sich zentral im Lastverteilungsrahmen
angeordnet ist.
[0012] Unter Verbindungsrohr der elastischen Art wird im Sinne der Erfindung auch eine Verbindungsleitung
verstanden, welche teleskopartig, ineinander verschiebbar oder ziehharmonikaartig
ausgebildet ist.
[0013] In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tragrahmens ist der Führungsrahmen in
einem Seitenbereich angeordnet. Zudem können in dem anderen Seitenbereich Versteifungselemente
wie Rippen oder dergleichen zur Versteifung des Tragrahmens vorgesehen sein. Weiterhin
ist es möglich, daß der Lastverteilungsrahmen, der Führungsrahmen und die Versteifungselemente
wie Rippen aus herkömmlichen Werkstoffen wie Gußeisen hergestellt. In einer weiteren
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tragrahmens sind die Rippen z.B. T-förmig und
/ oder doppelt-T-förmig ausgebildet. Der Lastverteilungsrahmen ist vorzugsweise in
der Draufsicht viereckig ausgebildet; jedoch kann er auch je nach Anforderung von
einer anderen Form wie vieleckig, ringförmig usw. sein. In einem Bereich des Lastverteilungsrahmens
hier z.B. in einem Seitenbereich ist der Führungsrahmen angeordnet. Der Führungsrahmen
weist eine Öffnung auf Die Öffnung ist seitlich von einer Endwandung begrenzt. Die
Endwandung ist aufrechtstehend, im rechten Winkel, zu der Oberfläche des, bevorzugterweise
scheibenförmigen, Führungsrahmens ausgerichtet. Auf der Oberseite des Führungsrahmens
ist die aufrechtstehende Endwandung, die umlaufend oder unterbrochen ausgebildet sein
kann, vorgesehen. Der Führungsrahmen kann flächenmäßig z.B. scheibenförmig ausgebildet
sein, um eine hinreichend große Ableitungsfläche für die von dem Lochabdeckungsrahmen
aufgenommenen Kräfte aufzuweisen. Der Führungsrahmen, welcher von einer oberen Lage
und gegebenenfalls von einer unteren Lage gebildet ist, weist zentral eine Öffnung,
Lochung oder Durchbruch auf, in welchem der Lochabdeckungsrahmen beweglich geführt
wird. Die seitlichen Begrenzungen der Öffnung nämlich die Endwandung, die Innenseite
der oberen Lage und gegebenenfalls die Innenseite der unteren Lage des Führungsrahmens
ermöglichen eine Aufnahme, hinreichende Beweglichkeit und ausreichende Führung des
in der Öffnung angeordneten Lochabdeckungsrahmens, um auch eine seitliche Lageversetzung
des Lochabdeckungsrahmens zu vermeiden. Der hohlzylinderförmige Lochabdeckungsrahmen
wird vorzugsweise senkrecht zu dem Führungsrahmen ausgerichtet. Der Lochabdeckungsrahmen
kann entlang der zu dem scheibenartigen Führungsrahmen ausgerichteten Senkrechten
beweglich sein, zum Beispiel nach unten, in Richtung Erdreich; er kann noch zusätzlich
um die Mitte-Längsachse der z.B. kreisrunden Öffnung bewegbar sein. Die Senkrechte
kann mit der Mitte-Längsachse der von der hohlzylinderförmigen Endwandung übereinstimmen.
[0014] Das Ausmaß der Bewegung des Lochabdeckungsrahmens nach unten kann bei eingesetzter
Steigleitungsanordnung zum Beispiel begrenzt werden durch das Ausmaß der Pressung
oder Kräfte und der Kompressibilität des in dem Bereich zwischen der Unterseite des
Vorsprungs, der Außenseite des Mantels, der Außen- und Oberseite der Endwandung und
der Oberseite der oberen Lage verfüllten Straßenmaterials.
[0015] Der Führungsrahmen kann im Längsschnitt von L-förmiger Gestalt sein, wobei der kurze
Schenkel, hier die Endwandung, oberseitig oder unterseitig ausgerichtet ist. Unterseitig
bedeutet in Richtung Erdreich, entsprechend oberseitig in Richtung Straßendeckenoberfläche.
Der lange Schenkel dient insbesondere der Kraftableitung ins Erdreich oder hin zum
Lastverteilungsrahmen. Der Führungsrahmen kann auch T-förmig ausgebildet sein, wobei
die beiden zentriert angeordneten Schenkel der T-förmigen Ausgestaltung die Endwandung
sind. Das Zylinder-Kolben-Prinzip der Erfindung ist verwirklicht durch die Beweglichkeit
des Lochabdeckungsrahmens in dem Führungsrahmen und eignet sich in hervorragender
Weise zur Kraftableitung ins Erdreich. Der Führungsrahmen kann mit seinem der die
Öffnung begrenzenden Endwandung abgewandten Bereich mit dem Lastverteilungsrahmen
unmittelbar oder über Versteifungselemente wie Rippen verbunden sein. Die Ausbildung
der aufrechtstehenden Endwandung richtet sich nach der Ausgestaltung des in den Führungsrahmen
einzusetzenden Lochabdeckungsrahmens. So kann die Endwandung ringförmig oder vieleckig
z.B. viereckig sein. Der Führungsrahmen kann ebenso an seiner Oberseite eine aufrechtstehende
teilweise umlaufende also unterbrochene Endwandung und / oder an seiner Unterseite
eine aufrechtstehende umlaufende oder unterbrochene Endwandung ausbilden,
[0016] Der Lochabdeckungsrahmen ist vorzugsweise hohlzylinderartig ausgebildet, so daß z.B.
