[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung von Sicherheitsabdrucken, in der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Das Verfahren umfaßt Schritte zum
Erfassen der Seriennummer, des Postwertes, der graphischen Symbole und deren Eingabe
über eine Eingabeeinrichtung, sowie den Start einer automatischen Auswertung und Signalisierung
des Vergleichsergebnisses oder Anzeige zur manuellen Überprüfung durch einen Prüfer
der Postbehörde. Die auf einem Poststück aufgedruckten graphischen Symbole können
mit einem geeigneten Lesegerät automatisch eingegeben werden.
[0002] Die Erfindung betrifft insbesondere Frankiermaschinen, die einen vollelektronischen
erzeugten Abdruck zum Frankieren von Postgut einschließlich Abdruck eines Werbeklischees
und einer Markierung liefern. Die Frankiermaschine ist mit mindestens einem Eingabemittel,
einem Ausgabemittel, einem Ein/Ausgabe-Steuermodul, einem Speicher für mindestens
ein Werbeklischee, einer Steuereinrichtung und einem Druckermodul ausgerüstet.
[0003] Eine Frankiermaschine erzeugt in der Regel einen Aufdruck in einer mit der Post vereinbarten
Form rechtsbündig, parallel zur oberen Kante des Postgutes beginnend mit dem Inhalt
Postwert im Poststempel, Datum im Tagesstempel und Stempelabdrucke für Werbeklischee
und ggf. Sendungsart im Wahldruckstempel. Der Postwert, das Datum und die Sendungsart
bilden hierbei die entsprechend dem Poststück einzugebenden variablen Informationen.
[0004] Beim Postwert handelt es sich um die vom Absender vorausbezahlte Beförderungsgebühr
(Franko), die einen wiederauffüllbaren Guthabenregister entnommen und zum Freimachen
der Postsendung verwendet wird.
[0005] Beim Datum handelt es sich um ein aktuelles Datum oder um ein zukünftiges Datum in
einem Poststempel. Während das aktuelle Datum von einem Uhren/Datumsbaustein automatisch
bereitgestellt wird, muß bei einer manuellen Vordatierung eine Einstellung des gewünschten
zukünftigen Datums vorgenommen werden. Interessant ist die Vordatierung in allen Fällen,
wo das Aufkommen an Postgut sehr zeitig abgearbeitet und frankiert, aber zu einem
bestimmten Termin versandt werden muß. Die Einbettung der variablen Daten für das
Datum in den Tagesstempel kann grundsätzlich ebenso wie beim Abdruck des Postwertes
vorgenommen werden.
[0006] Die genehmigten Werbeklischees können Botschaften unterschiedlichster Art beeinhalten,
insbesondere die Adresse, das Firmenlogo, das Postfach und/oder eine andere beliebige
Botschaft. Beim Werbeklischee handelt es sich um eine im postalischen Sinne zusätzliche
Angabe, die mit der Postbehörde vereinbart werden muß.
[0007] Es ist hinlänglich bekannt, daß eine Werbebotschaft auf einem festliegenden Druckstock
aufgebracht ist, der vom Nutzer ausgewechselt werden kann. Eine solche Maschine liefert
einen unverwechselbaren Fingerabdruck. Es wäre zwecklos den Abdruck mit einem modernen
Farbkopierer zu kopieren, denn selbst wenn der Postwert und zusätzlich die Seriennummer
gefälscht werden, ist durch den unverwechselbaren Fingerabdruck diejenige Maschine
zu ermitteln, welche in Fälschungsabsicht nachgeahmt wird. Nach einer in der DE 38
40 041 beschriebenen Lösung werden die sich nicht laufend ändernden Aufdrucke der
Klischees auf einer Drucktrommel aufgebracht und die variablen Teile des Klischees
(Kenndaten) auf elektronischem Wege erzeugt und über einen Thermodrucker aufgedruckt.
Die Kenndaten sind rein mechanisch einer bestimmten Stelle im Klischee zugeordnet.
[0008] Bekanntlich kann die Schwierigkeit Werbebotschaften abzuändern, ohne eine Verringerung
der Gebührensicherheit zu bewirken, rein mechanisch durch das Auswechseln einzelner
einen Textteil tragender Zeilengußstücke gelöst werden. Das ist aber zu zeitaufwendig
und würde zu einer Druckunterbrechung führen. Andererseits wäre ein solcher Wechsel
bei vollelektronischen Impactless-Druckverfahren wesentlicher schneller möglich.
[0009] Aus der DE 37 12 100 ist bereits ein Frankiermaschinen-Botschafts-Drucksystem bekannt,
wobei die zu druckenden Zeichen, einen Portogebührenwert und eine fernübertragene
Botschaft umfassen. Die elektrische Frankiermaschine ist mit einer Frankiermaschinen-Verrechnungs-schaltung,
die den Portogebührenwert liefert, mit einem Telefon- bzw. Übertragungsanschluß, mit
einer Botschaft-Eingabevorrichtung, mit einem Übertragungssteuersystem, mit einem
Drucker und mit ein Speicher ausgerüstet. Der Speicher liefert die Botschaft, somit
werden die zu druckenden Zeichen zumindest teilweise aufgrund von im Speicher gespeicherten
Daten gedruckt.
[0010] Mit dem zwischen den Übertragungsanschluß und den Speicher geschalteten Übertragungssteuersystem
kann das Werbeklischee selektiv vom Datenzentrum geändert werden, wenn mit der Botschaft-Eingabevorrichtung
eine Anforderung dem Datenzentrum über den Übertragungsanschluß zugeleitet wird, die
Überprüfung der codierten Anforderung im Datenzentrum positiv verlief und die vom
Datenzentrum übermittelte Botschaft in der Frankiermaschine überprüft worden ist.
Auch wurde bereits vorgeschlagen, einem Dritten die Möglichkeit einer Werbung auf
der eigenen Post einzuräumen, indem der Platz für die Frankiermaschinenbotschaft vermietet
wird. Dem Datenzentrum wird dann die Botschaft eines Dritten übermittelt. Das Datenzentrum
muß die Botschaft des Dritten der Frankiermaschine zuführen und kontrolliert ebenfalls
die Verwendung der Botschaft in der Frankiermaschine. Hierbei sind aber immer Maßnahmen
erforderlich, die sicherstellen, daß die Verbindung aufrechterhalten wird, daß die
Botschaft autorisiert ist und daß die Daten richtig sind.
[0011] Es ist ohne eine Überprüfung im Datenzentrum keine Veränderung der Botschaft möglich.
Da der Speicher unmittelbar mit dem Drucker in Verbindung steht und die Druckdaten
für die Botschaft speichert, kann der Nutzer nicht überprüfen, welche Druckdaten im
Speicher gerade gespeichert sind. Auch kann die Verwendung der so gespeicherten Botschaft
vom Nutzer der Frankiermaschine nicht beliebig gesteuert werden.
[0012] Zur selektiven Änderung der in dem Speicher gespeicherten Werbebotschaft müssen entweder
die PixelDaten für die Werbebotschaft vollständig neu von einer Zentrale übermittelt
werden, wobei die Anzahl der Drucke überwacht wird, oder die zu druckende Werbebotschaft
wird per Hand über eine Tastatur in einen Speicher eingegeben, um nacheinander die
Portowert-, Datumsdaten und Textzeilen zu drucken.
[0013] Nachteilig ist hierbei, daß bei einer Änderung manuellen Eingabeinformation die vorherige
alte Eingabeinformation verlohren ist. Nur auf in der Zentrale gespeicherte Werbebotschaften
kann dann zurückgegriffen werden. Nachteilig ist auch, daß die Änderung nicht unterbrechungsfrei
erfolgen kann. Der Zusammendruck ist elektronisch und mechanisch aufwendig. Die Verwendung
einerseits von Drucktrommeln oder andererseits von Nadeldruckern führt auch noch zu
einer unerwünschten Lärmbelästigung.
[0014] Der innere Aufbau der Drucktrommel, die bereits Einstellräder für den Postwert und
das Datum aufweist, würde außerdem so kompliziert, daß bereits vorgeschlagen wurde,
in der Klischeedrucktrommel einen separaten zweiten Drucker anzuordnen. Aus der US
3 869 986 ist bekannt, einen zweiten die variablen Daten druckenden Tintenstrahldrucker
zu verwenden.
[0015] Aus der US 4 580 144 ist ein elektronisches Frankierwerk mit zwei termischen Druckeinrichtungen
bekannt, wobei mit der ersten das feste Druckbildteil (Posthoheitszeichen und Bildrahmen)
und mit der zweiten das variable Druckbildteil (Porto und Datum) nacheinander gedruckt
werden. Durch diese Aufteilung und getrennte Behandlung der variablen und konstanten
Daten kann die Druckgeschwindigkeit erhöht werden. Jedoch ist aufgrund des fehlenden
Fingerabdruckes hiermit kein Sicherheitsabdruck an sich schon gegeben. Vielmehr müßte
noch eine zusätzliche Markierung mit aufgedruckt werden.
[0016] Bei einer aus der US 4 746 234 bekannten Frankiermaschine werden feste und variable
Informationen in Speichermitteln (ROM, RAM) gespeichert, um diese dann, wenn ein Brief
auf dem Transportpfad vor der Druckposition einen Mikroschalter betätigt, mittels
eines Mikroprozessors auszulesen und um ein Drucksteuersignal zu bilden. Beide sind
dannach elektronisch zu einem Druckbild zusammengesetzt und können durch Thermaldruckmittel
auf einen zu frankierenden Briefumschlag ausgedruckt werden. Bei sehr vielen einzubindenden
variablen Fensterdruckbilddaten verzögert sich die Bildung des Drucksteuersignals
entsprechend. Die bei gleichbleibenden postalischen Daten maximal erreichbare Druckgeschwindigkeit
wird insbesondere durch die bei der Bildung des Drucksteuersignals benötigten Zeit
begrenzt. Es müßte ein zusätzlicher materieller Aufwand betrieben oder die Herabsetzung
der Druckgeschwindigkeit in Kauf genommen werden, wenn aus den Daten eine Kryptozahl
berechnet werden soll, um daraus eine Markierung für einen Sicherheitsabdruck zu erzeugen.
In beiden Fällen wäre für eine solche Maschine (hoher Preis und/oder zu langsam) letztlich
eine mangelnde Akzeptanz durch die Kunden zu erwarten.
[0017] Aus der EP 294 397 ist ein automatisches Übertragungssystem mit Nutzer(chip)karten
bekannt. Die Nutzerkarten sind mit einem Mikroprozessor und einer Datenausgabeeinheit
versehen. Die Frankiermaschine weist einen Terminal für die Nutzerkarten mit Wertverarbeitungssektion,
Programmiermittel für Kartenmikroprozessor und einen Verarbeitungssektionsmikroprozessor
für eine Ausführung einer programmierten Handhabeprozedur auf, wobei eine Graphik
vom Kartenspeicher durch Terminal in den Druckerspeicher geladen wird. Die Möglichkeit
einer Abänderung der Graphik besteht aber nur im Ganzen, d. h. über das Neuladen eines
extern abgeänderten Postwertzeichen samt Poststempel mittels Nutzerkarten. Durch neue
Werbeklischees kann hier die Sicherheit an sich nicht erhöht werden. Ein solches kann
elektronisch leicht erzeugt werden. Andererseits würde ein verändertes Werbeklischee
auf eine Manipulation hinweisen. Derartiges auszuwerten, ist aber durch die Postbehörde
hier noch nicht vorgesehen.
[0018] Aus der DE 38 23 719 ist dagegen ein Sicherheitssystem zur Verwendung mit einer Zeichendruck-Berechtigungsvorrichtung
bekannt. Einem Rechner der Frankiermaschine ist ein Speicher für die zu ladenden Daten
der Grafikänderung und der Daten des zugehörigen Datums zugeordnet. Wenn der Nutzer
um eine Geldmitteländerung nachsucht, wird vom Rechner der Frankiermaschine auf eine
externe Wählvorrichtung über eine Verbindungsvorrichtung (Modem) zugegriffen, die
eine Auswahl eines zu druckenden Zeichenmusters vornimmt. Es ist vorgesehen, daß das
gedruckte Zeichenmuster zur Überprüfung der Sicherheit der Berechtigung der Frankiermaschine
verwendet wird. Hier ist aber das gesamte aufgedruckte jenes besondere Zeichenmuster
aufweisende Druckbild von der Postbehörde auszuwerten, was nur mit einem hohen Aufwand
möglich ist.
[0019] Für den Frankiermaschinenaufdruck ist andererseits bereits vorgeschlagen worden,
bestimmte versteckte oder cryptisierte Zeichen, Bar-Code, mit mehreren Druckköpfen
als sichtbare oder unsichtbare Markierungen auf das Postgut aufzubringen, um Fälschungen
identifizieren zu können.
[0020] So wird in der US 4 775 246 wird eine alphanummerische Zahl, in der US 4 649 266
eine einzelne alpha-ummerische Ziffer in einer Zahl zusätzlich im Poststempel mit
abgedruckt, wobei beim Vergleich durch den Postbeamten solcher Ziffern oder Zahlen
subjektive Fehler nicht ausgeschlossen sind. In der US 4 934 846 (ALCATEL) wird dagegen
bereits ein maschinenlesbarer Strichcode in einem gesonderten Feld neben dem Postwertstempel
abgedruckt, was aber in nachteiliger Weise die verfügbare Abdruckfläche für den Poststempel
und/oder des Werbeklischees verkleinert.
[0021] Einen solchen Bar-code mittels einem gesonderten Drucker aufzubringen ist aus der
US 4 660 221 und der US 4 829 568 bekannt, wobei in letzterem US-Patent außerdem ein
Zeichen mit versetzten Elementen abgedruckt wird, deren Versatz die relevante Sicherheitsinformation
enthält. Die Auswertung erfolgt beispielsweise in der US 4 641 346 indem ein solches
Zeichen spaltenweise gelesen und mit gespeicherten Zeichen spaltenweise verglichen
wird, um die Sicherheitsinformation zurückzugewinnen. Die Auswertung ist dementsprechen
kompliziert und nur mittels aufwendigen Geräten von der Postbehörde zu bewerkstelligen.
[0022] Da die Darstellung des Bar- bzw. Strichcodes relativ viel Platz erfordert, ist auch
schon ein zweidimensionaler Barcode vorgeschlagen worden. Jedoch bleibt als Nachteil
bestehen, daß Strichcode nur noch maschinell, d.h. nicht zusätzlich manuell überprüfbar
sind. Ein aus der US 4 949 381 bekanntes Sicherheitssystem verwendet Aufdrucke in
Form von Bitmaps in einem gesonderten Markierungsfeld unter dem Frankiermaschinenstempeldruck.
Obwohl die Bitmaps besonders dicht gepackt sind, wird durch die immer noch erforderliche
Größe Markierungsfeldes das Stempelbild in seiner Höhe um die Höhe des Markierungsfeldes
verkleinert. Damit geht zuviel von der für ein Werbeklischee erforderlichen Fläche
verlohren. Nachteilig ist auch die erforderliche hochauflösende Erkennungseinrichtung,
zur Auswertung der Markierung.
[0023] Ein anderes Sicherheitssystem verwendet Aufdrucke in Form eines Diagramms (US 5 075
862) innerhalb des Frankiermaschinenstempelabdrucks. Wenn Druckelemente ausgefallen
sind, fehlen die Dots im Druckbild, was zu einer Signalisierung einer angeblichen
Fälschung führen kann. Solche Markierungen in Diagrammform innerhalb des Frankiermaschinenstempelabdruckes
sind deshalb nicht so sicher. Selbst bei einem fehlerfreien Abdruck ist die maschinelle
Auswertung erschwert, da immer das gesamte Druckbild auszuwerten ist.
[0024] Weiterhin ist in der DE 40 03 006 A1 ein Verfahren zur Kennzeichnung von Postgut
zur Ermöglichung einer Identifikation von Frankiermaschinen vorgeschlagen worden,
wobei eine mehrstellige Kryptozahl unter Einbeziehung des Datums, der Maschinenparameter,
des Postwertes und des Werbeklischees gebildet und gesondert zwischengespeichert wird.
Über eine die Druckermittel einstellende Druckersteuerung wird die Kryptozahl beim
Druck zusätzlich in das Druckmuster eingefügt. Somit kann mittels der Kryptozahl eine
Fälschung bzw. jede Nachahmung des Frankiermaschinenstempels durch einem nichtabgerechneten
Postwertaufdruck erkannt werden. Auch bei einer Vielzahl von Nutzern einer einzigen
Frankiermaschine, kann derjenige Nutzer leicht herausgefunden werden, welcher den
Postwert manipuliert hat. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um ein vollelektronisch
erzeugtes Druckbild für einen impact-less-Drucker.
[0025] Bereits aus sicherungstechnischen Gründen ist in der DE 40 34 292 für ein vollelektronisch
erzeugtes Druckbild vorgeschlagen worden, nur einen konstanten Teil des Frankierbildes
in der Frankiermaschine zu speichern und den anderen zugehörigen variablen Teil von
der Datenzentrale der Frankiermaschine zu zusenden, um das endgültige Druckbild zusammenzusetzen.
[0026] Für die Druckdatenzusammenstellung ist hierbei bei jeder Frankierung eine Kommunikation
des einen Frankiermodul enthaltenen Endgerätes mit einer Zentrale notwendig. Dadurch
wird der Druck verzögert, was diese Lösung für eine massenhafte Frankierung von großen
Postaufkommen ebenfalls ungeeignet macht. Das vollelektronisch erzeugte Werbeklischee
gehört in dieser Lösung aber ebenso zu den konstanten Daten des Frankierbildes, wie
die Rahmenanordnung des Wert- und des Tagesstempels mit Ortsangabe und ggf. der Postleitzahl.
Das Werbeklischee kann aber in jener Frankiermaschine nicht teilweise abgeändert werden.
[0027] Die vorgenannten Lösungen sind entweder zur Erreichung einer hohen Druckgeschwindigkeit
zu aufwendig bzw. weisen mehrere Drucker auf oder sind für ein zeitoptimiertes Zusammensetzen
von konstanten und variablen Daten zur Bildung eines Drucksteuersignals für einen
einzigen Drucker ungeeignet.
[0028] Einerseits ermöglichen alle bisherigen Lösungen, in welchen editiert werden kann,
keinen schnellen unterbrechungsfreien Wechsel eines Werbeklischeetextteils, bei einer
hohen Druckgeschwindigkeit von bis zu ca. 6000 Briefen pro Stunde. Andererseits enthält
jede Botschaft bisher ausschließlich die vorher mit der Postbehörde vereinbarte Information
oder falls aus mehreren Botschaften eine einzelne ausgewählt werden darf, eine Auswahl
an vereinbarten Informationen. Jede Abweichung führt entweder zur Identifizierung
einer Fälschung oder zu einer verminderten Fälschungssicherheit, wenn eine solche
Abweichung zugelassen wird.
