[0001] Die Erfindung betrifft zum einen ein Verfahren zur optischen Überwachung eines Raumbereichs,
insbesondere des Türbereichs eines Aufzuges, wobei von dem Raumbereich mit einer Kamera
ein digitales Bild erzeugt wird und die Grauwerte des aktuellen Bildes mit den Grauwerten
eines Referenzbildes in einer Auswerteeinheit pixelweise verglichen und das Ergebnis
ausgewertet wird. Zum anderen betrifft die Erfindung ein optisches Überwachungssystem
zur Erfassung eines Raumbereichs, insbesondere des Türbereichs eines Aufzuges, mit
mindestens einer digitalen Kamera und einer Auswerteeinheit, wobei die digitale Kamera
ein Kameramodul und einen A/D-Wandler und die Auswerteeinheit einen Mikroprozessor
und einen Bildspeicher aufweisen und die Auswerteeinheit die Grauwerte eines aktuellen
Bildes mit den Grauwerten eines Referenzbildes pixelweise vergleicht und die Differenz
zwischen den Grauwerten des aktuellen Bildes und den Grauwerten des Referenzbildes
auswertet.
[0002] Zur Überwachung des Türbereichs von Aufzügen, werden seit mehr als einem Jahrzehnt
Lichtschranken verwendet, wobei auf der einen Öffnungsseite des Aufzuges die Sender
und auf der anderen Öffnungsseite die Empfänger angeordnet sind. Ein solches Verfahren
zur Überwachung eines Raumbereichs ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift
36 20 227 bekannt. Dabei sollen die Lichtschranken die Anwesenheit einer Person oder
eines Gegenstandes im überwachten Raumbereich dadurch detektieren, daß der Lichtstrahl
zwischen Sender und Empfänger durch die Person oder den Gegenstand unterbrochen wird.
Hierbei treten zumindest zwei Schwierigkeiten auf: Zum einen muß sichergestellt werden,
daß der Lichtstrahl die Person oder den Gegenstand, wenn er sich im überwachten Raumbereich
befindet, erfaßt, zum anderen muß dann, wenn sich keine Person oder kein Gegenstand
im überwachten Raumbereich befindet, der Lichtstrahl, der von dem Sender ausgestrahlt
wird, auf den Empfänger treffen. Hierzu ist eine genaue Justage von Sender und Empfänger
notwendig. Das erste Problem kann zwar durch eine Erhöhung der Anzahl der Lichtschranken
reduziert werden, damit erhöht sich aber automatisch der Aufwand zur Justage der nun
zahlreicheren Sender und Empfänger.
[0003] Insbesondere bei Lastenaufzügen besteht die Notwendigkeit eine Vielzahl von Lichtschranken
vorzusehen, da nicht nur geschlossene Gegenstände transportiert werden sollen, sondern
auch große und weitgehend offene Gegenstände. Bei weitgehend offenen Gegenständen
besteht beim Vorhandensein nur einer einzigen Lichtschranke die Gefahr, daß der vom
Sender ausgehende Lichtstrahl den offenen Bereich eines Gegenstandes trifft, also
durch diesen hindurchgeht und somit die Lichtschranke nicht "erkennt", daß sich ein
Gegenstand im Überwachungsbereich befindet. Gerade bei Lastenaufzügen jedoch, wo eine
größere Anzahl von Lichtschranken häufig erforderlich ist, ist die Gefahr relativ
groß, daß die Sender und Empfänger, welche sich seitlich in dem Türbereich befinden,
durch große und schwere Gegenstände beschädigt werden. Verschiedene bekannte Ausführungsformen
von Aufnahmeelementen für die Sender und Empfänger verringern zwar die Wahrscheinlichkeit,
daß diese direkt beschädigt werden, dennoch kann es durch mögliche Stöße zu einer
Fehljustage zwischen Sender und Empfänger kommen.
[0004] Wird die Anzahl der Sender und Empfänger erhöht, um auch kleinere Gegenstände erfassen
zu können, so erhöht sich damit die Gefahr von Fehlinformationen, da durch die Streuung
der Lichtstrahlen Lichtstrahlen auf einen Empfänger treffen können, der nicht zum
Empfang dieser Lichtstrahlen bestimmt ist. Um die Gefahr solcher Fehlinformationen
zu verhindern, sind aufwendige Steuerungen für die Sender und die Empfänger nötig,
die dafür sorgen, daß ein Empfänger nur dann empfangsbereit ist, wenn der ihm zugeordnete
Sender einen Lichtstrahl ausgesandt hat.
