[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen einer Garofentür und einen Garofen.
[0002] Zum Beseitigen von Garrückständen, beispielsweise eingebranntem Fett, von den Innenwänden
einer Ofenmuffel eines Haushaltsgarofens (Back- und Bratofen) ist eine pyrolytische
Selbstreinigung (Pyrolyse) der Ofenmuffel bekannt, bei der der Muffelinnenraum auf
Temperaturen bis etwa 500°C erhitzt wird und die Garrückstände dadurch in leicht entfernbare
Asche umgewandelt werden. Wegen der hohen Temperaturen bei der pyrolytischen Selbstreinigung
müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um die Garofentür (Ofenmuffeltür) an
der Vorderseite, mit der Menschen in Kontakt kommen können, auch während der Pyrolyse
unter einer kritischen Temperatur zu halten. Da die Benutzer von Haushaltsgaröfen
im allgemeinen während eines Garvorganges in den Muffelinnenraum sehen wollen, ohne
die Tür öffnen zu müssen, weist eine Garofentür üblicherweise eine der Muffel zugewandte
Innenscheibe und eine von der Muffel angewandte Außenscheibe jeweils aus Glas auf.
Um auch während einer pyrolytischen Selbstreinigung ausreichend niedrige Temperaturen
an der Außenscheibe zu gewährleisten, sind im allgemeinen in der Tür zwischen der
Innenscheibe und der Außenscheibe eine oder mehrere zusätzliche Zwischenscheibe zur
thermischen Isolation eingesetzt und die Ofenmuffelaußenseite und die Tür werden durch
erzwungene Konvektion eines Kühlgebläses gekühlt.
[0003] Aus
EP 0 583 180 A1 ist ein Haushaltsgarofen bekannt mit einer Ofenmuffel und mit einer Tür zum Verschließen
der Beschickungsöffnung der Ofenmuffel. Die Tür weist eine Innenscheibe, eine Zwischenscheibe
und eine Außenscheibe auf, die in einem Türrahmen gehalten sind. Zum Kühlen der Ofenmuffel
und der Tür ist oberhalb der Ofenmuffel ein Kühlgebläse angeordnet, das frische Kühlluft
aus einem Außenraum in einem Ansaugbereich unter der Ofenmuffel ansaugt und um die
Ofenmuffel führt sowie in einem Ausblasbereich oberhalb der Tür wieder in den Außenraum
ausbläst. Oberhalb des Ansaugbereiches weist die Tür im Rahmenboden Lufteinlaßöffnungen
und unterhalb des Ausblasbereiches Luftaustrittsöffnungen auf. Durch die an den Luftaustrittsöffnungen
vorbeiströmende und im Ausblasbereich ausgeblasene Kühlluft wird an den Luftaustrittsöffnungen
ein (dynamischer) Unterdruck erzeugt und dadurch Luft aus der Tür angesaugt und mit
der Kühlluft mitgerissen (sogenannte Injektorwirkung). Dadurch strömen im Betrieb
des Kühlgebläses durch den inneren Zwischenraum zwischen Innenscheibe und Zwischenscheibe
und den äußeren Zwischenraum zwischen Zwischenscheibe und Außenscheibe zwei jeweils
von unten vom Ansaugbereich ausgehende und nach oben parallel in gleiche Richtung
bis zum Ausblasbereich verlaufende Kühlluftströmungen, die eine Kühlung der Tür bewirken.
[0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Ofenmuffeltür der vorgenannten
Art, insbesondere im Pyrolysebetrieb, effizient zu kühlen.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder
des Anspruchs 8.
[0006] Das Verfahren zum Kühlen einer Ofenmuffeltür, die eine Beschickungsöffnung der Ofenmuffel,
deren Muffelinnenraum, insbesondere während einer pyrolytischen Selbstreinigung, erhitzt
wird, verschließt und eine Außenscheibe, eine Innenscheibe und eine zwischen der Außenscheibe
und der Innenscheibe angeordnete Zwischenscheibe enthält, umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
a) aus einem Außenraum wird Kühlluft in die Tür geleitet;
b) wenigstens ein Teil dieser Kühlluft umströmt wenigstens einmal die wenigstens eine
Zwischenscheibe in der Tür.
[0007] Der Garofen umfaßt
a) eine Garofenmuffel mit einem Muffelinnenraum, einer Beschickungsöffnung und wenigstens
einer Heizeinrichtung zum Erhitzen des Muffelinnenraums,
b) eine Tür zum Verschließen der Beschickungsöffnung der Garofenmuffel, welche Tür
eine Außenscheibe, eine Innenscheibe und wenigstens eine zwischen der Außenscheibe
und der Innenscheibe angeordnete Zwischenscheibe aufweist, und
c) eine Kühleinrichtung, die in einem Betriebszustand Kühlluft aus einem Außenraum
in die Tür leitet und diese Kühlluft wenigstens einmal um die wenigstens eine Zwischenscheibe
lenkt.