sein hohlzylinderförmiger Mantel in dem Führungsrahmen angeordnet ist; der Mantel,
der sich an seiner Unterseite zu einem gleichfalls hohlzylinderförmigen Rand verjüngen
kann, ist vorzugsweise beweglich in dem Führungsrahmen angeordnet. Durch die Beweglichkeit
kann der Lochabdeckungsrahmen z.B. nach oben oder unten durch den Führungsrahmen gleiten,
entlang und um seine Mitte-Längsachse bzw. um die des von der hohlzylinderförmigen
Endwandung ausgebildeten Innenraums bewegt werden. Die Beweglichkeit des Lochabdeckungsrahmens
ist beispielsweise wesentlich für den Fall, daß aufgrund hoher vertikal gerichteter
Kräfte, welche auf dem Lochabdeckungsrahmen lasten, der Lochabdeckungsrahmen sich
nach unten in Richtung Erdreich in dem Führungsrahmen bewegt. Ebenso ist die Entfernung
des Lochabdeckungsrahmens durch Herausziehen aus dem Führungsrahmen beim Einbau des
erfindungsgemäßen Tragrahmens bzw. Steigleitungsanordnung beim Straßenbau erforderlich
[0017] Die Endwandung kann in einer anderen Ausgestaltung auf seiner der Öffnung zugewandten
Seite -Innenseite- eine Schulter aufweisen. Die Schulter dient zur Auflage oder Stützung
des in die Öffnung des Führungsrahmens eingeführten und beweglich gehaltenen Lochabdeckungsrahmens.
Ebenso kann in einer weiteren Ausgestaltung die Endwandung derart gestaltet sein,
daß sie formschlüssig oder mittels Führungsschienen mit dem Lochabdeckungsrahmen so
verbunden ist, daß eine Lageversetzung des Lochabdeckungsrahmens um die Mitte-Längsachse
des hohlzylinderartigen Mantels des Lochabdeckungsrahmens zu begrenzen bzw. zu vermeiden.
[0018] Hinzukommend ist jegliche Ausbildung der den Führungsrahmen und den Lastverteilungsrahmen
zumindest in einem Bereich hier Seitenbereich verbindenden Rippen als Versteifungselemente,
so eine kassettenartige, möglich und richtet sich in einer dem Fachmann vertrauten
Weise nach den Erfordernissen des Straßenbaus und der Statik des erfindungsgemäßen
Tragrahmens.
[0019] Als Lochabdeckung können Kanaldeckel oder dergleichen Verwendung finden. Rippen als
Versteifung und Verstärkung der Statik des Lastverteilungsrahmens erstrecken sich
z.B. von der Innenseite des Lastverteilungsrahmens zu der Außenseite des Führungsrahmens.
Die Rippen sind vorzugsweise radial von der Mitte-Längsachse des z.B. kreisförmigen
Führungsrahmens ausgerichtet. Sie dienen unter anderem zur Ableitung der vertikalen
Kräfte in den den erfindungsgemäßen Tragrahmen umgebenen Straßenbereich.
[0020] Beispielsweise kann bei der Einsenkung des erfindungsgemäßen Tragrahmens bzw. der
Steigleitungsanordnung der Lochabdeckungsrahmen mit dem Verbindungsrohr, welches in
der Öffnung der elastischen konusförmigen Manschette des Steigleitungsrohrs geführt
wird, mit einer Lage einer bituminösen Tragschicht überzogen werden. Hierbei wird
die Lochabdeckung und der Lochabdeckungsrahmen mit Sand und / oder Zement abgestreut,
um das Entfernen des Straßenbaumaterials von dem Lochabdeckungsrahmen und der Lochabdeckung
zu ermöglichen. Nach Entfernen wird der Lochabdeckungsrahmen mit Hilfe einer Schaufel
oder eines stumpfen Gegenstands hochgezogen.
[0021] Der Lochabdeckungsrahmen wird von dem Verbindungsrohr entkoppelt und entfernt. Der
Lastverteilungsrahmen mit seinem Führungsrahmen wird auf die bituminöse Tragschicht
gelegt, so daß das obere Ende des Verbindungsrohrs in die Öffnung des Führungsrahmen
zumindest eingeführt ist. Anschließend wird das Ende des Verbindungsrohrs von dem
Mantel und dessen Rand des Lochabdeckungsrahmen aufgenommen. Der Bereich zwischen
der Unterseite des Vorsprungs, der Außenseite des Mantels, der Außenseite und der
Oberseite der Endwandung der oberen Lage und der Oberseite der oberen Lage des Führungsrahmens
kann mit Mitteln, welche die Kräfte weiterzuleiten und / oder zu dämpfen vermögen,
wie Straßenbaumaterial z. B. bituminöser Tragschicht, verfüllt oder unterfüttert oder
kräftig unterstopft werden, so daß der Lochabdeckungsrahmen mit seinem Vorsprung mittels
des z.B. Straßenbaumaterials auf dem Führungsrahmen aufliegt- Der Lochabdeckungsrahmen
liegt im vorliegenden Fall nicht direkt sondern mittelbar auf dem Führungsrahmen auf.