[0005] Die zuvor genannten Probleme können durch die Verwendung des eingangs beschriebenen
optischen Überwachungssystem mit einer digitalen Kamera gelöst werden. Ein derartiges
Überwachungssystem ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 195 25 875 bekannt. Es
wird zur Überwachung eines sicherheitsrelevanten Bereiches vor einer automatischen
Tür oder einer Durchgangsschleuse mit einem Zugangskontrollsystem verwendet. Durch
das aus der deutschen Offenlegungsschrift 195 25 875 bekannte Überwachungssystem wird
die Anwesenheit von Personen in dem relevanten Bereich detektiert, so daß als Überwachungsfeld
der bodennahe Bereich von einer CCD-Kamera aufgenommen wird. Da derartige optischen
Überwachungssysteme mit einer digitalen Kamera relativ teuer sind, werden sie in der
Regel nur dort eingesetzt, wo eine hohe Anforderung an die Sicherheit gestellt wird.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur optischen Überwachung
eines Raumbereichs bzw. ein optisches Überwachungssystem zur Verfügung zu stellen,
mit dem zum einen ein sicheres Erfassen von auch sehr kleinen Gegenständen in dem
Raumbereich möglich ist, das zum anderen äußerst zuverlässig und fehlersicher arbeitet.
[0007] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren zunächst und im wesentlichen
dadurch gelöst, daß die Auswerteeinheit die Funktionsfähigkeit der Kamera überwacht,
insbesondere das Vorhandensein eines Synchronsignals der Kamera und/oder das Unter-
und/oder Überschreiten einer Grundhelligkeit des aktuellen Bildes und/oder das Unterschreiten
einer vorgegebenen Helligkeitsstreuung überprüft. Die Auswerteeinheit, welche einen
Mikroprozessor aufweist, hat somit nicht nur die Aufgabe, die eigentliche Auswertung
und Verarbeitung der von der Kamera gelieferten Informationen durchzuführen, sondern
sie überprüft gleichzeitig auch die Funktionsfähigkeit der Kamera. Die Überwachung
kann dabei sowohl während des aktiven Betriebes der Kamera als auch in Stillstandszeiten
der Kamera bzw. des Aufzuges erfolgen. Ein Ausfall der Kamera kann auf einfache Art
durch zyklisches Testen eines Synchronsignals festgestellt werden. Durch das Überwachen
der Grundhelligkeit des aktuellen Bildes kann sowohl ein Beleuchtungsausfall - Unterschreiten
der Grundhelligkeit - als auch ein externes Blenden der Kamera durch Fremdlicht -
Überschreiten der Grundhelligkeit - festgestellt werden. Auch bei homogener Lichtverteilung
entsteht eine gewisse Helligkeitsstreuung des aktuellen Bildes durch die Textur des
Bildhintergrundes. Dies wird bei der Überprüfung der Helligkeitsstreuung berücksichtigt.
Unterschreitet die Helligkeitsstreuung einen vorgegebenen Wert, so deutet dies auf
einen Kameraschaden hin, beispielsweise den Ausfall eines Kamerachips, der durch die
alleinige Überprüfung des Synchronsignales nicht notwendigerweise festgestellt werden
kann.
[0008] Die Sicherheit der optischen Überwachung kann vorteilhafterweise dadurch weiter erhöht
werden, daß ein Überwachungsprozessor zur Überprüfung der Auswerteeinheit zyklisch
Prüfsignale an die Auswerteeinheit sendet und umgekehrt die Auswerteeinheit zur Überprüfung
des Überwachungsprozessors ebenfalls Prüfsignale an den Überwachungsprozessor sendet.
Sendet der Überwachungsprozessor ein Prüfsignal an die Auswerteeinheit, so muß diese
das Prüfsignal innerhalb einer definierten Zeitspanne quittieren. Erhält der Überwachungsprozessor
diese Quittierung nicht, so bedeutet dies, daß die Auswerteeinheit einen Fehler aufweist.
Entsprechend funktioniert auch die Kontrolle des Überwachungsprozessors von der Auswerteeinheit
aus.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Verbesserung erfährt das erfindungsgemäße Verfahren dadurch,
daß der Überwachungsprozessor auf Anweisung der Auswerteeinheit periodisch Testbilder
an einen Eingang sendet, insbesondere an einen Videomultiplexeingang der Kamera. Die
Aussendung des Testbildes von dem Überwachungsprozessor an einen Eingang der Kamera
wird von der Auswerteeinheit quittiert, so daß diese die Verarbeitung des Testbildes
in der digitalen Kamera überprüft. Hat die Überprüfung des Testbildes durch die Auswerteeinheit
ein fehlerfreies Arbeiten der digitalen Kamera ergeben, so wird die von dem Überwachungsprozessor
gesetzte Quittierung zurückgenommen. Andernfalls liefert die Auswerteeinheit ein Fehlersignal.
Dieser Überwachungsprozeß ist somit ein dynamischer Prozeß; bleibt der Prozeß stationär,
so ist ein Fehler erkennbar.