[0008] Die Erfindung beruht auf der Überlegung, die wenigstens ei-ne Zwischenscheibe von
einer Luftströmung in einem praktisch geschlossenen Weg umströmen zu lassen, so daß
die Luftströmung nicht in zwei parallele Luftströmungen aufgeteilt wird, sondern eine
Luftströmung zunächst an einer Seite der Zwischenscheibe entlangströmt und anschließend
auf der von dieser Seite abgewandten Seite in wenigstens annähernd entgegengesetzter
Richtung weiterströmt. Dadurch kann die Tür mit hohem Wirkungsgrad gekühlt werden
und über einen großen Druckbereich (Leistung der Kühleinrichtung) ein gleichmäßiger
Luftstrom erzeugt werden.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Verfahrens und des Garofens
ergeben sich aus den vom Anspruch 1 bzw. Anspruch 8 jeweils abhängigen Ansprüchen.
[0010] Demnach ist eine erste vorteilhafte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlluft zunächst durch den zwischen der Innenscheibe und der Zwischenscheibe gebildeten
inneren Zwischenraum und anschließend durch den zwischen der Zwischenscheibe und der
Außenscheibe gebildeten äußeren Zwischenraum geleitet wird.
[0011] In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird die Kühlluft zunächst durch den
äußeren Zwischenraum zwischen der Zwischenscheibe und der Außenscheibe und anschließend
durch den inneren Zwischenraum zwischen der Innenscheibe und der Zwischenscheibe geleitet
wird.
[0012] Die Kühlung kann nun nur für die Tür vorgesehen sein. Es können aber auch andere
Teile des Garofens zusätzlich von der Kühlluft erfaßt werden. In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform wird die Kühlluft nach Umströmen der Zwischenscheibe wieder aus der
Tür herausgeleitet und um wenigstens einen Teil der Ofenmuffel geleitet, um auch noch
die Umgebung der Ofenmuffel zu kühlen. Anschließend wird die Kühlluft vorzugsweise
in einem oder mehreren Ausblasbereichen wieder in den Außenraum geleitet. Wenigstens
ein Ausblasbereich ist dann in einer vorteilhaften Ausgestaltung in einem oberen Bereich
der Tür oder oberhalb der Tür angeordnet.
[0013] Vorzugsweise wird die Kühlluft aus dem Außenraum in einem unteren Bereich der Tür
in die Tür geleitet, um die im allgemeinen am Boden besonders kühle Luft zu nutzen.
[0014] Die Kühlluft kann nach Umströmen der Zwischenscheibe auch in einem unteren Bereich
der Tür wieder aus der Tür herausgeleitet werden.
[0015] Eine bevorzugte Anwendung findet die Türkühlung gemäß der Erfindung bei der pyrolytischen
Selbstreinigung der Muffel, bei der besonders hohe Temperaturen auftreten.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform ragt die Zwischenscheibe unten weiter in den Ansaugbereich
als die Innenscheibe. Dadurch wird Gardampf von unten unmittelbar in den inneren Zwischenraum
geleitet und kann dann insbesondere bei ausgeschaltetem Kühlgebläse der Kühleinrichtung
vorzugsweise durch eine im allgemeinen klein dimensionierte Dampfauslaßöffnung oben
ausgeleitet werden und gelangt so nicht in den äußeren Zwischenraum, so daß ein Beschlagen
der Außenscheibe verhindert wird.
[0017] Die Außenscheibe, die Innenscheibe und jede Zwischenscheibe sind in einer bevorzugten
Ausführungsform jeweils wenigstens teilweise optisch transparent, um einen Einblick
in den Muffelinnenraum zu ermöglichen.
[0018] Die Kühleinrichtung umfaßt im allgemeinen wenigstens ein Kühlgebläse, das entweder
außerhalb der Tür angeordnet ist und mit den Auslaßöffnungen der Tür über wenigstens
einen Strömungskanal verbunden ist, oder auch in der Tür selbst angeordnet sein kann.
[0019] Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in
denen Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung jeweils schematisch dargestellt sind.
Es zeigen
- FIG 1
- einen Haushaltsgarofen in einem seitlichen Schnitt,
- FIG 2
- eine Ofenmuffeltür in einer Rückansicht und
- FIG 3 und 4
- einen Haushaltsgarofen in einem seitlichen Schnitt.
Einander entsprechende Teile sind in den FIG 1 bis 4 mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0020] In FIG 1 ist ein Haushaltsgarofen in einem seitlichen Schnitt dargestellt mit einer
Ofenmuffel 10, einer Tür 9 zum Verschließen einer Beschickungsöffnung 16 der Ofenmuffel
10 und einem Gehäuse 83. Oberhalb der Ofenmuffel 10 ist ein Kühlgebläse (Kühleinrichtung)
23 angeordnet. In einem oberen Bereich der Tür 9 ist ein Ausblasbereich 37 vorgesehen
und unterhalb der Tür 9 ist ein Ansaugbereich 36 gebildet. Bei eingeschaltetem Kühlgebläse
23 wird unterhalb der Tür 9 im Ansaugbereich 36 Kühlluft K aus dem Außenraum angesaugt,
durch den zwischen dem Gehäuse 83 und dem Boden 13 der Ofenmuffel 10 gebildeten Zwischenraum
73 und anschließend durch den zwischen der Muffelrückwand 14 und der Gehäuserückwand
des Gehäuses 83 gebildeten Zwischenraum 74 geführt und dann durch das Kühlgebläse
23 in einem zwischen einem Luftleitblech 82 und der Muffeldecke 17 gebildeten Luftführungskanal
75 zu dem Ausblasbereich 37 in der Tür 9 geführt, um dort wieder in den Außenraum
ausgeblasen zu werden. Die Kühlluft K wird somit um die gesamte Ofenmuffel 10 geführt
und sorgt somit für eine großräumige Kühlung des Haushaltsgarofens. Um die Muffelwandung
14 wird in der Regel eine nicht dargestellte Muffelisolierung gelegt, an der die Kühlluft
K entlangströmt. In der Muffeldecke 17 ist eine Verbindung 84 vorgesehen, über die
Wrasen W aus dem Muffelinnenraum 15 in den Luftführungskanal 75 abgeführt wird und
zusammen mit der Kühlluft K aus den Ausblasbereich 37 ausgeblasen wird. In einer nicht
dargestellten Abwandlung kann der Wrasen W auch an einer anderen Stelle ausgeleitet
werden und nicht der Kühlluft K zugeführt werden, beispielsweise bei einem Einbauherd
über das zugehörige Einbaukochfeld.