[0022] Nach dem Überfahren des erfindungsgemäßen Tragrahmens mit Asphaltbinder wird der
Lochabdeckungsrahmen und die Lochabdeckung erneut freigelegt und mit Asphaltfeinbeton
überfahren, so daß nach abermaliger Freilegung derselben die Oberseite der Lochabdeckung
und die des Mantels des Lochabdeckungsrahmens mit der des Asphaltfeinbetons bündig
und fluchtend angeordnet sein kann.
[0023] Als Straßenmaterial kann auch im Sinne der Erfindung verstanden werden mindestens
ein Vertreter der schottierte Tragschicht, bituminöse Tragschicht (erste, zweite Lage),
Asphaltbinder und Apshaltfeinbeton.umfassenden Gruppe verstanden.
[0024] In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung weist
das Ende des Steigleitungsrohrs eine elastische konusförmige Manschette auf in deren
Öffnung das Verbindungsrohr parallel zu der Mitte-Längsachse des Steigleitungsrohrs
beweglich geführt sein kann. Die Außenfläche des Steigleitungsrohrs kann hinsichtlich
der Rohrwand senkrechte, in einem Abstand voneinander gelegene sich in Umfangsrichtung
erstreckende Rippen aufweisen. Zudem kann der obere Rand der Manschette mittels eines
Dichtkörpers aus kompressiblem Werkstoff luft- und flüssigkeitsdicht an der Außenwand
des Verbindungsrohrs anliegen. Das Ende des Verbindungsrohrs kann koaxial oder längs
der Längsachse oder Mitte-Längsachse des Steigleitungsrohrs auseinanderziehbar und
zusammenschiebbar ausgebildet sein.
[0025] Der Führungsrahmen kann flächenmäßig z.B. scheibenartig ausgebildet sein, um eine
Ableitungsfläche für die von dem Lochabdeckungsrahmen aufgenommenen Kräfte aufzuweisen.
Der Führungsrahmen weist zentral eine Öffnung oder Durchbruch auf; in welchem der
Lochabdeckungsrahmen geführt wird. Der vorzugsweise hohlzylinderförmige Lochabdeckungsrahmen
wird vorzugsweise senkrecht zu dem Führungsrahmen ausgerichtet. Der Lochabdeckungsrahmen
kann entlang der zu dem scheibenartigen Führungsrahmen ausgerichteten Senkrechten,
welche parallel zu der Mitte-Längsachse des hohlzylinderförmigen Inneraums der Endwandung
ausgerichtet ist, beweglich sein, zum Beispiel nach unten, in Richtung Erdreich; er
kann noch zusätzlich um die Mitte-Längsachse bewegbar sein.
[0026] Das Ausmaß der Bewegung des Lochabdeckungsrahmens nach unten kann bei eingesetzter
Steigleitungsanordnung zum Beispiel begrenzt werden durch das Ausmaß der Pressung
oder Kräfte und der Kompressibilität des in dem Bereich zwischen der Unterseite des
Vorsprungs, der Außenseite des Mantels, der Außen- und Oberseite der Endwandung und
der Oberseite der oberen Lage verfüllten Straßenmaterials. Die Öffnung wird seitlich
begrenzt von der Endwandung des Führungsrahmens, welche aufrechtstehend angeordnet
ist. Der Führungsrahmen kann im Längsschnitt von L-förmiger Gestalt sein, wobei der
kurze Schenkel, hier die Endwandung, oberseitig oder unterseitig ausgerichtet ist.
Unterseitig bedeutet in Richtung Erdreich, entsprechend oberseitig in Richtung Straßendeckenoberfläche.
Der lange Schenkel dient insbesondere der Kraftableitung ins Erdreich oder zum Lastverteilungsrahmen.
Der Führungsrahmen kann im Längssschnitt auch T-förmig ausgebildet sein, wobei die
beiden zentriert angeordneten Schenkel die Endwandung sind. Das Zylinder-Kolben-Prinzip
der Erfindung ist verwirklicht durch die Beweglichkeit des Lochabdeckungsrahmens in
dem Führungsrahmen und eignet sich in hervorragender Weise zur Kraftableitung ins
Erdreich. Der Führungsrahmen kann mit seinem der die Öffnung begrenzenden Endwandung
abgewandten Bereich mit der Lastverteilungsrahmen unmittelbar oder über Versteifungselemente
wie Rippen verbunden sein.
[0027] Der Lastverteilungsrahmen, Führungsrahmen und die Versteifungselementen wie Rippen
des erfindungsgemäßen Tragrahmens können zudem die auf Fahrlasten der Kraftfahrzeuge
beruhenden Kräfte und Erschütterungen in das den erfindungsgemäßen Tragrahmen umgebende
Erdreich bzw. Untergrundschicht ableiten, so daß die Biegebeanspruchung der Straßendecke
gering und die zu vermeidenden Einbuchtungen vermieden werden. Insbesondere die einstückige
Ausbildung des Lastverteilungsrahmen mit Führungsrahmen und Versteifungselementen
eignen sich für die dauerhafte Beanspruchung.