[0010] Vorzugsweise wird der zu überwachende Raumbereich durch eine Beleuchtungseinrichtung
ausgeleuchtet. Durch diese Beleuchtungseinrichtung ist sichergestellt, daß immer ausreichend
Licht für die Aufnahme der Bilder zur Verfügung steht, so daß die Überwachung unabhängig
von den im Einsatz sehr unterschiedlichen Lichtverhältnissen stattfinden kann. Arbeitet
die Beleuchtungseinrichtung mit Licht aus dem sichtbaren Wellenlängenbereich, so ist
der überwachte Raumbereich für den Benutzer erkennbar. Das Licht kann dann mittels
Stablinsen gebündelt und als breite Linie auf dem Boden des Überwachungsbereichs projektiert
werden. Arbeitet die Beleuchtungseinrichtung dagegen mit Licht aus dem infraroten
Bereich, so kann verhindert werden, daß durch Streulicht aus der Umgebung Fehlinformationen
entstehen. Vorteilhafterweise arbeitet die Beleuchtungseinrichtung im Pulsbetrieb,
wodurch eine wesentlich höhere Lichtleistung möglich ist als im Dauerbetrieb.
[0011] Nach einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die hier
noch beschrieben werden soll, schaltet die Auswerteeinheit periodisch eine Leuchtdiode
ein, wodurch die Kamera geblendet wird. Die Auswerteeinheit vergleicht daraufhin das
von der Kamera aufgenommene Bildmuster mit einem in einem Bildspeicher gespeicherten
vorgegebenen Bildmuster. Hierdurch kann mit einem einzigen Test die gesamte digitale
Kamera auf Fehler überprüft werden, d. h. sowohl die eigentliche Kameraoptik, das
die Bildanpassung durchführende Kameramodul mit der Kameraelektronik und der A/D-Wandler.
Zusätzlich wird auch noch der Bildspeicher überprüft welcher der Auswerteeinheit dazugerechnet
ist. Auch wenn nur in einem dieser Bauteile ein Fehler auftritt, so wird dies durch
dieses Testverfahren festgestellt.
[0012] Um eine optimale Sicherheit auch im Falle eines Feuers im Inneren des Aufzuges zu
gewährleisten, ist das Ausgangssignal der Auswerteeinheit innerhalb der Steuerung
des Aufzuges einem Feueralarm logisch untergeordnet. Dadurch ist sichergestellt, daß
im Falle eines Feuers der Aufzug auf jeden Fall bis zur nächsten Etage fährt, unabhängig
vom Signal der Auswerteeinheit. Dabei kann der Feueralarm beispielsweise von einem
Rauchmelder im Inneren des Aufzuges kommen oder auch extern ausgelöst worden sein.
Wäre das "Alarm"-Signal der Auswerteeinheit logisch allen anderen Steuerungsbefehlen
des Aufzuges übergeordnet, so könnte dies dazu führen, daß bei einem Feuerausbruch
der Aufzug automatisch stoppen würde, auch wenn er sich zwischen zwei Etagen befinden
würde. Dies wäre besonders bei Personenaufzügen, aber auch bei Lastenaufzügen, ein
zu großes Gefahrenrisiko.
[0013] Nach einer letzten, hier noch zu beschreibenden vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Überwachung des Türbereichs eines Aufzuges löst der Prozessor der Aufzugssteuerung
zyklische Tests zur Überprüfung der Kommunikation zwischen der Aufzugssteuerung und
der Auswerteeinheit aus. Bei fehlerfreier Kommunikation zwischen der Auswerteeinheit
und der Aufzugssteuerung antwortet die Auswerteeinheit bei einer solchen Testauslösung
mit einer Invertierung aller Überwachungsausgänge zur Aufzugssteuerung, welche beim
Zurücknehmen der Testauslösung wieder in Normalstellung umgeschaltet werden. Somit
wird auch ein Drahtbruch als möglich Fehlerquelle durch das Verfahren selbständig
überprüft.
[0014] Bei dem eingangs beschriebenen optischen Überwachungssystem ist die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß der Mikroprozessor die Funktionstüchtigkeit
der digitalen Kamera überwacht, insbesondere das Vorhandensein eines Synchronsignals
der Kamera und/oder das Unter- und/oder Überschreiten der Grundhelligkeit des aktuellen
Bildes und/oder das Unterschreiten einer vorgegebenen Helligkeitsstreuung überprüft.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Überwachungssystems
gilt, daß das Überwachungssystem einerseits ein Service-Interface zum Anschluß einer
Parametriereinrichtung, beispielsweise eines Computers, aufweist und andererseits
an die Steuerung des Aufzuges angeschlossen ist. Durch die Parametriereinrichtung
kann das optische Überwachungssystem vor Ort optimal an die gegebenen Anforderungen
und Einsatzbedingungen angepaßt werden. So kann genau der Bildausschnitt ausgewählt
werden, der überwacht werden soll, was beispielsweise durch die Einstellung des richtigen
Öffnungswinkels der Kamera geschieht. Ebenso kann der Schwellwert festgelegt werden,
ab dem die Differenz zwischen dem Pixel des aktuellen Bildes und dem Pixel des Referenzbildes
als Änderung erkannt und damit als Fehler gezählt werden. Weiter kann die Anzahl der
zulässigen Fehler eingestellt werden, ab der das Überwachungssystem ein "Alarm"-Signal
erzeugt.
