[0001] Die Erfindung betrifft eine Gaskochstelle mit mehreren Brennerstellen, insbesondere
für Gaseinbauherde und Einbaukochmulden.
[0002] Hausbalfsgasherde sind in der Regel mit vier Brennerstellen ausgestattet, die in
der Gaskochmulde angeordnet sind. Die einzelnen Brennerstellen sind unterhalb der
Gaskochmulde über Leitungen mit den jeweiligen Gasarmaturen bzw. Gashähnen verbunden,
deren Bedienelemente in einer Bedienblende untergebracht sind. Aus der DE 195 12 724
A1 ist eine Lösung bekannt, bei der die gasführenden Leitungen von der Gasarmatur
zu den Brennerstellen flexibel ausgebildet sind und aus einem zu einer Wendel gewickelten
Rohr bestehen. Die gasführenden Leitungen sind dabei mit ihrem einen Ende mit der
Gasarmatur und mit ihrem anderen Ende mit der Brennerstelle verbunden, wobei zwischen
den beiden flexiblen Leitungsabschnitten ein gewendeltes Metallrohr eingebunden ist,
das entsprechende Kupplungsnippel aufweist. Diese einstückige flexible Verbindung
hat jedoch den Nachteil, daß bei der Montage eines Einbauherdes vor Ort die Herstellung
der Leitungsverbindungen zwischen den Gasarmaturen und den Brennerstellen mit einem
erheblichen Zeit- und Montageaufwand verbunden ist.
Bei Einbauherden oder Einbaukochmulden wird die Gaskochmulde in einen vorbereiteten
Ausschnitt der Arbeitsplatte eingesetzt. Unterhalb der Arbeitsplatte ist an der Vorderfront
die Bedienblende angeordnet. In der Praxis weisen die Arbeitsplatten in Abhängigkeit
vom jeweiligen Küchenmodell unterschiedliche Dicken auf. Die Verbindungsleitungen
zwischen den Gasarmaturen, die starr hinter der Bedienblende angeordnet sind, und
den Brennerstellen der Gaskochmulde, die je nach der Arbeitsplattendicke sich in unterschiedlicher
Höhe zur Bedienblende befinden, müssen eine ausreichende Flexibilität aufweisen, um
die jeweiligen Unterschiede in der Arbeitsplattendicke ausgleichen zu können. Außerdem
kann es bei Reparatur- und Wartungsarbeiten erforderlich sein, die Gaskochmulde auszubauen,
wobei die einzelnen Leitungsverbindungen gelöst werden müssen. Bei vier Brennerstellen
ist dies für den Monteur mit einem beträchtlichen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden.
[0003] Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Gaskochstelle mit mehreren Brennerstellen
zu schaffen, bei der die Leitungsverbindungen zwischen den Brennerstellen der Gaskochmulde
und den jeweiligen Gasannaturen auf einmal und mit "einem Griff" gelöst und montiert
werden können und die Leitungsverbindungen trotzdem die erforderliche hohe Lageflexibilität
zwischen der Gaskochmulde und der Bedienblende aufweisen und zum Ausgleich unterschiedlicher
Arbeitsplattendicken geeignet sind.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Geeignete Ausgestaltungsvarianten sind in den Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
Die von den Gasarmaturen zu den Brennerstellen führenden einzelnen Gasleitungen sind
zweiteilig ausgebildet und über geeignete Kupplungseinheiten als Steckkupplung miteinander
verbindbar. Bezogen auf die Anordnung der Brennerstellen ist in etwa mittig zu diesen
eine stationäre Kupplungseinheit im Zwischenraum der Kochmulde angeordnet. Die stationäre
Kupplungseinheit ist mit den starren, aus Aluminiumrohren bestehenden Verbindungsleitungen,
die von den einzelnen Brennerstellen abzweigen, verbunden Die von den Gasarmaturen
abzweigenden flexiblen Verbindungsleitungen sind in einer beweglichen Kupplungseinheit
zusammengefaßt. Nach dem Zusammenstecken der beiden Kupplungseinheiten werden diese
mittels eines Federelementes lösbar verriegelt. Die zu verbindenden Kupplungseinheiten
sind mit geeigneten, korrespondierenden Formelementen, wie z. B: Kerbstift und Kerbe
oder Bolzen und Öffnung in der Untermulde, versehen, die gewährleisten, daß die Kupplungseinheiten
immer in der richtigen Zuordnung der gasführenden Leitungen zusammengesteckt werden.