[0028] Der Führungsrahmen kann ebenso an seiner Unterseite eine zusätzliche aufrechtstehende
umlaufende Endwandung bilden, welche vorzugsweise mit der oberseitigen Endwandung
des Führungsrahmens den Lochabdeckungsrahmen hinreichend aufnehmen und beweglich führen
kann. Der Kragen kann zum Beispiel hohlzylinderförmig ausgestaltet sein. Der Führungsrahmen
kann zum Beispiel als Scheibe mit einer in der Scheibe zentriert angeordneten Öffnung
ausgestaltet sein. Es ist möglich, daß in einer Ausbildung des scheibenartigen Führungsrahmen
dieser sich flächenmäßig bis zum Rand des Lastverteilungsrahmens erstreckt. In einer
weiteren Ausgestaltung kann der Lastverteilungsrahmen mit dem Führungsrahmen und gegebenenfalls
den Rippen einstückig aus z.B. Gußeisen ausgebildet sind.
[0029] In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tragrahmens ist die Unterseite
des an der Innenseite des Mantels angeordneten Kragens derart geformt, daß das eine
Ende des Verbindungsrohrs von dem Kragen aufgenommen ist. Das Verbindungsrohr ist
mit dem Kragen mittels Verbindungselementen wie Bolzen oder Muttern lösbar gekoppelt.
Ebenfalls kann das Verbindungsrohr teleskopartig ineinander verschiebbar oder ziehharmonikaartig
ausgebildet sein.
[0030] Die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung umfaßt den o.g. Tragrahmen und ein Steigleitungsrohr,
wobei das Ende des Steigleitungsrohrs eine elastische konusförmige Manschette umfaßt.
In der Öffnung der konusförmigen Manschette wird das Verbindungsrohr gefuhrt. Das
Verbindungsrohr kann im wesentlichen nach oben und unten beweglich geführt sein; im
wesentlichen daher, weil auch mögliche schräg nach unten erfolgende Bewegungen des
Verbindungsrohrs erfolgen können und eine Luft- und Flüssigkeitsabdichtung nicht einzuschränken
vermögen. Da der Tragrahmen mit seinem Lastverteilungsrahmen, Führungsrahmen und Versteifungselementen
wie Rippen in das Straßenmaterial wie Asphaltbinder eingesenkt und bedeckt ist, können
der Lastverteilungsrahmen und der Führungsrahmen nicht nur die auf Fahrlasten der
Kraftfahrzeuge beruhenden Kräfte in das den Tragrahmen umgebende Erdreich bzw. Untergrundschicht
ableiten sondern der Tragrahmen kann sich in dem Führungsrahmen mit der Straßendecke
erdwärts -also nach unten- bewegen, ohne daß in dem den erfindungsgemäßen Tragrahmen
umgebenden Bereich der Straßendecke Dehnungsrisse aufzutreten vermögen.
[0031] Durch die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung wird es erstmals möglich, auf rasche
und bequeme Weise unter Verwendung herkömmlicher Bauteile wie Steigleitungsrohr und
Manschette Lochabdeckungen paßgenau sowie z.B. in fluchtender und bündiger Anordnung
mit der Straßendeckenoberseite im Vergleich zum Stand der Technik bereitzustellen.
[0032] Auch durch diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steigleitung wird es erstmals
möglich, eine quasi mitdenkende hier Kanalabdeckung bereitzustellen, die die auftretenden
Kräfte ableitet und eine plane Oberfläche von Straßendecke und Lochabdeckung hier
Kanaldeckel in hinreichender Weise gewährleistet. Die Flächenlast des Lochabdeckungsrahmens
kann in hervorragender Weise durch den Lastverteilungsrahmen und Führungsrahmen in
das umgebende Erdreich auf einer großen Fläche abgeleitet werden, je nach Ausmaß der
Fläche des Lastverteilungs- und Führungsrahmens werden. Es ist auch zu beobachten,
daß bei der Absenkung der Straßendecke und des Tragrahmens ebenso das Verbindungsrohr
sich erdwärts und im wesentlichen in Richtung Steigleitungsrohr bewegt. Darüber hinaus
ermöglicht die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung eine Verschiebung des Verbindungsrohrs
auch seitwärts radial von der Mitte-Längsachse des Steigleitungsrohrs, da die an dem
Verbindungsrohr dicht und formschlüssig anliegende Manschette hinreichend elastisch
ausgebildet ist, um eine luft- und flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen dem Steigleitungsrohr
und dem Verbindungsrohr zu ermöglichen. Weiterhin kann das teleskopartig in- und auseinander
verschiebbare Verbindungsrohr mit seinbem anderen Ende mit dem Steigleitungsrohr gekoppelt
sein, um eine feste Verbindung zwischen dem Tragrahmen und dem Steigleitungsrohr zu
gewähren.
[0033] Zudem kann der obere Rand der Manschette als Dichtlippe ausgebildet sein, wobei am
Rand ein weitgehend chemikalienfester, kompressibler herkömmlicher umlaufender Dichtwerkstoff
angeordnet ist, der hinzutretend ein gewisses Spiel des Verbindungsrohrs toleriert
ohne Auftreten von Undichtigkeiten. Die Dichtlippe ermöglicht eine hinreichende Luft-
und Flüssigkeitsabdichtung zwischen dem Steigleitungsrohr und dem Verbindungsrohr.