[0029] Es war deshalb Aufgabe, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, um ein
Verfahren zur Prüfung von Sicherheitsabdrucken zu schaffen, welche von einer Frankiereinrichtung
auf Postgütern erzeugt wurden.
[0030] Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0031] Dabei wird von einer Frankiereinrichtung ausgegangen, für die einerseits eine maschinen
lesbare als auch manuell lesbare und decodierbare Form der Kennzeichnung, welche zusammen
mit dem Frankierabdruck sichtbar auf das Poststück oder den Frankierstreifen aufgebracht
werden kann, und für die andererseits eine Lösung zum Zusammensetzen von konstanten
und von schnell änderbaren editierbaren Daten sowie zur Drucksteuerung für einen spaltenweisen
Druck eines Frankierdruckbildes entwickelt wurde.
Als eine zusätzliche Funktion soll die Änderung des Klischees über die Betätigungselemente
in der neuen Frankiermaschine vorgesehen werden, ohne daß dies einer vorher einzuholenden
Zustimmung durch eine Datenzentrale oder durch das Postamt bedarf und ohne daß dadurch
die Sicherheit der Abrechnung beeinträchtigt wird und ohne daß ein solchermaßen frankiertes
Postgut beim Postamt als Fälschung aussortiert wird. Gleichzeitig soll aber auch die
Fälschungssicherheit erhöht werden.
[0032] Das Unterscheiden der in Fälschungsabsicht manipulierten von solchen unmanipulierten,
aber einen editierbaren Klischeetextteil aufweisenden, Frankiermaschinenabdrucke soll
weiterhin bei der Postbehörde leicht möglich sein. Außerdem sollte ein Hinweis auf
die Maschine, die vom Manipulator nachgeahmt wurde oder die selbst manipuliert wurde
und Hinweis auf die Maschine, die vom Nutzer über das Inspektionsdatum hinaus weiterbetrieben
wurde, gegeben und/oder aus dem Abdruck ermittelbar sein.
[0033] Ausgehend von der Überlegung mit einem Mikroprozessor und einem Druckmodul einer
Frankiermaschine auszukommen, wird für den Sicherheitsabdruck vorgeschlagen, bei einem
vollelektronisch erzeugtem Druckbild die variablen Daten der Markierung in ein oder
mehrere Fenster innerhalb eines festen durch das Frankiermaschinendruckbild gegebenen
Rahmens beim Druck einzubetten. Für die zeitkritische Erzeugung der Markierungsdaten
wird hierzu nach dem Abschluß aller Eingaben mindestens eine Kombinationszahl aus
vorbestimmten Größen gebildet und diese nach einem Verschlüßlungsalgorithmus zu einer
Kryptozahl verschlüsselt, welche dann in eine Markierung umgesetzt wird. Hierbei ist
mindestens eine den höheren Stellen der Kombinationszahl zugeordnete Zahl eine monoton
veränderbare Größe. Dadurch ändert sich die Markierung bei jedem Druck, was ein derartiges
frankiertes Poststück unverwechselbar macht.
[0034] Diese Markierung wird vorzugsweise in Form eines Strichcodes und/oder als Reihe an
Symbolen in einem Feld des Frankiermaschinenbildes gleichzeitig mit diesem durch den
einzigen Druckermodul gedruckt. Durch die Symbolhaftigkeit wird neben der maschinellen
auch eine visuelle Auswertung durch einen trainierten Prüfer, der die Form und den
Begriffsinhalt der Symbole auswertet, im Postamt ermöglicht. Die Form der Symbole,
mit orthogonalen Kanten, ermöglicht über eine integrale Messung des Schwärzungsgrades
eine besonders einfache und schnelle Maschinenlesbarkeit. Gegenüber dem Strichkode
wird mit der Symbolreihe eine höhere Informationsdichte erreicht und somit Platz im
Frankiermaschinendruckbild eingespart bzw. können mittels der grafischen Symbole mehr
Informationen codiert gedruckt werden.
[0035] Ein wesentlicher Grund dafür, daß durch die erforderliche Zeitdauer, die bei der
Bildung der Markierungsdaten benötigt wird, die Druckgeschwindigkeit nicht herabgesetzt
wird, sondern ingesammt noch erhöht werden kann, liegt in der Erschließung einer Zeitreserve
während des Druckes, durch den Mikroprozessor der Steuereinrichtung, der die spaltenweise
Einbettung von Fensterdaten durchführt.
[0036] Für das Verfahren zur schnellen Erzeugung eines Sicherheitsabdruckes für Frankiermaschinen,
welches codierte Markierungsdaten vor einer Druckanforderung nach dem Editieren von
Fensterdaten und/oder Rahmendaten des Frankiermaschinenstempelbildes von demselben
Mikroprozessor einer Steuereinrichtung, der die Abrechnung und Ablaufsteuerung übernimmt,
erzeugt, ist deshalb vorgesehen, daß ein Drucksteuersignal nach einer Druckanforderung
gebildet wird, indem die in binäre Pixeldaten umgewandelten Markierungsdaten während
des spaltenweisen Druckes im Verlauf einer speziellen Druckroutine spaltenweise in
die momentan gedruckte Spalte an vorbestimmter Stelle eingefügt werden.
[0037] Die Erfindung geht davon aus, daß nach dem Einschalten automatisch der Postwert im
Wertabdruck entsprechend der letzten Eingabe vor dem Ausschalten der Frankiermaschine
und das Datum im Tagesstempel entsprechend dem aktuellem Datum vorgegeben werden,
daß für den Abdruck die variablen Daten in die festen Daten für den Rahmen und für
alle unverändert bleibenden zugehörigen Daten elektronisch eingebettet werden. Diese
variablen Daten der Fensterinhalte werden nachfolgend kurz als Fensterdaten und alle
festen Daten für den Wertstempel, den Tagesstempel und den Werbeklischeestempel als
Rahmendaten bezeichnet. Die Rahmendaten sind einem ersten Speicherbereich eines nichtflüchtigen
Arbeitsspeichers entnehmbar. Die Fensterdaten sind einem zweiten Speicherbereich zwecks
eines Zusammensetzens zu einer Gesamtdarstellung eines Frankierbildes entnehmbar.
Erfindungsgemäß werden die Daten aus beiden Speicherbereichen entsprechend einer frei
wählbaren Zuordnung vor dem Druck zu einem Pixeldruckbild zusammengesetzt und während
des Druckes zu einer Spalte des gesamten Frankiermaschinendruckbildes vervollständigt.
Diejenigen variablen Daten, welche während des Druckes in die Druckspalte eingebettet
werden, umfassen mindestens die Markierungsdaten. Der Zeitaufwand für das vorherige
Zusammensetzen des gesamten Pixelbildes mit den übrigen Daten, ist dementsprechend
reduziert.
[0038] Das vorherige Zusammensetzen erfolgt ähnlich wie beim Datum im Poststempel und wie
beim Postwert im Wertabdruck, wobei die variable Information im dafür vorgesehenen
Fenster nachträglich ergänzt und modifiziert werden kann. Es wird dabei davon ausgegangen,
daß eine Einbettung eines variablen Textteils in einen Rahmen für ein Werbeklischee
in gleicher Weise erfolgen kann, wie bei den übrigen Fensterdaten und daß dafür ein
Fenster innerhalb der Gesamtdarstellung des Werbeklischees definiert ist. Um Zeit
einzusparen, werden nur die Teile einer graphischen Darstellung bei einer Änderung
neu gespeichert, die tatsächlich geändert werden.
[0039] Das Verfahren geht zur Vorbereitung einer Klischeetextteiländerung für Frankiermaschinen
davon aus, daß ein Laden vereinbarter Klischeetypen über MODEM oder Chipkarte und
ein Selektieren eines Klischeetyps in an sich bekannter Weise erfolgen kann. Erfindungsgemäß
wird ein wahlfreies Editieren eines in der Frankiermaschine gespeicherten Klischeetextteils
sowie ein Zusammensetzen und die Anzeige einer Gesamtdarstellung und gegebenenfalls
ein Abspeichern des editierten Textteils vor dem Ausdruck zusätzlich gewährleistet.
[0040] Die Anordnung zur Klischeetextteiländerung für Frankiermaschinen weist erfindungsgemäß
in einer Variante einen Pixel-Speicher und einen nichtflüchtigen Arbeitsspeicher mit
getrennten Speicherbereichen auf. Neben dem ersten Speicherbereich für die entsprechenden
Rahmendaten, wobei die festen Daten der unterschiedlichen Klischeetypen für eine Auswahl
zugeordnet sind, wird der zweite Speicherbereich für Fensterdaten, u.a. für eine Anzahl
an zuordenbaren mehreren Klischeetextteilen, vorgesehen. Der nichtflüchtige Speicher
steht mit einer Einrichtung, die die Daten in diesem zweiten Speicherbereich automatisch
in vorbestimmter Weise ändern kann, in Verbindung.
[0041] Insbesondere soll eine Botschaft in einem vereinbarten Fenster eines Feldes für ein
Werbeklischee im Frankieraufdruck übermittelt werden, wobei die Botschaft in Klarschrift
unmmittelbar den Adressaten anspricht. Die Botschaft kann ein nicht mit dem Postamt
vereinbarter alphanumerischer Textteil sein, der eine beliebige Information, z.B.
Hinweise auf Betriebsferien, Messen, Tagungen und/oder öffentliche Ereignisse enthält.
[0042] Bisher ist eine Autorisierung jeder vom Nutzer geforderten Änderung durch die Postbehörde
vorgeschrieben. Die Erfindung basiert deshalb weiterhin auf der Überlegung, mit dem
Postamt ein Genehmigungsverfahren für teilweise vom Kunden ergänzbare Klischeetypen
zu vereinbaren, um in der Frankiermaschine über ihre Tastatur die Funktion zur Änderung
von alphanumerischen Textteilen innerhalb des Werbeklischees zu ermöglichen. Damit
entfällt die Notwendigkeit jedesmal neu Werbeklischees vom Frankiermaschinenhersteller
oder Händler bzw. dessen Datenzentrale anzufordern und somit entfällt auch die zugehörige
aufwendige Sicherheitsprozedur einschließlich der Übertragung codierter Signale für
Klischeedaten mittels Modem.
[0043] Eine Textteiländerung darf einerseits nicht zu einer verminderten Fälschungssicherheit
führen und andererseits bei einer Überprüfung der Frankierung von Postgut, das mit
einer derartigen Klischeetextteiländerung versehen ist, im Postamt keine automatische
Aussonderung des Postgutes als angeblich gefälscht verursachen. Für einen Sicherheitsabdruck
wird deshalb eine entsprechende Markierung unter Einbeziehung der festen Frankiermaschinenpixelbilddaten,
welche bei einer Klischeetextteileditierung unverändert bleiben, erzeugt.
[0044] In vorteilhafter Weise wird für das Ändern eines Klischeetextteils auf bereits gespeicherte
editierte Textteile zurückgegriffen, so daß während des laufenden Drucks eines Stapels
an Postgut, ohne eine Druckunterbrechung herbeizuführen, das Werbeklischee teilweise
geändert bzw. den aktuellen Erfordernissen angepaßt werden kann.
[0045] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, hexadezimale Rahmendaten, Fensterdaten und Zuordnungsdaten
in die jeweils getrennten Speicherbereiche eines zusätzlichen nichtflüchtigen Arbeitsspeichers
zu übertragen und dort abzuspeichern, um das Druckbild vor dem Ausdruck anzuzeigen
und um die Klischeetextteile editieren zu können. Es erfolgt danach eine Übernahme
in den flüchtigen Pixelspeicher und eine Einordnung der Fensterdaten entsprechend
der Zuordnungsdaten in die Rahmendaten. Hierbei ist es aber durch die Erfindung möglich,
zeitoptimiert zu arbeiten, so daß die Druckgeschwindigkeit hoch wird.
[0046] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1,
- Blockschaltbild einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Frankiermaschine,
- Figur 2,
- Ablaufplan für die Druckbilderstellung nach einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen
Frankiermaschine mit drei Pixelspeicherbereichen,
- Figur 3a,
- Darstellung eines Sicherheitsabdruckes mit einem Markierungsfeld
- Figur 3b bis 3e,
- Weitere Varianten der Anordnung von Markierungsfeldern für Sicherheitsabdruck
- Figur 3f,
- Darstellung eines Satzes an Symbolen für ein Markierungsfeld im Werbeklischee
- Figur 4,
- Sicherheitsabdruck-Auswerteeinrichtung,
- Figur 5,
- Ablaufplan nach einer dritten Variante der erfindungsgemäßen Frankiermaschine mit
zwei Pixelspeicherbereichen,
- Figur 6,
- Ablaufplan nach einer vierten Variante der erfindungsgemäßen Frankiermaschine mit
einem Pixelspeicherbereich,
- Figur 7,
- Postwertzeichenbild mit zugeordneten Druckspalten,
- Figur 8,
- Darstellung der auf ein Pixelspeicherbild bezogenen und davon getrennt gespeicherten
Fensterkennwerte,
- Figur 9a,
- Decodierung der Steuercode, Dekomprimierung und Laden der festen Rahmendaten sowie
Bildung und Speicherung der Fensterkennwerte,
- Figur 9b,
- Einbettung von dekomprimierten aktuellen Fensterdaten vom Typ 1 in die dekomprimierten
Rahmendaten nach dem Start der Frankiermaschine bzw. nach dem Editieren von Rahmendaten,
- Figur 9c,
- Einbettung von dekomprimierten variablen Fensterdaten vom Typ 1 in die dekomprimierten
Rahmendaten nach dem Editieren dieser Fensterdaten vom Typ 1,
- Figur 10,
- Bildung neuer codierter Fensterdaten vom Typ 2 für ein Markierungsbild,
- Figur 11,
- Decodierung von Steuercode und Umsetzung in dekomprimierte binäre Fensterdaten vom
Typ 2,
- Figur 12,
- Druckroutine für das Zusammensetzen von Daten aus den Pixelspeicherbereichen I und
II,
- Figur 13,
- Druckroutine für das Zusammensetzen aus einem Pixelspeicherbereich I und Arbeitsspeicherbereichen
entnommenen Daten,
[0047] Die Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Frankiermaschine mit
einem Druckermodul 1 für ein vollelektronisch erzeugtes Frankierbild, das ein Werbeklischee
und/oder eine Markierung für einen Sicherheitsabdruck enthält, mit mindestens einem
Betätigungselemente aufweisenden Eingabemittel 2, und mit einer Anzeigeeinheit 3,
die beide über einen Ein/Ausgabe-Steuermodul 4 gekoppelt sind, einem nichtflüchtigen
Speicher 5 für mindestens die konstanten Teile des Frankierbildes sowie mit einer
Steuereinrichtung 6. Ein Charakterspeicher 9 liefert die nötigen Druckdaten für den
flüchtigen Arbeitsspeicher 7. Die Steuereinrichtung 6 weist einen Mikroprozessor µP
auf, der mit dem Ein/Ausgabe-Steuermodul 4, mit dem Charakterspeicher 9, mit dem flüchtigen
Arbeitsspeicher 7 und mit dem nichtflüchtigen Arbeitspeicher 5, mit einem Kostenstellenspeicher
10, mit einem Programmspeicher 11, mit einer Transport- bzw. Vorschubvorrichtung ggf.
mit Streifenauslösung 12, einem Encoder (Codierscheibe) 13 sowie mit einem Uhren/Datums-Baustein
8 in Verbindung steht.
[0048] Im Charakterspeicher 9 sind alle alphanumerischen Zeichen bzw. Symbole pixelweise
als binäre Daten abgelegt. Daten für alphanumerische Zeichen bzw. Symbole sind im
nichtflüchtigen Arbeitsspeicher 5 komprimiert in Form einer Hexadezimalzahl abgespeichert.
Entsprechend der vom Encoder 13 gelieferten Positionsmeldung über den Vorschub der
Postgutes bzw. Papierstreifens in Relation zum Druckermodul 1 werden die komprimierten
Daten aus dem Arbeitsspeicher 5 gelesen und mit Hilfe des Charakterspeichers 9 in
ein binäre Pixeldaten aufweisendes Druckbild umgewandelt, welches in solcher dekomprimierten
Form im flüchtigen Arbeitsspeicher 7 gespeichert wird. Zur Erläuterung der Erfindung
werden nachfolgend Arbeitsspeicher 7a, 7b und Pixelspeicher 7c verwendet, obwohl es
sich hierbei physikalisch vorzugsweise um einen einzigen Speicherbaustein handelt.
[0049] Der Arbeitsspeicher 7b und der Pixelspeicher 7c stehen mit dem Druckermodul 1 über
eine ein Druckregister (DR) 15 und eine Ausgabe logik aufweisende Druckersteuerung
14 in Verbindung. Der Pixelspeicher 7c ist ausgangsseitig an einen ersten Eingang
der Druckersteuerung 14 geschaltet, an deren weiteren Steuereingängen Ausgangssignale
der Mikroprozessorsteuereinrichtung 6 anliegen.
[0050] Die Anordnung zur schnellen Erzeugung eines Sicherheitsabdruckes für Frankiermaschinen,
weist im nichtflüchtigen Arbeitsspeicher 5 einen ersten Speicherbereich A (u.a. für
die Daten der konstanten Teile des Frankierbildes u.a. den Werbeklischee-Rahmen, wobei
ein zugeordnetes Indiz i den jeweiligen Rahmen kennzeichnet), und einen Pixelspeicherbereich
I im flüchtigen Pixelspeicher 7c auf. Für eine schnelle Änderung der Fensterdaten,
insbesondere für eine schnelle Klischeetextteiländerung existiert ein zweiter Speicherbereich
B im nichtflüchtigen Arbeitsspeicher 5 und ein Pixelspeicherbereich II im Pixel-Speicher
7c für die ausgewählten dekomprimierten Daten der variablen Teile des Frankierbildes.
Ein gespeichertes Klischeetextteil ist weiterhin durch einen zugeordneten Namen bzw.
Indiz j kennzeichnet.
[0051] Die Daten für eine erste Zuordnung der Namen der Klischeetextteile zu den Namen der
Klischeerahmen liegen in einem dritten Speicherbereich C des nichtflüchtigen Arbeitsspeichers
5 vor. Durch diese Zuordnung können die Datensätze in den Speicherbereichen A und
B adressiert und entsprechend automatisch aufgerufen werden.