[0021] Die Tür 9 weist eine Innenscheibe 2 und eine Außenscheibe 3 sowie eine zwischen der
Innenscheibe 2 und der Außenscheibe 3 angeordnete Zwischenscheibe 4 auf. Die Innenscheibe
2, Zwischenscheibe 4 und Außenscheibe 3 sind vorzugsweise parallel zueinander und
voneinander beabstandet angeordnet, können jedoch auch in einem Winkel zueinander
angeordnet sein. Dadurch sind zwischen der Innenscheibe 2 und der Zwischenscheibe
4 ein innerer Zwischenraum 24 und zwischen der Außenscheibe 3 und der Zwischenscheibe
4 ein äußerer Zwischenraum 34 gebildet. Anstelle der gezeigten einen Zwischenscheibe
4 kann auch ein Scheibenverbund aus mehreren Zwischenscheiben vorgesehen sein.
[0022] Um zu verhindern, daß die aus dem Luftführungskanal 75 kommende Kühlluft K mit dem
Wrasen W in die genannten Zwischenräume 24 und 34 der Tür 9 gelangen kann und und
dort zu einer unerwünschten Kondensatbildung an der Zwischenscheibe 4 oder insbesondere
der Außenscheibe 3 führt, ist ein Luftleitkörper 98 in der Tür 9 vorgesehen, der die
genannten Zwischenräume 24 und 34 von dem Luftführungskanal 75 und dem Ausblasbereich
37 für die Kühlluft K und den Wrasen W trennt. Dieser Luftleitkörper 98 kann insbesondere
ein Luftleitblech sein, das an der Innenscheibe 2 dicht anliegt. Zwischen dem Luftleitkörper
98 und der Zwischenschiebe 4 ist ein Verbindungsbereich 38 gebildet, über den der
innere Zwischenraum 24 und der äußerer Zwischenraum 34 der Tür 9 in Strömungsverbindung
stehen. Ferner ist zwischen der Außenscheibe 3 und dem Luftleitkörper 98 ein Luftaustrittsbereich
(Luftspalt) 35 gebildet, über den der Verbindungsbereich 38 mit dem Außenraum verbunden
ist. Dieser Luftaustrittsbereich 35 kann insbesondere zwischen etwa 2 mm und etwa
6 mm hoch sein. Der Luftleitkörper 98 ist vorzugsweise etwas vor die Außenscheibe
3 vorgezogen, um eine strömungsdynamische Beeinflußung der aus dem Türinnenraum im
Luftaustrittsbereich 35 austretenden Luft durch die oberhalb des Luftleitkörper 98
im Ausblasbereich 37 austretende Kühlluft K zumindest weitgehend zu verhindern. Dies
kann noch unterstützt werden, indem man den oder die Ausblasbereiche 37 für die Kühlluft
K über die Türbreite seitlich versetzt zu dem Luftaustrittsbereich 35 anordnet.
[0023] Der innere Zwischenraum 24 und der äußere Zwischenraum 34 sind jeweils seitlich abgeschlossen
und stehen an ihrem jeweiligen unteren Ende mit dem Ansaugbereich 36 in Strömungsverbindung.
Dabei mündet der äußere Zwischenraum 34 näher am Ansaugbereich 36 als der innere Zwischenraum
24. Dies wird dadurch erreicht, daß die Innenscheibe 2 gegenüber der Zwischenscheibe
4 nach oben versetzt ist, beispielsweise um 15 mm bis 30 mm und vorzugsweise zwischen
etwa 20 mm und 25 mm. Die Außenscheibe 3 kann ebenfalls etwas länger nach unten ausgebildet
sein als die Zwischenscheibe 4, beispielsweise um einige Millimeter. Durch diese Maßnahmen
ist der Ansaugdruck, der bei laufendem Kühlgebläse 23 im Ansaugbereich 36 wirkt, an
der unteren Mündung des inneren Zwischenraums 24 nicht so groß wie an der unteren
Mündung des äußeren Zwischenraums 34. Dadurch strömt auch bei einer relativ hohen
Kühlleistung des Kühlgebläses 23, wie sie beispielsweise im Pyrolysebetrieb des Haushaltsgarofens
erforderlich ist, und einem entsprechend hohen Ansaugunterdruck im Ansaugbereich 36
die Luftströmung L im inneren Zwischenraum 24 nach oben in Richtung der thermischen
Auftriebskräfte. Durch die gegenüber der Innenscheibe 2 nach unten verlängerte Zwischenscheibe
4 wird somit auch eine Konvektionsumkehr in der Tür 9 verhindert, bei der die Außenluft
über die Luftaustrittsöffnung 35 angesaugt würde und durch beide Zwischenräume 24
und 34 nach unten strömen würde und von dem Kühlgebläse 23 im Ansaugbereich 36 nach
hinten abgesaugt würde.