Das Steigleitungsrohr kann an seiner der Außenwand senkrechte, in einem Abstand voneinander
gelegene sich in Umfangsrichtung erstreckende Rippen zwecks Verstärkung und Versteifung
aufweisen.
[0034] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Steigleitungsanordnungen mit hohem
Kraftableitungsvermögen ins Erdreich in Straßendecken verwendet die erfindungsgemäße
Steigleitungsanordnung, wobei ein, vorzugsweise hohlkörperförmiger, Lochabdeckungsrahmen
in einem an einem Lastverteilungsrahmen gekoppelten vorzugsweise scheibenartigen Führungsrahmens
eines Tragrahmens beweglich gehalten wird und der Lochabdeckungsrahmen mittels Straßenbaumaterials
auf dem Führungsrahmen zum Aufliegen gelangt, wobei der Lochabdeckungsrahmen mit seinem
unteren Ende an ein mit einem Steigleitungsrohr in Verbindung befindliches Verbindungsrohr
der elastischen Art lösbar gekoppelt wird.
[0035] In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Steigleitungsanordnungen
mit hohem Kraftableitungsvermögen ins Erdreich in Straßendecken unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung wird ein hohlkörperförmiger Lochabdeckungsrahmen
in einem an einem Lastverteilungsrahmen gekoppelten Führungsrahmens eines Tragrahmens
beweglich gehalten. Der Führungsrahmen kann flächenmäßig z.B. scheibenartig ausgebildet
sein, um eine Ableitungsfläche für die von dem Lochabdeckungsrahmen aufgenommenen
Kräfte aufzuweisen. Der Führungsrahmen weist zentral eine Öffnung oder Durchbruch
auf, in welchem der Lochabdeckungsrahmen geführt wird. Der hohlzylinderförmige Lochabdeckungsrahmen
wird vorzugsweise senkrecht zu dem Führungsrahmen ausgerichtet. Der Lochabdeckungsrahmen
kann entlang der zu dem scheibenartigen Führungsrahmen ausgerichteten Senkrechten
beweglich sein, zum Beispiel nach unten, in Richtung Erdreich; er kann noch zusätzlich
um die Mitte-Längsachse, welche den Kreismittelpunkt der z.B. kreisrunden Öffnung
schneidet, bewegbar sein. Die Senkrechte kann mit der Mitte-Längsachse des zylinderförmigen
von der Endwandung ausgebildeten Innenraums übereinstimmen.
[0036] Das Ausmaß der Bewegung des Lochabdeckungsrahmens nach unten kann bei eingesetzter
Steigleitungsanordnung zum Beispiel begrenzt werden durch das Ausmaß der Pressung
oder Kräfte und der Kompressibilität des in dem Bereich zwischen der Unterseite des
Vorsprungs, der Außenseite des Mantels, der Außen- und Oberseite der Endwandung und
der Oberseite der oberen Lage verfüllten Straßenmaterials. Die Öffnung wird seitlich
begrenzt von der Endwandung des Führungsrahmens, welche aufrechtstehend angeordnet
ist. Der Führungsrahmen kann im Längsschnitt von L-förmiger Gestalt sein, wobei der
kurze Schenkel, hier die Endwandung, oberseitig oder unterseitig ausgerichtet ist.
Unterseitig bedeutet in Richtung Erdreich, entsprechend oberseitig in Richtung Straßendeckenoberfläche.
Der lange Schenkel dient insbesondere der Kraftableitung ins Erdreich oder zum Lastverteilungsrahmen.
Der Führungsrahmen kann auch T-förmig ausgebildet sein, wobei die beiden zentriert
angeordneten Schenkel die Endwandung sind. Das Zylinder-Kolben-Prinzip der Erfindung
ist verwirklicht durch die Beweglichkeit des Lochabdeckungsrahmens in dem Führungsrahmen
und eignet sich in hervorragender Weise zur Kraftableitung ins Erdreich. Der Führungsrahmen
kann mit seinem der die Öffnung begrenzenden Endwandung abgewandten Bereich mit der
Lastverteilungsrahmen unmittelbar oder über Versteifungselemente wie Rippen verbunden
sein. Der Lochabdeckungsrahmen liegt mittels Straßenbaumaterials auf dem Führungsrahmen
auf, wobei der Lochabdeckungsrahmen mit seinem unteren Ende an ein Verbindungsrohr
der elastischen Art lösbar gekoppelt wird.
Ausführungsbeispiel
[0037] Die Zeichnungen zeigen aufgrund der zeichnerischen Vereinfachung in schematischer,
stark vergrößerter Weise ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe Ausführungsformen
ohne Beschränkung der Erfindung auf diese in
- Fig. 1
- Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Tragrahmen,
- Fig. 2
- eine vertikale Schnittansicht der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
und
- Fig. 3
- eine vertikale Schnittansicht der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung mit Steigleitungsrohr
[0038] Der erfindungsgemäße Tragrahmen weist in einem Seitenbereich 2 des Lastverteilungsrahmens
6 einen z.B. kreisförmigen Führungsrahmen 5 auf. Der Führungsrahmen 5 umfaßt eine
Öffnung 5a, in welcher der Lochabdeckungsrahmen 10 geführt wird. Der Führungsrahmen
5 weist oberseitig eine aufrecht stehende umlaufende Endwandung 5b, welche die Führung
und die Beweglichkeit des Lochabdeckungsrahmens 10 nach oben und unten in dem Führungsrahmen
5 unterstützt (siehe Pfeile) und zur Seite begrenzt. Die Öffnung 5a wird seitlich
begrenzt von der Endwandung 5b der Lage 5c und der innenseitig gelegenen Wandung der
unteren Lage 5d des Führungsrahmens 5. Der Führungsrahmen 5 umfaßt zwei Lagen auf;
wobei die Lagen 5c, 5d einstückig ausgebildet sind. Die obere Lage 5c setzt sich rechtwinklig
als Endwandung 5b fort (Fig.1 und Fig. 2). Im Längsschnitt ist die obere Lage 5c der
Führungsrahmen 5 L-förmig ausgebildet, wobei der kurze Schenkel die Endwandung 5b
ist, der lange 5c mit der unteren Lage 5d die Auflage bilden.