[0016] Vorzugsweise ist eine infrarotes Licht aussendende Beleuchtungseinrichtung vorgesehen
und sind die Kameras mit einem Infrarot-Bandpaßfilter ausgestattet. Als Beleuchtungseinrichtung
kann dabei ein Leuchtdiodenarray verwendet werden. Durch das Infrarot-Bandpaßfilter
wird verhindert, daß durch Streulicht aus der Umgebung Fehlinformationen entstehen
können.
[0017] Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Verfahren
zur optischen Überwachung bzw. das erfindungsgemäße optische Überwachungssystem auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf die den Patentansprüchen 1
und 8 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Bildauswertung in der Auswerteeinheit eines
erfindungsgemäßen Überwachungssystems,
- Fig. 2
- ein Blockschaubild eines erfindungsgemäßen optischen Überwachungssystems,
- Fig. 3
- eine Prinzipskizze eines ersten Ausführungsbeispiels eines optischen Überwachungssystems,
- Fig. 4
- eine Prinzipskizze eines zweiten Ausführungsbeispieles eines optischen Überwachungssystems
und
- Fig. 5
- eine Prinzipskizze eines Ausführungsbeispiels eines optischen Überwachungssystems
mit nur einer Kamera.
[0018] Anhand von Fig. 1 soll die grundsätzliche Verfahrensweise der Bildauswertung mit
der Auswerteeinheit eines erfindungsgemäßen Überwachungssystems erläutert werden:
[0019] Zunächst wird ein Referenzbild des zu überwachenden Raumbereichs gemacht und in einem
Bildspeicher zwischengespeichert. Anschließend wird das aktuelle Bild erstellt und
ebenfalls zwischengespeichert. Die in dem Blockdiagramm mit n bezeichnete Zählvariable
für die Pixel ist zu Beginn auf "0" gesetzt. Sind beide Bilder gespeichert, so wird
n um "1" erhöht und somit das erste Pixel des Referenzbildes und das entsprechende
erste Pixel des aktuellen Bildes in der Auswerteeinheit miteinander verglichen. Hierzu
werden die Grauwerte der beiden Pixel voneinander subtrahiert und der Absolutbetrag
der Differenz gebildet. Ist der Absolutbetrag größer als ein vorher eingegebener Schwellwert
so wird dies als Fehler gewertet. Die Anzahl m der Fehler, welche zu Beginn des Vergleichs
"0" beträgt, wird um "1" erhöht. Ist die Anzahl m der Fehler größer als ein vorher
eingestellter Grenzwert X, so erzeugt die Auswerteeinheit als Ausgangssignal ein "Alarm"-Signal.
Ist die Anzahl m der Fehler kleiner als der Grenzwert X, so wird verglichen, ob die
Anzahl n der bisher untersuchten Pixel gleich der Anzahl E aller vorhandenen Pixel
ist. Ist n gleich E, d. h. es sind alle Pixel des aktuellen Bildes und des Referenzbildes
miteinander verglichen worden, so erzeugt die Auswerteeinheit als Ausgangssignal ein
"ok"-Signal. Wenn bei dem Vergleich der beiden Grauwerte der Absolutbetrag der Differenz
kleiner als der Schwellwert ist, wird überprüft, ob die Anzahl n der untersuchten
Pixel gleich der Anzahl E aller vorhandenen Pixel ist. Ist dies der Fall, so wird
auch hier ein "ok"-Signal ausgegeben. Ist die Anzahl n der untersuchten Pixel jedoch
kleiner als die Anzahl E aller vorhandenen Pixel, so wird n um "1" erhöht und es werden
das nächste Pixel des Referenzbildes und des aktuellen Bildes miteinander verglichen.
[0020] Das zuvor beschriebene Auswerten wiederholt sich so oft, bis entweder die Anzahl
m der Fehler größer als der Grenzwert X ist oder bis die Anzahl n der untersuchten
Pixel gleich der Anzahl E aller vorhandenen Pixel ist. Ein solcher pixelweiser Vergleich
von Referenzbild und aktuellem Bild dauert dabei lediglich ca. 250 ms, so daß durch
ein von der Auswerteeinheit erzeugtes "Alarm"-Signal über ein Steuerimpuls an die
Steuerung des Aufzuges innerhalb von Sekundenbruchteilen ein Schließen der Tür des
Aufzuges verhindert wird.
[0021] Durch Verändern des Schwellwertes für die Fehlerentscheidung und/oder des Grenzwertes
für die Signalentscheidung kann eine den jeweiligen Erfordernissen angepaßte Einstellung
der Empfindlichkeit vorgenommen werden.