[0024] Wenn die aufsteigende Luftströmung L am oberen Ende des inneren Zwischenraums 24
angelangt ist, wird sie teilweise aufgrund des Ansaugdruckes im Ansaugbereich 36 durch
den äußeren Zwischenraum 34 wieder nach unten geführt. Dadurch wird die Zwischenscheibe
4 von der Luftströmung L umspült und eine zusätzliche Kühlung der Tür 9 und insbesondere
deren Außenscheibe 3 erreicht.
[0025] Durch den Luftaustrittsbereich 35 zwischen der Außenscheibe 3 und dem Luftleitkörper
98 tritt ein Teil der aufgestiegenen Luft L auch aus der Tür 9 in den Außenraum aus.
Diese Funktion des Luftaustrittsbereichs 35 ist im Garbetrieb innerhalb des Muffelinnenraums
15 wichtig. Im Garbetrieb läuft das Kühlgebläse 24 wegen der wesentlich geringeren
Temperaturen von höchstens 300°C im Muffelinnenraum 15 mit gegenüber dem Pyrolysebetrieb
verminderter Kühllelstung oder kann gegebenenfalls sogar ganz ausgeschaltet werden.
Während eines Garvorgangs im Muffelinnenraum 15 entstehen nun Gardämpfe, die an der
Innenscheibe 2 in ihrem unteren Bereich auskondensieren können. Das sich dadurch bildende
Garkondensat (Kondensflüssigkeit) ist mit F bezeichnet. Da die Innenscheibe 2 mit
einer um die Beschickungsöffnung 16 umlaufenden Dichtung 11 gegen die Frontwand 12
der Ofenmuffel 10 abgedichtet ist, wäre zu erwarten, daß dieses Garkondensat F sich
oberhalb der Muffeldichtung 11 noch innerhalb des Muffelinnenraumes 15 ansammeln würde.
Es hat sich jedoch überaschenderweise gezeigt, daß bei der für Öfen mit pyrolytischer
Selbstreinigung häufig verwendeten Dichtungen 11 aus Glasseide ein Teil des Garkondensats
F durch die Glasseide der Dichtung 11 nach einiger Zeit hindurchdringt
[0026] Es hat sich nun ferner gezeigt, daß das die Dichtung 11 durchdringende flüssige Garkondensat
F teilweise wieder verdampft und als Gardampf D zu einem unerwünschten Beschlagen
der im Regelfall auf einer unterhalb der Kondensationstemperatur des Garkondensats
liegenden Temperatur befindlichen Außenscheibe 3 der Tür 9 führen kann, obwohl ein
Teil D' des Gardampfes bereits vom Kühlgebläse 23 mit der Kühlluft K in den Zwischenraum
73 gesaugt wird. Dieses Problem wird nun vermieden durch einerseits die gegenüber
der Innenscheibe 2 der nach unten gezogene Zwischenscheibe 4 und andererseits die
Luftaustrittsöffnung 35. Aufgrund dieser Maßnahmen gelangt nämlich der nicht vom Kühlgebläse
23 in den Zwischenraum 73 abgesaugte Gardampf D praktisch vollständig in den inneren
Zwischenraum 24 und nicht in den äußeren Zwischenraum 34 und wird im inneren Zwischenraum
24 mit der thermisch aufsteigenden Luft L mitgenommen und im Luftaustrittsbereich
35 zusammen mit dieser Luft L aus der Tür 9 ausgeleitet. Die Gardämpfe D gelangen
somit weder im unteren Bereich noch im oberen Bereich (Verbindungsbereich 38) in den
äußeren Zwischenraum 34, wodurch ein Beschlagen der Außenscheibe 3 vermieden wird.
Die Innenscheibe 2 und die Zwischenscheibe 4 beschlagen ebenfalls nicht, da die Temperaturen
im inneren Zwischenraum 24 höher als die Temperaturen im äußeren Zwischenraum 34 und
in der Regel auch über dem Kondensationspunkt (Taupunkt) des Garkondensats liegen.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann auch die Innenscheibe 2 nach unten
verlängert sein, um den Gardampf D und D' unmittelbar in den Zwischenraum 73 abzusaugen.
[0027] Will man kein Garkondensat F nach außen abführen, kann natürlich der Luftaustrittsbereich
35 entfallen, und die gesamte Kühlluft K in den äußeren Zwischenraum 34 geleitet werden.
[0028] Da der Haushaltsgarofen eine pyrolytische Selbstreinigungsfunktion aufweist, ist
an einem Türgriff 21 der Tür 9 auch ein Verriegelungsbolzen 22 zum Verriegeln der
Tür 9 während des Pyrolysebetriebs vorgesehen, der in ein nicht dargestelltes Schloß
einrastet.
[0029] Zur besseren Wärmeisolation der Tür 9 können die Innenscheibe 2 und/oder die Zwischenscheibe
4 mit einer wärmestrahlungsreflektierenden Schicht, beispielsweise einem Metalloxid
überzogen sein, um die Wärmestrahlung in den Muffelinnenraum 19 zurückzureflektieren.