Dadurch ist ein fehlerhafter Anschluß ausgeschlossen, und garantiert, daß stets die
richtige Verbindung zwischen dem jeweiligen Brenner und der zugehörigen Gasarmatur
hergestellt ist. Sämtliche Verbindungsstellen der gasführenden Leitungen und Bauteile
sind mittels O-Ringen abgedichtet. Mit den vorgeschlagenen Ausführungsvarianten der
Kupplungseinheiten läßt sich problemlos die notwendige gasdichte Verbindung herstellen.
Die Sicherungsfeder, mittels derer die Kupplungseinheiten zusammengehalten werden,
gewährleistet die feste Verbindung der Kupplungseinheiten im Betriebszustand.
Bei einer notwendigen Wartung und Reparatur wird nach dem Lösen und Anheben der Kochmulde
die Sicherungsfeder entfernt und die bewegliche Kupplungseinheit von der stationären
Kupplungseinheit abgezogen. Das Lösen der Kupplungseinheiten kann vom Monteur problemlos
mit "zwei Handgriffen" ausgeführt werden. Da die elektrischen Verbindungsleitungen
für den Thermo- und Zündstrom ebenfalls als Steckkupplung ausgebildet sind, kann die
Kochmulde nunmehr auf sehr einfache Art und Weise montiert und demontiert werden.
Infolge der flexiblen Ausführung der von den Gasarmaturen abzweigenden Leitungen zu
der betreffenden Kupplungseinheit können problemlos unterschiedliche Arbeitsplattendicken
der Küchenmöbel ausgeglichen werden. Die Kupplungseinheiten ermöglichen eine optimale
Montage- und Installationstechnologie für Gaseinbauherde. Zuerst wird der Backraum
im Küchenmöbel montiert und der Gas- und Elektroanschluß hergestellt und anschließend
die Steckverbindungen für die Kochmulde zusammengefügt, so daß die Mulde nur noch
im Arbeitsplattenausschnitt fixiert werden muß. Später folgende Servicearbeiten können
bequem und schnell ausgeführt werden.
[0005] Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
in der zugehörigen Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- einen Gasherd mit Einbaukochmulde mit einer als Halterungsteil und Steckverbindung
ausgebildeten Kupplungseinheit für die Gaszuführung zu den Brennerstellen als Schnittdarstellung,
- Fig. 2
- einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsvariante der Kupplungseinheit als Schnittdarstellung,
- Fig. 4
- das stationäre Kupplungsteil gemäß Fig. 3 in vergrößerter Schnittdarstellung,
- Fig. 5
- einen Schnitt gemäß der Linie B-B in Fig. 3 und
- Fig. 6
- einen Schnitt gemäß der Linie C-C in Fig. 3.
[0006] In der Figur 1 ist ein Gasherd mit einer Einbaukochmulde 1 gezeigt, die innerhalb
des in einer Arbeitsplatte 2 befindlichen Ausschnittes eingesetzt ist. Die Kochmulde
besteht, aus einer Obermulde 3 und einer Untermulde 4. In der Obermulde 3 sind vier
Brennerstellen 5 angeordnet. An einer Seite des Rahmengestells 6 des Gasherdes ist
ein Verteilerstern 7 mit dem zentralen Gasanschluß 8 befestigt. In die vier Abzweigleitungen
9 des Verteilersterns 7 sind die Gasarmaturen 10 eingebunden, die über an der Bedienblende
angeordnete Verstellelemente betätigt werden, um die Gaszufuhr zu den einzelnen Brennerstellen
5 zu regeln. Die Gaszuführung zwischen den einzelnen Gasarmaturen 10 und den Brennerstellen
5 erfolgt über entsprechende Verbindungsleitungen, den starren, von den Brennerstellen
5 kommenden Leitungen 11, 11' und den von den Gasarmaturen 10 abzweigenden, flexiblen
Leitungen 12, die mittels speziell ausgebildeter Kupplungseinheiten miteinander verbindbar
sind. Die Kupplungseinheiten sind als gasdichte Steckkupplung ausgebildet.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführung besteht die erste Kupplungseinheit,
die stationär angeordnet ist, aus einem U-förmigen Halterungsteil 13 mit vier senkrecht
nach unten gerichteten Schenkeln 14, die im gleichen Abstand zueinander angeordnet