[0022] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird nach einer bestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden störungsfreien Auswertungen,
d. h. wenn die Auswerteeinheit eine bestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden "ok"-Signalen
ausgegeben hat, ein neues Referenzbild erzeugt und gespeichert. Im Lauf der Zeit kann
es dazu kommen, daß das von einem "leeren" Raumbereich erzeugte aktuelle Bild nicht
mehr mit dem ursprünglich gespeicherten Referenzbild übereinstimmt, so daß sich mit
der Zeit die Anzahl der als Fehler erkannten Pixel erhöhen und zu einem "Alarm"-Signal
führen würde. Dadurch, daß nach einer bestimmten Zeit für den "leeren" Raumbereich
ein neues Referenzbild erzeugt wird, wird ein solches fehlerhaftes "Alarm"-Signal
verhindert.
[0023] Fig. 2 zeigt ein Blockschaubild eines erfindungsgemäßen optischen Überwachungssystems
mit einer digitalen Kamera 2 und einer Auswerteeinheit 3. Die digitale Kamera 2 besteht
zunächst aus einer Kameraoptik 4 welche an ein - zumindest zwei Eingänge E 1 und E
2 aufweisendes - Kameramodul 5 angeschlossen ist, und aus einem A/D-Wandler 6. Der
Eingang E 2 des Kameramoduls 5 ist als Videomultiplexer-Eingang ausgebildet. Die digitale
Kamera 2 weist einen CCD-Chip mit einer Größe von beispielsweise 530 x 590 Bildpunkten
auf. An das Kameramodul 5 können unterschiedliche Kameraoptiken 4 mit unterschiedlichen
Öffnungswinkeln zwischen beispielsweise 30° und 70° angeschlossen werden.
[0024] Die Auswerteeinheit 3 besteht zumindest aus einem Mikroprozessor 7, beispielsweise
einem 16 Bit Mikroprozessor vom Typ MC 68332, und aus einem Bildspeicher 8. Der Bildspeicher
8 erhält von dem A/D-Wandler 6 die von der Kamera 2 aufgenommenen Bilder. Zu der Auswerteeinheit
3 gehören darüber hinaus noch mehrere Speicher 9 bis 11, in denen einerseits die Programmdaten
für das Überwachungsprogramm abgelegt sind, Speicher 9, die andererseits die Konfigurationsdaten,
zum Beispiel Überwachungsfensterbereich, Helligkeitsgrenze etc. enthalten. Diese Konfigurationsdaten
sind jeweils in den Speichern 10 und 11 abgelegt, so daß ein laufender Vergleich der
Konfigurationsdaten möglich ist.
[0025] Da sowohl die digitale Kamera 2 - mit Ausnahme der Kameraoptik 4 - als auch die Auswerteeinheit
3 hardwaremäßig auf einer Platine angeordnet sind, ist eine genau Unterteilung und
Zuordnung der einzelnen Bauteile schwer möglich. Insbesondere könnte der Bildspeicher
8 anstatt der Auswerteeinheit 3 auch der digitalen Kamera 2 zugerechnet werden, was
für die Funktion des optischen Überwachungssystems insgesamt keinerlei Unterschied
macht.
[0026] Erfindungsgemäß überwacht nun die Auswerteeinheit 3 und hierbei insbesondere der
Mikroprozessor 7 die Funktionstüchtigkeit der digitalen Kamera 2, in dem das Vorhandensein
eines Synchronsignals der Kamera 2 und/oder das Unter- und/oder Überschreiten einer
Grundhelligkeit des aktuellen Bildes und/oder das Unterschreiten einer vorgegebenen
Helligkeitsstreuung überprüft wird. Dadurch wird nicht nur ein Totalausfall der Kamera
2 erfaßt, sondern durch die Überwachung der Grundhelligkeit auch ein Beleuchtungsausfall
einerseits und ein Blenden der Kameraoptik 4 durch Fremdlicht andererseits festgestellt.
Schließlich kann durch die Überwachung der Helligkeitsstreuung auch ein Defekt in
dem Kameramodul 5 festgestellt werden. Sowohl die Fehlergrenze für die Grundhelligkeit
als auch für die Helligkeitsstreuung können bei Inbetreibnahme der Überwachungseinrichtung
eingestellt und gegebenenfalls auch später an veränderte Bedingungen angepaßt werden.
[0027] Zu dem durch das Blockschaubild in Fig. 2 dargestellten optischen Überwachungssystem
gehört auch noch ein Überwachungsprozessor 12, welcher beispielsweise mit einem Mikrokontroller
des Typs PIC 16 C 54 realisiert werden kann. Der Überwachungsprozessor 12 ist einerseits
mit der Auswerteeinheit 3 und andererseits mit dem Eingang E 2 des Kameramoduls 5
verbunden. Durch die bidirektionale Verbindung zwischen dem Überwachungsprozessor
12 und der Auswerteeinheit 3 kann sowohl der Überwachungsprozessor 12 die Auswerteeinheit
3 überprüfen als auch umgekehrt die Auswerteeinheit 3 den Überwachungsprozessor 12.