[0052] Die Speicherbereiche A bis T im nichtflüchtigem Arbeitsspeicher 5 können eine Vielzahl
von Subspeicherbereichen enthalten, unter welchen die jeweiligen Daten in Datensätze
gespeichert vorliegen. Die Subspeicherbereiche A
i sind für i = 1 bis m Rahmen- oder Fixdaten, B
j für j = 1 bis n Fensterdaten und B
k für k = 1 bis p Fensterdaten vorgesehen, wobei verschiedene Zuordnungen zwischen
den Subspeicherbereichen der verschiedenen Speicherbereiche auswählbar und/oder vorbestimmt
gespeichert sind.
[0053] Die Zahlenketten (sTrings) die für die Erzeugung der Eingabedaten mit einer Tastatur
2 oder aber über eine an die Ein/Ausgabeeinrichtung 4 angeschlossene, den Postwert
errechnende, - in der Figur 1 nicht gezeigte - elektronische Waage eingegeben werden,
werden automatisch im Speicherbereich T des nichtflüchtigen Arbeitsspeichers 5 gespeichert.
Damit ist gesichert, daß die letzten Eingabegrößen auch beim Ausschalten der Frankiermaschine
erhalten bleiben, so daß nach dem Einschalten automatisch der Postwert im Wertabdruck
entsprechend der letzten Eingabe vor dem Ausschalten der Frankiermaschine und das
Datum im Tagesstempel entsprechend dem aktuellem Datum vorgegeben wird. Außerdem bleiben
auch Datensätze der Subspeicherbereiche, zum Beispiel A
i, B
j, C usw., erhalten. In einem jeden Datensatz eines Subspeicherbereiches A
i, B
j bzw. B
k sind abwechselnd nacheinander Steuercode und lauflängencodierte Rahmen- bzw. Fensterdaten
enthalten.
[0054] Die entsprechende temporäre Zuordnung von Fenster- zu Rahmendaten wird nach dem Einschalten
gemäß dem aktuellen oder dem vorgegebenen zukünftigen Datum von der einen Mikroprozessor
aufweisenden Steuereinrichtung 6 getroffen. Vor dem Druck werden aus dem nichtflüchtigen
Arbeitsspeicher 5 die jeweiligen ausgewählten Rahmendaten für den Werbeklischeestempel,
für den Poststempel und für den Portostempel in die Register 100, 110, 120, ..., eines
flüchtigen Arbeitsspeichers 7a übernommen, wobei während der Übernahme Steuercode
dekodiert und in einem gesonderten Speicherbereich des Arbeitsspeichers 7b gespeichert
werden. Ebenso werden die jeweiligen ausgewählten Fensterdaten in Register 200, 210,
220, ..., geladen. Vorzugsweise werden die Register von Subspeicherbereichen im Speicherbereich
des Arbeitsspeichers 7a gebildet. In einer anderen Variante sind diese vorgenannten
Register Bestandteil der Mikroprozessorsteuerung 6.
[0055] Durch Dekomprimieren werden die lauflängencodierten hexadezimalen Daten in entsprechende
binäre Pixeldaten überführt. Dabei werden die dekomprimierten binären Pixeldaten,
die über einen längeren Zeitraum unverändert bleiben in einen ersten Pixelspeicherbereich
I und die binären Pixeldaten, die sich häufig ändern, in einen zweiten Pixelspeicherbereich
II übernommen. Die Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild für eine solche erste Variante
der erfindungsgemäßen Lösung.
[0056] Neue Rahmen- und/oder Fensterdaten können ausgewählt werden, solange nach dem Einfügen
und Einspeichern von binären Pixeldaten in den ersten Pixelspeicherbereich I und der
Auswahl von editierbaren Fensterdaten mit anschließenden Dekomprimieren sowie deren
Einspeicherung als binären Pixeldaten in den zweiten Pixelspeicherbereich II noch
immer keine Druckanforderung vorliegt.
[0057] Beispielsweise sollen eine Vielzahl gleicher Briefe mit dem gleichen Datum versehen
und mit dem gleichen Postwert freigemacht werden, wobei sich aber im selben Augenblick,
sowie die Eingabe erfolgt ist, dasjenige Klischeetextteil auswechseln läßt, welches
in den zweiten Pixelspeicherbereich II geladen ist. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn auch die Sicherheitsmarkierungen in einem solchen Fenster im Postwertstempel
oder im Tagesstempel oder zwischen beiden Stempeln untergebracht werden. Das Nachladen
des Pixelspeicherbereiches II mit den dekomprimierten Fensterdaten, die den ausgewählten
in den Speicherbereichen des Arbeitsspeichers 5 komprimiert gespeichert vorliegenden
entsprechen, erfolgt vor dem Druck. Das Zusammensetzen mit den übrigen im Pixelspeicherbereich
I gespeicherten binären Pixeldaten erfolgt vorzugsweise nach Vorliegen einer Druckanforderung
während einer Druckroutine. Zur Auswahl der Klischeetextteildaten braucht nunmehr
der Druck nicht unterbrochen zu werden. Die Erfindung ermöglicht somit einen schnellen
unterbrechungsfreien Wechsel des Werbeklischeetextteils und der Markierung, bis zu
einer Druckgeschwindigkeit von ca. 6000 Briefen pro Stunde, beispeilsweise auf Basis
der 16 Bit Prozessortechnik.
[0058] Die Anzahl von gedruckten Briefen mit der jeweiligen o.g. Einstellung des Werbeklischees
wird in der Frankiermaschine für eine spätere Auswertung registriert.
[0059] In einer weiteren Ausbildung dieser ersten Variante, wird - in einer in den Figuren
nicht dargestellten Weise - eine Vielzahl an jeweils gesonderten Pixelspeicherbereichen
für Rahmen- und für Fensterpixeldaten bereitgestellt. Die Fensterdaten betreffen u.a.
den aktuellen Postwert (Porto) und frankiermaschinenspezifische Daten (Seriennummer)
im Frankierstempel, das Datum oder zusätzliche geeignete Daten (absolute Zeit oder
Stückzahl) im Poststempel, editierbare Klischeetextteildaten im Klischeestempel. Das
Zusammensetzen der Rahmen- und Fensterpixeldaten erfolgt wieder - wie bei der ersten
Variante - während der Ausführung einer speziellen Druckroutine.
[0060] Die Figur 2 zeigt eine zweite Variante der erfindungsgemäßen Lösung. Es können zusätzlich
besonders erzeugte verschlüsselte und in einem sechsten Speicherbereich F abgelegte
Markierungsdaten zur Kennzeichnung eingesetzt werden. Die Anordnung zur Klischeetextteiländerung
für Frankiermaschinen weist im Pixel-Speicher nun drei getrennte Speicherbereiche
auf. Neben dem ersten Speicherbereich I für die Daten des Klischeetyps (Rahmens),
des Postwertes und des aktuellen Datums und dem zweiten Speicherbereich II für zuordenbare
mehrere Klischeetextteildaten wird ein dritter Speicherbereich III für die Markierungsdaten
vorgesehen. Die Einrichtung, die die Daten in diesem ersten, zweiten und dritten Speicherbereich
ändern kann, ist der derselbe Mikroprozessor der Steuereinrichtung 6, der auch die
Abrechnungsroutine und die Druckroutine ausführt. Die Daten aus den drei Speicherbereichen
werden entsprechend einer vorher festgelegten (in gewissen Grenzen frei wählbaren)
Zuordnung während des Druckes zu einer Gesamtdarstellung eines Werbeklischees zusammengesetzt.
[0061] Insbesondere kann, in Abänderung der DE 40 03 006 A1 gezeigten Lösung, eine Kennzeichnung
von Postgut auf der Basis einer Kryptozahl erzeugten Markierung zur Ermöglichung einer
Identifikation von Frankiermaschinen ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden, wenn
die mehrstellige Kryptozahl nicht unter Einbeziehung der als hexadezimale Zahl gespeicherten
Datenwerte des gesamten Klischees, sondern nur unter Einbeziehung ausgewählter Datenwerte
des Klischeerahmens und weiterer Daten, wie der Maschinenparameter der Werteinstellung
und des Datums gebildet und zwischengespeichert wird.
[0062] Es wird vorausgesetzt, daß nicht nur Ziffern- oder Zahlenwerte, wie die Nummer des
verwendeten Werbeklischees, sondern Datenwerte der Bildinformation zur Bildung der
verschlüsselten Information herangezogen wird. Im Unterschied zur DE-PS 40 03 006
kann zur Bildung der Kryptozahl jeder beliebige Bereich des Werbeklischees, welchem
separate Daten, in einem Datensatz zugeordnet sind, herangezogen werden. Aus diesem
Datensatz werden hierzu, einzelne Daten ausgewählt. Dabei ist es von Vorteil, daß
das Spaltenende für jede zu druckende Spalte als Steuercode gekennzeichnet ist, der
sich an die lauflängencodierten hexadezimalen Daten anschließt. Dabei können vorzugsweise
die an erster Stelle des Datensatzes stehenden lauflängencodierten hexadezimalen Daten
verwendet werden.
[0063] In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung wird durch eine in der Maschine vorhandene
und/oder erzeugte physikalische Größe, insbesondere durch das aktuelle Datum, die
zugehörigen Daten der spaltenweisen regionalen Bildinformation aus dem Datensatz ausgewählt,
um mindestens eine Anzahl an Daten (Hexadezimalzahlen) zu entnehmen.
[0064] Weiterhin können zu jeder Werbeklischeenummer auch mehrere Datensätze zuordenbar
sein, wobei ein jeder Datensatz diejenigen einen Teilbereich des Werbeklischees betreffenden
Daten aufweist. Dabei wird durch eine in der Maschine vorhandene und/oder erzeugte
physikalische Größe, der Datensatz mit den zugehörigen Daten der spaltenweisen regionalen
Bildinformation ausgewählt, um mindestens eine Anzahl an Daten (Hexadezimalzahlen)
zu entnehmen.
[0065] Vorzugsweise werden diejenigen einer vorbestimmten Druckspalte entsprechenden lauflängencodierten
hexadezimalen Daten zusammen mit mindestens einigen der Daten der Maschinenparameter
(Seriennummer, monoton veränderbare Größe, Zeitdaten, Inspektionsdaten, wie beispielsweise
die Anzahl der Drucke bei der letzten Inspektion) und des Postwertes zu einer Zahl
in spezieller - in Zusammenhang mit der Figur 10 erläuterten - Weise kombiniert und
verschlüsselt.
[0066] Bei der Bildung neuer codierter Fensterdaten vor deren Abspeicherung in dem dritten
Speicherbereich III kann für einen hohen Sicherheitsstandard beispielsweise der DES-Algorithmus
(Data Encryption Standard) zur Verschlüsselung und zusätzlich eine Umwandlung in einen
speziellen graphischen Zeichensatz angewendet werden.
[0067] Jedoch sind ebenso andere Verschlüsselungsmethoden und Methoden zur Umwandlung der
Kryptozahl in eine Markierung bzw. Kennzeichnung geeignet.
[0068] Ein Strichcode beansprucht im Frankiermaschinendruckbild in Abhängigkeit von der
codierten Informationsmenge unter Umständen erheblichen Platz bzw. zwingt zur Vergrößerung
des Frankiermaschinenabdrucks oder es können nicht alle Informationen im Strich-code-Abdruck
wiedergegeben.
[0069] Erfindungsgemäß wird ein aus speziellen graphischen Symbolen bestehender besonders
kompakter Abdruck verwandt.
[0070] Ein beispielsweise aus zu druckende Symbolen gebildetes Kennzeichen kann vor, hinter,
unter u./o. über einem Feld innerhalb des eigentlichen Frankierstempelabdrucks gedruckt
werden. Hierbei handelt es sich erfindungsgemäß, um eine vom Menschen, als auch maschinenlesbare
Markierung.
[0071] Ein unter dem Druckermodul 1 transportiertes Briefkuvert 17 wird mit einem Frankiermaschinenstempelbild
bedruckt. Das Markierungsfeld befindet sich hierbei in einer für eine Auswertung vorteilhaften
Weise in einer Zeile unter den Feldern für den Wertstempel, für den Tagesstempel,
für das Werbeklischee und ggf. im Feld für den Wahldruckzusatz des Frankiermaschinenstempelbildes.
[0072] Aus einer - in der Figur 3a gezeigten - Darstellung eines ersten Beispiels für den
Sicherheitsabdruck, ist ersichtlich, daß eine gute Lesbarkeit für eine manuelle Auswertung
als auch Maschinenlesbarkeit mit guter Erkennungssicherheit gegeben ist.
[0073] Das Markierungsfeld befindet sich hierbei in einem innerhalb des Frankiermaschinendruckbildes
unter dem Tagesstempel angeordneten Fenster FE 6. Der den Postwert in einem ersten
Fenster FE 1, die Maschinenseriennummer in einem zweiten und dritten Fenstern FE 2
und FE 3 enthaltende Wertstempel weist ggf. ein Referenzfeld in einem Fenster FE 7
und eine ggf. Angabe der Nummer des Werbeklischees in einem Fenster FE 9 auf. Das
Referenzfeld dient einer Vorsynchronisation für das Lesen der graphischen Zeichenfolge
und zur Gewinnung eines Referenzwertes für die Hell/Dunkelschwelle bei einer maschinellen
Auswertung. Eine Vorsynchronisation für das Lesen der graphischen Zeichenfolge wird
außerdem durch und/oder in Verbindung mit dem Rahmen, insbesondere des Postwertzeichen
bzw. Wertstempels erreicht.
[0074] Das vierte Fenster FE 4 im Tagesstempel enthält das aktuelle oder das in besonderen
Fällen eingegeben vordatierte Datum. Darunter ist ein achtes Fenster FE 8 für eine
komprimierte genaue Uhrzeitangabe, insbesondere für Hochleistungsfrankiermaschinen
mit Zehntelsekunden. Damit wird erreicht, daß kein Abdruck einem anderem Abdruck gleicht,
wodurch ein Fälschen durch Kopieren des Abdrucks mit einem Kopiergerät sinnlos wird.
[0075] Ein fünftes Fenster FE 5 ist im Werbeklischee für ein editierbares Werbeklischeetextteil
vorgesehen.
[0076] Aus der Figur 3b ist die Darstellung eines Sicherheitsabdruckes mit einem Markierungsfeld
in den Spalten zwischen dem Wertstempel und dem Tagesstempel ersichtlich, wobei der
vorgeordnete senkrechte Teil des Rahmens des Wertstempels der Vorsynchronisation und
ggf. als Referenz feld dient. Damit entfällt ein gesondertes Fenster FE7. Die Markierungsdaten
können in dieser Variante mit einer senkrechten Anordnung der Symbolreihe in kürzerer
Zeit annähernd gleichzeitig erfaßt werden.
[0077] Es ist weiterhin möglich, gegenüber den in der Figur 3a gezeigten Fenstern weitere
Fenster für den offenen unverschlüsselten Abdruck einzusparen. Damit ist andererseits
die Druckgeschwindigkeit erhöhbar, weil weniger Fenster vor dem Druck in die Rahmendaten
einzubetten sind und somit die Bildung von Markierungsdaten früher beginnen kann.
Zur Erreichung eines einfachen Kopierschutzes genügt bereits der kryptisierte Abdruck
mittels Markierungssymbolen, ohne einen offenen unverschlüsselten Abdruck der absoluten
Zeit in einem Fenster FE8. Im Markierungsfeld FE 6 sind die Markierungsdaten, welche
aufgrund mindestens des Postwertes und einer solchen Zeitzählung erzeugt werden, -
wie nachfolgend anhand der Figur 10 erläutert wird - bereits ausreichend.
[0078] In einem - in der Figur 3c dargestellten - dritten Beispiel für den Sicherheitsabdruck,
ist zusätzlich zu dem in der Figur 3b gezeigten Variante ein weiteres Markierungsfeld
im Poststempel unter dem Fenster FE 1 für den Postwert angeordnet. Hier können weitere
Informationen, beispielsweise über die Nummer des gewählten Werbeklischees, unverschlüsselt
aber in einer maschinenlesbarer Form mitgeteilt werden.
[0079] In der Figur 3d werden in einem vierten Beispiel für den Sicherheitsabdruck, zwei
weitere Markierungsfelder im Poststempel unter und über dem Fenster FE 1 für den Postwert
angeordnet.
[0080] In der Figur 3e werden in einem fünften Beispiel für den Sicherheitsabdruck, zwei
weitere Markierungsfelder im Poststempel unter und über dem Fenster FE 1 für den Postwert
angeordnet. Hierbei weist das Markierungsfeld, welches im Poststempel über dem Fenster
FE 1 für den Postwert angeordnet ist, einen Barcode auf. Damit können weitere Informationen,
beispielsweise über die Nummer des gewählten Werbeklischees, unverschlüsselt aber
in einer maschinenlesbarer Form mitgeteilt werden.
[0081] Bei einer geringeren Anzahl an verfügbaren Symbolen Satz, müssen mehr Symbole für
die gleiche Information gedruckt werden. Dann kann eine Symbolreihe entweder zweizeilig
oder in Form einer Kombination der in den Figuren 3a bis 3e dargestellten Varianten
erfolgen.
[0082] Die Markierungsform ist frei mit jeder Postbehörde vereinbar. Jede generelle Änderung
des Markierungsbildes bzw. der Anordnung des Markierungsfeldes ist wegen des elektronischen
Druckprinzipes problemlos möglich.
[0083] Die Anordnung zur schnellen Erzeugung eines Sicherheitsabdruckes für Frankiermaschinen
erlaubt ein vollelektronisch erzeugtes Frankierbild, welches durch das mikroprozessorgesteuerte
Druckverfahren aus Festdaten und aktuellen Daten gebildet wurde, einzustellen. Hierfür
sind im nichtflüchtigen Arbeitsspeicher ein dritter Speicherbereiche C vorgesehen,
in welchem Daten für eine erste Zuordnung der Namen der variablen Teile zu den Namen
der konstanten Teile vorliegen. Dagegen sind die Daten für die konstanten Teile des
Frankierbildes, die mindestens den Rahmen eines Werbeklischees betreffen, in einem
ersten Speicherbereich A
i gespeichert, wobei ein zugeordneter Namen den Klischeerahmen kennzeichnet, und die
Daten für die variablen Teile des Frankierbildes sind in einem zweiten Speicherbereich
B
j bzw. für Markierungsdaten in einem Speicherbereich B
k gespeichert, wobei ein zugeordneter Namen den variablen Teil kennzeichnet.