[0039] Der Lochabdeckungsrahmen 10 umfaßt einen hohlzylinderförmigen Mantel 11. Der Mantel
11 liegt an der Innenseite der Endwandung 5b und an der der unteren Lage 5d an. Der
Führungsrahmen 5 ist als Scheibe ausgebildet. Die untere Lage 5d und die obere Lage
5c bilden den scheibenartigen Abschnitt des Führungsrahmens 5. Der Mantel 11 setzt
sich unterseitig als Rand 15 fort. Der Rand 15 ist hohlzylinderförmig ausgebildet.
Das eine -obere- Ende des Verbindungsrohrs 16 gelangt mit der Innenseite von dem Rand
15, der Unterseite des Mantels 11 in Eingriff. Das eine Ende des Verbindungsrohrs
16 kann mittels Kopplungselementen oder Verbindungselementen 16a fest mit dem Mantel
11 bzw. Rand 15 lösbar verbunden werden.
[0040] Oberseitig ist an der Außenseite des Mantels 11 ein umlaufender im rechten Winkel
zu dem Mantel 11 bzw. der Mitte-Längsachse A des Mantels ausgerichteter Vorsprung
12 angeordnet. Mit Hilfe des Vorsprungs 12 stützt sich der Lochabdeckungsrahmen 10
auf den scheibenartigen Führungsrahmen 5. Die Stützung erfolgt aber vorzugsweise indirekt,
indem der zwischen der Unterseite des Vorsprungs 12, der Außenseite des Mantels 11,
der Außen- und Oberseite der Endwandung 5b und der Oberseite der oberen Lage 5c ausgebildete
Bereich mit Straßenbaumaterial verfüllt oder unterfüttert wird und der Lochabdeckungsrahmen
10 mit dem Vorsprung 12 über Straßenbaumaterial auf den Führungsrahmen aufliegt. Andere
dem Fachmann bekannte Mittel, welche zur Kraftübertragung und / oder -dämpfung geeignet
sind, könne gleichfalls zusammen mit oder statt des Straßenmaterials zum Aufliegen
des Vorsprungs 12 des Lochabdeckungsrahmens 10 auf dem Führungsrahmen 5 verwendet
werden (nicht gezeigt). Die Kräfte, welche von Kraftfahrzeugen bei Befahren des Tragrahmens
entstehen, können von dem Lochabdeckungsrahmen 10 auf den Lastverteilungsrahmen 6,
den Führungsrahmen 5 und die zwischen dem Lastverteilungsrahmen 6 und dem Führungsrahmen
5 angeordneten Versteifungselementen 4 wie Rippen 4 weitergeleitet werden.
[0041] Der Lochabdeckungsrahmen 10 weist einen Kanaldeckel als Lochabdeckung 17 mit seitlich
angeordnetem Rahmenteilen 17a auf; dieser ruht auf der als Schulter 14 ausgebildeten
Oberseite des an der Innenseite des Mantels 11 umlaufend angeordneten Kragens 13.
[0042] Der Mantel 11 ist fluchtend und bündig mit dem aufzunehmenden Kanaldeckel 12 ausgerichtet.
Der Vorsprung 12 und der Kragen 13 sind vorzugsweise kreisförmig um die Mitte-Längsachse
A des kreisförmigen Führungsrahmens 5 angeordnet. Der Lastverteilungsrahmen 6, der
Führungsrahmen 5 und die Rippen 4 sind in den Asphaltbinder b eingesenkt; dieser wird
von dem Asphaltfeinbeton a bedeckt. Die Rippen 4 erstrecken sich radial von der dem
anderen Seitenbereich 3 zugewandten Außenseite des Führungsrahmens 5 zu der Innenseite
des Lastverteilungsrahmens 6. Zwischen den Rippen 4, den Rippen 4 und dem Lastverteilungsrahmen
6 sowie dem Führungsrahmen 5 und dem Lastverteilungsrahmen 6 befinden sich Durchbrüche
41, die mit Straßenbaumaterial wie Asphaltbinder b verfüllt oder unterfüttert werden
und auch der Verfestigung des erfindungsgemäßen Tragrahmens mit der Straßendecke dienen.