Hierzu übergibt beispielsweise der Überwachungsprozessor 12 ein Prüfsignal an die
Auswerteeinheit 3, welches innerhalb einer definierten Zeitspanne von der Auswerteeinheit
3 quittiert werden muß. Die Zykluszeit für eine solche Überprüfung beträgt dabei in
der Regel weniger als 200 ms. Darüber hinaus kann mit Hilfe des Überwachungsprozessors
12 auch die digitale Kamera 2, hierbei insbesondere der A/D-Wandler 6 sowie der Bildspeicher
8, überprüft werden. Hierfür sendet der Mikroprozessor 7 eine Anforderung zur Aussendung
eines Testbildes an den Überwachungsprozessor 12. Diese Anforderung wird dem Mikroprozessor
7 von dem Überwachungsprozessor 12 quittiert, der daraufhin ein Testbild an den Videomultiplexer-Eingang
E 2 des Kameramoduls 5 schickt. Der Mikroprozessor 7 überwacht das von dem A/D-Wandler
6 digitalisierte und in dem Bildspeicher 8 gespeicherte Testbild und wertet eventuelle
Abweichungen zu einem vorgegebenen Bildmuster aus. Hat die Umwandlung und Speicherung
des Testbildes fehlerfrei funktioniert, so nimmt der Mikroprozessor 7 seine an den
Überwachungsprozessor 12 gesendete Anforderung zurück, worauf der Überwachungsprozessor
12 seine Quittierung ebenfalls zurücknimmt. Dieser Vorgang ist somit dynamisch; bleibt
der Prozeß stationär, das heißt, nimmt der Mikroprozessor 7 und/oder der Überwachungsprozessor
12 seine Anforderung bzw. seine Quittierung nicht zurück, so erfolgt eine Fehlermeldung.
[0028] Fig. 2 zeigt darüber hinaus noch ein Service-Interface 13 zum Anschluß einer Parametrieeinrichtung,
beispielsweise eines Computers, eines Labtops oder auch eines Bildschirms zur Überprüfung
und Darstellung der eingegebenen Werte. Ein Ein-/Ausgabemodul 14 und ein Relaisausgangsmodul
15 dienen zur Kommunikation mit der hier nicht dargestellten Aufzugssteuerung. Das
Ein-/Ausgangsmodul 14 hat zwei Eingänge, zum Einschalten der Überwachung und zum Auslösen
eines Testvorganges, und vier Ausgänge, die mit dem Relaisausgangsmodul 15 verbunden
sind. Die Relaisausgänge können dabei die folgenden Zustände anzeigen:
- Kamera läuft
- Bereich OK
- Bereich NICHT OK
- Beleuchtung OK
[0029] Als Kamerabeleuchtung ist eine Beleuchtungseinrichtung 16 vorgesehen, die mehrere
infrarotes Licht aussendende Leuchtdioden 17 aufweist. Die Leuchtdioden 17 werden
mit hoher Leistung bei einer Bildaufnahme gepulst. Eine derartige Beleuchtungseinrichtung
16 kann insbesondere bei schlechten oder stark wechselnden Lichtverhältnissen vorteilhaft
sein. Durch die Verwendung von infrarotem Licht kann in Verbindung mit einem der Kameraoptik
4 vorgeschalteten Infrarot-Bandpaßfilter der Einfluß von Streulicht unterdrückt werden.
[0030] Mit einer weiteren besonders lichtstarken Leuchtdiode 18, die von der Auswerteeinheit
3 angesteuert wird, kann die Kamera 2 zu Testzwecken geblendet werden. Wird die Leuchtdiode
18 von der Auswerteeinheit 3 angesteuert, so kann durch das Blenden der Kamera 2 der
gesamte, für die Aufnahme des Bildes notwendige Zweig des Überwachungssystems getestet
werden. Es wird gleichzeitig die Kameraoptik 4, das Kameramodul 5, der A/D-Wandler
6 und der Bildspeicher 8 sowie deren Verbindung untereinander überprüft. Von dem Mikroprozessor
7 wird das von der Kamera 2 aufgenommene Bild mit einem vorher abgespeicherten Bild
verglichen.
[0031] Insgesamt können somit alle zu dem optischen Überwachungssystem gehörenden Bauteile
durch unterschiedliche Tests auf ihre ordnungsgemäße Funktion überprüft werden. Welche
Tests jeweils durchgeführt werden, hängt von dem Überwachungsstatus des optischen
Überwachungssystems ab, wobei insbesondere die Wahl zwischen einem hochwertigen Selbsttest
bei Stillstand des Aufzuges und einem einfachen Selbsttest bei aktiver Überwachung
des Raumbereichs besteht.