[0084] In vorbestimmten Abständen, beispielsweise regelmäßig bei jeder Inspektion der Frankiermaschine,
kann außerdem eine Änderung bzw. Auswechselung des - in der Figur 3f gezeigten - Satzes
an Symbolen vorgenommen werden, um die Fälschungssicherheit weiter zu erhöhen.
[0085] In der Figur 3f ist eine Darstellung eines Satzes an Symbolen für ein Markierungsfeld
gezeigt, wobei die Symbole in geeigneter Weise ausgeformt sind, so daß sowohl eine
maschinelle als auch eine visuelle Auswertung durch trainiertes Personal in der Postbehörde
ermöglicht wird.
[0086] Zur Erhöhung der Fälschungssicherheit wird ein Satz an Symbolen verwendet, der nicht
im Standardzeichensatz von üblichen Druckgeräten enthalten ist.
[0087] Gegenüber einem Strichcode wird mit einer höheren Informationsdichte beim Abdruck
der Symbole Platz eingespart. Es genügt dabei, zwischen 10 Schwärzungsgraden zu unterscheiden,
um beispielsweise gegenüber dem ZIP-CODE eine um ca. den Faktor drei kürzere Länge
in der Darstellung der Information zu erreichen. Somit ergeben sich zehn Symbolen,
wobei sich der Schwärzungsgrad um jeweils 10% unterscheidet. Bei einer Reduktion auf
fünf Symbole kann sich der Schwärzungsgrad um 20% unterscheiden, jedoch ist es nötig,
die Anzahl der aufzudruckenden Symbole erheblich zu erhöhen, wenn die gleiche Information,
wie mit dem in der Figur 3f gezeigten Symbolsatz, wiedergegeben werden soll. Auch
ein Satz mit einer höheren Zahl an Symbolen ist denkbar. Dann verkürzt sich die Reihe
bzw. Reihen an Symbolen entsprechend, jedoch reduziert sich ebenfalls entsprechend
die Erkennungssicherheit, so daß dann geeignete Auswerteeinrichtungen der digitalen
Bildverarbeitung, beispielsweise solche mit einer Kantenerkennung, erforderlich sind.
Durch die durchgehende Verwendung von orthogonale Kanten und Verzicht auf Rundungen,
wird bereits mit einfachen Algorithmen der digitalen Bildverarbeitung eine hinreichende
Erkennungssicherheit erreicht. Derartige Erkennungssysteme verwenden beispielsweise
handelsübliche CCD-Zeilenkameras und Personalcomputer gestützte Bildverarbeitungsprogramme.
[0088] Ein weitere Vorteil gegenüber einem Strichkode besteht in der durch die Symbolhaftigkeit
des Bildinhaltes bedingten guten Lesbarkeit der einzelnen aneinander gereihten Symbole
im Markierungsfeld und die Möglichkeit den Bildinhalt für eine manuelle Auswertung
sprachlich zu erfassen.
[0089] In der bevorzugten Variante ist das Markierungsfeld mindestens unter bzw. in einem
Feld des Frankiermaschinenstempelbildes angeordnet und es wird eine Linie von solchen
Symbolen unterhalb des Frankierstempelabdrucks und gleichzeitig mit diesem gedruckt.
Durch den Charakterspeicher 9 wird eine Umwandlung einer Kryptozahl in eine Symbole
aufweisende Kennzeichnung vorgenommen. Insbesondere wird eine durch eine weitere physikalische
Größe, in vorteilhafter Weise durch den Postwert, ausgewählte Liste, die den einzelnen
Kryptozahlen graphische Symbole zuordnet, verwendet. Dabei werden die verschlüsselten
hexadezimalen Daten mittels des Charakterspeichers dekomprimiert, um das aus den zu
druckenden Symbolen gebildete Kennzeichen zu drucken. Hierbei handelt es sich ebenfalls
um eine auch maschinenlesbare Markierung.
[0090] Die maschinelle Identifikation der Symbole im Kennzeichen kann in zwei Varianten
erfolgen: a) über den integral gemessenen Schwärzungsgrad jedes Symbols oder b) über
eine Kantenerkennung für Symbole.
[0091] Durch den quantisierten Schwärzungsgradunterschied zwischen den Symbolen wird eine
einfache maschinelle Auswertung ohne eine aufwendige Mustererkennung ermöglicht. Hierzu
ist in einem Lesegerät ein geeignet fokussierter Fotodetektoren angeordnet.
[0092] Selbst bei verschiedenfarbigen Briefumschlägen ist diese einfache maschinelle Auswertung
möglich. Zum Ausgleich gewonnener unterschiedlicher Meßwerte, deren Unterschiedlichkeit
aufgrund der verschiedenen Druckbedingungen bzw. Papiersorten beruht, wird ein Referenzwert
aus dem Referenzfeld abgeleitet. Der Referenzwert wird für die Auswertung des Schwärzungsgrades
verwendet. Mit diesem gewonnenen Referenzwert kann in vorteilhafter Weise eine relative
Unempfindlichkeit auch gegenüber ausgefallenen Druckelementen, beispielsweise einer
Thermoleiste 16 im Druckermodul 1 erzielt werden.
[0093] Der Vorteil eines verwendeten Symbolsatzes der angegebenen Art besteht darin, daß
je nach Anforderung der jeweiligen nationalen Postbehörde auf einfache Weise maschinell
(durch zum Beispiel integrale Messung des Schwärzungsgrades der Symbole) und/oder
manuell eine Identifikation eines authentischen Frankierstempels über die Begriffsinhalte
des Symbole ermöglicht wird.
[0094] Die für jede Seriennummer bzw. jeden Nutzer erstellte vorzugsweise in Datenbanken
des Datenzentrums für alle Frankiermaschinen gespeichert vorliegenden Listen enthalten
zu jeder Variablen Datenwerte, die zur Nachprüfung der Authentizität einer Frankierung
verwendet werden. So kann einerseits die Zuordnung der Symbole zu aufgelisteten Wertigkeiten
und andererseits bei einem anderen - in der Figur 3f nicht gezeigten - Satz an Symbolen
die Zuordnung von Bedeutung und Schwärzungsgrad für verschiedene Nutzer unterschiedlich
festgelegt werden.
[0095] Eine entsprechende - in der Figur 4 gezeigte - Auswerteeinrichtung 23 für eine manuelle
Identifikation weist einen Rechner 26 mit geeigneten Programm im Speicher 28, Eingabe-
und Ausgabeeinrichtungen 25 und 27 auf. Die bei der jeweiligen Postbehörde eingesetzte
Auswerteeinrichtung 23 steht mit einem - in der Figur 4 nicht gezeigtem - Datenzentrum
21 in Verbindung.
[0096] Ein geeignetes Verfahren zum Prüfen von Sicherheitsabdrucken besteht in den nachfolgenden
Schritten:
a) visuelles Erfassen der Seriennummer und deren Eingabe über eine Eingabeeinrichtung
25,
b) visuelles Erfassen des Postwertes und Eingabe über die Eingabeeinrichtung 25,
c) visuelles Erfassen der graphischen Symbole und Eingabe über eine entsprechend gekennzeichnete
Funktionstasten aufweisende Eingabeeinrichtung 25,
d) Start einer automatischen Auswertung, ggf. in Zusammenwirken mit einem Datenzentrum
21 und Signalisierung des Vergleichsergebnisses oder Anzeige mindestens eines Teils
der aus der Markierung zurückgewonnenen Größen zur manuellen Überprüfung durch einen
Prüfer der Postbehörde.
[0097] In einer ersten Auswertungsvariante werden in die Eingabeeinrichtung 25 vom trainierten
Prüfer manuell oder mittels einem geeigneten Lesegerät 24 automatisch die graphischen
Symbole der Reihe nach eingegeben, um die auf dem Postgut (Brief) abgedruckte Markierung
in mindestens eine erste Kryptozahl KRZ1 zurückzuwandeln. Hierbei können die Betätigungselemente,
insbesondere Tastatur, der Eingabeeinrichtung mit den Symbolen gekennzeichnet sein,
um die manuelle Eingabe zu erleichtern.
[0098] In einem zweiten Schritt werden die aus den dem Frankiermaschinenstempelbild entnehmbaren
offen abgedruckten Größen, insbesondere G0 für die Seriennummer SN der Frankiermaschine,
G1 für die Werbeklischee(rahmen)nummer WRN, G2 für das Datum DAT und G3 für den Postwert
PW, G4 für sich nicht wiederholende Zeitdaten ZEIT sowie aus mindestens einer nur
dem Frankiermaschinenhersteller und/oder dem Datenzentrum bekannten und der Postbehörde
mitgeteilten Größe G5 INS mindestens teilweise verwendet, um mindestens eine Vergleichs-Kryptozahl
VKRZ1 zu bilden.
[0099] Die Nachprüfung erfolgt in einem dritten Schritt durch Vergleich der Kryptozahlen
KRZ1 mit VKRZ1 im Rechner 26 der Auswerteeinrichtung 23, wobei ein Signal für Berechtigung
bei Gleichheit bzw. die Nichtberechtigung bei negativen Vergleichsergebnis (Ungleichheit)
abgegeben wird.
[0100] Eine zweite Auswertungsvariante besteht darin, aus der abgedruckten Markierung die
einzelnen Informationen zurückzugewinnen und mit den offen auf dem Poststück abgedruckten
Informationen zu vergleichen. Wurden die Kryptozahlen für die Markierung nach einem
symmetrischen Algorithmus (beispielsweise DES-Algorithmus) erzeugt, so kann nach dem
ersten Schritt der ersten Auswertungsvariante aus jeder Kryptozahl wieder die Ausgangszahl
erzeugt werden. Die Ausgangszahl ist eine Kombinationszahl KOZ und enthält die Zahlenkombination
mindestens zweier Größen, wobei die eine Größe durch die oberen Stellen der Kombinationszahl
KOZ und die andere Größe durch die unteren Stellen der KOZ repräsentiert wird. Derjenige
Teil der Zahlenkombination, der auszuwerten ist, - beispielsweise der Postwert - wird
abgetrennt und angezeigt. Somit entfallen hier der zweite und dritte Schritt der ersten
Auswertungsvariante.
[0101] Zur Auswertung genügt ein mit einem entsprechendem Programm ausgerüstetes Gerät (Laptop).
Hierbei können auch eventuell aus dem Frankiermaschinenstempelbild nicht entnehmbare
Größen G1 ggf. G4 und mindestens eine nur dem Frankiermaschinenhersteller und/oder
der Datenzentrale bekannten und der Postbehörde mitgeteilte Größe G5 verschlüsselt
sein. Diese werden ebenfalls durch Entschlüsselung aus der Markierung zurückgewonnen
und können dann mit den benutzerspezifisch gespeicherten Größen verglichen werden.
Die im Speicher 28 gespeicherten Listen können über eine Verbindung mit der Datenzentrale
21 aktualisiert werden. Nähere Ausführungen hierzu werden in Zusammenhang mit dem
- in der Figur 10 dargestellten - Schritt 45, einer Bildung neuer codierter Fensterdaten
vom "Typ 2" für ein Markierungsbild gemacht.
[0102] In einer dritten Auswertungsvariante werden in die Auswerteeinrichtung vom Bediener
manuell oder automatisch Größen G0, G2, G3 und G4 eingegeben, um mit dem gleichen
Schlüssel und Verschlüsselungsalgorithmus, wie er in der Frankiermaschine verwendet
wird, eine Krypto-zahl abzuleiten. Eine daraus erzeugte Markierung wird angezeigt
und von dem Bediener mit der auf den Postgut (Briefkuvert) gedruckten Markierung verglichen.
Dem kommt die Symbolhaftigkeit der in der Ausgabeeinheit 27 dargestellten und auf
das Postgut aufgedruckten Markierungen entgegen.
[0103] Wird ein unaufwendiger (ggf. einfacher unsymmetrischer) Verschlüssellungsalgorithmus
eingesetzt, ist beispielsweise eine - in den Figuren nicht näher dargestellte - rein
mechanisch wirkende Schablone herstellbar, die entsprechend eingestellt, einzelne
Symbole anzeigt. So sind neben der Rahmennummer des für den Betrachter erkennbaren
verwendeten Werbeklischeerahmens, die Seriennummer, das Datum aus dem Poststempel
und der Postwert aus dem Frankierstempel einzustellen. Eine daraus gebildete Reihe
an Symbolen wird dargestellt und kann mit der im Markierungsfeld abgebildeten Reihe
an Symbolen verglichen werden. Die Nachprüfung erfolgt durch Vergleich der Markierungen,
um Berechtigung bei Gleichheit bzw. die Nichtberechtigung bei negativen Vergleichsergebnis
(Ungleichheit) festzustellen.
[0104] Die erste Größe G1 ist die Werbeklischeerahmennummer WRN, die der Prüfer aus dem
Frankierstempelbild erkennt. Diese erste Größe ist außer dem Nutzer auch noch dem
Frankiermaschinenhersteller und/oder Datenzentrum bekannt und wird der Postbehörde
mitgeteilt. In einer Variante, vorzugsweise mit einer Datenverbindung zur Datenzentrale,
werden die zur Seriennummer SN der jeweiligen Frankiermaschine gehörigen Werbeklischeerahmen
WR
n mit zugeordneter Nummern WRN
n auf einem Bildschirm der Datenausgabeeinrichtung 27 angezeigt. Der Vergleich mit
dem auf dem Brief verwendeten Werbeklischeerahmen WR
b wird vom Prüfer vorgenommen, der die so ermittelte Nummer WRN
n eingibt.
[0105] Die vom der Datenzentrale in den Speicher 28 übertragenen gespeicherten Listen enthalten
einerseits die aktuelle Zuordnung der Teile des Werbeklischeerahmens WRNT zu einer
zweiten Größe G2 (beispielsweise dem Datum DAT) und andererseits die Zuordnung von
Symbol-Listen zu einer dritten Größe G3 (beispielsweise dem Postwert PW). Zusätzlich
kann eine Liste von durch die erste Größe G1, insbesondere die Werbeklischee(rahmen)nummer
WRN, ausgewählten Teilen SNT der Seriennummer SN vorhanden sein. Eine nutzerspezifische
Information, wie zum Beispiel die Werbeklischeerahmennummer WRN kann zur stichprobenhaften
manuellen Auswertung der Markierung herangezogen werden, indem Decodierlisten aufgrund
der nutzerspezifischen Information auswählbar sind, die entsprechende Datensätze enthalten.
Mit der Größe G2 (DAT) wird dann dasjenige Byte aus dem Datensatz ermittelt, was bei
der Erzeugung der Kombinationszahl verwendet wird.
[0106] In der bevorzugten Variante wird einerseits zur Prüfung der Unverwechselbarkeit des
Abdruckes eine Monotonieprüfung verwendet. Der Prüfer entnimmt die Seriennummer SN
den Fenstern FE2 und FE3 des Abdrucks und stellt den Frankermaschinennutzer fest.
Hierbei kann zusätzlich die Werbeklischeenummer verwendet werden, da diese in der
Regel bestimmten Kostenstellen zugeordnet werden, wenn ein und dieselbe Maschine von
unterschiedlichen Nutzern benutzt wird. In den o.g. Listen sind Daten der letzten
Prüfung u.a. auch Daten von der letzten Inspektion eingetragen. Solche Daten sind
beispielsweise die Stückzahl, falls die Maschine über eine absolute Stückzählung verfügt,
oder die absoluten Zeitdaten, falls die Maschine über eine absolute Zeitzählung verfügt.
[0107] Im ersten Prüfschritt wird die Richtigkeit des abgedruckten Postwertes entsprechend
den gültigen Bestimmungen der Postbehörde überprüft. Damit können in betrügerischer
Absicht vorgenommene nachträgliche Manipulationen am Wertabdruck festgestellt werden.
Im zweiten Prüfschritt wird dann die Monotonie der Daten, insbesondere der in Fenster
FE8 überprüft. Damit können Kopien eines Frankierabdruckes festgestellt werden. Eine
Manipulation zwecks Fälschung ist deshalb nicht erfolgversprechend, da diese Daten
in Form einer kryptisierten Symbolreihe zusätzlich in mindestens einem Markierungsfeld
abgedruckt werden.
[0108] Bei einer absoluten Zeit- bzw. Stückezählung, muß sich beim Abdruck die Zahl, die
im Fenster FE8 angegeben ist, seit der letzten Prüfung erhöht haben. Im Fenster FE8
sind neun Digit dargestellt, was die Darstellung eines Zeitraumes von ca. 30 Jahren
mit einer Auflösung von Sekunden, erlaubt. Erst nach dieser Zeit würde der Zähler
überlaufen. Aus der Markierung können diese Größen zurückgewonnen werden, um sie mit
den offen abgedruckten unverschlüsselten Größen zu vergleichen.
[0109] In einem dritten optionalen Prüfschritt können dann bei Verdacht einer Manipulation
auch die anderen Größen, insbesondere die Seriennummer SN der Frankiermaschine, ggf.
die Kostenstelle des Nutzers überprüft und festgestellt werden.
[0110] Die Information, wie die Werbeklischee(rahmen)nummer WRN, kann andererseits durch
ein vorbestimmtes Fenster FE9 angegeben sein. Die zugehörigen Fensterdaten sind vom
Typ 1, d.h. sie werden weniger oft verändert, als Fensterdaten vom Typ 2, wie beispielsweise
im Fenster FE8 die ZEIT- und in Fenster FE6 die Markierungsdaten.
[0111] In einer weiteren Ausführungsvariante werden die Daten der Fenster FE8 und FE9 nicht
offen unverschlüsselt abgedruckt, sondern werden nur zur Verschlüsselung verwendet.
Deshalb fehlen die gegenüber der Figur 3a gezeigten Fenster FE8 und FE9 in den - in
den Figuren 3b bis 3e dargestellten - Frankiermaschinendruckbildern, um diese Varianten
zu verdeutlichen.
[0112] In einer bevorzugten Eingabevariante für die Prüfung werden die einzugebenden temporär
variablen Größen, beispielsweise die Werbeklischee(rahmen)nummer WRN, das Datum DAT,
der Postwert PW, Zeitdaten ZEIT und die Seriennummer SN automatisch mittels einem
Lesegerät 24 jeweils aus dem entsprechendem Feld des Frankiermaschinenstempelbildes
detektiert und eingelesen. Hierbei ist die Anordnung der Fenster im Frankiermaschinenabdruck
in einer vorbestimmten Weise einzuhalten.
[0113] Andere der jeweiligen Seriennummer SN zugeordneten temporär variablen Größen sind
nur dem Frankiermaschinenhersteller und/oder Datenzentrum bekannt und werden der Postbehörde
mitgeteilt. Beispielsweise dient die bei der letzten Inspektion erreichte definierte
Stückzahl an Frankierungen, als eine fünfte Größe G5.