[0030] Die FIG 2 zeigt eine Ausführungsform einer Ofenmuffeltür 9 zum Verschließen der Beschickungsöffnung
16 der Ofenmuffel des Haushaltsgarofens gemäß FIG 1 in einer Rückansicht. Die Innenscheibe
2, Zwischenscheibe 4 und die Außenscheibe 3 bestehen im allgemeinen aus einem wenigstens
teilweise durchsichtigen (optisch transparenten) Material, beispielsweise Glas oder
einer Glaskeramik, so daß in der Tür 9 ein Sichtfenster in den Muffelinnenraum 15
gebildet ist, und sind vorzugsweise rechteckig geformt, wobei die Innenscheibe 2 im
allgemeinen kleiner als die Außenscheibe 3 ausgebildet ist.
[0031] An der Außenscheibe 3 sind zwei im wesentlichen parallel verlaufende Trägerelemente
5 und 6 befestigt. Die beiden Trägerelemente 5 und 6 weisen jeweils einen säulenartigen
Mittelteil 51 bzw. 61 sowie zwei seitlich von dem Mittelteil 51 bzw. 61 abstehende
Flanschränder 50 bzw. 60 auf und können insbesondere aus U-förmig profiliertem Blech
gebildet sein. Mit den Flanschrändern 50 und 60 sind die beiden Trägerelemente 5 bzw.
6 jeweils mit der Außenscheibe 3 verklebt. Durch die vergleichsweise große Klebefläche
werden Kräfte von den Trägerelementen 5 und 6 gleichmäßig auf die Außenscheibe 3 übertragen,
so daß ein Zerspringen der Außenscheibe 3 durch thermische oder mechanische Spannungen
praktisch vermieden wird. Die Klebeverbindung gewährleistet überdies eine schonende
Verbindung der Trägerelemente 5 und 6 mit der Außenscheibe 3 bei der Herstellung.
Es kann jedoch auch eine Schraubverbindung, eine Rastverbindung oder eine andere Verbindung
der Trägerelemente 5 und 6 mit der Außenscheibe 3 vorgesehen sein. In einem oberen
Bereich der Tür ist an den Trägerelementen 5 und 6 ein Türgriff 21 befestigt.
[0032] Auf den von der Außenscheibe 3 abgewandten Ablageflächen 52 und 62 der Mittelteile
51 bzw. 61 der beiden Trägerelemente 5 und 6 liegt die Innenscheibe 2 im eingebauten
Zustand auf. An jedem Trägerelement 5 und 6 ist jeweils ein Halteelement (Fixierelement)
7 bzw. 8 zum Befestigen der Innenscheibe 2 lösbar über jeweils wenigstens einen Verriegelungsschalter
70 bzw. 80 befestigt. Die beiden Halteelemente 7 und 8 sind jeweils als winkelförmige
Schienen ausgebildet, die über die gesamte Höhe der Innenscheibe 2 verlaufen. Die
Innenscheibe 2 ist zwischen den beiden Halteelementen 7 und 8 und den jeweils auf
der gegenüberliegenden Seite der Innenscheibe 2 liegenden Auflageflächen 52 bzw. 62
der Trägerelemente 5 bzw. 6 gehalten. Ferner sind an den beiden Trägerelementen 5
und 6 in jeweils deren unteren Bereichen jeweils ein Aufnahmeteil 25 und 26 für die
Innenscheibe 2 befestigt, insbesondere verschraubt, eingerastet oder verspannt. Die
beiden Aufnahmeteile 25 und 26 bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff. Jede der
beiden unteren Ecken der Innenscheibe 2 wird dabei in einen entsprechenden, winkelförmigen
Bereich des zugehörigen Aufnahmeteils 25 bzw. 26 eingepaßt, wobei die Innenscheibe
2 an jeder Ekke unten abgestützt ist und an einem vertikalen Anschlag und einem horizontalen
Anschlag anliegt und dadurch zur In nenseite, d.h. zur Ofenmuffel hin, und nach unten
vor dem Herausfallen gesichert ist.
[0033] Die winkelförmigen Halteelementen 7 und 8 sind an den nach außen gerichteten Seitenflächen
der Trägerelemente 5 und 6 jeweils mit den zugehörigen Trägerelementen 5 bzw. 6 über
jeweils einen Verriegelungsschalter 70 bzw. 80 lösbar verbunden. Jeder Verriegelungsschalter
70 und 80 weist einen Betätigungsgriff 71 bzw. 81 auf und ist mit diesem Betätigungsgriff
71 bzw. 81 jeweils axial (linear) verschiebbar. In einer ersten Endstellung des Betätigungsgriffes
71 bzw. 81 ist der zugehörige Verriegelungsschalter 70 bzw. 80 verriegelt und in der
anderen Endstellung entriegelt. In der verriegelten Stellung des Verriegelungsschalters
70 oder 80 liegt das zugehörige Halteelement 7 bzw. 8 unter einem vorgegebenen Anpreßdruck
an der Innenscheibe 2 an und hält die Innenscheibe 2 fest. Dabei sollte der Innenscheibe
2 jedoch genügend Platz zum Ausgleichen von thermischer Ausdehnung und Vermeiden thermischer
Spannungen zur Verfügung stehen. Im entriegelten Zustand des Verriegelungsschalters
70 bzw. 80 ist das Halteelement 7 bzw. 8 von der Innenscheibe 2 lösbar (abnehmbar).