sind. Die nach unten zeigenden Enden der Schenkel 14 sind verjüngt ausgebildet und
besitzen jeweils eine Zunge 15, die in, in der Untermulde 4 befindliche schlitzförmige
Öffnungen einsteckbar sind, wodurch das Halterungsteil 13 in der Untermulde 4 fixiert
wird. Das Halterungsteil 13 erstreckt sich nach oben bis an die Unterseite der Obermulde
3. In den einzelnen Schenkeln 14 des Halterungsteils 13 ist jeweils eine Bohrung 16
angeordnet, durch die die von den Brennerstellen 5 kommenden starten Leitungen 11
durchgesteckt werden. Das eine Ende der starren Leitungen 11 ist als Rohrbogen 11'
ausgebildet. Die starren Leitungen 11 werden durch die Bohrungen 16 der Schenkel 14
gesteckt und mit ihren geraden Enden gasdicht in die Aufnahmen 17 der Brennerstellen
5 eingesetzt. Die freien Enden der Rohrbögen 11' werden dabei so gedreht, daß diese
senkrecht ausgerichtet sind. Die vier starren Leitungen 11 sind gleichlang und verlaufen
jeweils diagonal von den Brennerstellen 5 zur Mitte. In der Untermulde 3 sind, in
einem definierten, nach innen gerichteten Abstand zu den bereits erwähnten Schlitzen
vier Bohrungen angeordnet durch die die freien Enden der Rohrbögen 11' durchgesteckt
werden. Die von der Unterseite der Untermulde 3 senkrecht abstehenden Enden der Rohrbögen
11' haben alle die gleiche Länge. Die von den vier Gasarmaturen kommenden, flexiblen
Leitungen 12 weisen jeweils an ihren freien Enden ein Anschlußstück 18 mit einer axialen
Bohrung auf, die in ihrem Durchmesser so bemessen ist, daß die Anschlußstücke 18 paßgenau
auf die freien Enden der Rohrbögen 11' aufsteckbar sind. Die Anschlußstücke 18 weisen
an ihrem Außenumfang vier sich in Längsrichtung erstreckende, jeweils einander gegenüberliegende
abgeflachte Bereiche 19 auf und besitzen jeweils in gleicher Höhe eine umlaufende
Ringnut 20 (Fig.2). Die vier Anschlußstücke 18 werden bündig mittels eines am Außenumfang
in der Ringnut 20 gehaltenen Klemmbügels 21 zusammengehalten. Dabei liegen die Anschlußstücke
18 mit den abgeflachten Bereichen 19 aneinander an und der Klemmbügel 21 befindet
sich am Außenumfang der vier Anschlußstücke 18 nur in einem Teilbereich der Ringnut
20 eines jeden Anschlußstückes 18. Exzentrisch ist noch, an zwei der Anschlußstücke
18 anliegend, ein Bolzen 22 angeordnet, der die Anschlußstücke 18 nach oben überragt.
Die vier Anschlußstücke 18 und der Bolzen 22 sind durch den Klemmbügel 21 unverrutschbar
und straff zu einer Kupplungseinheit zusammengehalten, derart, daß die vier axialen
Bohrungen in den Anschlußstücken 18 mit den vier Enden der Rohrbögen 11' fluchten.
Der Bolzen 22 ist ebenfalls mit einer Ringnut 39 versehen, die in den die Ringnut
20 hegrenzenden Bund der benachbarten Anschlußstücke 18 eingreift, wodurch der Bolzen
22 lagefixiert wird. Die so gebildete Kupplungseinheit kann problemlos auf die vier
nach unten zeigenden Enden der Rohrbögen 11' aufgesteckt und verriegelt werden. Die
Arretierung bzw. die gasdichte Verbindung der beiden Kupplungseinheiten geschieht
folgendermaßen.
[0007] Die bewegliche Kupplungseinheit, bestehend aus den durch den Klemmbügel 21 bündig
zusammengehaltenen Anschlußstücken 18 der flexiblen Leitungen 12 zusammen mit dem
Bolzen 22, wird gasdicht auf die Rohrenden 11' aufgesteckt, wobei der überstehende
Teil des exzentrisch angeordneten Bolzen 22 in eine in der Untermulde 4 befindliche
korrespondierende Öffnung gleitet. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Aufstecken
der beweglichen Kupplungseinheit die richtige Zuordnung zwischen den einzelnen gasführenden
Leitungen, den Brennerstellen und den jeweils dazugehörigen Gasannaturen gewährleistet
ist. Nach dem Aufstecken der beweglichen Kupplungseinheit wird diese wie folgt verriegelt.