[0032] In Fig. 2 sind noch zwei Spannungswandler 19 und eine Spannungsüberwachungseinrichtung
20 dargestellt. Durch die Spannungsüberwachungseinrichtung 20 wird die Versorgungsspannung
in engen Grenzen überprüft und bei Verlassen dieser Grenzen eine Fehlersignal ausgegeben.
Durch die Spannungswandler 19 erfolgt einerseits eine Umwandlung der Versorgungsspannung
von 24 V auf 5 V, andererseits eine Umwandlung von 5 V auf 9 V als Versorgungsspannung
für das Kameramodul 5.
[0033] Fig. 3 zeigt schematisch den Türbereich 1 eines Aufzuges, bei dem zwei Kameras 2
und zwei Beleuchtungseinrichtungen 16 in der Decke 21 des Aufzuges eingelassen sind.
Die Kameras 2 haben je ein Objektiv mit einem Öffnungswinkel 22 von 70° und sind in
der Mitte der Decke 21 angeordnet. Der Türbereich 1 hat eine Höhe 23 und eine Breite
24 von jeweils 2,50 m. Der ausgewählte und zu überwachende Raumbereich 1 erfaßt die
gesamte Breite 24 des Türbereichs 1, jedoch nur eine Höhe 25 von 2,00 m. Die beiden
Kameras 2 sind so ausgerichtet, daß sie den gesamten Raumbereich erfassen, es auf
dem Boden 26 des Türbereichs 1 mittig sogar zu einem kleinen Überschneidungsbereich
27 kommt. Hierdurch besteht die Möglichkeit, eine Fehlerüberwachung der Kameras 2
durchzuführen, indem ein Vergleich des Überschneidungsbereichs 27, von dem beide Kameras
2 ein aktuelles Bild machen, durchgeführt wird. Wenn beide Kameras 2 richtig arbeiten,
müssen die jeweiligen Pixel, die von dem Überschneidungsbereichs 27 gemacht worden
sind, bei beiden Kameras 2 übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, so kann eine Fehlermeldung
an eine Kontrollstation ausgegeben werden.
[0034] In Fig. 4 ist eine Prinzipskizze eines zweiten Ausführungsbeispiels eines optischen
Überwachungssystems dargestellt. Bei diesem Überwachungssystem werden fünf Kameras
2 mit je einem Öffnungswinkel 22 von 70° verwendet. Damit wird ein Raumbereich mit
einer Breite 24 von 5,00 m und einer Höhe 25 von 1,73 m vollständig überwacht. Die
Kameras 2 sind mit einem CCD-Sensor mit einer Auflösung von 530 x 590 Pixel ausgestattet.
Die Auflösung der Kameras 2, die hier in einer Höhe 28 von 2,50 m an der Decke 21
befestigt sind, beträgt dabei 6,6 mm pro Pixel. Der Abstand 29 der Kameras 2 beträgt
1,07 m und ist zwischen allen Kameras 2 gleich. Dabei treten mehrere Überschneidungsbereiche
27 auf, durch die eine Fehlerüberwachung der Kameras 2 möglich ist. Wird ein Punkt
30 von drei oder mehr Kameras 2 überwacht, so ist nicht nur ein allgemeine Fehlererkennung
der Kameras 2 möglich, sondern es kann sogar ausgewertet werden, welche Kamera 2 fehlerhaft
ist. Wenn beispielsweise für den Punkt 30, der von den drei mittigen Kameras 2 überwacht
wird, zwei Kameras 2 ein übereinstimmendes Pixel gespeichert haben, die dritte Kamera
2 jedoch ein davon abweichendes Pixel, so ist mit großer Wahrscheinlichkeit diese
dritte Kamera 2 defekt.
[0035] Je nach Anwendungsfall können durch die Anzahl der verwendeten Kameras 2, durch die
Wahl des Abstandes 29 zwischen den Kameras 2 und deren Öffnungswinkel 22 unterschiedlich
große Raumbereiche mit unterschiedlicher Auflösung überwacht werden.
[0036] Fig. 5 zeigt eine Prinzipskizze eines optischen Überwachungssystems mit nur einer
Kamera 2. Die Kamera 2 befindet sich in der linken oberen Ecke des Türbereichs 1 des
Aufzuges. Durch den großen Öffnungswinkel 22 des Objektives der Kamera 2 von etwa
100° kann der gesamte zu überwachende Bereich mit einer Breite 24 von 2,50 m und einer
Höhe 25 von 2,00 m erfaßt werden. Bei Aufzügen, deren Türbereich 1 nicht zu groß ist,
ist eine sichere Überwachung des Türbereichs 1 mit nur einer Kamera 2 möglich, wodurch
die Kosten des optischen Überwachungssystems reduziert werden können.