[0114] Alle einzugebenden Größen, außer Größen G1, G4 und G5, müssen den einzelnen Fenstern
FE
j des Frankiermaschinenstempelbildes entnehmbar sein. Dabei bildet die Größe G5 beispielsweise
den Schlüssel für die Verschlüsselung, der in vorbestimmten zeitlichen Abständen,
d.h. nach jeder Inspektion der Frankiermaschine geändert wird. Diese zeitlichen Abstände
sind so bemessen, daß es auch bei Anwendung moderner Analyseverfahren, beispielsweise
der differentiellen Kryptoanalyse, mit Sicherheit nicht gelingt, aus den Markierungen
im Markierungsfeld die Orginalinformation zu rekonstruieren, um daraufhin Fälschungen
an Frankierstempelbildern herzustellen.
[0115] Der Größe G1 entspricht beispielsweise eine Werbeklischee(rahmen)nummer. In den Subspeicherbereichen
T
i ,T
j des Arbeitsspeichers 5 der Frankiermaschine sind entsprechende Zahlenketten (sTrings)
für Fenster-bzw. Rahmeneingabedaten gespeichert.
[0116] Den Größen G0, G2 und G3 entsprechen beispielsweise die in den Subspeicherbereichen
T
j des Arbeitsspeichers 5 der Frankiermaschine gespeicherten Fensterdaten, wobei die
Größe G0 in den Fenstern FE2 und FE3 aus den Subspeicherbereichen T
2 und T
3, die Größe G2 im Fenster FE4 aus dem Subspeicherbereich T
4 sowie die Größe G3 im Fenster FE1 aus dem Subspeicherbereich T
1 entstammt.
[0117] Zur Klischeetextteiländerung für Frankiermaschinen sind folgende Schritte vorgesehen:
a) Laden vereinbarter Klischeerahmen über MODEM oder Chipkarte,
b) Selektieren eines Klischeerahmens,
c) Editieren eines Klischeetextteils, das vor dem Frankieren automatisch abgespeichert
wird,
d) Zusammensetzen und Anzeige einer Gesamtdarstellung des Frankierbildes,
[0118] Falls die Schritte a) bis c) bereits vorher durchgeführt worden sind, können die
abgespeicherten Klischeerahmen mit den eingesetzten Klischeetextteilen sofort angezeigt
und ausgewählt werden, um ein Wechsel im Klischee oder der Kombination eines Klischees
mit dem ausgewählten Klischeetextteil ohne eine Druckunterbrechung zu bewirken.
[0119] Es ist weiterhin vorgesehen, daß in der Anzeigeeinheit 3 der Frankiermaschine zur
Selektion eines Klischeerahmens eine Darstellung einer Anzahl an Namen der Klischeerahmen
oder eine Klardarstellung zur Auswahl der Klischeerahmen mit zugeordnetem Klischee-
oder Standardtextteil aus einem Pixelspeicher erfolgt. Durch Quittierung der Auswahl
wird eine Zuordnung mindestens eines der variablen Textteile für FE5 zum jeweiligem
Klischeerahmen getroffen. Mittels der Betätigungselemente kann ein Editieren des ausgewählten
Klischeetextteils bei gleichzeitiger Klarschriftanzeige im Display erfolgen. Nach
dem Editieren eines Klischeetextteils für das Fenster FE5 und dem Zusammensetzen und
der Anzeige einer Gesamtdarstellung eines Frankierbildes erfolgt ein Abspeichern des
editierten Textteils vor dem Frankieren automatisch, wobei ein neuer Datensatz bzw.
eine neue Zuordnung des editierten Textteils zu dem Klischeerahmen in den Speicherbereichen
B
5 bzw. C abgespeichert wird.
[0120] Es werden jeweils die Fenster innerhalb der Gesamtdarstellung des Werbeklischeeabdruckes
so definiert, um in einem gesonderten Subspeicherbereich B
5 nur die Teile einer graphischen Darstellung bei einer Änderung zu speichern, die
tatsächlich geändert werden. Die Daten der Fensterinhalte sind dem Speicherbereich
B zwecks Zusammensetzen zu einer Gesamtdarstellung eines Frankierbildes wieder entnehmbar.
Es wurde mindestens in einem Bereich des nichtflüchtigen Arbeitsspeichers 5 eine Lauflängencodierung
graphischer Daten vorgesehen, wobei der erste Code jeder Zeile der Kodierung die Anzahl
der zu druckenden Pixel pro Spalte angibt und Steuercodes beispielsweise für Fenster-beginn
der jeweiligen Fenster (Typen 1 oder 2), Spalten-Ende, Bild-Ende in hexadezimaler
Darstellung vorhanden sind.
[0121] Die Klischeerahmendaten und die Daten für die variablen Klischeetextteile werden
den Speicherbereichen A
i und B
5 bei Bedarf entnommen, wobei die Zuordnung berücksichtigt wird. In den Subspeicherbereichen
B
5 sind vorzugsweise mehrere Datensätze für die Klischeetextteile gespeichert. Beim
Start gibt der Nutzer seine Kostenstelle ein, wodurch ein vorbestimmter Klischeerahmendatensatz
aus dem Speicherbereich A
i ausgewählt wird. Indem die auswählbaren Klischeerahmen jeweils einer Kostenstelle
KST zugeordnet sind und/oder eine zweite Zuordnung von Klischeetypennummer zu Kostenstellen
in einem vierten Speicherbereich D abgespeichert vorliegt, kann von der Steuereinrichtung
6 die vorbestimmte Zusammenstellung der Druckbilddaten vorgenommen werden.
[0122] Es ist vorgesehen, daß die Namen der in einem ersten Speicherbereich A gespeicherten
Klischeerahmen aus der Nummer KN der Kostenstelle K und einer Typennummer TN zusammengesetzt
sind, daß die Namen der Klischeetextteile, die in einem zweiten Subspeicherbereich
B
5 gespeichert sind, durch das zum Zeitpunkt der Erzeugung aktuelle Datum und gegebenenfalls
durch die Uhrzeit UZ determiniert sind und daß die Daten für die erste Zuordnung in
dem dritten Speicherbereich C durch Abspeichern sowohl des die Kostenstellen-Nummer
KN und die Typennummer TN enthaltenden Namens des Klischeerahmens, als auch des ein
Datum DAT und gegebenenfalls eine Uhrzeit UZ enthaltenden Namens des Klischeetextteils
determiniert sind. Je nach angewählter Kostenstelle, wird eine Zuordnung im Speicherbereich
D gefunden und ein vorbestimmter Datensatz für den Klischeerahmen aus A
i ausgewählt. Der zugehörige Klischeetextteil kann anhand der im Speicherbereich C
gegebenen Zuordnung im Speicherbereich B
5 adressiert und dann automatisch in den dafür bestimmten Speicherbereich 7a des flüchtigen
Arbeitsspeichers 7 übertragen werden.
[0123] Es ist weiterhin vorgesehen, daß die für eine Klischeeauswahl erforderliche Darstellung
in der Anzeigeeinheit 3 nur von Namen solcher Klischeerahmen erfolgt, für welche in
einen definierten Zeitraum fallende Zuordnungen im dritten Speicherbereich C existieren.
Ein Klischeerahmen ohne existierende Zuordnung eines Namens zu einem Klischeetextteilnamen
kann nicht mit angezeigt werden. Die Zuordnung kann sich z.B. auf den Zeitraum des
aktuellen Jahres beziehen. Nach der Auswahl des Namens und einer Quittierung wird
der zugehörigen Klischeerahmen in Klardarstellung angezeigt.
[0124] Die Darstellung der Namen von Klischeetextteilen erfolgt im dafür vorgesehenen Fenster
desjenigen Feldes der Anzeigeeinheit 3, in welchem auch die Klardarstellung des Klischeerahmens
sichtbar ist.
[0125] Für eine andere Variante der Darstellung soll zur besseren Auswahl von Klischeetextteilen
unmittelbar hintereinander in einer von den Zeitdaten des Namens bestimmten Reihenfolge
die Klardarstellungen der Klischeetextteile in dem Fenster des Feldes der Anzeigeeinheit
erscheinen.
[0126] In einer bevorzugten Variante ist der definierte Zeitraum durch die auswählbaren
Zeitdaten in den Daten der Zuordnung von Klischeetextteilen, insbesondere solche Zeitdaten
wie z.B. der Monat und/oder das Jahr, in Relation zum aktuellen von einem Uhren/Datumsbaustein
8 gelieferten Datum automatisch gegeben.
[0127] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des Erfindungsgedankens ist eine Zuordnung
in einem fünften Speicherbereich E gegeben, welche einen frei programmierbaren definierten
Zeitraum betreffen, in welchem die Zeitdaten in den Daten der Zuordnungen von Klischeetextteilen
zu Klischeerahmen mit dem aktuellem Datum in Beziehung stehen.
[0128] In den Subspeicherbereichen B
5 B
6 und B
7 des Arbeitsspeichers 5 der Frankiermaschine liegen die gespeicherten Fensterdaten
für ein Werbeklischeetextteil, ein Markierungsfeld und gegebenenfalls für ein Referenz
feld vor. Dabei ist zu bemerken, daß in einige der als B
k gekennzeichneten Subspeicherbereiche des Arbeitsspeichers 5 der Frankiermaschine
die Fensterdaten öfter eingeschrieben und/oder ausgelesen werden, als in anderen Subspeicherbereichen.
Ist der nichtflüchtige Arbeitsspeicher ein EEPROM kann eine besondere Speichermethode
verwendet werden, um mit Sicherheit unter der Grenzanzahl an Speicherzyklen zu bleiben,
die für diesen zulässig ist. Andererseits kann aber auch ein batteriegestütztes RAM
für den nichtflüchtigen Arbeitsspeicher 5 verwendet werden.
[0129] Die zeitlich weniger veränderbaren Fensterdaten werden nachfolgend als Fensterdaten
vom Typ 1 bezeichnet. Dagegen werden mit Fensterdaten vom Typ 2 nachfolgend die ständig
wechselnden Fensterdaten bezeichnet.
[0130] In der Figur 5 ist - gegenüber der in der Figur 2 gezeigten zweiten Variante - nun
eine dritte Variante der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt, wobei das Verfahren
auf dem Vorhandensein von - in der Figur 1 - gezeigten zwei Pixelspeicherbereichen
beruht.
[0131] Entsprechend der Häufigkeit einer Änderung von Daten, werden decodierte binäre Rahmen-
und Fensterdaten in zwei Pixelspeicherbereichen vor dem Druck gespeichert. Die nicht
ständig zu ändernden Fensterdaten vom Typ 1 wie Datum, Seriennummer der Frankiermaschine
und das für mehrere Drucke ausgewählte Klischeetextteil können vor dem Druck zusammen
mit den Rahmendaten in Binärdaten dekomprimiert und zu einem im Pixelspeicherbereich
I gespeicherten Pixelbild zusammengesetzt werden. Dagegen werden ständig wechselnde
Fensterdaten vom Typ 2 dekomprimiert und als binäre Fensterdaten in dem zweiten Pixelspeicherbereich
II vor dem Druck gespeichert. Fensterdaten vom Typ 2 sind der zu druckende postgut-
und beförderungsabhängige Postwert und/oder die ständig wechselnde Markierung. Nach
einer Druckanforderung werden im Verlauf einer Druckroutine während des Druckes für
jede Spalte des Druckbildes die binären Pixeldaten aus den Pixelspeicherbereichen
I und II zu einem Druckspaltensteuersignal zusammengesetzt.
[0132] Nach dem Start im Schritt 40 erfolgt aufgrund der Eingabe der Kostenstelle im Schritt
41 eine automatische Eingabe der zuletzt aktuell gespeicherten Fenster- und Rahmendaten
und im Schritt 42 eine entsprechende Anzeige. In der vorgenannt beschriebenen Weise
kann ein Klischeetextteil, welches einem bestimmten Werbeklischee zugeordnet ist automatisch
vorgegeben werden.
[0133] Im Schritt 43 werden Rahmendaten in Register 100, 110, 120, ..., des flüchtigen Arbeitsspeichers
7a übernommen und dabei Steuercode detektiert und im flüchtigen Arbeitsspeicher 7b
gespeichert. Die übrigen Rahmendaten werden dekomprimiert und im flüchtigen Pixelspeicher
7c als binäre Pixeldaten gespeichert. Ebenso werden die Fensterdaten in Register 200,
210, 220, ..., des flüchtigen Arbeitsspeichers 7a geladen und dabei Steuercode detektiert
und im flüchtigen Arbeitsspeicher 7b gespeichert und die übrigen Fensterdaten nach
ihrer Dekomprimierung entsprechend spaltenweise im flüchtigen Pixelspeicher 7c gespeichert.
[0134] In der Figur 9a wird die, Decodierung der Steuercode, Dekomprimierung und das Laden
der festen Rahmendaten sowie die Bildung und Speicherung der Fensterkennwerte und
in der Figur 9b wird die Einbettung von dekomprimierten aktuellen Fensterdaten vom
Typ 1 in die dekomprimierten Rahmendaten nach dem Start der Frankiermaschine bzw.
nach dem Editieren von Rahmendaten ausführlich gezeigt.
[0135] Im Schritt 44 liegen entweder die dekomprimierten Rahmen- und Fensterdaten vom Typ
I als binäre Pixeldaten im Pichelspeicherbereich I gespeichert vor und können im Schritt
45 weiterverarbeitet werden oder es erfolgt eine Neueingabe von Rahmen- und/oder Fensterdaten.
Im letzteren Fall wird auf den Schritt 51 verzweigt.
[0136] Im Schritt 51 wird vom Mikroprozessor ermittelt, ob über die Eingabemittel 2 eine
Eingabe erfolgt ist, um Fensterdaten, beispielsweise für den Postwert, durch einen
neuen zu ersetzen oder um Fensterdaten, beispielsweise für eine Klischeetextzeile,
zu ersetzen oder zu editieren. Ist eine solche Eingabe erfolgt, werden im Schritt
52 die erforderlichen Subschritte für die Eingaben durchgeführt, d.h. es wird ein
fertiger anderer Datensatz ausgewählt (Klischeetextteile) und/oder ein neuer Datensatz
erzeugt, der die Daten für die einzelnen Zeichen (Ziffern und/oder Buchstaben) der
Eingabegröße enthält.
[0137] Im Schritt 53 werden entsprechende Datensätze für eine Anzeige zur Überprüfung der
Eingabedaten aufgerufen und für den anschließenden Schritt 54 zum Nachladen des Pixelspeicherbereiches
I mit den Fensterdaten vom Typ 1 bereitgestellt.
[0138] In der Figur 9c wird der Schritt 54 zur Einbettung von dekomprimierten variablen
Fensterdaten vom Typ 1 in die dekomprimierten Rahmendaten nach einer Neueingabe bzw.
nach dem Editieren dieser Fensterdaten vom Typ 1 ausführlich dargestellt. Die Daten
von entsprechend der Eingabe aufgerufenen Datensätzen werden ausgewertet, um Steuer-code
für einen "Farbwechsel" bzw. ein "Spaltenende" zu detektieren, welche für ein Einbetten
der neu eingegebenen Fensterdaten erforderlich sind. Dann werden diejenigen Daten,
die keine Steuercode sind, in binäre Fensterpixeldaten dekomprimiert und in den Pixelspeicherbereich
I spaltenweise eingebettet.
[0139] Wurde dagegen im Schritt 51 ermittelt, daß keine Fensterdaten selektiert oder editiert
werden sollen, dann wird auf den Schritt 55 verzweigt. Im Schritt 55 führt die Möglichkeit
zum Wechsel der verwendeten festen Werbeklischee- bzw. Rahmendaten auf einen Schritt
56, um die Eingabe der aktuell ausgewählten Rahmendatensätze zusammen mit den Fensterdatensätzen
durchzuführen. Anderenfalls wird auf den Schritt 44 verzweigt.
[0140] Wenn eine Neueingabe von ausgewählten speziellen Größen erfolgen soll, wird im Schritt
44 ein Flag gesetzt und bei dem nachfolgenden Schritt 45 für eine Bildung von Daten
für eine neue Markierungssymbolreihe berücksichtigt, falls hier nach einer zweiten
Variante ein Schritt 45b abzuarbeiten ist.
[0141] Im Schritt 45 erfolgt ein Bilden der neuen codierten Fensterdaten vom Typ 2. Vorzugsweise
werden hier die Markierungsdaten für ein Fenster FE6 erzeugt, wobei vorangehende Schritte
der Verschlüsselung von Daten zur Erzeugung einer Kryptozahl eingeschlossen sind.
In diesem Schritt 45 ist auch eine Ausformung als Strichcode und/oder Symbolkette
vorgesehen. Anhand der Figur 10 wird in zwei Varianten die Bildung neuer codierter
Fensterdaten vom Typ 2 für ein Markierungsbild erläutert. In einer ersten Variante
werden in einem Schritt 45a eine monoton veränderbare Größe verarbeitet, so daß letztlich
durch die aufgedruckte Markierungssymbolreihe jeder Abdruck unverwechselbar wird.
In einer zweiten Variante werden in einem Schritt 45b vor dem Schritt 45a noch andere
Größen verarbeitet.
[0142] Der entsprechend gebildete Datensatz für die Markierungsdaten wird danach in einem
Bereich F und/oder mindestens in einem Subspeicherbereich B
6 des nichtflüchtigen Arbeitsspeichers 5 geladen und überschreibt hierbei den bisher
gespeicherten Datensatz, für den bereits Fensterkennwerte ermittelt worden sind bzw.
vorbestimmt sind und nun erst in den flüchtigen Arbeitsspeicher 7b gespeichert werden.
Der Subspeicherbereich B
10 ist vorzugsweise für einen Datensatz vorgesehen, der zum Druck einer zweiten Markierungssymbolreihe
führt, wie das in den Figur 3c und 3d gezeigt ist. Außerdem können auch doppelte Symbolreihen
- in einer in der Figur 3b nicht gezeigten Weise - nebeneinander gedruckt werden.
Der Bereich F ist vorzugsweise für einen Datensatz vorgesehen, der zum Druck eines
Strich-codes führt, wie das in der Figur 3e gezeigt ist.