Wie bereits erwähnt, ragen die Zungen 15 der Schenkel 14 des Halterungsteils 13 geringfügig
aus der Untermulde 4 hervor. An einem überstehenden Ende einer Zunge 15, unmittelbar
im Bereich der Unterseite der Untermulde 3 ist ein Loch 23 angeordnet, durch das ein
bogenförmiger Klemmdraht 24 gesteckt wird, dessen freies Ende in eine Aussparung einer
benachbarten Zunge 15 eingreift und dessen bogenförmiges Teilstück durch eine Drehbewegung
in eine Nut des Bolzens 22 einrastet (Fig.2). Das aus dem Loch 23 herausragende Ende
des Klemmdrahtes 24 kann mit zwei Fingern angefaßt werden und durch eine entsprechende
Drehbewegung des Klemmdrahtes 24 kann die bewegliche Kupplungseinheit wieder entriegelt
werden. Anschließend wird die bewegliche Kupplungseinheit mit einer Hand von der stationären
Kupplungseinheit gelöst. In den Figuren 3 bis 6 ist eine weitere Ausführungsvariante
der Kupplungseinheit zur Verbindung der von den Gasarmaturen 10 kommenden flexiblen
Leitungen 12 mit den zu den Brennerstellen 5 führenden Leitungen 11 dargestellt. Die
Ausbildung des Gasherdes mit der Einbaukochmulde entspricht der in Figur 1 gezeigten
Ausführung. Die Kupplung besteht aus einer stationären ersten Kupplungseinheit, die
als Formteil 25 ausgebildet ist. In dem Formteil 25 sind vier, in einer Ebene, jeweils
einander gegenüberliegende Sackbohrungen 26 eingebracht. Der Durchmesser der Sackbohrungen
26 ist so bemessen, daß in diese die freien Enden der von den Brennerstellen 5 kommenden
starren, geraden Verbindungsleitungen 11 gasdicht einsetzbar sind. Jede der Sackbohrungen
26 ist mit einer senkrecht nach unten verlaufenden Bohrung 27 verbunden, wobei die
Bohrungen 27 im unteren Bereich einen etwas größeren Durchmesser als im oberen Bereich
aufweisen, um einen Anschlagbund 28 für die einzusteckenden Rohrenden der flexiblen
Leitungen 12 zu bilden. Das Formteil 25 hat an seinem nach unten zeigenden Ende einen
nach innen eingerückten Bund 29, der paßgenau in eine in der Untermulde 4 befindliche
kreisrunde Öffnung einsetzbar ist. Das Formteil 25 wird mit dem Bund 29 von oben in
die Öffnung der Untermulde 4 eingesetzt und erstreckt sich nach oben bis an die Unterseite
der Obermulde 3. Das die stationäre Kupplungseinheit bildende Formteil 25 sitzt nach
dem Anschluß der Verbindungsleitungen 11 fest in dem Zwischenraum zwischen der Untermulde
4 und der Obermulde 3. Die zweite, bewegliche Kupplungseinheit besteht aus einer Ringscheibe
30, in der vier axiale Bohrungen 31 so angeordnet sind, daß deren Mittelachsen mit
den Mittelachsen der Bohrungen 27 des Formteils 25 fluchten. An den freien Enden der
von den Gasarmaturen 10 kommenden flexiblen Leitungen 12 sind Steckrohre 32 befestigt,
die jeweils gleich lang ausgebildet sind. Die Steckrohre 32 sind durch die Bohrungen
31 der Ringscheibe 30 gesteckt und jeweils mittels einer von oben aufgesetzten Sicherungsscheibe
33 lagefixiert, wobei die von der Ringscheibe 30 abstehenden Enden der Steckrohre
32 alle die gleiche Lange aufweisen, die so bemessen ist, daß die Enden der Steckrohre
32 bis fast an den Anschlagbund der Bohrungen 27 des Formteils 25 reichen. In dem
Einsteckbereich der Bohrungen 27 ist jeweils ein O-Ring 34 angeordnet, um einen gasdichten
Sitz der Steckrohre 32 zu gewährleisten. An der nach unten zeigenden Seite des Formteils
25 ist exzentrisch ein Kerbstift 35 angeordnet und mittig ein Arretierungsbolzen 37,
dessen nach unten zeigendes Ende eine Öffnung 38 zum Durchstecken einer Drahtformfeder
36 aufweist. Korrespondierend mit dem Kerbstift 35 und dem Arretierungsbolzen 37 sind
in der Ringscheibe 30 Bohrungen 40, 41 angeordnet. Durch das Zusammenwirken des Kerbstiftes
35 mit der dazugehörigen Bohrung 41 wird beim Aufstecken der beweglichen Kupplungseinheit
auf die stationäre Kupplungseinheit die richtige Zuordnung zwischen den Gasarmaturen
10 und den Brennerstellen 5 gewährleistet, so daß ein fehlerhaftes Zusammenstecken
der Kupplungseinheiten ausgeschlossen ist.