[0034] In den Trägerelementen 5 und 6 und den daran befestigten Aufnahmeteilen 25 und 26
ist jeweils ein Durchbruch 27 bzw. 28 vorgesehen zum Durchführen von Komponenten zur
Bewegung der Tür insbesondere Türscharnier- oder Backwagenauszugteilen, die dann in
das innen hohle Trägerelement 5 bzw. 6 eingeführt und dort arretiert werden.
[0035] Die Zwischenscheibe 4 wird zwischen die Außenscheibe 3 und die Innenscheibe 2 und
zwischen die beiden Trägerelemente 5 und 6 in die Tür eingelegt und weist vorzugsweise
gesteckte oder aufgespritzte Rahmenelemente (Rahmenteile, Randteile) 93 und 94 vorzugsweise
aus Kunststoff auf. An den Rahmenelementen 93 und 94 sind Abstandhalter 10, 12, 14,
16 und 18 zum Halten eines Abstandes zwischen der Zwischenscheibe 4 und der Innenscheibe
2 einerseits sowie auf der gegenüberliegenden Seite jeweils Abstandhalter 11, 13,
15, 17 und 19 zum Halten eines Abstandes zwischen der Zwischenscheibe 4 und der Außenscheibe
3 vorgesehen. Die Abstandhalter 12 bis 17 an den Rahmenelementen 93 und 94 können
insbesondere eine konvex gekrümmte (runde), vorzugsweise halbkreisförmige Gestalt
haben. Die in der Höhe äußersten Abstandhalter 10 und 11 sowie 18 und 19 sind beispielsweise
paddelförmig geformt. Mit den Abstandhaltern 18 und 19 der Rahmenelemente 93 und 94
liegt die Zwischenscheibe 4 auf einer entsprechenden Auflagefläche des Aufnahmeteils
25 auf und ist dadurch nach unten abgestützt.
[0036] Nach Entnehmen der Innenscheibe 2 kann nun auch die Zwischenscheibe 4, insbesondere
zu Reinigungszwecken, zusammen mit den Rahmenelementen 93 und 94 leicht aus der Tür
entnommen werden, beispielsweise durch leichtes Anheben und anschließendes Vorziehen.
[0037] Im in FIG 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umströmt die Kühlluft K die Zwischenscheibe
4 zunächst innen und dann außen. Die folgenden FIG 3 und 4 zeigen nun jeweils ein
Ausführungsbeispiel, bei dem die Kühlluft die Zwischenscheibe 4 zunächst außen und
dann innen umströmt, der Strömungssinn also gerade umgedreht ist.
[0038] In FIG 3 und 4 sind jeweils der innere Zwischenraum 24 und der äußere Zwischenraum
34 der Tür 9 jeweils seitlich über einen Türrahmen 90 abgeschlossen und stehen an
ihrem jeweiligen oberen Ende über einen oberhalb der Zwischenscheibe 4 angeordneten
Verbindungsbereich 38 strömungstechnisch in Verbindung. Dieser Verbindungsbereich
38 wird nach oben und seitlich ebenfalls durch den Türrahmen 90 abgeschlossen. Die
Scheiben 2 bis 4 sind in dem Türrahmen 90 eingefaßt. Unten sind die beiden Zwischenräume
24 und 34 durch die Zwischenscheibe 4 voneinander getrennt.
[0039] Im Türrahmen 90 sind unten wenigstens eine Ansaugöffnung (Lufteinlaßöffnung) 31,
durch die Kühlluft K aus einem Außenraum in den äußeren Zwischenraum 34 der Tür 9
gelangen kann, und wenigstens eine Ausblasöffnung (Luftauslaßöffnung) 32, durch die
die durch die Tür 9 und um die Zwischenscheibe 4 geströmte und mit K' bezeichnet Kühlluft
aus dem inneren Zwischenraum 24 aus der Tür 9 austreten kann, gebildet. Die wenigstens
eine Ansaugöffnung 31 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel unten angeordnet. Es
können aber auch alle oder ein Teil der Ansaugöffnungen an der Seite des Türrahmens
90 und/oder weiter oben im Türrahmen 90 sein. Die Ansaugöffnung(en) 31 und die Ausblasöffnung(en)
32 können aber auch wieder, wie im Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1 und 2, durch die
nach unten offenen Enden der Zwischenräume 34 bzw. 23 gebildet sein bei einer nach
unten offenen Tür 9. Ferner sind die Ansaugöffnung 31 und die Ausblasöffnung 32 durch
einen Strömungstrennkörper 33, beispielsweise ein hochgebogenes Blech, strömungstechnisch
voneinander getrennt.
[0040] Zum Ansaugen von Kühlluft K aus dem Außenraum durch die Ansaugöffnung 31 wird von
einem hinter der Ofenmuffel 10 in einem unteren Bereich als Teil einer Kühleinrichtung
angeordneten Kühlgebläse 22, das über einen unterhalb des Bodens der Ofenmuffel 10
verlaufenden Strömungskanal 73 strömungstechnisch mit der oder den Ausblasöffnungen
32 der Tür 9 verbunden ist, ein Unterdruck erzeugt. Bei eingeschaltetem Kühlgebläse
22 wird nun durch die Ansaugöffnung 31 Kühlluft K aus dem Außenraum in den äußeren
Zwischenraum 34 der Tür 9 angesaugt, über den Verbindungsbereich 38 in den inneren
Zwischenraum 24 geleitet und sodann aus der Ausblasöffnung 32 in den Strömungskanal
73 herausgeleitet. Dadurch erreicht man eine effiziente Kühlung der Tür 9 und insbesondere
von deren Außenscheibe 3, deren Temperaturen besonders niedrig gehalten werden sollen.