[0043] Der Lastverteilungsrahmen 6, der Führungsrahmen 5 und die Rippen 4 sind miteinander
einstückig aus Gußeisen ausgebildet. An das obere Ende des Steigleitungsrohrs 20 schließt
sich eine elastische konusförmige Manschette 24 an, in deren oberen Öffnung 25 das
Verbindungsrohr 16 beweglich nach unten und oben führbar angeordnet ist. Die Außenfläche
des Steigleitungsrohrs 20 weist senkrechte, in einem Abstand voneinander gelegene
sich in Umfangsrichtung erstreckende Rippen 22 auf. Der obere Rand der Manschette
21 weist einen umlaufenden Dichtkörper 21 als Dichtlippe aus kompressiblem herkömmlichem
Werkstoff auf, so daß die Verbindung zwischen dem Verbindungsrohr 16 dem Steigleitungsrohrs
20 luft- und flüssigkeitsdicht ist. Die Mitte-Längsachse A des Verbindungsrohrs 16
ist parallel zu der des Steigleitungsrohrs 20 ausgerichtet. Der Lochabdeckungsrahmen
10 ist derart in dem Führungsrahmen 5 angeordnet, daß die Mitte-Längsachse A des hohlzylinderförmigen
Mantels 11 mit der Mitte-Längsachse A der hohlzylinderförmigen Endwandung 15 übereinstimmt.
[0044] Beispielsweise kann bei der Einsenkung des erfindungsgemäßen Tragrahmens bzw. der
erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung der Lochabdeckungsrahmen 10 mit dem Verbindungsrohr
16, welche in der oberen Öffnung 25 der elastischen konusförmigen Manschette 24 des
Steigleitungsrohrs 20 geführt wird, mit der bituminösen Tragschicht c als zweite Lage
überzogen werden. Das Steigleitungsrohr 20, die Manschette 24 und das untere Ende
des Verbindungsrohrs 16 sind von schottierter Tragschicht e und ein Teil des Verbindungsrohrs
16 von einer ersten Lage einer bituminösen Tragschicht d umgeben. Bei dem Überziehen
mit der zweiten Lage wird der Lochabdeckungsrahmen 10 mit dem Kanaldeckel 17 mit Sand
und / oder Zement abgestreut, um das Entfernen des Straßenbaumaterials von dem Lochabdeckungsrahmen
10 und dem Kanaldeckel 17 zu ermöglichen. Anschließend wird das Straßenbaumaterial
von dem Kanaldeckel 17 und dem Lochabdeckungsrahmen 10 und vom Kanaldeckel 17, 17a
noch im heißen Zustand sofort entfernt unter Freilegung derselben. Danach wird der
Lochabdeckungsrahmen 10 mit Hilfe einer Schaufel oder eines stumpfen Gegenstands hochgezogen.
[0045] Der Lochabdeckungsrahmen 10 wird von dem Verbindungsrohr 16 entkoppelt und entfernt.
Der Lastverteilungsrahmen 6 mit seinem Führungsrahmen 5 wird auf die bituminöse Tragschicht
c gelegt, so daß das Verbindungsrohr 16 sich in der Öffnung 5a des Führungsrahmens
5 angeordnet ist. Anschließend wird der Lochabdeckungsrahmen 10 mit seinem Mantel
11 und seinem Rand 15 durch die Öffnung 5a des Führungsrahmens 5 geführt, so daß der
Rand 15 von Mantel 11 an der Innenseite der Endwandung 5b und an der der unteren Lage
5d des Führungsrahmens 5 beweglich anliegt. Der Rand 15 nimmt das obere Ende des Verbindungsrohrs
16 auf und wird erneut mit ihm fest verbunden. Nach Verfüllen und Unterfütterung des
zwischen der Unterseite des Vorsprungs 12 des Lochabdeckungsrahmens 10, der Außenseite
des Mantels 11, der Außen- und der Oberseite der Endwandung 5b und der Oberseite der
oberen Lage 5c ausgebildeten Bereichs mit Asphaltbinder b und gegebenenfalls nach
dem Überfahren des erfindungsgemäßen Tragrahmens mit Asphaltbinder b wird der Lochabdeckungsrahmen
10 und der Kanaldeckel 17, falls erforderlich, erneut freigelegt und hochgezogen.
Nach dem Überfahren mit Asphaltfeinbeton a wird dieser wie bereits oben beschrieben
von dem Kanaldeckel 17 und der Oberseite des Mantels 11 und der des Vorsprungs 12
und der des Kanaldeckels 17 und der der Rahmenteile 17a beseitigt, so daß die Oberseiten
des Kanaldeckels 17, des Vorsprungs 12 und des Mantels 11 mit der Oberseite des Asphaltbinder
b im wesentlichen fluchtend und bündig angeordnet sind.
[0046] Der erfindungsgemäße Tragrahmen als auch die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung
ermöglichen erstmals eine rasche Bauweise und wegen der Verwendung einfacher Bauteile
eine hinreichende Handhabbarkeit und Bedienbarkeit für das Straßenbaupersonal, wobei
die Herstellungskosten gering sind und die Wartungskosten aufgrund der selbsttätig
sich anpassenden Höhe der Lochabdeckung an die der Straßendecke durch die erfindungsgemäße
Steigleitungsanordnung zu entfallen vermögen, ganz zu schweigen, von der hinreichenden
Vermeidung von Dehnungsrissen und von infolge von Dehnungsrissen hervorrufbaren Einbuchtungen
der Straßendecke im Bereich um die Lochabdeckungen, wobei die durch insbesondere Schwerlastverkehr
auftretenden Kräfte über den Lochabdeckungsrahmen auf den Lastverteilungsrahmen des
erfindungsgemäßen Tragrahmens in das umgebende Erdreich abgeleitet werden können.