[0143] Im Schritt 46 erfolgt ein byteweises Übertragen der Daten des Datensatzes für die
Markierung in Register des flüchtigen Arbeitsspeichers 7a und ein detektieren der
Steuerzeichen "Farbwechsel" und "Spaltenende", um dann die übrigen Daten des Datensatzes
zu decodieren und um die decodierten binären Fensterpixeldaten vom Typ 2 in den Pixelspeicherbereich
II des flüchtigen Arbeitsspeichers 7c zu laden. In der Figur 11 wird ausführlich die
Decodierung von Steuercode und Umsetzung in dekomprimierte binäre Fensterdaten vom
Typ 2 dargestellt. Solche Fensterdaten vom Typ 2 sind insbesondere mit dem Index k
gekennzeichnet und betreffen die Daten für das Fenster FE6 ggf. FE10 für Markierungsdaten
und ggf. FE8 für die ZEIT-Daten der absoluten Zeitzählung. Gerade die Zeitdaten stellen
eine monoton veranderbare, da zeitabhängig aufsteigende Größe, dar. Zunächst noch
BCD-gepackte, aus dem Uhr/Datums-Modul 8 gelieferte Zeitdaten, werden ggf. in einen
geeignete ZEIT-Daten enthaltenden Datensatz mit lauflängencodierten hexadezimalen
Daten umgewandelt. Nun können sie ebenfalls in einem Speicherbereich B
8 für Fensterdaten FE8 vom Typ 2 gespeichert und/oder sofort im Schritt 46 in Register
200 des Arbeitsspeichers 7a oder in das Druckregister 15 spaltenweise geladen werden.
[0144] Im Schritt 47 wird bei einer erfolgten Druckanforderung auf den eine Druckroutine
beinhaltenden Schritt 48 und bei einer noch nicht erfolgten Druckanforderung in einer
Warteschleife auf die Druckanforderung gewartet. In einer Ausführungsform ist die
Warteschleife - in der Figuren 5 bzw. 6 gezeigten Weise - auf den Anfang des Schrittes
47 direkt zurückgeführt. In einer anderen Ausführungsform ist die Warteschleife -
in einer in den Figuren 5 bzw. 6 nicht gezeigten Weise - auf den Anfang des Schrittes
44 oder 45 zurückgeführt.
[0145] Die - in der Figur 12 ausführlich gezeigte - im Schritt 48 durchgeführte Druckroutine
für das Zusammensetzen von Druckspaltendaten aus den Pixelspeicherbereichen I und
II, erfolgt während des Ladens des Druckregisters (DR) 15. Die Druckersteuerung (DS)
14 bewirkt dabei unmittelbar nach dem Laden des Druckregisters (DR) 15 einen Druck
der geladenen Druckspalte. Anschließend wird im Schritt 50 überprüft, ob alle Spalten
für ein Frankiermaschinendruckbild gedruckt sind, indem die laufende Adresse Z mit
der gespeicherten Endadresse Z
ende verglichen wird. Ist die Druckroutine für ein Poststück ausgeführt, wird auf den
Schritt 57 verzweigt. Anderenfalls wird zum Schritt 48 zurück verzweigt, um die nächste
Druckspalte zu erzeugen und zu drucken, bis die Druckroutine beendet ist.
[0146] Ist die Druckroutine beendet, wird im Schritt 57 geprüft, ob weitere Poststücke zu
frankieren sind. Ist das der Fall, dann wird im Schritt 60 das Frankieren beendet.
Anderenfalls ist das Druckende noch nicht erreicht und es wird zum Schritt 51 zurück
verzweigt.
[0147] In der Figur 6 ist eine vierte Variante der erfindungsgemäßen Lösung, wobei abweichend
von dem Blockschaltbild nach der Figur 1 nur ein Pixelspeicherbereich I verwendet
wird, dargestellt. In die sen Pixelspeicherbereich I werden decodierte binäre Rahmendaten
und Fensterdaten vom Typ 1 vor dem Druck zusammengesetzt und gespeichert. Die Schritte
sind bis auf den Schritt 46, welcher hier in dieser Variante nach der Figur 6 eingespart
wird, und den Schritt 48, welcher hier durch den Schritt 49 ersetzt wird, identisch.
Bis zum Schritt 46 ergibt sich im Wesentlichen eine gleiche Reihenfolge im Ablauf.
[0148] In der Figur 13 wird genauer auf die Druckroutine für das Zusammensetzen aus einem
Pixelspeicherbereich I und Arbeitsspeicherbereichen entnommenen Daten eingegangen.
[0149] Die ständig wechselnde Fensterdaten vom Typ 2 werden im Schritt 49 während des Druckes
jeder Spalte dekomprimiert und zusammen mit den spaltenweise zu druckenden binären
Pixeldaten aus dem Pixelspeicherbereich I zu einem Druckspaltensteuersignal zusammengesetzt.
Fensterdaten vom Typ 2 sind beispielsweise der zu druckende postgut- und beförderungsabhängige
Portowert und/oder die ständig wechselnde Markierung.
[0150] Anhand eines - in der Figur 7 dargestellten - Postwertzeichenbildes und der einer
Druckspalte zugeordneten Daten des Drucksteuersignals wird dessen Erzeugung aus den
Rahmen - und Fensterdaten erläutert. Ein Briefkuvert 17 wird unter dem Druckmodul
1 einer elektronischen Frankiermaschine mit der Geschwindigkeit v in Pfeilrichtung
bewegt und dabei in der Spalte s
1 beginnend rasterartig spaltenweise mit dem dargestellten Postwertzeichenbild bedruckt.
Der Druckermodul 1 weist beispielsweise eine Druckleiste 16 mit einer Reihe von Druckelementen
dl bis d240 auf. Für den Druck können das Ink-Jet-, oder ein Thermotransfer-Druckprinzip,
beispielsweise das ETR-Druckprinzip (Electroresistive Thermal Transfer Ribbon), eingesetzt
werden.
[0151] Eine gerade zu druckende Spalte s
f weist ein aus farbigen Druckpunkten und nichtfarbigen Druckpunkten bestehendes zu
druckendes Druckmuster 30 auf. Jeweils ein farbiger Druckpunkt wird von einem Druckelement
gedruckt. Dagegen werden die nichtfarbigen Druckpunkte nicht gedruckt. Die ersten
zwei Druckpunkte in der Druckspalte s
f sind farbig, um den Rahmen 18 des Postwertzeichenbildes 30 zu drucken. Dann folgen
alternierend 15 nichtfarbige (d.h. nicht aktive) und 3 farbige (d.h. aktive) Druckpunkte
bis ein erstes Fenster FE1 erreicht ist, in welchen der Postwert (Porto) einzufügen
ist. Anschließend folgt ein Bereich von 104 nichtfarbigen Druckpunkten bis zum Spaltenende.
Eine solche Lauflängencodierung wird im Datensatz mittels hexadezimalen Zahlen verwirklicht.
Der Speicherplatzbedarf wird dadurch minimiert, daß alle Daten in einer derartig komprimierten
Form vorliegen.
[0152] Mit hexadezimalen Daten "QQ" können 256 Bit erzeugt werden. Wenn man davon die erforderlichen
Steuercodebits subtrahiert, verbleiben weniger als 256 Bit zur Ansteuerung der Dots
erzeugenden Mittel.
[0153] Benutzt man aber zusätzliche einen Farbwechsel bewirkende Steuerzeichen "00", können
sogar mehr als 256 Dots angesteuert werden, wobei im Subspeicherbereich A
i des Arbeitsspeichers 5 nun aber mehr Speicherplatz benötigt wird. Die Ausführungsbeispiele
nach den Figuren 9, 11, 12 und 13 sind für solch einen hochauflösenden Druckermodul
ausgelegt.
[0154] Steuerzeichen sind "00" für Farbwechsel vorgesehen. Damit wird eine folgende Hexadezimalzahl
weiterhin als farbig gewertet (f := 1 ), die sonst als nicht farbig gelten würde.
Ein rückgesetztes Farb-Flip-Flop (f := 0) wird bei Farbwechsel gesetzt (f := 1) und
beim nächsten Farbwechsel erneut umgeschaltet (f := 0). Mit diesem Prinzip können
also 256 Dots oder mehr adressiert werden. Das Register 15 in der Drucksteuerung 14
wird bitweise aus dem Pixelspeicher geladen (z.B. für eine Druckspalte mit N = 240
Dots).
[0155] Weitere Steuerzeichen sind "FE" für Spaltenende,"FF" für Bildende, "F1" für den Fensterbeginn
des ersten Fensters FE1, usw.
[0156] Im nachfolgenden zur Erläuterung der Figur 7 gewählten Beispiel wird gegenüber einer
anzusteuernden Druckspalte mit mehr als 240 Dots weniger Speicherplatz im ROM benötigt,
da die Steuerzeichen günstig gelegt. Für hexadezimale Daten "01","02",...,"QQ",..."F0"
sind 1 bis 240 Dot ( "F0" = [F*16
1] + [0*16
0] = [15*16] + [0*1] = 240) ansteuerbar.
[0157] Hier kann der Steuercode "00" für Farbwechsel theoretisch entfallen, da mit einer
einzigen Hexadezimalzahl "F0" eine ganze Druckspalte von 240 Dots mit einer gleichen
Farbgebung vollständig definiert werden kann. Dennoch kann, bei nur unmerklichem Speichermehrbedarf,
bei mehreren Fenstern in einer Spalte auch ein Farbwechsel sinnvoll sein.
[0158] Nach dieser Methode ergibt sich ein Datensatz für die Druckspalte s
f in der - ausschnittsweise gezeigten - Form:
..."2","0D","02","4F","F1","68","FE",...,...
[0159] Bei der Übernahme in ein Register 100 der µP-Steuerung 6 werden aus Hexadezimalzahlen
"QQ" Steuerzeichen detektiert und im Verlaufe eines Schrittes 43 ausgewertet.
[0160] Bei dieser Auswertung werden außerdem Fensterkennwerte Z
j, T
j, Y
j bzw. Z
k, T
k, Y
k erzeugt und zusammen mit festgelegten Werten für die Anfangsadresse Z
0, Endadresse Z
ende und der Gesamtlauflänge R, d.h. der Anzahl an je Druckspalte benötigten binären Daten,
in flüchtigen Speicher RAM 7b gespeichert.
[0161] Für die 13 Steuerzeichen "F1" bis "FD" könnten maximal 13 Fenster aufgerufen und
die Anfangsadressen bestimmt werden. So läßt sich beispielsweise mit "F6" für Fensterbeginn
eines Fensters FE6 vom Typ 2, eine Anfangsadresse Z
6 ermitteln und als Fensterkennwert speichern.
[0162] In der Figur 8 erfolgt eine Darstellung der auf ein Pixelspeicherbild bezogenen und
davon getrennt gespeicherten Fensterkennwerte für ein erstes Fenster FE1. Das Fenster
besitzt eine Fensterspaltenlauflänge Y
1 = 40 Pixel und eine Spaltenanzahl von ca. 120, die als Fensterspaltenvariable T
1 gespeichert wird. Wenn dazu die Fensteranfangsadresse Z
1 als Zieladresse gespeichert ist, kann die Lage des Fensters FE1 im binären Pixelbild
jederzeit rekonstruiert werden.
[0163] Aus den Registern 100, 200 umgesetzte binäre Daten werden bitweise in den flüchtigen
Pixelspeicher RAM 7c eingelesen, wobei jedem Bit eine Adresse zugeordnet ist. Handelt
es sich bei der im Register geladenen Hexadezimalzahl um ein detektiertes Steuerzeichen
"F2" wird der Fensterkennwert Z
j für eine Anfangsadresse des Fensters der Nr.j = 2 bei insgesammt n Fenstern bestimmt.
Damit können später Fensterdaten wieder in die Rahmendaten an dieser durch die Adresse
gekennzeichneten Stelle eingefügt werden. Es ist die Fensterspaltenlauflänge Y
j < R Gesamtlauflänge der Druckspalte. Aus der Addition mit R kann die neue Adresse
in der gleichen Zeile aber in der nächsten Spalte erzeugt werden.
[0164] In der Figur 9a wird die, Decodierung der Steuercode, Dekomprimierung und das Laden
der festen Rahmendaten sowie die Bildung und Speicherung der Fensterkennwerte gezeigt.
Dabei wurde mit der Berücksichtigung der Erstellung von sehr hochauflösenden Drucken
ein Steuercode "Farbwechsel" berücksichtigt. Deshalb ist in einem ersten Subschritt
4310 ein Farb-Flip-Flop 1 auf f := 0 zurück zu setzen. Die Quelladresse H
i zum Auffinden der Rahmendaten sei anfangs H
i := H
i - 1 und die Zieladresse Z := Z
0.
[0165] Für die Fensterdaten vom Typ 1 werden im Subschritt 4311 die Fensterspaltenvariable
T
j := 0, für j = 1 bis n Fenster und für die Fensterdaten vom Typ 2, die Fensterspaltenvariable
T
k := 0 für k = 1 bis p Fenster gesetzt. Im Subschritt 4312 wird die Quelladresse H
i für Rahmendaten inkrementiert und ein Farbwechsel vollzogen, damit das Anfangsdaten-Byte
beispielsweise als farbig gewertet wird, was später zu entsprechend aktivierten Druckelementen
führt.
[0166] Das o.g. Byte, welches eine lauflängencodierte Hexadezimalzahl für Rahmendaten ist,
wird nun im Subschritt 4313 aus dem entsprechend automatisch durch die Kostenstelle
KST ausgewählten Bereich A
i des nichtflüchtigen Speichers 5 in ein Register 100 des flüchtigen Speichers 7a übertragen.
Hierbei werden Steuerzeichen detektiert und eine Lauflängenvariable X zurück auf Null
gesetzt.
[0167] Im Subschritt 4314 wird ein Steuerzeichen "00" für einen Farbwechsel erkannt, was
nach Rückverzweigung auf den Subschritt 4312 zu einem Farbwechsel führt, d.h. die
nächste lauflängencodierte Hexadezimalzahl bewirkt eine Inaktivierung der Druckelemente
entsprechend der Lauflänge. Anderenfalls wird im Subschritt 4315 ermittelt, ob ein
Steuerzeichen "FF" für Bildende vorliegt. Wird ein solches erkannt, ist der Punkt
d entsprechend der Figuren 5 oder 6 erreicht und der Schritt 43 abgearbeitet.
[0168] Wird anderenfalls im Subschritt 4315 ein solches Steuerzeichen "FF" für Bildende
nicht erkannt, wird im Subschritt 4316 geprüft, ob ein Steuerzeichen "FE" für ein
Spaltenende vorliegt. Wird ein solches erkannt, wird im Subschritt 4319 das Farb-Flip-Flop
1 zurückgesetzt und auf den Subschritt 4312 verzweigt, um dann im Subschritt 4313
das Byte für die nächste Druckspalte zu laden. Liegt kein Spaltenende vor, wird im
Subschritt 4317 ermittelt, ob ein Steuerzeichen für ein Fenster vom Typ 2 vorliegt.
Ist ein solches erkannt worden, dann wird auf den Subschritt 4322 verzweigt. Anderenfalls
wird im Subschritt 4318 untersucht, ob ein Steuerzeichen für Fenster vom Typ 1 vorliegt.
Sollte das der Fall sein, dann ist ein Punkt c
1 erreicht, an welchem ein - in der Figur 9b gezeigter - Schritt 43b durchgeführt wird.
[0169] Wird im Subschritt 4318 kein Steuerzeichen für Fensterdaten vom Typ 1 erkannt, dann
liegen im aufgerufenen Byte die lauflängencodierten Rahmendaten vor, welche im Subschritt
4320 decodiert und in binäre Rahmenpixeldaten umgesetzt im Pixelspeicherbereich I
des Pixelspeichers 7c unter der eingestellten Adresse Z gespeichert werden. Im nachfolgenden
Subschritt 4321 wird entsprechend der Anzahl der umgesetzten Bits die Spaltenlauflängenvariable
X bestimmt und danach die Zieladresse für den Pixelspeicherbereich I um diese Variable
X erhöht. Damit ist ein Punkt b erreicht und um ein neues Byte aufzurufen, wird wieder
auf den Subschritt 4312 zurückverzweigt.
[0170] Im Subschritt 4322 wird, wenn ein Steuerzeichen für Fensterdaten vom Typ 2 vorläge,
die ausgeführte Speicherung von Fensterkennwerten T
k ermittelt. Ist ein Fensterkennwert, in diesem Fall die Fensterspaltenlaufvariable
T
k noch auf dem Ausgangswert Null, wird in einem Subschritt 4323 die Fensteranfangsadresse
Z
k entsprechen der Adresse Z ermittelt und im flüchtigen Arbeitsspeicher 7b gespeichert.
Anderenfalls wird auf einen Subschritt 4324 verzweigt. Auf den Subschritt 4323 folgt
ebenfalls der Subschritt 4324, in welchem der Fensterkennwert der Fensterspaltenvariable
T
k inkrementiert wird. Im anschließenden Subschritt 4325 wird die bisherige im flüchtigen
Arbeitsspeicher 7b gespeicherte Fensterspaltenvariable T
k mit dem aktuellen Wert überschrieben, und der Punkt b erreicht.
[0171] Die Fensterkennwerte werden so für k = 1 bis p Fenster, insbesondere FE6 ggf. FE10
bzw. FE8 geladen. Danach wird auf den Subschritt 4312 zurückverzweigt um im Subschritt
4313 ein neues Byte zu laden. Die aus den hexadezimalen Daten umgesetzten Bits (Dot=1)
werden also in dem - in der Figur 9a gezeigten - Schritt 43a byteweise in den Pixelspeicherbereich
I des flüchtigen Pixelspeichers 7c übernommen und hintereinander als Binärdaten gespeichert.
[0172] In der Figur 9b wird die Einbettung von dekomprimierten aktuellen Fensterdaten vom
Typ 1 in die dekomprimierten Rahmendaten nach dem Start der Frankiermaschine bzw.
nach dem Editieren von Rahmendaten gezeigt. Vorausgesetzt, im Subschritt 4318 wurde
ein Steuerzeichen für Fenster vom Typ 1 erkannt, wird der Punkt c
1 und damit der Beginn des Schrittes 43b erreicht.
[0173] Im Subschritt 4330 wird die ausgeführte Speicherung von Fensterkennwerten T
j ermittelt. Ist ein Fensterkennwert, in diesem Fall die Fensterspaltenlaufvariable
T
j noch auf dem Ausgangswert Null, wird in einem Subschritt 4331 die Fensteranfangsadresse
Z
j entsprechen der Adresse Z ermittelt und im flüchtigen Arbeitsspeicher 7b gespeichert.