1. Verfahren zur optischen Überwachung eines Raumbereichs, insbesondere des Türbereichs
eines Aufzuges, wobei von dem Raumbereich mit einer digitalen Kamera ein digitales
Bild erzeugt wird und die Grauwerte des aktuellen Bildes mit den Grauwerten eines
Referenzbildes in einer Auswerteeinheit pixelweise verglichen und das Ergebnis ausgewertet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit die Funktionsfähigkeit der Kamera überwacht, insbesondere
das Vorhandensein eines Synchronsignals der Kamera und/oder das Unter- und/oder Überschreiten
einer Grundhelligkeit des aktuellen Bildes und/oder das Unterschreiten einer vorgegebenen
Helligkeitsstreuung überprüft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überwachungsprozessor zur
Überprüfung der Auswerteeinheit zyklisch Prüfsignale an die Auswerteeinheit sendet
und ungekehrt die Auswerteeinheit zur Überprüfung des Überwachungsprozessors ebenfalls
Prüfsignale an den Überwachungsprozessor sendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsprozessor auf
Anweisung der Auswerteeinheit periodisch Testbilder an einen Eingang sendet, insbesondere
an einen Videomultiplexereingang der Kamera.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu überwachende
Raumbereich durch eine Beleuchtungseinrichtung ausgeleuchtet wird, insbesondere durch
im Pulsbetrieb mit hoher Leistung betriebene Leuchtdioden mit infrarotem Licht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf Anforderung
der Auswerteeinheit die Kamera durch eine Leuchtdiode geblendet wird und die Auswerteeinheit
das darauf von der Kamera aufgenommene Bildmuster mit einem in einem Bildspeicher
gespeicherten vorgegebenen Bildmuster vergleicht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn
der Absolutbetrag der Differenz zweier Grauwerte über einem bestimmten Schwellwert
liegt, dies als Fehler gezählt wird und in Abhängigkeit von der Anzahl der Fehler
die Auswerteeinheit ein binäres Signal erzeugt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer
Anzahl von störungsfreien Auswertungen ein neues Referenzbild erzeugt und gespeichert
wird, so daß eine automatische Anpassung an sich verändernde Meßverhältnisse geschieht.
8. Verfahren zur Überwachung des Türbereichs eines Aufzuges nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erkennung eines Gegenstandes im Türbereich
des Aufzuges ein Schließen der Türen verhindert wird, daß jedoch im Falle eines Feuers
im Aufzug der Aufzug auf jeden Fall bis zur nächsten Etage fährt, unabhängig vom Signal
der Auswerteeinheit.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugssteuerung zyklisch
die Kommunikation mit der Auswerteeinheit überprüft.
10. Optisches Überwachungssystem zur Erfassung eines Raumbereichs, insbesondere des Türbereichs
(1) eines Aufzuges, mit mindestens einer digitalen Kamera (2) und einer Auswerteeinheit
(3), wobei die digitale Kamera (2) ein Kameramodul (5) und einen A/D-Wandler (6) und
die Auswerteeinheit (3) einen Mikroprozessor (7) und einen Bildspeicher (8) aufweisen
und die Auswerteeinheit (3) die Grauwerte eines aktuellen Bildes mit den Grauwerten
eines Referenzbildes pixelweise vergleicht und die Differenz zwischen den Grauwerten
des aktuellen Bildes und den Grauwerten des Referenzbildes auswertet, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (7) die Funktionstüchtigkeit der digitalen Kamera (2) überwacht,
insbesondere das Vorhandensein eines Synchronsignals der Kamera (2) und/oder das Unter-
und/oder Überschreiten einer Grundhelligkeit des aktuellen Bildes und/oder das Unterschreiten
einer vorgegebenen Helligkeitsstreuung überprüft.
11. Optisches Überwachungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
ein Überwachungsprozessor (12) vorhanden ist und der Überwachungsprozessor (12) den
Mikroprozessor (7) und/oder alleine oder zusammen mit dem Mikroprozessor (7) die digitale
Kamera (2) überwacht, insbesondere den A/D-Wandler (6) und den Bildspeicher (8).
12. Optisches Überwachungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor
(7) den Überwachungsprozessor (12) überprüft.
13. Optisches Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überwachungssystem einerseits ein Service-Interface (13) zum Anschluß einer
Parametriereinrichtung aufweist und andererseits an die Steuerung des Aufzuges angeschlossen
ist.
14. Optisches Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine infrarotes Licht aussendende Beleuchtungseinrichtung (16) vorgesehen ist,
die vorzugsweise aus einem Leuchtdiodenarray besteht, und die Kamera (2) mit einem
Infrarot-Bandpaßfilter ausgestattet ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem ein optisches Überwachungssystem
nach einem der Ansprüche 10 bis 14 verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Kameras (2) einen Punkt (30) überwachen und durch Vergleich der von den verschiedenen
Kameras (2) gemachten Pixel des überwachten Punktes (30) eine Fehlerüberwachung der
Kameras (2) erfolgt.