Weiterhin verringern der erfindungsgemäßen Tragrahmen und Steigleitungsanordnung die
Gefährdung des Straßenverkehrs, da die herkömmlicherweise zu beobachtenden Einbuchtungen
in der Straßendecke, die aufgrund der Auffüllung mit Wasser bei regnerischem Wetter
zu dem zu vermeidenden Abheben der Reifen der Kraftfahrzeuge führen, im wesentlichen
nicht auftreten, so daß aufgrund der Ausgewogenheit der Erfolge des erfindungsgemäßen
Tragrahmens als auch der der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung diese für den
Fachmann als unerwartet anzusehen sind und für die Erfindungsqualität sprechen.
1. Tragrahmen für Lochabdeckungen mit
einem Lastverteilungsrahmen (6), welcher einen Führungsrahmen (5) umfaßt, wobei
der Führungsrahmen (5) eine Öffnung (5a) aufweist, welche von einer Endwandung (5b)
seitlich begrenzt ist, die Endwandung (5b) aufrecht stehend und umlaufend angeordnet
ist,
einem Lochabdeckungsrahmen (10), der einen Mantel (11), ein Verbindungsrohr (16) und
eine Lochabdeckung (17) umfaßt, wobei
in der Öffnung (5a) der hohlkörperförmige Lochabdeckungsrahmen (10) mit dem Mantel
(11) angeordnet ist, welcher oberseitig an seiner Außenseite einen umlaufenden Vorsprung
(12) aufweist, der senkrecht zu dem Mantel (11) ausgerichtet ist, und an seiner Innenseite
einen umlaufenden Kragen (13) mit einer Schulter (14) zur Auflage der Lochabdeckung
(17) aufweist, welcher rechtwinklig zu dem Mantel (11) ausgerichtet ist, und
der Mantel (11) an seiner Unterseite einen umlaufenden aufrechtstehenden Rand (15)
aufweist sowie
der Mantel (11) unterseitig auf ein Ende oder in ein Ende des Verbindungsrohrs (16)
geschoben ist, welches mit dem Mantel (11) lösbar gekoppelt ist.
2. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochabdeckungsrahmen (10) in der Öffnung (5a) des Führungsrahmens (5) einsetzbar
angeordnet ist.
3. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochabdeckungsrahmen (10) in der Öffnung (5a) des Führungsrahmens (5) beweglich
angeordnet ist.
4. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im eingesetzten Zustand des Lochabdeckungsrahmens (10) in dem Führungsrahmen
(5) der Vorsprung (12) auf dem Führungsrahmen (5) mittels Straßenbaumaterial zum Aufliegen
des Lochabdeckungsrahmens (10) gelangt.
5. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlkörperförmige Lochabdeckungsrahmen (10) und der Mantel (11) rohrförmig
ausgebildet ist.
6. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastverteilungsrahmen (6) mit dem Führungsrahmen (5) einstückig ausgebildet
ist.
7. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastverteilungsrahmen (6) mit dem Führungsrahmen (5) über Versteifungselementen
(4) verbunden ist.
8. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastverteilungsrahmen (6) mit dem Führungsrahmen (5) und den Versteifungselementen
(4) einstückig ausgebildet ist.
9. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (4) von dem Außenrand des Führungsrahmens (5) von einer
Mitte-Längsachse A des Führungsrahmens (5) aus radial ausgerichtet sind.
10. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (16) teleskopartig ausgestaltet ist.
11. Tragrahmen für Lochabdeckungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (16) mittels Verbindungselementen (16a) mit dem Rand (15)
des Mantels (11) lösbar gekoppelt ist.
12. Steigleitungsanordnung mit einem Tragrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und
einem Steigleitungsrohr (20), dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Steigleitungsrohrs (20) eine elastische konusförmige Manschette
(24) aufweist, in deren oberen Öffnung (25) das Verbindungsrohr (16) gefuhrt ist.
13. Steigleitungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (16) beweglich geführt ist.
14. Steigleitungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Steigleitungsrohrs (20) hinsichtlich der Rohrwand (23) senkrechte,
in einem Abstand voneinander gelegene sich in Umfangsrichtung erstreckende Rippen
(22) aufweist.
15. Steigleitungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Manschette (24) mittels eines Dichtkörpers (21) aus kompressiblem
Werkstoff luft- und flüssigkeitsdicht an der Außenwand des Verbindungsrohrs (16) anliegt.
16. Verfahren zur Herstellung von Steigleitungsanordnungen mit hohem Kraftableitungsvermögen
ins Erdreich unter Verwendung der Steigleitungsanordnung nach einem der Ansprüche
12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lochabdeckungsrahmen (10) in einem an einem Lastverteilungsrahmen (6) gekoppelten
scheibenartigen Führungsrahmens (5) eines Tragrahmens beweglich gehalten wird und
der Lochabdeckungsrahmen (10) mittels Straßenbaumaterials auf dem Führungsrahmen (5)
zum Aufliegen gelangt, wobei der Kragen (15) des Mantels (11) des Lochabdeckungsrahmens
(10) an ein Verbindungsrohr der elastischen Art (16) lösbar gekoppelt wird.