Anderenfalls wird auf einen Subschritt 4332 verzweigt. Auf den Subschritt 4331 folgt
ebenfalls der Subschritt 4332, in welchem der Fensterkennwert der Fensterspaltenlauflänge
Y
j und die Fensterspaltenlauflängenvariable W
j auf einen Ausgangswert Null sowie die Fensterquelladresse U
j auf den Anfangswert U
oj - 1 und das zweite Farb-Flip-Flop für Fenster auf "nicht farbig drucken" gesetzt
werden.
[0174] Im anschließenden Subschritt 4333 wird die bisherige Fensterquelladresse U
j inkrementiert und ein Farbwechsel vollzogen, so daß eventuelle Fensterbyte, die im
nachfolgenden Subschritt 4334 geladen werden, als farbig gewertet werden, was anschließend,
während des Druckes, zu aktivierten Druckelemnten führt.
[0175] Im Subschritt 4334 wird ein Byte aus den Subspeicherbereichen B
j im nichtflüchtigen Arbeitsspeicher 5 in Register 200 des flüchtigen Arbeitsspeichers
7a geladen und dabei nach Steuerzeichen detektiert.
[0176] Im Subschritt 4335 wird die Fensterspaltenlauflänge Y
j um den Wert der Fensterspaltenlauflängenvariable W
j inkrementiert. Im Subschritt 4336 wird ermittelt, ob ein Steuerzeichen "00" für Farbwechsel
vorliegt. Ist ein solches erkannt worden, wird auf den Subschritt 4333 zurückverzweigt.
Anderenfalls wird im Subschritt 4337 untersucht, ob ein Steuerzeichen "FE" für Spaltenende
vorliegt. Ist das nicht der Fall, liegen Fensterdaten vor. Also wird in einem Subschritt
4338 der Inhalt des Registers 200 mit der Hilfe des Charakterspeichers 9 decodiert
und die diesem Byte entsprechenden binären Fensterpixeldaten im Pixelspeicherbereich
I des Pixelspeichers 7c gespeichert.
[0177] Anschließend wird in einem Subschritt 4339 die Fensterspaltenlauflängenvariable W
j bestimmt, um die Adresse Z um den Wert der Variablen W
j zu inkrementieren. Damit steht die neue Adresse für ein neu umzusetzendes Byte des
Datensatzes zur Verfügung und es wird auf den Subschritt 4333 zurückverzweigt, in
welchem auch die neue Quelladresse für ein Byte des Datensatzes für Fenster FEj erzeugt
wird.
[0178] Wurde im Subschritt 4337 ein Steuerzeichen "FE" für ein Spaltenende erkannt, wird
auf den Subschritt 4340 verzweigt, in welchem die Fensterspaltenvariable T
j inkrementiert und die flüchtigen Arbeitsspeicher 7b gespeicherte Fensterspaltenvariable
T
j und die Fensterspaltenlauflänge Y
j mit dem aktuellen Wert überschrieben, werden. Anschließend wird im Subschritt 4341
ein Farbwechsel ausgeführt und der Punkt b ist erreicht.
[0179] Damit ist der Schritt 43b abgearbeitet und neue Rahmendaten könnten im Schritt 43a
umgesetzt werden, falls nicht ein nächstes Fenster erkannt wird oder der Punkt d erreicht
worden ist.
[0180] In der Figur 9c wird die Einbettung von dekomprimierten variablen Fensterdaten vom
Typ 1 in die dekomprimierten Rahmendaten nach dem Editieren dieser Fensterdaten vom
Typ 1 dargestellt. Wie bereits gezeigt worden ist, sind vor dem Beginn des Schrittes
54 bereits Pixelspeicherdaten und Fensterkennwerte gespeichert worden.
Der Subschritt 5440 beginnt mit der Bestimmung derjenigen Anzahl n' an Fenstern für
die die Daten geändert worden sind und einem Feststellen der zugehörigen Fensteranfangsadresse
Z
j und Fensterspaltenvariable T
j für jedes Fenster FEj. Außerdem wird eine Fensterzählvariable q gleich Null gesetzt.
[0181] Im Subschritt 5441 wird ermittelt, ob der Wert der Fensterzählvariable q bereits
den Wert der Fensteränderungsanzahl n' erreicht hat. Bei Null Änderungen, d.h. n'
= 0 ist der Vergleich positiv und der Punkt d wird erreicht. Anderenfalls wird auf
den Subschritt 5442 verzweigt, wobei für ein erstes Fenster FEj, dessen Daten geändert
wurden, die Fensteranfangsadresse Z
j und die Fensterspaltenvariable T
j aus dem flüchtigen Arbeitsspeicher 6b entnommen werden. Außerdem werden die Quelladresse
U
j auf einen Anfangswert U
oj - 1 gesetzt, die Zieladresse Z
j zur Adressierung des Pixelspeicherbereiches I verwendet, ein Fensterspaltenzähler
P
j und das zweite Farb-Flip-Flop zurück auf den Anfangswert Null gesetzt.
[0182] Im nachfolgenden Subschritt 5443 wird die Quelladresse inkrementiert und ein Farbwechsel
vollzogen, bevor der Subschritt 5444 erreicht ist. Im Subschritt 5444 wird ein Byte
des geänderten Datensatzes im nichtflüchtigen Speicher aufgerufen und in des Register
200 des flüchtigen Speichers 7a übertragen, wobei Steuerzeichen detektiert werden.
Bei einem Steuerzeichen "00" für Farbwechsel wird im Subschritt 5445 auf den Subschritt
5443 zurückverzweigt. Anderenfalls wird auf den Subschritt 5446 verzweigt, um nach
Steuerzeichen "FE" für ein Spaltenende zu suchen. Liegt ein solches Steuerzeichen
aber nicht vor, kann im nachfolgenden Subschritt 5447 der Inhalt des Registers 200
unter Mitwirkung des Charakterspeichers 9 decodiert und in binäre Pixeldaten für das
zu ändernde Fenster umgesetzt werden. Diese ersetzen nun die bisherigen im Bereich
I des Pixelspeichers 7c gespeicherten Pixeldaten ab der durch die Fensteranfangsadresse
Z
j vorbestimmten Stelle. Die dabei umgesetzten Bits werden als Fensterlauflängenvariable
W
j gezählt, mit welcher im Subschritt 5448 die Zieladresse V
j inkrementiert wird. Anschließend wird auf den Subschritt 5443 zurückverzweigt, um
im Subschritt 5444 das nächste Byte zu laden.
[0183] Wird aber im Subschritt 5446 ein Steuerzeichen "FE" für Spaltenende erkannt, dann
wird auf den Subschritt 5449 verzweigt, in welchem der Fensterspaltenzähler P
j inkrementiert wird.
[0184] Im Subschritt 5450 wird untersucht, ob durch den Fensterspaltenzähler P
j der Fensterkennwert für die zugehörige Fensterspaltenvariable T
j erreicht ist. Dann wären für ein erstes geändertes Fenster alle Änderungsdaten in
den Pixelspeicherbereich I geladen und es wird auf den Subschritt 5453 und von diesem
auf den Subschritt 5441 zurückverzweigt, um für ein eventuell zweites Fenster Änderungsdaten
in den Pixelspeicherbereich I zu übertragen. Im Subschritt 5453 wird zu diesem Zweck
die Fensterzählvariable q inkrementiert und die nachfolgende Fensteranfangsadresse
Z
j+1 und sowie die nachfolgende Fensterspaltenvariable T
j+1 ermittelt.
[0185] Anderenfalls wenn im Subschritt 5450 die Fensterspaltenvariable T
j durch den Fensterspaltenzähler P
j noch nicht erreicht ist, wird über die Subschritte 5451 und 5452 auf den Subschritt
5443 zurückverzweigt, um solange eine weitere Fensterspalte im Pixelspeicherbereich
zu überschreiben, bis die alten binären Fensterpixelspeicherdaten durch die neuen
vollständig ersetzt worden sind. Im Subschritt 5451 wird zu diesem Zweck die Zieladresse
für die Daten im Pixelspeicherbereich I um die Rahmengesamtspaltenlänge R inkrementiert.
Die Zieladresse V
j ist somit auf die nächste Spalte für binäre Pixeldaten des Fensters im Pixelspeicherbereich
I eingestellt. Im Subschritt 5452 wird das Farb-Flip-Flop auf Null zurückgesetzt,
damit die Umsetzung mit als farbig gewerteten Pixeldaten beginnt. Wenn im Schritt
44 keine weitere Neueingabe festgestellt wird, kann im Schritt 45 nun die Bildung
neuer codierter Fensterdaten vom Typ 2 für ein Markierungsbild, insbesondere nach
einer ersten Variante mit einem Schritt 45a erfolgen.
[0186] Der Schritt 45 umfaßt weitere - in der Figur 10 dargestellte - Subschritte zur Bildung
neuer codierter Fensterdaten vom Typ 2 für ein Markierungsbild.
Während im Pixelspeicherbereich I bereits dekomprimierte binäre Pixeldaten vorliegen,
werden nach dem Schritt 44 im Schritt 45 noch einmal die Ausgangsdaten für die die
komprimierten Daten enthaltenden Datensätze für die Fenster FEj und ggf. für die Rahmendaten
benötigt, um neue codierte Fensterdaten vom Typ 2 für eine Markierungssysmbolreihe
zu bilden. Die einzelnen Ausgangsdaten (bzw. Eingabedaten) sind entsprechend den jeweiligen
Größen G
w in den Speicherbereichen T
w als BCD-gepackte Zahl gespeichert. Neben den in den Subspeicherbereichen A
i und B
j nichtflüchtig gespeicherten Datensätzen werden nun in mehreren Schritten die Daten
für einen Datensatz für Fenster FEk vom Typ 2 zusammengestellt und in einem Subspeicherbereich
B
k nichtflüchtig gespeichert.
[0187] Das Verfahren zur schnellen Erzeugung eines Sicherheitsabdruckes umfaßt nach einer
Bereitstellung von Größen, einen von Mikroprozessor der Steuereinrichtung 6 der Frankiermaschine
vor einer Druckanforderung (Schritt 47) durchgeführten Teilschritt 45a, umfassend
die Subschritte:
a) Generierung einer Kombinationszahl KOZ1, wobei eine stetig monoton veränderbare
Größe G4 zur Bildung von ersten zusammenhängenden Stellen und mindestens eine das
Postgut charakterisierende weitere Größe G3 zur Bildung von zweiten zusammenhängenden
Stellen der Kombinationszahl KOZ1 zur Verfügung gestellt werden,
b) Verschlüsselung der Kombinationszahl KOZ1 zu einer Kryptozahl KRZ1,
c) Umsetzen der Kryptozahl KRZ1 in mindestens eine Markierungssymbolreihe MSR1 anhand
eines Satzes SSY1 an Symbolen.
[0188] In einer ersten Variante 1 werden in einem Schritt 45a eine Markierungssymbolreihe
erzeugt. Auf bevorzugte Weise wird aufgrund der Menge an Informationen durch die Größen
G0 bis G5, die nur teilweise im Frankiermaschinenstempelbild unverschlüsselt offen
abgedruckt vorliegen sollen, in der Frankiermaschine mindestens ein Teil der Größen
verwendet, um eine einzige Zahlenkombination zu bilden (Subschritt 451), die zu einer
einzigen Kryptozahl verschlüsselt (Subschritt 452) und dann in eine auf das Postgut
aufzudruckende Markierung umgewandelt (Subschritt 453) wird. Die Speicherung des für
die Markierung in einem Fenster FE6 zu erzeugenden Datensatzes kann in einem abschließenden
Subschritt 454 erfolgen. Dann ist der Punkt c
3 erreicht. Durch diese im Teilschritt 45a ausgeführte erste Variante, kann die Zeit,
die sonst in der Frankiermaschine für die Erzeugung weiterer Kryptozahlen benötigt
wird, eingespart werden.
[0189] Es ist vorgesehen, daß die stetig monoton veränderbare Größe G
w mindestens ein auf- oder absteigender Maschinenparameter, insbesondere eine Zeitzählung
oder deren Komplement während der Lebensdauer der Frankiermaschine ist.
[0190] Es ist vorteilhaft, wenn ein Maschinenparameter zeitabhängig ist, insbesondere wenn
er eine die abnehmende Batteriespannung der batteriegestützten Speicher charakterisierende
Größe G4a und eine zweite stetig monoton fallende Größe G4b oder die jeweiligen Komplemente
der Größe G4a und G4b umfaßt.
[0191] Es ist weiterhin bei einer Variante vorgesehen, daß die zweite stetig monoton fallende
Größe G4b das Komplement der Stückzahl oder eine stetig monoton fallende zeitabhängige
Größe ist.
[0192] Es ist einerseits bei einer Variante vorgesehen, daß die stetig monoton fallende
Größe einen Zahlenwert entsprechend dem nächsten Inspektionsdatum (INS) und eine stetig
monoton fallende zeitabhängige Größe ist.
[0193] Es ist andererseits vorgesehen, daß eine stetig monoton aufsteigende Größe das Datum
oder die bei der letzten Inspektion ermittelte Stückzahl mit umfaßt.
[0194] Es ist wie bereits näher ausgeführt wurde vorteilhaft, wenn zur Bildung von dritten
zusammenhängenden Stellen der Kombinationszahl KOZ1 ein Teil einer den Nutzer der
Frankiermaschine charakterisierenden Größe G0, G1 von der Steuereinrichtung 6 zur
Verfügung gestellt wird.
[0195] Vorzugsweise werden im Subschritt 451 aus den Speicherbereichen T
w die oberen 10 Stellen der Kombinationszahl KOZ1 für die ZEIT-Daten (Größe G4) und
die unteren 4 Stellen für den Postwert (Größe G3) bereitgestellt. Dadurch ergibt sich
eine Kombinationszahl mit 14 Digit, welche dann zu verschlüsseln wäre. Bei Anwendung
des DES-Algorithmus können maximal 8 Byte, d.h. 16 Digit auf einmal verschlüsselt
werden. Damit kann die Kombinationszahl KOZ1 in Richtung der niederwertigen Stellen
ggf. um eine weitere Größe ergänzt werden. Beispielsweise kann der Ergänzungsteil
ein Teil der Seriennummer SN oder die Nummer WRN des Werbeklischeerahmens bzw. das
Byte sein, das aus dem Datensatz des Werbeklischeerahmens in Abhängigkeit einer weiteren
Größe ausgewählt wird.
[0196] Diese Kombinationszahl KOZ1 kann im Subschritt 452 in ca. 210 ms in eine Kryptozahl
KRZ1 verschlüsselt werden, wobei hier eine Anzahl von weiteren an sich bekannten Schritten
ablaufen. Danach ist im Subschritt 453 die Kryptozahl KRZ1 anhand einer vorbestimmten
in den Speicherbereichen M des nichtflüchtigen Arbeitsspeichers 5 gespeicherten Markierungsliste
in eine entsprechende Symbolreihe umzuwandeln. Hierbei kann insbesondere die, beim
späteren Abdruck so vorteilhafte, erhöhte Informationsdichte erzielt werden.
[0197] Selbst wenn ein - in der Figur 3f gezeigter - Satz mit 10 Symbolen, d.h. ohne eine
Erhöhung der Informationsdichte gegenüber der Kryptozahl KRZ1 verwendet wird, aber
zwei Markierungsreihen (neben-, bzw. untereinander) gedruckt würden, könnten weitere
Symbole übrig bleiben, mit denen weitere Informationen unverschlüsselt oder verschlüsselt
dargestellt werden könnten. Vorzugsweise handelt es sich dann hierbei um Informationen,
die sich nicht oder kaum ändern, und nur einmal verschlüsselt und in eine Symbolreihe
umgesetzt werden braucht. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um die größe G5, d.h.
Inspektionsdaten (INS), beispielsweise das Datum der letzten Inspektion oder den Rest
der Seriennummer SN bzw. SN und das Byte des Datensatzes des Werbeklischeerahmens,
welcher in die erste Kombinationszahl KOZ1 nicht mit einbezogen wurde, bzw. ausgewählte
vorbestimmte Teile davon. In der Figur 3c sind in - hier othogonal zueinander angeordneten
- Fenstern FE6 und FE10 jeweils eine Reihe mit zusammen 20 Symbolen abgebildet, mit
welcher beispielsweise die insgesammt 8 Byte, d.h. 16 Digit, der Kryptozahl KRZ1 und
weitere Informationen ggf. unverschlüsselt oder auf andere Weise verschlüsselt wiedergegeben
werden.
[0198] Eine zweite Variante mit einem Schritt 45b zusätzlich zum Schritt 45a unterscheidet
sich von der ersten Variante durch andere aber gleichartig zu berücksichtigende Ausgangs-
bzw. Eingabegrößen. In der zweiten Variante werden nacheinander in zwei Schritten
45b und 45a eine Markierungssymbolreihe erzeugt, wobei der Schritt 45b analog dem
Schritt 45a durchgeführt wird.
[0199] Dabei wird in einem ersten Subschritt 450 des von der Steuereinrichtung 6 durchgeführten
Schrittes 45 geprüft wird, ob ein Flag gesetzt wurde, um die Durchführung von Teilschritten
45b und/oder 45a zu veranlassen, daß in dem Teilschritt 45b eine mindestens den anderen
Teil der den Nutzer der Frankiermaschine charakterisierenden Größe G0, G1 aufweisende
zweite Kombinationszahl KOZ2 gebildet, danach zu einer zweiten Kryptozahl KRZ2 verschlüsselt
und anschließend in mindestens eine zweite Markierungssymbolreihe MSR2 anhand eines
zweiten Satzes SSY2 an Symbolen umgesetzt wird.
[0200] Im Subschritt 455 wird gegenüber dem Subschritt 451 eine Kombinationszahl KOZ2 gebildet,
wobei hier insbesondere die Größen für übrigen Teile der Seriennummer, für Werbeklischee(rahmen)nnummer,
u.a. Größen eingehen können. Im Subschritt 456 wird wie beim Subschritt 452 eine Krypto-Zahl
KOZ2 gebildet. Im Subschritt 457 erfolgt dann wieder die Transformation in eine Markierungssymbolreihe,
die im Subschritt 458 nichtflüchtig zwischengespeichert wird.
[0201] Anschließend erfolgt der die Subschritte 451 bis 453 umfassende Teilschritt 45a.
Dieser kann ggf. von einem Subschritt 454 angeschlossen werden. Anschließend ist der
Punkt c
3 erreicht.