Es wird nämlich die im allgemeinen kälteste Luft aus dem unteren Bereich des Außenraums
als Kühlluft K direkt in den äußeren Zwischenraum 34 geleitet, so daß die Außenscheibe
3 besonders gut gekühlt wird.
[0041] Die wieder aus der Tür 9 durch die Ausblasöffnung 32 austretende Kühlluft ist mit
K' bezeichnet und wird im Anschluß durch den Strömungskanal 73 vom Kühlgebläse 22
in den zwischen der Muffelrückwand 14 und der Gehäuserückwand 85 des Gehäuses 83 gebildeten
Zwischenraum 74 geblasen. Eine besonders gute Saugleistung (hoher Wirkungsgrad) wird
erreicht, wenn die obere Begrenzungswand 25 des Strömungskanals 73 etwas gekrümmt,
beispielsweise schalenförmig oder hohlzylindrisch, seitlich um das Kühlgebläse 22
geformt wird.
[0042] Zur Verstärkung der Kühlleistung, insbesondere bei Pyrolysebetrieb, ist oberhalb
der Ofenmuffel 10 ist in einem hinteren Bereich ein zusätzliches Kühlgebläse 23 als
weiterer Teil der Kühleinrichtung angeordnet. Gemeinsam fördern die beiden Kühlgebläse
22 und 23 die Kühlluft K durch den hinteren Zwischenraum 74 zwischen der Muffelrückwand
14 und dem Gehäuse 83 nach oben. Auch in diesem Zwischenraum 74 kann wieder ein spezieller
Strömungskanal ausgebildet sein. Die nach oben geführte Kühlluft wird dann durch das
Kühlgebläse 23 in einem zwischen zwei Luftleitblechen 82 an der Gehäusedecke und 86
oberhalb der Muffeldecke 17 gebildeten Luftführungskanal 75 zu einem oder mehreren
Ausblasbereichen 37' gemäß FIG 3 bzw. 37'' und 39 gemäß FIG 4 geführt, um dort als
nunmehr erwärmte Kühlluft K'' wieder in den Außenraum ausgeblasen zu werden.
[0043] In der Ausführungsform gemäß FIG 3 wird die Kühlluft K'' durch einen Ausblasbereich
37' oberhalb der Tür 9 in den Außenraum geleitet.
[0044] In der Ausführungsform gemäß FIG 4 wird die Kühlluft K'' durch einen Ausblasbereich
37'' im Türgriff 92 und durch einen weiteren Ausblasbereich 39 oberhalb des Türgriffes
92 wieder in den Außenraum ausgeblasen.
[0045] Die Kühlluft wird somit in den bislang beschriebenen Ausführungsformen praktisch
um die gesamte Ofenmuffel 10 geführt und sorgt somit für eine großräumige Kühlung
des Haushaltsgarofens. Die Kühlluft kann aber auch, wenn man nur einen Teilbereich
des Garofens kühlen will, beispielsweise aus Energiespargründen, auf diesen Teilbereich
beschränkt werden, insbesondere auch nur auf einen vorderen Bereich des Garofens,
der wenigstens die Tür 9 und gegenbenefalls noch den Bereich der Bedienblende 92 mit
den temperaturempfindlichen elektronischen Bauelemente umfaßt. Um die Muffelwandung
14 wird in der Regel zur thermischen Isolation eine Muffelisolierung 19 (in FIG 3
nur teilweise dargestellt) gelegt.
[0046] Die Kühlluft K' kann auch an anderer Stelle, beispielsweise an der Gehäuserückwand
85, wie durch einen Pfeil angedeutet, wieder in den Außenraum ausgeblasen werden,
beispielsweise nach oben. Ferner kann auch ein Kühlgebläse 22 oder 23 entfallen, wenn
das jeweils andere Kühlgebläse 23 bzw. 22 entsprechend dimensioniert wird. Schließlich
kann ein oder das Kühlgebläse auch in einer besonderen, nicht dargestellten Ausführungsform
in der Tür 9 selbst im Strömungsweg der Kühlluft angeordnet sein.
[0047] Die beschriebenen Ausführungsformen gemäß den FIG 3 und 4 und auch gemäß FIG 1 zumindest
ohne die Öffnung 35 haben auch den Vorteil, daß die Tür 9 nach oben geschlossen ausgebildet
sein kann, der Türrahmen 90 also nach oben durchgehend geschlossen ist, und somit
kein Schmutz von oben in die Tür 9 gelangen kann.
[0048] Die Kühlluftströmung in der Tür 9 kann anstelle der bislang beschriebenen im wesentlichen
vertikalen Luftführung auch schräg oder horizontal oder in einer Kombination von wenigstens
zwei der genannten Richtungen durch die Tür 9 geführt werden, wobei dann die Eintritts-
und Auslaßöffnungen entsprechend versetzt anzuordnen sind.