Nach dem Zusammenstecken der Kupplungseinheiten werden diese mittels einer Drahtformfeder
36 zusammengehalten, die an der Unterseite der Ringscheibe 30 durch die hervorstehende
Öffnung 38 des Arretierungsbolzens 37 gesteckt wird .Durch Herausziehen der Drahtformfeder
36 werden die beiden Kupplungseinheiten entriegelt und die bewegliche Kupplungseinheit
kann problemlos von der stationären Kupplungseinheit abgezogen werden.
1. Gaskochstelle mit mehreren Brennerstellen, insbesondere für Gaseinbauherde, mit mindestens
einer Gaskochmulde, deren Brennerstellen über gasführende Leitungen mit den jeweiligen
Gasarmaturen verbunden sind, wobei die Bedienelemente für die Gasarmaturen in einer
Bedienblende angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Gasannaturen
(10) zu den einzelnen Brennerstellen (5) führenden einzelnen Gasleitungen (11, 11',
12) zweiteilig ausgebildet sind, wobei die Enden der von den Brennerstellen (5) abzweigenden
Leitungen (11, 11') im Bereich des Bodens oder am Boden (4) der Kochmulde (1) zu einer
ersten, stationären kupplungsfähigen Einheit (13, 14, 25) zusammengeführt sind, die
im Boden (4) der Kochmulde (1) fixiert ist, und die einzelnen Enden der von den Gasarmaturen
(10) abzweigenden Gasleitungen (12), die als flexible Leitungen ausgebildet sind,
zu einer zweiten, beweglichen kupplungsfähigen Einheit (18, 21, 30, 32, 33) zusammengefaßt
sind, und die beiden kupplungsfähigen Einheiten als gasdicht verbindbare Steckkupplung
ausgebildet sind.
2. Gaskochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, stationäre Kupplungseinheit
aus einem Formteil (25) besteht, das entsprechend der Anzahl der Brennerstellen (5)
horizontale Sackbohrungen (26) als Anschlußstellen für die zu den Brennerstellen (5)
abzweigenden Leitungen (11) aufweist, und die horizontalen Sackbohrungen (26) jeweils
mit getrennt verlaufenden, senkrecht nach unten gerichteten Bohrungen (27) verbunden
sind und in jeder senkrechten Bohrung (27) unterhalb der dazugehörigen horizontalen
Sackbohrung (26) ein Anschlagbund (28) angeordnet ist, und die erste, stationäre Kupplungseinheit
(25) in eine am Boden (4) der Kochmulde (1) befindliche Öffnung nach oben zeigend
eingesetzt und lagefixiert ist, und die zweite Kupplungseinheit aus einem scheibenförmigen
Bauteil (30) mit vertikalen Bohrungen (31) besteht, die auf den gleichen senkrechten
Achsen wie die senkrechten Bohrungen (27) der ersten Kupplungseinheit (25) liegen,
und die flexiblen Enden der von den Gasarmaturen abzweigenden Gasleitungen (12) mit
Steckrohren (32) verbunden sind, die in den vertikalen Bohrungen (31) des scheibenförmigen
Bauteils (30) fixiert sind und aus diesem in gleichem Abstand herausragen und in die
senkrechten Bohrungen(27) der ersten Kupplungseinheit (25) bis zum Anschlagbund (28)
einschiebbar sind, und die beiden zusammengesteckten Kupplungseinheiten gasdicht mittels
einer Klemmfeder (36) verriegelbar sind.
3. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckrohre
(32) der flexiblen Leitungen (12) mittels Sicherungsscheiben (33) in dem scheibenförmigen
Bauteil (30) fixiert sind.
4. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste,
stationäre Kupplungseinheit (25) an ihrem unteren Ende einen als Ringbund (29) ausgebildeten
Bereich aufweist, der kleiner als der Außenumfang des Formteils (25) ist und paßgenau
in eine im Boden (4) der Kochmulde (1) befindliche Öffnung einsetzbar ist.
5. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinheiten
(25, 30) an den einander gegenüberstehenden Bereichen außermittig einen Kerbstift
(35) und eine mit diesem korrespondierende Positionierungsbohrung aufweisen.
6. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite des Formteils (25) mittig ein senkrecht nach unten abstehender Arretierungsbolzen
(37) befestigt ist, der durch eine korrespondierende Öffnung in der Ringscheibe (30)
hindurchragt und unmittelbar im Bereich der Unterseite der Ringscheibe (30) eine horizontal
verlaufende Öffnung (38) aufweist, in die die Klemmfeder (36) zur Verriegelung der
beiden Kupplungsteile einsteckbar ist.
7. Gaskochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, stationäre Kupplungseinheit
aus einem U-förmigen Halterungsteil (13) mit nach unten gerichteten Schenkeln (14)
besteht, deren Anzahl mindestens der Anzahl der Brennerstellen (5) entspricht, das
Halterungsteil (13) am Boden (4) der Kochmulde (1) fixiert ist, und in den Schenkeln
(14) horizontale Bohrungen (16) angeordnet sind, in denen die von den Brennerstellen
(5) abzweigenden Leitungen (11), deren freie, von der Brennerstelle (5) abstehenden
Enden als Rohrbogen (11') ausgebildet sind, gehalten sind, und die senkrecht nach
unten zeigenden Enden der Rohrbögen (11') durch im Boden (4) der Kochmulde (1) befindliche
Öffnungen geführt sind, und zur Bildung der zweiten, beweglichen Kupplungseinheit
die Enden der einzelnen, von den Gasarmaturen (10) abzweigenden, flexiblen Verbindungsleitungen
(12) jeweils mit einem Anschlußstück (18) mit einer axialen Bohrung als Steckaufnahme
verbunden sind, und die einzelnen Anschlußstücke (18) nach oben bündig abschließend
mittels eines Klemmringes (21) straff und unverrutschbar zusammengehalten sind, wobei
die axialen Bohrungen in den Anschlußstücken (18) und die Enden der Rohrbögen (11')
miteinander fluchtend angeordnet sind.
8. Gaskochstelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (18)
an ihrem Außenumfang abgeflachte Bereiche (19) aufweisen, wobei im zusammengeklemmten
Zustand der Anschlußstücke (18) diese mit den abgeflachten Bereichen (19) aneinander
anliegen, und die Anschlußstücke (18) an ihrem Außenumfang mit einer Ringnut (20)
zur Halterung des Klemmringes (21) versehen sind.
9. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Anschlußstücken (18) exzentrisch ein Bolzen (22) angeordnet ist, der die Anschlußstücke
(18) überragt und in eine korrespondierende Öffnung im Bodenblech (4) der Kochmulde
(1) einsteckbar ist und an seinem unteren Ende, im Bereich des Bodens (4) der Kochmulde
(1) eine Ausnehmung zur Verriegelung eines Klemmdrahtes (24) aufweist.
10. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
(14) des Halterungsteiles (13) an ihrem nach unten, in Bodenrichutng zeigenden Ende
jeweils eine Zunge (15) aufweisen,die in ihrer Breite kleiner ist als die Breite der
Schenkel (14), und die Zungen (15) durch im Boden (4) der Kochmulde (1) befindliche
schlitzförmige Öffnungen gesteckt sind, wobei eine der Zungen (15) unmittelbar im
Bereich des Bodens (4) der Kochmulde (1) ein Loch (23) zur Aufnahme des einen Endes
des Klemmdrahtes (24) aufweist und in einer der benachbarten Zungen im Bereich des
Bodens (4) der Kochmulde (1) eine Aussparung zur Aufnahme des anderen Endes des Klemmdrahtes
(24) angeordnet ist und der gebogene Teil des Klemmdrahtes (24) in die Ausnehmung
des Bolzens (22) einrastbar ist.