[0202] Hierbei tritt, trotz zweimaliger Anwendung des DES-Algorithmusses, insofern dennoch
eine Zeitersparnis auf, da in einem ersten Subschritt 450 eine Auswertung erfolgt,
ob die ausgewählten, für die Bildung der Markierungssymbolreihe im Teilschritt 45b
erforderlichen Größen, durch eine Eingabe verändert worden sind. Bei Neueingabe von
ausgewählten speziellen Größen, würde im Schritt 44 ein Flag gesetzt und bei einer
nachfolgenden Bildung von Daten für eine neue Markierungssymbolreihe berücksichtigt
werden, um hier den Schritt 45b abzuarbeiten. Ist das aber nicht der Fall, dann kann
auf bereits früher gebildete und in einem Speicherbereich 458 nichtflüchtig gespeichert
vorliegende Markierungssymbolreihe bzw. Teile der Markierungssymbolreihe zurückgegriffen
werden.
[0203] In einer Ausführungsvariante wird im Subschritt 456 ein anderer Verschlüsselungsalgorithmus
als der DES zur Zeitersparnis verwendet.
[0204] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante wird im Subschritt 453 der ersten Variante
bzw. im Subschritt 457 der zweiten Variante eine Transformation zur zusätzlichen Erhöhung
der Informationsdichte der Markierungssymbolreihe gegenüber der Krypto-Zahl KRZ1 bzw.
KRZ2 vorgenommen. Beispielsweise wird bei einer Krypto-Zahl mit 16 Digit nun ein Satz
von 22 Symbolen verwendet, um die Information mittels nur 12 Digit - in der in der
Figur 3b ersichtlichen Weise - abzubilden. Für zwei Krytozahlen ist die dort gezeigte
Markierungssymbolreihe zu verdoppeln. Das kann mittels einer zu der - in Figur 3b
gezeigten - Markierungssymbolreihe parallel liegenden weiteren Markierungssymbolreihe
geschehen.
[0205] Entsprechend läßt sich weiter zeigen, daß für eine Markierungssymbolreihe von 14
Digit nur ein 14 Symbole aufweisender Symbolsatz erforderlich wird. Die bereits vorher
beschriebene Prüfung in der Postbehörde von solchen Markierungssymbolreihen aufweisenden
Poststücke kann folglich - nach der zweiten Auswertungsvariante - durch eine Rücktransformation
der Markierungssymbolreihe in Kryptozahlen KRZ1 ggf. KRZ2, deren anschließender Entschlüsselung
zu Kombinationszahlen KOZ1 ggf. KOZ2, deren einzelne Größen mit den auf dem Postgut
im Frankierbild offen abgedruckten Größen verglichen werden, erfolgen.
[0206] Eine Markierungssymbolreihe - wie sie in der Figur 3a gezeigt worden ist - ist für
10 Digit ausgelegt und kann eine Kryptozahl KRZ1 abbilden, wenn der Symbolsatz 40
Symbole aufweist. Hier ist eine vollautomatisierte Eingabe und Auswertung - schon
um subjektive Fehler des Prüfers bei der Erkennung der Symbole zu vermeiden, sinnvoll.
[0207] In einem dem Schritt 45 nachfolgenden Schritt werden dann die Daten eines Datensatzes
für die Markierungssymbolreihe nach deren Dekomprimierung in die übrigen Pixeldaten
eingebettet. Dafür sind erfindungsgemäß insbesondere zwei verschiedene Möglichkeiten
vorgesehen. Die eine Möglichkeit wird anhand der Figur 11 eine andere anhand der Figur
13 näher erläutert.
[0208] In der Figur 11 wird insbesondere der Schritt 46 der Figur 5 erläutert. In einem
Subschritt 4660 werden Fensterkennwerte Z
k und T
k für geänderte Fensterdaten vorgegeben, die Fensteränderungszahl p'bestimmt und eine
Fensterzählvariable q gleich null gesetzt. In einem Subschritt 4661 wird ausgewertet,
ob Fensterzählvariable q gleich der Fensteränderungszahl p' ist. Dann wäre der Punkt
d
3 und damit der nächste Schritt 47 bereits erreicht. Dieser Pfad wird aber regelmäßig
am Anfang noch nicht betreten, da die monoton steigende Größe ständig neue Markierungssymbolreihen
für jeden Abdruck erzeugt.
[0209] Anderenfalls, wenn eine Änderung erfolgt ist, wird auf den Subschritt 4662 verzweigt,
um Fensterkennwerte entsprechend den geänderten Fenstern einzugeben und Anfangsbedingungen
zu setzen.
[0210] In einem Subschritt 4663 wird eine neue Quelladresse für die Daten des Datensatzes
des gerade bearbeiteten Fensters FEk erzeugt, um im nächsten Subschritt 4664 ein Byte
der codierten Fensterdaten vom Typ 2 aus dem Speicherbereich B
k in Register des nichtflüchtigen Speichers 7a zu laden und Steuerzeichen zu detektieren.
[0211] In einem Subschritt 4665 wird dann die Fensterspaltenlauflänge Y
k um die Fensterspaltenlauflängenvariable W
k inkrementiert, die hier noch Null ist. Danach wird nach Steuerzeichen für Farbwechsel
untersucht (Subschritt 4666) und ggf. zum Subschritt 4663 zurückverzweigt oder nach
Steuerzeichen Spaltenende gesucht (Subschritt 4667). Bei Erfolg wird auf den Subschritt
4669 verzweigt und der Fensterspaltenzähler P
k erhöht. Anderenfalls ist im nächsten Subschritt 4668 eine Decodierung des Steuercodes
und eine Umsetzung des aufgerufenen Bytes in dekomprimierte binäre Fensterpixeldaten
vom Typ 2 vorzunehmen.
[0212] Im Subschritt 4670 wird dann geprüft, ob alle Spalten des Fensters abgearbeitet sind.
Ist das der Fall, wird auf den Subschritt 4671 verzweigt und die Spaltenlauflänge
Y
k des Fensters FEk im Speicher 7b gespeichert und zum Subschritt 4673 zurückverzweigt.
Wird im Subschritt 4670 erkannt, daß noch nicht alle Spalten abgearbeitet sind, wird
über den Subschritt 4672, wobei der Fensterkennwert Y
k und das Farb-Flip-Flop zurück auf Null gesetzt werden, auf den Subschritt 4663 zurückverzweigt.
Im nächsten Subschritt 4668 ist dann ggf. wieder eine Decodierung des Steuercodes
und eine Umsetzung des aufgerufenen Bytes in dekomprimierte binäre Fensterpixeldaten
vom Typ 2 vorzunehmen.
[0213] Nach dem Subschritt 4673, wo die Kennwerte der nächsten geänderten Fenster aufgerufen
werden, wird wieder auf den Subschritt 4661 verzweigt. Bei Abarbeitung aller Änderungsfenster
ist der Punkt d
3 erreicht.
[0214] Die in der Figur 12 gezeigte Druckroutine für das Zusammensetzen von Daten aus den
Pixelspeicherbereichen I und II läuft ab, wenn im Schritt 47 eine Druckaufforderung
erkannt wird und Daten in einem - in der Figur 5 nicht gezeigten - Subschritt 471
geladen worden sind.
[0215] Im Subschritt 471 werden die Endadresse Z
ende geladen, die laufende Adresse Z (Laufvariable) auf den Wert der Quelladresse Z
0 im Bereich I des Pixelspeichers 7c, die Fensterspaltenzähler P
k auf den jeweiligen Wert entsprechend der gespeicherten Fensterspaltenvariable T
k, die Fensterbitzähllängen X
k auf den jeweiligen Wert entsprechend der gespeicherten Fensterspaltenlauflänge Y
k gesetzt und die Zieladressen Z
k für k = p Fenster sowie die Gesamtlauflänge R für eine Druckspalte s
k geladen. Die Druckspalte weist N Druckelemnte auf.
[0216] Anschließend, mit dem Erreichen des Punktes e
1 am Anfang des Schrittes 48, laufen mehrere Subschritte ab. So wird zunächst in einem
Subschritt 481 das Register 15 der Druckersteuerung 14 seriell bitweise aus dem Bereich
I des Pixelspeichers 7c mit binären Druckspaltendaten geladen, die mit der Adresse
Z aufgerufen werden, und der Fensterzähler h auf eine Zahl gesetzt, die der um eins
erhöhten Fensteranzahl p entspricht. Im Subschritt 482 wird ein Fensterzähler h dekrementiert,
der nacheinander Fenster-Nummern k ausgibt, woraufhin im Subschritt 483 die im Pixel-speicher
erreichte Adresse Z mit der Fensteranfangsadresse Z
k des Fensters FE
k verglichen wird. Ist der Vergleich positiv und eine Fensteranfangsadresse erreicht
wird zum Subschritt 489 verzweigt, der seinerseits aus den Subschritten 4891 bis 4895
besteht. Anderenfalls wird auf den Subschritt 484 verzweigt.
[0217] Im Subschritt 4891 wird seriell ein erstes Bit aus dem Bereich II des Pixelspeichers
7c für das Fenster FE
k die binären Fensterpixeldaten in das Register 15 geladen, wobei im Subschritt 4892
die Adresse Z und die Bitzählvariable 1 inkrementiert und die Fensterbitzähllänge
X
k dekrementiert wird. In einem Subschritt 4893 werden dann, wenn noch nicht alle Bits
entsprechend der Fensterspaltenlauflänge Y
k geladen sind, weitere Bits aus dem Bereich II geladen. Anderenfalls wird auf den
Subschritt 4894 verzweigt, wobei die Fensteranfangsadresse Z
k für die Adressierung der nächsten Fensterspalte entsprechend um die Gesamtlänge R
heraufgesetzt und der Fensterspaltenzähler P
k dekrementiert wird. Gleichzeitig wird die ursprüngliche Fensterbitzähllänge X
k entsprechend der Fensterspaltenlauflänge Y
k wieder hergestellt.
[0218] Im Subschritt 4895 wird dann geprüft, ob alle Fensterspalten abgearbeitet sind. Ist
dies der Fall, dann wird die Anfangsadresse Z
k für das entsprechende Fenster FE
k auf Null oder eine Adresse gesetzt, welche außerhalb der Pixelspeicherbereiches I
liegt. Anderenfalls und nach dem Subschritt 4896 wird auf den Punkt e
1 verzweigt.
[0219] Im Subschritt 484 wird geprüft, ob alle Fensteranfangsadressen abgefragt worden sind.
Ist das erfolgt, dann wird auf den Subschritt 485 verzweigt, um die laufende Adresse
Z zu inkrementieren. Ist das noch nicht erfolgt wird auf den Subschritt 481 zurück
verzweigt, um den Fensterzähler h solange weiter zu dekrementieren, bis die nächste
Fensteranfangsadresse gefunden ist oder bis im Subschritt 484 der Fensterzähler h
gleich Null wird.
[0220] Im Subschritt 486 wird geprüft, ob alle Daten für die zu druckende Spalte s
k im Register 15 geladen sind. Ist das noch nicht der Fall, dann wird im Subschritt
488 die Bitzählvariable 1 inkrementiert, um zum Punkt e
1 zurückzukehren und um dann (im Subschritt 481) das mit der Adresse Z adressierte
nächste Bit aus dem Pixelspeicherbereich in das Register 15 zu laden.
[0221] Ist das Register 15 aber voll, dann wird im Subschritt 487 die Spalte ausgedruckt.
Danach wird in einem - bereits in den Figur 5 dargestellten - Schritt 50 ermittelt,
ob alle Pixeldaten der Pixelspeicherbereiche I und II ausgedruckt worden sind, d.h.
das Poststück fertig frankiert worden ist. Ist das der Fall, dann wird der Punkt f
1 erreicht. Anderenfalls wird auf den Subschritt 501 verzweigt und die Bitzählvariable
1 auf Null zurückgesetzt, um danach auf den Punkt e
1 zurück zu verzweigen. Jetzt kann die nächste Druckspalte erzeugt werden.
[0222] Die Druckroutine für das Zusammensetzen aus nur einem Pixelspeicherbereich I und
Arbeitsspeicherbereichen entnommenen Daten, wird anhand der Figur 13 näher erläutert.
Nach Druckanforderung, welche in dem - in der Figur 6 gezeigten - Schritt 47 festgestellt
wird, erfolgt sofort ein Subschritt 471, wie er bereits in Zusammenhang mit der Figur
12 erläutert wurde, um den Punkt e
2 zu erreichen. Der nun beginnende - bereits in der Figur 6 dargestellte - Schritt
49, umfaßt die Subschritte 491 bis 497 und die Subschritte 4990 bis 4999. Die Subschritte
491 bis 497 laufen mit gleichem Ergebnis in der gleichen Reihenfolge ab, wie die Subschritte
481 bis 487, die in Zusammenhang mit der Figur 12 bereits erläutert wurden. Lediglich
im Subschritt 493 wird auf den Subschritt 4990 verzweigt, um ein Farb-Flip-Flop auf
g := 0 zurückzusetzen, woraufhin der bereits in Zusammenhang mit der Figur 6 erläuterte
Vorgang des druckspaltenweisen Dekomprimierens der codierten Fensterdaten vom Typ
2 mit dem Subschritt 4991 eingeleitet wird. Hier erfolgt ein bereits - in Zusammenhang
mit der Figur 7 - erläuterter Farbwechsel bei der Bewertung der umzusetzenden Fensterpixeldaten
vom Typ 2, so daß die ersten hexadezimalen Daten des aufgerufenen Datensatzes beispielsweise
als farbig gewertet werden. Die Quelladresse wird imkrementiert. Anschließend erfolgt
das Laden der komprimierten Fensterdaten für die Fenster FE
k vom Typ 2, insbesondere für die Markierungsdaten, aus dem (in den entsprechen Subspeicherbereichen
B
j gespeicherten) vorbestimmten Datensatz in die Register 200 des flüchtigen Arbeitsspeichers
7a im Subschritt 4992. Eine Hexadezimalzahl "QQ" entspricht dabei einem Byte.
[0223] Hierbei werden auch die Steuercode detektiert. Ist eine Fensterspalte zu drucken,
die mit nichtfarbigen, d.h. nicht zu druckenden Pixeln beginnt, stünde im Datensatz
an dieser Stelle ein Steuercode "Farbwechsel" an erster Stelle. Somit wird im Subschritt
4993 auf den Subschritt 4991 zurückverweigt, um den Farbwechsel durchzuführen. Anderenfalls
wird auf den Subschritt 4994 verzweigt. Im Subschritt 4994 wird ermittelt, ob ein
Steuercode "Spaltenende" vorliegt. Ist das noch nicht der Fall, dann ist der Registerinhalt
zu decodieren und damit zu dekomprimieren. Für jeden lauflängencodierten hexadezimalen
Zahlenwert existiert im Charakterspeicher (CSP) 9 eine Reihe binärer Pixeldaten, welche
aufgrund der im flüchtigen Arbeitsspeicher 7a geladenen hexadezimalen Zahl entsprechend
abgerufen werden kann. Das erfolgt im Subschritt 4995, wobei anschließend die dekomprimierten
Fensterpixeldaten für eine Spalte der Fenster FE
j vom Typ 2 seriell in das Druckregister 15 der Druckersteuerung 14 geladen werden.
[0224] Im Subschritt 4996 werden dann die Adresse inkrementiert und eine entsprechend nächste
Hexadezimalzahl im Datensatz angewählt, der im nichtflüchtigen Arbeitsspeicher 5 im
Subbereich B
5 gespeichert vorliegt, sowie die bei der Decodierung der Lauflängencodierung umgesetzten
Bits ermittelt, um eine Fensterspaltenlauflängenvariable W
j zu bilden, mit welcher die Zieladresse inkrementiert wird. Somit ist die neue Zieladresse
für das Einlesen erzeugt. und es kann auf den Subschritt 4991 zurückverzweigt werden.
[0225] Ist das Spaltenende erreicht folgen die Subschritte 4997 bis 4999, um anschließend
auf den Punkt e
2 zurück zu verzweigen. Die Subschritte 4998 und 4999 laufen ähnlich wie die - in der
Figur 12 gezeigten - Subschritte 4895 und 4894 ab.
[0226] Im Subschritt 497 wird die fertig eingeladene Druckspalte gedruckt. Die Subschritte
491 bis 497 laufen ähnlich wie die - in der Figur 12 gezeigten - Subschritte 481 bis
487 ab.
[0227] Neben einem geringerem mechanischen Aufwand ergibt sich eine hohe Druckgeschwindigkeit
bei einer Vielzahl in ein gespeichertes festes Druckbild einzubettenden variablen
Druckbilddaten.
[0228] Es sind insbesondere die vorteilhaften Varianten näher erläutert worden, wobei es
aber bei einer schnelleren Hardware durchaus möglich ist, die Reihenfolge der Verfahrensschritte
abzuändern, um ebenso einen Sicherheitsabdruck schnell zu erzeugen.
[0229] Wird im Schritt 47 bei einer erfolgten Druckanforderung auf den eine Druckroutine
beinhaltenden Schritt 48 und bei einer noch nicht erfolgten Druckanforderung in einer
Warteschleife auf die Druckanforderung gewartet, indem - in der Figuren 5 bzw. 6 gezeigten
Weise - auf den Anfang des Schrittes 47 direkt zurückgegangen wird, hat das erfindungsgemäß
einen weiteren zeitlichen Vorteil, da nicht permanent neu der DES-Algorithmus generiert
wird. Der nächste erfaßbare Zeitpunkt nach einer Generierung der Markierungssymbolreihe
kann bereits den Druck auslösen. Dennoch sind, wie erwähnt, auch andere Rückverzweigungen
möglich.
[0230] Ebenso kann in einer anderen Variante der Schritt 45 zwischen die Schritte 53 und
54 gelegt sein. In dem dem Schritt 45 nachfolgenden Schritt 54 werden dann die Daten
eines Datensatzes für die Markierungssymbolreihe nach deren Dekomprimierung in die
übrigen Pixeldaten des Pixelspeicherbereiches I eingebettet. Ein weiterer Pixelspeicherbereich
ist dann nicht erforderlich.
[0231] Eine andere entgegengesetzte Variante speichert im Pixelspeicherbereich nur die Rahmenpixeldaten
und bettet alle Fensterpixeldaten gleich in die in das Druckregister 15 eingelesenen
entsprechenden Spalten ein, ohne daß dazwischen ein Pixelspeicher für Fensterdaten
benötigt wird.
[0232] Bei einer Variante, ohne das automatische Editieren von Klischeetextteilen, kann
auf den Speicherbereich A
i verzichtet werden. Statt dessen werden die unveränderlichen Bildinformationen in
einem NUR-Lesespeicher gespeichert, z.B. im Programmspeicher (ROM) 11. Bei der Decodierung
der unveränderlichen Bildinformationen wird auf diesen NUR-Lesespeicher 11 zugegriffen,
so daß die Zwischenspeicherung entfallen kann.
[0233] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsform beschränkt.