1. Verfahren zum Kühlen einer Tür (9) mit einer Außenscheibe (3), einer Innenscheibe
(2) und wenigstens einer zwischen der Außenscheibe (3) und der Innenscheibe (2) angeordneten
Zwischenscheibe (4),
wobei
a) die Tür (9) eine Beschickungsöffnung (16) einer Garofenmuffel (10), deren Muffelinnenraum
(15) erhitzt wird, verschließt,
b) Kühlluft aus einem Außenraum in die Tür (9) geleitet wird und
c) wenigstens ein Teil dieser Kühlluft wenigstens einmal um die wenigstens eine Zwischenscheibe
(4) in der Tür (9) geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kühlluft zunächst durch einen inneren Zwischenraum
(24) zwischen der Innenscheibe (2) und der Zwischenscheibe (4) und anschließend durch
einen äußeren Zwischenraum (34) zwischen der Zwischenscheibe (4) und der Außenscheibe
(3) geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kühlluft zunächst durch einen äußeren Zwischenraum
(34) zwischen der Zwischenscheibe (4) und der Außenscheibe (3) und anschließend durch
einen inneren Zwischenraum (24) zwischen der Innenscheibe (2) und der Zwischenscheibe
(4) geleitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kühlluft nach Umströmen
der Zwischenscheibe (4) wieder aus der Tür herausgeleitet und um wenigstens einen
Teil der Ofenmuffel (10) geleitet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kühlluft aus dem Außenraum
in einem unteren Bereich der Tür (9) in die Tür (9) geleitet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kühlluft nach Umströmen
der Zwischenscheibe (4) in einem unteren Bereich der Tür (9) wieder aus der Tür (9)
herausgeleitet wird.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Muffelinnenraum (15)
zur pyrolytischen Selbstreinigung erhitzt wird.
8. Garofen, insbesondere Haushaltsgarofen, mit
a) einer Garofenmuffel (10) mit einem Muffelinnenraum (15), einer Beschickungsöffnung
(16) und wenigstens einer Heizeinrichtung zum Erhitzen des Muffelinnenraums (15),
b) einer Tür (9) zum Verschließen der Beschickungsöffnung (16) der Garofenmuffel (10),
welche Tür (9) eine Außenscheibe (3), eine Innenscheibe (2) und wenigstens eine zwischen
der Außenscheibe (3) und der Innenscheibe (2) angeordnete Zwischenscheibe (4) aufweist
c) einer Kühleinrichtung (23), die in einem Betriebszustand Kühlluft aus einem Außenraum
in die Tür (9) ansaugt und diese Kühlluft wenigstens einmal um die wenigstens eine
Zwischenscheibe (4) lenkt.
9. Garofen nach Anspruch 8, bei dem die Kühleinrichtung (23) die in die Tür (9) gesaugte
Kühlluft zunächst durch einen inneren Zwischenraum (24) zwischen der Innenscheibe
(2) und der Zwischenscheibe (4) und anschließend durch einen äußeren Zwischenraum
(34) zwischen der Zwischenscheibe (4) und der Außenscheibe (3) leitet.
10. Garofen nach Anspruch 8, bei dem die Kühleinrichtung (23) die Kühlluft zunächst durch
einen äußeren Zwischenraum (34) zwischen der Zwischenscheibe (4) und der Außenscheibe
(3) und anschließend durch einen inneren Zwischenraum (24) zwischen der Innenscheibe
(2) und der Zwischenscheibe (4) leitet.
11. Garofen nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem die Kühleinrichtung (23) die Kühlluft
nach Umströmen der Zwischenscheibe (4) wieder aus der Tür herausleitet, um wenigstens
einen Teil der Ofenmuffel (10) leitet und anschließend in wenigstens einem Ausblasbereich
(37) wieder in den Außenraum ausbläst.
12. Garofen nach Anspruch 11, bei dem der wenigstens eine Ausblasbereich (37) in einem
oberen Bereich der Tür (9) oder oberhalb der Tür (9) angeordnet ist.
13. Garofen nach einem der Ansprüche 8 bis 12, bei dem die Kühleinrichtung (23) die Kühlluft
aus dem Außenraum durch wenigstens eine Einlaßöffnung (31) in einem unteren Bereich
der Tür (9) in die Tür (9) leitet.
14. Garofen nach einem der Ansprüche 8 bis 13, bei dem die Kühleinrichtung (23) die Kühlluft
nach Umströmen der Zwischenscheibe (4) durch wenigstens eine, vorzugsweise in einem
unteren Bereich der Tür (9) angeordnete, Auslaßöffnung (32) wieder aus der Tür (9)
herausleitet.
15. Garofen nach Anspruch 14, bei dem die Zwischenscheibe (4) sich weiter nach unten erstreckt
als die Innenscheibe (2).
16. Garofen nach einem der Ansprüche 8 bis 15, bei dem die Außenscheibe (4) und die Innenscheibe
(3) und jede Zwischenscheibe (2) wenigstens teilweise optisch transparent sind.
17. Garofen nach Anspruch 14 oder einem der auf Anspruch 14 mittelbar oder unmittelbar
rückbezogenen Ansprüche, bei dem die Kühleinrichtung wenigstens ein Kühlgebläse (22)
umfaßt, das außerhalb der Tür (9) angeordnet ist und mit den Auslaßöffnungen der Tür
(9) über wenigstens einen Strömungskanal (73) verbunden ist.
18. Garofen nach einem der Ansprüche 8 bis 17, bei dem die Kühleinrichtung wenigstens
ein Kühlgebläse (22) umfaßt, das innerhalb der Tür (9) angeordnet ist.